Unersetzbar: DasGehör M UNERSETZBAR: DASGEHÖR prägtdiePersönlichke Hören prägt Hören- Der Sinn,der einenMenschenam eindringlichsten Schonvor der Geburtüben Stimmenund KlängeEinflußauf den Menschenaus.Vertraute Lauteberuhigen, starkeGeräusche, Lärm erschrecken, machenAngst. Erstdas Gehörermöglicht das Erlernen der Spracheundöffnetdem Menschendie Welt,in der er fortan kommunizieren kann,die er verstehenlernt,in der er sich in einem engmaschigen Netz von geborgenfühlt.Wissenund Erfahrungen Beziehungen werdengesammelt, Gedankenund Meinungen ausgetauscht. Hörenistfür die meistenMenscheneineSelbstverständlichkeit Wer denktschondarübernach,daßdasGehörunserempfindlichster und wichtigster Warnmechanismus ist.Selbstwennwir schlafen,wacht das Ohr - das Gehörkannnichtabschalten. Wases bedeutet, schwerhörig zu seinodergar nichtsmehrzu hören, ist kaum vorstellbar, Die Erfahrungsolltejeder,der Lärmzwar als Umweltverschmutzung abernichtfür gefährlich hält,einmalin einem schalltotenRaum machen:Die totaleStilleist erdrückend, macht orientierungslos, verstört. AuchdieStille, diewirunsso oftwünschen, wenn die akustischen Signaleder Umweltund des Arbeitsplatzes überhandnehmen,hat ihreGeräusche, Nurdannempfinden wir sie nämlich. DieGesellschaft, in der kurzelmpulseundschnelleReaktronen zählen,die einemungeheuren Anprallan Lärmausgesetzt istunddiesen viel zu oft einfachfortschrittsgläubig toleriert,hat keinenPlatzfür taube Menschen,Sie geratenschnellin die lsolation, werdenals dummodergeistigverwirrtabgetan.DennTaubheit siehtman nicht. Und noch vielschlimmer: Sie kommtschleichend, unbemerkt ohne Vorwarnung, unsichtbar und unheilbar. Lärmschwerhörigkeit ist das traurigsteKapitelunsererArbeitswelt: Die Berufskrankheit Nummgr1 in der Bundesrepublik. Dabeigibt es vieleMöglichkeiten, Lärmeinzudämmen. lm öffentlichen undprivatenLeben,am Arbeitsplatz. Wodietechnischen Möglichkeiten dazu noch nicht ausreichen, springtder Gehörschutz als die zweitbeste Lösungerfolgreich ein. Lärmbekämpfung und Gehörhygiene ist eine der großenwichtigen AufgabenunsererIndustriegesellschaft. Allekönnenbei der Lösung dieserProblematik helfen UNERSETZBAR: DASGEHOR DiePhysiologie desHörens Schall.AkustischeEnergie,die durch Störungdes Luft-Gleichgewichtsf reigesetzt wird. UnseräußeresOhr ist so geformt,daßes die entstehenden Wellenbewegungen derLuftdruck-Schwankungen optimalempfangen kann. DieSchallwellen werdendurchdenGehörgang (meatus)geleitet, an dessenEndesie das Trommelfell (tympanicmembrane) in Schwingungverseuen, Durchdie Stimulation des Trommelfells wirddie Gehörknöchelreihe des Mittelohres gesetzt. in Bewegung Dabeileitetdas Hebelsystem von Hammer(malleus)und Amboß (incus)denDrucküberdenSteigbügel (stapes) aufdasovaleFenster weiter. Da dasovaleFenster vielkleineristalsdasTrommelfell. wirktsichder Druckhierca. 20malstärkeraus, gegenzu intensiven Als Schutzmechanismus Schallreduzieren zwei Muskeln bei Bedarf die Empfindsamkeit von Trommelfellund Steigbügel. Anatomie des Ohres Hammer Außeres Ohr Ovales Fenster Bogengänge Amboß Trommelfell Hörnerv Schnecke Paukenhöhle Gehörgang Rundes Fenster Eustachische Steigbügel Röhre UNERSETZBAR: DASGEHOR lm Innenohr befindet sichdieSchnecke(cochlea), ein spiralförmiger, gefüllter mit Flüssigkeit Kanalvon ca 35 mm Länge. Der anfangsca. 