Über 11 Jahre in Situ

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TECHNIK
Langzeitdokumentation einer komplexen ästhetischen und funktionellen Rehabilitation
mit Glaskeramik
ÜBER ELF JAHRE IN SITU
Ein Beitrag von Prof. Dr. Daniel Edelhoff, München, und Oliver Brix,
Bad Homburg/beide Deutschland
KONTAKT
■
innovative dentaldesign
■Prof. Dr. Daniel Edelhoff
Oliver Brix
Direktor der Poliklinik für
Kisseleffstraße 1a
Zahnärztliche Prothetik
61348 Bad Homburg
Ludwig-Maximilians-Universität
Fon +49 163 6621648
Goethestraße 70
Fax +49 6195 902985
80336 München
[email protected]
daniel.edelhoff
@med.uni-muenchen.de
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TECHNIK
Minimalinvasive, glaskeramische Versorgungsformen sind aufgrund ihrer zahnschmelzähnlichen Eigenschaften eine dauerhafte Möglichkeit zur Wiederherstellung der Funktion, Ästhetik und Biomechanik. Gleichzeitig müssen für die prothetisch restaurative
Rehabilitation die biologischen Strukturen nur geringfügig geschädigt werden. Das Team
um Prof. Dr. Daniel Edelhoff und Oliver Brix hat vor über elf Jahren eine Patientin nach
diesem Konzept mit glaskeramischen Einzelzahnrestaurationen versorgt. Ein aktueller
Blick auf den Ist-Zustand zeigt, dass diese Versorgungsform eine sehr gute Langzeitprognose bietet – und das, auch nach so langer Zeit, mit einer sehr überzeugenden Ästhetik.
INDIZES
LITERATUR
DIREKTLINK
■ Adhäsive Befestigung
Die Literaturliste ist als PDF auf
■Ästhetik
www.teamwork-media.de/journal/dd
■Biomechanik
erhältlich.
■Presskeramik
■Schichtkeramik
■Veneers
■Vollkeramik
■Zahnmorphologie
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TECHNIK
02a Linkslateralansicht bei dynamischer Okklusion. Die
traumatischen Kontakte haben umfangreiche Zahnschmelzverluste und Dentinexpositionen verursacht
01 Ausgangssituation: Stark beeinträchtigtes ästhetisches
02b Rechtslateralansicht bei dynamischer Okklusion.
Erscheinungsbild infolge einer abgesenkten Vertikaldimension
Auffällig sind der Verlust der Eckzahnführung und starke De-
der Okklusion (VDO) und Entstehung einer negativen Lachlinie
struktionen an den Frontzähnen des Ober- und Unterkiefers
infolge ausgedehnter Zahnhartsubstanzverluste
Adhäsiv befestigte glaskeramische Einzel-
arzt und Zahntechniker. Arbeitsschritte, an
onen dargestellt. Somit ist es möglich, das
zahnrestaurationen in Form von Veneers
denen auch der Patient aktiv beteiligt wird.
Resultat nach mehr als elf Jahren klinischer
und Onlays werden in der Zahnheilkunde
Diese Schritte beinhalten eine sorgfältige
Tragedauer zu bewerten.
seit vielen Jahren routinemäßig eingesetzt.
Behandlungsplanung mit analytischem Wax-
Dennoch wird ihr Einsatz bei komplexen Re-
up/Mock-up (ästhetische Evaluation), eine
habilitationen – zum Beispiel bei Patienten
angemessene Vorbehandlungsphase mit
mit generalisierten Zahnhartsubstanzde-
einer funktionellen „Probefahrt“ (funktionelle
Die damals 40-jährige Patientin war mit
fekten – durchaus noch kritisch diskutiert.
Evaluation), eine korrekte Materialauswahl
dem Wunsch vorstellig geworden, ihre stark
Diese Zurückhaltung kann aufgrund positiver
– kombiniert mit einer werkstoffgerechten
abradierten Zähne restaurieren zu lassen.
