Positive Entwicklungsförderung bei Kindern und Jugendlichen mit

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Positive
Entwicklungsförderung bei
Kindern und Jugendlichen mit
Verhaltensauffälligkeiten
vPlädoyer für eine sozialkompetente
Vernetzung erzieherischer Arbeit
>PäTuS< M. Oschwald / 2008
Pädagogik, Erziehungskonzepte, Unterrichtsformen in
Kindergarten und Schule, und auch die tägliche Erziehung im
Elternhaus, all dies kann erst voll zum Tragen kommen und
Kinder auf den richtigen Weg bringen, wenn gleichzeitig
darauf geachtet wird, dass ihr psychischer
Entwicklungsstand auf einem altersgerechten Niveau ist.
Diese Tatsache haben heute viele für Erziehung zuständige
Personen überhaupt nicht mehr auf ihrem persönlichen
Radar. Worum es geht, ist, zu verstehen, das sich die
unterschiedlichsten Symptome scheinbar
erziehungsresistenter Kinder und Jugendlichen auf eine
gemeinsame Sache zurückführen lassen, nämlich fehlende
psychische Reife.
Michael Winterhoff, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Autor des Buches „Warum unsere Kinder zu Tyrannen werden oder die
Abschaffung der Kindheit“
Entscheidend für die Entwicklung und
Gesundheit von Kindern wie von
Erwachsenen ist die Qualität, in
welcher die Interaktionsprozesse
innerhalb der Familie ablaufen. Die
Verantwortung für die Qualität der
Prozesse liegt bei den Erwachsenen
in der Familie. Sie kann weder
delegiert noch demokratisch geteilt
werden.
Jesper Juul, Lehrer, Therapeut und „gelernter Vater“
Grundlagen positiver Erziehung
5 allgemeine Prinzipien:
• Sorgen Sie für eine sichere und
interessante Umgebung.
• Regen Sie ihr Kind zum Lernen an.
• Verhalten Sie sich konsequent.
• Erwarten Sie nicht zu viel.
• Beachten Sie ihre eigenen Bedürfnisse.
Woher kommt Fehlverhalten bei Kindern ?
Grundsatz:
Kinder haben immer das Bedürfnis dazuzugehören . Sie wollen fühlen,
dass sie akzeptiert werden. Um das zu erreichen, setzen sie entweder
gutes (regelgerechtes) Verhalten ein oder Fehlverhalten ( nicht
akzeptables, nicht regelkonformes Verhalten) ein. Das Kind versucht,
mit seinem Fehlverhalten oder mit dem guten Verhalten als Teil der
Familie anerkannt und akzeptiert zu werden.
>Fehlverhalten kann verschiedene Ziele haben:
• Um Aufmerksamkeit zu erregen.
• Um Macht auszuüben.
• Um Rache zu nehmen.
• Um Unfähigkeit zu beweisen.
ERZIEHUNGSSTILE
(erzieherische Ansätze)
DEMOKRATISCH
(Freiheit innerhalb
von Grenzen)
>Kinder sollen lernen:
§ Zusammenarbeit zu pflegen
§ Entscheidungsmöglichkeiten zu finden und Konsequenzen zu
akzeptieren
§ Ermutigung zur Selbstwertförderung finden
PERMISSIV (antiautoritär)
(Freiheit ohne
Grenzen)
>Kinder tun und lassen, was ihnen passt:
•
•
•
•
Laissez-faire-Stil
Eltern sollen Kinder nützen
Problemlösungsverantwortung liegt bei den Eltern
Egozentrisches Verhalten wird bevorzugt
„Der Stärkere gewinnt“
AUTORITÄR
(Grenzen ohne Freiheit)
>Kinder haben wenig zu sagen:
Ø Eltern lösen die Probleme der Kinder
Ø Eltern wenden z. T. sehr „schmerzhafte Methoden“ der
Kommunikation und Problemlösung an
Ø Eltern geben die Orientierung vor und setzen spezifische
Mittel der Durchsetzung ein (Abhängigkeitsstrukturen)
Autoritativ
(Eltern geben Orientierung und fördern
die Persönlichkeit Ihres Kindes)
v Liebe, Aufmerksamkeit und positive Zuwendung
v Klare Regeln als Orientierungshilfen
v Konsequente, wenig Energie kostende Umsetzung (Regelnwirksame Aufforderungen- positive, negative Konsequenzen)
4 Grundregeln für den Umgang mit
Verhaltensproblemen:
1 Positiv denken !
•
•
•
Ökonomisch, was wäre denn, wenn es keine verhaltensauffälligen Kinder/Jugendliche gäbe ?
