Meaverin®-Actavis 1

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GEBRAUCHSINFORMATION:
INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Meaverin®-Actavis 1 %
Injektionslösung 50 mg/5 ml
Wirkstoff: Mepivacainhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels
beginnen.
• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen
Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen
bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder
Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Meaverin-Actavis 1 % und wofür wird es
angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von MeaverinActavis 1 % beachten?
3. Wie ist Meaverin-Actavis 1 % anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Meaverin-Actavis 1 % aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Meaverin-Actavis 1 % und wofür wird es
angewendet?
Mepivacainhydrochlorid ist ein Lokalanästhetikum
(Arzneimittel zur örtlichen Betäubung) vom SäureamidTyp (Carbonsäureamid des Anilins) mit raschem
Wirkungseintritt.
Es wird angewendet zur lokalen und regionalen
Nervenblockade.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von MeaverinActavis 1 % beachten?
Meaverin-Actavis 1 % darf nicht angewendet werden,
- bei bekannter Überempfindlichkeit gegen
Lokalanästhetika vom Säureamid-Typ,
- bei schweren Störungen des Herz-Reizleitungssystems,
- bei akut dekompensierter Herzinsuffizienz (akutes
Versagen der Herzleistung),
- zur Betäubung des Gebärmutterhalses in der
Geburtshilfe (Parazervikalanästhesie).
Hinweis:
Meaverin-Actavis 1 % ist aufgrund der niedrigen
Wirkstoffkonzentration nicht zur Anwendung für
Spinalanästhesien und zahnmedizinische Eingriffe
geeignet.
Zusätzlich sind die speziellen Gegenanzeigen für die
Periduralanästhesie zu beachten, wie z.B.
- nicht korrigierter Mangel an Blutvolumen,
- erhebliche Störungen der Blutgerinnung,
- erhöhter Hirndruck.
Zur Durchführung einer rückenmarksnahen Anästhesie
unter den Bedingungen einer Blutgerinnungsprophylaxe
siehe unter „Vorsichtsmaßnahmen“.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von MeaverinActavis 1 % ist erforderlich bei
- Nieren- oder Lebererkrankung,
- Gefäßverschlüssen,
- Arteriosklerose (Gefäßverkalkung),
- Nervenschädigung durch Zuckerkrankheit,
- Injektion in ein entzündetes (infiziertes) Gebiet.
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn
diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Was ist bei Kindern zu berücksichtigen?
Für Kinder sind die Dosierungen individuell unter
Berücksichtigung von Alter und Gewicht zu berechnen. Als
Maximaldosis gelten 5 bis 6 mg Mepivacainhydrochlorid
pro kg Körpergewicht.
Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
Vornehmlich bei älteren Patienten kann eine
plötzliche arterielle Hypotension als Komplikation bei
Periduralanästhesie mit Meaverin-Actavis 1 % auftreten.
Bei Anwendung von Meaverin-Actavis 1 % mit anderen
Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn
Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor
Kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn
es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel
handelt.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von
Meaverin-Actavis 1 %
Die gleichzeitige Gabe gefäßverengender Arzneimitel
führt zu einer längeren Wirkdauer von Meaverin-Actavis
1 %.
erforderlich sein, kann das Stillen ca. 24 Stunden nach der
Behandlung wieder aufgenommen werden.
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln
Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Bei Anwendung von Meaverin-Actavis 1 % muss vom Arzt
im Einzelfall entschieden werden, ob der Patient aktiv am
Straßenverkehr teilnehmen oder Maschinen bedienen
darf.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige
Bestandteile von Meaverin-Actavis 1 %
Meaverin–Actavis 1% enthält Natrium, aber weniger als
1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d.h. es ist nahezu
„natriumfrei“.
3. Wie ist Meaverin-Actavis 1 % anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel entsprechend der
nachfolgenden Dosierungsempfehlungen an.
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihr Arzt MeaverinActavis 1 % nicht anders verordnet hat.
Wieviel wird von Meaverin-Actavis 1 % angewendet?
Wie oft wird Meaverin-Actavis 1 % angewendet?
