„LESSONS LEARNT“ KATALOG

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„LESSONS LEARNT“ KATALOG
ENDBERICHT
Juli 2013
2
Inhalt
1.
Einleitung .............................................................................................................................................................................................................................. 3
2.
Pilotprojekte ......................................................................................................................................................................................................................... 7
3.
Notwendige Adaptionen des ursprünglichen Projektantrags ............................................................................................................................................... 37
4.
Zusammenfassung .............................................................................................................................................................................................................. 41
4.1.
ERFOLGSKRITERIEN ............................................................................................................................................................................................................. 41
4.2
HINDERNISSE /SCHWIERIGKEITEN .......................................................................................................................................................................................... 42
4.3
BILATERALER NUTZEN DER MAßNAHMEN............................................................................................................................................................................... 43
4.4
FOLGEMAßNAHMEN ........................................................................................................................................................................................................... 44
5.
Anhang ............................................................................................................................................................................................................................... 45
3
1. Einleitung
Im Rahmen des grenzübergreifenden Programms Slowenien-Österreich 2007-2013 sollte das Projekt CITY NETWORK GRAZ-MARIBOR auf Grund der 20-jährigen
Kooperation der beiden Städte Maribor und Graz die bisherige Zusammenarbeit der Stadtverwaltungen institutionalisieren und den Einstieg in eine
kontinuierliche Kooperation zwischen Ämtern, Abteilungen und Referaten erleichtern. Andererseits sollten die Mitarbeiter unterschiedlichster relevanter
städtischer Stellen, sowie relevante regionale AkteurInnen die Möglichkeit erhalten, von den Erfahrungen ihrer KollegInnen in der Abwicklung von EUProgrammen zu profitieren. Im Rahmen des Projektes sind auch verschiedene Programme zur Weiterbildung der MitarbeiterInnen beider Stadtverwaltungen
vorgesehen um künftige EU-Projekte effizienter und nachhaltiger umzusetzen.
Die Aktivitäten in Säule 3 des Projektes CityNetwork Graz-Maribor sollten dazu beitragen, Lösungsvorschläge und Maßnahmen für jene Themen
koordiniert auszuarbeiten, die aufgrund der ähnlichen Ausgangssituation der beiden Städte als Ballungsräume einer Region, dringenden
Handelsbedarf haben. Dies sollte auch dazu führen, die Rolle der beiden Städte in der grenzüberschreitenden Regionalentwicklung zu stärken, da
Entwicklungsstrategien und –Inhalte besser aufeinander abgestimmt werden konnten.
In den vorab definierten Sachbereichen (Schwerpunkt 4a - Umwelt & Mobilität, Schwerpunkt 4b - Grünraum und Grünes Netz sowie Schwerpunkt
4c -Wirtschafts- und Standortentwicklung) wurden nun innovative Methoden in Studienverankert und verglichen und die daraus resultierenden
Ergebnisse sollten in zukünftigen gemeinsamen Projekten umgesetzt werden. Einen weiteren Schwerpunkt bildete der Netzwerkaufbau zwischen
den regionalen Wirtschafts- und UmweltakteurInnen. Diese und viele andere Abteilungen konnten durch wechselseitigen Informations- und
Erfahrungsaustausch über die Grenzen hinweg voneinander profitieren und wichtige Synergien in der Projektarbeit schaffen. Dazu trugen die im
Projekt eingesetzten Instrumente, wie koordinierte und moderierte Plattformdiskussionen, Kooperationstreffen, gemeinsame Auftritte auf
Veranstaltungen, projektorientierte Studienbesuche, etc. entscheidend bei.
4
ZIELGRUPPEN:
Unmittelbare Zielgruppen: beide Bürgermeister, Direktoren beider Stadtverwaltungen, MitarbeiterInnen der Stadtverwaltungen sowie Vertreter der
Gemeinden aus der Umgebung, und Vertreter der politischen Ebene beider Städte.
Mittelbare Zielgruppen: Bevölkerung, BesucherInnen der Städte und der Region, relevante städtische und regionale AkteurInnen.
Eingeladene Gemeinden und Städte mit ähnlicher Größe, Struktur und Herausforderungen werden nach Wunsch kostenlos bei den Workshops, Seminaren und
Expertentalks teilnehmen können.
PROJEKTZIELE:
 Weiterführung und Verbesserung der bereits bestehenden Kooperation
 Institutionalisierung und Sicherstellung von Kontinuitäten im Wissenstransfer und Erfahrungsaustausch sowohl auf administrativer Ebene als auch zwischen
relevanten lokalen und regionalen AkteurInnen,
 Stärkung der Abwicklungs- und Umsetzungskompetenz von Verwaltungseinheiten im Rahmen von EU-Projekten,
 Attraktivierung der Städte Graz und Maribor und ihrer Rolle in der Regionalentwicklung durch eine integrierte Standortentwicklung,
 Vernetzung der Stadtverwaltungen in thematischen Bereichen: Umwelt & Mobilität, Grünraum & Grünes Netz, Wirtschaft & Standortentwicklung,
 Nutzung des Kooperationsaufbaus für weiterführende Kooperationen zwischen den Städten und Regionen,
 Verbreitung der Ergebnisse innerhalb der Stadt- und Regionalverwaltungen
 Beachtung des Genderprinzips bei den Zugangsmöglichkeiten zu Workshops, Trainingsmaßnahmen und Konferenzen.
5
Im vorliegenden „LessonsLearnt“ Katalog werden nochmals alle Aktivitäten der Säule 3 beschrieben und deren Resultate bzw. zukünftige
Auswirkungen und Anwendungsmöglichkeiten aufgezeigt. Zusätzlich werden auch, soweit möglich, die wichtigsten Erfolgsfaktoren und Barrieren,
die bei der Durchführung der einzelnen Maßnahmen auftraten, dargestellt.
Die Grundlagendokumente, auf welchen die Erstellung dieses LessonsLearnt Katalogs beruhen, sind das Arbeitsprogramm bzw. der Zeitplan des
Projekts City-Network Graz Maribor, die LessonsLearnt Midterm-Analyse sowie die Rückmeldungen der einzelnen projektabwickelnden Stellen auf
den Lessons Learnt-Fragebogen zur Mitte und zum Ende der Projektlaufzeit.
Das Regionalmanagement Graz & Graz Umgebung war hauptverantwortlich für die Erstellung des LessonsLearnt Katalogs (Midterm und Final).
Während der Ausarbeitung wurden die Dokumente aber laufend mit den beiden Stadtverwaltungen von Maribor und Graz abgestimmt.
Die projektabwickelnden Stellen wurden mittels eines Fragebogens gebeten, den die Ergebnisse ihrer Maßnahmen und Aktionen zu beschreiben,
eventuell aufgetretene Schwierigkeiten bei der Abwicklung aufzuzeigen und den bilateralen Mehrwert der einzelnen Pilotprojekte bzw. deren
Folgewirkungen zu definieren. Zusätzlich wurden anhand eines Monitoringbogens die tatsächlich erreichten Indikatoren und der Zeitpunkt der
Fertigstellung abgefragt.
Den 2. LessonsLearnt Fragebogen haben folgende Stellen ausgefüllt und retourniert:






Stadt Graz, Stadtbaudirektion – EU Referat
Stadt Graz, Umweltamt
Stadt Graz, Abteilung für Grünraum und Gewässer
Stadt Graz, Amt für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung
Stadt Maribor, Maribor, Amt für Entwicklungsprojekte und Investitionen - Büro für Projekte
Stadt Maribor, Amt für kommunale Dienste, Verkehr, Umwelt und Stadtplanung - Referat für Umwelt-und Naturschutz
6





Stadt Maribor, Amt für kommunale Dienste, Verkehr, Umwelt und Stadtplanung - Referat für Umwelt- und Stadtplanung
Stadt Maribor, Kultur- und Jugendamt
Stadt Maribor, Amt für Wirtschaft
Stadt Maribor, Amt für kommunale Dienste, Verkehr, Umwelt und Stadtplanung – Referat für kommunale Dienste und Verkehr
Zavod za turizem Maribor
7
2. Pilotprojekte
Im folgenden Kapitel werden die einzelnen Maßnahmen/Aktivitäten der Pilotprojekte der Säule 3 aufgezählt, deren Inhalt kurz beschrieben und
die Folgewirkungen bzw. die Erfolgskriterien oder Schwierigkeiten bei der Umsetzung angeführt.
NAME DER MASSNAHME
INHALTE
ABWICKLUNG/WIRKUNG/FOLGEPROJEKTE
UMFASSENDES
UMWELTMANAGEMENT IN DEN
UNTERNEHMEN – KONZEPT
ÖKOPROFIT - MICRO
Im Rahmen des Projekts wurde ein Programm für
Kleinstunternehmen entwickelt, das Maßnahmen zur
Verbesserung der Nachhaltigkeit in Unternehmen sowie zur
Implementierung von Ökodesign und Ökodienstleistungen
unterstützen soll. Dazu wurde auch ein Konzept entwickelt
und bei Unternehmen umgesetzt.
Wegen der außerordentlich positiven Auswirkungen auf die
mitwirkenden Unternehmen in den letzten Jahren, hat sich die
Stadtgemeinde Maribor für die Wiederbelebung des Projektes
eingesetzt. Deshalb wurde in 2012 das Teilprojekt
Umfassendes Umweltmanagement in den Unternehmen –
Ökoprofit implementiert.
Abwicklung:
Abweichend zum ursprünglichen Plan zwei ÖKOPROFIT
Mikro-Projekte durchzuführen wurde aufgrund der
sparsamen finanziellen Abwicklung, der sehr
erfolgreichen Zusammenarbeit mit den Grazer
ÖKOPROFIT Mikro-Unternehmen und des regen
Interesses von Grazer Klein(st)betrieben ein dritter
Durchgang durchgeführt, der sich gerade in der
Umsetzungsphase befindet. Ein Problem war, dass
keine schriftliche Zusage der Förderstelle über die
Förderung eines dritten Durchgangs von ÖKOPROFIT
Mikro vorlag und dieser daher nur aufgrund einer
mündlichen Zusage gestartet werden musste.
Sowohl Herstellerfirmen als auch Versorgungsunternehmen in
der Draugegend haben im Projekt mitgewirkt. Ihr Ziel war, das
Wissen über die Umwelt zu vertiefen und dieses Wissen zu
verwenden, um die Umweltleistung des Unternehmens zu
steigern, die Kosten zu senken und sich als ein auf die Umwelt
gerichtetes Unternehmen zu etablieren, sowohl auf nationaler
als auch internationaler Ebene.
Wirkung:
Durch das Projekt ergab sich die Möglichkeit, die
ÖKOPROFIT-Methode auf die Bedürfnisse von
Klein(st)unternehmen maßzuschneidern und dadurch
künftig auch diese Gruppe von UnternehmerInnen im
Bereich Umweltmanagement und Nachhaltigkeit zu
unterstützen.
(Schwerpunkt 4a)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Graz - Umweltamt
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für Umweltund Naturschutz
8
Im Rahmen des Projektes wurden sechs - auf spezifische
Themen bezogene - Workshops von den ÖkoprofitBeraterInnen organisiert, auch Beratungen in den
Unternehmen wurden durchgeführt.
Die Unternehmen bereiteten am Ende des Teilprojektes einen
Plan zur Durchführung von Maßnahmen zur Verbesserung des
derzeitigen Status Quo vor und diese Maßnahmen wurden im
Umweltbericht aufgelistet. Die Ergebnisse wurden den
Vertretern der Stadtgemeinde Maribor, der Universität in
Maribor und der Wirtschaftskammer vorgestellt. Jene
Unternehmen,
die
einen
Fortschritt
beim
Umweltmanagement erreichten, bekamen am Ende des
Projektes auch eine Bescheinigung „Ökoprofit Unternehmen“.
TeilnehmerausSlowenien:
- SGP MESNER d.o.o.
-
SELTRON d.o.o.
MOTUS CEE d.o.o.
ZD dr. AdolfaDrolca Maribor
TEKOL d.d.
SILKEM d.o.o.
