Humor ist attraktiv Ausdauer gegen Brustkrebs Auf der Suche nach der – unabhängig von reinen Äußerlichkeiten – „perfekten Frau“ kamen bei einer europäischen Umfrage erstaunliche Ergebnisse zustande: 57 Prozent der Befragten meinten, sie müsse Humor haben. Sportlichkeit hielten nur neun Prozent für entscheidend. Laufen, Radfahren und andere Ausdauersportarten verbessern nicht nur die Fitness, sondern können Frauen auch effektiv vor Brustkrebs schützen, wie eine USamerikanische Langzeitstudie mit 65.000 Teilnehmerinnen ergab. Samstag/Sonntag, 2./3. Mai 2009 BLICKPUNKTE Überdosiert. Medikamente gegen Bluthochdruck werden bei vielen älteren Menschen zu hoch dosiert, wie eine deutsche Studie ergab. Hauptursache dafür ist der Untersuchung zufolge der Umstand, dass Ärzte eine etwaige Nierenschwäche der Patienten nicht beachten. Lachen. Heiterkeit kann die Therapie von Diabetes unterstützen und das HerzKreislauf-System vor den nachteiligen Auswirkungen der Stoffwechselkrankheit schützen. Regelmäßiges Lachen senkt einer kalifornischen Studie zufolge die Stressbelastung, bessert die Cholesterinwerte und hemmt Entzündungen im Körper. Belastung. Qualm von Zigaretten, Feuer oder auch Bratöl belastet den Kreislauf schon nach wenigen Minuten. Bei Männern ist dieser Effekt einer Studie zufolge wesentlich stärker ausgeprägt als bei Frauen. Das Resultat deutet darauf hin, dass die Gesundheitsgefahren durch Tabakrauch und andere Schadstoffe in der Luft unterschätzt werden. KOMMENTAR Mobbing VON MENTALTRAINERIN EVI MARKOWSKI B eim Mobbing sind immer Personen betroffen. Einmal die, die aktiv mobbing betreiben, und weiters jene, die gemobbt werden. Wenn wir zuerst die Personen betrachten, die andere mobben, fällt uns meist auf, dass der Grund ihrer Aktivitäten oft in ihren eigenen Schwächen liegt. Urache dafür ist vielfach die Angst um den eigenen Arbeitsplatz, um die Position in der Firma, um die Anerkennung der Vorgesetzten und das Überspielen der eigenen Schwächen. Wenn die mobbende Person nicht grundsätzlich bösartig veranlagt ist und gerne andere schlecht macht, könnte sie leicht auf das Mobbing verzichten, indem sie das Wohl der Firma in den Vordergrund rückt, auf ihre eigenen Stärken vertraut und an ihren Schwächen arbeitet. Denn keiner wird auf Dauer besser dastehen, wenn er andere schlecht macht. K ommen wir nun zu den „Mobbingopfern“. Es ist wirklich schlimm, wenn man täglich zur Arbeit geht und Angst haben muss, dass überdurchschnittlicher Einsatz und gute Leistungen nicht anerkannt werden, dass Intrigen gesponnen werden und dass einem ständig irgendwelche Prügel in den Weg gelegt werden. Das kann zum Verlust von Motivation und zum Aufkommen von starken Selbstzweifeln und damit verbundenen Minderwertigkeitsgefühlen führen. Den Betroffenen ist zu raten, dass sie versuchen, weiterhin ihre Aufgaben so gut wie möglich zu erfüllen und vor allem nicht zu resignieren – dass sie lernen die Gespräche mit den Vorgesetzten sachlich und emotionslos zu führen, dabei die Probleme aber klar und deutlich ansprechen. Es ist sicherlich sehr schwer, dies alleine und ohne fremde Hilfe zu erreichen. Eine wesentlich leichtere, bessere und schnellere Möglichkeit ist die professionelle Unterstützung eines(r) qualifizierten Dipl.-Mentaltrainers(in) in Anspruch zu nehmen. Der/die Mentaltrainer(in) hilft Ihnen die eigenen Stärken auszubauen und mit den Widrigkeiten im Berufsleben besser umgehen zu können. Denn ich glaube, nur wer es zulässt und sich schwach fühlt, wird gemobbt. Weitere Infos (Erstgespräche kostenlos): Evi Markowski, Dipl.