Konzernabschluss Anhang Allgemeine Informationen 138 Aufstellungsgrundsätze, Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Segmentberichterstattung Konsolidierung, Unternehmenszusammenschlüsse Vermögenswerte und Veräußerungsgruppen Erläuterung zur Konzern-Kapitalflussrechnung Die Kapitalflussrechnung zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Konzerns im Laufe des Berichtsjahres durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Dabei wird zwischen Zahlungsströmen aus laufender Geschäftstätigkeit, aus Investitions- und aus Finanzierungstätigkeit unterschieden. Die Darstellung des Zahlungsmittelflusses folgt IAS 7 „Kapitalflussrechnungen“. Die Kapitalflussrechnung wird – hinsichtlich des Kapitalflusses aus der laufenden Geschäftstätigkeit – nach der indirekten Methode dargestellt. Der Finanzmittelfonds ist auf Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente begrenzt und entspricht der Bilanzposition „Laufende Guthaben bei Kreditinstituten, Schecks und Kassenbestand“. Der Zahlungsmittelfluss des Konzerns ist in erster Linie durch das Geschäftsmodell eines Erst- und Rückversicherers geprägt. Wir erhalten in der Regel zunächst die Beiträge für die Risikoübernahme und leisten später Zahlungen im Schadenfall. In der Kapitalflussrechnung werden Wechselkurseffekte auf den Finanzmittelfonds sowie Einflüsse aus Veränderungen des Konsolidierungskreises gesondert gezeigt. Der Erwerb neuer Tochtergesellschaften wird in der Zeile „Mittelabfluss aus dem Kauf von konsolidierten Unternehmen“ dargestellt; hier wird die Summe der bezahlten Kaufpreise abzüglich der erworbenen Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente ausgewiesen. Die Ertragsteuerzahlungen sowie erhaltene Dividenden und erhaltene Zinsen werden dem Kapitalfluss aus der laufenden Geschäftstätigkeit zugerechnet. Die erhaltenen Dividenden beinhalten ebenfalls dividendenähnliche Gewinnbeteiligungen aus Investmentfonds sowie Private-Equity-Gesellschaften, insofern ergeben sich Abweichungen zu unserer Darstellung in der Anmerkung 30 „Kapitalanlageergebnis“. Die gezahlten Zinsen entfallen mit 164 (159) Mio. EUR auf den Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit sowie mit 38 (71) Mio. EUR auf den Kapitalfluss aus laufender Geschäftstätigkeit. Insgesamt betragen die Mittelabflüsse für Unternehmenserwerbe 897 Mio. EUR. Hierbei wurden Finanzmittelfonds mit einem Gesamtwert von 96 Mio. EUR erworben, sodass der Mittelabfluss unter Berücksichtigung der erhaltenen Zahlungsmittel 801 Mio. EUR beträgt. Der Mittelabfluss aus dem Kauf der Immobilien-Objektgesellschaften im Segment Schaden-Rückversicherung wird unter dem Mittelabfluss aus dem Kauf von Grundbesitz gezeigt. Im Zuge von Unternehmensveräußerungen sind unter Berücksichtigung der Kaufpreiszahlung von 2,7 Mio. EUR 46 Mio. EUR abgegangen; die Erwerber haben neben den bilanzierten Vermögenswerten und Schulden ebenfalls die Finanzmittel übernommen. Daneben sind aus dem Erwerb von bzw. durch die Teilnahme an Kapitalerhöhungen bei at Equity konsolidierten Unternehmen 55 Mio. EUR an Mitteln abgeflossen (Mittelabfluss aus dem Kauf von Finanzinstrumenten). Für den Konzern ist die Aussagefähigkeit der Kapitalflussrechnung als gering anzusehen. Sie ersetzt für uns weder die Liquiditäts- bzw. Finanzplanung, noch wird sie als Steuerungsinstrument eingesetzt. Talanx-Konzern. Geschäftsbericht 2012