Office Eye Syndrom - LehrerInnen

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Der AMD-Tipp des Monats: Juli 2016
„KEINE TRÄNEN IM BÜRO.
“
Niemand wünscht sich Tränen im Büro - sofern diese Ausdruck von Trauer, Kränkung und
Niedergeschlagenheit sind. Anders ist es, wenn die Augen ohne Ursache tränen, dann ist es gesund:
Denn Tränenflüssigkeit dient dem Schutz des Auges. Die salzhaltige Körperflüssigkeit sorgt für die
Versorgung des Auges, insbesondere der Hornhaut, ist zuständig für den reibungslosen Lidschlag, dient
der Abwehr von Erregern und Keimen und hilft Verunreinigungen im Auge auszuschwemmen.
Insbesondere am Arbeitsplatz hat das Auge Höchstleistungen zu erbringen. Durch das stetige „in Betrieb“
sein trocknet das Auge leichter aus und bekommt Stress. Auslöser können beispielsweise die viele
Bildschirmarbeit - aufgrund reduzierter Blinzelfrequenz - sein, oder die von der Klimaanlage verursachte
niedrige Luftfeuchtigkeit im Büro. Zudem können Kontaktlinsen, hormonelle Beschwerden oder
verschiedene Medikamente Augenbeschwerden fördern.
Vorsicht ist also für alle geboten, die trockene, juckende und gerötete Augen spüren, oder ein
Fremdkörpergefühl wahrnehmen - zum Beispiel nach einem langen Bürotag. Auch wenn die Augen
schnell stechen und schmerzen ist das Anlass zur Umsicht.
Dr. Ina Steinacher ist Arbeitsmedizinerin am AMD Salzburg. Routiniert hilft sie MitarbeiterInnen bei
Augenbeschwerden: „Die Keratokonjunktivitis sicca - oder das Office Eye Syndrom, wie es auch
bezeichnet wird, kann inzwischen schon fast als Volkskrankheit bezeichnet werden. Im Alter nimmt sie
zu und liegt bei circa 15 bis 17 Prozent der Gesamtbevölkerung. Ursache dieser Beschwerden ist meist
eine Störung des Tränenfilms aufgrund unzureichender Produktion von Tränenflüssigkeit bzw. rascherer
Verdunstung des Tränenfilms, weil die Lidschlagfrequenz niedrig ist.Daher ist es unerlässlich, schon
frühzeitig auf seine Augengesundheit zu achten.“
Hier ein paar Tipps, was Sie tun können:
Ein ergonomischer Arbeitsplatzeinrichtung kann Linderung verschaffen:
 richten Sie die Sehdistanz zum Bildschirm so ein, dass sie zwischen 50 und 80 cm liegt,
 richten Sie die oberste Zeile am Bildschirm so ein, dass sie nicht über Augenhöhe fixiert ist,
 richten Sie den Schreibtisch mit dem PC-Bildschirm so aus, dass das Licht von der Seite kommt
(nicht von vorne/hinten)
Machen Sie immer wieder kurze Arbeitspausen. Als Anhaltspunkt gilt: Nach einer Stunde
Bildschirmarbeit sollten 10 Minuten Bildschirmpause eingelegt werden. Gähnen Sie herzhaft, strecken Sie
sich, lassen Sie den Blick langsam über einige immer weiter entfernte Gegenstände oder Dinge in die
Ferne schweifen oder versuchen Sie, einen weit entfernten Gegenstand, Bauwerk oder Berg mit dem
Blick zu umkreisen.
Sollten die Beschwerden länger anhalten, ist auf jeden Fall der Besuch beim Augenfacharzt notwendig.
Bei hartnäckigen Fällen von „trockenen Büroaugen“ kann auch künstliche Tränenflüssigkeit Abhilfe
schaffen.
Ihre ArbeitsmedizinerIn des AMD Salzburg unterstützt Sie gerne, gibt Ihnen Tipps für das Einrichten eines
ergonomischen Arbeitsplatzes und steht Ihnen für alle Fragen rund um schmerzende Augen und allen
Arbeitsmedizinischen Fragen zur Verfügung. Weitere Informationen erhalten Sie auch auf der Homepage:
www.amd-sbg.at.
Elisabethstraße 2 | 5020 Salzburg | T: +43/662/88 75 88-0 | [email protected] | www.amd-sbg.at
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