Erläuterung zur Kapitalflussrechnung

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Konzernabschluss
Anhang
Allgemeine Informationen
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Aufstellungsgrundsätze,
Bilanzierungs- und
Bewertungsmethoden
Segmentberichterstattung
Konsolidierung,
Unternehmenszusammenschlüsse
Vermögenswerte und
Veräußerungsgruppen
Erläuterung zur Konzern-Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus
laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden.
Die Darstellung des Zahlungsmittelflusses folgt IAS 7 „Kapitalflussrechnungen“.
Die Kapitalflussrechnung wird – hinsichtlich des Kapitalflusses aus der laufenden Geschäftstätigkeit – nach der indirekten Methode dargestellt. Der Finanzmittelfonds ist auf Zahlungsmittel und
Zahlungsmitteläquivalente begrenzt und entspricht der Bilanzposition „Laufende Guthaben bei
Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand“.
Der Zahlungsmittelfluss des Konzerns ist in erster Linie durch das Geschäftsmodell eines Erst- und
Rückversicherers geprägt. Wir erhalten in der Regel zunächst die Beiträge für die Risikoübernahme
und leisten später Zahlungen im Schadenfall. In der Kapitalflussrechnung werden Wechselkurseffekte auf den Finanzmittelfonds sowie Einflüsse aus Veränderungen des Konsolidierungskreises
gesondert gezeigt. Der Erwerb neuer Tochtergesellschaften wird in der Zeile „Mittelabfluss aus dem
Kauf von konsolidierten Unternehmen“ dargestellt; hier wird die Summe der bezahlten Kaufpreise
abzüglich der erworbenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen.
Die Ertragsteuerzahlungen sowie erhaltene Dividenden und erhaltene Zinsen werden dem Kapitalfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit zugerechnet.
Die erhaltenen Dividenden beinhalten ebenfalls dividendenähnliche Gewinnbeteiligungen aus
Investmentfonds sowie Private-Equity-Gesellschaften, insofern ergeben sich Abweichungen zu
unserer Darstellung in der Anmerkung 30 „Kapitalanlageergebnis“.
Die gezahlten Zinsen entfallen mit 164 (159) Mio. EUR auf den Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit sowie mit 38 (71) Mio. EUR auf den Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit.
Insgesamt betragen die Mittelabflüsse für Unternehmenserwerbe 897 Mio. EUR. Hierbei wurden
Finanzmittelfonds mit einem Gesamtwert von 96 Mio. EUR erworben, sodass der Mittelabfluss unter
Berücksichtigung der erhaltenen Zahlungsmittel 801 Mio. EUR beträgt. Der Mittelabfluss aus dem
Kauf der Immobilien-Objektgesellschaften im Segment Schaden-Rückversicherung wird unter dem
Mittelabfluss aus dem Kauf von Grundbesitz gezeigt. Im Zuge von Unternehmensveräußerungen
sind unter Berücksichtigung der Kaufpreiszahlung von 2,7 Mio. EUR 46 Mio. EUR abgegangen; die
Erwerber haben neben den bilanzierten Vermögenswerten und Schulden ebenfalls die Finanzmittel
übernommen. Daneben sind aus dem Erwerb von bzw. durch die Teilnahme an Kapitalerhöhungen
bei at Equity konsolidierten Unternehmen 55 Mio. EUR an Mitteln abgeflossen (Mittelabfluss aus
dem Kauf von Finanzinstrumenten).
Für den Konzern ist die Aussagefähigkeit der Kapitalflussrechnung als gering anzusehen. Sie ersetzt
für uns weder die Liquiditäts- bzw. Finanzplanung, noch wird sie als Steuerungsinstrument eingesetzt.
Talanx-Konzern. Geschäftsbericht 2012
Zugehörige Unterlagen
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