Die beiden ersten Preise gehen nach Berlin Ab April 2016 gilt neues

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Bilder Loidl/ Hanns-Joosten
Meldungen...
Ein gern genutzter Freiraum im
Süden von Kreuzberg ist der „Park
am Gleisdreieck“. Für den Entwurf
gab es genauso den ersten Platz
wie für die Planung der Räume um
das Kloster in Lorsch.
Landschaftsarchitektur-Preis 2015
Die beiden ersten Preise gehen nach Berlin
■ Im März vergab der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) zum 12. Mal den Deutschen
Landschaftsarchitektur-Preis. Dabei gab es gleich zwei Erstplatzierte. Ein Erster Preis ging an die „Weltkulturerbestätte Kloster Lorsch“, vom Entwurfsverfasser Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH aus Berlin. Bauherr ist die Verwaltung Staatlicher Schlösser und Gärten Hessen, Stadt Lorsch.
Ein weiterer erster Preis wurde an den „Park am Gleisdreieck“ vom Atelier Loidl Landschaftsarchitekten
aus Berlin verliehen. Bauherr ist das Land Berlin, vertreten durch die Grün Berlin GmbH. Außerdem vergaben die Preisrichter fünf Würdigungen und Sonderpreise in vier Kategorien.
Bilder der Gewinnerpojekte, alle Würdigungen und Sonderpreise finden Sie unter: www.deutscherlandschaftsarchitektur-preis.de/2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AK
High Line Park
3. Abschnitt
eröffne
Im Herbst ist der dritte Abschnitt
des mittlerweile legendären
High Line Parks in New York eröffnet worden. Der mithilfe von
Bürgern und Sponsoren errichtete und unterhaltene Park auf einer stillgelegten Bahntrasse ist
zum Beispiel für bürgerschaftliches Engagement geworden.
Links zum Projekt haben wir
auf freiraumgestalter.net, Webcode FG2671 zusammengetragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tw
FreiraumGestalter 01...2015
Öffentliche Aufträge
Ab April 2016 gilt neues Vergaberecht
Die EU hat das Europäische Vergaberecht neu geregelt. Anfang Januar hat das
Bundeskabinett beschlossen, die darin gemachten Vorgaben bis zum nächsten Frühjahr in nationales Recht umzusetzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat dazu ein Eckpunktepapier erstellt, das bereits jetzt zeigt, wie sich das
deutsche Vergaberecht ändert. Danach bleiben zwar die Vergabeverordnung (VgV)
und die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/A) zentrale Elemente
des Vergabeverfahrens. Die Vergabeordnung für freiberufliche Dienstleistungen (VOF)
geht aber in der VgV auf. Dabei könnte auch das Verhandlungsverfahren unter die
Räder kommen. Bis die modifizierten Verordnungen im Herbst Bundestag und Bundesrat zur Abstimmung vorgelegt werden, wird sicherlich noch viel an den Entwürfen
gefeilt werden. Am 18. April 2016 sollen die neuen Gesetzesregelungen in Kraft treten.
Das Eckpunktepapier sowie weitere Infos zum neuen Vergaberecht haben wir unter
FG2670 zur Verfügung gestellt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tw
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Meldungen...
Mindestlohngesetz
Mindestlohn auch im Praktikum?
Das Mindestlohngesetz (MiLoG) wirft in der
Landschaftsarchitektur für Büroinhaber und Studenten einige Fragen auf. In welchem Fall das Gesetz gilt und wo man sich informieren kann, hat
der bdla auf seiner Website zusammengefasst.
