Portfolio

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Praktikumsbericht im
Bachelorstudiengang
Rehabilitationspädagogik
(BA Reha 2011)
Gliederung
1) Einführung in den Gesamtzusammenhang / Kontext der jeweiligen
Praktikumseinrichtung (Einbettung in die Rehalandschaft)
2) Beschreibung der Praktikumseinrichtung (Art, Trägerschaft; Klientel; Finanzierung;
Gruppen- und Einzelförderung; besondere Angebote; Mitarbeiter; Qualifizierung;
Berufsgruppen)
3) Aufgaben, Zielsetzungen der Praktikumseinrichtung (ethischer und theoretischfachlicher Hintergrund; Leitbild, Umsetzungsprogrammatik)
4) Kooperation und Vernetzung (interne und externe Kooperationen; Teamarbeit;
Supervision; Eltern- und Angehörigenarbeit)
5) Portfolio:
Kompetenz 1: Beobachten, Wahrnehmen, Analysieren
Kompetenz 2: Professionelles Handeln
Kompetenz 3: Organisation und Arbeitsabläufe, Arbeitsrealität und –alltag
Kompetenz 4: eigene Handlungserfahrungen / -möglichkeiten im Praxisfeld
6) Ausblick
Kompetenz 5: eigene professionelle Entwicklung
Der Umfang des Berichts sollte 20 Seiten nicht überschreiten (ca. 10 Seiten Kapitel 1-4; 10
Seiten Kapitel 5 Portfolio).
Stand: November 2011
5) Portfolio:
Kompetenz 1: Beobachten, Wahrnehmen, Analysieren
Die Absolventinnen und Absolventen des Praktikums verfügen über Fähigkeiten, Menschen
mit Behinderungen 1 in spezifischen fachlichen Kontexten wahrzunehmen und über deren
individuelle Ressourcen (Ist-Stand) zu reflektieren.
Woran kann ich diese Fähigkeit erkennen?
Ich bin in der Lage
1) Menschen mit Behinderungen (in einer Kinder-, Schul-, Arbeits-, Wohngruppe etc.) anhand von
fachlichen Kriterien (z.B. individuelle Ressourcen, Art der Beeinträchtigung, geschlechtsspezifische,
migrationsspezifische Aspekte, Entwicklungsverläufe, Ausdrucks- und Kommunikationsformen etc.) in
ihrer Vielfalt wahrzunehmen und zu beschreiben
2) das individuelle Ressourcenprofil (Ist-Stand) von Menschen mit Behinderungen wahrzunehmen und
zu beschreiben
3) individuelles Verhalten und persönliches Umfeld (z.B. familiäre und biographische Hintergründe,
kulturelle sowie milieuspezifische Hintergründe, Motive des Handelns etc.) wahrzunehmen
4) Fachkräfte bei geeigneten Fördermaßnahmen / -angeboten zu begleiten
In welchen Situationen kann ich diese Fähigkeiten erwerben?
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Beobachtung und Gespräche mit Menschen mit Behinderungen
Begleitung und Kriterien geleitete Beobachtung von einer Person mit Behinderung / von Behinderung
bedroht während eines Praktikumstages / eines Förderangebots
Unterstützung einer einzelnen Person mit Behinderung / von Behinderung bedroht im Tagesablauf /
während einer Fördermaßnahme
Begleitung bei geeigneten Fördermaßnahmen und Angeboten (z.B. Anamnesen,
Beratungsgesprächen, Therapiesequenzen, Kooperationsgesprächen etc.)
Reflexionsgespräche mit PraxismentorIn
Einsicht in Prozessdokumentation und Akten
Reflexionsfrage/ Reflexionsanlass:
Welche Situation war für mich besonders lehrreich?
In welcher Situation habe ich gemerkt, dass ich über die genannten Kompetenzen
(Beobachten, Wahrnehmen, Analysieren) verfüge bzw. dass ich weiteren
Entwicklungsbedarf habe?
