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Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme
http://qse.ifs.tuwien.ac.at
Praktikum, DA
Referenz: RDB2RDF Mapper (IFS:RDB2RDF)
Thema: Evaluation von SPARQL-to-SQL Transformationsansätzen zur
Speicherung und Abfrage von versionierten Individuen einer
Ontologie
LVA-Typ: Praktikum, Bakk., DA
Start: Ab sofort
Ende: Nach Vereinbarung
Kontakt: Richard Mordinyi ([email protected])
Stefan Biffl ([email protected])
Hintergrund
Planer von industriellen Anlagen benötigen heute eine Vielzahl spezialisierter
Werkzeuge, welche die Engineering-Arbeit der Experten aus den Fachbereichen
Mechanik, Elektrik und Software unterstützen. Damit der Gesamtprozess des
parallelen Engineerings funktioniert, ist eine effektive und effiziente Zusammenarbeit
der Tools erforderlich. In den Projekten werden in der Regel viele verschiedene
Werkzeuge verwendet, welche sich in verschiedenen Anwendungsdomänen nur
geringfügig unterscheiden. Trotzdem muss für jedes Projekt und Team die Integration
dieser Werkzeuge neu durchgeführt werden. Der Engineering Service Bus (EngSB)
ermöglicht eine einfachere Planung und Implementierung von typischen
Arbeitsprozessen im Bereich der Softwareentwicklung. Das Entwicklerteam ist in der
Lage diesen Arbeitsprozess selbst zu definieren. Die Planung und Implementierung
findet auf einer abstrakteren Ebene statt und nicht auf der werkzeugspezifischen
Ebene.
Die erfolgreiche technische Integration verschiedener Entwicklungswerkzeuge ist
allerdings nur die Basis für eine Integrationslösung auf semantischer Ebene. Tools
verschiedener Hersteller bzw. aus unterschiedlichen Anwendungsdomänen benutzen
üblicherweise unterschiedliche Terminologien bzw. Notationen für konzeptuell ähnliche
oder gar idente Entitäten. Das Ziel der sogenannten Engineering Knowledge Base
(EKB) ist es diese semantischen Heterogenitäten aufzulösen und für einzelne Rollen
umfassende Abfragen über das gesammelte Engineering Wissen zu ermöglichen.
Abbildung 1: Die EKB als Ansatz zur semantischen Integration
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Aufgabenstellung
Die Engineering Knowledge Base ist ein Ansatz, der auf Ontologien aufbaut. Eine
logische Konsequenz wäre also Individuen auch in einer Ontologie zu speichern.
Allerdings verhalten sich diese Art der Speicher bei großer Menge an Daten träge und
die Antwortzeit wird entsprechend höher. Eine weitere Möglichkeit wäre die
Verwendung von robusten Datenbanken, die allerdings nur SQL Abfragen erlauben,
ergänzt durch sogenannte RDB2RDF Mapper. Diese Mapper sind in der Lage SPARQL
Abfragen nach SQL Abfragen zu transformieren.
Die Aufgabenstellung beinhaltet eine Literaturrecherche zur Funktionsweise der
Ansätze, die Beschreibung der Möglichkeiten und Limitierungen vorhandener
Implementierungen und eine Evaluation dieser im Kontext eines Anwendungsfalles
aus der Industrie. Die Analyse wird im Kontext einer Versionierung von Individuen
bzw. Datenmodellen durchgeführt.
Kenntnisse und Erfahrung
Mit den unterschiedlichen Aufgaben variieren die notwendigen Kenntnisse. Für das
gesamte Projekt sind folgende Voraussetzungen wünschenswert.
-
Sehr gute Java Kenntnisse
-
Sehr gute SQL Kenntnisse
-
Interesse an Modellierung
-
Erfahrung in der Softwareentwicklung
-
Optimal: bereits praktische Erfahrung mit Ontologien bzw. konzeptueller
Modellierung
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