Gymnasium Adolfinum Bückeburg Schulinternes Curriculum 5. - 10. Jahrgang Fachbereich Werte und Normen 1 JAHRGANG 5 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Einführung in den Werte- und Normen- Unterricht Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Mögliche Unterrichtsinhalte Die Schülerinnen und Schüler Ø erfahren, worin die Bedeutung des Faches Werte und Normen liegt und welche Inhalte relevant sind ca. 6 Stunden Lern- und Arbeitstech- Kooperation mit anderen niken / Information und Fächern Kommunikation außerschulische Lernorte Mappenführung Ø Kennenlernen der neuen Mitschüler Ø Was sind Werte? Was sind Normen? Kennenlernquiz Grundbegriffe/ Fachbegriffe: Werte, Normen Unterrichtseinheit zum Leitthema: Umgang mit Erfolg und Misserfolg Erwartete Kompetenzen Mögliche Unterrichtsinhalte (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Die Schülerinnen und Schülerinnen erläutern Auswirkungen von Erfolg und Misserfolg in individueller und gesellschaftlicher Hinsicht Ø stellen Bedingungen für Erfolg und Misserfolg fest Ø setzen sich kritisch mit dem Verständnis von Erfolg und Misserfolg auseinander Ø entwickeln Strategien für den Umgang mit eigenem und fremdem Erfolg bzw. Misserfolg Ø Ø Ø Ø Ø ca. 28 Stunden Lern- und Arbeitstech- Kooperation mit anderen niken / Information und Fächern Kommunikation außerschulische Lernorte Methodenkarte zur Mappenführung Erfahrungsberichte von Seiten der Schüler und Schüler subjektive und objektive Voraussetzungen von Rollenspiel Erfolgsdruck: Familie, Schule, Hobby (Fallbeispiele) Erfolg und Misserfolg: Gefühle, Reaktionen der Umwelt, Umwandlung einer Misserfolgsgeschichte in eine Erfolgsgeschichte Grundbegriffe/Fachbegriffe: Motivation, Frustration, Demotivation, Selbstvertrauen, Solidarität 2 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Regeln für das Zusammenleben (Jg. 5) Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Mögliche Unterrichtsinhalte Lernorte Die Schülerinnen und Schüler Ø Ø Ø Ø Ø Ø benennen verschiedene Regeln und Rituale sowie deren Bedeutung für das Zusammenleben vergleichen Regeln in verschiedenen Kontexten erläutern die Goldene Regel und entwickeln Beispiele für ihre sinnvolle Anwendung bewerten mögliche Folgen von Regelverletzungen untersuchen verschiedene Funkionen von Strafe entwerfen Verhaltens- und Gesprächsregeln für verschiedene Lebenssituationen Lern- und Arbeitstech- Kooperation mit niken / Information und anderen Fächern Kommunikation außerschulische Klassenregeln Arbeitsatmosphäre Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Wo begegnen uns Regeln? Wie sähe eine Welt ohne Regeln aus? Beispiele für ein gelingendes Miteinander und Gegenbeispiele Bezugnahme zur Schulordnung und Leitbild Goldene Regel im Rollenspiel anwenden Wie kann man Regelverstößen vorbeugen? Umgang mit Sanktionen und Strafe sowie deren Nutzen Voraussetzungen für ein friedvolles Miteinander (Höflichkeit, Zuhören, Toleranz) Plakate gestalten und präsentieren Kooperation mit Kunst Regeln für gutes Zuhören Grundbegriffe/Fachbegriffe: Goldene ´Regel, Regeln, Rituale, Sanktionen ca. 26 Stunden 3 JAHRGANG 6 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Zukunftswünsche und Zukunftsängste Erwartete Kompetenzen ( prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Mögliche Unterrichtsinhalte Die Schülerinnen und Schüler Ø Ø Ø Ø Ø Ø beschreiben individuelle und gesellschaftliche Zukunftswünsche