3 mm breiteKanalwirdvon der Basilar-Membran in einenoberen(scalavestibuli) und einenunterenGang(scalatympani)geteilt. Durchdas ovaleFensterwirdder Druckan die Flüssigkeit der scala vestibuliweitergegeben. Die so entstandene Wellewandertbis zur SpitzederSchnecke hoch.DortwirddurchdasSchneckentor (Helicotrema)Flüssigkeit in die scalatympaniverdrängt. An derenEnde,am unterenTeilder cochlea,gleichtdas elastischerundeFensterden Druckaus. Schnecke Steigbügel Ovales Fenster ftreppe RundesFenster Paukentreppe UNERSETZBAR: DASGEHOR Die Wellenbewegung der Flüssigkeit verformtdie Basilar-Membran und die darüberliegende Rerssnersche Membran, JederTon erzeugtan einembestimmten Punktder Membraneine maximaleSchwingungHohe Frequenzen rufenschon kurz hinter dem ovalenFensterReaktionen hervor. la t iaf ar Äia Er anlan. decto n i cvLo t ru l- l i e S t e l l e d e f m a X i m a l e n r r qä r hr e vr r li l u Schwingung an der Spitzeder Schnecke. Überdie Schwingung der Membranwirddas eigentliche Hörorgan, das CortischeOrgan,mit seinenüber 30000 hochempfindlichen Llaa,-ailn^ I r ddr 4uilur ^ " . ^ ^tuut. + r ut Hierwirddie Be-wegungsenergie in elektrochemische Energieumgewandelt. SogelangtdieInformation letztendlich überdieHörnerven an die Hörzentren des Gehirns. Vorhoftreppe ' -' l Paukentreppe Hörnerv Schnittdurchdie Schnecke (diegestrichelte Liniezeigtdas Verbiegen der Basilar-Membran durch Druckveränderu ng) Haarzellen Schnittdurchdie Basilar-Membran mit dem CortischenOrgan DASGEHÖR UNERSETZBAR: desGehörs DieSensibilität die sich in Wellenfortbewegt, Schall.Schwingungsenergie, und der Schallwellen ist die Frequenz höher Ton, desto Je höherein anderen und die Trommelfell mit der das somitdie Geschwindigkeit, TeileunseresOhresschwingen, so istunserOhrÜberforzu hochoderzu niedrig, SinddieFrequenzen nicht hören. Töne können diese Wir dert. einesMenschenreichtvon etwa 20 bis Die normaleHörfähigkeit der Frequenz). 20.000Hertz(Maßeinheit und somit das Je lauterein Ton,desto höher ist der Schalldruck in unseremOhr. Ausmaßder Schwingungen nichtwahrlst ein Tonzu leise,so kannunserOhr die Schwingung von 0 dB liegen, nehmen.Töne,die unterhalbdieserHörschwelle hörenwir nicht. Nach oben hin ist die Wahrnehmungder Lautstärke(leider) unbegrenzt. bei 120dB. Es existiertnureineGefühlsschwelle und sof ühlenwirunsunbehaglich darüber, LiegtderSchalldruckpegel verspürenSchmerz. in Unterschiede Skalavergleicht logarithmische Die nebenstehende von 1 000 Hz, Sie basiertauf der Hörschwelle der Schallintensität. wobeidie Einheitdas Dezibel(dB)ist. Geräuschebewegensich in einerextrem Die für uns interessanten weitenSoanne. Maßistnachabsoluten an derGefÜhlsschwelle DieSchallintensrtät .1012 malgrößerals die an der Hörschwelle. stäben zwischen auf Frequenzen UnserOhr reagiertam empfindlichsten '1000 und 4 000 Hz. wir trotz die darüberoder darunterliegen,empfrnden Frequenzen, gleichenSchalldrucks leiser. desto abweichen, Frequenzbereich Je weiterdieTönevom mittleren höherliegtihreHörschwelle, liegtdagegenbei allenhörbarenFrequenzen Die Gefühlsschwelle und die Frequenzspanne gleichhoch.Die beidenSchwellenkurven Ohr Hörbare. dasJürdas menschliche 20-20000Hz umfassen UNERSETZBAR: DASGEHOR W/m2 102 dB Gefrl hl sschw el l e 120 1 100 10-2 80 10 4 60 10 6 40 I 0 '8 20 l0-10 0 10 12 10 20 50 100 200 500I 0002000 500010000 50000 flz 20000 100000 Sch a ll i ntensi täl Sch a ilin te n sitä tsve r h ä ltn isin dB (A ) Schädigungs-Bereich Belästigungs-Bereich Sicherer Bererch 100000000000 110 10000000000 100 1 000000000 90 100000000 80 10000000 70 1 000000 60 100000 50 1oOOO 40 1 ooo 3; ':: - l- - - - - € - :Z --R Bohrmaschine Starker Straßenverkehr personenwagen fü, lE=l f frf Normales Gespräch LeiseRadiomusik Früstern Brätterrauschen -H OR S C H WE LLE _ DieS c hallint en s i etäi nt e sT o n e sv o n1 0 0 0H zw i rda l s l O-12 W att/m2angenommen. D asS chal l i ntensi tätsverhäl tnis zeigt r i e Sc h a l l i n te n s i e a n,wiev ielm algrö ß e d tai nt e sG eräusches i st,vergl i chen mi tdem ni edri gen H örschw el l enw ert. UNERSETZBAR: DASGEHÖR DieWirkung desLärms Lärm Schall,der unsstört,belästigt undsogargefährden oderschädigenkann Lärmhat3 verschiedene Auswirkungen auf den Menschen: Psychologischgesehen führt er zu lrritationen,Streß und Verärgerung. So wirddie Arbeitsfähigkeit verringert. Lärmvermindert aberauchdie Perzeptionsfähigkeit: Er hindertunser Ohr daran WorteoderWarnsignale wahrzunehmen, Dadurcherhöhtsichdas Unfallrisiko. Die schwerwiegendste, weil unheilbare Wirkungdes Lärmsist aber - die Schädigung die physiologische des innerenOhres. Auch außerhalb der Grenzendes Hörbarengibtes Frequenzen, die unsereGesundheit angreifen können. (über20000 Hz) werdenin Industrieund Ultraschall-Frequenzen Medizinimmergebräuchlicher, DerSchallpegel wirdin dB(A)gemessen, DieMeßgeräte enthalten einengenormten elektronischen A-Filter, der die Höreigenschaften des menschlichen Ohresnachahmt. Ultraschall über90 dB(A)machtsichdurchÜbett<eit undBrennenin denGehörgängen bemerkbar. BeiSchallpegeln über120dB(A)wergeschädigt. den die Nervenzellen in Gehirnund Rückenmark Eine langeBelastung durchstarkeUltraschall-Felder kannlebensgefährlichsein.Da dieseSchwingungen auch über die Knochenleitung werden,ist hierselbst übertragen Gehörschutz wirkungslos. Infraschall-Frequenzen (unter20 Hz) beeinträchtigen das Gleichgewicht verursachenErschöpfung,Reizbarkeit und ÜOett<eit. Die Infraschall-Frequenzspanne decktsichmitdennatürlichen Frequenzen vieler Körperteile.So kann Infraschall zu Bewegungsstörungenund sogar zu inneren Blutungenführen.Bei einer Frequenzvon7 Hz ist Denkarbeit und Konzentration unmöglich, da diese Frequenz mitdenAlphawellen unseresGehirnsübereinstimmt. UNE RSETZBAR: DASGEHÖR DieMessung desLärms Um all diesenschädlichen Auswirkunoen des Lärms rechtzeitigentgegenzuwirken, sollte der Schallpegelan den betroffenen Arbeitsplätzen durch ein Meßgerät mitA-Filterermittelt werden Sind weitereInformationen über die Zusammensetzung des Lärms erforderlichso wird die gesamte hörbareFrequenz-Spanne mittels gemeseinerOktavband-Analyse sen. Die Schalldruck-Werte werden dann mit den ISO-LärmwertglichenHierfürhatdie ISO(lnter- kurven nationale menorganisation) Lärmwerte festgelegt, beiderenÜberschreituno dasRisiko einerbleibenden Gehörschädigungbesteht. Die Kurvensetzendie Frequenz in Relationzum Schalldruck unter Beachtung der unterschiedlichen Empfindlichkeit desOhresbeiverschiedenen Frequenzen, Die N-85 Kurvewird als annehmbare Grenzeangesehen für einen gleichmäßigen Breitband-Lärm von täglich>5 Stundenüber 10 Jahre.Überschneiden gemessenen die in der Oktavband-Analyse Lärmwerte die N-85Kurve,so istder Lärmgesundheitsschädlich. Außerder Lautstärke undFrequenz desSchallssolltebeieinerMessung also auf jedenFallauch der Zeitfaktor berücksichtigt werden. Auch Unterschiedezwischengleichförmigem Lärm und Lärmschwankungen sindzu beachten. o::jl'o:l,* Besondersgefährlichf ür unser Gehör ist allerdingsder lmpuls-130 N=130 Schall.Plötzliche, sehr lauteGe- 125 125 120 räuschekönnenhier unheilbaren 120 115 Schaden in sehr kurzer ZeiI 110 115 110 anrichten. 