-Mentaltrainerin, Lebens- und Sozialberaterin, 6800 Feldkirch, Tel. 05522 38878. TEIL G Heilen mit den Händen ■ Beim nächsten Mini Med-Abend geht es um Osteopathie und Chiropraktik. Wolfurt (VN) Schmerzen, Verspannungen, Migräne, Hexenschuss und Bandscheibenvorfälle können alle mit Hilfe der Hände eines geschulten Therapeuten behandelt werdne. Die Beweglichkeit aller Körperstrukturen wird optimiert. Osteopathie und Chiropraktik sind zwei anerkannte ganzheitliche Heilmethoden, bei denen der Therapeut Blockaden und Krankheiten erkennt, Störungen wie Verspannungen und Schmerzen löst und anschließend dem Körper die Selbstregulierung überlässt. Dr. Michael Prenn, der Leiter der Abteilung für Konservative Orthopädie am LKH Hohenems, und Dr. Sven Seewald, Allgemeinmediziner und Osteopath aus Bregenz, werden im Wolfurter Cubus über diese zwei Behandlungsmethoden referieren. Die Osteopathie sieht den Menschen als Ganzes und dient vorwiegend der Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen. Dies erfolgt mit spezifischen, meist sanften Viele Schmerzen können mit manuellen Behandlungen behoben werden. Techniken, die mit den Händen ausgeführt werden. Der Mensch wird als funktionelle Einheit angesehen. Wenn an einer Stelle im Körper eine Läsion (Verletzung, „Störung oder Ungleichgewicht“) auftritt, muss der gesamte Körper dies kompensieren. Der Osteopath aktiviert die Selbstregulierungskräfte, und versucht so, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Die Osteopathie Chiropraktik kommt bei Rückenschmerzen oft zum Einsatz. Es gibt drei Teilbereiche: Die strukturelle Osteopathie behandelt Störungen des Bewegungsapparates wie Blockaden von Wirbeln, Bewegungseinschränkungen von Gelenken und Spannungen in Muskeln, Bändern sowie des Bindegewebes (Faszien). Störungen der inneren Organe im Sinne von Verklebungen oder Vernarbungen mit dem umliegenden Gewebe werden mit Hilfe der viszeralen Osteopathie mobilisiert. Stillen schützt Mama und Kind ■ Je länger die Mutter ihr Baby an die Brust nimmt, desto gesünder ist es für beide. Stillen ist nicht nur gut für das Baby, sondern bessert langfristig auch die Gesundheit der Mutter. Je länger sie ihr Kind an die Brust nimmt, desto stärker sinkt einer Studie zufolge ihr Risiko für HerzKreislauf-Erkrankungen wie Infarkt oder Schlaganfall. 140.000 Teilnehmer „Herzerkrankungen sind bei Frauen die häufigste Todesursache“, erklärt die Ärztin Eleanor Bimla Schwarz von der Universität Pittsburgh, „deshalb müssen wir wissen, wie wir uns schützen können.“ In einer Untersuchung verglich die Expertin die Stillgewohnheiten von fast 140.000 Frauen mit dem Auftreten von Herz-KreislaufErkrankungen während der folgenden 35 Jahre. Schon wenn die Mütter ihre Kinder nur einen Monat lang stillten, sank das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und hohe Cholesterinwerte. Taten sie dies über ein Jahr lang, so lag das Risiko für HerzerkranJe länger die Mutter ihr Baby stillt, desto besser ist es für beide. DR. ELEANOR BIMLA SCHWARZ kungen und Schlaganfall um etwa zehn Prozent niedriger als bei Frauen, die ihr Kind mit Fertignahrung fütterten. „Wir wissen seit Jahren, dass Stillen für die Gesundheit des Kindes wichtig ist“, so die Forscherin, „jetzt wissen wir, dass es auch gut für die Gesundheit der Mutter ist.“ Die cranio-sacrale Osteopathie schließlich versucht, die Freiheit der rhythmischen Bewegung der Gehirn-, und Rückenmarksflüssigkeit sowie der Schädelknochen wieNicht immer ist der Schmerz dort, wo sich auch das Problem befindet. DR. SVEN SEEWALD der herzustellen, um dem Menschen seine Energie und Beweglichkeit im Leben wiederzugeben. Der Begriff Chiropraktik stammt aus dem Griechischen und bedeutet „mit den Händen ausführen“. Es geht dabei um die manuelle Behandlung der Muskeln und Gelenke. Nur mit seiner Hand erkennt und behandelt der Arzt Ursachen von Schmerzen im Bewegungsapparat. Gelenke und Wirbel können für den Chiropraktiker nur schmerzfrei funktionieren, wenn alle (Foto: Hofmeister) daran beteiligten Strukturen optimal zusammenspielen. Gestörte Bewegungen Zu den Bewegungssegmenten gehören Wirbel, Bandscheiben, Muskeln, Bänder und Sehnen. Wenn in einer dieser Strukturen Störungen auftreten, kann es zu Schmerzen kommen. Durch exaktes Tasten und Bewegen dieser Segmente können die Störungen gefunden werden. MINI MED-STUDIUM Heilen mit den Händen – Osteopathie und Chiropraktik Referenten: Dr. Michael Prenn, Leiter der Abteilung für Konservative Orthopädie, LKH Hohenems; Dr. Sven Seewald, Allgemeinmediziner und Osteopath, Bregenz Termin: 6. Mai 2009, Cubus Wolfurt Beginn: 19 Uhr, Einlass ab 18 Uhr Eintritt: frei