Im Pluskurs Astronomie wollten wir mit den FAULKES

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Die FAULKES-Teleskope
und
die Tzec Maun Foundation
 Die FAULKES-Teleskope
Im Pluskurs Astronomie wollten wir mit den FAULKES-Teleskopen umgehen
lernen. Aber vielleicht sollte ich erst erklären was diese Teleskope eigentlich
machen und wo sie aufgebaut sind.
Das Teleskop im Norden ist in Hawaii und das im Süden ist in der Nähe von
Coonabarabran, im Südwesten Australiens aufgebaut.
Die Faulkes-Telescope Website bietet Daten über die Teleskope sowie
Unterrichtsmaterialien an, die die Lehrer mit den Schülern nutzen können. Auf
der Website kann man auch Übungen durchmachen, um das Teleskop besser zu
beherrschen.
Diese Teleskope sind 2m große optische Teleskope.
Wir versuchten in das Programm zu gelangen, was uns aber missglückte.
Es war einfach nur ein Teleskop frei, und das war gerade mit Wartungsarbeiten
belegt.
Bal darauf kamen wir aber in das Programm und machten Fotos.
 Die Internetplattform „Tzec Maun Foundation“
Durch diese Plattform erhält man einen Online-Zugang zu Teleskopen der Tzec
Maun Foundation in den USA und Australien. Die erste Entdeckung an diesen
Teleskopen, die nummeriert wurde, hat man Tzecmaun getauft, zu Ehren der
Foundation.
Bisher tragen folgende Kleinplaneten, entdeckt an einem der Tzec Maun
Observatorien, diese Namen:
1)
2)
3)
4)
(207901) Tzecmaun
(216433) Milianleo
(241418) Darmstadt
(243536) Mannheim
Nun ein paar Fakten über diese vier entdeckten Kleinplaneten:
1)
(207901) Tzecmaun = 2008 US91
Discovered 2008 Oct. 28 by E. Schwab at Tzec Maun.
The Tzec Maun Foundation provides free access to remote-controlled
telescopes. Pronounced "Teh-Zeck-Moan", the name is one of the words used by the ancient
Mayan people for the planet Mercury. This is the first minor planet discovered at an
observatory of the Tzec Maun Foundation to be numbered.
2)
(216433) Milianleo = 2009 DM3
Discovered 2009 Feb. 19 by E. Schwab at Tzec Maun.
Milian Leo Schwab (b. 2004) is the first-born son of the discoverer.
3)
Kleinplanet namens Darmstadt
Bis ein neu entdeckter Vagabund des Sonnensystems einen Namen erhalten darf
dauert es meist mehrere Jahre. Das Minor Planet Center (KleinplanetenZentrum) in den USA setzt sehr hohe Maßstäbe an die Genauigkeit der Bahn
eines Asteroiden, bevor dieser zur Taufe freigegeben wird. Diese Kriterien
erfüllte der bis zu diesem Zeitpunkt unter der vorläufigen Bezeichnung 2008
UX201 katalogisierte Kleinplanet im Mai 2010 und bekam daraufhin die
endgültige Kleinplaneten-Nummer 241418. Nun hat das "Committee on Small
Body Nomenclature (CSBN)" den vom Entdecker Erwin Schwab eingereichten
Namensvorschlag Darmstadt zugestimmt. Nach positiver Entscheidung dieses
aus 16 internationalen Berufsastronomen bestehenden Gremiums wurde der
Name von der Internationalen Astronomischen Union anerkannt und
veröffentlicht.
Der Originaltext, veröffentlicht am 26. Juli 2010 im Minor Planet Circular #
71353, lautet wie folgt:
(241418) Darmstadt = 2008 UX201
Discovered 2008 Oct. 31 by E. Schwab at the Tzec Maun Observatory,
Mayhill.
Darmstadt is a German city known for its architecture of the Jugendstil
period. It is the location of the European Space Operations Centre and the
Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung, where the chemical elements with
atomic numbers 107-112, including darmstadtium, were discovered.
Der Amateurastronom Erwin Schwab fand den Asteroiden mit ungefähr 2
Kilometern Durchmesser am 31. Oktober 2008. Zum Zeitpunkt der Entdeckung
befand sich Kleinplanet Darmstadt an seinem nächsten Punkt zur Erde in rund
240 Millionen Km Entfernung (Lichtlaufzeit 12 Minuten). Er bewegt sich auf
einer Bahn zwischen Mars und Jupiter. Für einen Umlauf um die Sonne braucht
er 5,4 Jahre.
Erwin Schwab ist seit 1981 auf der Jagd nach kleinen Planeten. Er kann bereits
auf etliche Entdeckungen verweisen. Angefangen hat er sein Hobby auf der
Starkenburg-Sternwarte in seiner Geburtsstadt Heppenheim. Seit 2006 ist er auf
der Taunus-Sternwarte des Physikalischen Vereins Frankfurt aktiv und hat dort
unter anderen auch den Kleinplaneten (204852) Frankfurt zusammen mit Rainer
Kling entdeckt.
Wegen des "mäßigen" Wetters in Deutschland benutzt er für seine Suche nach
Kleinplaneten inzwischen zusätzlich Teleskope in den USA und Australien.