Mestnaobčina Maribor
INTERBAT
- AGRORUŠE
Teilnehmer des 2. Durchgangs aus Graz:
- Alte Universität Veranstaltungs GmbH
- Bio-Laden Fam. Matzer
Im Rahmen der Konzeption und Durchführung des
ÖKOPROFIT Projekts hat prozessbegleitend ein
Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen den
Umweltämtern in Graz und Maribor stattgefunden.
Dies trug zum Aufbau eines Netzwerkes bei, die
persönlichen Kontakte zur Stadtgemeinde, aber auch
zu Unternehmen konnten verbessert werden und die
Erfahrungen der Stadt Maribor konnten bei den
Planungen mit einbezogen werden.
Das Projekt kann in jede andere beliebige Stadt/Region
transferiert werden und ermöglicht so einen
Erfahrungsaustausch und Vergleiche auf kommunaler,
fachlicher und unternehmerischer Seite.
Nachdem ÖKOPROFIT Mikro bei den Grazer
Klein(st)unternehmen auf sehr großes Interesse
gestoßen ist, die Erfahrungen im Projektablauf sehr
positiv waren und die erzielten Ergebnisse die
Erwartungen übertroffen haben, wird an einer
Weiterführung von ÖKOPROFIT Mirko in Graz
gearbeitet. Auch auf slowenischer Seite, wurde nach
dem Ende des Teilprojekts eine Evaluierung
durchgeführt, die gezeigt hat, dass die Unternehmen
mit der Organisation und Durchführung der Workshops
sehr zufrieden waren. Ihr Interesse und der Wunsch
der Stadtgemeinde Maribor sind, dass die
Implementierung des Projektes Ökoprofit in der
Draugegend auch in den folgenden Jahren fortgesetzt
wird.
9
-
Carlo Bassi Praxis für Shiatsu
Chemie-Ingenieurschule Graz
Gourmet Travellers
Grazer Energieagentur GmbH
KIMUS Kindermuseum Graz GmbH
Weltladen DI Hélène Reiter-Viollet
Wirtschaftsnachrichten Zeitschriften Verlagsges.m.b.H.
Folgeprojekte:
Aufgrund der gesammelten Erfahrungen ist es
realistisch, ÖKOPROFIT Mikro künftig noch effizienter
abwickeln zu können. Deshalb werden für Herbst 2013
bzw. Frühjahr 2014 finanzielle Mittel für die
Durchführung eines weiteren ÖKOPROFIT Mikro
Projekts in Graz eingeplant.
Innovation:
Um Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Unternehmen
zu bringen gibt es schon zahlreiche, erfolgreiche
Projekte. Diese Projekte beziehen sich aber zumeist
nicht auf Produkte und Dienstleistungen. Der Ansatz
der Maßnahme im City Network Graz-Maribor war und
ist es, gerade auf die Produkte und Dienstleistungen
bei kleinen Unternehmen einen speziellen Fokus zu
legen und hier neue Erfahrungen und Ergebnisse zu
erzielen.
ERARBEITUNG VON
FACHGRUNDLAGEN FÜR DIE
AUFSTELLUNG VON
DYNAMISCHEN
INFORMATIONSANZEIGETAFELN
FÜR DEN ÖFFENTLICHEN
PERSONENNAHVERKEHR
(Schwerpunkt 4a)
Abwickelnde Stelle/n:
Der Zweck der Studie ist die Erstellung von Fachgrundlagen für
die Aufstellung von dynamischen Informationsanzeigetafeln
für den öffentlichen Personennahverkehr. Diese Thematik ist
mit der ganzheitlichen Gestaltung des öffentlichen
Personennahverkehrs in einer Umgebung eng verbunden. Die
vorliegende Studie umfasst die gesamte Gestaltung des
öffentlichen Personennahverkehrs, der Schwerpunkt liegt
jedoch auf der vorhandenen Zielproblematik.
In den einleitenden Kapiteln wird der öffentliche
Personennahverkehr generell vorgestellt, dazu werden auch
weltweite
Gestaltungstrends
mit
praktischen
Wirkung:
Auf Grundlage dieser Studie wurde im Rahmen des
ATTAC Projektes ein System für Dynamische
Informationsanzeigetafeln
entwickelt.
Die
Dynamischen Informationsanzeigetafeln wurden an
verschiedenen Bushaltestelen Aufgestellt.
10
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für Umweltund Naturschutz
Stadt Graz - Stadtbaudirektion und
Holding Graz Linien
Verbesserungshinweisen präsentiert.
Der Teil der Studie, der direkt mit der Aufstellung der
Anzeigetafeln verbunden ist, behandelt raumbezogene
Infrastrukturdaten und gibt Hinweise für die Anpassung dieser
Infrastruktur bezogen auf die vorliegende Problematik. Es
folgen ein Überblick über die Schlüsseltechnologien, die
Darstellung der derzeitigen Situation in der Stadtgemeinde
Maribor und die Beschreibung einiger Best-Practice Beispiele:
in der Partnerstadt des Projekts, in der Stadt Graz und in der
Stadtgemeinde Ljubljana. Am Schluss wird die Einführung
eines
solchen
Systems
für
den
öffentlichen
Infrastrukturlösung für die Aufstellung von dynamischen
Personennahverkehr in der Stadtgemeinde Maribor
Informationsanzeigetafeln im ÖPNV
vorgeschlagen.
Folgeprojekte:
Neben der Implementierung von dynamischen
Informationsanzeigetafeln im Rahmen des ATTAC
Projektes sind auch weitere Implementierungen der
dynamischen Informationsanzeigetafeln geplant.
RATIONALISIERUNG DER
ÖFFENTLICHEN BELEUCHTUNG
IN DER STADTGEMEINDE
MARIBOR AUS SICHT DER
ENERGIEEFFIZIENZ, DER
LICHTVERSCHMUTZUNG UND
UNTER BERÜCKSICHTIGUNG DER
PRINZIPIEN ZUM SCHUTZ DES
KULTURELLEN ERBES
Stadtgebiete stehen heutzutage vor der Herausforderung, die
öffentliche Beleuchtung so zu gestalten, dass sie die Prinzipien
der Verkehrs- und Personensicherheit, der Energieeffizienz,
des kulturellen Erbes und des Umweltschutzes einhält und
zusätzlich auf den neusten Kontrolltechnologien basiert sowie
zur Steigerung des Gesamtbildes der Stadt beiträgt. Der Zweck
der Studie ist ein ganzheitlicher Überblick und eine
Beschreibung des Bereiches der öffentlichen Beleuchtung in
der Stadtgemeinde Maribor, wie auch im breiteren
slowenischen und europäischen Raum.
Wirkung:
Diese Aufgabe ist sehr breit gefasst und fordert die
Erarbeitung einer ganzheitlichen Strategie zur
Erneuerung und zur Entwicklung der öffentlichen
Beleuchtung.
(Schwerpunkt 4a)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für Umweltund Naturschutz
Graz – Energie Graz
11
Weiteres Ziel ist die Erarbeitung von Leitlinien für
Rationalisierung der öffentlichen Beleuchtung,
Beschreibung der öffentlichen Beleuchtung aus Sicht
Energieeffizienz und des schädlichen Einflusses
Lichtverschmutzung sowie der Prinzipien zum Schutz
kulturellen Erbes in der Stadtgemeinde Maribor.
die
die
der
der
des
Die Studie umfasst:
- Umriss der Geschichte der öffentlichen Beleuchtung in
Maribor und die kulturelle Bedeutung der Beleuchtung
für die Stadt;
- Analyse der derzeitigen Situation in technischer Hinsicht,
im Bereich der öffentlichen Beleuchtung und des Schutz
des kulturellen Erbes in anderen Städten in Slowenien
und eine Analyse von strategischen Dokumenten der
Gemeinde;
- Problematik der Lichtverschmutzung;
- Maßnahmensammlung für die Rationalisierung der
öffentlichen Beleuchtung;
- Auswahl an organisatorischen und investitionsbezogenen
Maßnahmen für die Rationalisierung der öffentlichen
Beleuchtung;
- Vorbereitung der Projektdokumentation für die
Durchführung eines Vorführprojekts .
Simulation der neuen Beleuchtung
Folgeprojekte:
Im
Rahmen
der
Studie
wurden
bereits
Projektvorbereitungen für eine Umsetzung der in der
Studie beschriebenen Maßnahmen getroffen. z.B.
wurden Leitlinien für die innovative Beleuchtung der
Brücke Stari most erstellt.
Hinweis auf EU Projekt mit Grazer Beteiligung: FOS
lighting / CULTURE
ERARBEITUNG VON
FACHGRUNDLAGEN FÜR EINE
ENERGETISCHE SANIERUNG DES
GEBÄUDES NARODNIDOM
MARIBOR
(Schwerpunkt 4a)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für Umweltund Naturschutz
12
Gebäude und ihre NutzerInnen sind für fast 40 % der weltweit
erzeugten CO2 Emissionen verantwortlich und sind deswegen
Grundelemente für die Schaffung einer nachhaltigen
Entwicklung. Öffentliche Gebäude haben oft ein älteres
Baujahr und sind folglich in einem schlechten Energiezustand.
Das zweite große Problem ist die Umweltbelastung aufgrund
der ineffizienten Energienutzung und in Folge dieser die
Verursachung von CO2 Emissionen.
Die Studie “Erarbeitung von Fachgrundlagen für eine
energetische Sanierung des Gebäudes Narodnidom Maribor“
umfasst zwei Phasen:
1. Phase – Durchführung eines umfangreichen Energieaudits
und einer Gebäudethermographie
Der Zweck des Energieaudits ist in der ersten Phase die
Bewertung des Energieverbrauchs im Gebäude, Überprüfung
der Systeme, der Geräte und anderer Energieverbraucher,
Vorbereitung potentieller Maßnahmen für einen geringeren
Energieverbrauch, Bewertung der Durchführmöglichkeiten
und Einschätzung der Energieeinsparung. Durch den
Energieaudit bekommt der/dieGebäudeeigentümerIn einen
Überblick über organisatorische und technische Maßnahmen,
wie auch eine Prioritätenliste bezüglich der Durchführung
dieser Maßnahmen.Mit einer durchdachten Planung der
ausgewählten Investitionen kann eine qualitativ hochwertige
Modernisierung und Instandhaltung des Gebäudes aus
technischer Sicht bei gleichzeitiger Senkung des
Energieverbrauchs im Gebäude garantiert werden.
2. Phase –Erarbeitung von Konzeptlösungen für eine
energetische Sanierung unter Berücksichtigung von
architektonischen Eigenschaften der Räumlichkeiten
Abwicklung:
Bei der Studie wurden Nützlichkeitskriterien verwendet
und die Kriterien des Wissenstransfers, darüber hinaus
wurde versucht, mittels der Studie aufzuzeigen, wie
man
den
Best
Practice
Beispielen
im
grenzüberschreitenden Raum und den EU Leitlinien im
Bereich Energieeffizienz von Gebäuden, die unter
Denkmalschutz stehen, folgen kann.
Bei der Erarbeitung der Studie war das Datensammeln
das Hauptproblem, da für Gebäude in Slowenien noch
keine Energiebuchhaltung geführt wird. Auch
Außeneinätze und Einsätze im Gebäude selbst waren
notwendig und weil im Gebäude kulturelle
Veranstaltungen stattfinden, mussten fachliche
Energieaudits mit den Veranstaltungen abgestimmt
werden.
Wirkung:
Mittels der Studie wurde aufgezeigt, wie man mit den
Best Practice Beispielen im grenzüberschreitenden
Raum und den EU Leitlinien im Bereich Energieeffizienz
von Gebäuden die unter Denkmalschutz stehen, folgen
kann.
Die Stadtgemeinde Maribor verwendet diese Studie für
die Planung energetischer Sanierungen kulturell
geschützter Gebäude und Neubauten in der Stadt und
in Gebieten, für die die Leitlinien des Schutzes des
kulturellen Erbes gelten.
