Verbundstudium TBW

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Verbundstudium TBW
Prof. Dr. H.-Ch. Mertins
Verbundstudium TBW
v gem =
Geschwindigkeit
Teil 2
FH Münster
Mechanik
3. Semester
Δx x 2 − x1
=
Δt
t 2 − t1
x (m)
Darstellung
Daten in x(t)-Diagramm eintragen
Deutung
v = Steigung der Geraden x(t)
Δx
t (s)
Δt
Anschauung: Steigung der Geraden in x(t) zwischen Koordinaten (x1, t1) u. (x2,
Momentang. v = lim
Δt →0
Δx dx
=
Δt dt
Zeichnung / Folie
- Ableitung von x(t) nach t,
Beschleunigung
- Steigung der Kurve x(t)
a = lim (Δv/Δt) = dv/dt
Ableitung v(t) nach t
Δt → 0
a = dv/dt = d/dt(dx/dt) = d2x/dt2
Einheit [a] = m/s2 , Länge/(Zeit*Zeit)
Gleichmäßig beschleunigte Bewegung
1.
v(t) = v0 + at
2.
x = x0 + v0*t + ½ at2
Erstes newtonsches Gesetz (Trägheitsgesetz)
„Ein sich selbst überlassener Körper, auf den keine äußeren Kräfte wirken, bewegt
sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit. Ändert er seinen Bewegungszustand,
so wird er beschleunigt und es muss eine Kraft auf ihn wirken.“
Zweites newtonsches Gesetz
r
r
F = ma ,
[F ] = kg2m = N = Newton
s
m1 A
Gravitationsgesetz
F =G
m1 m 2
r2
FA→
G = 6,67x10-11 m3/(kg s2)
in Erdnähe:
g =G
-FB→= FA→
m Erde
m
= 9,81 2
2
rErde
s
F→ = m g→
r
(Vorzeichen je nach Koordinatensystem)
1
B
m2
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Normalkraft N
Wenn ein Körper nach unten gegen eine Oberfläche drückt, so verformt sich diese und wirkt
auf den Körper mit der Normalkraft N entgegen.
N→
N = mg
F→ = mg→
Reibungskraft
N→
f→
F→
F
a→
mg→
Haftreibung
bewegt sich der Körper bei Kraftanwendung (horizontal) nicht, so heben sich Haftreibung f→S
und die parallel zur Oberfläche wirkende Kraft F→x auf, d.h.
f→S = - F→x
Der Maximalbetrag von f→S = - F→x beträgt
fSmax = μS N
μS: statischer Haftreibungskoeffizient
N: Normalkraft
- Mikroskopische Berührungsfläche ca. 10-4 der totalen Fläche
- Haftreibung durch Kaltverschweißung der sich berührenden Flächenteile und Verhakung
Gleitreibung
Beginnt der Körper zu gleiten, so verringert sich die Reibungskraft auf den Wert
fk = μk N
μk : kinetischer Reibungskoeffizient
μk < μS
Beachte:
- die Normalkraft N stellt ein Maß für den Andruck des Körpers auf die Fläche dar.
- f→ immer parallel zur Oberfläche und N→ immer senkrecht zur Oberfläche
- Koeffizienten μ sind dimensionslos, gelten zwischen 2 Flächen
z.B. μS: zwischen Ei & Teflonpfanne = 0.04, zwischen Bergschuh & Fels = 1,2
Bsp.
ABS-System Bremsweg kürzer, da fs > fk
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Strömungswiderstand
Bewegt sich ein Körper in einem Fluid (Gas, Flüssigkeit) so erfährt er einen Strömungswiderstand FW, d.h. eine Kraft FW, die gegen die Körperbewegung gerichtet ist.
Hier nur:
- Luft als Fluid,
- gedrungene Körper, die Wirbel hinter sich erzeugen, (z.B. Ball, nicht Speer)
FW = ½ CρAv2
Widerstandskraft
C: Widerstandskoeffizient, hängt selbst von v ab, hier aber vernachlässigt
ρ: Dichte der Luft
A: effektive Querschnittsfläche des Körpers senkrecht zu v→
Fällt ein Körper durch Luft nach unten, so gilt:
- mg→
FW → FW →
- mg →
FW – mg = ma
ma →
- mg →
Fallzeitzeit:
0 = 0s
0 < t < tend
Kraft: ma = -mg
ma = -mg + FW
ma → = 0
t = tend
ma = 0
Endgeschwindigkeit ist konstant wenn
t > tend => a = 0
=>
½ CρAv2 – mg = 0
Stokes`sche Reibungskraft
vend = (2mg/CρA)½
Zeichnung
FR = -6 π η r v
Impuls
=>
η = Zähigkeit, r = Radius der Kugel
p→ = m v→ , p→ immer parallel v→
was ist die zeitliche Änderung des Impulses?
dp d
dv
= mv = m
= ma ,
dt dt
dt
r dpr
=> F =
dt
wenn Masse m = konstant
Zweites Newton`sches Axiom
Impulserhaltung
„Wirkt keine äußere Kraft auf ein geschlossenes & isoliertes Teilchensystem und ist die Teilchenzahl (Masse) konstant, dann gilt für den Gesamtimpuls: „
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r
P = kons tan t
d.h. Pi→ = Pf→
Beweis
=>
Impuls zum Anfang i) ist gleich dem Impuls zum Ende f)
keine äußere Kraft vorhanden
r
r dP
0=F =
⇒ P = konstant
dt
Arbeit & Energie
W = F→ d→
.
