6 Bilder Loidl/ Hanns-Joosten Meldungen... Ein gern genutzter Freiraum im Süden von Kreuzberg ist der „Park am Gleisdreieck“. Für den Entwurf gab es genauso den ersten Platz wie für die Planung der Räume um das Kloster in Lorsch. Landschaftsarchitektur-Preis 2015 Die beiden ersten Preise gehen nach Berlin ■ Im März vergab der Bund Deutscher Landschaftsarchitekten (bdla) zum 12. Mal den Deutschen Landschaftsarchitektur-Preis. Dabei gab es gleich zwei Erstplatzierte. Ein Erster Preis ging an die „Weltkulturerbestätte Kloster Lorsch“, vom Entwurfsverfasser Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH aus Berlin. Bauherr ist die Verwaltung Staatlicher Schlösser und Gärten Hessen, Stadt Lorsch. Ein weiterer erster Preis wurde an den „Park am Gleisdreieck“ vom Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin verliehen. Bauherr ist das Land Berlin, vertreten durch die Grün Berlin GmbH. Außerdem vergaben die Preisrichter fünf Würdigungen und Sonderpreise in vier Kategorien. Bilder der Gewinnerpojekte, alle Würdigungen und Sonderpreise finden Sie unter: www.deutscherlandschaftsarchitektur-preis.de/2015 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AK High Line Park 3. Abschnitt eröffne Im Herbst ist der dritte Abschnitt des mittlerweile legendären High Line Parks in New York eröffnet worden. Der mithilfe von Bürgern und Sponsoren errichtete und unterhaltene Park auf einer stillgelegten Bahntrasse ist zum Beispiel für bürgerschaftliches Engagement geworden. Links zum Projekt haben wir auf freiraumgestalter.net, Webcode FG2671 zusammengetragen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tw FreiraumGestalter 01...2015 Öffentliche Aufträge Ab April 2016 gilt neues Vergaberecht Die EU hat das Europäische Vergaberecht neu geregelt. Anfang Januar hat das Bundeskabinett beschlossen, die darin gemachten Vorgaben bis zum nächsten Frühjahr in nationales Recht umzusetzen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat dazu ein Eckpunktepapier erstellt, das bereits jetzt zeigt, wie sich das deutsche Vergaberecht ändert. Danach bleiben zwar die Vergabeverordnung (VgV) und die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB/A) zentrale Elemente des Vergabeverfahrens. Die Vergabeordnung für freiberufliche Dienstleistungen (VOF) geht aber in der VgV auf. Dabei könnte auch das Verhandlungsverfahren unter die Räder kommen. Bis die modifizierten Verordnungen im Herbst Bundestag und Bundesrat zur Abstimmung vorgelegt werden, wird sicherlich noch viel an den Entwürfen gefeilt werden. Am 18. April 2016 sollen die neuen Gesetzesregelungen in Kraft treten. Das Eckpunktepapier sowie weitere Infos zum neuen Vergaberecht haben wir unter FG2670 zur Verfügung gestellt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tw ■ 8 Meldungen... Mindestlohngesetz Mindestlohn auch im Praktikum? Das Mindestlohngesetz (MiLoG) wirft in der Landschaftsarchitektur für Büroinhaber und Studenten einige Fragen auf. In welchem Fall das Gesetz gilt und wo man sich informieren kann, hat der bdla auf seiner Website zusammengefasst. Für die Anbieter von Praktikumsplätzen sei es empfehlenswert, sich zunächst genau zu informieren, ob es sich um ein Pflichtpraktikum oder um ein freiwilliges Praktikum im Studium handelt, denn je nach Praktikumsart gelten unterschiedliche Regelungen. Bei einem Pflichtpraktikum müssen dann auch die Studien- und Prüfungsordnungen beachtet werden. Die