Hannah Bruns Bewerbung als Beisitzerin für den

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Hannah Bruns
Bewerbung als Beisitzerin für den Vorstand der Partei DIE LINKE NRW
Hannah Bruns – 30.12.1993 – Auszubildende
Liebe Genossinnen und Genossen,
hiermit bewerbe ich mich für den erweiterten Landesvorstand.
Wir haben in den nächsten 2 Jahren eine große Aufgabe vor uns. In einer Zeit, in der die gesellschaftliche Polarisierung voranschreitet, immer
mehr Menschen sich von der etablierten Politik abwenden und nach einer Alternative suchen, braucht es eine starke Linke – im Parlament und auf
der Strasse.
Wir müssen – auch in der Solidaritätsarbeit für Geflüchtete – wegkommen von einer Stellvertreterpolitik, sondern gemeinsame Kämpfe von
Geflüchteten und Lohnabhängigen organisieren.
Darauf haben wir in Bochum von Anfang an großen Wert gelegt. Seit Herbst 2015 haben wir zusammen mit den Geflüchteten Kämpfe für ihre
Rechte organisiert:
Im November letzten Jahres haben wir eine antikapitalistische Großdemonstration von 1000 Menschen für die Rechte von Geflüchteten
gemeinsam mit vielen weiteren Bündnispartnern veranstaltet. Hierbei haben wir von Anfang Geflüchtete als Menschen, die für sich selber sprechen
können, ernstgenommen und sie in die Vorbereitung miteinbezogen.
Außerdem haben wir die selbstorganisierten Proteste in Bochum gegen menschenunwürdige Unterbringungen und schnellere
Asylantragsbearbeitung nach Kräften unterstützt: Es gab ein dreiwöchiges Protestcamp von Geflüchteten vor dem Bochumer Rathaus, welches wir
von Beginn an durch Öffentlichkeitsarbeit und tägliche Präsenz auf dem Camp unterstützt haben. Höhepunkt war eine Kundgebung von 400
Menschen auf dem Rathausvorplatz.
Gemeinsam mit Bündnispartnern wie dem Mieterverein oder dem Treffpunkt Asyl haben wir unsere volle Solidarität mit den Protesten erklärt haben.
Unser Schwerpunkt war hier deutlich zu machen, dass der Kampf der Geflüchteten für Wohnungen statt Zeltlager und Turnhallen zu verbinden ist
mit dem Kampf für Sozialen Wohnungsbau für alle Menschen in Bochum. Nur wenn wir die einzelnen Kämpfe zu einem gemeinsamen Kampf
verbinden, können wir Spaltung überwinden und eine Verbesserung für Alle erreichen!
Ich sehe es als unsere Aufgabe als LINKE deutlich zu machen, dass unterfinanzierte Kommunen und Kürzungen auf Kosten der Schwächsten in
der Gesellschaft direkte Folge einer Politik sind, die für die Reichen und ihre Banken und Konzerne gemacht wird. Schuld sind die neoliberalen
Parteien, die nach oben hin buckeln und nach unten hin treten.
Wir müssen daher auch im Landtagswahlkampf immer wieder die Verantwortlichkeit von SPD und Grünen für die Verarmung großer Teile der
Gesellschaft anprangern und bestehende Arbeitskämpfe und soziale Proteste als Partei nach Kräften unterstützen.
Um eine andere Sozial- und Wirtschaftspolitik für Nordrhein-Westfalen umzusetzen, brauchen wir starke Gewerkschaften und Widerstand gegen
die unsoziale Kürzungspolitik auf der Strasse. Die LINKE ist immer nur so stark wie die gesellschaftliche Bewegungen, die hinter ihr stehen.
Ich bin in Bochum im Kreisvorstand und im Jugendverband aktiv.
Viele junge Menschen sind in den letzten Jahren in die Partei eingetreten. Um junge Menschen langfristig an uns zu binden, müssen wir offen
bleiben für neue Aktivistinnen und Aktivisten. Jugendliche sind begeisterungsfähig, aber auch schnell enttäuscht, wenn sie in der Partei auf
verkrustete Strukturen treffen. Wir brauchen also einen regen Austausch zwischen Partei und Jugendverband und eine gemeinsame Strategie um
auch im Wahlkampf besonders Jugendliche anzusprechen.
Meine im Kreisverband gesammelten Erfahrungen etwa im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit möchte ich gerne in die Arbeit des Landesvorstandes
einfließen lassen. Auch möchte ich im Landesvorstand gerne eine direkte Ansprechpartnerin für Kreisverbände sein.
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