Für die Anbieter von Praktikumsplätzen sei es
empfehlenswert, sich zunächst genau zu informieren, ob es sich um ein Pflichtpraktikum oder um
ein freiwilliges Praktikum im Studium handelt,
denn je nach Praktikumsart gelten unterschiedliche Regelungen. Bei einem Pflichtpraktikum müssen dann auch die Studien- und Prüfungsordnungen beachtet werden. Die Anforderungen des
Mindestlohngestzes zu beachten sei wichtig,
denn Konsequenzen könnten sonst unter ande-
■
rem ein Ausschluss von der Vergabe öffentlicher
Aufträge (§ 19 MiLoG) sein, heißt es auf der bdlaHomepage.
Welche Praktika vom Mindestlohn ausgenommen sind und welche Praktikanten Anspruch darauf haben, kann auf dem Praktikumsportal der
IHK nachgelesen werden. Unter anderem informiert auch das Merkblatt der Architektenkammer
Baden-Württemberg zum Mindestlohn. Außerdem bietet der bdla mit einem Mustervertrag Orientierungshilfen für die schriftliche Vertragsgestaltung von studienbegleitenden Praktika. Den
Link zum gesamten Text und dem Mustervertrag
des bdla gibt es unter www.freiraumgestalter.net,
Webcode FG2672. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bdla/Red
Kölner Architekturpreis
Mann LA
ausgezeichnet
Anfang dieses Jahres wurde in
Frankfurt am Main der GartenOskar 2014 verliehen. Mit dem
DGGL-Preis werden herausragende Leistungen der zeitgenössische Gartenkunst ausgezeichnet. Dieses Mal ging der Preis an
das Büro Mann Landschaftsarchitektur, für die Neugestaltung
des Quartiersplatzes „Am Hirtsrain“ in Fulda.
Besondere Elemente des Platzes
sind eine 26 m lange Muschelkalkmauer sowie ein Promenade
aus Muschelkalkpflaster im römischen Verband. Im Protokoll
der Preisgerichtsitzung vom 19.
November 2014 wurde die Prämierung unter anderem wie
folgt begründet: „Im besten
Sinne unprätentiös. Alles vorhanden und aufs Feinste ausgeführt. Man weiß nicht, was man
hier besser machen könnte!“
Mehr Informationen zum gartenOskar und dem Gewinnerprojekt
gibt es unter freiraumgestalter.
net, Webcode FG2672. . . . . . . . . AK
FreiraumGestalter 01...2015
Auszeichnung für den L-Fritz-GruberPlatz in Köln-Mitte geht an scape
Bereits im letzten Jahr wurde der Kölner Architekturpreis (siehe FG2672) verliehen.
Unter den 89 Einreichungen wurden fünf Preise und sechs Anerkennungen vergeben.
Als einziges Freiraumprojekt
wurde der L.-Fritz-Gruber-Platz
von scape landschaftsarchitekten aus Düsseldorf und Burkhard Wand Lichtplanung aus
Hamburg mit einem Preis ausgezeichnet.
Leo Fritz Gruber, Fotohistoriker und Namensgeber des
Platzes, inspirierte die Planer zu
einem Entwurf, der das Thema
Licht und Schatten, als Ausdrucksmittel der Fotografie,
aufgreift. Da die Platzkanten
sehr stark sind, ist die Platzgestaltung bewusst zweidimensional gestaltet. Der Belag wurde
aus ortstypischem Basalt-Kleinsteinpflaster gestaltet, ein
Rechteck aus hellen Betonplatten schafft eine Projektionsfläche für die auf die Platzfläche
fallenden Schatten. Nachts
zeichnet ein Licht aus einer abgependelten Hohlkugel die rechteckige Platzmitte nach. Das Licht fällt so, dass die
Schatten der Objekte im Raum scharf abgezeichnet werden. Mit einem Durchmesser
von 1,2 m stellt die Leuchte ein eigenes starkes Element des Entwurfs dar. . . . . . . . . . . AK
■
Bilder Mann Landschaftsarchitektur, Gereon Holtschneider
Garten-Oskar 2014
COMPO
EXPERT
Meldungen...