Philosophisch, nicht die Dinge an sich, sondern unsere Sicht von den Dingen ist das, was uns beunruhigt
(Epiket).
Pragmatisch, denn Probleme sind Chancen zur Weiterentwicklung der eigenen Fähigkeiten und
Kompetenzen !
2 Probleme konstruktiv und kooperativ angehen !
Ø
Nicht selten wird Mann/Frau in Erörterungen persönlich, äußert Schuldzuweisungen und Ärger, lässt sich
auf Schlagabtausch ein und überträgt seinen Frust auf das Gegenüber.
3 Grenzen erkennen.
§
Manche Probleme sind in einem bestimmten Kontext nicht lösbar. Mann/Frau trifft auf Grenzen:
§ bei sich selbst
§ bei Institutionen
§ bei Kindern / Jugendlichen
4 Eigenanteile bei der Problemaufrechterhaltung berücksichtigen.
>Beispiele für problematische Haltungen und Eigenschaften sind:
v Unangemessenes Kommunikationsverhalten:
v Emotionale Probleme: Geistige Unbeweglichkeit
v Neigung zu Schuldzuweisungen
Schaubild: Erziehung und psychosoziale
Therapie
(nach Norbert Myschker)
Psychosoziale
Therapie
Erziehung
Ziel:
Organische und / oder psychische Veränderung
Ausgangspunkt:
Ausgangspunkt:
Erwartungsentsprechung
(altersgemäßer Entwicklungsstatus)
Erwartungsabweichung (Störung,
Schädigung, Defizit)
Konsequenz: Forderung
Konsequenz: Entlastung
Anpassungsleistungen an
Entwicklungsaufgaben, Regeln, Grenzen und
Normen, Training sozialer Kompetenzen und
Selbstsicherheit
Störungsspezifische Therapie
• Elternallianz
Ø Ausgangssituationen:
•
Gestresste Eltern zeigen verminderte positive Interaktionen mit dem Kind/den
Kindern, ein ungünstigeres Erziehungsverhalten (>härteres disziplinarisches
Vorgehen oder unbeständiges und widersprüchliches Verhalten in der Abfolge
Regeln >wirksame Aufforderungen >positive, >negative Konsequenzen) und
einen Anstieg in der durch Sinneserfahrung selbstwahrgenommenen
Belastung infolge des Kindes/der Kinder. Dies geht einher mit einem äußerst
negativen Familienklima.
•
Bei defizitären Bewältigungskompetenzen kommt es zu einer Abnahme der
Partnerschaftszufriedenheit und einem Anstieg der Negativität in der
Kommunikation.
•
Chronische Elternkonflikte und kindliche Auffälligkeiten stehen wie genetische,
biologische und sozio-ökonomische Faktoren in direktem Zusammenhang für
eine gesunde und positive Entwicklung des Kindes/der Kinder.
•
Die elterliche Wärme (Fürsorge, Liebe, Zuneigung, Geborgenheit) und die
elterliche Kontrolle (Klare Regeln, Grenzsetzungen, Strukturen, Förderung)
erhält nur sporadischen und instabilen Wert und leidet an mangelnder
partnerschaftlicher Solidarität und Übereinstimmung der Eltern.
Definition der Elternallianz:
Darunter versteht sich die Fähigkeit eines Elternteiles im Sinne eines
wechselseitigen Unterstützungssystemes die Elternrolle und
Aufgaben des Anderen zu kennen, zu respektieren und
wertzuschätzen.
4 wichtige miteinander sich wechselseitig im Verhalten
beeinflussende Komponenten einer positiven
Elternallianz sind:
1.
2.
3.
4.