Die Stadt Graz ist schon seit Jahren im Bereich der
13
Der
Zweck
der
zweiten
Phase
–
des
Konzeptlösungsdokuments mit mehreren Varianten - ist die
Darstellung aller Maßnahmen, deren Umsetzung für das
Gebäude sinnvoll wäre; im Rahmen dieser Maßnahmen
werden mehrere Umsetzungsvarianten präsentiert. Dies
beinhaltet auch eine Analyse möglicher Eingriffe in die
Räumlichkeiten, im Hinblick auf die architekturbezogenen
Eigenschaften des Gebäudes und die Forderungen seitens des
Schutzes des kulturellen Erbes.
energetischen Sanierung anspruchsvoller Objekte tätig
und die Lösungen von Graz sind modern und auch auf
Maribor übertragbar. Jedoch muss hervorgehoben
werden, dass die Bestimmungen im Bereich des
Schutzes des kulturellen Erbes in Graz nicht so streng
sind wie in Slowenien. Deswegen sind einige
Ausgangspunkte der Studie auch für ähnliche Fälle in
Graz nützlich.
Während der Vorbereitung der Studie wurde Knowhow
und Erfahrungen in bilateralen Besprechungen
ausgetauscht,
v.
a.
zwischen
den
Gemeindeverwaltungensowie
auch
zwischenden
relevanten Fachinstitutionen, die im Bereich der
energetischen Sanierung von öffentlichen Gebäuden
tätig sind. Die Studie ist öffentlich zugänglich.
Die Studie ist auch für andere Städte geeignet, denn sie
bieten verschiedene technische Lösungen im Bereich
der energetischen Sanierung von öffentlichen
Gebäuden an und beschreiben, wie man
Energieeinsparung mit dem Schutz des Kulturerbes
verbindet.
Folgeprojekte:
Ein Teil der Finanzmittel wurde bereits sichergestellt,
deswegen konnten einige Maßnahmen schon
umgesetzt werden. Ebenfalls wurden bereits Verfahren
für den Erwerb von Finanzmitteln unter Verwendung
des Systems für Drittfinanzierung initiiert.
Innovation:
14
DURCHFÜHRUNG DER
AKTIVITÄTEN FÜR DEN
TRANSFER VON BEST-PRACTISE
BEISPIELEN ZWISCHEN MARIBOR
UND GRAZ IM BEREICH
RADVERKEHR
(Schwerpunkt 4a)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für Umweltund Naturschutz
Stadt Graz- Stadtbaudirektion und
EU Referat
Graz ist Maribor bezüglich der Entwicklung des Radverkehrs
schon einiges voraus. Es gibt hier ein umfangreiches Netzwerk
von Radwegen, eine ganzheitliche Verkehrsstrategie und eine
Politik,
die
das
Radfahren
erfolgreich
in
das
Gesamtverkehrssystem der Stadt integriert. Daraus resultiert
der hohe Anteil von mehr als 16% an RadfahrerInnen an den
GesamtverkehrsteilnehmerInnen.
Gemäß dem Ziel des Transfers von Best-Practice Beispielen
zwischen Maribor und Graz im Bereich Radverkehr wurden im
Rahmen dieser Pilotaktion eine Fachexkursion nach Graz
unternommen, um umgesetzte Radmaßnahmen in der Stadt
und ihrer Umgebung zu besichtigten. Im Vorfeld wurde ein ein
Fachworkshop mit ExpertInnen zu diesem Thema
veranstaltete. Darüber hinaus wurde eine Sammlung von
Best-Practice Beispielen, deren Übertragung von Graz nach
Maribor sinnvoll wäre, erstellt.
Das innovative Element ist die Verbindung von
Energieeffizienz mit dem Schutz des Kulturerbes im
Bereich der energetischen Sanierung von öffentlichen
Gebäuden, die durch Gesetze zum Schutz des
Kulturerbes im Bereich der öffentlichen Beleuchtung
geschützt sind.
Wirkung:
Auf Grundlage dieser Aktion wurde eine
Fahrradstrategie der Stadt Maribor erstellt und eine
„experimentelle“ Maßnahme zum Fahrradfahren
implementiert.
Maribor - Radweg auf Stari most
15
Graz – Fachexkusion (Besichtigung Shared Space
Sonnenfelsplatz)
Folgeprojekte:
Es werden neue Radwege gebaut und weitere
Maßnahmen entwickelt um das Radfahren zu fördern.
DURCHFÜHRUNG DER
EVALUIERUNG – DES
EVALUAIERUNGSBERICHTES
„GANZHEITLICHES
UMWELTMANAGEMENT IN
UNTERNEHMEN“
(Schwerpunkt 4a)
Abwickelnde Stelle/n:
Bei der Aktivität „Ganzheitliches Umweltmanagement in
Unternehmen“
nahmen
Produktionsund
Dienstleistungsunternehmen der Region Podravje teil, die auf
der Grundlage wie sie die Umwelteffizienz des Unternehmens
steigern und die Kosten senken können und auch als
umweltorientierte Unternehmen in Slowenien und im Ausland
anerkannt werden können Umweltwissen erwerben wollen.
Am Ende dieser Aktivität wurde eine Evaluierung
durchgeführt, die notwendig ist, um zukünftig mit dieser
Abwicklung:
Die Teilnehmer der Workshops aus Maribor und Graz,
sowie die projektabwickelnden Stelle und die
FachmitarbeiterInnen der Stadtgemeinden nahmen an
der Evaluierung teil. Probleme gab es beim Motivieren
bzw. Gewinnen von TeilnehmerInnen.
Wirkung:
Die teilnehmenden
Unternehmen
erlangten
ein
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für Umweltund Naturschutz
16
Aktivität fortzufahren. So kann man Geschäftskontakte mit
dem benachbartem Österreich weiter pflegen und anderseits
den slowenischen Unternehmen in diesem Bereich helfen. Mit
der Evaluierung (dem Evaluierungsbericht) kann man die
Brauchbarkeit, den Erfolg und folglich auch die Berechtigung
der Ausführung der Aktivitäten feststellen.
Der Zweck der Evaluierung lag darüber hinaus auch darin,
Informationen darüber zu sammeln, ob und auf welche Art
und Weise das im Rahmen dieser Aktivität erworbene Wissen
und die vermittelten Informationen den einzelnen
Unternehmen nützen, inwieweit diese bei deren Arbeit
verwendet werden, ob sie diese überhaupt benötigen und ob
es ihren Gewinn beeinflusst.
umfassendes Wissen und tauschten dieses Wissen und
die Erfahrungen bilateral in den Workshops
miteinander aus. Die Ausführung der Aktivität
ermöglicht der Gemeinde einen besseren Überblick
über die lokalen Unternehmen, eine erhöhte
Produktionseffizienz dieser Unternehmen und wegen
der ausgeführten Umweltmaßnahmen auch eine
Verbesserung des Umweltzustandes.
Es kam zu einer Förderung des Umweltbewusstseins
und des Wissens sowie zu einer Zusammenarbeit von
Unternehmen auf lokaler und grenzüberschreitender
Ebene.
Durch die Aktion „Umfassendes Umweltmanagement“
war es möglich, positive Wirtschafts- und
Umweltauswirkungen in den Unternehmen zu erzielen.
Die geschätzte Gesamtersparnis aufgrund der
Umweltmaßnahmen, die in Unternehmen ausgeführt
wurden bzw. künftig ausgeführt werden sollen,
belaufen sich auf 228.000 € pro Jahr.Die erzielten
positiven Auswirkungen beziehen sich aber nicht nur
auf die Unternehmen selbst, sondern auch auf deren
Standortgemeinde bzw. die Region.
Die VerterterInnenanderer Gemeinden wurden
schriftlich über die Umsetzung des Pilotprojekts
informiert und zu allen Workshops und zur
Besichtigung der Unternehmen eingeladen. Zwei
Unternehmen aus den Gemeinden Ruše und Kidričevo
nahmen teil.
Externe InteressentInnen finden Informationen im
Endbericht,
welches
auf
der
Internetseite
17
http://www.projekti-maribor.si/index.php/onas/novice-in-obvestila/256-zakljucna-prireditevcelovito-okoljsko-upravljanje-v-podjetjih-ekoprofitprojekt-city-network-graz-maribor-2zu finden ist.
Folgeprojekte:
Das Interesse für die Fortsetzung der Aktivität wurde
bei der Stadtgemeinde Maribor und allen beteiligten
Unternehmen geweckt, denn es wurde festgestellt,
dassder direkte Kontakt zu den Unternehmen und die
gegenseitige Zusammenarbeit sehr wichtig für die
Entwicklung der regionalen Wirtschaft und die
Verringerung der Umweltbelastung sind.
Innovation:
Die Innovation dieser Aktivität liegt in der
Durchführungsweise:
Unternehmen
erlangen
bestimmte Kenntnisse im Rahmen verschiedener
Fachworkshops, danach müssen sie zusammen mit
ihrem Umweltteam und unter Beratung seitens der
Fachinstitutionen,
selber
diejenigen
Bereiche
erkennen, in welchen Maßnahmen umgesetzt werden
könnten, die zur Verringerung der Luft-, Wasser- und
Bodenemissionen sowie zur Reduzierung der
Abfallmenge, zum Ersatz von gefährlichen Rohstoffen
und zur Steigerung der Energieeffizienz usw. führen
könnten.
STUDIE ZUR RAUMGESTALTUNG
FÜR KINDER UND JUGENDLICHE
IN DEN STÄDTEN GRAZ UND
MARIBOR
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für
kommunale Dienste und Verkehr,
Kultur- und Jugendamt
18
Der Zweck der Studie war der Vergleich räumlicher und
betrieblicher Ansätze bei der Gestaltung der Räume für Kinder
und Jugendliche im öffentlichen Raum zwischen Österreich
und Slowenien und zwischen den Städten Graz und Maribor.
Der erste Teil der Studie umfasst eine Sammlung der
theoretischen und fachlichen Ausgangspunkte, die sich auf
den Studiengegenstand beziehen. Er bietet einen Überblick
über die bestehenden slowenischen und ausländischen
Rechtsvorschriften sowie über die städtebaulichen Standards
im Bereich der Gestaltung von Kinderspielplätzen bzw. der
Raumgestaltung für Kinder und Jugendliche und vergleicht
diese miteinander. Es wurde ein Überblick über bereits
fertiggestellte Spielplätze in den letzten Jahren erstellt und
eine Vergleichsanalyse der Raumgestaltung für Kinder und
Jugendliche im Rahmen der städtischen Grünsysteme
zwischen den Städten Graz und Maribor durchgeführt.
Auf der Grundlage der Ergebnisse aus den vorherigen Phasen
wurden Berichte bzw. Leitlinien für die weiteren
Planungsvorgehen erarbeitet. Man legte Standorte für
Pilotprojekte in Maribor fest und bereitete ein Konzept für die
Pilotprojekte vor.
Wirkung:
Von
besonderer
Bedeutung
waren
die
Implementierung der Studienergebnisse und die
Zusammenarbeit
zwischen
Regierungsund
Nichtregierungsinstitutionen
Die Studien waren sehr nützlich, da sie zur Errichtung
des ersten Abenteuerspielplatzes in Maribor beitrugen.
Der Abenteuerspielplatz entstand auf Basis eines
ähnlichen Spielplatzes in Graz.
Der grenzüberschreitende Wissenstransfer erfolgt noch
immer, und zwar in Form von andauernden Aktivitäten,
die von den Ausführenden des Programms am
Abenteuerspielplatz organisiert werden.
Folgeprojekte:
Es wäre sehr sinnvoll, die Resultate der beiden Studien
(Raumgestaltung für Kinder und Jugendliche bzw.
Grüne Korridore) auch künftig öffentlich zu
präsentieren und damit auch zur Bewusstseinsbildung
für die vorliegenden Themen, und v. a.zur Steigerung
der Lebensqualität in den Städten beizutragen
Ebenfalls wäre es sinnvoll, auf der Grundlage beider
Studien mit der Umsetzung der nachfolgenden
Projekte zu beginnen, allerdings fand man bislang noch
keine/-en geeignete/-en AnsprechpartnerIn.
Erlebnispark („Doži“) im Hain
„Ertlovgozdiček“ in Maribor
Innovation:
Das Innovative liegt in der Schaffung eines neuen
Spielplatzmodells für die Stadt Maribor und Slowenien.