Straßenbäume im Klimawandel
LWG testet zehn
weitere Baumarten
■ Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau
und Gartenbau (LWG) in
Veitshöchheim testet unter dem Motto „Stadtgrün
2021“ seit 2009 an mehreren Standorten in Bayern
20 Baumarten auf ihre
Eignung als Straßenbäume. Neben bekannten
Arten wie Gingko, Liquidamber und Gleditschia
kommen dabei auch weniger bekannte Bäume,
etwa Ostrya carpinifolia, Quercus × hispanica
und Zelkova serrata zum Einsatz. Jetzt hat der
Freistaat Mittel zur Verfügung gestellt, um 10 weitere Arten zu testen; neben Acer opalus und A.
rubrum ‘Somerset’ sind das Eucommia ulmoides,
Juglans nigra, Malus tschonoskii, Platanus orientalis, Sorbus latifolia ‘Henk Vink’ , Tilia americana
‘Redmond,’ T. mongolica sowie Ulmus ‘Rebona’.
Die Bäume wurden im Frühjahr in den Städten
Hof, Kempten und Würzburg gepflanzt. Der Versuch soll bis 2021 laufen und durch Zwischenberichte dokumentiert werden.
Der Flyer zum Versuch kann über freiraumge
stalter.net, FG2669 heruntergeladen werden. . . . tw
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Rasenanlagen.
Heiko Steinert, COMPO EXPERT Berater
Ausstellung
Das Ruhrgebiet
in der Kunst
Straßen, Wasserwege, Bahntrassen und Überlandleitungen
sind Gestaltungsmerkmale des
Ruhrgebiets. Verschiedene
Raumprofile künden von verletzter Landschaft, von Renaturierung und von Strukturwandel.
Die Ausstellung Green City in der
Ludwiggalerie, Oberhausen, visualisiert die komplex vernetzte
Landschaft der Ruhr-Region
durch den künstlerischen Blick.
Kritisch untersuchende Werke
behandeln die Themen Ökologie, Klima, Umweltschutz und Energie. Die Ausstellung kann noch bis
zum 13. September 2015 besucht werden. Weitere Infos gibt es unter www.ludwiggalerie.de. . . AK
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Meldungen...
5. Europäischer Gartenpreis
Auszeichnung vergeben
Zum 5. Mal wurde auf Schloss Dyck am Niederrhein der Europäische Gartenpreis der EGHN verliehen. Den Preis „Beste Weiterentwicklung eines
historischen Parks oder Gartens“ erhielt Lost Gardens of Heligan (Großbritannien). Für „Zeitgenössische Parks oder Gärten“ ist der Zukunftspark
Killesberg Preisträger. Der „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“ ging an den Garten der Arche
Noah im niederösterreichischen Schiltern im
Kamptal (mehr siehe FG2672). . . . . . . . . . . . . . . . . . . Red
■
Stadtentwicklung
Wer baut, ist baukulturell verantwortlich
Der Deutsche Städtetag hat klare Position bezogen. In einer Stellungnahme hat er betont, dass die Planungs- und Baukultur Ausdruck der kommunalen Selbstverwaltung ist und
interdisziplinäres Handeln erfordert. So hat er die 3 400 Städte
und Gemeinden, deren Interessen er vertritt, ermuntert, das
Bedürfnis aller Bevölkerungsgruppen nach einer lebenswerten, nachhaltig und qualitätvoll gestalteten Umwelt zu berücksichtigen und die zu deren Schaffung notwendigen Mittel zur
Verfügung zu stellen. Bdla-Präsident Till Rehwaldt begrüßt das
Bekenntnis und die Empfehlungen, größeres Augenmerk auf
die „Leistungsphase Null“ zu legen sowie die Verfahrungsformen für kommunale Planungsprozesse zu überprüfen und zu
verbessern. Das Positionspapier finden Sie auf freiraumgestal
ter.net, Webcode FG2672. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bdla/ Red
■
der am
„Alle in der Planung o re sind
Bau beteiligten Akteu rtlich.“
tag
baukulturell verantwo
utscher Städte
Hilmar von Lojewski, De
Beilagenhinweis
Dieser Ausgabe liegt eine
Beilage von
Greenleaf Deutschland KG,
56170 Bendorf, bei.
Wir bitten um
freundliche Beachtung.