Die aktive Unterstützung des Partners
Die Übereinstimmung in der Erziehung in Stil und Verhalten
Die beidseitig zufrieden stellende Verteilung der
Erziehungsaufgaben
Die angemessenen sozialvernünftigen partnerschaftlichen
Interaktionsmuster
Konflikte in der Schule
Im Unterricht zwischen
Schüler und Lehrern
unter Mitschülern
Lernen sich an Regeln zu halten
durch Trainieren von
positiver Kommunikation und
kooperativen Verhaltensübungen
Trainieren von Konflikt- und
Problemlösekompetenz durch
konfrontatives soziales Kompetenztraining
in der Trainingsgruppe
Interventionsziele
Prävention und Reduktion von sozialen
Konflikten und unangepasstem Verhalten
Förderung von Selbstmanagement,
Eigenverantwortung und Handlungskompetenz,
Verbesserung des Lern- und Arbeitsverhaltens
Ausbau der Sozialkompetenz und positiven Schulentwicklung
Problemschüler
Ausgangssituation:
Fast täglich kommt es mit einigen Schülern zu
Auseinandersetzungen in der Lerngruppe, Klassengemeinschaft
und mit Lehrern. Problemschüler sind in allen Konfliktfeldern aktiv,
indem sie provozieren, willkürlich Regeln verletzen, häufig fehlen,
Interessensmängel demonstrieren, Mitschüler attackieren oder
drangsalieren, Leistungen und Disziplin verweigern. In der
Konsequenz der Interaktionen werden sie oft zu narzisstischen
Selbstdarstellern, Außenseitern, Schulversagern und letztlich oft zu
Schulabbrechern. Sie beschäftigen und belasten im Schulalltag in
negativen Kreisläufen mit multikausalen Zusammenhängen Lehrer,
Eltern, Experten und Mitschüler.
Leitlinien für den Umgang mit
Problemschülern:
(konfliktprophylaktisch)
Ø Jeder Problemschüler benötigt in der Schule mindestens eine
Bezugsperson, die täglich mehrere Unterrichtsstunden mit ihm zusammen
ist. Dieser „positive Entwicklungsförderer“ ist etwa bis zum 16. Lebensjahr
unerlässlich.
Ø Bei den auftretenden Problemen sollte konfliktanalytisch verfahren werden,
dies bedeutet gemeinsames Beraten und Festlegen von
Aufgabenstellungen und Feedbackregeln.
Ø Der Einsatz von Lerndiagnostik ist zum strategischen Ausgleich von meist
massiv vorhandenen Lernschwierigkeiten und Lernfelddefiziten geboten
und erfordert ein intensives Maß an Zuwendung und Zeitinvestition.
Ø Die Kooperation mit für den Schüler positiv besetzten Bezugspersonen im
familiären Umfeld ist aus systemischer Sicht für eine konstruktive
Entwicklung notwendig.
Ø Die Möglichkeiten der Differenzierung von Lernangeboten sollte in der
Schulorganisation erwogen werden und nach Aufgabenumfang,
Anspruchsniveau und Interesse gewichtet werden können.
Ø Im außerschulischen Bereich sollten die Fragen der verbesserten
Hausaufgabenbetreuung, die Art der kompetenten Mediennutzung und der
sinnvollen Freizeitgestaltung mit der möglichen Inanspruchnahme
öffentlicher Hilfeleistungen erörtert werden. a
• Leitlinien für Schule und Unterricht
v Perspektivwechsel:
•
Der Schüler ist nicht absichtlich unangepasst (Störungsbilder in der
Persönlichkeit als Barrieren, Hindernisse und Handicap`s begreifen), der
Lehrer ist Kooperationspartner und positiver Entwicklungsförderer ( er will
gute Ergebnisse und ist nicht gleichgültig im Sinne von Abwehr und
Ignoranz).
v Probleme sind pädagogische Herausforderungen:
•
Kein Einlassen auf Machtkämpfe und emotionale Auseinandersetzungen,
Konfrontation und Konsequenz als Stilmittel in der Problemerörterung und –
bewältigung. (s. Regeln für Unterricht und Schule)
v Keine Schuldzuweisungen:
•
Es geht in der Interaktion zwischen Lehrer und Schüler nicht um
Schuldzuweisungen, sondern um soziale Vernunft und Funktionstüchtigkeit
sowie Lernfragen der positiven Entwicklung und Effizienz.
o Grundprinzipien:
» Vereinbarungen werden im Voraus getroffen (Vorbereitung und
Planung)
» Ziele werden detailliert und realistisch gesetzt
» Erfolg ist zu ermöglichen, bei Misserfolg immer die Ermutigung und
Motivation stärken !
