Krebs und Schlaganfall machen Sachsen-Anhalter Angst DAK-Studie: Jeder Fünfte bewertet seine Gesundheit als schlecht Magdeburg, 10. November 2010. Die Menschen in SachsenAnhalt sind im Bundesvergleich besonders unzufrieden mit ihrer Gesundheit. Nach einer aktuellen DAK-Studie bewertet jeder Fünfte seinen gegenwärtigen Gesundheitszustand als schlecht. 75 Prozent der Sachsen-Anhalter haben Angst vor einer Krebserkrankung. In der repräsentativen Untersuchung hat das Forsa-Institut* bundesweit 3.015 Männer und Frauen für die Krankenkasse DAK befragt, darunter 200 in Sachsen-Anhalt. Nach den bösartigen Tumoren fürchten sich die Befragten mit 59 Prozent am meisten vor einem Schlaganfall. Es folgt die Angst vor einem Unfall mit schweren Verletzungen (58 Prozent). Die Sorge vor einem Herzinfarkt ist mit 53 Prozent bundesweit am höchsten. Dagegen werden psychische Erkrankungen mit 24 Prozent weniger gefürchtet als im Bundesschnitt. „Bei Frauen ist die Sorge vor Krankheiten stärker ausgeprägt als bei Männern“, sagt DAK-Landeschef Herbert Mrotzeck. Das gelte für Krebs ebenso wie für Unfälle oder Schlaganfälle. „Frauen haben ein anderes Gefühl für ihren Körper, was sich positiv bei der Gesundheitsvorsorge auswirkt.“ Nach der Studie gehen bundesweit 74 Prozent der Frauen zur Krebs-Früherkennung. Bei den Männern sind es nur 46 Prozent. Lieber Alkoholverzicht als Arzt-Check Um Krankheiten vorzubeugen, trinken 81 Prozent der SachsenAnhalter nur wenig Alkohol. 78 Prozent der Befragten treiben regelmäßig Sport, 73 Prozent achten auf gesunde Ernährung. 60 Prozent gehen zur Krebs-Vorsorgeuntersuchung und 42 Prozent nutzen den Gesundheits-Check gegen HerzKreislauferkrankungen. Nach der DAK-Umfrage bewerten 80 Prozent der Befragten in Sachsen-Anhalt ihren gegenwärtigen Gesundheitszustand als „sehr gut“ (22 Prozent) oder „eher gut“ (58 Prozent). 19 Prozent der Menschen bewertet seinen Gesundheitszustand allerdings als „eher schlecht“ (15 Prozent) oder „sehr schlecht“ (4 Prozent). In Baden-Württemberg geben dies nur halb so viele Menschen an. Aufklärung bei Jugendlichen beginnen Die Umfrage zeigt je nach Altersgruppe sehr unterschiedliche Ergebnisse. Bundesweit schätzen 92 Prozent der 14- bis 29Jährigen ihre Gesundheit als gut oder sehr gut ein. Gleichzeitig ist bei ihnen die Sorge vor einem bösartigen Tumor mit 81 Prozent am größten. „Wenn schon junge Menschen große Angst vor einer Krebserkrankung haben, dann sollte dieses Gefühl stärker als bisher für die Gesundheitsvorsorge genutzt werden“, betont DAKLandeschef Herbert Mrotzeck. „Wir beginnen deshalb schon bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit der Präventionsarbeit und weisen zum Beispiel auf die Vorteile der Früherkennung und eines gesunden Lebensstils hin.“ Nach den gesetzlichen Bestimmungen können Frauen ab 20 Jahren jährlich eine kostenlose Krebs-Früherkennung in Anspruch nehmen. Untersucht werden dabei die Genitalorgane. Ab 30 Jahren sollten Frauen auch die Brust untersuchen lassen. Männer ab 45 Jahren sollten jährlich eine Untersuchung des Enddarms, der Prostata und der Geschlechtsorgane vornehmen lassen. Vor diesen Krankheiten haben die Sachsen-Anhalter Angst: 1.) Krebs (75 Prozent) 2.) Schlaganfall (59 Prozent) 3.) Unfall mit Verletzungen (58 Prozent) 4.) Herzinfarkt (53 Prozent) 5.) Alzheimer / Demenz (49 Prozent) 6.) Bandscheibenvorfall (36 Prozent) 7.) Schwere Lungenerkrankung (27 Prozent) 8.) Psychische Erkrankung (24 Prozent) 9.) Diabetes (20 Prozent) 10.) Geschlechtskrankheit (13 Prozent) *Das Forsa-Institut führte für die DAK vom 11. bis 29. Oktober 2010 eine bundesweite und repräsentative Befragung von 3.015 Männern und Frauen durch, davon 200 in Sachsen-Anhalt Texte und kostenlose Fotos können Sie unter www.presse.dak.de downloaden. Die DAK-Pressestelle twittert. Folgen Sie uns unter www.twitter.com/dak_presse