Inhalt 11. Elektrodynamik 11. Elektrodynamik 11.6.4 11.6.5 11.6.6 11.6.7 Das Amperesche Gesetz Der Maxwellsche Verschiebungsstrom Magnetische Induktion Lenzsche Regel 11.7 Maxwellsche Gleichungen 11.8 Elektromagnetische Wellen 11.8.1 Einleitung 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11.6.4 Das Ampere‘sche Gesetz 11. Elektrodynamik 11.6.4 Das Ampere‘sche Gesetz 11.6.4 Das Ampere‘sche Gesetz Alternative Formulierung zu Biot-Savart von B und seine Quellen Das Amperesche Gesetz: Beispiel: Unendlich langer Stromleiter Symmetrieüberlegungen zeigen: 1. B keine zum Leiter parallele Komponente 2. B tangential entlang eines Kreises 3. B an jedem Punkt des Kreises gleich Ampere‘sche Gesetz ergibt: 11.6.4 Das Ampere‘sche Gesetz 11. Elektrodynamik 11.6.4 Das Ampere‘sche Gesetz Beispiel: Magnetfeld einer dicht gewickelten Ringspule 1. Es fließt Strom I durch N Windungen 2. Innenradius = a 3. Außenradius = b Integration entlang Kreis mit r Grund: B ist an jedem Punkt der Kreislinie tangential zum Kreis und konstant 11.6.4 Das Ampere‘sche Gesetz 11. Elektrodynamik 11.6.4 Das Amperesche Gesetz Ampere‘sche Gesetz in differentieller Form (ohne Beweis) s = Stromdichte = I/A (s wird manchmal mit j bezeichnet) Grenzen des Ampere‘schen Gesetzes: 1. Beispiel: Für endlichen Leiterabschnitt liefert Ampere: Biot-Savart liefert richtiges Ergebnis: 2. Beispiel: Ampere gilt nur für geschlossene Stromkreise. 11.6.5 Der Maxwellsche Verschiebungsstrom 11. Elektrodynamik 11.6.5 Der Maxwellsche Verschiebungsstrom 11.6.5 Der Maxwellsche Verschiebungsstrom Problem Ampere liefert für Kurve der Oberfläche 1: Ampere liefert für Oberfläche 2: Obwohl von derselben Kurve begrenzt Widerspruch! Lösung: Man ersetze Strom I durch I + IV mit 0 Maxwellsche Verschiebungsstrom 11.6.5 Der Maxwellsche Verschiebungsstrom 11. Elektrodynamik 11.6.5 Der Maxwellsche Verschiebungsstrom Verallgemeinerte Form des Ampereschen Gesetzes: Beachte: 1. Das Amperesche Gesetz gilt auch im Vakuum (keine Ströme) 2. Ein zeitlich variables E-Feld produziert B-Feld Frage: Wenn zeitlich sich änderndes E-Feld Ursache für ein B-Feld ist, ist dann ein zeitlich sich änderndes B-Feld Ursache für ein E-Feld? Antwort: JA!!! Magnetische Induktion 11.6.6 Magnetische Induktion 11. Elektrodynamik 11.6.6 Magnetische Induktion 11.6.6 Magnetische Induktion Beispiel: Leiterschleife in B-Feld mit dB/dt = 0 Experimente zeigen: Faradaysches Gesetz In der differentiellen Form Mit: U: Induktionsspannung = Magnetischer Fluss Frage: Ist das erzeugte E-Feld konservativ? 11.6.6 Magnetische Induktion 11. Elektrodynamik 11.6.6 Magnetische Induktion Beispiel: Leiterschleife in einem B-Feld 1. Homogenes B-Feld senkrecht zur Papierebene 2. B-Feld auf zylinderförmiges Gebiet mit Radius R begrenzt 3. Änderung des B-Feldes betrage dB/dt 4. E-Feld im Abstand r vom Mittelpunkt = ? Es gilt: Magnetische Fluss: Flussänderung: bzw. 11.6.7 Lenzsche Regel 11. Elektrodynamik 11.6.7 Lenz‘sche Regel 11.6.7 Lenz‘sche Regel Frage: Warum Minuszeichen im Faradayschen Gesetz? Antwort: Lenzsche Regel: Induktionsspannung und induzierter Strom sind stets so gerichtet, dass sie ihrer Ursache entgegenwirken. Beispiel: Stabmagnet bewegt sich auf leitenden Ring zu. Was passiert: 1. Bewegung des Magneten erhöht Fluss durch Ring. 2. Strom im Ring erzeugt B-Feld. 3. Induziertes B-Feld schwächt magnetischen Fluss. 