Grundsätzlich gilt, dass nur die kleinste Dosis verabreicht
werden darf, mit der die gewünschte ausreichende
Anästhesie erreicht wird. Die Dosierung ist entsprechend
den Besonderheiten des Einzelfalles individuell
vorzunehmen.
Die Angaben gelten für Jugendliche über 15 Jahren und
Erwachsene mit einer durchschnittlichen Körpergröße bei
einmaliger (einzeitiger) Anwendung.
1 ml Meaverin-Actavis 1 % enthält 10 mg Mepivacainhydrochlorid.
Frakturreposition
Grenzstrang-Blockade
Hautquaddeln
Nervus-cutan.-femoralis-lateralis-Blockade
Nervus-femoralis-Blockade
Nervus-medianus-Blockade
Nervus-obturatorius-Blockade
Nervus-phrenicus-Blockade
Nervus-radialis-Blockade
Nervus-ulnaris-Blockade
Oberst’sche-Anästhesie pro Nerv
Parazervikal-Blockade, pro Seite
Paravertebral-Blockade
Pudendus-Blockade, pro Seite
Sacral-Blockade
Tonsillektomie, pro Tonsille
Wundversorgung
intravenöse Regionalanästhesie
Brachialplexus-Blockade
Stellatum-Blockade
3-in-1-Block
5 – 20 ml
5 – 10 ml
0,1 – 2 ml
10 ml
10 – 20 ml
3 – 5 ml
10 – 15 ml
10 – 15 ml
10 – 20 ml
5 – 10 ml
1 – 2 ml
6 – 10 ml
5 – 10 ml
7 – 10 ml
10 – 30 ml
5 – 10 ml
bis zu 30 ml
bis 40 ml
15 – 40 ml
5 ml
10 – 30 ml
Bei der Periduralanästhesie ist altersabhängig zu dosieren,
für den Lumbalbereich gelten folgende Richtwerte:
5jährige:
10jährige: 15jährige: 20jährige:
40jährige:
60jährige:
80jährige:
0,5 ml/Segment
0,9 ml/Segment
1,3 ml/Segment
1,5 ml/Segment
1,3 ml/Segment
1,0 ml/Segment
0,7 ml/Segment
Die empfohlene Maximaldosis bei einzeitiger Anwendung
beträgt:
- HNO-Bereich: 200 mg Mepivacainhydrochlorid
(3 mg/kg KG),
- Periduralanästhesie und periphere Blockaden:
400 mg Mepivacainhydrochlorid (6 mg/kg KG),
- Intercostalblockade: 300 mg Mepivacainhydrochlorid (4
mg/kg KG),
- Plexusanästhesie: 500 mg Mepivacainhydrochlorid
(7 mg/kg KG).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Aprindin und MeaverinBei Patienten mit reduziertem Allgemeinzustand müssen
Actavis 1 % ist eine Summation der Nebenwirkungen
grundsätzlich kleinere Dosen angewendet werden (s.
möglich. Aprindin hat aufgrund der chemischen
maximale Dosis).
Strukturähnlichkeit mit Lokalanästhetika ähnliche
Nebenwirkungen.
Bei Patienten mit bestimmten Vorerkrankungen
Ein toxischer Synergismus wird für zentrale Analgetika und (Gefäßverschlüssen, Arteriosklerose oder
Nervenschädigung bei Zuckerkrankheit) ist die Dosis um
Ether beschrieben.
ein Drittel zu verringern.
Kombinationen verschiedener Lokalanästhetika rufen
additive Wirkungen an kardiovaskulärem System und ZNS Bei eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion können
besonders bei wiederholter Anwendung erhöhte
hervor.
Plasmaspiegel auftreten. In diesen Fällen wird ebenfalls ein
niedrigerer Dosisbereich empfohlen.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch
Meaverin-Actavis 1 % beeinflußt?
In der geburtshilflichen Periduralanästhesie ist wegen
Die Wirkung nicht depolarisierender Muskelrelaxantien
der veränderten anatomischen Verhältnisse eine
wird durch Meaverin-Actavis 1 % verlängert.