und nennen Kriterien für ein glückliches Leben erläutern, aus welchen Gründen Idole und Vorbilder für das eigene Leben von Bedeutung sind erschließen verschiedene persönliche Lebensentwürfe in unterschiedlichen historischen und kulturellen Kontexten stellen Chancen und Gefahren bei der Nutzung natürlicher Ressourcen dar beurteilen, ob und inwiefern Zukunftsszenarien wünschenswert sind entwickeln Vorschläge für eine verantwortungsvolle Planung von Zukunft Lern- und Arbeitstech- Kooperation mit anderen niken / Information und Fächern Kommunikation außerschulische Lernorte Gestaltung von Plakaten Ø Schreiben eines fiktiven Lebenslaufs Ø Wer ist mein Idol? (private und öffentliche Personen) Präsentation von Arbeitsergebnissen Umgang mit PC und Nutzung des Internets, Umgang mit Quellen Kooperation mit Geschichte Ø Dateien und Ordner Recherche zum Vergleich der Lebensentwürfe anlegen in unterschiedlichen Kulturen Ø Wie sollten wir mit Wasser, Luft, Energie umgehen? Ø Darstellung und Reflexion verschiedener Zukunftsszenarien Kooperation mit Biologie Grundbegriffe/Fachbegriffe: Verantwortungsbewusstsein, Vorbild, Idol, Kinderrechte, Angst ca. 10 Stunden 4 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Begegnung mit den Anderen Erwartete Kompetenzen (. prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) (Jg. 6) Mögliche Unterrichtsinhalte Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Die Schülerinnen und Schüler Ø Ø Ø Ø Ø beschreiben allgemeine Faktoren für die Wahrnehmung von anderen Personen beschreiben das Eigene und das Andere benennen Beispiele für gängige Vorurteile erläutern Ursachen und Folgen von Vorurteilen gegenüber Fremdem arbeiten Möglichkeiten zum Abbau von Vorurteilen heraus Ø Ø Ø Ø Ø Ø Was ist mir vertraut? (Verhalten, äußere Erscheinung, Mimik, Körpersprache, Kleidung, Gewohnheiten, Essen) Wer bin ich? Wer sind die anderen? (Arbeit mit Literatur) Was zeigen die Medien? (OHP) Wie können Vorurteile entstehen? Worin äußern sich Vorurteile im Alltag? Fallbeispiel: Folgen von Ausgrenzung und Diskriminierung für alle Betroffenen Erfassen von Bildern mindmap Sammeln und ordnen von Materialien Kooperation mit Deutsch Kooperation mit Geschichte Grundbegriffe/Fachbegriffe: Identität, Einfühlungsvermögen, Normalität, Klischee, Vorurteil, Feindbild, Toleranz ca. 20 Stunden 5 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Monotheistische Weltreligionen Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) (Jg. 6) Mögliche Unterrichtsinhalte Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Zusammenarbeit mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Begriffe definieren Kooperation mit Religion Arbeitsergebnisse in der Gruppe formulieren und diskutieren Besuch einer Moschee, einer Synagoge Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø Ø Ø Ø skizzieren Unterschiede zwischen polytheistischen und monotheistischen Religionen erschließen historische und geographische Hintergründe der Entstehung der monotheistischen Weltreligionen vergleichen wesentliche Aspekte der abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam erarbeiten Feste und Feiertage der abraha-mitischen Religionen Ø Was heißt Religion? (Arbeit mit Lexika) Ø Botschaft und Regeln im Judentum, Christentum und Islam (Arbeit in Kleingruppen) Ø Recherche zur Bedeutung von Fest- und Feiertagen; Befragen von Mitschülern und Eltern Gestaltung eines interkulturellen Kalenders