» Anreize schaffen, Interessen fördern, Stärken erhalten, Schwächen
verändern !
» Eltern in Präsenz und Interaktion anfordern, stützen und stärken !
• Regeln für Unterricht und Schule
ü Grundlegend gegenseitige Wertschätzung üben und respektvollen Umgang
durch positive Kommunikation einfordern ( ICH-Botschaften, Aktives Zuhören,
Feedback-Regeln)
ü Souveräne Nähe zeigen (Ansprechbarkeit demonstrieren, Aufeinanderzugehen, Klare Signalgebungen festlegen z. B. Ampelfunktionen,
Kartenwarnungen, Gelassenheitsappelle frühzeitig äußern)
ü Lob und Anerkennung äußern bei positiv-erwünschtem Verhalten
ü Verstärkerpläne anbieten, Sanktionen im sozialen Lernen verankern (Übung
und Training themenzentriert und konfliktorientiert zur sozialen
Kompetenzverbesserung festlegen)
ü Time-out-Konsequenz in klarer Regelung und Sinnfindung festlegen durch
Vorbereitung und Durchführung, wechselseitige Bedeutung hervorheben, keine
Straffunktion herausheben, ohne Vorbehalte und ohne Nachtrag ausführen !
ü Stärke durch Offenheit demonstrieren und Hilfen bei Arbeitsanforderungen
(Tages- und Wochenarbeit, Hausaufgaben, Ordnerführungen) zusätzlich
anbieten (Kleine Schritte betonen und Ausführung als Erfolg bewerten !)
ü Keine Ausschlüsse (außer Time-out-Regelung) zusätzlich festlegen, sondern
immer soziales Lernen als Konsequenz vereinbaren, wenn Verhaltensweisen
und Interaktionen negative Auswirkungen haben (Veränderungslernen durch
Verhaltensübungen in Rollenspiel und Realsituation, z. B. durch soziales
Kompetenztraining).
ü Koordination der schulischen Regeln und Maßnahmen mit den Eltern
(Elternarbeit interaktiv mit Kooperationsregeln der informellen Dokumentation
festlegen, z. B. in Form einer Informationsmatrix, wer-was-wann-wo-wie)
Schaubild
Pädagogische
Therapie
S
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Bewusstmachung/ Ermutigung/ Übung/ Training
Sozialer Austausch bei Kindern
(nach Dodge et al.)
•
5 Komponenten der sozialen Interaktion in
Wechselbeziehung:
1. Soziale Reize,
2. Informationsverarbeitung dieser Schlüsselreize,
3. Sozialverhalten des Kindes als Folge dieses
Verarbeitungsprozesses,
4. Beurteilen des Verhaltens durch die Peers
(Gleichaltrigen) und
5. Sozialverhalten der Peers dem Kind gegenüber
Gruppentraining sozialer
Kompetenzen und Selbstsicherheit
>MIKE & MAIKE<
Mit-Initiative-Kompetenzen-Entwickeln
>PäTuS<
M. Oschwald
30.09.2005 14:00Uhr
19
vUnter Berücksichtigung und Verhinderung
bzw. Abbau von:
Sozialen Ängsten
• vor Kritik
• Beobachtung
• Ablehnung
• Sozialer Hervorhebung
(Mittelpunktstellung)
•
Autoritätspersonen
Trainingsmodell auf 2 Ebenen
1. Motivation
Ziel : Entwicklung eines positiven Selbstkonzeptes
Durch:
Ø
Ø
Ø
Ø
Schaffung von Selbstvertrauen
Erfahrung von Selbstwirksamkeit
Auf- und Ausbau von Selbstsicherheit
Interkulturelle Kompetenz
Trainingsmodell auf 2 Ebenen
2. Handlung
Ziel: Verfügen über soziale Fertigkeiten
Durch: Ausbildung und Entwicklung der WahrnehmungsFähigkeiten (Selbst- und Fremdwahrnehmung) mit
ØTraining von Rollenübernahmen
ØAusbau von Interaktionsfähigkeiten
ØEinsicht in Zusammenhänge von
Handlungsentscheidungen
ØEntwicklung von Selbstbehauptungsfähigkeit
Unter Berücksichtigung und Einbezug
von:
• Indikations- und persönlichkeitstypischen
Merkmalen