FreiraumGestalter 01...2015
bdla-Arbeitskreis
Kritik an Spaltungstendenzen
im Studium
■ Der Begriff der Landschaftsarchitektur wird in der deutschen
Hochschullandschaft zunehmend auf die Freiraum- und Objektplanung reduziert. An einigen Hochschulen werden Studiengänge mit
Landschaftsarchitektur betitelt, obwohl im Schwerpunkt fast ausschließlich Kompetenzen der Freiraum- und Objektplanung vermittelt werden. Das konstatierten die Mitglieder des bdla-Arbeitskreises
Ausbildungswesen auf ihrer Sitzung am 14. und 15. November 2014
in Nürtingen. Über an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt
(HfWU) Nürtingen-Geislingen vermittelte Studieninhalte in der
Landschaftsarchitektur informierten sich die Arbeitskreisteilnehmer.
Insgesamt zeichnet sich die Ausbildung in Nürtingen durch einen
engen Praxisbezug, das verpflichtende Praxissemester sowie gemeinsame Lehrveranstaltungen mit den Studierenden der Stadtplanung aus. Allgemein ist wünschenswert, dass Interdisziplinarität
stärker gelehrt wird, nicht nur gemeinsam mit Stadtplanern, sondern
auch mit Architekten, Geografen oder Bauingenieuren. . . bdla/ Red
Bilder EGHN, Wendebourg
Zitat:
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Meldungen...
Buchtipp
Landschaftsarchitekten In der zweiten Auflage des Jahrbuchs „Landschaftsarchitekten“ (Callwey) stellen sich 28 Planungsarchitekturbüros aus Deutschland und der Schweiz vor.
Mit ihrem Leistungsspektrum sind sie erster Ansprechpartner
für Kommunen, Architekten und private Investoren, die Wert
auf qualitativ hochwertige
Planung und Gestaltung
legen. Beiträge zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung runden das
Jahrbuch ab. Der Direktlink zum Buch ist über
www.freiraumgestalter.
net, Webcode FG2673 anzusteuern.
Kostenlose Orientierungshilfe
Vertragsmuster für
Umweltbaubegleitung
Die Umweltbaubegleitung (UBB) entwickelt
sich zu einem wichtigen Instrument bei Bauprojekten. Sie ist eine eigenständige beratende Leistung im Baugeschehen und sollte nur an hierfür
besonders qualifizierte Fachleute vergeben werden. Als noch junges Planungsinstrument weist
die UBB zwangsläufig einen geringen Standardisierungsgrad auf. Vor diesem Hintergrund ist es
wichtig, die Leistungen oder Aufgaben eines Umweltbaubegleiters in einer schriftlichen, eindeutigen Vereinbarung zu definieren. Dr. Herbert Franken, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht,
hat einen Mustervertrag zur Umweltbaubegleitung entworfen, der vom bdla Auftraggebern und
Planern als Orientierungshilfe für die Vertragsgestaltung angeboten wird. Dieser steht kostenlos
unter www.bdla.de/umweltbaubegleitung zur
Verfügung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bdla/Red
Spiel- und Klettergeräte für Kleinkinder dürfen in einem
ausgewogenen Spielplatzsortiment nicht fehlen. Deshalb
gibt es bei HUCK eine Gerätereihe speziell für Minis. Die
Klettermöglichkeiten sind vielfältig, damit die Kleinen sich
austoben können. Selbstverständlich wurde bei der Entwicklung
der Minispielgeräte großer Wert auf die Sicherheit der
Kleinkinder gelegt: Der TÜV hat uns dies mit seinem Gütesiegel
füür europaweite Sicherheitsstandards zertifiziert.
