Von der Straße in die Luft und umgekehrt

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Von der Straße in die Luft und umgekehrt
Autonomes Fahren und Parken als Antwort auf überfüllte Innenstädte – diese
und weitere Innovationsbausteine haben MBtech und AKKA in dem Konzeptfahrzeug Link & Go verbaut. Damit zeigen sie auch, wie Automobil- und Flugzeugbranche voneinander lernen können.
den können“, so Hartmut Tresp, als President AKKA Research verantwortlich
für Innovationen bei AKKA und MBtech.
„Unser Ziel bei der Entwicklung von
Link & Go war, Know-how-Transferpotenzial zwischen Technologien und Branchen aufzuzeigen.“ Anders als Zulieferer,
die ihren Fokus auf die Weiterentwicklung von Komponenten oder Modellen
legen, nutzt die AKKA Group ihre Kenntnisse der verschiedenen Branchen wie
Luft- und Raumfahrt, Schienenverkehr,
Das innovative Konzeptfahrzeug Link & Go zeigt
Know-how-Transferpotenzial zwischen Technologien und Branchen auf.
Automobilindustrie und Energietechnik,
um Lösungen mit dem Know-how ganzheitlicher Entwicklungsprozesse zu realisieren.
Urbane Mobilität: intelligent
und emissionsarm
Wie das Konzept für die urbane Mobilität der Zukunft Link & Go: Macht es
doch das bequeme Mitfahren als „Passagier“ im eigenen Auto möglich und
verkörpert damit ein radikal neues Mobilitätskonzept. Denn das emissionsfreie
elektrische Fahrzeug fährt und parkt eigenständig. Das intelligente Fahrzeug
der Zukunft setzt seine Passagiere zum
Beispiel am Restaurant ab und findet
automatisch den nächsten freien Parkplatz. An der dortigen Ladestation wird
es geladen und holt später seine Passagiere auf Knopfdruck via SmartphoneApp wieder ab.
So verbindet es die Vorteile des öffentlichen Nahverkehrs – keine Parkplatzsuche, Nutzung der Beförderungszeit für andere Aktivitäten, emissionsarm – mit den Annehmlichkeiten der individuellen Mobilität – Fahrzeug stets
vor der Haustür, bequeme Sitze, individuelle Komfort- und Unterhaltungsfunktionen. Über soziale Netzwerke lassen
sich nach dem Prinzip von Mitfahrzentralen weitere Passagiere mit ähnlichem
Fahrziel finden (Car Pooling) oder umgekehrt freie, gemeinsam nutzbare Fahrzeuge finden (Car Sharing).
Im Vordergrund steht die benutzerfreundliche Fortbewegung, der Fahrer
wird zum Passagier. Das spiegelt sich
Bilder: AKKA, MBtech
A
us Bausteinen etwas Neues zu
schaffen ist faszinierend. Wenn
statt einfacher Lego-Klötze
komplexe Technologie-Bausteine ins
Spiel kommen, wird es richtig spannend. Das Ergebnis im Falle AKKA und
MBtech: ein innovatives Konzeptfahrzeug namens „Link & Go“. Es besteht
aus den vier Technologie-Bausteinen
Design & Body, Autonomes Fahren, Antriebskonzept, Kommunikation & Infotainment. Den Rahmen bildet eine ökologische und gesellschaftliche Prozessinnovation – Social & Green Mobility.
„Im Prinzip hätten die Bausteine
auch ein Flugzeug bilden oder sich in einem ganz anderen Kontext wiederfin-
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und Flugzeugbau gibt es beispielsweise
beim Fahrwerk, beim autonomen Fahren
oder bei Lean-Methoden im Serienanlauf.
auch im Design wieder: Der Fahrersitz
lässt sich drehen und das Lenkrad versenken. So verwandelt sich der Innenraum in eine bequeme Lounge. Von jeder
Sitzposition aus haben die Passagiere die
Möglichkeit, über Gesten die Komfortfunktionen (Multimedia, Vernetzung über
Social Media etc.) zu bedienen.
Für den autonomen Modus haben
die Ingenieure mehrere Technologien
kombiniert und entwickelt, die das Fahrzeug in die Lage versetzen, seine Route
und Richtung zu planen, zu steuern und
(im manuellen Modus) zu lernen. Dazu
zählen LIDAR-Sensoren (Light Detection And Ranging) zur Umgebungserkennung, SLAM (Simultaneous Localization Acquisition and Mapping) und
GPS für die Lokalisierung sowie Sensoren zur Erfassung von Hindernissen.
