VFX 10.0 – Workshop Juni 2008 © Dipl.-Inform. Uwe Habermann VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 1 Einführung In diesem Workshop werden wichtige neue Features von VFX 10.0 demonstriert und die Teilnehmer haben die Möglichkeit die Anwendung dieser neuen Features unterstützt kennezulernen. Um dem weniger geübten Teilnehmer den Einstieg zu erleichtern, wird in diesem Dokument ein Überblick über die Leistungsfähigkeit des Frameworks Visual Extend gegeben. In diesem Workshop erarbeiten wir uns die Möglichkeiten der neuen Version von Visual Extend zu verstehen und in eigenen Anwendungen zu nutzen. Zu den Themen gehören: • Einsatz der angepassten DBI Sedna Controls unter VFX • Datenbanksynchronisation mit VFX in der Praxis • Produktaktivierung und Kunderverwaltung unter VFX • Updates: Aktualisierung von Anwendungen über das Internet sowie Aktualisierung der Datenbankstruktur von DBC und SQL Server Datenbanken Visual Extend 10.0 Seite 2 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann VFX – Was ist das? Visual Extend 10.0 ist ein Builder-unterstütztes Framework. Es besteht aus einer Musteranwendung und aus reentranten Buildern. VFX ermöglicht es Anwendungen zu erstellen, die auf Tabellen als Datenquelle basieren oder eine Remote-Datenquelle verwenden. Die mit VFX erstellten Anwendungen sind in ihrer Bedienung weitgehend kompatibel zu den bekannten Office-Anwendungen. Es können Anwendungen in den Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch erstellt werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 3 Installation Hardware- und Software-Anforderungen Da es sich bei Visual Extend um eine Erweiterung zu Microsoft Visual FoxPro 9 handelt, benötigen Sie eine Hard- und Softwareumgebung, auf der Visual FoxPro 9 eingesetzt werden kann. Lesen Sie bitte bei den Systemanforderungen zu Microsoft Visual FoxPro nach. Die Installation von VFX Starten Sie das Installationsprogramm mit dem Namen VFX95Setup.exe und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm. Installieren Sie VFX 10.0 in einen neuen Ordner. Installieren Sie VFX 10.0 nicht in den Ordner, in dem sich eine frühere Version von VFX befindet! Der VFX-Ordner dient als zentraler Speicherplatz aller VFX-Komponenten und ist die Basis aller Projekte, die Sie mit dem VFX-Anwendungs-Assistenten erstellen, wie später in diesem Dokument beschrieben ist. HINWEIS: Arbeiten Sie in diesem Projekt nicht direkt. Es ist NICHT für die direkte Bearbeitung gedacht. Verwenden Sie den Anwendungs-Assistenten, um ein neues Projekt zu erstellen. Registrierung und Aktivierung von VFX 10.0 Wie bisherige Versionen von VFX ist auch VFX 10.0 über eine Produktaktivierung geschützt. Die Aktivierung von VFX 10.0 erfolgt mit einem Web Service. Der Vorteil ist, dass der Aktivierungsschlüssel unmittelbar an den Entwickler-PC gesendet wird und manuelle Tätigkeiten bei zur Eingabe des Schlüssels entfallen. VFX 10.0 hat einen Software-Kopierschutz. Nach der Installation, beim ersten Start eines VFX-Builders oder des VFX-Menüs wird ein Registrierungsdialog angezeigt. Bitte füllen Sie alle erforderlichen Eingabefelder aus und klicken Sie auf die Schaltfläche „Register Online“. Ihre persönlichen Daten werden über das Internet an einen Web Service des VFX-Registrierungs-Internet-Servers übertragen. Als Antwort erhalten Sie von dem Web Service einen Aktivierungsschlüssel, der auf der Festplatte Ihres Computers gespeichert wird. Der Aktivierungsschlüssel ist für 30 Tage gültig. In dieser Zeit können Sie den vollen Funktionsumfang von VFX testen. Sollte Ihnen die Aktivierung über den Web Service nicht möglich sein, können Sie auf der Website