STUDIE „GEHÖLZPFLEGEWERK IN
DEN PARKS VON MARIBOR“
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für
kommunale Dienste und Verkehr
Stadt Graz - Abteilung für Grünraum
und Gewässer
19
Die Städte Maribor und Graz weisen auch Gemeinsamkeiten
im Bereich der städtischen Parkanlagen auf, da die Stadtparks
in Maribor sowie in Graz in der gleichen Zeitepoche
entstanden sind, eine ähnliche Struktur aufweisen und man
somit auch mit ähnlichen Problemen bezogen auf die
Entwicklung des gesamten Gehölzbestandes, mit der Pflege
des
Bäumebestandesdes
und
der
behutsamen
Weiterentwicklung des Stadtparks konfrontiert ist.
Mit der Studie „Gehölzpflegewerk in den Parks von Maribor“
wurde ein Programm für die Pflege des Gehölzbestandes in
den Stadtparks von Maribor, das auf vorangehenden Analysen
basiert und in die Phasen der Pflege- und
Entwicklungsplanung unterteilt ist, erstellt. Die Studie umfasst
einen Überblick über die Unterlagen, welche es zu den
Stadtparks in Maribor gibt, eine Bestandsaufnahme, eine
Gehölzbestandlageübersicht sowie eine Definition der Ziele,
Leitlinien und Maßnahmen.
Abwicklung:
Die
erfolgreiche
Einladung
zur
Teilnahme
verschiedener Behörden und Institute im Rahmen des
Sammelns vom Archivmaterial wird als sehr positiv
gesehen. Kritisiert wird ein zu enger Zeitrahmen für die
Erstellung einer solch umfassenden Studie.
Wirkung:
Im Rahmen der Studie wird das vorhandene Material,
welches sich auf die Parks in Maribor bezieht –
Geschichte, jetziger Zustand und Richtlinien für die
Zukunft – an einem Ort zusammengeführt. Das
gesammelte
und
systematisch
eingeordnete
Archivmaterial hat sich bereits als nützlich erwiesen,
besonders wenn man Informationen über eine
bestimmte Thematik im Zusammenhang mit den Parks
von Maribor sucht.
Einige Resultate der Studie können auch für andere
Städte und Stadtparks von Nutzen sein.
Folgeprojekte:
Nach Abschluss der Studie wird es möglich sein,
bestimmte vorgeschlagene Richtlinien für die
Baumpflege umzusetzen sowie einenLandschaftsplan
für mehrere Parks in Maribor zu erstellen.
Maribor’s Stadtpark
Die vorgeschlagenen Pflegemaßnahmen können im
Rahmen der regelmäßigen Pflege ausgeführt werden.
Ermöglicht wird aber auch die Durchführung von
weiteren Arbeiten mittels Investitionen und anderen
20
Ressourcen.
STUDIE
„GESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN VON ÖFFENTLICHEN
FREIFLÄCHEN IN URBANEN,
SUBURBANEN UND RURALEN
GEBIETEN“
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für
kommunale Dienste und Verkehr
STUDIE ÜBER DIE GRÜNEN
KORRIDORE UND DEREN
KNOTEN IN DEN STÄDTEN
Bereits in der Vergangenheit machten mehrere
AnalytikerInnen und RaumplanerInnen auf das ungenützte
Landschaftspotenzial der Stadt Maribor aufmerksam und
wiesen auf den quantitativen Mangel an Grün- und anderen
Freiflächen in der Stadt, auf eine mangelhaft erstellte
Typologie der Grünflächen usw. hin.
Aus
diesem
Grund
wurde
die
Studie
„Gestaltungsmöglichkeiten von öffentlichen Freiflächen in
urbanen, suburbanen und ruralen Gebieten“ erstellt, die
beschreibt, welche Möglichkeiten es für die Errichtung von
urbanen Gartenanlagen im Bereich größerer Freiflächen am
Stadtrand (der grüne Ring und Grünkeile – z.B. der Wald
Stražun) gibt.
Innovation:
Solche ganzheitlichen Studien sind in Slowenien eine
Seltenheit. Weil die Studie ganze fünf geschützte Parks
in Maribor umfasst, ist dies eine langfristige Investition
und wird sicherlich die bisherigen Studien, welche sich
mit dem gleichen Thema befassten, übertreffen.
Einzelne Teile der Studie können ebenfalls für eine
umfassende Präsentation der Parks in Maribor in der
Öffentlichkeit und auch für die Förderung des
Bedürfnisses nach gepflegten Grünflächen verwendet
werden.
Wirkung:
Das Konzept der gewünschten Gestaltung orientiert
sich stark am Grünsystem von Graz (Grünes Netz Graz).
Vor allem aufgrund der identischen räumlichen
Gegebenheiten können durch die Zusammenarbeit mit
den österreichischen Partnern qualitativ bessere
Mechanismen für die Raumverwaltung entwickelt
werden.
Mit der Studie über die grünen Korridore, deren Knoten in den Abwicklung:
Städten Maribor und Graz und der Erstellung von Das Problem war eine geringe Harmonisierung mit
Fachgrundlagen für sog. Hot Spots des Grünsystems soll die in anderen relevanten Projekten und mit jenen
MARIBOR UND GRAZ UND DIE
ERSTELLUNG VON
FACHGRUNDLAGEN FÜR SOG.
HOT SPOTS DES GRÜNSYSTEMS
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für
kommunale Dienste und Verkehr
Stadt Graz - Stadtbaudirektion
Abteilung für Grünraum und
Gewässer
21
Maribor bestehende Infrastruktur ergänzt und dadurch den
BewohnerInnen der Stadt und ihrer Umgebung ermöglicht
werden, ihre Freizeit besser gestalten zu können. Die Studie
konzentriert sich auf die Problematik der Nutzung der
Ressourcen des grünen Korridors und deren harmonische
Integration in die städtischen Gebiete.
Die Studie basiert auf einem Vergleich der Grünsysteme
zwischen Graz und Maribor, zwei Städten, die sich ein
nachbarschaftliches Gebiet, die Geschichte, das soziale
Umfeld und wirtschaftliche Verbindungen teilen.
Das Ziel der Studie war die Errichtung von Hot Spots innerhalb
des Grünsystems der Stadt Maribor, welches mit dem
Netzwerk der grünen Korridore und mit dem daraus
abgeleiteten detaillierten thematischen Konzept der einzelnen
Hot Spots verbunden ist.
Auf der Grundlage der Schlussfolgerungen wurde ein Entwurf
des Systems für die Hot Spots innerhalb des Programmes
entwickelt.
Außerdem
wurden
ein
Konzept
zur
Qualitätssicherung, ein Gestaltungsvorschlag, der für die
Schaffung eines entsprechenden Netzwerkes notwendig ist
und ein detailliertes thematisches Konzept erstellt.
Abteilungen der Stadtverwaltung Maribor, die für
Raumplanung und Umweltpolitik zuständig sind. Des
Weiterengab es eine zu geringe Transparenz des
gesamten Projekts sowie eine zu geringe politische und
Management-bezogene
Resonanz
seitens
der
Stadtverwaltung bezüglich der Studienergebnisse.
Wirkung:
Neben der Studie wurde auch eine Homepage zur
Steigerung der Teilnahme der Öffentlichkeit erstellt
(www.zelene-povezave-maribora.si).
Es
wurden
Vorschläge für eine engere Auswahl der Hot Spots des
Grünen Systems ausarbeitet. Diese Punkte wurden auf
Basis von Vorkriterien selektiert und darüber hinaus
wurden auch ein Gestaltungsentwurf, Ergänzungen zu
den schon laufenden Programmen und Verknüpfung
mit anderen Prioritäten des Grünen Systems erstellt.
Anhand der Meta-Datenbank, soll beiden Städten bei
der weiteren Entwicklung und bei der Verwaltung der
öffentlichen (Grün-) Flächen geholfen werden. Die
Daten können mit Zustimmung des Auftraggebers der
interessierten (Fach-) Öffentlichkeit übermittelt
werden.
Für bestimmte Evaluierungssegmente und quantitative
Definitionen
des
Grünen
Systems
wurden
Vergleichskriterien für Maribor und Graz erarbeitet, die
einen Vergleich, Verbesserungen und ein besseres
Instandhalten des Grünen Netzes ermöglichen.
Es handelt sich um ein langfristiges Projekt, das zur
Steigerung der Lebensqualität der in der Stadt
22
lebenden Bewohner sowohl in Maribor als letztendlich
auch in Graz führen soll.
Folgeprojekt:
Die Studie ermöglicht eine sofortige Fortsetzung /
Ausführung
der
Maßnahmen
bzw.
der
Projektvorschläge. Die Studie ermöglicht eine
Programmergänzung der bestehenden Grünflächen
und „Grauzonen“ in der Stadt entsprechend der
Projektaufgabe.
Innovation:
Wie in der Studie dargestellt wurde, könnte die Stadt
mit der Schaffung von „Hot Spots“ im gesamten Gebiet
der Gemeinde das Problem der grünen Korridore
ganzheitlich lösen und die Lebensqualität der
Bewohner wesentlich steigern.
Ein weiterer innovativer Aspekt liegt in der Einführung
von objektiveren und bestimmbaren Qualitäts- und
Quantitätsindikatoren für öffentliche Grünflächen.
Derzeit werden Grünflächen nur nach ihrer
Flächengröße
bestimmt,
ohne
bekannte
Nutzungsinhalte
oder
Verwaltungsund
Planungsstandards. Die Studie führt einige bekannte
und globale Ansätze sowie Best Practice Beispiele ein
und überträgt diese plakativ hinsichtlich ihrer lokalen
Eigenschaften und Eigenarten auf die Stadt Maribor
und indirekt auch auf Graz.
STUDIE „VERBINDUNG DES
GRÜNEN DRAU_KORRIDORS MIT
DEM GRÜNEN RING VON
MARIBOR UND DEN
STÄDTISCHEN PARKANLAGEN
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung, Referat für
kommunale Dienste und Verkehr
23
Das Ziel dieser Studie war die Stärkung der gegenseitigen
Verbundenheit der Elemente im Grünsystem, welcher aus
folgenden Basiselementen zusammengesetzt ist: der grüne
Ring, grüne Linearverbindungen und punktuelle Elemente.
Wirkungen:
Alle notwendigen Vorarbeiten, die als Grundlage für
die Umsetzung der Studie und für die Ausführung der
einzelnen Verbindungen dienen werden, wurden
getätigt. Die Verbindung zwischen Maribor und Graz
Im Rahmen der Studie wurden Verbindungen definiert, wobei wurde aufgrund ähnlicher Strukturen des Grünsystems
die einzelnen Verbindungen auch im Detail geplant wurden. in den Vordergrund gestellt.
Im ersten Teil der Studie wurde das grüne Netzwerk definiert,
im zweiten sowie im dritten Teil wurden konkrete Vorschläge
für den Ausbau bzw. die Umgestaltung gemacht.
Schematische
Darstellung
Grünverbindungen
der
Gestaltung
von
STUDIE ZUR ERRICHTUNG DER
BEGEHBAREN FLUSSWEGE;
MURMASTERPLAN MUR MITTE
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Graz – Abteilung für Grünraum
und Gewässer
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung
24
Ziel der Studie ist die Erarbeitung eines Leitbildes auf Basis der
naturräumlichen Gegebenheiten und der Potenziale für den
Lebensraum
an
der
Mur.
Es
werden
Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt und Maßnahmen zum
Schutz, zur Aufwertung und zur langfristigen Sicherung dieses
Lebensraumes an der Mur.