Anforderungen des Mindestlohngestzes zu beachten sei wichtig, denn Konsequenzen könnten sonst unter ande- ■ rem ein Ausschluss von der Vergabe öffentlicher Aufträge (§ 19 MiLoG) sein, heißt es auf der bdlaHomepage. Welche Praktika vom Mindestlohn ausgenommen sind und welche Praktikanten Anspruch darauf haben, kann auf dem Praktikumsportal der IHK nachgelesen werden. Unter anderem informiert auch das Merkblatt der Architektenkammer Baden-Württemberg zum Mindestlohn. Außerdem bietet der bdla mit einem Mustervertrag Orientierungshilfen für die schriftliche Vertragsgestaltung von studienbegleitenden Praktika. Den Link zum gesamten Text und dem Mustervertrag des bdla gibt es unter www.freiraumgestalter.net, Webcode FG2672. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bdla/Red Kölner Architekturpreis Mann LA ausgezeichnet Anfang dieses Jahres wurde in Frankfurt am Main der GartenOskar 2014 verliehen. Mit dem DGGL-Preis werden herausragende Leistungen der zeitgenössische Gartenkunst ausgezeichnet. Dieses Mal ging der Preis an das Büro Mann Landschaftsarchitektur, für die Neugestaltung des Quartiersplatzes „Am Hirtsrain“ in Fulda. Besondere Elemente des Platzes sind eine 26 m lange Muschelkalkmauer sowie ein Promenade aus Muschelkalkpflaster im römischen Verband. Im Protokoll der Preisgerichtsitzung vom 19. November 2014 wurde die Prämierung unter anderem wie folgt begründet: „Im besten Sinne unprätentiös. Alles vorhanden und aufs Feinste ausgeführt. Man weiß nicht, was man hier besser machen könnte!“ Mehr Informationen zum gartenOskar und dem Gewinnerprojekt gibt es unter freiraumgestalter. net, Webcode FG2672. . . . . . . . . AK FreiraumGestalter 01...2015 Auszeichnung für den L-Fritz-GruberPlatz in Köln-Mitte geht an scape Bereits im letzten Jahr wurde der Kölner Architekturpreis (siehe FG2672) verliehen. Unter den 89 Einreichungen wurden fünf Preise und sechs Anerkennungen vergeben. Als einziges Freiraumprojekt wurde der L.-Fritz-Gruber-Platz von scape landschaftsarchitekten aus Düsseldorf und Burkhard Wand Lichtplanung aus Hamburg mit einem Preis ausgezeichnet. Leo Fritz Gruber, Fotohistoriker und Namensgeber des Platzes, inspirierte die Planer zu einem Entwurf, der das Thema Licht und Schatten, als Ausdrucksmittel der Fotografie, aufgreift. Da die Platzkanten sehr stark sind, ist die Platzgestaltung bewusst zweidimensional gestaltet. Der Belag wurde aus ortstypischem Basalt-Kleinsteinpflaster gestaltet, ein Rechteck aus hellen Betonplatten schafft eine Projektionsfläche für die auf die Platzfläche fallenden Schatten. Nachts zeichnet ein Licht aus einer abgependelten Hohlkugel die rechteckige Platzmitte nach. Das Licht fällt so, dass die Schatten der Objekte im Raum scharf abgezeichnet werden. Mit einem Durchmesser von 1,2 m stellt die Leuchte ein eigenes starkes Element des Entwurfs dar. . . . . . . . . . . AK ■ Bilder Mann Landschaftsarchitektur, Gereon Holtschneider Garten-Oskar 2014 COMPO EXPERT Meldungen... Straßenbäume im Klimawandel LWG testet zehn weitere Baumarten ■ Die Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim testet unter dem Motto „Stadtgrün 2021“ seit 2009 an mehreren Standorten in Bayern 20 Baumarten auf ihre Eignung als Straßenbäume. Neben bekannten Arten wie Gingko, Liquidamber und Gleditschia kommen dabei auch weniger bekannte Bäume, etwa Ostrya carpinifolia, Quercus × hispanica und Zelkova serrata zum Einsatz. Jetzt hat der