Grundbegriffe/Fachbegriffe: Polytheismus/Monotheismus, Abrahamitische Religionen, Prophet; Jahwe, Gott, Allah; Synagoge, Moschee ca. 10 Stunden 6 JAHRGANG 7 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Verantwortung für Natur und Umwelt Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Die Schülerinnen und Schüler Ø Ø Ø Ø Ø benennen verschiedene Aspekte, wie Menschen Natur und Umwelt nutzen arbeiten die Folgen und Gefahren menschlichen Handelns für Umwelt und Natur heraus erläutern Motive und Gründe für einen verantwortungslosen Umgang mit Natur und Umwelt setzen sich mit ethischen Positionen zur Frage nach der menschlichen Verantwortung für die Natur auseinander prüfen und entwickeln Lösungsansätze zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit Tieren, Pflanzen und Umwelt Mögliche Unterrichtsinhalte Ø Ø Ø Ø Ø Arbeit in Kleingruppen/Schwerpunkt Industriegesellschaften: Leben mit, in und von der Umwelt: Individuelle und gesellschaftliche Aspekte (z.B. Haustiere, Landwirtschaft (inkl. Massentierhaltung), Stadt und Land, Natur als Ressource lokal und global: Artensterben, Klimawandel, Umweltzerstörung, Verstädterung, gesundheitliche Schäden Profitstreben, Egoismus, Gedankenlosigkeit, Fortschrittsglaube ethische Fragestellungen: Bedeutung von Leben, Anthropozentrismus Veränderungsmöglichkeiten durch individuelle (z.B. Konsumverhalten) und gesellschaftliche (z.B. Nachhaltigkeit) Konsequenzen Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Kooperation mit Biologie Internetrecherche, Referate Plakate, PowerPointPräsentation Besuch von Tier- und Naturschutzorganisationen Durchführen einer Umfrage (z.B. zum Thema Umweltschule) Besuch einer Umweltschule in Bückeburg (GS Peetzer Feld) Grundbegriffe/Fachbegriffe): Verantwortung, Natur, Kultur, Anthropozentrismus, Industriegesellschaft, Nachhaltigkeit, Ökologie ca. 35 Stunden 7 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Freundschaft, Liebe, Sexualität Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Die Schülerinnen und Schüler Ø Mögliche Unterrichtsinhalte Ø erläutern Begriffe im Themenfeld Freundschaft, Liebe, Sexualität Ø benennen verschiedene Formen des Zusammenlebens Ø Ø vergleichen geschlechtsspezifische Rollenerwartungen Ø Ø Ø diskutieren Wandlungen der Rollenvorstellungen von Mann und Frau Ø Ø (Jg. 7) Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Austausch persönlicher Erfahrungen mit Freundschaften (Gründe für den Beginn und das Ende einer Freundschaft, Erwartungen an Freundschaft) Welches Verhalten ermöglicht Freundschaft, welches nicht? Bedürfnisse des Menschen nach Liebe am Beispiel Familie Internetrecherche Fallbeispiele: Formen der Partnerschaft typisch weiblich – typisch männlich: Erstellen einer Collage Medienanalyse Was bedeutet Emanzipation? Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Kooperation mit Politik Grundbegriffe/Fachbegriffe: Freundschaft, Bedürfnis, Liebe, Familie, soziale Rolle ca. 30 Stunden 8 JAHRGANG 8 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Sucht und Abhängigkeit Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø beschreiben verschiedene Suchtformen Ø erkennen den Unterschied zwischen materiellen und immateriellen Süchten Ø erläutern mögliche Ursachen und Auswirkungen von Süchten Ø erörtern Möglichkeiten und Grenzen der Suchtprävention Mögliche Unterrichtsinhalte Ø Ø Ø entwickeln Strategien, um Gefährdungen zu mindern und ihnen zu