Zwischenergebnisse kontrollierter klinischer
Präparation und Befestigung – sowie die
Sie klagte über erhöhte Empfindlichkeiten
Studien sowie aufgrund von Erfahrungen
Umsetzung eines adäquaten Okklusionskon-
gegenüber thermischen und chemischen
aus spezialisierten Praxen zunehmend
zepts. Anhand eines Patientenfalls, der vor
Reizen und über die Beeinträchtigungen, da
aufgegeben werden. Eine wichtige Voraus-
mehr als einem Jahrzehnt begann, wird die
sie das Aussehen ihrer Zähne als unschön
setzung für einen langfristigen und zuver-
komplexe Rehabilitation einer Patientin mit
empfand (Abb. 1). Während der zahnmedizi-
lässigen Einsatz sind präzise aufeinander
umfangreichen Zahnhartsubstanzverlusten
nischen Anamnese berichtete die Patientin,
abgestimmte Arbeitsschritte zwischen Zahn-
unter Einsatz glaskeramischer Restaurati-
dass sie insbesondere auf Fotos eine nega-
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Ausgangssituation
TECHNIK
03a Frontalansicht bei Protrusion: Die traumatischen
03b Frontalansicht nach der Restauration während der
Kontakte haben die Zahnmorphologien massiv verändert
Protrusion: Die Zahnmorphologie konnte in funktioneller und
ästhetischer Hinsicht rekonstruiert werden
tive Veränderung der Frontzähne und der
Einen wichtigen Hinweis zur Einschät-
1.Erstellen eines analytischen Wax-ups zur
Lippenfülle beobachtet habe. Nach der Aus-
zung des Destruktionsgrades der Zähne
Schaffung einer ästhetisch und funktio-
wertung des Befundes und der Anamnese
liefert zudem das Ausmaß der Dentin-
nell adäquaten Zahnmorphologie sowie
wurde eine zum Teil erhebliche Destruktion
exposition.
dessen Umsetzung in eine diagnostische
der Zahnhartsubstanz mit massiven Verän-
Schablone (Mock-up),
derungen der Zahnproportionen festgestellt.
Für die ästhetische und funktionelle Rehabi-
2.ästhetische, intraorale Evaluierung des
Primär war dies auf abrasive Prozesse zu-
litation wurden folgende Behandlungsziele
Wax-ups in Form eines Mock-ups durch
rückzuführen, die eine Reduzierung der Ver-
definiert:
die Patientin und mithilfe der diagnosti-
tikaldimension der Okklusion (VDO) zur Folge
■die Schaffung einer adäquaten Zahnmor-
hatten. Bei der Funktionsanalyse wurden
phologie auf Grundlage der adäquaten
3.Übertragung der durch das Wax-up de-
keine Auffälligkeiten festgestellt. Allerdings
Breiten-Längen-Verhältnisse der Zähne,
terminierten Erhöhung der VDO in eine
waren ein Verlust der Eckzahnführung und
■eine Front-Eckzahn-geschützte dynami-
Repositionsschiene zur funktionellen Eva-
die Entstehung einer anterioren und posterioren Gruppenführung auffällig (Abb. 2a
und b). Die besonderen Herausforderungen
sche Okklusion und damit
■eine Rekonstruktion der Vertikaldimension
der Okklusion (VDO).
des vorliegenden Patientenfalls bestanden
schen Schablone.
luierung,
4.geführte Präparation der Zähne durch die
aufgeklebten diagnostischen Schablonen
hindurch und wechselseitige Kieferrela-
in der Komplexität der Rehabilitation, dem
Ziel der Behandlung war es, den Destrukti-
tionsbestimmung mit geteilter Repositi-
Wunsch der Patientin nach einer zeitnahen
onsprozess der Zähne aufzuhalten und eine
onsschiene,
und minimalinvasiven Verbesserung der
über viele Jahre stabile Okklusion zu schaf-
5.Probetragen direkter Provisorien auf der
augenblicklichen Situation, der Schaffung
fen. Die Rehabilitation sollte nach Wunsch
Basis der im Wax-up erstellten Außen­
einer adäquaten Zahnmorphologie und da-
der Patientin möglichst dauerhaft und wenig
mit einer Rekonstruktion der VDO sowie der
invasiv mit zahnfarbenen Restaurationen
dauerhaften Befestigung der Restaurationen
erfolgen.
an der vorgeschädigten Zahnhartsubstanz.