Freistaat Mittel zur Verfügung gestellt, um 10 weitere Arten zu testen; neben Acer opalus und A. rubrum ‘Somerset’ sind das Eucommia ulmoides, Juglans nigra, Malus tschonoskii, Platanus orientalis, Sorbus latifolia ‘Henk Vink’ , Tilia americana ‘Redmond,’ T. mongolica sowie Ulmus ‘Rebona’. Die Bäume wurden im Frühjahr in den Städten Hof, Kempten und Würzburg gepflanzt. Der Versuch soll bis 2021 laufen und durch Zwischenberichte dokumentiert werden. Der Flyer zum Versuch kann über freiraumge stalter.net, FG2669 heruntergeladen werden. . . . tw Unsere hochwertige RSMSportrasenmischung ist das Power-Saatgut zur schnellen und sicheren Regeneration von strapazierten und lückigen Rasenanlagen. Heiko Steinert, COMPO EXPERT Berater Ausstellung Das Ruhrgebiet in der Kunst Straßen, Wasserwege, Bahntrassen und Überlandleitungen sind Gestaltungsmerkmale des Ruhrgebiets. Verschiedene Raumprofile künden von verletzter Landschaft, von Renaturierung und von Strukturwandel. Die Ausstellung Green City in der Ludwiggalerie, Oberhausen, visualisiert die komplex vernetzte Landschaft der Ruhr-Region durch den künstlerischen Blick. Kritisch untersuchende Werke behandeln die Themen Ökologie, Klima, Umweltschutz und Energie. Die Ausstellung kann noch bis zum 13. September 2015 besucht werden. Weitere Infos gibt es unter www.ludwiggalerie.de. . . AK ■ Compo Seed® Regeneration Plus Das optimale Saatgut zur raschen und sicheren Regeneration von strapazierten und lückigen Rasenanlagen. Höchste Reinheit und Keimfähigkeit der ausgewählten Gräsersorten sowie die Saatgutbehandlung mit Bacillus subtilis, Selektion E4-CDX®, sorgen nach kurzer Zeit für ein schnelles und sicheres Auflaufen der Nachsaat. Das Ergebnis ist ein dichter und strapazierfähiger Sportrasen, der sich sehen lassen kann. Weitere Informationen zu unseren Produkten finden Sie unter: www.compo-expert.de ® = registrierte Marke 9 10 Meldungen... 5. Europäischer Gartenpreis Auszeichnung vergeben Zum 5. Mal wurde auf Schloss Dyck am Niederrhein der Europäische Gartenpreis der EGHN verliehen. Den Preis „Beste Weiterentwicklung eines historischen Parks oder Gartens“ erhielt Lost Gardens of Heligan (Großbritannien). Für „Zeitgenössische Parks oder Gärten“ ist der Zukunftspark Killesberg Preisträger. Der „Sonderpreis der Stiftung Schloss Dyck“ ging an den Garten der Arche Noah im niederösterreichischen Schiltern im Kamptal (mehr siehe FG2672). . . . . . . . . . . . . . . . . . . Red ■ Stadtentwicklung Wer baut, ist baukulturell verantwortlich Der Deutsche Städtetag hat klare Position bezogen. In einer Stellungnahme hat er betont, dass die Planungs- und Baukultur Ausdruck der kommunalen Selbstverwaltung ist und interdisziplinäres Handeln erfordert. So hat er die 3 400 Städte und Gemeinden, deren Interessen er vertritt, ermuntert, das Bedürfnis aller Bevölkerungsgruppen nach einer lebenswerten, nachhaltig und qualitätvoll gestalteten Umwelt zu berücksichtigen und die zu deren Schaffung notwendigen Mittel zur Verfügung zu stellen. Bdla-Präsident Till Rehwaldt begrüßt das Bekenntnis und die Empfehlungen, größeres Augenmerk auf die „Leistungsphase Null“ zu legen sowie die Verfahrungsformen für kommunale Planungsprozesse zu überprüfen und zu verbessern. Das Positionspapier finden Sie auf freiraumgestal ter.net, Webcode FG2672. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bdla/ Red ■ der am „Alle in der Planung o re sind Bau beteiligten Akteu rtlich.