begegnen Ø Ø Ø Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Süchte im Alltag: Sammeln von Erfahrungen im individuellen und gesellschaftlichen Umfeld am Beispiel Alkohol Kleingruppen zum Thema materielle und Referate immaterielle Süchte (legale und illegale Drogen. Verhaltenssüchte wie Essstörungen, PowerPointPräsentation Risikoverhalten) individueller und gesellschaftlicher Kontext am Beispiel Bedürfnisbefriedigung in der Konsumgesellschaft (Thema Abhängigkeit, Anerkennung, Leistungsängste, Gruppe, Erfolgsdruck) Suchtprävention in der Schule: bisherige und mögliche neue Ansätze Umsetzung individueller und gesellschaftlicher Verantwortung in der Praxis durch: Gesetze, psycho-soziale Angebote zur Stärkung des Individuums, Selbsthilfegruppen Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Einladen von Fachleuten: Sozialarbeiter, Ärzte, Psychologen) Kooperation mir Politik Grundbegriffe/Fachbegriffe: Legalität, Illegalität; Identität, Sucht und Abhängigkeit, Verhaltenssucht ca. 20 Stunden 9 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Menschenrechte und Menschenwürde Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1 Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø Ø Ø Ø skizzieren menschliche Grundbedürfnisse erarbeiten unterschiedliche Kriterien der Gerechtigkeit erläutern Menschenbilder unterschiedlicher Epochen arbeiten den Begriff der Menschenwürde als Grundlage der Menschenrechte heraus Ø erläutern kodifizierte Menschenrechte an ausgewählten Beispielen Ø prüfen die Wirksamkeit des Engagements von Menschenrechtsorganisationen Ø diskutieren Dilemmata zu Beispielen von Verletzungen der Menschenrechte und Menschenwürde Mögliche Unterrichtsinhalte Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø Ø (Jg. 8) Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Rahmenbedingungen für das Leben der Menschen als Mensch (z.B. Nahrung, Kleidung, Sicherheit, Fürsorge) Referate ethische Ansätze: Was ist gerecht? Menschenbilder der Antike, des Mittelalters, der Moderne in Europa: das Individuum in der Gesellschaft (Philosophie und Religion) Beispiel Grundgesetz der BRD; Fallbeispiele zur Menschenwürde aus Staat und Gesellschaft (z.B. Art. 3, Schutz vor Diskriminierung) Menschenrechte im Alltag: Familie und Ausstellung zum Thema Schule; Bedeutung des Menschenrechte Menschenrechtsbewusstseins Ziele der UNO: UN-Charta; Rechts- und Unrechtsstaat Was tun NGO´s? Wofür kämpfen sie, mit welchen Mitteln (Thema ziviler Ungehorsam) Universalität der Menschenrechte (z.B. Thema Todesstrafe, Folter) Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Kooperation mit Religion und Politik Befragung kommunaler Politiker Besuch einer lokalen Gruppe von amnesty international Grundbegriffe/Fachbegriffe: Armut, Diskriminierung, Grundbedürfnisse, Gerechtigkeit, Menschenrechte, Menschenwürde, Menschenbilder ca. 20 Stunden 10 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Leben in einer christlich geprägten Kultur Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1 Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø Mögliche Unterrichtsinhalte Ø erläutern Ursprung und Bedeutung ausgewählter christlicher Fest- und Feiertage Ø Ø beschreiben christliche Kirchengebäude Ø stellen kirchliche Einrichtungen und Hilfsprojekte vor Ø erarbeiten ausgewählte Aspekte der Lehre und Biografie Jesu Ø erörtern die Relevanz von Antworten christlicher Ethik für die heutige Zeit (Jg. 8) Ø Ø Ø Passionszeit, Ostern, Himmelfahrt, Pfingsten, Adventszeit, Weihnachten (Kirchenkalender) Taufe, Kommunion und Firmung, Konfirmation, kirchliche Eheschließung, Trauerfeier Merkmale und Symbole christlicher Gotteshäuser Ansätze der Nächstenliebe als christliches Gebot (Beispiel Caritas etc.) Bedeutung der Bergpredigt; Jesus als historische Figur im römischen Herrschaftsbereich (Geburt, Lebensweg, Kreuzigung, Auferstehung) Die Zehn Gebote; Beispiele der Anwendung im Alltag: „7 Tage ohne“, Fastenzeit Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Informationen aus Sachtexten entnehmen Kooperation mit Religion Bildbeschreibung Kooperation mit Kunst Besuch einer kirchlichen Einrichtung (z.B. Kindergarten in Bückeburg) Pro-und-ContraDiskussion Grundbegriffe/Fachbegriffe: Bekenntnis, Gebote, Feindesliebe, Symbol ca. 10 Stunden 11 JAHRGANG 9 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Ethische Grundlagen für Konfliktlösung Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Die Schülerinnen und Schüler Ø Ø erläutern Beispiele für individuelle, gesellschaftliche und ethnische Konflikte Mögliche Unterrichtsinhalte Ø Ø benennen verschiedene Formen und Erscheinungsweisen von Gewalt Ø Ø Ø Ø Ø stellen Ursachen, Anlässe und Entwicklungen von Konflikten dar erläutern den kategorischen Imperativ als Testverfahren für die Moralität von Handlungen untersuchen weitere ethische Konzeptionen mit Blick auf mögliche Konfliktlösungen diskutieren Lösungsvorschläge für individuelle und gesellschaftliche Konflikte Ø Ø Ø Ø Erfahrungsaustausch über Auseinandersetzungen in Schule, Freizeit, Familie und Freundschaft Informationsphase: historische und aktuelle Konflikte (national und international, z.B. Bürgerkriege, Kriege, Verfolgung von Minderheiten in Kleingruppen: Konflikt-Beispiel Rassismus/Apartheid: verbale, nonverbale, physische, psychische Gewalt, medial vermittelte Gewalt Eisbergmodell, Eskalationsstufen, Dialogfähigkeit Begriffe bei Kant: guter Wille, Pflicht, Maxime, Gesetz Goldene Regel, Utilitarismus, Prinzip Verantwortung, Kommunitarismu,s Mitleidsethik, Diskursethik am Beispiel Schule: Kultur des Hinsehens, Empathie, Mediationsverfahren, Zivilcourage, gerechter Interessenausgleich, Motivation zu Toleranz ca. 40 Stunden Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Arbeitsmappe anlegen Arbeitsplan Referat erstellen Kooperation mit Geschichte Kooperation mit Politik Rollenspiel entwerfen Fundierte Begriffserklärung Sachtexte zusammenfassen Besuch eines KZ (BergenBelsen, Neuengamme) elektronische Medien: Inhalte mitschreiben Internetrecherche: Quellen einordnen und bewerten Gruppenvortrag strukturieren Gesprächsführung: Diskussionsleitung, Streitgespräch, Feedback-Methode, Reflexionsmethode Grundbegriffe/Fachbegriffe: Empathie, Eskalation, Ethik, Gewalt, kategorischer Imperativ, Konflikt, Mediation, Prävention,Utitlitarismus, Toleranz, Zivilcourage12 12 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Entwicklung und Gestaltung von Identität Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø Mögliche Unterrichtsinhalte Ø erläutern Entwicklungsstufen von Identität Ø Ø Ø Ø erläutern die Bedeutung von Krisen als Wendepunkte und stellen Lösungswege dar untersuchen individuelle und gesellschaftliche Wandlungen von Glücksvorstellungen vergleichen individualistische und gemeinschaftsorientierte Lebensstile anhand philosophischer Positionen (Jg. 9) Ø Ø Ø