Der entwickelte Masterplan Mur Mitte zeigt nicht nur die
begleitenden Maßnahmen zur Kraftwerksplanung sondern
vor allem Potentiale und städtebauliche Gestaltungsziele,
sowie die Grünvernetzungen, Zugänge und Anbindungen an
den Freizeit und Erholungsraum und die Ausbildung von Rast und Aussichtsplattformen und die Gestaltung von Fuß - und
Radwegen und beinhaltet folgende Schwerpunkte:






Ökologische Freiraumplanung, Grünraumentwicklung
Verminderung der baulichen Auswirkungen auf den
Natur und Landschaftsraum durch ökologische
Ausgleichsmaßnahmen
Einrichtung von Rückzugsgebieten für Fauna und Flora
Erhöhung der Zugänglichkeit zum Wasser
Aufwertung und Attraktivierung des Murufers als
Naherholung und Erlebnisraum
Förderung von (neuen) Freizeitaktivitäten (Paddeln,
Wellenreiten)
Abwicklung:
Nach Kooperationen mit der Stadt Maribor zum Thema
WP4b) „Studie zur Errichtung der begehbaren
Flusswege im engen Stadtraum (Drau, Mur)“ die zu
folgenden Terminen stattgefunden haben:
21.9.2009 Workshop und Technical Site Visit In Graz
zum Thema Green Space and Water – Studie zur Drau
und Mur,
19.9. 2011 Projekt Group Meeting „ Green Space,
Green Net“ Präsentation und Diskussion des Konzepts
Murmasterplan Studie “,
14.9.2011 Projekt Group Meeting „ Präsentation der
finalisierten Murmasterplan Studie“
-wurde von Seiten der Stadt Maribor eine
Projektänderung
mit
anderen
Schwerpunkten
beantragt. Ein bilateraler Austausch innerhalb des
Projektes war dadurch nur bedingt möglich.
Ungeachtet dessen gibt es Gestaltungsvorschläge zur
Drau-Ufergestaltung, die außerhalb des Projektes
entwickelt wurden. Im Rahmen der Veranstaltung
„Austausch der Verwaltungen“ die am 21.September
2012 stattgefunden hat, wurden die geplanten DrauUfergestaltungen vom Stadtarchitekten vorgestellt.
Vielleicht bedingt durch den von Maribor eingereichten
Projektänderungsantrag wurde die Kofinanzierung des
Projektes
„Murmasterplan“
durch
das
Bundeskanzlerarmt (Second Level Control) abgelehnt,
da laut Begründung die Erstellung des Murmasterplans
mit dem Bau des Kraftwerkes einhergeht und somit
eine Pflichtaufgabe der Stadt sei, die nicht förderfähig
25
ist.
Gestaltung der Murufer
NAHERHOLUNGSSERVER:
TECHNISCHE UMSETZUNG,
DATENAUFBEREITUNG,
TRANSFER, REDAKTION
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Graz – Abteilung für Grünraum
und Gewässer
Stadt Maribor -Zavod za turizem
Maribor
Im Rahmen des Projektes „Naherholungsinitiative Graz - Graz
Umgebung wurde eine umfassende Erhebung des Erholungsund Freizeitangebotes durchgeführt und ein Strategie- und
Maßnahmenplan für die nachhaltige Qualifizierung des
Freizeitangebotes erarbeitet.
In gemeinsamen Workshops und Sitzungen wurden zahlreiche
Abteilungen der Stadt Graz, die Tourismus Region Graz, die
Bezirkshauptmannschaft Graz-Umgebung, die LEADERRegionen Hügelland Östlich von Graz, die Lippizzanerheimat
sowie die Gemeinden zur Erarbeitung der einzelnen
Schwerpunkte mit einbezogen.
Das gesamte Freizeitangebot in der Stadt Graz und im Bezirk
Graz Umgebung ist in einem interaktiven Freizeitplaner
abrufbar. Ein besonderer Schwerpunkt wurde auf die Auswahl
und Präsentation von barrierearmen Angeboten für
Menschen mit eingeschränkter Mobilität gelegt.
Mit diesem für Städte und Stadtregionen einmaligen
Pilotprojekt soll ein wichtiger Beitrag zur klimafreundlichen
Wirkung:
Das gesamt Freizeitangebot in der Stadt Graz und im
Bezirk Graz Umgebung mit 70 naturräumlichen und
kulturellen Attraktionen, 54 Freizeiteinrichtungen, 80
Wander- und Lauftouren sowie 22 Rad- und
Mountainbiketouren ist ab sofort in einem interaktiven
Freizeitplaner abrufbar.
Auf dem Portal der Stadt Graz www.graz.at /
Tourismus+Freizeit/Naherholung , das von Alpstein
Österreich erstellt wurde, können nun alle wichtigen
Details zu diesen Angeboten (Attraktionen- und
Wegbeschreibungen, Dauer, Öffnungszeiten, genaue
Routenverläufe
und
Höhenprofile,
Anfahrtsmöglichkeiten im öffentlichen Verkehr, etc.
abgerufen und ausgedruckt werden. Darüber hinaus
können die Touren auch als 3D-Flug angesehen oder
als GPS-Tracks downgeloadet werden.
Zusätzlich wurde der Naherholungsserver mit den
26
Nutzung des Naherholungsangebotes vor der Haustüre, zur Angeboten der Region Maribor verlinkt.
Fitness der GrazerInnen und zur nachhaltigen Stärkung der Der Naherholungsserver ist derzeit unter folgendem
Tourismus- und Regionalwirtschaft geleistet werden.
Link abrufbar:
www.graz/at/Naherholung
http://alpregio.outdooractive.com/ar-grazumgebung/de/alpregio.jsp#tab=WelcomeTab
PARKPFLEGEWERK FÜR DEN
GRAZER STADTPARK
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Graz – Abteilung für Grünraum
und Gewässer
Stadt Maribor – Amt für kommunale
Dienste, Verkehr, Umwelt und
Stadtplanung,, Referat für
kommunale Dienste und Verkehr
Folgeprojekt:
Das Thema Naherholung, erweitert um die
Erreichbarkeit mit dem Öffentlichen Verkehr wurde als
Pilotprojet in ein Alpine Space Project der Stadt Graz
und des Regionalmanagements Graz – Graz Umgebung
aufgenommen, wo der Naherholungsserver eine
zentrale Role spielen wird. www.RURBANCE....
Eine Fortsetzung dieser Idee im Großraum Maribor –
Graz könnte durchaus Thema eines neuen ETZ
Projektes sein.
Der Stadtpark in Graz ist mit seinen 22 ha der einzige Park Abwicklung:
Österreichs, der als „historischer Park“ gelistet ist. Dieser Park Besonders wichtig bei der erfolgreichen Umsetzung der
ist vergleichbar mit den Stadtparks in Frankfurt und Leipzig.
Maßnahme ist dieEntwicklung von verbindlichen
Ziel der Studie „Parkpflegewerk – Stadtpark“war, langfristige Vorgaben für die Pflege, Erhaltung und Entwicklung der
Entwicklungen und verbindlichen Vorgaben für die Nutzung Parkanlage als gartendenkmalhistorisch wertvolle
und Pflege des Stadtparks zu definieren..
Anlage und zentraler Freiraum in der Stadt Graz. Erst
mit der Projektänderung Maribors ein Parkpflegewerk
Die
Schwerpunkte
sind
Bestandserhebungen, zu erarbeiten, konnte ein intensiver bilateraler
Handlungsleitfaden für Sanierungen und Neugestaltungen, Austausch über die Erfordernisse bei der Erhaltung
laufende gärtnerische Tätigkeiten, abgestimmte Zielvorgaben historisch wertvoller Anlagen unter dem Gesichtspunkt
mit aktuellen Nutzungen, Attraktivierung einzelner Bereiche aktueller
Freiraumansprüche
und
relevanter
und besserer Nutzbarmachungen einzelner Grünflächen.
Pflegerealitäten
der
beiden
Städte
stattfinden.Fachliche
Treffen,
bilaterale
27
Grundlegend wurden folgende verbindliche Eckpunkte
ausgearbeitet: Die nachhaltige Sicherung der Tier- und
Pflanzenwelt, die Erhaltung des Stadtparks als historisches
Denkmal,
Lebensqualität
für
die
verschiedenen
NutzerInnengruppen
und
Stärkung
des
Sicherheitsempfindens.Der letzte Teil beschäftigt sich mit
konkreten
Umsetzungsmaßnahmen,
Vorgaben
für
Detailkonzepte in Richtung Erhaltung, Pflege und Entwicklung.
Inhalte im Detail:
• Recherche von historischen Planunterlagen und Quellen
• Erhebung von freiraumplanerischen Qualitäten und
Defiziten
• Baumbegutachtung von Bäumen und Untersuchung von
Stauden- und Wechselflorbepflanzung
• Analyse
der
Teilbereichen
nach
gartendenkmalpflegerischen, naturschutzfachlichen und
freiraumplanerischen Kriterien
• Festlegung von Planungszielen und von konkreten
Maßnahmen für die einzelnen Teilbereiche
Projektmeetings und Workshops zwischen den
Städten, Abteilungen und Externen fanden daher statt
am:
• 21.9.2009: Workshop in Graz zu den Themen
Grünes Netz, Parkpflegewerk Konzept, Murmasterplan
• 19.8.2011: Workshop in Graz, Präsentation des
Parkpflegewerks, Murmasterplan, Naherholungsserver
• 14.9.2011: Projektgruppen-Meeting in Maribor,
Vorstellung der Inhalte desParkpflegewerks, des
finalisiertenMurmasterplans
• 12.12.2012 Expert talk in Graz, Austausch und
Präsentation des finalisierten Parkpflegewerks Graz
Wirkung:
Der Lerneffekt bestand insbesondere im Austausch
über
Lösungsstrategien
bei
gleichartigen
Problemstellungen im Stadtpark in Maribor, welcher in
der gleichen Zeitepoche entstammt.
Mit
der
öffentlichen
Präsentation
des
Parkpflegewerkes am 2. Juli 2013 und dem daran
geknüpften Dialaog insbesondere mit den Mitgliedern
des Naturschutzbeirates wird das Parkpflegewerk auf
der Stadt Graz Website veröffentlich: www.graz.at und
der Stadtparkdialog lfd. weitergeführt. Vertiefende
Informationen und Beratung erfolgen zukünftig über
die zuständige FachbteilungGrünraum und Gewässer.
Andere Städte haben vergleichbare Probleme, die sich
mit dem Erhalt von historisch gewachsenen
Grünflächen einerseits und andererseits mit der
Attraktivierung der bestehenden Grünflächen und
28
aktuellen Nutzungen beschäftigten. Diese Studie kann
daher in adaptierter Form auch für andere Städte
einsetzbar sein.
Technical Site Visit Stadtpark Graz 19. 08. 2011
Folgeprojekte:
Die Renovierung des Stadtparkbrunnens und die
Gestaltung des Umfeldes, des sog. Zentralen Parterre –
Forum, sind die nächsten Projekte.
Grundsätzlich
wurde
die
Vergabe
einer
denkmalpflegerischen Begutachtung des defekten
Stadtparkbrunnens im Stadtsenat wohlwollend zur
Kenntnis genommen. Neben der Ausarbeitung eines
Sanierungskonzeptes ist abzuklären, in welcher Form
der Stadtparkbrunnen in das historische Parterre
eingebunden war. Weitere Mittel für die Sanierung des
Umfeldes können damit konkret beantragt werden und
sind in einer Projektübersicht prioritär gelistet. Für
Herbst 2013 wird eine Beschlussfassung für ein
Rahmenbudget
zur
Inangriffnahme
prioritärer
Maßnahmen, welche aus dem Parkpflegewerk
abgeleitet werden können, angestrebt. Der
Budgetrahmen wurde mit ca. 2-2,5 Mio€ in Aussicht
gestellt.
Innovation:
Für Österreich ist dieses Parkpflegewerk ein absolutes
Novum im Hinblick auf die Bearbeitungstiefe bzw.
Bandbreite
der einbezogenen Fragestellungen
(Stauden,
historische
Wegebelege,
landschaftspflegerische Erfordernisse für die lfd.
