Die_verschiedenen_Stammzellarten_im_Portrait

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Die verschiedenen Stammzellarten im Portrait
Stammzellen gibt es als embryonale, fetale, adulte und induzierte Stammzellen. Die verschiedenen Stammzellarten
haben verschiedene Ursprungsorte. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das Potenzial der Stammzellarten. Aus
manchen Stammzellen geht ein gesamter Mensch, aus anderen nur einzelne Organe und Körperteile hervor.
Stammzellarten unterteilen Experten daher nach Herkunft und Entwicklungspotenzial. Diese beiden Merkmale stehen in
einem kausalen Zusammenhang. Embryonale Stammzellen sind wandelbarer als die Stammzellen eines Erwachsenen.
Unterschiedliche Stammzellarten im Überblick
Die Stammzelle mit dem größten Entwicklungspotenzial ist die befruchtete Eizelle. Aus ihr entwickeln sich der Embryo
und ein Teil der Plazenta, die die Voraussetzung für das Wachstum des Kindes im Mutterleib bildet. Wissenschaftler
bezeichnen die Eizelle daher als totipotent. Aus ihr entsteht unter Umständen ein Mensch. Nach der zweiten oder
dritten Zellteilung verliert die Eizelle diese Potenz. Ein Stadium der befruchteten Eizelle ist die Blastozyste, die sich
nach fünf Tagen in der weiblichen Gebärmutter einnistet. Die Blastozyste ist die Quelle für die Gewinnung embryonaler
Stammzellen. Embryonale Stammzellen bilden die Grundlage für jede Form von menschlichem Gewebe. Einen
vollständigen Menschen lassen sie jedoch nicht mehr entstehen. Mediziner bezeichnen sie als pluripotent.
Entwicklung der Stammzellarten beim Menschen
In der weiteren Entwicklung des Embryos verringert sich das Potenzial der Stammzellen schrittweise. Diese
Übergangsformen sind als fetale Stammzellen bekannt. Fetale Stammzellen weisen Eigenschaften embryonaler und
adulter Stammzellen auf. Die Geburt stellt eine Zäsur für die Einteilung der Stammzellen dar. Nach der Geburt heißen
sie adulte Stammzellen. Diese Art der Stammzelle ist in ihrer Entwicklungsfähigkeit weiter eingeschränkt. Aus ihr
entstehen einzelne Zellenarten, keine Organe. Adulte Stammzellen sind aufgrund dieser Tatsache als multipotent zu
beschreiben. Sie kommen in allen Formen menschlichen Gewebes vor. Diese Form der Stammzellen extrahieren
Mediziner aus dem menschlichen Körper über das Knochenmark oder das Nabelschnurblut bei Gebärenden.
Ein revolutionärer Durchbruch in der Forschung ergab sich durch das Erzeugen von Stammzellen im Labor. 1997
übertrugen Wissenschaftler einen Zellkern in eine Eizelle ohne Zellkern und schufen so das Klonschaf Dolly. Ein
weiterer Fortschritt gelang mit dem Einschleusen von vier Genen in normale Gewebezellen. Durch die Gene mutierten
die Zellen zu Stammzellen. Forscher nennen diese Form induzierte pluripotente Stammzellen, iPS-Zellen. Sie sind in
ihrem Potenzial den embryonalen Zellen vergleichbar. Mediziner und Forscher setzen große Hoffnungen auf diese neue
Entdeckung.
Autor: Redaktion / Ernst
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