“ tag baukulturell verantwo utscher Städte Hilmar von Lojewski, De Beilagenhinweis Dieser Ausgabe liegt eine Beilage von Greenleaf Deutschland KG, 56170 Bendorf, bei. Wir bitten um freundliche Beachtung. FreiraumGestalter 01...2015 bdla-Arbeitskreis Kritik an Spaltungstendenzen im Studium ■ Der Begriff der Landschaftsarchitektur wird in der deutschen Hochschullandschaft zunehmend auf die Freiraum- und Objektplanung reduziert. An einigen Hochschulen werden Studiengänge mit Landschaftsarchitektur betitelt, obwohl im Schwerpunkt fast ausschließlich Kompetenzen der Freiraum- und Objektplanung vermittelt werden. Das konstatierten die Mitglieder des bdla-Arbeitskreises Ausbildungswesen auf ihrer Sitzung am 14. und 15. November 2014 in Nürtingen. Über an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) Nürtingen-Geislingen vermittelte Studieninhalte in der Landschaftsarchitektur informierten sich die Arbeitskreisteilnehmer. Insgesamt zeichnet sich die Ausbildung in Nürtingen durch einen engen Praxisbezug, das verpflichtende Praxissemester sowie gemeinsame Lehrveranstaltungen mit den Studierenden der Stadtplanung aus. Allgemein ist wünschenswert, dass Interdisziplinarität stärker gelehrt wird, nicht nur gemeinsam mit Stadtplanern, sondern auch mit Architekten, Geografen oder Bauingenieuren. . . bdla/ Red Bilder EGHN, Wendebourg Zitat: 11 Meldungen... Buchtipp Landschaftsarchitekten In der zweiten Auflage des Jahrbuchs „Landschaftsarchitekten“ (Callwey) stellen sich 28 Planungsarchitekturbüros aus Deutschland und der Schweiz vor. Mit ihrem Leistungsspektrum sind sie erster Ansprechpartner für Kommunen, Architekten und private Investoren, die Wert auf qualitativ hochwertige Planung und Gestaltung legen. Beiträge zu aktuellen Themen der Stadtentwicklung runden das Jahrbuch ab. Der Direktlink zum Buch ist über www.freiraumgestalter. net, Webcode FG2673 anzusteuern. Kostenlose Orientierungshilfe Vertragsmuster für Umweltbaubegleitung Die Umweltbaubegleitung (UBB) entwickelt sich zu einem wichtigen Instrument bei Bauprojekten. Sie ist eine eigenständige beratende Leistung im Baugeschehen und sollte nur an hierfür besonders qualifizierte Fachleute vergeben werden. Als noch junges Planungsinstrument weist die UBB zwangsläufig einen geringen Standardisierungsgrad auf. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, die Leistungen oder Aufgaben eines Umweltbaubegleiters in einer schriftlichen, eindeutigen Vereinbarung zu definieren. Dr. Herbert Franken, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht, hat einen Mustervertrag zur Umweltbaubegleitung entworfen, der vom bdla Auftraggebern und Planern als Orientierungshilfe für die Vertragsgestaltung angeboten wird. Dieser steht kostenlos unter www.bdla.de/umweltbaubegleitung zur Verfügung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bdla/Red Spiel- und Klettergeräte für Kleinkinder dürfen in einem ausgewogenen Spielplatzsortiment nicht fehlen. Deshalb gibt es bei HUCK eine Gerätereihe speziell für Minis. Die Klettermöglichkeiten sind vielfältig, damit die Kleinen sich austoben können. Selbstverständlich wurde bei der Entwicklung der Minispielgeräte großer Wert auf die Sicherheit der Kleinkinder gelegt: Der TÜV hat uns dies mit seinem Gütesiegel füür europaweite Sicherheitsstandards zertifiziert. ■ 1.505, w St. zzgl. M NEUHEIT 2015 utsche -R Mr t i. -nN ri.