Um maximale Beweglichkeit speziell
beim Rangieren und Einparken in engen
Innenstädten zu ermöglichen, haben die
Forscher ein innovatives Antriebs- und
Fahrwerkskonzept entwickelt. Es besteht aus zwei unabhängig ansteuerbaren auf den Achsen liegenden Elektromotoren mit je 28 Kilowatt Leistung. In
Verbindung mit der eigenentwickelten
Suspension Direction – einem kombinierten Modul zur Federung, Dämpfung
und Lenkung – kann das Fahrzeug so
auf der Stelle wenden und seitlich in
engste Parklücken rangieren. Die
400-Volt-Lithium-Ionen-Batterie
sorgt
für eine Reichweite von 200 Kilometern.
Wo kommt nun der Know-howTransfer zwischen den Branchen ins
Vom Fahrzeug ins Flugzeug
und umgekehrt
Neben Technologien sind auch Prozesse
ein Feld mit Transferpotenzial. Beispielsweise beim frühzeitigen Einsatz von
Lean-Methoden im Serienanlauf, wie
die MBtech im Rahmen einer Masterthesis untersuchte. Die Analyse zeigte,
dass mehr als 50 Prozent der untersuchten Methoden bereits ein „mittleres“
bis „hohes“ Transferpotenzial haben.
Dabei war die Transferrichtung nahezu
gleichermaßen verteilt, sprich sowohl
vom Automobil- zum Flugzeugbau als
auch um­gekehrt. Hohes Transferpoten­
zial hatte etwa die systematische Problemlösung mit Integration von Verbesserungsvorschlägen.
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MBtech Group
Die MBtech Group ist ein international
führender Engineering- und ConsultingDienstleister für die Mobilitätsbranche.
Von der Automobilindustrie über den
Schienenverkehr bis zur Luft- und
Raumfahrt profitieren Unternehmen
weltweit von den integrierten Lösungen
der MBtech als Mitglied der AKKA
Technologies Group.
MBtech unterstützt Automobil- und
Flugzeughersteller sowie Zulieferer,
beginnend bei der Detailspezifikation
über die Konstruktion, Berechnung und
Erprobung bis hin zur Serienreife – ganz
gleich, ob es sich um Komponenten,
Systeme oder Module handelt, ob
Neuentwicklung, Integration oder
Testing gefragt ist. Diese EngineeringKompetenzen kombiniert MBtech mit
einer individuellen Beratungsleistung
sowie Qualifizierungsmaßnahmen.
Darüber hinaus haben Kunden der
MBtech den Vorteil, auf die Expertise
und Ressourcen des gesamten
AKKA-Netzwerks zuzugreifen.
AKKA Technologies ist führend im
Automotive- and Aeronautics-Sektor in
Deutschland sowie Frankreich und
beschäftigt knapp 11.000 Ingenieure und
Consultants in mehr als 20 Ländern
weltweit. Bei der MBtech arbeiten rund
3.300 Mitarbeiter an Standorten in
Europa, Nordamerika und Asien. Im Jahr
2012 erwirtschaftete die AKKA Group
einen Gesamtumsatz von rund 925
Millionen Euro.
„Die grundlegenden Herausforderungen beider Branchen sind dieselben: Sicherheit, Elektrik/Elektronik, Traffic Mana­
gement, Energie und Time to Market“, so
Hartmut Tresp. „Innovative Antworten
auf diese Fragen kommen von interdisziplinären Teams, die das beste ExpertenKnow-how und unterschiedlichste Branchenerfahrungen zusammenbringen. Für
diese Grundidee steht Link & Go.“ W
j
MBtech Group
www.mbtech-group.com
Sarah Grünler ist bei der
MBtech Group in
Sindelfingen verantwortlich
für die Pressearbeit.
MBtech Group GmbH & Co. KGaA
Kolumbusstraße 19+21
D-71063 Sindelfingen
Telefon: +49 7031/686-3000
Telefax: +49 7031/686-4500
Web: www.mbtech-group.com
E-Mail: [email protected]
Facebook: www.facebook.com/
mbtechgroup
FIRMENPROFIL
Transferpotenzial zwischen Automobil-
Spiel? Zum Beispiel im Bereich Elektrik/
Elektronik. In der Automobilindustrie ist
die Elektrifizierung in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen. 1980 machte die Elektronik noch fünf Prozent der
Kosten im Auto aus, 2010 waren es 30
Prozent. Im Flugzeugbau ist noch großes Potenzial für die erweiterte Elektrifizierung vorhanden. Denkbar ist etwa,
das Suspension-Direction-System aus
Link & Go für ein elektrisches Fahrwerk
in Flugzeugen zu nutzen und so Treibstoff zu sparen. Auch die Technologien
rund um Assistenzsysteme und autonomes Fahren bieten zahlreiche Anknüpfungspunkte, etwa für die autonome
Fortbewegung auf dem Rollfeld.
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