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Deutscher Natursteinpreis: Sieger stehen fest + + + Förderung: Kommunen können sich für„Nationale Projekte des Städtebaus“ bewerben + + + Bayern: bdla-Nachwuchswettbewerb
entschieden + + + Innovative Beleuchtung: Sind OLEDs die
Zukunft? (Film) + + + Wurzelsperren: Sachverständiger meint,
dass Folien/Platten keinen Schutz bieten + + + Wettbewerb: Bis
25. August für den Deutschen Spielraumpreis bewerben + + +
Alle Meldungen auf freiraumgestalter.net, FG2674
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Buchtipp
Playground Mal was anderes: James Mollison hat
einen Bildband über die
Schulhöfe dieser Welt zusammengestellt. Mehr
dazu auf den Seiten des
Fotografen unter FG2673.
Jubiläum
Berliner Seilfabrik feiert gleich drei Mal
Die Berliner Seilfabrik, ein mittelständischer
Spielgerätehersteller, feiert in diesem Jahr ein
3-fach Jubiläum unter dem Motto „20 150 60“. 150
Jahre ist es her, dass die Berliner Seilfabrik gegründet wurde. Zunächst fertigte der Betrieb Stahlseile für die Berliner Aufzugsindustrie.
In den 70er-Jahren entstand die erste Serie eines Seilspielgeräts. Die Idee der Spielgeräte gibt
es aber schon seit 60 Jahren. Der Boxer und Professor für Bildhauerei Joe Brown entwickelte Seil-
■
spielgeräte bereits in den 1950er-Jahren, da er den
pädagogischen Nutzen darin erkannte. Letztes
Jahr brachte die Berliner Seilfabrik das weltweit
erste Seilspielgerät in der Joe-Brown-Collection
auf den Markt.
20 Jahre ist die Berliner Seilfabrik in Familienbesitz. Als das Mutterunternehmen die Fertigungsstätte aufgeben wollte, übernahm Karl Köhler die Berliner Seilfabrik und legte den Fokus auf
die Herstellung von Seilspielgeräten. . . . . . . . . . Red
Green Roof Leadership Award
Projekt zur Inventarisierung begrünter
Dächer ausgezeichnet
Mit dem „Green Roof Leadership Award“ in
der Kategorie „Gründach-Pioniere“ wurden in
Istanbul beim 4. Internationalen Gründachkongress der Deutsche Dachgärtner Verband
(DDV) und das Deutsche Zentrum für Luft- und
Raumfahrt (DLR) für ihr Projekt zur fernerkundlichen Identifizierung von Dachbegrünungen
ausgezeichnet. Gefördert wird das Projekt von
der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU).
Um die Verbreitung begrünter Dächer in
Deutschland weiter voranzutreiben und städtischen Fachbehörden Informationen zur Unterstützung der Gründachpolitik zu geben, entwickelt der DDV mit verschiedenen Partnern und
dem DLR eine Methodik, mit der aus der Vogelperspektive bereits vorhandene und potenzielle Vegetationsflächen auf Dächern identifiziert
und inventarisiert werden können. Mit den Daten, die als Werkzeug einer nachhaltigen
Stadtentwicklung eingesetzt werden können, sollen Fach- und Naturschutzbehörden,
Umweltorganisationen und Planungsbüros angesprochen werden. . . . . . . . . . . . . . . . DBU
■
Leserbrief
Barrierefreiheit
Dipl.-Ing., M. eng.