-4M 540-20 A eine beliebte tschen – einfach Klettern und Ru ägen Pfosten hr sc n. Durch die Spielkombinatio ngucker auf -Rutsche zum Hi wird die Mini-M öhe von nur ! Mit einer Fallh jedem Spielplatz gen an die un er rd ichen Anfo ul ba e di d sin m llschutz 1 – Rasen ist als Fa Rutsche gering ausreichend. Mini-M-Schauk el Art.-Nr. 45 40-10 Schaukeln ist und bleibt eine der wu nderbarsten Dinge der Welt, be sonders für die Kl einsten! Zwischen den sc hrägen Pfosten de r MiniM-Schaukel häng t das bewährte Original HUCK Vogelnest® – das heißt Quali tät und geprüfte Sicherheit . Mit Eingrabanke rn ist ein betonloser Ein bau kinderleich cht. Ticker Deutscher Natursteinpreis: Sieger stehen fest + + + Förderung: Kommunen können sich für„Nationale Projekte des Städtebaus“ bewerben + + + Bayern: bdla-Nachwuchswettbewerb entschieden + + + Innovative Beleuchtung: Sind OLEDs die Zukunft? (Film) + + + Wurzelsperren: Sachverständiger meint, dass Folien/Platten keinen Schutz bieten + + + Wettbewerb: Bis 25. August für den Deutschen Spielraumpreis bewerben + + + Alle Meldungen auf freiraumgestalter.net, FG2674 KATALOG BEST ELLEN » seiltechnik @huck.net 1.03 8 zzgl. [email protected] Mw S t. ,- +49 6443 8311-0 WWW.SEILWELTEN.DE | WWW.HUCK.NET 12 Meldungen... Buchtipp Playground Mal was anderes: James Mollison hat einen Bildband über die Schulhöfe dieser Welt zusammengestellt. Mehr dazu auf den Seiten des Fotografen unter FG2673. Jubiläum Berliner Seilfabrik feiert gleich drei Mal Die Berliner Seilfabrik, ein mittelständischer Spielgerätehersteller, feiert in diesem Jahr ein 3-fach Jubiläum unter dem Motto „20 150 60“. 150 Jahre ist es her, dass die Berliner Seilfabrik gegründet wurde. Zunächst fertigte der Betrieb Stahlseile für die Berliner Aufzugsindustrie. In den 70er-Jahren entstand die erste Serie eines Seilspielgeräts. Die Idee der Spielgeräte gibt es aber schon seit 60 Jahren. Der Boxer und Professor für Bildhauerei Joe Brown entwickelte Seil- ■ spielgeräte bereits in den 1950er-Jahren, da er den pädagogischen Nutzen darin erkannte. Letztes Jahr brachte die Berliner Seilfabrik das weltweit erste Seilspielgerät in der Joe-Brown-Collection auf den Markt. 20 Jahre ist die Berliner Seilfabrik in Familienbesitz. Als das Mutterunternehmen die Fertigungsstätte aufgeben wollte, übernahm Karl Köhler die Berliner Seilfabrik und legte den Fokus auf die Herstellung von Seilspielgeräten. . . . . . . . . . Red Green Roof Leadership Award Projekt zur Inventarisierung begrünter Dächer ausgezeichnet Mit dem „Green Roof Leadership Award“ in der Kategorie „Gründach-Pioniere“ wurden in Istanbul beim 4. Internationalen Gründachkongress der Deutsche Dachgärtner Verband (DDV) und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) für ihr Projekt zur fernerkundlichen Identifizierung von Dachbegrünungen ausgezeichnet. Gefördert wird das Projekt von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Um die Verbreitung begrünter Dächer in Deutschland weiter voranzutreiben und städtischen Fachbehörden Informationen zur Unterstützung der Gründachpolitik zu geben, entwickelt der DDV mit verschiedenen Partnern und dem DLR eine Methodik, mit der aus der Vogelperspektive bereits vorhandene und potenzielle Vegetationsflächen auf Dächern identifiziert und inventarisiert werden können. Mit den Daten, die als Werkzeug einer nachhaltigen Stadtentwicklung eingesetzt werden können, sollen Fach- und Naturschutzbehörden, Umweltorganisationen und Planungsbüros angesprochen werden. . . . . . . . . . . . . . . . DBU ■ Leserbrief Barrierefreiheit Dipl.