http://www.visualextend.de einen Aktivierungsschlüssel bestellen. Sie bekommen den Aktivierungsschlüssel dann per E-Mail zugesendet. Wenn VFX 10.0 mit einem 30-Tage-Testschlüssel betrieben wird, wird in einem Dialog die Restlaufzeit in Tagen angezeigt. Über die Schaltfläche Buy VFX wird die Website von Visual Extend angezeigt und es kann online eine Lizenz erworben werden. Nach Zahlungseingang erhalten Sie einen unbefristet gültigen Aktivierungsschlüssel per E-Mail zugestellt. Beachten Sie, dass Sie die Installation von VFX nicht von einem PC auf einen anderen PC kopieren können ohne einen neuen Aktivierungsschlüssel anfordern zu müssen. Ihre Registrierungsnummer wird aus den Daten Ihres PCs ermittelt und ist einmalig. Jeder VFX-Benutzer hat eine andere, einmalige Registrierungsnummer und muss sich daher online registrieren, um den Aktivierungsschlüssel zu bekommen. Erst dann ist die Arbeit mit den VFX-Buildern möglich. Wir hoffen, dass Sie den Software-basierten Schutz begrüßen und heißen Sie willkommen zur nächsten Generation von VFX. Dem besten VFX, das es je gab! Einstellen der Visual FoxPro Umgebung für VFX Sie müssen Microsoft Visual FoxPro 9 funktionsfähig installiert haben, bevor Sie die Arbeit mit VFX 10.0 beginnen können. Visual Extend 10.0 Seite 4 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Als nächstes sollten Sie sicherstellen, dass das VFX 10.0-Menü jedes Mal automatisch erscheint, wenn Sie Ihr Visual FoxPro 9 starten. Starten Sie die Anwendung Vfxmnu.app direkt aus dem Windows-Explorer oder aus dem VFP-Befehlsfenster. Die Anwendung Vfxmnu.app befindet sich im Ordner Builder Ihrer VFX-Installation. Wir schlagen folgenden Weg vor: Fügen Sie diese Zeile der Datei CONFIG.FPW in Ihrem VFP 9-Ordner hinzu: ANMERKUNG: Wenn Sie keine Datei mit dem Namen CONFIG.FPW haben, können Sie diese Datei mit dem Editor anlegen. command = do (HOME() +"vfx.prg") Diese Zeile teilt VFP mit, dass das Programm VFX.PRG ausgeführt werden soll, wenn VFP gestartet wird. In der Datei VFX.PRG (erstellen Sie diese Datei ebenfalls mit dem Editor und speichern Sie diese auch im VFPOrdner) fügen Sie folgende Zeile hinzu: do c:\programme\vfx95\builder\vfxmnu.app Wir gehen hier davon aus, dass VFX im Ordner C:\Programme\VFX95 installiert ist. Passen Sie den Pfad ggf. an. Beim Start des VFX-Menüs werden automatisch die folgenden Einstellungen in VFP gemacht: Builder: zeigt Sie auf den VFX-Anwendungs-Assistenten mit dem Namen VFXBLDR.APP im Ordner \VFX95\BUILDER. Suchpfad: \VFX95\BUILDER wird dem Suchpfad hinzugefügt. Beim ersten Start von VFP nach der Installation von VFX 10.0 wird die VFX 10.0 Task Pane automatisch in die VFP Task Pane integriert. Wichtiger Hinweis: Stellen Sie sicher, dass Sie sich immer im Ordner Ihrer Anwendung befinden! Benutzen Sie den Befehl cd ? im Befehlsfenster, um den aktuellen Pfad zu prüfen oder noch besser, verwenden Sie die VFX Task Pane für ein einfaches Wechseln zwischen den verschiedenen Projekten, ohne dass Sie den Ordner manuell ändern müssen. Wenn Sie sich in einem falschen Ordner befinden, wird Visual FoxPro unter Umständen andere Include-Dateien oder Klassenbibliotheken verwenden als Sie erwarten. Das beste Werkzeug um zwischen Projekten zu wechseln, ist die VFX 10.0 Task Pane. Sie können die Task Pane über den VFP-Menüpunkt Extras, Task Pane öffnen. Wir empfehlen die VFP Task Pane beim Start von VFP automatisch öffnen zu lassen. Wählen Sie hierzu im Task Pane Manager die Option „Open the Task Pane Manager when Visual FoxPro starts“. Erstellen einer VFX 10.0-Anwendung Ein neues VFX-Projekt kann innerhalb einer Minute angelegt werden. Wenn die Datenbank bereits