Nakajima Monome und Young-Tableaux Matthias Meng Sei g eine Lie-Algebra vom Rang n mit Gewichtsgitter P , einfachen Wurzeln αi ∈ P, i ∈ I = {1, . . . , n} und Fundamentalgewichten Λi . Nakajima Monome M := Y yi (n) Yi (n) ; mit ganzen Zahlen yi (n) = 0 für fast alle (i, n) . i∈I,n∈Z Spezielle Monome (Typ An ) Monome und Matrizen Folgende Monome spielen eine wichtige Rolle. Für i ∈ {1, . . . , n + 1} und j ∈ Z setze: • Xi (j) := Yi−1 (j + 1)−1 Yi (j) und für i ∈ I: • Ai (j) = Xi (j)Xi+1 (j)−1 . Proposition (Typ An ähnlich für Cn ) Für M ∈ M existieren mij ∈ Z≥0 , so dass Y Xi (j)mij . M= Bekannte Resultate Proposition [Kashiwara] Sei M ∈ M mit ẽi (M ) = 0 für alle i ∈ I und vom Gewicht λ. Dann ist die Zusammenhangskomponente B(M ) von M, die M enthält, isomorph zur kristallinen Basis B(λ). Proposition [Kang, Kim, Shin] (Typ An ) n P Q Sei λ = ak Λk und Mλ = Yi (0)ai . Dann ist i∈I k=1 B(Mλ ) die Menge aller Monome der Form M= Y Xi (j)mij , i∈{1,...,n+1} j∈{0,...,n−1} mit • n+1 P mij = aj+1 + . . . + an i=1 für j = 0, . . . , n − 1, n+1 n+1 P P • mk,j ≤ mk,j−1 k=i k=i+1 für j = 1, . . . , n und i = 1, . . . , n + 1. i∈{1,...,n+1},j∈Z Sei weiter Matn+1×Z (Z≥0 ) der Raum der Matrizen mit unendlich vielen Spalten aber je nur endlich vielen verschieden von null. Mittels einer geschickten Äquivalenzrelation und Kristallstruktur auf diesem Raum erhält man einen Kristallisomorphismus Φ : M → Matn+1×Z (Z≥0 )/ ∼ . Konstruktion von Ψ Sei M ∈ M und Φ(M ) die zugehörige Matrix. Wir zerlegen Φ(M ) = M1 + M2 , so dass M1 maximal viele Einträge von Φ(M ) erhält und Φ−1 (M1 ) ∈ N. Dann verschieben wir alle Einträge von M2 eine Spalte nach links und addieren diese Matrix zu M1 . Die aus dieser Summe entstandene Matrix bezeichnen wir mit M (1) . Dann zerlegen wir M (1) wieder und nach endlich vielen Schritten erhalten wir M (n) mit Φ−1 (M (n) ) ∈ N. Theorem Ψ : M → N −1 M 7→ Φ (M (n) ) ist ein Kristallmorphismus. Ziel Für ein beliebiges M ∈ M suchen wir ein λ und ein Ψ(M ) ∈ B(Mλ ), so dass die Zusammenhangskomponenten im Kristallgraph die gleiche Form haben. Setzen wir [ N := B(Mλ ), λ suchen wir also einen konkreten Kristallmorphismus Ψ : M → N. Monome und Tableaux Im An -Fall ist folgende Realisierung von B(λ) bekannt: B(λ) = {T ; T ist semi-standard Young-Tableau der Form λ}. Damit induziert Ψ einen Kristallisomorphismus zwischen B(M ) und B(λ). Ähnliche Konstruktionen scheinen auch für LieAlgebren vom Typ Bn und Dn zu funktionieren. Diese Verallgemeinerungen sind geplant.