-Ing., M. eng. Ulrike Haase-Mülleneisen Landschaftsarchitektin und Sachverständige für barrierefreies Bauen AK FreiraumGestalter 01...2015 Gemeinsame Aktion von FBB und NABU Städteumfrage zur Förderung der Bauwerksbegrünung Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und die Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB) haben 2014 eine Umfrage bei allen deutschen Städten ab 10 000 Einwohnern durchgeführt. Ziel war es, Informationen über direkte und indirekte Förderungen von Dach- und Fassadenbegrünungen und einen Eindruck zur Entwicklung des Förderwesens in Deutschland zu gewinnen. Dr. Gunter Mann zieht ein positives Fazit aus den Umfrageergebnissen. Sowohl Die Dach- als ■ auch die Fassadenbegrünung seien immer mehr in den Bebauungsplänen festgelegt und eine große Anzahl an Städten mit gesplitteter Abwassergebühr berücksichtige begrünte Dächer gebührenmindernd. Gering sei jedoch noch die Bereitschaft der Städte, (privaten) Bauherren einen Zuschuss bei der Dach- und Fassadenbegrünung zu gewähren. Weitere Infos zur Umfrage finden Sie unter dem Webcode FG2672 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . FBB/Red Bild DBU In ihrem Heft werden der Kirchplatz in Neckarwestheim sowie der Herderplatz in Weimar vorgestellt. Bemerkenswert ist, dass auf keinem Foto oder im Text im Jahr 2013 das Thema Barrierefreiheit eine Rolle spielt. Nicht kontrastreich genug markierte Schleppstufen in Weimar, keine Treppenmarkierungen in Neckarwestheim. Auch Blindenleitstreifen sind nicht sichtbar. Inklusion bedeutet Teilhabe und so sollte auch geplant werden. Es ist keine Ausrede, dass die Planungen schon älter sind. 13 Weitere Buchtipps Grün in der Stadt (Jovis) soll zum nachhaltig Planen mit der urbanen Flora anregen. Der Immobilien Report 2015 (zukunftsinstitut) widmet sich den Bautrends der Zukunft. Stadtplanung (DOM) ist eine Hilfe für Planer. Alle Bücher sind direkt unter freiraumgestalter.net FG2673 abrufbar. Zitat einer „Die Leute wollen Teil nd nu positiven Vision werde en.“ zubring Line sind bereit, sichFineanin zierung von The High Joshua David über die Pflasterbeläge Können Pflas ersysteme Hochwasserspitzen abfedern? Städte und Gemeinden tun zu wenig, um dem Wasserhaushaltsgesetz gerecht zu werden. Das meinen die Verantwortlichen der Betonwerkpartner Godelmann und Klostermann und verweisen auf ein neues Pflastersystem, das die bauaufsichtliche Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) in Berlin erhalten hat. Der Flächenbelag „Ecosave protect“ soll Regenwasser versickern und gleichzeitig Schadstoffe herausfiltern ■ Die neue Generation der ökologischen Flächenbeläge können. Bei dem neuentwickelten Belagssystem bescheinigt das DIBt dem Hersteller neben der Versickerungsleistung, dass er Schwermetalle und Kohlenwasserstoffe aus Mineralölen zurückzuhalten vermag, und zwar mit einer regenerierbaren Leistung. Damit könnten sich Pflastersysteme zu einem Element der Wasserbewirtschaftung entwickeln, meinen die Vertreter der Industrie. . . . . . . . . . . . . . Red Dezentrale Regenwasserbehandlung auf Verkehrsflächen 100 % Versickerung, 100 % Gewässerschutz für Verkehrsbelastungen bis Bk3,2 DIBt-geprüfte Planungs-, Ausführungs- und Betriebssicherheit wirtschaftlichste dezentrale Regenwasserbehandlung Jetzt ökologisch und ökonomisch richtig