Aktivität 1: Wie entsteht die Idee? Wenn du ein Schüler bist, bitte erst deine Eltern um Erlaubnis, bevor du mit einem Mentor an diesem Aktivitätsleitfaden arbeitest. Einführung Große Entdeckungen beginnen stets mit einer Frage, mit Gedanken, die wir uns über unser Umfeld machen. Dieser Leitfaden soll Ihnen helfen, Ihre Schüler im Alter von 13 bis 18 Jahren bei der Entwicklung und wissenschaftlichen Untersuchung ihrer Ideen zu unterstützen. Zeitaufwand: 30 Minuten Wenn Ihnen mehr Zeit zur Verfügung steht, können Sie mit einer Gruppe von Schülern die gesamten Unterrichtspläne der Google Science Fair durcharbeiten. Darin wird im Detail erläutert, wie der Wettbewerb oder auch ein anderer Forschungswettbewerb in den schulischen Lehrplan integriert werden kann. Sie wurden für unterschiedliche Altersgruppen und praktisch jedes Unterrichtsfach entwickelt. https://www.googlesciencefair.com/de/resources Ziel: Entstehung einer Idee für die Google Science Fair Die Ideen unserer bisherigen Finalisten sind auf ganz unterschiedliche Weise entstanden – durch familiäre Verhältnisse, aktuelle Ereignisse oder das Umfeld vor Ort. Wissenschaftler sind von Natur aus neugierig und stellen sich oft Fragen zu den Dingen, die die Welt bewegen. Wie können Sie Ihren Schülern dabei helfen, dasselbe zu tun? Arbeitsblatt: Drei Möglichkeiten, eine Idee zu entwickeln Sehen Sie sich die folgenden drei Methoden mit Ihren Schülern an (nutzen Sie diesen Aktivitätsleitfaden gemeinsam mit Ihrem Arbeitsblatt). • Frag „Warum?“ und „Wie gelingt es uns?“ – Denk einen Tag lang über deine Umgebung nach und stell Fragen. Überleg dir dabei, was du tun kannst, um eine Situation zu verbessern. • Lass dich von den Nachrichten inspirieren – Was passiert gerade auf der Welt? In deiner Region, deinem Land oder irgendwo auf der Welt passiert immer irgendetwas. Nutze aktuelle Ereignisse als Ausgangspunkt für Ideen. • Sprich mit anderen Menschen – Ob mit einem Lehrer, deinen Eltern, Geschwistern oder Freunden: Oftmals entstehen die besten Ideen bei Gesprächen mit anderen Menschen. Nutze dieses Arbeitsblatt als Gesprächsleitfaden. Mit Wissenschaft die Welt verbessern Poste deine Fragen mit dem Hashtag #howcanwe in sozialen Netzwerken, um dir auch Anregungen von anderen Wissenschaftlern zu holen! Arbeitsblatt: Raute zur Ideengenerierung Eine Methode zur Generierung von Ideen, bei der Schüler wirklich darüber nachdenken und ermitteln müssen, was sie am meisten und am wenigsten interessiert. Dies ist eine hervorragende Übung, um den Fokus eines Projekts zu bestimmen. Wenn Schüler an Projekten arbeiten, die zu ihren Interessen passen, bleiben sie viel eher am Ball und sind wesentlich motivierter. Ergänzende Fragen, nachdem die Schüler mit dem Arbeitsblatt „Raute zur Ideengenerierung“ fertig sind: • Warum hast du diesen Punkt so weit oben/unten angesiedelt? • Fällt dir ein Berufsfeld ein, in dem Menschen das tun? • Gibt es bei dir zu Hause etwas, wo das zum Einsatz kommt? • Bei welcher Idee könnten deine drei wichtigsten wissenschaftlichen Interessen integriert werden? Wie geht es weiter? Nachdem die Schüler eine Frage gefunden haben, sollten sie sich darauf konzentrieren, daraus ein Projekt zu machen. Das Projekt stellt im Prinzip den Versuch dar, eine Antwort auf die Frage zu finden. Der nächste Aktivitätsleitfaden wird die Schüler genau dabei unterstützen. Vergessen Sie dabei nicht den Ideengenerator – ein Tool, das Ihre Schüler vor Projektbeginn inspirieren kann. Der Ideengenerator hilft Schülern dabei, basierend auf ihren Interessen und Stärken sowie anhand von Problemen, die sie gerne lösen würden, Verknüpfungen und Themen zu finden. Wie sind Ideen der vorherigen Wettbewerbe entstanden? Unsere bisher mehr als 80 Finalisten und Gewinner kamen aus der ganzen Welt (aus über 100 Ländern!) und haben so gut wie jedes Gebiet der Wissenschaft und Technik erkundet. Erfahren Sie, was sie interessiert hat: https://www.googlesciencefair.com/de/ competition/previous-years Mit Wissenschaft die Welt verbessern Mihir beispielsweise, einer der Gewinner der Google Science Fair 2014, hat eine Drohne gebaut und programmiert, bei deren Entwicklung auch viel Mechanik und Physik zum Einsatz kamen. Praxistipp eines Mentors „Fordern Sie Ihre Schüler stets auf, sich mit aktuellen wissenschaftlichen Herausforderungen auseinanderzusetzen. Dabei sollten sie sich nicht davon einschüchtern lassen, dass sie nicht alle Aspekte einer bestimmten Technologie verstehen. Vielmehr ist es wichtig, dass sie ihrer Leidenschaft folgen [und] ihre besonderen Stärken nutzen: ihre Jugendlichkeit, Kreativität und Vorstellungskraft. Das kann ihnen die Suche nach Lösungen für unsere wichtigsten Probleme enorm erleichtern.“ – Andrew Bramante, Connecticut, USA Mentor der Hauptgewinnerin der GSF 2015, Olivia Hallisey