Dosisreduktion um etwa ein Drittel erforderlich.
Bei Anwendung von Meaverin-Actavis 1 % zusammen
Wie und wann wird Meaverin-Actavis 1 % angewendet?
mit Nahrungsmitteln und Getränken
Meaverin-Actavis 1 % ist zur intradermalen (intracutanen),
Keine Angaben.
subcutanen, intravenösen oder spezifischen lokalen
Anwendung bestimmt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Es liegen keine klinischen Studien zu einer Anwendung
Meaverin-Actavis 1 % wird zur rückenmarksnahen
von Mepivacainhydrochlorid in der Schwangerschaft
Leitungsanästhesie peridural injiziert.
vor. In tierexperimentellen Studien wurde
Mepivacainhydrochlorid nur unzureichend auf mögliche
Zur Infiltrationsanästhesie wird Meaverin-Actavis 1 % in
Auswirkungen auf die Schwangerschaft, embryofoetale
einem umschriebenen Bezirk in das Gewebe eingespritzt
Entwicklung, Geburt und postnatale Entwicklung
(Infiltration). Zur peripheren Leitungsanästhesie,
untersucht (siehe Toxikologische Eigenschaften).
Schmerztherapie und Sympathikusblockade wird
Meaverin-Actavis 1 % in Abhängigkeit von den
Da für Mepivacain ein erhöhtes Risiko für Fehlbildungen
anatomischen Verhältnissen nach gezielter Punktion lokal
im Vergleich zu anderen Lokalanästhetika bei einer
appliziert.
Anwendung im ersten Trimester nicht ausgeschlossen
werden kann, darf Mepivacain in der Frühschwangerschaft
Meaverin-Actavis 1 % sollte nur von Personen mit
nur verabreicht werden, wenn keine anderen
entsprechenden Kenntnissen zur erfolgreichen
Lokalanästhetika zur Verfügung stehen.
Durchführung der jeweiligen Anästhesieverfahren
angewendet werden.
Mepivacainhydrochlorid passiert die Plazenta mittels
einfacher Diffusion. Das Verhältnis der embryo-foetalen
Konzentration im Blut beträgt im Verhältnis zur maternalen Grundsätzlich gilt, dass bei kontinuierlicher Anwendung
niedrig konzentrierte Lösungen appliziert werden.
0,46 – 2,9.
Als mögliche Komplikation des Einsatzes von
Mepivacainhydrochlorid in der Geburtshilfe ist das
Auftreten eines arteriellen Blutdruckabfalls bei der Mutter
anzusehen.
Eine wiederholte Anwendung des Arzneimittels kann
aufgrund einer Tachyphylaxie (rasche Toleranzentwicklung
gegenüber dem Arzneimittel) zu Wirkungseinbußen
führen.
Parazervikalblockade:
Die Anwendung von Mepivacainhydrochlorid
zur Betäubung des Gebärmutterhalses
(Parazervikalanästhesie) ist kontraindiziert, da bei dieser
Anwendungsart über foetale Bradykardien und Todesfälle
berichtet worden ist.
Die Injektionslösung ist nur zur einmaligen Entnahme
vorgesehen. Die Anwendung muss unmittelbar nach
Öffnung der Ampulle erfolgen. Nicht verbrauchte Reste
sind zu verwerfen.
Periduralanästhesie:
Für die geburtshilfliche Periduralanästhesie stellt
Mepivacainhydrochlorid aus pharmakokinetischen
Gründen (Gefahr der systemischen Kumulation) nicht das
Mittel der Wahl dar. Bei Gabe von Mepivacainhydrochlorid
unter der Geburt ist über foetale Depression,
Intoxikationserscheinungen, verminderten Muskeltonus
sowie Minderung der Muskelkraft in den ersten 8 Stunden
nach der Geburt berichtet worden.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn
Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von MeaverinActavis 1 % zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Meaverin-Actavis 1 %
angewendet haben, als Sie sollten
Was ist zu tun, wenn Meaverin-Actavis 1 % versehentlich
in zu großen Mengen oder in ungeeigneter Art und Weise
angewendet wurde?
