Neue Moeglichkeiten bei der Milbenbekaempfung

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Neue Möglichkeiten bei der Milbenbekämpfung
Christian Jaun, Ing.-Agr. HTL, Vital AG
Die rote Vogelmilbe ist als Parasit in Geflügelställen stark verbreitet. Mit einer neuen wirksamen Behandlungsmethode setzt die Vital AG neue Akzente.
Vorkommen und Entwicklung der Vogelmilbe
Die rote Vogelmilbe, auch Hühnermilbe, Blutmilbe
oder Blutlaus genannt, ernährt sich parasitär von
Blut von Vögeln. Die Milbe ist etwa einen Millimeter
gross. Bei warmen Temperaturen (> 9C) vermehrt
sie sich rasch und innerhalb von zwei Wochen sind
die Jungen geschlechtsreif.
Milben befallen die Hühner in der Dunkelheit und
saugen ihnen Blut. Dadurch verursachen sie Gefiederschäden, Federpicken sowie Blutarmut, die
bis zum Tod einzelner Tiere führen kann. Starke
Leistungseinbussen sind bei Hennen und Mastgeflügel die Folge.
Rote Vogelmilbe unter dem Mikroskop
Bekämpfung der Milbe
Eine gründliche Reinigung und Desinfektion des
Stalles und aller Geräte beim Umtriebswechsel ist
wichtig. Es empfiehlt sich eine Behandlung mit speziell wirksamen Desinfektionsmitteln wie Neopredisan 135-1.
Vital Aktuell März 2012
Zur Bekämpfung während dem Umtrieb sind nur
noch sehr wenige Mittel auf dem Markt, die eine
genügende Wirkung zeigen. Mit Venno VM können
die Milben direkt bekämpft werden. Die Milben
müssen jedoch in Kontakt mit dem Mittel kommen.
Das heisst, es muss am Abend - oder am frühen
Morgen - gespritzt werden, wenn die Milben die
Hühner befallen, respektive zurück in ihre Verstecke gehen. Die Behandlung soll nach einer Woche wiederholt werden, damit auch die frisch geschlüpften Milben erfasst werden.
Neue Bekämpfungsmethode übers Tränkewasser
Da eine Behandlung mit immer demselben Mittel
zu Resistenzen führen kann, hat die Vital AG mit
Dermafree eine Alternative gefunden. Mit dem
Produkt Dermafree ist sie auf ein wirksames Produkt mit pflanzlichen Extrakten gestossen, welches
auch in der Anwendung Vorteile bietet. Dermafree
ist ein sogenannter Repellent: Es macht das Blut
der Hennen für die Milben ungeniessbar. Die Milben gehen in der Folge nicht mehr an die Hühner,
bleiben sehr passiv und ein grosser Teil verhungert.
Die Behandlung mit chemischen Mitteln kann mit
Dermafree stark reduziert werden. Die Gefahr der
Resistenzbildung verringert sich massiv. Dermafree
hat keinen negativen Einfluss auf Lege-, Mastleistung oder Eigeschmack.
„Mit der Anwendung übers Trinkwasser, ist die Milbenbekämpfung viel einfacher und zeitsparender,
gegenüber der chemischen Behandlung“, meinte
ein Landwirt, der das Produkt testete. Dermafree
wurde auf einigen Betrieben bereits eingesetzt.
Diese Praxistests bestätigten die Anwenderfreundlichkeit und Wirksamkeit des neuen Mittels.
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