Publireportage 1 regio.ch, Donnerstag, 3. Mai 2012 Alles im Lot? Aktuell im Spital Uster Wenn die Schilddrüse aus dem Takt kommt Klein, aber wichtig: die Schilddrüse. Sie produziert Hormone, die alle Vorgänge unseres Körpers steuern. Das ausgeklügelte Zusammenspiel ist jedoch empfindlich und kann aus der Balance geraten – oft schon bei jungen Erwachsenen. Die Hormone der Schilddrüse sind für alle Vorgänge unseres Körpers wichtig: Sie bestimmen beispielsweise den Herzrhythmus oder unseren Stoffwechsel. Sie beschleunigen oder verlangsamen den Knochenstoffwechsel, regeln unsere Körpertemperatur und Verdauung. Auch für unser seelisches Wohlbefinden sind sie wichtig. Manchmal gerät die Hormonproduktion aber aus dem Takt. Dann werden zu viele oder zu wenige Hormone gebildet. Mit dem falschen Tempo durchs Leben Bei Frauen ist die Hormonproduktion häufiger gedrosselt als bei Männern. Jede 20. Frau ist von einer Schilddrüsenunterfunktion betroffen. Die Körperfunktionen laufen quasi im Schneckentempo ab: Die Betroffenen fühlen sich schlapp, nehmen an Gewicht zu, obwohl sie weniger essen. Sie sind unkonzentriert, frieren ständig und leiden unter Verstopfung. Oft steckt eine Autoimmunerkrankung hinter der Unterfunktion. Das Gegenteil passiert bei einer Schilddrüsenüberfunktion: Die ausgeschütteten Hormone beschleunigen den Stoffwechsel auf Turbotempo. Steigender Puls, starkes Schwitzen, Durchfall, Gewichtsverlust trotz stärkerem Appetit, Schlafstörungen oder innere Unruhe und Reizbarkeit sind die Folgen. Bei jungen Erwachsenen ist die Ursache häufig ebenfalls eine Autommunerkrankung (Morbus Basedow). Bei älteren Patienten sind autonome Knoten («heisse» Knoten) oft der Grund für die Überfunktion. Mittels Bluttest frühzeitig abklären Aufschluss, ob tatsächlich eine Schilddrüsenerkrankung vorliegt, kann eine einfache Blutanalyse beim eigenen Hausarzt geben. Sie zeigt, wie viele Hormone produziert werden. Manchmal ist es darüber hinaus nötig, mittels Bluttest Antikörper zu bestimmen oder eine Ultraschalluntersuchung durchzuführen. Dabei sieht der Arzt, ob die Drüse vergrössert ist – auch Kropf genannt – oder Knoten enthält. Je nach Diagnose ist spätestens dann der Hormonspezialist gefragt. Um die Knoten zu überprüfen, ist es manchmal notwendig, mitteils eines Nadelstichs Gewebe aus der Drüse zu entnehmen. Die meisten Knoten sind zum Glück harmlos. Nur selten steckt Schilddrüsenkrebs dahinter. Dieser Krebs ist sehr gut behandelbar und die meisten Patienten können mittels einer Operation und entsprechender Nachsorge geheilt werden. Lebensqualität steigt Der Gang zum Arzt lohnt sich: Wird die Schilddrüsenerkrankung rechtzeitig erkannt und behandelt, wirkt sich das durch die vielen verschiedenen Symptome positiv auf die Lebensqualität der Betroffenen aus. Zudem können Schädigungen an anderen Organen, Knochen, Blutgefässen oder dem Herzmuskel verhindert werden. Sébastien Pierre Thalmann, neuer Hormonspezialist Der Bedarf an endokrinologischen Abklärungen und an einer ärztlichen Betreuung von Diabetespatienten hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Das Team wurde daher mit dem Endokrinologen Sébastien Pierre Thalmann erweitert. Gemeinsam mit Dr. Sabina Esposito führt er die bereits bestehende Diabetessprechstunde. Zudem betreut er in der neuen endokrinologischen Sprechstunde Patienten mit möglichen hormonellen Störungen aller Art. Es erfolgen Abklärungen und Behandlung von Erkrankungen der Schilddrüse, Nebenschilddrüse, Hypophyse, Nebennieren, Gonaden und hormonell bedingten Hypertonien. Werdegang Nach seinem Studium in Genf hat Sébastien Pierre Thalmann seine Ausbildung in der Inneren Medizin im Unispital Lausanne (CHUV) absolviert, wo er auch in der klinischen Forschung tätig war. Es folgte eine Weiterbildung in der Endokrinologie und Diabetologie am Unispital Genf, in dem er auch ein Jahr als Oberarzt für Diabetologie arbeitete. Die letzten vier Jahre war er im Stadtspital Triemli, in dem er neben seiner Anstellung als internistischer Oberarzt auch als Leiter des Ambulatoriums für Diabetologie und Endokrinologie tätig war. Endokrinologie-Sprechstunde Telefon 044 911 12 82 www.spitaluster.ch/endokrinologie Öffentliche Anlässe und Vorträge im Spital Uster Info-Abend rund um die Geburt Sind Sie schwanger und auf der Suche nach einem Spital für die Geburt? Dann besuchen Sie unseren Info-Abend «Geborgen gebären» und lernen Sie das Spital Uster besser kennen. Zeit: Dienstag, 8. Mai 2012, 19.30–21.00 Uhr Ort: Spital Uster, Forum/Gebärabteilung Aus- und Weiterbildungskurse für Freiwillige Es findet Aufbaukurs III der mehrteiligen Kursreihe statt. Mit: Nelli Hess, Pflegefachfrau HF, KinaestheticsTrainerin; Milenka Ubavic, Pflegefachfrau HF, Praxisbegleiterin Basale Stimulation. Zeit: Montag, 4. Juni 2012, 13.30–17.00 Uhr Ort: Spital Uster, Forum Brunnenstrasse 42, Postfach, 8610 Uster Tel. 044 911 11 11, Fax 044 911 11 00 www.spitaluster.ch