Therapieplanung
kontur,
6.Abformung und zeitnahe labortechnische
Herstellung der definitiven glaskeramischen Restaurationen,
Zur definitiven Restauration der zum Teil
7.Einprobe und definitive adhäsive Eingliede-
stark geschädigten Zähne sollten vor allem
rung der Restaurationen aus Glaskeramik.
adhäsiv befestigte glaskeramische Veneers
Klinische Umsetzung und
Langzeitkontrolle
Vor der definitiven Therapieplanung wurde
und Onlays sowie bei hohen Destruktions-
an den teils stark zerstörten Zähnen eine
graden unter Umständen glaskeramische
Füllungstherapie mit einem adhäsiven Kom-
Kronen (Zähne 13 bis 23) eingesetzt werden.
posit-System vorgenommen. Dadurch ließ
Da die ausgeprägten ästhetischen und funk-
In der Oberkiefer-Frontzahnregion wur-
sich der Umfang der Destruktionen besser
tionellen Veränderungen mit einer verän-
den aufgrund der – wie in der Abbildung
beurteilen und die potenziellen Präparations-
derten VDO kombiniert werden, entschied
3a ersichtlich – hohen Zerstörungsgrade der
grenzen konnten besser lokalisiert werden.
sich das Behandlungsteam zu folgendem
Zähne (ausgedehnte Komposit-Füllungen)
Behandlungsablauf:
Kronen auf Basis von Lithium-Disilikat-
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TECHNIK
04 Onlays aus der leuzitverstärkten Glaskeramik IPS Empress
05 Adhäsive Eingliederung der Unterkiefer-Restaurationen
Esthetic mit okklusalen Mindestschichtstärken von 1,5 mm
in der Total-Etch-Technik und unter Kofferdam
06a & b Links sind die Onlay-Restaurationen von 34 bis 37 nach der adhäsiven Eingliederung im Jahr 2004 dargestellt
(vgl. Abb. 4). Rechts sind die Onlay-Restaurationen von 34 bis 37 im Sommer 2015 nach elfjähriger Tragedauer abgebildet. Die
Farbabweichung rührt daher, dass Prof. Dr. Daniel Edelhoff von analoger auf digitale Fotografie umgestellt hat
Presskeramikgerüsten mittels Schichttechnik
hergestellt und eingegliedert. In der Front-
Nachkontrolle nach mehr
als elf Jahren
zahnregion des Unterkiefers wurden auf feu-
direkter Kontakt zu den im Oberkiefer-Frontzahnbereich eingegliederten Vollkeramikkronen (mit IPS e.max Ceram-verblendete
erfesten Stümpfen glaskeramische Veneers
Bei der Nachkontrolle nach mehr als elf
geschichtet und unter Kofferdam adhäsiv
Jahren klinischer Funktion zeigten sich 15
eingegliedert (Abb. 3b). Im Seitenzahnbe-
Onlay-Seitenzahnrestaurationen unbe-
reich wurden die vollanatomischen Onlays
schadet in situ. In der Abbildung 6a ist die
IPS e.max Press-Kronen).
Fazit
aus leuzitverstärkter Glaskeramik gepresst
Situation im 3. Quadranten vor und in der
Die gewählten minimalinvasiven Versor-
und mittels Maltechnik individualisiert. Die
Abbildung 6b nach elf Jahren, also heute,
gungsformen bieten aufgrund der zahn-
okklusale Mindestschichtstärke von 1,5 mm
dargestellt. Allerdings wurde an dem glas-
schmelzähnlichen Eigenschaften der Glas-
wurde eingehalten (Abb. 4). Die Befestigung
keramischen Onlay des Zahns 24 nach mehr
keramik eine dauerhafte Möglichkeit, um
erfolgte mit einem Mehrschritt-Dentinad-
als sechs Jahren ein Riss entdeckt, aufgrund
die Funktion, Ästhetik und Biomechanik
häsiv-System in der Total-etch-Technik und
dessen das Onlay später ausgetauscht wur-
bei gleichzeitig nur geringfügiger Schädi-
einem dualhärtenden, niedrigviskösen Be-
de. Bei genauerer Betrachtung der Veneers
gung der biologischen Strukturen wieder
festigungskomposit. Wenn möglich, dann
im Unterkiefer-Frontzahnbereich fiel eine
herzustellen (Abb. 8a bis g) [4, 6]. Positive
sollte auch hier ein Kofferdam verwendet
ausgeprägte Schlifffacette an dem Veneer in
klinische Langzeitergebnisse mit vollkera-
werden (Abb. 5).
