HFR Fribourg – Hôpital cantonal Département de radiologie Prof Dr H.-M. Hoogewoud Médecin-chef Tél : 026 426 74 72 Fax : 026 426 74 67 www.h-fr.ch Merkblatt zur CT Untersuchung mit möglicher Punktion Sehr geehrte Patientin, Sehr geehrter Patient Das vorliegende Merkblatt informiert Sie über eine Untersuchung oder einen Eingriff, welchen Sie sich unterziehen. Lesen sie dieses Merkblatt genau durch. Das technische Personal und der Arzt stehen Ihnen gerne für Fragen zur Verfügung. Art und Notwendigkeit des Eingriffes Um die Untersuchung des Gesundheitszustandes zu vollständigen, hat Ihr behandelnder Arzt die Indikation zu einer Computertomographie gestellt. Die Computertomographie ist eine radiologische Untersuchung, die es erlaubt, den Körper schichtweise darzustellen; z. B. Hirn, Hals, Lungen oder Becken. Ablauf der Untersuchung Sie werden einige Zeit vor der Untersuchung aufgefordert, eine Flüssigkeit zu sich zu nehmen die den Magen und Darm sichtbar macht. Die Menge der Flüssigkeit, die man zu sich nehmen muss hängt davon ab, welche Körperregion untersucht werden muss; wenig für die Untersuchung der Lungen, viel mehr zur Untersuchung des Abdomens. Deshalb werden Sie eine Stunde vor der Untersuchung einbestellt. Im Untersuchungsraum werden Sie auf dem Tisch den Computertomographien liegen und erhalten Anweisungen zur Atmung. Kleinste Bewegungen während der Untersuchung, sogar Atembewegungen ziehen unscharfe Bilder nach sich, so dass diese nicht interpretiert werden können. Während der Untersuchung werden Sie durch eine Glassscheibe stets durch das Röntgenteam beobachtet und der Sprechkontakt ist durch ein Mikrophon gewährleistet. Um eine optimale Untersuchung zu erhalten kann es nötig sein, dass ein Kontrastmittel über eine Vene des Armes gespritzt werden muss. Während der Injektion des Kontrastmittels werden Sie ein Hitzegefühl im ganzen Körper verspüren. Ebenso ist es möglich, dass Sie Übelkeit und Brechreiz verspüren, dies ist aber nur vorübergehend. Eine Untersuchung dauert zwischen 30 Minuten bis zu 1 Stunde. Bei einer Punktion unter Gewebeentnahme kann diese Zeit überschritten werden. Diese wird nach einer Lokalanästhesie unter computertomographischer Kontrolle durchgeführt. Wieso eine Punktion zur Gewebeentnahme ? Durch die Fortschritte der Technik ist es nun möglich, praktisch überall im Körper ohne chirurgischen Eingriff eine Gewebeentnahme durchzuführen. Eine Punktion kann sich manchmal als ein wenig schmerzhaft erweisen. Jedoch können Sie nach der Untersuchung nach Hause gehen. Das Resultat wird Ihnen durch Ihren behandelnden Arzt eine Woche später mitgeteilt. Dies ermöglicht es, eine Hospitalisation zu vermeiden. Nach einer Punktion verbringen Sie ein bis zwei Stunden unter Beobachtung im Spital. Risiken und Komplikationen Eine möglich Komplikation ist eine Reaktion auf des gegebene Kontrastmittels: eine allergische Reaktion. Diese äussert sich meistens mit einer Rötung oder Nesselfieber, selten sehr stark mit einem anaphylaktischen Schock. Im ersteren Fall werden Sie ein Medikament erhalten und können ohne Verzögerungen nach Hause gehen. Im letzten Fall, da es sich um einen Notfall handelt, werden Sie durch ein Anästhesieteam überwacht und werden hospitalisiert für ein bis zwei Tage. Die Gefahr eines anaphylaktichen Schockes ist bei Patienten ausgeprägt, die an einer Allergie oder einem Asthma leiden. Es ist wichtig, dass Sie dies zuvor dem behandelnden Arzt und dem Radiologen mitteilen. Jedes Einführen einer Nadel in den Körper zieht ein Blutungsrisiko nach sich. Heutzutage werden sehr feine Nadeln verwendet, so dass es im Fall einer Blutung nicht notwendig ist, dies chirurgisch zu behandeln. In sehr seltenen Fällen kann die Blutung stark sein, so dass es notwendig wird, diese chirurgisch zu versorgen oder durch Embolisation zu beheben. Eine Nadel die im Brustraum eingeführt wird, kann eine Verletzung des Brustfells zur Folge haben und somit Luft austreten und die Lunge komprimieren (Pneumothorax). Die danach angefertigte Lungenaufnahme dient zur Entdeckung einer solchen Luftansammlung. In den meisten Fällen muss bei einem Pneumothorax kein Eingriff erfolgen. Wenn Sie zu Hause sind und nach einer solchen Punktion einen stechenden Schmerz und Atembeschwerden verspüren sollten, bedeutet dies eine Verschlimmerung, die es nötig macht, eine Drainage in den Brustraum einzubringen. Selten ist es notwendig, bei einem solchen Pneumothorax, eine Drainage einzubringen, so dass sich die Lunge wieder entfalten kann. Dabei wird ein Schlauch im Bereich des Brustkorbes eingebracht um die Luft wieder herauszuziehen. Dies wird unter Lokalanästhesie durchgeführt und bedingt eine Hospitalisation bis zu drei Tagen. Punktion eines Lungenrundherdes Notizen des Arztes zum Aufklärungsgespräch (z. B. Notwendigkeit und Dringlichkeit der Behandlung, Persönliche Umstände, die das Risiko erhöhen, Gespräch zur möglichen Erweiterung des Eingriffes, etc.) Die oben erwähnten schweren Komplikationen sind selten, aber Sie müssen davon Kenntnis haben. Aufgrund der Angaben auf dem Merkblatt und der Resultate der zuvor durchgeführten Untersuchungen hat Frau/Herr Dr. ______________________________ ein zusätzliches Aufklärungsgespräch geführt. Ich habe seine Ausführungen voll verstanden und konnte Fragen, die mich interessierten, stellen. Daher bin ich einverstanden mich dem Eingriff unterziehen zu lassen. Ich akzeptiere ebenfalls Änderungen und Erweiterungen, die sich im Verlauf des Eingriffes als notwendig ergeben könnten. Ort und Datum : Unterschrift des Patienten : 2 Unterschrift des Arztes: 3