• Kognitiven Entwicklungsständen
• Zeit- und Situationsgerechten Faktoren
• Orientierung an Inhalten und/oder Prozessen
• Störfaktoren
Pädagogisch-therapeutisches
Trainingsprogramm in 5 Modulen
Einführungen / Ablaufklärungen
Modul 1 : Kommunikation und Gefühle
§ Sprachentwicklung und emotionale Kompetenz
Modul 2 : Umgang mit Aggressionen und Ängsten
§ Konfliktmanagement
§ Problem- und Stressbewältigung
Pädagogisch-therapeutisches
Trainingsprogramm in 5 Modulen
Modul 3 : Selbstmanagement
§
Auf- und Ausbau von Selbstsicherheit
§
Erfahrung von Selbstwirksamkeit
Modul 4 : Freizeit- und Lebensplanung
§
Schule und Ausbildung
§
Organisation von Bedürfnissen und Interessen
Modul 5 : Reflexion und Auswertung
§
Einschätzungsprofil und Wissenstests
Einschätzung sozialer Kompetenzen (Selbst- und
Fremdeinschätzung)
-Anforderungs- bzw. Veränderungsprofil mit verhaltensverankerter Bewertungsskala(Eigenentwurf 2004)
Ø Einschätzung bei Beginn und nach Beendigung des Kompetenztrainings vornehmen, Vergleich anstellen,
Divergenzen erörtern !
Integration / Gruppenfähigkeit
1
2
3
4
5
Auftreten
1
2
3
4
5
Einfühlungsvermögen
1
2
3
4
5
Kommunikationsfähigkeit
1
2
3
4
5
Kooperationsfähigkeit
1
2
3
4
5
Bewertungsskala:
Einfühlungsvermögen:
1
ignoriert die Bedürfnisse und Interessen anderer, bringt seinem Gegenüber Desinteresse entgegen, 2 bis
3 kann die Bedürfnisse des Gegenüber bei klarer Nennung erfüllen und bringt seinem Gegenüber
streckenweise Wertschätzung entgegen, 4 bis 5 erfüllt auch nicht klar eingeforderte Bedürfnisse seines
Gegenübers, bringt ihm durchgängig Wertschätzung entgegen
Auftreten:
1
tritt seinem Gegenüber unsicher, unfreundlich und verschlossen entgegen, verliert immer wieder das Ziel aus
den Augen, 2 bis 3 ist zurückhaltend, eher neutral und unverbindlich, nur streckenweise zielorientiert,
4 bis 5 tritt freundlich, offen, selbstbewusst auf, ist weitgehend zielorientiert
Integration / Gruppenfähigkeit:
1
unsicher, Anpassungsprobleme an Regeln, konfliktträchtige Beziehungen
2
bis
3 bemüht sich aktiv,
bringt sich offensiv ins Gruppengeschehen mit ein
4
bis
5 zeigt gute Anpassung an Regeln
und beweist Lerninteresse und Veränderungswillen
Kommunikationsfähigkeit:
1
zurückhaltend, geringe Ausdrucksfähigkeiten, wenig aktive Aufnahme von Gesprächen und weitgehend passive
Beteiligungsformen
2 bis 3 bringt sich in bestimmten Situationen aktiv in Kommunikationen ein
und beweist Interesse an persönlichem Ausdruck
4
bis
5
kann Gesprächsbeziehungen
weitgehend mitgestalten, zeigt aktives Zuhören und ist an Verständnis und Rücksicht orientiert
Kooperationsfähigkeit:
1
zurückhaltend, weitgehend passiv, lässt sich wenig aufs Gegenüber ein
2 bis 3 braucht viel Einwerbung und Überzeugung, öffnet sich dann auf gemeinsame Aktivitäten und
macht mit
4 bis 5 zeigt Eigeninitiative und Willen zu Gemeinsamkeit und geht auf Partnerschaften
ein
•Quelle/Literaturhinweis:
Uwe Peter Kanning, Diagnostik sozialer Kompetenzen, Hogrefe-Verlag 2003
Vielen Dank für Ihre
Aufmerksamkeit!
Kontakt:
>PäTuS<
Manfred Oschwald
Diplom-Sozialpädagoge
Untere Ghaustraße 8
88433 Schemmerhofen-Alberweiler
Tel: 07356/938229
Fax: 07356/9384182
Mobil: 0170-5282406
Email: [email protected]
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