- Zender Orthopädie GmbH

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Mit Einlagen Beschwerden
beim Sport vorbeugen!
Wer kennt das nicht? Nach dem Sport tun einem alle Knochen weh
und man kann sich kaum bewegen. Häufiger Grund: Fehlstellungen im Fußbereich. Mit der richtigen Einlage kann solchen Beschwerden vorgebeugt werden !
VON PHILIPP SEMMLER
Viele typische Sportbeschwerden können durch Einlagen in
den Schuhen vermieden oder
verbessert werden. Immer
dann, wenn eine Fehlstellung
der Fußgelenke vorliegt, kann
es zu Überlastungsbeschwerden kommen, die oft in andere
Körperregionen ausstrahlen.
Ein typisches Beispiel dafür
ist der Knickfuß: Wenn der
Rückfuß unter Belastung nach
innen kippt, hat das manchmal
INFO
Wie wirkt eine
Einlage im Sport?
Einlagen und Schuh müssen
zusammenarbeiten, um die
Bewegung des Fußes zu verbessern. Dabei hat die Einlage eigentlich drei grundlegende Aufgaben:
Zum einen stützt sie die
Fußwölbungen, die sonst unter der Last des Körpergewichtes zusammenbrechen
würden. Würde dies im Vorfußbereich passieren, so
spricht der Arzt vom „Spreizfuß“, sackt die Wölbung am
Fußinnenrand zusammen, so
redet man vom „Senkfuß“.
Des Weiteren polstert sie
Fußregionen, die zu stark
druckbelastet sind. Dies ist
gut am Fuß erkennbar, weil
der Körper hier verstärkt
Hornhaut bildet.
Zudem korrigiert eine Einlage den Bewegungsablauf
beim Sport, indem sie die Gewichtsverlagerung beim Laufen auf die anatomisch günstigsten Fußregionen leitet.
Um eine optimale Bewegungskorrektur zu erreichen,
bietet sich eine spezielle
Ganganalyse an, die die Firma Zender in drei Labors im
Saarland durchfüht.
ganz dramatische Auswirkungen auf die Achillessehne. Diese knickt dann ebenfalls nach
innen ab und wird beim Laufen
völlig unsymmetrisch belastet.
Reizungen an der Sehne oder
im Sehnengleitgewebe können
die Folge sein.
Auch wenn in diesem Fall
Arzt und oft auch Physiotherapeut den Fuß behandeln, kann
mit einer geeigneten Einlage
die eigentliche Ursache für die
Überlastung beseitigt werden.
Nicht jede Einlage ist aber für
den Sport geeignet. Folgende
Kriterien sollten erfüllt werden:
Dämpfung und Polsterung sollten auf die Sportart abgestimmt
sein. Einlagen nur aus Kork und
Leder sind daher in der Regel
nicht geeignet. Die Einlage
muss mit dem Sportschuh optimal zusammenwirken. Stützen
sowohl Einlage als auch der
Schuh den Knickfuß, ist dies
manchmal zuviel des Guten. Eine für den Sport geeignete Einlage muss aus hygienischen
Gründen waschbar sein und einen antibakteriellen Bezug haben.
Was der Sportler keinesfalls
verwechseln darf: Bei den im
Sportfachhandel erhältlichen
Einlagen „von der Stange“ handelt es sich nicht um orthopädische Einlagen, sondern um vorkonfektionierte
Standardfußbetten. Diese wirken selten
richtig, weil die Position der
Fußgewölbe, die Breite des
Fußes und die Länge der Zehen
eben sehr individuell sind.
Orthopädische Einlagen verschreibt der Arzt bei entsprechenden Beschwerden - sie werden von Hand in einem Fachgeschäft angefertigt und an den
Fuß angepasst.
Dem Spreizfuß auf der Spur: Paul-Peter Zender, links, untersucht mit einer Gang-Analyse Jugend-Kicker. Foto: Wunderlich
Dornwarzen - der Feind vieler Läufer!
Viele Läufer hatten schon einmal mit Dornwarzen zu kämpfen. Mit einer speziellen Einlage kann auch der Entstehung
dieser ungeliebten Warzen
vorgebeugt werden.
VON PHILIPP SEMMLER
„Die Messung der Druck“Wetterkarte“ zeigt ein Hochdruckgebiet (rote Zone) unter
dem Ballen des 2. und 3. Zehs,
das diesen Bereich überlastet.
Über zehn Prozent aller Läufer
klagen in ihrer Laufkarriere
über Dornwarzen auf der Fußsohle. Oft wird diese durch den
Arzt entfernt, ebenso oft kommt
sie nach einiger Zeit wieder.
Dornwarzen sind Virusinfektionen des Hautgewebes der
Fußsohle. Um sich klar zu
machen, warum sie so hartnäckig sind, genügt folgendes
Experiment: Drücken Sie mit
dem Daumen auf den Handballen der anderen Hand. Sie sehen, dass die Haut an dieser
Stelle weiß wird – Sie haben
durch den Druck ihres Daumens das Blut aus den kleinen
Blutgefäßen in der Haut herausgequetscht.
Ähnliches passiert beim Laufen: Bei jedem Schritt presst ihr
Körpergewicht das Blut aus
dem Hautgewebe der Fußsohle.
Viele Läufer (man schätzt, etwa
90 Prozent!) haben einen
„Spreizfuß“. Dann wird beim
Laufen der Druck des Körpergewichtes nicht auf den Großzehballen gebracht, sondern
auf die Ballen des zweiten und
dritten Zehs. Diese haben aber
– im Gegensatz zum daumendicken Großzehengelenk – sehr
dünne Gelenkstrukturen. Dadurch wird beim Spreizfuß eine
Stelle des Fußes belastet, die
dafür eigentlich nicht vorgesehen ist. Der Druck des Körpergewichtes presst bei jedem
Schritt das Blut aus diesen sensiblen Fußbereichen heraus.
Dadurch wird dieses Gewebe
mangeldurchblutet mit einer
negativen Folge: Die Immunab-
wehr Ihres Körpers wird an diesen Stellen nicht optimal wirken.
Diese Hautstellen sind dann
Virusinfektionen fast schutzlos
ausgeliefert. Dornwarzen siedeln sich daher meistens unter
den Ballen des zweiten und
dritten Zehs an – hier ist durch
den Spreizfuß die Gewebsdurchblutung am schlechtesten.
Das Virus findet in der mangeldurchbluteten Gewebsregion
den besten „Nährboden“. Erst
wenn nach einer Behandlung
der Warze die Drucküberlastung des Vorfußes verhindert
wird, hat der Läufer dauerhaft
Ruhe. Dafür bieten sich Einlagen mit einer speziellen Vorfußpelotte an. Das ist ein „Knubbel“, der das zusammengebrochene Gewölbe des Vorfußes
wieder aufrichtet. Eine spezielle
Polsterung entlastet die Zehenballen zusätzlich.
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