Neurologische Symptome bis hin zu generalisierten
zerebralen Krampfanfällen können als Folge einer
unbeabsichtigten intravenösen Applikation oder bei
abnormen Resorptionsverhältnissen auftreten.
Stillzeit:
Als kritische Schwellendosis wird eine Konzentration von
Es ist nicht bekannt, in welchen Mengen
Mepivacainhydrochlorid in die Muttermilch ausgeschieden 5 bis 6 μg Mepivacainhydrochlorid pro ml Blutplasma
wird. Sollte eine Anwendung während der Stillzeit
angesehen.
Mepivacain 1% 50mg/5ml (10mg/ml) -, PIL , Germany
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item no: AAAD6193
dimensions: 175 x 600 mm
print proof no: 4
pharmacode:
origination date: 9/4/12
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colours/plates:
1.black
2.
3.
4.
5.
6.
originated by: E. Sabeva
revision date: 27/4/12
Technical Approval
revised by: ESabeva
date sent: 9/4/12
supplier: Solupharm
technically app. date:16/4/12
Non Printing Colours
1.
2.
3.
Die Zeichen einer Überdosierung lassen sich zwei
qualitativ unterschiedlichen Symptomkomplexen
zuordnen und unter Berücksichtigung der Intensitätsstärke
gliedern:
Wie Meaverin-Actavis 1 % aussieht und Inhalt der
Packung Ampullen zu 5 ml
Meaverin-Actavis 1 % steht in folgenden Packungsgrößen
zur Verfügung:
a) Zentralnervöse Symptome
Leichte Intoxikation:
Kribbeln in den Lippen und der Zunge, Taubheit im
Mundbereich, Ohrensausen, metallischer Geschmack,
Angst, Unruhe, Zittern, Muskelzuckungen, Erbrechen,
Desorientiertheit.
Mittelschwere Intoxikation:
Sprachstörung, Benommenheit, Übelkeit, Erbrechen,
Schwindel, Schläfrigkeit, Verwirrtheit, Zittern,
choreiforme Bewegungen (bestimmte Form von
Bewegungsunruhe), Krämpfe (tonisch-klonisch), weite
Pupillenöffnung, beschleunigte Atmung.
5 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung (N2)
20 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung
50 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung (PC)
50 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung (KP)
100 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung (KP)
200 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung (KP)
10 x 5 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung
(BP)
10 x 5 Ampullen zu 5 ml Injektionslösung
(KP/BP)
PC = Praxis- / Sprechstundenbedarf
KP = Klinikpackung
BP = Bündelpackung
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in
den Verkehr gebracht.
Schwere Intoxikation:
Erbrechen (Erstickungsgefahr), Schließmuskellähmung,
Muskeltonusverlust, Reaktions- und
Bewegungslosigkeit
(Stupor), irreguläre Atmung, Atemstillstand, Koma, Tod.
Pharmazeutischer Unternehmer
Actavis Group PTC ehf.
Reykjavikurvegur 76 - 78
220 Hafnarfjördur
Island
b) Kardiovaskuläre Symptome
Leichte Intoxikation:
Herzklopfen, erhöhter Blutdruck, beschleunigte
Herzrate, beschleunigte Atmung.
Mittelschwere Intoxikation:
Beschleunigter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen
(Arrhythmie), Sauerstoffmangel, Blässe.
Schwere Intoxikation:
Starke Sauerstoffunterversorgung (schwere Zyanose),
Herzrhythmusstörungen (verlangsamter Herzschlag,
Blutdruckabfall, primäres Herzversagen,
Kammerflimmern, Asystolie).
Es sind die folgenden Gegenmaßnahmen erforderlich:
−
−
−
Sofortige Unterbrechung der Zufuhr von MeaverinActavis 1 %.
Freihalten der Atemwege.
