Regulierungs-Silikon

Werbung
/04
itung5847
e
Z
O
F
der K 204/989
nen in ter +492 e
ErschInieformationen [email protected]
Mail: in
Regulierungs-Silikon –
Innovative Variante für Zahnbewegungen Teil 2
Abb1
12-jährige Patientin mit Klasse ll /1
bei Behandlungsbeginn
Zur Veranschaulichung soll der Fall einer Patientin dienen, deren Therapie ihrer Klasse
ll/1 Dysgnathie unter anderem mit einem Elastisch-Offenen Aktivator nach Klammt in
Kombination mit dem DKZ-System durchgeführt wurde.
Die kieferorthopädische Behandlung eines dreizehnjährigen Mädchens wurde im Mai
2000 begonnen und befand sich nach 24 Monaten Behandlung in der Retentionsphase
(Abb. 1).
Diagnose
Anomalie der Angle Klasse ll/1, Okklusion im Molarenbereich 1 Prämolarenbreite
distal beiderseits, sagittale Stufe 6,5 mm, im OK Eng-Drehstand der Front, im UK
Eng-Drehstand der Front bei insgesamt transversaler Zahnbogenenge.
Kephalometrische Werte:
Convexity: 6,9 mm, Mx1to APO: 6,8 mm, SNA: 85,6°, SNB: 77,3°, ANB: 8,3°,
Wachstumsmuster: severe brachyfacial (Abb. 2).
Abb. 2
FRS mit kephalometrischer Auswertung
Abb. 3
Die sagittale Frontzahnstufe und der
Überbiss sind normal
Abb. 4
Okklusion im linken Zahnbereich ist
vollständig korrigiert
Abb. 5
Okklusion im rechten Zahnbereich ist
vollständig korrigiert
Abb. 6
Der Zahnbogen im Oberkiefer ist
harmonisch ausgeformt
Abb. 7
Die Gesichtsästhetik wurde
infolge der funktionellen Umstellung
erheblich verbessert
Abb. 8
Abb. 9
Behandlung
Im Mai 2000 wurde als erstes funktionskieferorthopädisches Behandlungsgerät eine
Vorschub-Doppel-Platte (VDP) nach Sander in Kombination mit einem cervikalen
Headgear eingegliedert. Diese Gerätekombination kam neun Monate zum Einsatz, dann
war der Halt der VDP durch den Zahnwechsel in den Seitenzahnbereichen nicht mehr
gewährleistet. Es wurde in Folge ein Elastisch-Offener Aktivator in Kombination mit
frontalem Positioner, hergestellt mit Hilfe des DKZSystems, eingesetzt. Die Tragezeit
dieser Gerätekombination betrug bis Mai 2002 insgesamt 14 Monate. Der cervikale
Headgear wurde auch bis zu diesem Zeitpunkt getragen. Seither wird das Ergebnis mit
Retentionsschienen stabilisiert.
Ergebnis
Wie zu erkennen ist, wurde die Klasse l l /1 vollständig korrigiert (Abb. 3 bis 6). Die
Molarenklasse, sagittale Frontzahnstufe und der Überbiss sind normal. Die
Gesichtsästhetik wurde infolge der funktionellen Umstellung erheblich verbessert
(Abb. 7 bis 9).
Kephalometrische Werte vom Mai 2002: Convexity: 3,1 mm, Mx1 toAPO: 3,6 mm,
SNA: 83,5°, SNB: 80,3°, ANB: 3,2°, Wachstumsmuster: moderate brachyfacial.
Diskussion
Die in unserem Praxisalltag aufgrund wirtschaftlicher Aspekte nicht mehr in jedem
Fall durchführbare Therapie von Patienten mit einer Klasse l l /1 Dysgnathie mit einer
Multibandapparatur führt zur Suche nach Alternativen. Insbesondere beim gleichzeitigen
Vorliegen von Eng- und Drehständen im Frontzahnbereich hat die Entwicklung des
DKZ-Systems die Palette der Möglichkeiten erweitert.
Zusammenfassung
Das innovative Regulierungs-Silikon für definierte körperhafte Zahnbewegung – DKZ
– wird mit Erfahrungswerten aus dem Labor gepaart mit denen der kieferorthopädischen
Praxis vorgestellt. Dementsprechend werden nicht nur die für das Labor interessanten
Anwendungstechniken beschrieben, sondern auch die für die Praxis relevanten, mit
diesem System erfolgreich erreichten klinischen Erfolge dargestellt.
Hier zu sehen ist ein Elastisch-Offener Aktivator nach Klammt in Modifikation mit
einem frontalen Positioner nach Wirtz. Die durch eine Unterkieferrücklage
gekennzeichnete Anomalie der Angle Klasse ll/1 gehört mit zu den am häufigsten
vorkommenden Fehlbildungen und ist daher auch in der Wahl der Behandlungstechnik
für den niedergelassenen Kieferorthopäden von großer Bedeutung. Hier wird die
Möglichkeit aufgezeigt, durch die Kombination eines funktionskieferorthopädischen
Gerätes mit einem frontalen Positioner (ermöglicht durch das DKZ-System) den Einsatz
von fest-sitzenden Behandlungsapparaturen zu vermeiden.
Ferner können damit Frontzähne im Oberkiefer und Unterkiefer gleichzeitig intrudiert
und ausgeformt werden.
Eine neue Technik ist im alltäglichen Arbeitsablauf meist schwierig zu übernehmen.
Dass diese Technik jedoch praktikabel ist, zeigt die Einführung dieses Systems im
eigenen Labor einerseits sowie die Kooperationsbereitschaft der kieferorthopädischen
Praxis – in diesem Fall von Frau Dr. Wirtz – andererseits.
Autorin:
Dr. Hella Wirtz
Fachzahnärztin für Kieferorthopädie
Dr. Hella Wirtz
Weissenhorner Str. 2 89250 Senden Germany Tel. (+49) 0 73 09 / 8 72-22 Fax (+49) 0 73 09 / 8 72-24
www.bredent.com e-mail [email protected]
•
•
•
•
•
Herunterladen