regio 43 auf (Abb. 7a bis c). In diesem Bereich
mischen Seitenzahnrestaurationen sind in
bestand, wie auch an den übrigen Veneers,
vielen Untersuchungen beschrieben und
während der dynamischen Okklusion ein
bestätigt worden [3, 8]. Als Risikofaktoren
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07a Die Ausgangssituation im Jahr 2004: Unterkiefer-Frontzähne mit erheblichen Proportionsveränderungen und Dentinexposition infolge der Veränderung der VDO
07b Die auf feuerfesten Stümpfen geschichteten und gebrannten IPS d.Sign-Veneers im Unterkiefer-Frontzahnbereich nach
der adhäsiven Eingliederung im Jahr 2004
07c Die händisch geschichteten Veneers im Unterkiefer im Sommer 2015. In den elf Jahren Tragezeit hat sich eine ausgeprägte
Schlifffacette an dem Veneer 43 entwickelt (vgl. Abb. 7b)
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TECHNIK
08a - c Portraitfotos, mehr als elf Jahre nach der Eingliederung der Restaurationen
08d - g Die ästhetischen und funktionellen Anforderungen der Patientin konnten bis heute zur vollen Zufriedenheit erfüllt
werden. Somit kann von einem vollen Erfolg des damals eingeschlagenen Behandlungs- und Versorgungskonzepts gesprochen
werden
PRODUKTLISTE
Produkt
Name
Firma
■Befestigung
■ Syntac und Variolink II
Ivoclar Vivadent
■Füllungstherapie
■ Tetric Ceram
Ivoclar Vivadent
Einbettmasse
IPS PressVest
Ivoclar Vivadent
Malfarben
IPS Empress Esthetic
Ivoclar Vivadent
Press-/Brennofen
Programat EP5000
Ivoclar Vivadent
Presskeramik
IPS e.max Press
Ivoclar Vivadent
Schichtkeramik (Veneers)
IPS d.Sign
Ivoclar Vivadent
Verblendkeramik
IPS e.max Ceram
Ivoclar Vivadent
Adhäsiv
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TECHNIK
werden unter anderem Parafunktionen,
ermutigende Hinweise zur Stressverteilung
Reduzierung der Abtragsrate bei der Präpa-
endodontisch behandelte Zähne sowie ein
keramischer Onlay-Restaurationen [13]. Die
ration und somit kostbaren Substanzerhalt.
unzureichendes Angebot an Zahnschmelz
Kavitätenübergänge sollten jedoch weich
Glaskeramische Onlays erscheinen aufgrund
herausgestellt [3, 22].
und abgerundet gestaltet werden, um Be-
der bemerkenswert hohen Festigkeit und
Vor diesem Hintergrund hat sich die im vor-
lastungsspitzen zu vermeiden [1]. In den ver-
des optimalen Grenzflächenverhaltens gut
liegenden Fall verwendete additive Vorge-
gangenen Jahren verwendeten die Autoren
geeignet, um abradierte und erodierte Sei-
hensweise über ein Wax-up bewährt. Be-
vornehmlich glaskeramische Onlays auf der
tenzähne funktionell, ästhetisch und biome-
gleitet durch eine diagnostische Schablone
Basis von Lithium-Disilikat-Keramik in der
chanisch zu rekonstruieren. Damit bieten
erlaubte dies einen schonenden Umgang
Maltechnik [5, 7]. Die höhere Festigkeit dieser
Lithium-Disilkat-Onlays die Möglichkeit,
mit den noch verbliebenen Zahnschmelz-
Glaskeramik gestattet eine Reduzierung der
erheblich invasivere traditionelle protheti-
strukturen während der Präparation. Zudem
Mindestschichtstärke um ein Drittel auf nur
sche Maßnahmen mit höheren Kosten zu
finden sich in einer in vitro-Untersuchung
einen Millimeter. Dies erlaubt eine weitere
umgehen [6].