Ulrike Haase-Mülleneisen
Landschaftsarchitektin und
Sachverständige
für barrierefreies Bauen AK
FreiraumGestalter 01...2015
Gemeinsame Aktion von FBB und NABU
Städteumfrage zur Förderung der Bauwerksbegrünung
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU)
und die Fachvereinigung Bauwerksbegrünung
(FBB) haben 2014 eine Umfrage bei allen deutschen Städten ab 10 000 Einwohnern durchgeführt. Ziel war es, Informationen über direkte und
indirekte Förderungen von Dach- und Fassadenbegrünungen und einen Eindruck zur Entwicklung
des Förderwesens in Deutschland zu gewinnen.
Dr. Gunter Mann zieht ein positives Fazit aus
den Umfrageergebnissen. Sowohl Die Dach- als
■
auch die Fassadenbegrünung seien immer mehr
in den Bebauungsplänen festgelegt und eine große Anzahl an Städten mit gesplitteter Abwassergebühr berücksichtige begrünte Dächer gebührenmindernd.
Gering sei jedoch noch die Bereitschaft der
Städte, (privaten) Bauherren einen Zuschuss bei
der Dach- und Fassadenbegrünung zu gewähren.
Weitere Infos zur Umfrage finden Sie unter dem
Webcode FG2672 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FBB/Red
Bild DBU
In ihrem Heft werden der Kirchplatz in Neckarwestheim sowie
der Herderplatz in Weimar vorgestellt. Bemerkenswert ist, dass
auf keinem Foto oder im Text im
Jahr 2013 das Thema Barrierefreiheit eine Rolle spielt. Nicht
kontrastreich genug markierte
Schleppstufen in Weimar, keine
Treppenmarkierungen in Neckarwestheim. Auch Blindenleitstreifen sind nicht sichtbar.
Inklusion bedeutet Teilhabe und
so sollte auch geplant werden. Es
ist keine Ausrede, dass die Planungen schon älter sind.
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Weitere Buchtipps
Grün in der Stadt (Jovis) soll zum nachhaltig Planen mit der
urbanen Flora anregen. Der Immobilien Report 2015 (zukunftsinstitut) widmet sich den Bautrends der Zukunft. Stadtplanung (DOM) ist eine Hilfe für Planer. Alle Bücher sind direkt
unter freiraumgestalter.net FG2673 abrufbar.
Zitat
einer
„Die Leute wollen Teil nd
nu
positiven Vision werde en.“
zubring Line
sind bereit, sichFineanin
zierung von The High
Joshua David über die
Pflasterbeläge
Können Pflas ersysteme Hochwasserspitzen abfedern?
Städte und Gemeinden tun zu wenig, um dem
Wasserhaushaltsgesetz gerecht zu werden. Das
meinen die Verantwortlichen der Betonwerkpartner Godelmann und Klostermann und verweisen
auf ein neues Pflastersystem, das die bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) in Berlin erhalten hat. Der Flächenbelag „Ecosave protect“ soll Regenwasser versickern und gleichzeitig Schadstoffe herausfiltern
■
Die neue Generation
der ökologischen
Flächenbeläge
können. Bei dem neuentwickelten Belagssystem
bescheinigt das DIBt dem Hersteller neben der
Versickerungsleistung, dass er Schwermetalle und
Kohlenwasserstoffe aus Mineralölen zurückzuhalten vermag, und zwar mit einer regenerierbaren
Leistung.
Damit könnten sich Pflastersysteme zu einem
Element der Wasserbewirtschaftung entwickeln,
meinen die Vertreter der Industrie. . . . . . . . . . . . . . Red
Dezentrale Regenwasserbehandlung
auf Verkehrsflächen
100 % Versickerung, 100 % Gewässerschutz
für Verkehrsbelastungen bis Bk3,2
DIBt-geprüfte Planungs-, Ausführungs- und Betriebssicherheit
wirtschaftlichste dezentrale Regenwasserbehandlung
Jetzt ökologisch und ökonomisch richtig handeln!
Klärungsbedarf? Hier werden Ihre Fragen geklärt!
www.ecosave-protect.de
14
Meldungen ...