(241418) Darmstadt fand er an einem Teleskop mit 35 Zentimeter
Spiegeldurchmesser des Tzec Maun Observatory in Mayhill, USA. Der in
Egelsbach wohnende Sterngucker war jedoch dort selbst noch nie vor Ort, er
benutzt den Online-Zugang über das Internet zu den Teleskopen. Wichtig für
eine erfolgreiche Jagd ist nicht nur ein gutes Teleskop sondern auch, dass eine
sehr gute Digitalkamera eingesetzt wird, womit man viel mehr Licht auffangen
kann, als das menschliche Auge imstande ist. Nur dann entdeckt man Objekte,
die eine Million mal schwächer sind, als jene, die gerade noch mit bloßem Auge
wahrgenommen werden. Denn so lichtschwach ist auch der Kleinplanet
Darmstadt, die hellen "Brocken" sind eben schon längst entdeckt worden, vor
über 100 Jahren.
Von der Erde aus betrachtet erscheinen Asteroiden ebenso punktförmig wie
Sterne. Sie können deshalb einzig durch ihre Bewegung relativ zu den Sternen
erkannt werden. Deshalb fotografiert Schwab ein Himmelsareal mehrmals über
einen Zeitraum von rund einer Stunde. Danach wird aus den Einzelaufnahmen
ein Film erstellt, womit die Bewegung der Kleinplaneten relativ zu den Sternen
sichtbar wird.
Kleinplanet (241418) Darmstadt, Animation der Entdeckungsfotos vom 31.10.2008.
Entdecker: Erwin Schwab am Tzec Maun Observatory, Mayhill, USA.
(241418) Darmstadt ist das in der Bildmitte, unterhalb der Galaxie. Ein weiterer Kleinplanet (217610),
entdeckt vom professionellen Mt. Lemmon Survey, befindet sich weiter links. Das gezeigte Feld ist ein
Ausschnitt von 12x8 Bogenminuten aus dem Gesamtfeld von 36x24 Bogenminuten. Jedes der 8
Einzelbilder der Animation ist eine Addition aus 6 Fotos mit je 90 Sekunden Belichtungszeit.
4)
Mannheim - jetzt auch am Himmel
Ein Kleinplanet trägt jetzt den Namen Mannheim
Bis ein neu entdeckter Vagabund des Sonnensystems einen Namen erhalten darf
dauert es meist mehrere Jahre. Das Minor Planet Center (KleinplanetenZentrum) in den USA setzt sehr hohe Maßstäbe an die Genauigkeit der Bahn
eines Asteroiden, bevor dieser zur Taufe freigegeben wird. Diese Kriterien
erfüllte der bis zu diesem Zeitpunkt unter der vorläufigen Bezeichnung 2010
EQ111 katalogisierte Kleinplanet im Juni 2010 und bekam daraufhin die
endgültige Kleinplaneten-Nummer 243536. Nun hat das "Committee on Small
Body Nomenclature (CSBN)" den vom Entdecker Erwin Schwab eingereichten
Namensvorschlag Mannheim zugestimmt.
Nach positiver Entscheidung dieses aus 16 internationalen Berufsastronomen
bestehenden Gremiums wurde der Name von der Internationalen
Astronomischen Union anerkannt und veröffentlicht.
Der Originaltext, veröffentlicht am 23. September 2010 im Minor Planet
Circular # 72203, lautet wie folgt:
(243536) Mannheim = 2010 EQ111
Discovered 2010 Mar. 15 by E. Schwab at the Tzec Maun Observatory,
Moorook.
Mannheim is a German city in the federal state of Baden-Württemberg,
where Karl Benz appeared on the streets with his first car in 1886. The
Mannheim Observatory, which was in operation from 1772 to 1880, was visited by wellknown people, such as Wolfgang Amadeus Mozart and Benjamin Franklin.
Der Amateurastronom Erwin Schwab fand den Asteroiden mit knapp 3
Kilometern Durchmesser am 15. März 2010. Zum Zeitpunkt der Entdeckung
befand sich Kleinplanet Mannheim an seinem nächsten Punkt zur Erde in rund
315 Millionen Km Entfernung (Lichtlaufzeit 17 Minuten). Er bewegt sich auf
einer Bahn zwischen Mars und Jupiter. Für einen Umlauf um die Sonne braucht
er 5 1/2 Jahre.
Erwin Schwab ist seit 1981 auf der Jagd nach kleinen Planeten. Er kann bereits
auf etliche Entdeckungen verweisen. Angefangen hat er sein Hobby auf der
Starkenburg-Sternwarte in seiner Geburtsstadt Heppenheim. Seit 2006 ist er auf
der Taunus-Sternwarte des Physikalischen Vereins Frankfurt aktiv und hat dort
unter anderen auch den Kleinplaneten (204852) Frankfurt zusammen mit Rainer
Kling entdeckt.
Kleinplanet (243536) Mannheim Entdeckungsfoto vom 15.3.2010.
Entdecker: Erwin Schwab am Tzec Maun Observatory, Moorook, Australien.
Animation der Entdeckungsfotos vom 15.3.2010: (243536) Mannheim ist das sich bewegende
Objekt in der Bildmitte. Weitere Kleinplaneten im Feld sind v.l.n.r: 70608, Mannheim, 3356 (sehr hell)
und 2004 TE129. Jedes der 5 Einzelbilder der Animation ist eine Addition aus 4 Fotos mit je 180
Sekunden Belichtungszeit.
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