Zusätzlich Sauerstoff zuführen; falls notwendig mit
reinem Sauerstoff assistiert oder kontrolliert beatmen
(zunächst über Maske und mit Beatmungsbeutel, dann
erst über einen Trachealtubus). Die Sauerstofftherapie
darf nicht bereits beim Abklingen der Symptome,
sondern erst dann abgesetzt werden, wenn alle
Vitalfunktionen zur Norm zurückgekehrt sind.
− Sorgfältige Kontrolle von Blutdruck, Puls und
Pupillenweite.
Mitvertrieb
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 2
81829 München
Telefon: 089/558909-0
Telefax: 089/558909-240
Hersteller
Actavis Deutschland GmbH & Co. KG
Willy-Brandt-Allee 2
81829 München
oder
Solupharm
Pharmazeutische Erzeugnisse GmbH
Industriestraße 3
34212 Melsungen
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet
im Februar 2012.
Die folgenden Informationen sind nur für Ärzte bzw.
medizinisches Fachpersonal bestimmt:
Zur Vermeidung von Nebenwirkungen sollten folgende
Punkte beachtet werden:
Bei Risikopatienten und bei Verwendung höherer Dosen
(mehr als 25% der maximalen Einzeldosis bei einzeitiger
Gabe) intravenösen Zugang für Infusion anlegen
(Volumensubstitution).
− Bei einem akuten und bedrohlichen Blutdruckabfall
- Dosierung so niedrig wie möglich wählen.
sollte unverzüglich eine Flachlagerung des Patienten
- In der Regel keinen Vasokonstriktorzusatz verwenden.
mit Hochlagerung der Beine erfolgen und ein Beta- Korrekte Lagerung des Patienten beachten.
Sympathomimetikum langsam intravenös injiziert
- Vor Injektion sorgfältig in zwei Ebenen aspirieren
werden (z.B. 10 bis 20 Tropfen einer Lösung von 1 mg
(Drehung der Kanüle).
Isoprenalin in 200 ml Glucoselösung 5%).
- Vorsicht bei Injektion in infizierte Bereiche (aufgrund
Zusätzlich ist eine Volumensubstitution vorzunehmen
verstärkter Resorption bei herabgesetzter Wirksamkeit).
(z.B. mit kristalloiden Lösungen).
-
Injektion langsam vornehmen.
− Bei erhöhtem Vagotonus (Bradykardie) wird Atropin (0,5
- Blutdruck, Puls und Pupillenweite kontrollieren.
bis 1,0 mg i.v.) verabreicht.
- Allgemeine und spezielle Kontraindikationen sowie
Bei Verdacht auf Herzstillstand sind die erforderlichen
Wechselwirkungen mit anderen Mitteln beachten.
Maßnahmen durchzuführen.
− Konvulsionen werden mit kleinen, wiederholt
Vor der Anwendung des Lokalanästhetikums ist darauf zu
verabreichten Dosen ultrakurz-wirkender Barbiturate
achten, dass das Instrumentarium zur Wiederbelebung
(z.B. Thiopental-Natrium 25 bis 50 mg) oder mit
(z.B. zur Freihaltung der Atemwege und zur
Diazepam 5 bis 10 mg i.v. behandelt; dabei werden
Sauerstoffzufuhr) und die Notfallmedikation zur Therapie
die Dosen fraktioniert bis zum Zeitpunkt der sicheren
toxischer Reaktionen sofort verfügbar sind.
Kontrolle verabreicht.
Grundsätzlich ist darauf hinzuweisen, dass in vielen
Es ist zu beachten, dass unter Behandlung mit
Fällen bei Anzeichen von Krämpfen die obligate
Blutgerinnungshemmern (Antikoagulantien, wie
Sauerstoffbeatmung zur Behandlung ausreicht.
z.B. Heparin), nichtsteroidalen Antirheumatika oder
Plasmaersatzmitteln nicht nur eine versehentliche
Bei anhaltenden Krämpfen werden Thiopental-Natrium
Gefäßverletzung im Rahmen der Schmerzbehandlung
(250 mg) und ein kurzwirksames Muskelrelaxans
verabreicht, und nach Intubation wird mit 100 % Sauerstoff zu ernsthaften Blutungen führen kann, sondern dass
allgemein mit einer erhöhten Blutungsneigung gerechnet
beatmet.