■
WERDEGANG
Prof. Dr. Daniel Edelhoff begann 1979 eine Ausbildung zum Zahntechniker, die er 1982 mit der Gesellenprüfung abschloss. Von 1986 bis 1991 studierte er Zahnheilkunde an der Universität Aachen. 1992
folgte die zahnärztliche Approbation. Von 1993 an arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an
der Klinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums der RWTH Aachen. Ein Jahr später
promovierte Daniel Edelhoff. 1998 erhielt er den Tagungsbestpreis der DGZPW. Von 1999 bis 2001
verbrachte er einen DFG-geförderten Forschungsaufenthalt am Dental Clinical Research Center der
Oregon Health and Sciences University in Portland, Oregon/USA. Im Jahr 2002 wurde er Oberarzt an
der Klinik für Zahnärztliche Prothetik des Universitätsklinikums der RWTH Aachen. 2003 verfasste
Dr. Edelhoff die wissenschaftliche Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde (DGZMK) zum „Aufbau endodontisch behandelter Zähne“. Im selben Jahr habilitierte er und erhielt die Venia Legendi (Lehrberechtigung). 2006 wurde er auf die W2-Professur
für Zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde an der Ludwig-Maximilians-Universität München
berufen. Prof. Dr. Daniel Edelhoff war von 2006 bis 2009 Mitglied des Vorstands der Deutschen Gesellschaft für Implantologie (DGI) und ist seit 2009 Associate Member der American Academy of
Esthetic Dentistry (AAED). 2010 erhielt er die Auszeichnung „Bester Vortrag“ auf der Jahrestagung der
Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie (ADT). Seit 2016 ist er erster Vorsitzender der ADT. 2011,
2012 und 2013 erhielt er den Lehrpreis „Bester Dozent“, verliehen durch die Bayerische Landeszahnärztekammer. 2012 wurde er Member des International College of Dentists (ICD) und übernahm die
wissenschaftliche Leitung des 8. Weltkongresses der International Federation of Esthetic Dentistry
(IFED) 2013 in München. Seit Oktober 2014 ist er Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik
an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Active Member der European Academy of Esthetic
Dentistry (EAED) und Associate Editor der internationalen multidisziplinären wissenschaftlichen
Fachzeitschrift Clinical Oral Investigations.
Oliver Brix war nach seiner Ausbildung zum Zahntechniker (1985 bis 1989) in verschiedenen Dentallaboren und Zahnarztpraxen tätig. Schnell spezialisierte er sich auf die Bereiche Ästhetik und Funktion, Vollkeramik, biomechanische Kauflächengestaltung und Implantatprothetik. Oliver Brix hat an
zahlreichen Fortbildungen im In- und Ausland teilgenommen. 1993 betrat er dann selbst erstmals
die Bühne. Seither hält er weltweit Fortbildungen und Vorträge zum Thema Ästhetik und Keramik
und ist internationaler Gastreferent und Berater von Ivoclar Vivadent. Oliver Brix kann zahlreiche
nationale und internationale Publikationen zum Thema Keramik und Ästhetik vorweisen. Er ist
Mitglied des Zahntechnischen Arbeitskreis Düsseldorf (ZAD), der DGÄZ, AACD und seit kurzem der
Bio-Emulation Group. Oliver Brix verdanken wir die beiden Fachbücher „Das Einmaleins der Ästhetik“
und „Faszination Vollkeramik“. 2012 zog er mit seinem Fachlabor für Vollkeramik („Innovative Dentaldesign Oliver Brix“) und seinem International Trainingcenter von Wiesbaden nach Bad Homburg.
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