Theorie Training ABA-FIVTI KJPD ZH

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Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst
des Kantons Zürich
Zentrum
für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Universität Zürich
Ärztliche Direktion
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Susanne Walitza
Kurzübersicht über die Inhalte der Basiskurse
Geschichte und Hintergrund ABA I
Der Kurs vermittelt einen Überblick über die Psychologie am Anfang des 20. Jahrhunderts,
über den Behaviorismus, das Lernparadigma der klassischen und operanten Konditionierung
sowie über die Bereiche und Annahmen der Verhaltensanalyse. Es wird auf das von Dr.
Lovaas gegründete UCLA Young Autism Project eingegangen und drei seiner Studien dazu
werden vorgestellt.
Discrete Trial Teaching
Die Lehrmethode „Discrete Trial Teaching“ wird vorgestellt. Dabei werden die einzelnen
Komponenten des Discrete Trials erläutert und die Vorteile dieser Lehrmethode aufgezeigt.
Zur Veranschaulichung folgen verschiedene Beispiele aus dem Alltag.
Inzidentelles Unterrichten und Kommunikation im Alltag I
Eine weitere Lehrmethode ist das inzidentelle Unterrichten. Es wird auf die zentralen Aspekte
dieser Lehrmethode eingegangen und die Durchführung des inzidentellen Unterrichtens wird
mit zahlreichen Beispielen veranschaulicht. Weiter werden die Unterschiede zum Discrete
Trial Teaching aufgezeigt und die Vorteile der beiden Methoden werden beleuchtet. Zum
Schluss wird auf das Mand-Training eingegangen.
Verstärkung I
Der Kurs geht vertieft auf die Verstärkung ein und bietet einen Überblick über die Definition
von Verstärkung, über die Lerngesetze und über Verstärkertypen. Es werden die Wirkung
sowie die korrekte Verwendung von Verstärkung aufgezeigt.
Lehrmethoden I
Ein Schwerpunkt in diesem Kurs ist das sogenannte Prompting, das Bereitstellen von
Hilfestellungen. Es wird thematisiert, in welchen Fällen Prompts eingesetzt werden, welche
Arten von Prompts existieren und verschiedene Prozeduren zur Ausblendung von Prompts
werden vorgestellt. Weitere Methoden und Techniken, die beleuchtet werden, sind das
Behavioral Momentum, Shaping, Chaining, das Diskriminations-Training und der
Meisterungsprozess.
Programm-Modi I
Im ersten Teil des Kurses wird auf die rezeptiven und expressiven Fertigkeiten eingegangen
und die entsprechenden Programme werden vorgestellt. Es folgen weitere verbale und nonverbale Programm-Modi und eine Übersicht über die Förderbereiche am KJPD Zürich. Inhalt
des zweiten Teils ist das sogenannte Verbal Behavior. Es wird auf die Definition von Verbal
Behavior von Skinner sowie auf die elementaren verbalen Operationen eingegangen.
Autismus-Stelle KJPD Zürich
Kinder- und Jugendpsychiatrischer Dienst
des Kantons Zürich
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Universität Zürich
Ärztliche Direktion
Prof. Dr. med. Dipl.-Psych. Susanne Walitza
PECS
PECS steht für Picture Exchange Communication System und bezeichnet ein alternatives
Kommunikationssystem mit Bildern. Der Kurs bietet einen Überblick über die verschiedenen
Phasen des Kommunikationssystems und es wird aufgezeigt, wie das PECS eingeführt und
aufgebaut wird.
Datennahme, Sprache I
Die Definition von Verhalten nach B.F. Skinner wird besprochen und es wird auf die
Topographie und die Funktion des Verhaltens eingegangen. Es wird aufgezeigt, wie das
Verhalten objektiv und behavioral sprachlich korrekt formuliert wird. Im letzten Teil des
Kurses wird der Fokus auf die Datennahme gelegt. Es wird vorgestellt, welche Arten der
Datennahme existieren und welches die entsprechenden Datenblätter sind. Weiter wird
spezifisch auf die Datennahme von unerwünschtem Verhalten eingegangen.
Therapieordner und Teamsitzungsnotizen
Es wird aufgezeigt, welche Ordner in einem Therapieteam benötigt werden und wie die
entsprechenden Ordner aufgebaut sind, d.h. auch welche Formulare wo zu finden sind. Ein
weiterer Schwerpunkt bilden die Teamsitzungsnotizen, insbesondere die Vorbereitung der
Teamsitzung. Letztendlich wird die Organisation im Team näher angeschaut und es wird als
Repetition aufgezeigt, welche Funktionen die einzelnen Teammitglieder haben.
Unerwünschtes Verhalten
Im Kurs werden Beispiele von unerwünschtem Verhalten angeschaut und mögliche Gründe
und Funktionen von solchen Verhaltensweisen werden aufgezeigt. Es wird besprochen, was
eine Funktionsanalyse ist und welches geeignete Interventionen und Techniken zur Reduktion
von unerwünschtem Verhalten darstellen.
Schweigepflicht und Professionalität
Der Kurs thematisiert die Bedeutung von Professionalität, Diskretion, Vertraulichkeit und
Zuverlässigkeit. Es wird aufgezeigt, was zu einer professionellen Kommunikation und einem
professionellen Auftreten gehört. Themenspezifische Rollenspiele bilden den Abschluss des
Kurses.
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