vorhanden ist, können mithilfe der VFX-Formulargeneratoren in kurzer Zeit zahlreiche Standardbearbeitungsformulare erstellt werden. Ein Prototyp einer Anwendung ist so, ohne Programmierung, sehr schnell erstellt. Die VFX-Anwendung kann jederzeit mit normalen VFP-Mitteln weiterentwickelt werden. VFX – Application Wizard Mit dem VFX – Application Wizard wird ein neues VFX Projekt angelegt. In einigen Dialogschritten wird der Entwickler aufgefordert die zum Erstellen des Projekts erforderlichen Angaben zu machen. VFX bietet keine Werkzeuge zur Erstellung oder Bearbeitung der Datenbank. Der Entwickler kann also den VFP Datenbank-Designer oder ein Produkt eines Drittanbieters verwenden. Wenn bereits eine Datenbank vorhanden ist, sollte der Name dieser Datenbank im VFX – Application Wizard eingetragen werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 5 Die auf der Seite About gemachten Angaben werden in der Include-Datei Usertxt.h gespeichert. Zur Laufzeit der Anwendung werden die Daten im About-Dialog angezeigt. Der Titel der Anwendung wird außerdem in der Caption der Anwendung angezeigt. Im dritten Dialogschritt muss insbesondere die Sprache der zu erstellenden Anwendung angegeben werden. VFX kann Anwendungen in Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch erstellen. Visual Extend 10.0 Seite 6 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Die weiteren Optionen können bei Bedarf später in Vfxmain.prg geändert werden. Auf der letzten Seite des Application Wizard werden schließlich Angaben gemacht, die in den Projektinformationen gespeichert werden. Beim Erstellen des Projekts wird die VFX-Musterapplikation in den neuen Projektordner kopiert. Entsprechend der gewählten Sprache werden Include-Dateien und Menüs hinzugefügt. Zum Schluss wird das neue Projekt vollständig neu kompiliert und kann dann sofort ausgeführt werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 7 VFX – Application Builder Dieser Dialog kann jederzeit über den Menüpunkt Project, Application Builder aufgerufen werden, um Einstellungen des Anwendungsobjekts zu ändern. ANMERKUNG: Wenn im VFX – Application Builder das Kontrollkästchen „Save settings for future use“ markiert wird, werden die gemachten Einstellungen für das nächste neue Projekt übernommen. Visual Extend 10.0 Seite 8 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann VFX 10.0 Task Pane Der VFX – Application Manager ist in die VFP Task Pane integriert. Über die Symbolleiste stehen folgende Funktionen zur Verfügung: New Project Startet den VFX – Application Wizard. Open Project Öffnet ein VFP-Projekt und stellt den aktuellen Pfad auf den Projektordner. Modify Project Öffnet das in der VFX 10.0 Task Pane selektierte Projekt und stellt den aktuellen Pfad auf den Projektordner. Add Project Fügt ein vorhandenes VFP-Projekt der VFX 10.0 Task Pane hinzu. Rebuild Neu kompilieren aller Dateien des in der VFX 10.0 Task Pane selektierten Projekts. Das Projekt wird nach dem kompilieren zur Bearbeitung geöffnet. Project Update Aktualisierung eines VFX-Projekts auf die aktuelle Version und den aktuellen Build von VFX. Properties Start der VFX – Project Properties zum in der VFX 10.0 Task Pane selektierten Projekt. Project Backup Archivierung des aktuellen Projekts in einer Zip-Datei. Delete Entfernt das selektierte Projekt aus der VFX 10.0 Task Pane. Der Vorteil des VFX – Application Manager ist, dass nicht nur das Projekt geöffnet wird, sondern dass auch das aktuelle Verzeichnis auf das Projektverzeichnis gesetzt wird. Der VFX – Application Manager sollte daher unbedingt zum Öffnen von Projekten verwendet werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 