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PRESSE MITTEILUNG
Entspannungstechniken können helfen
Nächtliches Zähneknirschen gefährdet Gesundheit
Stuttgart, den 24.09.2015. Ein erholsamer Schlaf ist wichtig, um ausgeruht in
den neuen Tag zu starten. Knirschen, klappern, pressen und mahlen sind
jedoch die typischen nächtlichen Geräusche beim Zähneknirschen. Negative
Auswirkungen auf die Zähne und den gesamten Körper können die Folge
sein. Nach einer aktuellen Erhebung der AOK Baden-Württemberg befanden
sich im Jahr 2014 mehr als 113.000 der Versicherten – rund 3 Prozent –
wegen Zähneknirschens in Behandlung. Anlässlich des Tages der
Zahngesundheit am 25. September macht die größte gesetzliche Kasse im
Südwesten darauf aufmerksam, dass Entspannungstechniken gegen das
Zähneknirschen helfen können.
Die gesunde Grundposition für die Zähne ist nachts die sogenannte „RuheSchwebelage“, in der sich die Zähne gerade noch nicht berühren und der gesamte
Kauapparat frei von Druck ist. Beim nächtlichen Zähneknirschen (Bruxismus) handelt
es sich um einen unbewussten Vorgang, bei dem Kiefer und Zähne zusammengepresst
oder aneinander gerieben werden. Der Druck, der dabei entstehen kann, liegt um ein
Zehnfaches über dem normalen Druck beim Kauen und entspricht einem Gewicht von
bis zu hundert Kilogramm.
Das Zähneknirschen kann negative Auswirkungen auf die Zähne und den gesamten
Körper haben: Vor allem die Schneide- und Eckzähne können abgeschliffen und der
Kieferknochen geschädigt werden; Zähne können sich lockern. Zudem kann es zu
Verspannungen und Kopf-, Ohren- oder Nackenschmerzen kommen. Da der Vorgang
unbewusst geschieht, werden die Knirschlaute oft als erstes vom Lebenspartner
Die AOK Baden-Württemberg versichert über
4,2 Millionen Menschen im Land und verfügt über
ein Haushaltsvolumen von insgesamt 16,6 Milliarden Euro.
Informationen zur AOK Baden-Württemberg unter:
www.aok-bw.de
AOK Baden-Württemberg
Pressestelle
Presselstr. 19
70191 Stuttgart
Telefon 0711 2593 - 229
Telefax 0711 2593 - 100
E-Mail [email protected]
www.aok-bw-presse.de
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bemerkt.
Grund ist zumeist eine psychische Überlastung im Berufs- oder Alltagsleben, die noch
im Schlaf fortwirkt. Die aktuelle Auswertung zeigt, dass vor allem Frauen, die in der
„Mitte des Lebens“ stehen, häufig knirschen. Im Rahmen der Behandlung sollte der
Betroffene sich daher zunächst über Belastungen klar werden und darüber mit dem
Hausarzt sprechen. So können Ursachen wie Stress oder starke innere Anspannung
erkannt und behandelt werden – beispielsweise mit Entspannungstechniken wie der
progressiven Muskelentspannung.
Zur Vermeidung von weitergehenden Schäden kann der Einsatz einer
"Knirscherschiene" sinnvoll sein. Bundesweit hat sich die Anzahl entsprechender
Schienentherapien nach Angaben der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung in acht
Jahren fast verdreifacht (von 442.000 im Jahr 2005 auf 1,22 Millionen im Jahr 2013).
Die Ausgaben bei der AOK Baden-Württemberg bestätigen dies: Sie lagen 2014 bei
rund 20 Millionen Euro und haben sich in den letzten zehn Jahren mehr als verdoppelt.
Die Zunahme könnte ein Stück weit Spiegelbild des heutigen Alltags sein, der von
Mobilität und ständiger Erreichbarkeit geprägt ist. Die AOK Baden-Württemberg hat mit
dem Programm „Lebe Balance“ als erste Krankenkasse ein maßgeschneidertes,
wissenschaftlich fundiertes Präventionsangebot zur Stärkung psychischer
Schutzfaktoren geschaffen. Es wurde von einem Team namhafter Forscher und
Psychologen entwickelt. “Lebe Balance“ soll helfen, Fertigkeiten wie Achtsamkeit,
Selbstreflektion und die Pflege sozialer Netze zu erlernen oder auszubauen, um
psychisch gesundzubleiben und sich für stressige Situationen zu wappnen
(www.lebe-balance.de).
Die AOK Baden-Württemberg versichert über
4,2 Millionen Menschen im Land und verfügt über
ein Haushaltsvolumen von insgesamt 16,6 Milliarden Euro.
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