105 105 Am klügsten istes,wennschonbei 100 100 95 der Planungeiner Arbeitsstätte 95 90 größterWertaufLärmkontrolle ge90 85 legtwird. 85 80 Hierbeisollteman das Baumate- 75 80 75 rial,denLärmpegelder Maschinen10 65 70 und Lage der Erholungsbereiche h o r i in ke in h tin o n 60 55 Sehroftwirdallerdings die Entstehungvon Lärmtrotzallemnichtzu 62,5 125 254 500 1000 2000 4000 ISO-Lärm-Bewertungskurven vermeiden sein. 65 60 8000Hz DASGEHOR UNERSETZBAR: Vorsorge RegelmäBige Lärm? Machtmirnichtsaus,daran habe ich mich gewöhnt!- Wer dies sagt,ist bereitshörgeschäan Lärmgibt digt.EineGewöhnung es nicht.Allenfallseine oositive zu einembestimmten Einstellung lauteMuLärm- beispielsweise gewisse physiologikann sik sche Reaktionenabschwächen. Aber: Lärm uber einen längeren Zeitraumhat die heimtückische Auswirkung,die Haarzellendes Organsaufzulösen. Cortischen Gehörschwund ist feststellbar, selbstnichtwahrgenommen auchwenndieAnfängevomBetroffenen wirddie HörReinton-Audiometer werden.Beider Messungmitdem jede mitder Vergleich Daten Ein der festgestellt. Frequenz schwellef ür jene Teile Sprachfrequenzbedes ermöglicht, normalenSprachkurve festzustellen, die im HörorreichesundselbstdieArt derGeräusche gan keineReaktion mehrauslösen, gemessen, Wörterunterschiedlicher wirddieFähigkeit InSprachtests einesbekannten Vor Hintergrund dem zu unterscheiden. Intensität ob am Arbeitsermittelt, wird bei der Sprachaudiometrie Lärmpegels platzSpracheverstanden wird. wie sie auchdie UnfallVorsorgeuntersuchungen, Nur regelmäßige Vorsorge"vorschreibt, verhütungsvorschrift,,Arbeitsmedizinische Gehörerkrankungen sindauf breiterBasisin der Lage,lärmbedingte zu erkennen, schonim Frühstadium in dB Hörverlust dB 0 10 20 30 40 50 60 70 BO 10 0 125 250 500 ! Bereichder Grundtöne I Der wichtigeBereichderVokale 1000 2000 4000 8000 16000Hz Konsonanten stimmhafter M Bereich Konsonanten stimmloser I Bereich z emi g e na n n ä h e r n d i e S c h a l l p e g eble i Dief ar bigenFläc henin die s e mR e i n t o n - A u d i o g r a m Gesprächn eineml\,4eterAbstand wiesiebeieinemnormalen Frequenzen, denverschiedenen erzeuqtwerden. UNE RSETZBAR: DASGEHOR ständiger Schutz Nochimmerglbtes,rationalnichtbegründbar, gegenVorbehalte überGehörschutz Die Reiheder Pseudo-Argumente ist lang.Dagegenhilftnur kontinuierliche, hartnäckige Aufklärung, um eine Anderungdes Bewußtseins und der Einstellung herbeizuführen. Nicht zuletztbelastetdie Berufskrankheit Nummer1 auch die Volkswirtschaft in erheblichem Ausmaß. - Broschuren, Mit umfangreichem Informationsmaterial Videofilmen,Posternetc.- stehtBilsomallenhilfreich zurSeite,die den Kampf gegen die Lärmschwerhörigkeit aufgenommenhaben, HinzukommtdasWissen, das BilsomseitübereinemJahrzehnt in engerZusammenarbeit mitWerksärzten undSicherheitsingenieugewonnenhat. renauf dem Gebietder Motivation Hochwertige Gehörschutzprodukte, dieweltweit Bilsomeinenhervorragenden Rufverschaffthaben,sinddas Ergebnieiner s in-,. tensiven,langwierigen For- c.a,. .., A - ':-ggg {1,ß'lt"ititif- : schungsundEntwicklungsarbeit. &' ;; StändigeProduktinnorätionen ;,,.s-+.,t auf der Basrsneuerwissen--:{*.*,n.*--_ {'6 schaftlicherErkenntnisse si,p ;,,!, t*"t-f"'& chernauchbeisichveränderndenBedingungen undAnforde/>. runoen der Arbeitswelt die " 4_ Äiv 1::' 4#': Lebensqualität aller,die extre-, - ;:;Tä ;' -''"" men Lärmbelästrgungen aus-',..*,.,,.,..... ._","-..". necotzt cinr l 11