Prägungen in Kindheit und Jugend durch Familie, Geschlecht, Herkunft/Milieu, Religion, Kultur, Schule/Ausbildung Hintergründe von Identitätskrisen: Verlusterfahrungen in der Familie, in Freundschaften, Liebesbeziehungen, Beruf, gesellschaftliche Krisen individuelle und gesellschaftliche Ansätze: Möglichkeiten von Beratung und Hilfe, Überprüfung der Ziele, Anleitung zur Selbsthilfe Umfrage: Thema Individuum und Gesellschaft: Individuelle und gesellschaftliche Werte – Selbstbestimmung Solidarität, Integration, Verantwortung liberale, kommunitaristische, sozialistische Positionen; Lebensstile anderer Kulturen Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Arbeitsplan Referat erstellen Fundierte Begriffserklärung Sachtexte zusammenfassen Kooperation mit Politik Kooperation mit Geschichte Internetrecherche: Quellen auswählen und bewerten elektronische Medien: Inhalte mitschreiben Umfrage erstellen und auswerten Plakatgestaltung Gruppenvortrag Gesprächsführung: Streitgespräch, Feedback-Methode, Reflexionsmethoden Grundbegriffe/Fachbegriffe: Freiheit, Glück, Hedonimsus, Identität, Individuum, Liberalismus, Milieu, Selbstbestimmung, Sozialismus, Weltanschauung ca. 40 Stunden 13 JAHRGANG 10 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Altern, Sterben, Tod ca. 20 Stunden Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Arbeitsplan Referat erstellen Fundierte Begriffserklärung Sachtexte zusammenfassen Kooperation mit Biologie Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø benennen physische und soziale Folgen des Alterns Ø beschreiben Formen der Trauer sowie den gesellschaftlichen Umgang mit dem Phänomen Tod Ø erörtern Problematik von Sterbehilfe unter ethischen Gesichtspunkten Ø untersuchen Todesvorstellungen ausgewählter Weltreligionen Ø diskutieren ausgewählte religiöse und philosophische Positionen zum Thema „Leben und Endlichkeit“ bzw. „Ewigkeit“ Mögliche Unterrichtsinhalte Ø Alter als individuelle und soziale Erfahrung: physische und geistige Leistungsfähigkeit, altersspezifische Erkrankungen, Isolation, Hilfsbedürftigkeit/Autonomie, Diskriminierung individuelle, kulturelle, gesellschaftliche Aspekte: Sterben und Tod, Leid und Abschied, Tod als Tabu (Thema Angst und Verdrängung, Internetrecherche: Quellen auswählen und Banalisierung, Rolle der Medien)), bewerten medizinische Kategorien, Rituale elektronische Medien: Inhalte mitschreiben Ø Rolle der Medizin (in Kleingruppen) Organspende und Patientenverfügung, Interview ausarbeiten gesetzliche Grundlagen der Sterbehilfe und auswerten Ø asiatische Religionen: Kreislauf der Wiedergeburten, Nirwana; Gruppenvortrag halten abrahamitische Religionen: Erlösung, Auferstehung, Unsterblichkeit der Seele, Gesprächsführung: Ewiges Leben Streitgespräch, Ø Platon: Tod des Sokrates; Stoa: Tod geht Feedback-Methode, mich nichts an; Epikur: Lustprinzip und Reflexionsmethoden Rückzug aus der Welt Ø Kooperation mit Religion Kooperation mit Politik Gespräch mit Vertretern der Hospiz-Bewegung Grundbegriffe/Fachbegriffe: Auferstehung, Sterbehilfe, Tabu, Ritual 14 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Weltreligionen und Weltanschauungen Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kommunaler vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3-1) Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø benennen grundlegende Aspekte von Hinduismus und Buddhismus Mögliche Unterrichtsinhalte und Materialien