11.6.7 Lenz‘sche Regel 11. Elektrodynamik 11.6.7 Lenzsche Regel Oder: 1. Es wird magnetisches Moment induziert 2. Ring wirkt wie Stabmagnet 3. Ungleichnamige Pole stoßen sich ab Beachte: Lenz‘sche Regel folgt aus Energieerhaltung Würde Strom in Gegenrichtung erzeugt werden anziehende Kraft auf Stabmagneten. Magnet wird in Richtung Ring beschleunigt. Induzierte Strom wird erhöht. anziehende Kraft auf Magneten wird größer usw. 11.7 Maxwell‘sche Gleichungen 11. Elektrodynamik 11.7 Maxwell‘sche Gleichungen 11.7 Maxwell‘sche Gleichungen Integrale Form Differentielle Form Kraft 11.8 Elektromagnetische Wellen 11. Elektrodynamik 11.8 Elektromagnetische Wellen 11.8 Elektromagnetische Wellen 11.8.1 Einleitung Wir hatten: Wellengleichung einer harmonischen Welle (Ausbreitung in x-Richtung) y: Wellenfunktion v: Ausbreitungsgeschwindigkeit Wellenfunktion = Lösung der Wellengleichung k: Wellenzahl ω: Kreisfrequenz y0: Amplitude 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 11. Elektrodynamik 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum Annahme: Der Raum ist quellenfrei keine Ladungen, keine Ströme Maxwellsche Gleichungen des Vakuums 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 11. Elektrodynamik 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum Bilden Rotation von (1) und (2) (4) (3) (2) in (3) und (1) in (4) Sie wissen: (Mathe) 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 11. Elektrodynamik 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum Mit Nutzung des Laplace Operators ∆ Allgemeine Form der Wellengleichung für das magnetische Feld im Vakuum analog: E-Feld Vektorgleichung „besteht“ aus 3 partiellen Dgl.s 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum 11. Elektrodynamik 11.8.2 Elektromagnetische Wellen im Vakuum Ausbreitung nur in einer Dimension (z.B. z-Richtung) ??? Ebene elektromagnetische Welle (Ausbreitung in z-Richtung) 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11. Elektrodynamik 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen Ausbreitungsrichtung ist senkrecht zu E und B Nach Gaußschem Gesetz gilt: Ez ist unabhängig von z Durch „Verschiebungsstromgleichung“ gilt: Mit den einzelnen Komponenten 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11. Elektrodynamik 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen Ez = konstant, setze Ez = 0 Ez ist unabhängig von z und t. Bz (z, t) ist unabhängig von z. Weiterhin folgt analog aus: Aus den Faradayschen Gesetz Bz = konstant, setze Bz = 0 Bz ist unabhängig von z und t. 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11. Elektrodynamik 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen Elektromagnetische Wellen sind transversal. Wellenfunktion: E und B stehen senkrecht zueinander, weil: mit E und B sind senkrecht zueinander und phasengleich. 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11. Elektrodynamik 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen Elektrische Dipolantenne mit Wechselstrom gespeist Das elektrische Feld entfernt sich mit Lichtgeschwindigkeit. 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11. Elektrodynamik 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen Oszillierender Dipol erzeugt elektrische und magnetische Felder. 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11. Elektrodynamik 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen Elektrische Dipolantenne für den Empfang elektromagnetischer Strahlung Das Wechsel-E-Feld erzeugt Wechselstrom in der Antenne. 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen 11. Elektrodynamik 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen Ringantenne für den Empfang elektromagnetischer Strahlung Wechsel-B-Feld führt zu einem sich ändernden Fluss ΦB induzierter Wechselstrom im Ring 11.8.3 Eigenschaften elektromagnetischer Wellen