W = Fcosφ d
Zeichnung
[W] = Nm = J = Joule
Arbeit W berechnet sich nur aus der Kraft entlang des Weges der Verschiebung d. Kraft
senkrecht zur Verschiebung verrichtet keine Arbeit. Wenn Kraft sich über Weg ändert, dann
v r
W = ∫ F • dx
Hubarbeit
r r
W = ∫ mg • dx = mgh
Beschleunigungsarbeit
r r
W = ∫ ma • dx
W = ∫m
W=
Zeichnung
sei dx parallel a
1
dv
dx = ∫ mvdv = mv 2
2
dt
mit v = dx/dt
1 2
mv
2
Federkraftarbeit
Federkraft
F = Dx
Zeichnung
D = F/x = Federrichtgröße, Federkonstante
[D] = N/m
Federarbeit
Reibungsarbeit
1
Dx 2
2
r r
W = ∫ μ R mg • dx = μ R mg ( x 2 − x1 )
W = ∫ Dx dx =
Zeichnung
Energie
Ist Möglichkeit, Arbeit zu leisten, oder, wenn Arbeit an Objekt geleistet wurde, dann hat sich
die Energie des Objektes geändert
Potenzielle Gravitations-Energie
E pot = mgh
4
Zeichnung
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Kinetische Energie
E kin =
1 2
mv
2
Potenzielle Federenergie
E pot =
1 2
Dx
2
Reibungsenergie
leider in Wärme gewandelt und verloren gegangen
Energieerhaltung & abgeschlossene Systeme
Die Gesamtenergie eines abgeschlossenen Systems kann sich nicht verändern.
Gesamtenergie:
Emech = Ekin + Epot = konstant
Leistung
P = ΔW/Δt
durchschnittliche Leistung = Arbeit pro Zeit
P = dW/dt
momentane Leistung
[P] = J/s = W
Watt
(James Watt)
1 PS = 735 W Pferdestärken
Rotation
Drehwinkel
θ = s/r
wenn θ klein
[θ] = rad
Bogenmaß
r
360o = 2π rad
s
θ
Winkelgeschwindigkeit
ω = dθ/dt
Δθ
[ω] = rad / s, Umdrehungen / min
Winkelbeschleunigung
α = dω/dt = d2θ/dt2
[α] = rad / s2
Geschwindigkeit
Vektor
v→ = dr→/dt = ω→ × r→
Betrag
v = ωr
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θ2 zu t2
θ1 zu t1
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Beschleunigung
Vektor
a→ = dv→/dt = d/dt(ω→ × r→)
=>
a = ω2r
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wenn konst. Winkelgeschwindigkeit =>
mit ω = v/r =>
ω2r = v2/r Zentripetalbeschleunigung
Zentripetalkraft
F = m v2/r
Drehmoment
M→ = r→ × F→
Zeichnung
M = r F sin θ
[T] = Nm, nicht mit Arbeit verwechseln!
→
Hebelarm: Komponente von r , die senkrecht auf F→ steht
M = Drehachse
T→ senkrecht auf r→ und F→
T→ Fläche, von F→, r→ aufgespannt
Idee: Die Lage der Drehachse wird durch die Kraft und ihre
r
F
Orientierung zum Hebelarm festgelegt.
FOLIE Schraubenschlüssel
Rotationsenergie
betrachte jeden Massenpunkt mi des Sägeblatts mit individueller Geschwindigkeit vi
Ekin = Σ ½ mivi2
vi = ωri
individuelle Geschw. vi abhängig vom Abstand zur Drehachse,
Winkelgeschw. ω ist aber für alle Punkte gleich
Ekin = Σ ½ mi (ωri)2 = ½ Σ miri2 ω2
ERot = ½ I ω2
Trägheitsmoment:
I = Σ miri2
gibt die Massenverteilung bzgl. einer Drehachse an
[I] = kgm2
FOLIE Trägheitsmomente
Drehimpuls
Analog zum Impuls p→ der Translation gibt es den
L→ = (r→ × p→)
L = r mv sinθ
[L] = kg m2/s
6
r
m
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Translation (feste Richtung)
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Rotation (feste Achse)
Winkel
θ
Ort
x
Geschwindigkeit
v = dx/dt
ω = dθ/dt
Beschleunigung
a = dv/dt
α = dω/dt
Masse
m
Trägheitsmoment
Kraft
F
Drehmoment
I
M=rxF
F = ma
M=Iα
Arbeit
W = ∫ F dx
∫ M dθ
Kin. Energie
Ekin = ½ mv2
Ekin = ½ Iω2
Leistung (F konst)
P=F v
(T konst.)
P=M ω
Impuls
p = mv
Drehimpuls
L=rxp
.
.
7
.
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