werden muss. Ggf. sollten die Blutungszeit und die
aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) bestimmt,
Die Krampfschwellendosis kann beim Menschen
der Quick-Test durchgeführt und die Thrombozyten­
individuell unterschiedlich sein. Als Untergrenze werden
zahl überprüft werden. Diese Untersuchungen sollten
5 μg/ml Blutplasma angegeben.
bei Risikopatienten auch im Falle einer Low-doseHeparinprophylaxe (vorsorgliche Behandlung mit dem
Zentral wirkende Analeptika sind kontraindiziert bei
Blutgerinnungshemmer Heparin in niedriger Dosis) vor
Intoxikation durch Lokalanästhetika!
der Anwendung von Meaverin-Actavis 1 % durchgeführt
werden.
Wenn Sie die Anwendung von Meaverin-Actavis 1 %
abbrechen
Eine Anästhesie bei gleichzeitiger Vorsorgetherapie zur
Keine Angaben.
Vermeidung von Thrombosen (Thromboseprophylaxe) mit
niedermolekularem Heparin sollte nur unter besonderer
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des
Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Vorsicht durchgeführt werden.
Bei bestehender Behandlung mit nichtsteroidalen
Antirheumatika (z.B. Acetylsalicylsäure) wird in den
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
letzten fünf Tagen vor einer geplanten rücken­marksnahen
Wie alle Arzneimittel kann Meaverin-Actavis 1 %
Injektion eine Bestimmung der Blutungszeit als notwendig
Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
angesehen.
Behandelten auftreten müssen.
Weitere mögliche Gegenmaßnahmen sind:
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende
Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig:
weniger als 1 von 10, aber mehr als
1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als
1 von 1000 Behandelten
Selten:
weniger als 1 von 1000, aber mehr als
1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten,
oder unbekannt
Die möglichen Nebenwirkungen nach Anwendung
von Meaverin-Actavis 1 % entsprechen weitgehend
denen anderer Lokalanästhetika vom SäureamidTyp. Unerwünschte, systemische Wirkungen, die
bei Überschreiten eines Blutplasmaspiegels von 5
bis 6 μg Mepivacainhydrochlorid pro ml auftreten
können, sind methodisch (aufgrund der Anwendung)
oder pharmakodynamisch oder pharmakokinetisch
bedingt und betreffen das Zentralnerven- und das
Herzkreislaufsystem.
a)
Methodisch bedingt
Infolge der Injektion zu großer Lösungsmengen.
Durch unbeabsichtigte Injektion in ein Blutgefäß.
Durch unbeabsichtigte Injektion in den Spinalkanal
(intrathekal) bei vorgesehener Periduralanästhesie.
Durch hohe Periduralanästhesie (massiver
Blutdruckabfall).
b) Pharmakodynamisch bedingt
In sehr seltenen Fällen können allergische Reaktionen
auftreten.
c) Pharmakokinetisch bedingt
Als mögliche Ursache für Nebenwirkungen müssen
auch eventuelle abnorme Resorptionsverhältnisse
oder Störungen beim Abbau in der Leber oder bei der
Ausscheidung durch die Niere in Betracht gezogen
werden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn
eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich
beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die
nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Meaverin-Actavis 1 % aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis
und der äußeren Umhüllung nach „Verwendbar bis“
angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das
Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Bei steriler Handhabung im Operationssaal kann die
Ampulle von Meaverin-Actavis 1 % bis zu 3-mal bei
maximal 134 °C für 20 Minuten sterilisiert werden.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen
Lagerungsbedingungen erforderlich.
6. Weitere Informationen
Was Meaverin-Actavis 1 % enthält
Der Wirkstoff ist Mepivacainhydrochlorid.
1 ml Injektionslösung enthält 10 mg
Mepivacainhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind CalciumchloridDihydrat, Natriumchlorid, Natriumhydroxid, Wasser für
Injektionszwecke.
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Mepivacain 1% 50mg/5ml (10mg/ml) -, PIL , Germany
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