29
DATENBANK FÜR LOKALITÄTEN
UND LIEGENSCHAFTEN
(Schwerpunkt 4b)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor – Amt für Wirtschaft
Stadt Graz - Amt für Wirtschaftsund Tourismusentwicklung
Ziel dieser Maßnahme war die Erarbeitung und Erstellung
einer Info-Plattform (Internetportals) zur Förderung von
Geschäftskontakten (Datenbank der Geschäftsräume und flächen).Der Zweck der Entwicklung einer Internet-Datenbank
war es, an einem Ort alle Daten über freie Lokalitäten im
Draugebiet zu sammeln und gleichzeitig nützliche
Informationen über den Kauf oder die Vermietung von
Liegenschaften anzubieten. Somit können Unternehmen, die
einen geeigneten Standort für ihre Tätigkeit suchen, Hilfe
bekommen und neue InvestorInnen in die Region gebracht
werden.
Die Datenbank kann von Gemeinden, Institutionen,
Unternehmen und natürlichen Personen, die über freie
Lokalitäten oder Grundstücke verfügen und durch ihren
Verkauf oder ihre Vermietung ihr Einkommen steigern wollen,
sowie von Unternehmen, Gewerbetreibenden und
InvestorInnen, die auf der Suche nach freien Lokalitäten und
Grundstücken für ihre Tätigkeit sind, verwendet werden.
Erhaltung,
aktuelle
Nutzungsansprüche
bzw.
NutzerInnendruck,
Verkehr,
Stadtgestaltung,
Tourismus,
etc.).Weiters
wurde
ein
Maßnahmenkatalog mit kurz- mittel- und langfristig
erforderlichen Maßnahmen und einer groben
Einschätzung der Kosten ausgearbeitet. Dies garantiert
planerische Handlungssicherheit für die nächsten 20-30
Jahre.
Abwicklung:
Die folgenden Kriterien waren für die erfolgreiche
Ausführung des Auftrages wichtig:
- Erarbeitung eines Ideenentwurfs / Inhalts und
Funktionsweise
- Vorbereitung der Inhalte des Internetportals
- Datensammlung und Eingabe der Daten in die
Datenbank
- Entwicklung einer Internetdatenbank über die
freien Geschäftsräume und -flächen
- Durchführung von Ausbildungen
- Regelmäßige monatliche Aktualisierung und
Eingabe neuer Daten
Die größten Probleme entstanden bei der
Informationssammlung über Geschäftsräume und flächen in der Stadtgemeinde Maribor und der Region
Podravje.
Wirkung:
Die Plattform www.podravje.euist sehr nützlich, denn
sie bietet einen Überblick über freie Geschäftsräume
und -flächen, beinhaltet Angaben über die Region,
30
nützliche Links, Überblick über die regionale
Gesetzeslage und Verwaltungsprozesse, darüber
hinaus ist sie für die Gemeinde und die Region ein
Mittel zur Gewinnung neuer ausländischer Investoren.
Der grenzüberschreitende Wissenstransfer wurde mit
einem Best Practice Beispiel, welches von den
österreichischen PartnerInnen in den slowenischen
Raum transferiert wurde, gewährleistet. Das Best
Practice Beispiel beinhaltet die Erarbeitung und
Erstellung einer Info-Plattform (Internetportal) zur
Förderung von Geschäftskontakten (Datenbank der
Geschäftsräume und -flächen).
Die Städte und Gemeinden anderer slowenischer
Regionen können in der Zukunft das Modell der
Erarbeitung und Erstellung des Portals, die
einschlägigen
Rechtsvorschriften,
die
Verwaltungsverfahren, etc. übernehmen. Dieses
Wissen kann in der Zukunft im Sinne des Aufbaus des
Portals und des Modells für die Suche nach
ausländischen InvestorInnenfür die Stadtgemeinde
Maribor, für die Region Podravje und für Slowenien,
vertieft werden.
Folgeprojekte:
Nach Abschluss des Auftrages kann mit der Umsetzung
des nachfolgenden Projekts, nämlich die Suche nach
ausländischen InvestorInnen für die Region, begonnen
werden.
GEMEINSAMES AUFTRETEN DER
STÄDTE BEI FACHMESSEN
(Schwerpunkt 4c)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Graz – Amt für Wirtschaftsund Tourismusentwicklung
Stadt Maribor – Amt für Wirtschaft
WISSENSTRANSFER ZWISCHEN
UNIVERSITÄTEN UND
WIRTSCHAFTSAKTEURINNEN
(Schwerpunkt 4c)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Graz – Amt für Wirtschaftsund Tourismusentwicklung,
Stadt Maribor – Amt für
Entwicklungsprojekte und
Investitionen - Büro für Projekte
Kooperationspartner:
Technische Universität Graz
Forschungs-&Technologie -Haus
Universität Maribor – Institut f.
Städtebau
31
Folgende Fachmessen wurden gemeinsam besucht:
- ECOMM (European Conference On Mobility
Management) in Graz im Mai 2010
- Biomasse Konferenz in Graz im Jänner 2011
- Baumesse in Gornja Radgona im April 2013
Wissenstransfer bedeutet, dass die Ergebnisse universitärer
Aktivitäten, wissenschaftlicher Forschung, Information über
neue Ideen und Produkte an die Unternehmen der Region
weitergegeben werden. Vor allem KMUs können selbst nicht
die Ressourcen für F & E bereitstellen. In Österreich gibt es
deshalb eine eigene Wissenstransfer-Abteilung an den
Universitäten, die für die aktive Übermittlung des an den
Forschungseinrichtungen generierten Wissens an die
Unternehmen verantwortlich sind, um deren Arbeit zu
erleichtern. Das passiert in Form von Studenten oder
Graduierten, welche ihre Diplomarbeiten in Unternehmen
schreiben und somit eine enge Zusammenarbeit zwischen
Unternehmen und Universitäten aufbauen oder aber auch
indem Unternehmen sich direkt an Universitäten bzw.
Forschungseinrichtungen wenden, um Lösungsvorschläge für
bestimmte Probleme gemeinsam auszuarbeiten.
Die Zusammenarbeit der Wissenstransferverantwortlichen in
Maribor und Graz hat sich während der Projektlaufzeit gut
Abwicklung:
Die
Kompetenzen
der
beiden
Ämter
für
Wirtschaftsentwicklung in Maribor und Graz sind so
unterschiedlich, dass es schwierig war adäquate
Fachmessen für einen gemeinsamen Auftritt zu finden.
Deshalb wurde das gemeinsame Auftreten der Städte
auf Fachmessen zugunsten des Wissenstransfers
zwischen Universitäten und Wirtschaftsakteurinnen
nicht weiter durchgeführt, da ein gemeinsames
Auftreten der Verwaltungen Maribor und Graz nicht
zielführend gewesen wäre.
Abwicklung:
Die Tatsache, dass Wissenstransfer auch in Maribor
stattfindet,
ermöglicht
es
den
Wissenstransferverantwortlichen auf ein bestehendes
System zugreifen zu können. Der Erfolg der Maßnahme
hängt mittelbar damit zusammen, dass keine
gesonderte Struktur aufgebaut, sondern die regionale
Vorgehensweise beim Wissenstransfer nur mehr auf
eine bilaterale ausgedehnt und erweitert werden
musste.
Bei der operativen Abwicklung der Maßnahme traten
bislang keine Schwierigkeiten auf. Die Erklärung der
Inhalte auf administrativer Ebene war zeitweise
schwierig.
Wirkung:
Durch den Wissenstransfer kann das Wissen der
Universitäten an die Unternehmen gebracht werden.
32
entwickelt, die Netzwerkaktivitäten sind rege und münden
auch in gemeinsamen Aktivitäten:
- Workshop zur besseren Koordination der Aktivitäten
- Gespräche zwischen sciencepark Graz und start-upcenter
Maribor (23. November 2012)
- Jury der TU Graz bei Wissenstransferprojekten in Maribor
„TECHNOLOGY TRANSFER BETWEEN BUSINESS AND
SCIENCE“ (16. Mai 2013 in Maribor)
Knowledge Transfer
GRAZ
MARIBOR
Cooperation
Companies
Companies
Transfer
Transfer
R&D Institutions and
Universities
R&D Institutions and
Universities
Cooperation
Wissenstransfer Prozess
Eine Unternehmerlandschaft, die immer über die
neutesten Entwicklungen auf dem Wissenschaftssektor
informiert ist kann diese schnell umsetzen und dem
Standort Wettbewerbsvorteile garantieren.
Wissenstransfer wird in der Steiermark von allen
Universitäten umgesetzt (KFU, MU Leoben).
Informationen
zum
grenzüberschreitenden
Wissenstransfer sind auf der Homepage der Abteilung
für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung und in der
science fit homepage (www.sciencefit.at) zu finden.
Die Wissenstransferaktivitäten in Graz und Maribor
werden besprochen, Erfolgsgeschichten der jeweils
anderen Region zur Kenntnis gebracht, transborder
Wissenstransferaktivitäten umgesetzt (Maribor -> Graz
– ein Unternehmen in Maribor bedurfte einer Lösung,
die in Graz gefunden wurde), Hilfestellung von Grazer
Wissenstransferverantwortlichen bei Etablierung von
start-upcenters in Maribor (enge Zusammenarbeit mit
sciencepark Graz).
Wissenstransfer ist in allen Städten und Gemeinden
anwendbar. Selbst wenn eine Stadt oder eine
Gemeinde keine Universität hat, wird Wissenstransfer
durchgeführt, da sich Universitäten nicht nur um die
Städte kümmern, in der sie angesiedelt sind.
Folgeprojekte:
Eine Fortführung des bilateralen Wissenstransfers ist
geplant und von beiden Seiten erwünscht. Die
Zusammenarbeit hat sich gut entwickelt und kann noch
weiter optimiert werden.
33
Die Mittel für die Fortführung des den bilateralen
Wissenstransfers sind in die mehrjährige Planung
einbezogen.
GEMEINSAMES AUFTRETEN
BEIM ERWERB VON NEUEN
PROJEKTEN
(Schwerpunkt 4c)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Maribor -Amt für
Entwicklungsprojekte und
Investitionen - Büro für Projekte
Stadt Graz – Referat für EU-Projekte
und internationale Kooperation
Regionalmanagement Graz & Graz
Umgebung
Weitere Kooperationspartner:
Städte Leoben, Murska Sobota,
Hartberg
Organisationen: ÖZIV Steiermark,
BSGH, DVIM, CZR,…
Im Rahmen des Projektes City Network Graz-Maribor wurden
neue grenzüberschreitende Projekte initiiert. Diese sind:
Innovation:
Innovativ ist die Tatsache, dass der Wissenstransfer
grenzüberschreitend stattfindet. Die Vorgehensweisen
beider Städte bei der Umsetzung des Wissenstransfers
können Lerneffekte bewirken.
Wirkung:
Durch die gute Zusammenarbeit der beiden Städte
Graz und Maribor sowie des Regionalmanagements
Graz & Graz Umgebung im Projekt City Network GrazMaribor, konnten einige neue Projekte gestartet
werden. Generell kann angemerkt werden, dass seit
der Kooperation im Rahmen von City Network Graz –
Maribor sowohl die beiden Städte, als auch die
teilnehmenden Partner an der Ausbildung in ein
Netzwerk zur Beteiligung an neuen EU Projekten
aufgenommen wurden. Neue Anfragen werden
vorwiegend vom Steiermarkbüro in Brüssel
weitergeleitet aber auch direkte Anfragen aus
laufenden Kooperationen können so gezielt
weitergegeben werden.
1. FunRegPolicyNet – Functional Regions Policy Exchange
Network
Im Rahmen des Programmes Europe forCitizenswird das
Projekt FunRegPolicyNet von den Partnerstädten Maribor,
Rijeka, Graz und MoscianoSant' Angelo umgesetzt. Es basiert
auf dem Erfahrungsaustausch zwischen diesen Städten zum
Thema Entwicklung und Aufbau einer funktionalen Region.Auf
Grundlage von Best Practice Beispiele und einer Evaluierung
bestehender Funktionaler Regionen in bestimmten
Umgebungen soll ein Modell ausgearbeitet werden. Dieses
Modell soll die positiven Aspekte der unterschiedlichen
Umgebungen sowie den Prozess des Aufbaus einer
funktionalen Region darstellen. Das Projekt dient daher dazu,
Empfehlungen auszuarbeiten für eine effizientere Abwicklung Folgeprojekte:
der Gemeinden im Bereich Wirtschaft und soziale Dieses Kooperation und die aufgebauten Netzwerke
Entwicklung.
bzw. Synergien sollen auch für die Einreichung weiterer
Projektideen
im
Rahmen
der
neuen
2.. EQUITY:
Programmplanungsperiode 2014-20 genutzt werden.