Animal-Aided Design (AAD)
Tier in der Stadtplanung berücksichtigt
■ Um neuen Wohnraum zu
gewinnen, werden zunehmend Grünflächen oder Brachen bebaut, der Freiraum
für Tiere schwindet. Um angestammte Tierarten zu
schützen oder neue anzusiedeln, haben Wissenschaftler
das Konzept „Animal-Aided
Design (AAD)“ entwickelt. Es
integriert die Bedürfnisse
dieser Tiere in die Städteplanung – von Beginn an.
In ihrem Forschungsprojekt haben Dr. Thomas E.
Hauck (Universität Kassel)
und Prof. Wolfgang W. Weisser von der Technischen Universität München (TUM) untersucht, wie
sich städtebauliche Anforderungen und die Bedürfnisse von Tieren zusammenführen lassen.
Der Begriff„Nachhaltigkeit“
droht zur Wortblase des
Jahrzehnts zu werden.
Doch wer ernsthaft an
nachhaltigen Abläufen und
Produkten interessiert ist,
kann ihm durchaus Inhalt
verleihen. Die Fachagentur
Nachwachsende Rohstoffe
(FNR) zum Beispiel versucht, Kommunen und Planern Hilfe bei der Ausschreibung und Beschaffung von Produkten zu geben, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt
werden. So kann etwa die
neu aufgelegte Broschüre
„Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf“ kostenlos
heruntergeladen werden.
Einfach über freiraumge
stalter.net, Webcode
FG2676. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tw
FreiraumGestalter 01...2015
Begrünte Wand in Sachsenheim
Lärmschutz und Verbesserung
des Mikroklimas
In Sachsenheim bei Stuttgart entsteht derzeit
das Neubaugebiet „Süd I“. Weil es sich an einer
stark befahrenen Straße befindet, wurde eine
Lärmschutzwand in die Planung integriert. Die
Wahl fiel auf die begrünte Wand „Helix Compacta“
von der Helix Pflanzensysteme aus Kornwestheim.
Über 97,5 m erstreckt sich das Element, ist 2,60 m
hoch und bildet somit 507 m bepflanzte Fläche.
Größtenteils wurde für die Bepflanzung Efeu gewählt, welches stellenweise durch wilden Wein
und Stauden ergänzt wird. Bewässert wird die
Wand mit dem Regenwasser, das durch die angrenzenden Neubauten anfällt. Gesammelt wird
es in einem 75 m großen Anstaukanal und bei
Bedarf zur Bewässerung eingesetzt. Dabei soll
möglichst das gesamte anfallende Regenwasser
für die Versorgung der Wand genutzt werden. Der
Anstaukanal ist so dimensioniert, dass die Versorgung der Pflanzen mit Wasser im Jahresverlauf sichergestellt ist. Da heimische Pflanzen
verwendet wurden, die Trockenheit vertragen und mit einer ausreichenden Substratstärke gebaut wurde, sind kurze Trockenperioden kein Problem für die Wand. Sollte
längere Zeit Trockenheit herrschen und das gesammelte Wasser nicht ausreichen, kann
die Wand mit Trinkwasser der Stadt versorgt werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AK
■
Bild Klump
Nachhaltige
Beschaffun
Animal-Aided Design will Gestaltern konkrete Anhaltspunkte für eine artgerechte
Planung geben. So lassen sich
zum Beispiel wertvolle Nischen für Vögel, Reptilien
oder Säugetiere schaffen.
Ihre Ergebnisse präsentieren die beiden Wissenschaftler in einer Broschüre, in der
sie beschreiben, wie der Lebensraum für verschiedene
Tierarten beschaffen sein
muss. Zudem stellen sie drei
Animal-Aided-Design-Konzepte für die Städte München, Berlin und London vor.
Die Broschüre kann kostenlos von der TUMSeite heruntergeladen werden (www.freiraumge
stalter.net, Webcode FG2672) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Red
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