1
Menschen mit Behinderungen bezeichnet nach ICF:
Eine Person ist funktional gesund, wenn – vor dem Hintergrund ihrer Kontextfaktoren 1. ihre körperlichen Funktionen (einschließlich des mentalen Bereichs) und Körperstrukturen denen eines
gesunden Menschen entsprechen (Konzepte der Körperfunktionen und -strukturen),
2. sie all das tut oder tun kann, was von einem Menschen ohne Gesundheitsproblem (ICD) erwartet wird
(Konzept der Aktivitäten),
3. sie ihr Dasein in allen Lebensbereichen, die ihr wichtig sind, in der Weise und dem Umfang entfalten kann,
wie es von einem Menschen ohne gesundheitsbedingte Beeinträchtigung der Körperfunktionen oder strukturen oder der Aktivitäten erwartet wird (Konzept der Partizipation [Teilhabe] an Lebensbereichen).
Quelle: http://www.dimdi.de/dynamic/de/klassi/downloadcenter/icf/endfassung/icf_endfassung-2005-1001.pdf , 27.11.2011
Stand: November 2011
Kompetenz 2: Professionelles Handeln
Die Absolventinnen und Absolventen des Praktikums verfügen über Fähigkeiten,
professionelles Handeln mit Menschen mit Behinderungen in spezifischen fachlichen
Kontexten wahrzunehmen und zu reflektieren.
Woran kann ich diese Fähigkeit erkennen?
Ich bin in der Lage
1) unterschiedliche Aufgaben von Fachkräften wahrzunehmen und zu beschreiben
2
2) in pädagogischen Handlungssituationen besondere Herausforderungen an die Fachkräfte
wahrzunehmen und zu beschreiben
3) zu beschreiben, was Kriterien für gute Fördermaßnahmen sind und wie diese Kriterien umgesetzt
werden
4) Eigenschaften einer Fachkraft zu benennen, die zu einem erfolgreichen professionellen Handeln
beitragen
5) das Verhalten meiner/meines PraxismentorIn nach Hintergründen und Motiven zu befragen
in welchen Situationen kann ich diese Fähigkeiten erwerben?
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Begleitung einer Fachkraft in pädagogischen Handlungssituationen
Befragung einer Fachkraft zu Formen der Kooperationen, zu Haltung und Umsetzung von Teilhabe
Erkunden der unterschiedlichen Aufgaben im Arbeitsteam, ….
Beschreibung des Handelns der Fachkraft in besonders herausfordernden Situationen
Kriterien geleitete Beobachtung und Beschreibung fachlichen Handelns in pädagogischen
Handlungssituationen mit anschließender gemeinsamer Reflexion mit der Fachkraft
Gemeinsame Material- und Methodenanalyse mit der/dem PraxismentorIn
Reflexionsfrage/ Reflexionsanlass
• In welchen Situationen sind mir Unterschiede zwischen dem professionellen
Handeln der beobachteten Fachkraft und meinem eigenen (noch eher intuitiven)
Handeln aufgefallen?
Um diese Ausführungen nicht auf unterschiedliche Arbeitskontexte spezifizieren zu müssen, ist hier der
allgemeine Begriff „pädagogische Handlungssituationen“ gewählt worden. Je nach Einrichtungsart und
Arbeitsschwerpunkte der Praktikumseinrichtung sind darunter z.B. Situationen wie die folgenden zu verstehen:
Fördermaßnahmen, Therapiesequenzen, tagesstrukturierende Maßnahmen, begleitende Angebote,
Beratungssituationen, Sitzungen, Konferenzen etc.
2
Stand: November 2011
Kompetenz 3: Organisieren, Steuern, Planen
Die Absolventinnen und Absolventen des Praktikums verfügen über Fähigkeiten, die
Einrichtung als Organisation und Arbeitsplatz wahrzunehmen und zu reflektieren. Sie sind in
der Lage einrichtungsbezogene Praxis- und Arbeitsfelder wahrzunehmen und zu
reflektieren.
Woran kann ich diese Fähigkeit erkennen?
Ich bin in der Lage
1) die Ausstattung und die Organisationsstruktur der Praktikumseinrichtung zu beschreiben
2) die Einrichtung mit den vielfältigen Aufgaben und Arbeitsabläufen für die Fachkräfte und dem
sonstigen Personal zu beschreiben
3) im Gespräch mit Fachkräften die Arbeitsbedingungen der Einrichtung zu beleuchten und zu
hinterfragen, welche Kompetenzen ich als Fachkraft mitbringen muss
4) ein eigenes Stärken-Schwächen-Profil/ Eignungsprofil bezüglich der beobachteten Arbeitsrealität zu
erstellen
in welchen Situationen kann ich diese Fähigkeiten erwerben?