34
Das Ziel dieses Projektes ist es, für Menschen mit Behinderung
die Teilnahme an Sport-und Freizeitaktivitäten zu organisieren
und neue Formen der Freizeitgestaltung zu entwickeln.
Derzeit sind Menschen mit Behinderungen auf beiden Seiten
der Grenze noch mit Diskriminierung in - Bezug auf ihre
Beteiligung an sportlichen Aktivitäten konfrontiert. Der
Zugang zu den Sporteinrichtungen ist für sie nicht derselbe
wie für die Sportler oder die Zuschauer und sie werden daher
auch nur sehr selten Mitglieder von Sportvereinen.
Aufgrund der physischen Hindernisse, einem anspruchsvollen
Umfeld und einem Mangel an Informationen über
barrierefreie Einrichtungen nehmen viele Menschen mit
Behinderung nicht an Sport-oder Freizeitaktivitäten teil. Sie
riskieren so jedoch ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden und
halten sich selbst ein gesundes soziales Umfeld vor.
Deshalb ist das Ziel des Projektes, nicht nur die
Gleichberechtigung bei der Teilnahme an Sport-und
Freizeitaktivitäten zu verbessern, sondern auch das
Bewusstsein aller Beteiligten zu verändern, die Verbreitung
von relevanten Informationen zu steigern und die allgemeine
Lebensqualität von Menschen mit Behinderung zu
verbessern.Durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit
wird die Partnerschaft von den guten Praktiken auf beiden
Seiten der Grenze profitieren können und ein Netzwerk
zwischen Vereinen und Menschen mit Behinderung in der
Grenzregion entwickelt werden.
3. „Graffiti in the City“
Nach der positiven Resonanz des Graffiti Events 2012 plant die
Stadt Leoben im Rahmen des GRENZ_FREI Programms auch
STADTENTWICKLUNG SOWIE
REVITALISIERUNG DES
STADTZENTRUMS, MIT DEM
SCHWERPUNKT AUF DER
RENOVIERUNG DER FASSADEN
(Schwerpunkt 4c)
Abwickelnde Stelle/n:
35
für 2013 gemeinsam mit der Stadt Maribor ein Graffiti
Programm. Unter dem Motto „Graffiti in the City“ werden
Jugendliche aus der Region und der slowenischen
Partnerregion (Stadt Maribor, Region Podravska) eingeladen
Unterführungen der Stadt unter professioneller Begleitung
(österreichische und slowenische Künstler) mit Graffitis zu
gestalten. Begleitet wird das Event durch eine umfassende
Workshop-Reihe, in der die TeilnehmerInnen einen Einblick in
die Graffiti und Street Art Kunst erhalten und die Möglichkeit
geboten wird, unterschiedliche Kreativ- oder Kunstbereiche,
wie DJ-ing oder Gestaltung eines Videos kennen zu lernen. Die
gesamte Bewerbung für das Graffiti Event soll mit
interessierten Jugendlichen in beiden Partnerregionen
ausgearbeitet und umgesetzt werden (Gestaltung von
Werbematerialien, Bewerbung auf Social Media oder anderen
Medien, Vorbereitung einer Pressekonferenz, Bewerbung in
Schulen und Jugendinstitutionen, etc.). Das Graffiti Event wird
durch eine Abschlussveranstaltung mit Live-Acts abgerundet.
GraffitiCity soll der Auftakt einer gemeinsamen
Veranstaltungsreihe für Jugendliche in Maribor und Leoben
sein.
Im Rahmen der Studie wurden eine Prüfung und eine Analyse
der Verkehrsregelung im Stadtzentrum, des Zustandes der
Fassaden, der Anzahl der leeren Geschäftslokale im
Stadtzentrum sowie der sozialen Lage der BewohnerInnen
durchgeführt.
Basierend auf der vergleichenden Analyse der relevanten
Bereiche in den Städten Maribor und Graz, wurde eine
Evaluierungsstudie für die Entwicklung des historischen
Stadtzentrums ausgearbeitet. Sie soll die Merkmale von
Wirkung:
Die Studie stellt eine gute Basis für die weitere
Stadtentwicklung dar.
Die Studie ist verwendet bei der Vorbereitung des
Projektes „revitalisierung von Koroška Strasse in
Maribor“.
Stadt Maribor – Amt für Wirtschaft
Stadt Graz, Stadtbaudirektion
EXPERTiNNENTALKS
(Schwerpunkt 4c)
Abwickelnde Stelle/n:
Stadt Graz _ Stadtbaudirektion Stadt
Graz – Amt für Wirtschafts- und
Tourismusentwicklung
Stadt Maribor – Amt für Wirtschaft
36
typischen Stadtteilen, z.B. Fassaden, Straßenbeleuchtung
sowie Geschäfts- und Allgemeinrevitalisierung wiederspiegeln.
Unter Berücksichtigung der Aspekte aus den Bereichen Bau,
Verkehr, Architektur, Stadtentwicklung sowie Gesellschaft und
Wirtschaft und mit einer Beteiligung von Experten, wurden in
der Studie verschiedene Lösungen vorbereitet.
Renovierte Fassade, Graz (Raubergasse)
Zu den vorab definierten Themen wurden ExpertInnen Wirkung:
eingeladen, um mit den VerwaltungsmitarbeiterInnen der Insegsamt nahmen mehr als 90 TeilnehmerInnen an
beiden Stadtregierungen, aber auch interessierten anderen den ExpertInnentalks teil.
Stakeholdern zu diskutieren. Die Themen waren:
- Standortentwickung (SFG/Graz): 02.08.2011
- Radfahren / Radverkehr
- Logistik, Sicherheit, Ausbildung (Maribor)
- Standortentwicklung
16.03.2012
- Logistik, Sicherheit, Ausbildung
- Grünraumtreffen (Graz): 12.12.2012
- Menschen mit Behinderung
- Radfahren/Radverkehr (Graz): 07.02.2013
- Grünraumtreffen Slowenien – Österreich
- Menschen mit Behinderung (Maribor): 22.04.2013
- Mobilität in Graz, Schwerpunkt Öffentlicher Verkehr
- Mobilität in Graz, Schwerpunkt Öffentlicher
Verkehr 26.4.2013 (Graz)
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3. Notwendige Adaptionen des ursprünglichen Projektantrags
Für einige Pilotprojekte, die im ursprünglichen Projektantrag enthalten waren, wurde im Nachhinein die Genehmigung durch die slowenische
Aufsichtsbehörde verweigert. Aus diesem Grund wurden einige Studien zurückgezogen und durch neue ersetzt oder durch andere ergänzt. Die
folgende Tabelle zeigt die Veränderungen zum ursprünglichen Projektantrag von City-Network Graz Maribor.
ÄNDERUNGEN DER AKTIVITÄTEN IN WORKPACKAGE 4
Änderungen im Schwerpunkt 4a – Umwelt und Mobilität
Zusätzliche Studie:
Ausführung der Aktivitäten für den
Best Practice Transfer zwischen
Maribor und Graz im Bereich
Radverkehr
Zusätzliche Studie:
Durchführung der Evaluierung – des
Evaluierungsberichtes
„Ganzheitliches
Umweltmanagement in
Unternehmen“
Abwickelnde Stelle:
Stadt Maribor – Amt für kommunale Dienste, Verkehr, Umwelt
und Stadtplanung, Referat für Umwelt- und Naturschutz
Stadt Graz - Stadtbaudirektion Stadt
Begründung für die Änderung:
Die
Projektpartner
wollten
die
begonnene
Zusammenarbeit in City Network Graz-Maribor weiter
ausführen und vertiefen. Da die verfügbaren Mittel für
die geplanten Aktivitäten nicht verbraucht wurden
bzw. einige Maßnahmen nach Projektstart nicht
genehmigt wurden, wurden ergänzende bzw. neue
Aktivitäten durchgeführt.
Diese Maßnahme wurde mittels eines Ansuchens um
Genehmigung der Änderung des Vorhabens und/oder
Umverteilung der Mittel vom 15.06.2012 vom
Gemeinsamen technischen Sekretariat im Namen der
Verwaltungsbehörde am 16.08.2012 genehmigt.
Abwickelnde Stelle:
Begründung für die Änderung:
Stadt Maribor - Amt für kommunale Dienste, Verkehr, Umwelt Die
Projektpartner
wollten
die
begonnene
und Stadtplanung, Amt für Umwelt-und Naturschutz
Zusammenarbeit in City Network Graz-Maribor weiter
Stadt Graz - Umweltamt
ausführen und vertiefen. Da die verfügbaren Mittel für
die geplanten Aktivitäten nicht verbraucht wurden
bzw. einige Maßnahmen nach Projektstart nicht
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genehmigt wurden, wurden ergänzende bzw. neue
Aktivitäten durchgeführt.
Diese Maßnahme wurde mittels eines Ansuchens um
Genehmigung der Änderung des Vorhabens und/oder
Umverteilung der Mittel vom 15.06.2012 vom
Gemeinsamen technischen Sekretariat im Namen der
Verwaltungsbehörde am 16.08.2012 genehmigt.
Änderungen im Schwerpunkt 4b – Grünraum und grünes Netz
Nicht genehmigte Studie:
Bericht zur Beschilderung der
Sehenswürdigkeiten und
Veranstaltungen in Maribor -"eine
andere Stadtführung in Maribor„
(„Solar Kataster“)
Nicht genehmigte Studie:
Studie zur Errichtung der
begehbaren Flusswege im engen
Stadtzentrum (entlang der Drau)
(„Info Points“)
Im Nachhinein durch 2nd Level
Controll nicht genehmigte Studie:
Studie zur Errichtung der
begehbaren Flusswege –
Abwickelnde Stelle:
Stadt Maribor - Amt für kommunale Dienste, Verkehr, Umwelt
und Stadtplanung, Referat für kommunale Dienste und
Verkehr
Begründung für die Änderung:
Keine Genehmigung durch die slowenischen
Verwaltungsbehörden.
Um die Durchführung einer anderen Aktivität, nämlich
des „SOLAR KATASTER“, wurde ebenfalls am
15.06.2012 angesucht, jedoch vom Gemeinsamen
technischen
Sekretariat
im
Namen
der
Verwaltungsbehörde am 16.08.2012 nicht genehmigt.
Abwickelnde Stelle:
Begründung für die Änderung:
Stadt Maribor - Amt für kommunale Dienste, Verkehr und Keine Genehmigung durch die slowenischen
Stadtplanung, Referat für kommunale Dienste und Verkehr
Verwaltungsbehörden.
Abwickelnde Stelle:
Stadt Graz–Abteilung für Grünraum und Gewässer
Um die Durchführung einer anderen Aktivität, nämlich
der „Aufstellung von INFO POINTS“, wurde ebenfalls
am 15.06.2012 angesucht, jedoch vom Gemeinsamen
technischen
Sekretariat
im
Namen
der
Verwaltungsbehörde am 16.08.2012 nicht genehmigt.
Begründung für die Ablehnung anlässlich einer 2nd
level control
Vielleicht bedingt durch den von Maribor
eingereichten Projektänderungsantrag wurde die
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Murmasterplan Mur Mitte
Nicht geförderte Studie:
Errichtung der städtischen Plätze,
Straßen EPK
Nicht geförderte Studie:
Errichtung der städtischen Plätze,
Gestaltung der Räume EPK
Neue Studie:
Gehölzpflegeprogramm in den
Parks von Maribor
Kofinanzierung des Projektes „Murmasterplan“
durch das Bundeskanzlerarmt abgelehnt, da laut
Begründung die Erstellung des Murmasterplans
mit dem Bau des Kraftwerkes einhergeht und
somit eine Pflichtaufgabe der Stadt sei und
daher
nicht
förderbar
ist.