Ø Ø Ø Ø Ø vergleichen Grundzüge der fünf Weltreligionen Ø erarbeiten wesentliche Grundzüge einer Weltanschauungen Ø Ø erörtern die Bedeutung von religiöser und weltanschaulicher Bindung und berücksichtigen Anspruch und Wirklichkeit erarbeiten exemplarisch Positionen zur philosophischen und naturwissenschaftlichen Kritik an Religionen (Jg. 10) Ø Ø Ø Gottheiten und Heilige Stätten der Mensch im Kosmos (Karma, Wiedergeburt) Buddha als Religionsstifter und Wegweiser, Vier edle Wahrheiten, Achtfacher edler Pfad, Nirwana Religiöse Handlungsanweisungen, Regeln und deren Konsequenzen, Mensch und Gott Beispiel Europa/in Kleingruppen: Humanismus, Liberalismus, Sozialismus, Konservatismus, Faschismus; ethische, soziale und kulturelle Grundlagen, gesellschaftliche Konsequenzen; Weltethos Thema: Menschen- und Weltbild; individuelle und gesellschaftliche Sinngebung, soziale Ordnungsfunktion, kulturelle Identität offene und geschlossene Weltbilder (z.B. Fundamentalismus) Philosophen und Wissenschaftler des 19. und 20.Jahrhunderts (z.B. Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud) Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Arbeitsplan Referat erstellen fundierte Begriffserklärung Sachtexte zusammenfassen Kooperation mit Religion Besuch religiöser Orte Kooperation mit Geschichte Kooperation mit Politik Internet: Quellen auswählen und auswerten Besuch einer Bibliothek Gruppenreferate halten Gesprächsführung: Streitgespräch, Feedback-Methode, Reflexionsmethoden Grundbegriffe/Fachbegriffe: Kosmos, Gottheiten, Karma, Nirwana, Reinkarnation, Religionskritik, Weltanschauung, Weltethos, Fundamentalismus ca. 40 Stunden 15 Unterrichtseinheit zum Leitthema: Wahrheit und Wirklichkeit Erwartete Kompetenzen (prozessbezogene Kompetenzen vgl. Operatoren Kerncurriculum Abschnitt 3.1) Die Schülerinnen und Schülerinnen Ø Ø Ø Ø Ø Ø benennen verschiedene Möglichkeiten und Grenzen der Wahrnehmung stellen Wahrnehmen und Erkennen einander gegenüber erläutern Aspekte von Wahrheit, Unwahrheit und Lüge vergleichen die Darstellung von Wirklichkeit in verschiedenen Medien setzen sich mit unterschiedlichen Wahrheitsansprüchen auseinander prüfen die Plausibilität von Wahrheitsansprüchen (Jg. 10) Mögliche Unterrichtsinhalte Ø Spezifische Sinnesleistungen bei Mensch und Tier, Sinnestäuschungen Ø Was ist Wirklichkeit? Sternbilder, Vexierbilder, unmögliche Figuren nach Escher; virtuelle Realität Ansätze von Philosophie, Sozialwissenschaften und Neurowissenschaft Wahre und falsche Aussagen (Thema Ideologie) in Wissenschaften und Alltag (u.a. Thema Empirie, Logik) Wahrheit in den Medien (z.B. Thema Krieg) Ø Ø Ø Ø Ø Thema Beweis: Regeln in den Wissenschaften, Deduktion und Induktion, Wahrheitstheorien (Pragmatismus, Konsensund Korrespondentheorie) menschliches Denken:: Erfahrung und Vernunft; subjektive und objektive Wahrheit Lern- und Arbeitstechniken/Information und Kommunikation Kooperation mit anderen Fächern außerschulische Lernorte Arbeitsplan Referate erstellen Fundierte Begriffserklärung Sachtexte zusammenfassen Kooperation mit Biologie und Physik Internet: Quellen auswählen und auswerten Kooperation mit Deutsch Kooperation mit Politik Kooperation mit Religion Gruppenreferate halten Gesprächsführung: Streitgespräch, Feedback-Methode, Reflexionsmethode Grundbegriffe/Fachbegriffe: Deduktion, Induktion, Logik, Subjektivität, Objektivität, Erfahrung, Empirie, Beweis, Urteil ca. 20 Stunden 16