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Funktionsräume der Einrichtung erkunden und auf ihre Bestimmung hin analysieren
Gespräche mit in der Einrichtung Beschäftigten über ihre Aufgaben, ihre Arbeitsbedingungen und
ihren Arbeitsaufwand führen
Ein Gespräch mit einem Mitglied der Leitung der Einrichtung über die Organisation der Einrichtung
führen
Auswertungsgespräche der/dem PraxismentorIn über die (eigenständige) Gestaltung von
pädagogischen Arbeitsschritten
Reflexionsfrage/ Reflexionsanlass:
Welche Arbeitsbedingungen stellt die Einrichtung zur Verfügung und über welche
Kompetenzen müssen die dort tätigen Fachkräfte verfügen, um diesen Arbeitsbedingungen
gerecht zu werden? Welche Kompetenzen müsste ich noch erwerben, um die
Anforderungen zu erfüllen? Über welche Kompetenzen verfüge ich bereits?
Stand: November 2011
Kompetenz 4: eigene Handlungserfahrungen / -möglichkeiten im Praxisfeld
Die Absolventinnen und Absolventen des Praktikums verfügen über Fähigkeiten, erste
eigene Handlungsmöglichkeiten im rehabilitationspädagogischen Feld zu erproben und auf
dem Hintergrund der gemachten Erfahrung die Studien- und Berufswahl zu reflektieren.
Woran kann ich diese Fähigkeit erkennen?
Ich bin in der Lage
1) im begrenzten Umgang und unter Anleitung unterschiedliche Aufgaben einer Fachkraft zu
übernehmen und dabei eigene Ausgestaltungsideen mit meiner/meinem PraxismentorIn zu
diskutieren
2) übernommene Aufgaben zuverlässig zu erledigen
3) im Gespräch mit meiner/meinem Praxismentorin meine anfänglichen Erwartungen und tatsächliche
Handlungserfahrungen zu vergleichen
in welchen Situationen kann ich diese Fähigkeiten erwerben?
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Erste kleine Aufgaben zuverlässig zu erledigen, zu gestalten, zu ….
Unterstützende Beteiligung an / in pädagogischen Handlungssituationen für einzelne Personen mit
Behinderungen
Auswerten einzelner Beobachtungen von Aktivitäten der Personen mit Behinderung / von
Behinderung bedroht in Bezug auf pädagogische Handlungssituationen
Ein Gespräch mit der/dem Praxismentorin in Hinblick auf die Erwartungen im Praxisfeld und der
Studien- Berufswahl führen
Reflexionsfrage/ Reflexionsanlass:
Die folgenden Situationen waren für mich bezüglich eines eigenen Ausprobierens besonders
bedeutsam, weil…
Folgende Rückmeldungen habe ich zu meinem eigenständigen Handeln bekommen:
Daraus habe ich gelernt, dass…
Im Bezug auf meine Berufswahl ist mir durch das Praktikum Folgendes deutlich geworden:
Stand: November 2011
6) Ausblick:
Kompetenz 5: eigene professionelle Entwicklung
Die Absolventinnen und Absolventen des Praktikums verfügen über Fähigkeiten, erste
Vorstellungen zur eigenen beruflichen Biographie zu entwickeln und sind in der Lage, vor
dem Hintergrund der gemachten Erfahrungen die Studieninhalte entsprechend kritisch zu
betrachten.
Woran kann ich diese Fähigkeit erkennen?
Ich bin in der Lage
1) zu erkennen, wo theoretische und praktische Wissenselemente ineinandergreifen oder auch
divergieren
2) unterschiedliche innerprofessionelle Entwicklungsverläufe wahrzunehmen
3) zentrale Erkenntnisgewinne aus dem Praktikum zu formulieren und daraus Konsequenzen für die
eigene berufliche Biographie abzuleiten
4) Vorschläge für das universitäre Lehrangebot zu formulieren
5) Ideen für begleitende außeruniversitäre Fort- und Weiterbildungsbedarfe zu formulieren
6) einen individuellen „Fahrplan“ für das weitere Bachelorstudium zu erstellen
in welchen Situationen kann ich diese Fähigkeiten erwerben?
• Siehe Kompetenzen 1-4
Reflexionsfrage/ Reflexionsanlass:
• Welche Vorstellungen zu meiner eigenen beruflichen Biographie würde ich nach
meinem Praktikum für mich formulieren?
Stand: November 2011
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