Soweit
die
Begründung, die der abwickelnden Stelle und
der Projektkoordination in der Stadt Graz
übermittelt
wurde;
zum
Zeitpunkt
einer
Nachbesserung der Begründung war von
mangelnder Bilateralität als Schwerpunkt der
Bemängelung keine Rede; hier ist anzumerken,
dass die Kommunikation zwischen lokaler
Projektkoordination und der „1rst Level Controll“
durchaus Potential zur Verbesserung in sich
birgt.
Abwickelnde Stelle:
Begründung:
Stadt Maribor - Amt für kommunale Dienste, Verkehr, und Die Kosten für die Durchführung dieser Studie wurden
Stadtplanung
von der slowenischen Aufsichtsbehörde nicht
gefördert.
Abwickelnde Stelle:
Begründung:
Stadt Maribor - Amt für kommunale Dienste, Verkehr und Die Kosten für die Durchführung dieser Studie wurden
Stadtplanung
von der slowenischen Aufsichtsbehörde nicht
gefördert.
Abwickelnde Stelle:
Begründung:
Stadt Maribor – Amt für kommunale Dienste, Verkehr und
Die
Projektpartner
wollten
die
begonnene
Stadtplanung
Zusammenarbeit in City Network Graz-Maribor weiter
ausführen und vertiefen. Da die verfügbaren Mittel für
die geplanten Aktivitäten nicht verbraucht wurden
bzw. einige Maßnahmen nach Projektstart nicht
genehmigt wurden, wurden ergänzende bzw. neue
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Neue Studie:
Möglichkeiten der Gestaltung des
freien, öffentlichen Raums in
urbanen, suburbanen sowie in
Naturgebieten“
Abwickelnde Stelle:
Stadt Maribor – Amt für kommunale Dienste, Verkehr und
Stadtplanung
Aktivitäten durchgeführt.
Diese Maßnahme wurde mittels eines Ansuchens um
Genehmigung der Änderung des Vorhabens und/oder
Umverteilung der Mittel vom 15.06.2012 vom
Gemeinsamen technischen Sekretariat im Namen der
Verwaltungsbehörde am 16.08.2012 genehmigt.
Begründung:
Die
Projektpartner
wollten
die
begonnene
Zusammenarbeit in City Network Graz-Maribor weiter
ausführen und vertiefen. Da die verfügbaren Mittel für
die geplanten Aktivitäten nicht verbraucht wurden
bzw. einige Maßnahmen nach Projektstart nicht
genehmigt wurden, wurden ergänzende bzw. neue
Aktivitäten durchgeführt.
Diese Maßnahme wurde mittels eines Ansuchens um
Genehmigung der Änderung des Vorhabens und/oder
Umverteilung der Mittel vom 15.06.2012 vom
Gemeinsamen technischen Sekretariat im Namen der
Verwaltungsbehörde am 16.08.2012 genehmigt.
Änderungen im Schwerpunkt 4c – Wirtschaft und Standortentwicklung
Nicht genehmigte Aktivitäten:
Strategische Entwicklung der
Stadtgemeinde Maribor und das
strategische Management der Stadt
mit dem Transfer von Best Practice
Beispielen aus Graz
Abwickelnde Stelle:
Stadt Maribor - Amt für Wirtschaft
Begründung:
Die Kosten für die Durchführung dieser Aktivitäten
wurden von der slowenischen Verwaltungsbehörde
nicht gefördert.
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4. Zusammenfassung
In diesem Kapitel werden die sowohl die Erfolgskriterien für die Umsetzung der einzelnen Pilotmaßnahmen als auch die Schwierigkeiten bei der
Abwicklung nochmals kurz zusammengefasst. Des Weiteren wird der bilaterale Nutzen beschrieben und jene Projekte nochmals kurz erwähnt, für
die es bereits definitive Zusagen bzw. Finanzierungen für Folgeprojekte gibt.
4.1. ERFOLGSKRITERIEN
 Interesse und Engagement der/aller Mitwirkenden muss langfristig gegeben sein.
 Es ist von Vorteil, wenn auf ein bestehendes System zurückgegriffen werden kann und keine neuen Strukturen aufgebaut werden müssen.
 Der Nutzen der Maßnahme und die entsprechenden Kriterien müssen klar sein und an die relevanten/ zuständigen Stellen transportiert
werden können bzw. sollten sinnvollerweise im Vorfeld mit diesen abgestimmt und in enger Kooperation erarbeitet werden.
 Eine enge Zusammenarbeit der Organisatoren, FachmitarbeiterInnen, Behörden und Institute in allen Bereichen muss aufgebaut werden.
 Die Studienergebnisse müssen realistisch und umsetzungsorientiert sein (klarer Zeitplan und Finanzbezug). Es kann nicht das Ziel sein, nur
Papier für die Schreibtischschublade zu produzieren.
 Eine funktionierende Kooperation und Vertrauen zwischen Regierungs- und Nichtregierungsinstitutionen ist wichtig.
 Die Verbindung der Inhalte der Maßnahme mit bereits vorhandenen Studien ist notwendig, damit die Aktivitäten auch bei übergeordneten
Stellen genehmigt werden.
 Gerade im Bereich „Training der Verwaltungen“ konnten neue Kontakte geknüpft werden, die sich auch in der Kooperation bei anderen EU
Projekten dokumentieren – für manche Partner kann das Projekt durchaus als „Einstieg“ in die EU Projektebene bezeichnet werden.
 Die Nutzung vorhandener Kommunikationsmöglichkeiten ( Stadtzeitung; Magazin des Internationalen Städteforums, etc) hat sich als sehr
positiv herausgestellt.
 Eine Kontinuität in der Verwaltung ermöglicht auch die Umsetzung langfristiger Ziele
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 Die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Städte bzw. Regionen sollte gegeben sein.
 Die Ergebnisse der Studien sollten auf Basis von Good Practice Beispielen im grenzüberschreitenden Raum bzw. in der EU erarbeitet und
auch kommuniziert werden.
4.2
HINDERNISSE /SCHWIERIGKEITEN
 Oftmals gab es zu Beginn des Projektes keine schriftliche Zusage der Förderstelle über die Förderung und man musste nur aufgrund der
mündlichen Zusage das Projekt starten.
 Die Inhalte der einzelnen Maßnahmen den zuständigen Stellen auf administrativer Ebene zu erklären war manchmal recht schwierig.
 Die entsprechenden Ämter der beiden Stadtregierungen befassen sich manchmal nicht mit denselben Inhalten, deshalb war es anfangs
schwierig, den jeweils richtigen Ansprechpartner zu finden.
 Das nachträgliche Zurückziehen der Förderzusage bzw. die Aberkennung der Förderung für bestimmte Pilotprojekte hat sich äußerst
negativ auf die Abwicklung des Gesamtprojektes ausgewirkt und vielfach eine künftige Kooperation in Frage gestellt.
 Teilweise erwies sich die Recherche bzw. die Datenerhebung als sehr schwierig, da die notwendigen Daten oft nicht in gleicher Qualität
vorhanden bzw. nicht abrufbar/ zugänglich sind.
 Es gab Probleme beim Motivieren bzw. Gewinnen der TeilnehmerInnen für bestimmte Maßnahmen.
 Die Harmonisierung und Abstimmung mit anderen relevanten Projekten und Abteilungen der Stadtverwaltungen war wegen genereller
Überlastung der Abteilungen schwierig und auf nach dem Streichen eines Projektes durch die „2nd Level Controll“ auch nicht mehr
motivierbar.
 Die Transparenz des Gesamtprojekts war nicht genug gegeben. Die Verbreitung und Bewerbung des Gesamtprojekts als solches war
innerhalb der beiden Stadtverwaltungen schwer durchzuführen. Diese Maßnahme wurde zusätzlich durch die entsprechende
Kontrollinstanz erschwert, da generelle Aussagen zu Öffentlichkeitsmaßnahmen nicht getroffen wurden So waren Zusagen auf direkte
Projektinhalte eingeschränkt; die Darstellung in einer globaleren und übergreifenden Form wurde abgelehnt (Stadt Graz).
 Die öffentlichen Medien zur Berichterstattung zu motivieren war schwierig bis unmöglich.
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 Oft war der Zeitrahmen für die Erstellung einer umfangreichen und breit ausgelegten Studie zu gering. Das gilt vor allem für die bilaterale
Darstellung und Diskussion der Ergebnisse.
 Im direkten Erfahrungsaustausch der Verwaltungen ist nach wie vor die unterschiedliche Sprache eine Barriere, die aber durch „Vor Ort
Besuche“ leichter überbrückbar ist als durch theoretische Präsentationen.
 Wechselnde Verantwortliche sind vor allem auf Seiten des „Leadpartners“ eine Gefahr für das Gesamtprojekt, da oftmals die Kontinuität
zwischen Projekterstellung und Projektumsetzung verloren geht.
 Eine Überreglementierung in der Projektkontrolle wird in Zukunft die Bereitschaft der öffentlichen Verwaltung an der Beteiligung, auch bei
100% finanzierten Projekten sehr in Grenzen halten.
4.3
BILATERALERNUTZEN DER MAßNAHMEN
 Durchführung des Wissens- und Erfahrungsaustauschs
 Verbesserung der persönlichen Kontakte und Aufbau eines transnationalen Netzwerks
 Realisierung von transborder Wissenstransferaktivitäten durch die Zusammenarbeit der Universitäten und der Unternehmen, durch
gemeinsame Workshops und ExpertInnentalks, durch gemeinsame öffentliche Präsentationen und Internetauftritte, durch die
Veröffentlichung des Endberichts, durch die Homepages der teilnehmenden Stadtregierungen, durch Newsletter, etc.
 Leistung von gegenseitigen Hilfestellungen auf kurzem und unbürokratischen Weg
 Austausch über Lösungsstrategien bei gleichartigen Problemstellungen
 Übertragbarkeit der Studienergebnisse auf beide Städte und weitere Städte in beiden Regionen
 Ausdehnung des Wirtschaftsraumes auf beide Seiten der Grenze
 Publikation von grenzüberschreitende Angeboten, z.B. im Bereich Naherholung
44
4.4 FOLGEMAßNAHMEN
 „ÖKOPROFIT Mikro“:Für Herbst 2013 bzw. Frühjahr 2014 wurden bereits finanzielle Mittel für die Durchführung eines weiteren
ÖKOPROFIT Mikro-Projekts in Graz eingeplant.
 „Wissenstransfer zwischen Universitäten und Wirtschaftsakteurinnen“:Die Mittel für die Fortführung des den bilateralen Wissenstransfers
sind in die mehrjährige Budgetplanung integriert.
 „Erarbeitung von Fachgrundlagen für eine energetische Gebäudesanierung des Narodnidom Maribor“: Ein Teil der Finanzmittel wurde
bereits sichergestellt, deswegen konnten einige Maßnahmen schon umgesetzt werden. Ebenfalls wurden bereits Verfahren für den Erwerb
von Finanzmitteln unter Verwendung des Systems für Drittfinanzierung initiiert.
 „Gehölzpflegewerk in den Parks von Maribor“: Die vorgeschlagenen Pflegemaßnahmen sind so konzipiert, dass sie im Rahmen der
regelmäßigen Pflege durchgeführt werden können.
 „Parkpflegewerk für den Grazer Stadtpark“: Für Herbst 2013 eine Beschlussfassung für ein Rahmenbudget zur Inangriffnahme prioritärer
Maßnahmen, welche aus dem Parkpflegewerk abgeleitet werden können, angestrebt. Der Budgetrahmen wurde mit ca. € 2-2,5 Mio. in
Aussicht gestellt.
 Murmasterplan Mur Mitte: Trotz Streichung der Finanzierung über das Projekt City Network Graz - Mariborvon der Stadt Graz finanziert
und umgesetzt
 Naherholungsserver: Integration, Überarbeitung und Ergänzung im Rahmen des Pilotprojektes von RURBANCE - Alpin Space; eine
Weiterführung mit Maribor im Rahmen eines Projektes in der Förderperiode 20214 – 2020 wird angestrebt
45
5.
ANHANG
-
City Network Graz-Maribor Arbeitsplan
-
LessonsLearnt Zwischenbericht
-
LessonsLearnt Fragebogen für den Endbericht
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