Andreas Schapowal: Eröffnung - Schweizerische Akademie für

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Herzlich
willkommen!


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Schweizerische Akademie für Medizin
und Ethik, www.medizin-ethik.ch
• Entstehung aus den Symposia Medizin
und Ethik in Davos, 1998, 1999, 2000
• Gründung im Jahre 2000


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Ziele der SAME
• Bildungsförderung im Bereich der Bioethik,
speziell der Medizinethik auf überregionaler,
gemeinnütziger Basis durch Veranstaltungen wie
Symposien, Kongresse, Workshops, Seminare.
• Initiierung von Forschungsprojekten und die
Verbreitung fachspezifischer Publikationen auf
dem Gebiete der Bioethik und Medizinethik.
• Die Akademie ist dem interdisziplinären und
interreligiösen Diskurs über Themen der Bioethik
und Medizinethik verpflichtet.
• Die Akademie bindet auch Personen mit ein, die
sich keiner Religion verpflichtet fühlen.


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Definition von Ethik
• Ethik ist der Zweig der Philosophie, der sich
mit dem Studium der Konzepte befasst, die wir
brauchen, um menschliche Aktionen zu
evaluieren, im Besonderen jene von Gut/Böse,
richtig/falsch.
• Bis jetzt gibt es keinen globalen Konsens in der
Philosophie für die Definition des „Guten“.


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Globale Ethik für eine globale
Gemeinschaft
• Die Weltbevölkerung ist nahezu eine
Gemeinschaft geworden, gegenseitig
abhängig in grossen multinationalen
Gruppen, in globaler Wirtschaft,
Industrie, Handel mit weltweiter
Kommunikation.
• Alte Barrieren von Entfernung, Sprache
und Rasse verlieren an Bedeutung.


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Wir teilen alle dieselben grossen
Probleme
• Überbevölkerung
• Schwindende natürliche Ressourcen
• Umweltverschmutzung als Bedrohung für
Luft, Wasser, Boden, Nahrung, Gesundheit
• Elimination von Lebensformen
• Geistige Fehler wie Egoismus, Neid und Hass
als Ursache für Leid und Unglück


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Gemeinsame ethische Grundlage der
Weltreligonen und der Philosophie
• Respekt allen Lebens gegenüber.
• Wir wollen alle Glück; niemand will leiden.
• Jeder hat das gleiche Recht, dieses Ziel zu
erreichen.
• Erklärung der Menschenrechts 1789
• Allgemeine Erklärung der Menschenrechte der
Vereinten Nationen


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Definiton von Gesundheit
Resolution des WHO Executive Board
1998:
Health is a dynamic state of complete
physical, mental, spiritual and social
well-being and not merely the absence of
disease and infirmity.


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Globalisierung von medizinischer
Ethik
• Buddha als der „grosse Arzt“
• Moralische Verpflichtung zum Schutz der
indiviuellen Gesundheit im in Japanischen
Rhi-Shu code und im Eid des Hippokrates
• Christus Medicus
• Richtlinien des World Medical Association:
Deklaration von Genf (1948)
Deklaration von Helsinki (1975)


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Thesenpapier zur Formulierung einer
zeitgemässen, globalen ärztlichen Ethik
G. Neitzke, B. Lohff, A. Schapowal
Niedersächsisches Ärzteblatt 1/1998

Präambel
Verantwortungsvolles ärztliches Handeln
setzt die Bewusstheit einer ethischen
Grundlage voraus. Dies gilt in allen
Kulturen und Religionen, auch für
Ärztinnen und Ärzte, die sich heute
keiner Religion mehr verbunden fühlen.


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Präambel
Die ärztliche Ethik soll tradierte Werte wie
Sympathie, Nächstenliebe, Mitgefühl, Toleranz,
Gerechtigkeit berücksichtigen und die Allgemeine
Erklärung der Menschenrechte der Vereinten
Nationen und die ethischen Richtlinien des
Weltärztebundes wie das Genfer Ärztegelöbnis und
die Deklaration von Helsinki respektieren.


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These 1
Die Gesundheit des Individuums ist
oberster Gut der ärztlichen Tätigkeit.
Die Autonomie und Würde des
Individuums müssen stets gewahrt
werden.


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These 2
„Leben“ und „Tod“ sind Begriffe, die nicht
von Ärztinnen und Ärzten allein definiert
werden sollen und können.
Ein möglichst umfassender, offener gesellschaftlicher Diskurs ist dazu notwendig.


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These 3
Anhand der Übereinkünfte zu den
Begriffen „Leben“ und „Tod“ müssen die
Rechte für den Menschen in allen
Lebensphasen eindeutig festgelegt werden.


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These 4

Soziales Engagement ist Bestandteil
ärztlicher Tätigkeit.


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These 5
Als Aufgaben der Medizin müssen neben
der Therapie die Bereich Prävention/
Prophylaxe und Palliation stärkere
Beachtung finden.


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These 6
• Medizin ist eine sich wandelnde
Disziplin. Für medizinischen Fortschritt
sind wissenschaftliche Vielfalt und
Offenheit notwendige Voraussetzungen.
• Biomedizinische Forschung unterliegt
allgemein akzeptierten Grundlagen, und
muss die Zustimmung der daran
beteiligten Individuen gewährleisten.


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These 7
Die Qualität der medizinischen Behandlung
und des Umgangs mit kranken Menschen
ist abhängig von der Qualität des Umgangs
der Ärztinnen und Ärzte mit sich selbst.


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These 8
Ärztinnen und Ärzte sind der globalen
ärztlichen Ethik vor ihrem Gewissen, vor
ihrem Stand und vor ihren Patient(inn)en
verantwortlich


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Gesundheit für
Therapeut(inn)en
• Auf allen vier Ebenen: physisch, mental, sozial
und spirituell
• Drei Eigenschaften sind notwendig, um ein
guter Therapeut/eine gute Therapeutin zu sein
und Gesundheit zu fördern bzw. erreichen:
• Altruismus
• Wissen
• Mitleid


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Gesundheit für alle
– ja, aber...
• Lösungen finden für die offenen Probleme in
der Geschichte der Medizin wie
Schwangerschaftsabbruch und Euthanasie
• Neue Herausforderungen angehen wie
Organtransplantation, In-vitro-Fertilisation,
Genforschung und –therapie,
Embryonenforschung, Klonierung
• Eindämmen der explodieren Kosten der
Gesundheitssysteme


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Gro Harlem Brundtland
Health
The Key to Human Development
Campus, Frankfurt/New York (2000)
„Environment, personal wellbeing and wealth
are intimately connected.“
„Health for All emphasises a comprehensive
approach to health.“


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Franz Kafka

„To prescribe pills is easy, but to reach an
understanding in people is very hard.“


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Olivia Newton-John
...If we only have love
We can reach those in pain
We can heal all our wounds
We can use our own name
If we only have love we can melt all the guns
And than give them new words
To our daughters and our sons...


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The Dalai Lama
Having a good heart is more important
than religion.

Indira Gandhi
Poverty is the greatest polluter.


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