handeln! Klärungsbedarf? Hier werden Ihre Fragen geklärt! www.ecosave-protect.de 14 Meldungen ... Animal-Aided Design (AAD) Tier in der Stadtplanung berücksichtigt ■ Um neuen Wohnraum zu gewinnen, werden zunehmend Grünflächen oder Brachen bebaut, der Freiraum für Tiere schwindet. Um angestammte Tierarten zu schützen oder neue anzusiedeln, haben Wissenschaftler das Konzept „Animal-Aided Design (AAD)“ entwickelt. Es integriert die Bedürfnisse dieser Tiere in die Städteplanung – von Beginn an. In ihrem Forschungsprojekt haben Dr. Thomas E. Hauck (Universität Kassel) und Prof. Wolfgang W. Weisser von der Technischen Universität München (TUM) untersucht, wie sich städtebauliche Anforderungen und die Bedürfnisse von Tieren zusammenführen lassen. Der Begriff„Nachhaltigkeit“ droht zur Wortblase des Jahrzehnts zu werden. Doch wer ernsthaft an nachhaltigen Abläufen und Produkten interessiert ist, kann ihm durchaus Inhalt verleihen. Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR) zum Beispiel versucht, Kommunen und Planern Hilfe bei der Ausschreibung und Beschaffung von Produkten zu geben, die aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden. So kann etwa die neu aufgelegte Broschüre „Nachwachsende Rohstoffe im Einkauf“ kostenlos heruntergeladen werden. Einfach über freiraumge stalter.net, Webcode FG2676. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . tw FreiraumGestalter 01...2015 Begrünte Wand in Sachsenheim Lärmschutz und Verbesserung des Mikroklimas In Sachsenheim bei Stuttgart entsteht derzeit das Neubaugebiet „Süd I“. Weil es sich an einer stark befahrenen Straße befindet, wurde eine Lärmschutzwand in die Planung integriert. Die Wahl fiel auf die begrünte Wand „Helix Compacta“ von der Helix Pflanzensysteme aus Kornwestheim. Über 97,5 m erstreckt sich das Element, ist 2,60 m hoch und bildet somit 507 m bepflanzte Fläche. Größtenteils wurde für die Bepflanzung Efeu gewählt, welches stellenweise durch wilden Wein und Stauden ergänzt wird. Bewässert wird die Wand mit dem Regenwasser, das durch die angrenzenden Neubauten anfällt. Gesammelt wird es in einem 75 m großen Anstaukanal und bei Bedarf zur Bewässerung eingesetzt. Dabei soll möglichst das gesamte anfallende Regenwasser für die Versorgung der Wand genutzt werden. Der Anstaukanal ist so dimensioniert, dass die Versorgung der Pflanzen mit Wasser im Jahresverlauf sichergestellt ist. Da heimische Pflanzen verwendet wurden, die Trockenheit vertragen und mit einer ausreichenden Substratstärke gebaut wurde, sind kurze Trockenperioden kein Problem für die Wand. Sollte längere Zeit Trockenheit herrschen und das gesammelte Wasser nicht ausreichen, kann die Wand mit Trinkwasser der Stadt versorgt werden. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . AK ■ Bild Klump Nachhaltige Beschaffun Animal-Aided Design will Gestaltern konkrete Anhaltspunkte für eine artgerechte Planung geben. So lassen sich zum Beispiel wertvolle Nischen für Vögel, Reptilien oder Säugetiere schaffen. Ihre Ergebnisse präsentieren die beiden Wissenschaftler in einer Broschüre, in der sie beschreiben, wie der Lebensraum für verschiedene Tierarten beschaffen sein muss. Zudem stellen sie drei Animal-Aided-Design-Konzepte für die Städte München, Berlin und London vor. Die Broschüre kann kostenlos von der TUMSeite heruntergeladen werden (www.freiraumge stalter.net, Webcode FG2672) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Red