9 Diskussion der erstellten VFX-Anwendung Nach einer erfolgreichen Anwendungsgenerierung mit dem VFX-Anwendungs-Assistenten, haben Sie eine lauffähige Anwendung mit allem was eine neue Anwendung benötigt vom Menü, über die Standard-Symbolleiste, die Benutzerverwaltung, die Systemeinstellungen, Datenbankwartung, ein Laufzeitfehlerprotokoll bis hin zum Infodialog. Die Anwendung hat einen About-Dialog, der über den Menüpunkt Hilfe, Info erreicht werden kann. Visual Extend 10.0 Seite 10 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Eine Verwaltung der Benutzerdaten und der Benutzerrechte sind fertig integriert. Benutzer haben erweiterte Möglichkeiten ihre Umgebung anzupassen. Der Entwickler kann es Benutzern erlauben ihre Umgebungseinstellungen zu ändern, indem die Eigenschaft lAllowUserCustomization des Anwendungsobjekts auf .T. eingestellt wird. goProgram.lAllowUserCustomization=.T. Wenn diese Eigenschaft auf .T. eingestellt ist, kann der Administrator allen Benutzern erlauben die Umgebungseinstellungen zu ändern. Wenn diese Eigenschaft auf .F. eingestellt ist, ist das Kontrollkästchen Anpassungen je Benutzer ermöglichen für den Administrator nicht sichtbar und die Umgebungseinstellungen können in der Anwendung grundsätzlich nicht eingestellt werden. Wenn der Administrator anderen Benutzern nicht erlaubt Umgebungseinstellungen anzupassen, gelten die Einstellungen des Administrators für alle Benutzer der Anwendung. Benutzergruppen Zusätzlich zu den bisherigen Möglichkeiten zur Vergabe von Benutzerrechten, können jetzt Benutzergruppen angelegt werden. Benutzer können Mitglied von einer oder mehreren Benutzergruppen sein. Benutzergruppen können Rechte zugewiesen werden. Wenn ein Benutzer Mitglied von mehreren Benutzergruppen ist, erhält er die Rechte von allen Benutzergruppen. Benutzer mit Administratorrechten (Benutzerstufe 1) können Benutzergruppen anlegen und jeder Gruppe für jedes Formular individuelle Rechte zuweisen. Benutzerrechte können für alle Formulare eingestellt werden, die in der Tabelle Vfxfopen.dbf eingetragen sind. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 11 Zur Laufzeit wird ein globales Objekt goUserRights instanziiert. Dieses Objekt enthält Child-Objekte für jedes Formular der Anwendung. Die Namen dieser Objekte entsprechen den Namen der Formulare. Jedes dieser Objekte besitzt die Eigenschaften deletepermit, editpermit, newpermit, printpermit und viewpermit. Die Eigenschaften des Objekts goUserRights sehen zur Laufzeit so aus: Wenn einem Benutzer keiner Benutzergruppe zugeordnet ist, gilt die Benutzerstufe wie in früheren VFX-Versionen. Visual Extend 10.0 Seite 12 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Der Administrator hat die Benutzerstufe 1 und damit alle Rechte. Ein Benutzer, der die Benutzerstufe 99 hat, hat die wenigsten Rechte. Im Formular Benutzerrechte kann für jedes Formular festgelegt werden, welche Benutzerstufe erforderlich ist um das Formular anzeigen zu können, um neue Datensätze erfassen zu können, um vorhandenen Datensätze bearbeiten zu können und um Datensätze löschen zu können. ANMERKUNG: Benutzer können nicht die Daten von anderen Benutzern ändern, wenn diese eine höhere Sicherheitsstufe haben. Sicherheitsstufen starten mit 1 (Administrator) und enden mit 99 (niedrigste Sicherheitsstufe). Zusätzlich können Sie eine Zugriffszeichenfolge für die weitere Anpassung an Ihre Bedürfnisse festlegen. Für weitere Sicherheitsaspekte, besonders für alle VFX Formular-Sicherheitseigenschaften, lesen Sie bitte in der VFX Technischen Referenz nach. Wenn ein Benutzer nicht das Recht hat ein Formular anzuzeigen, wird das betreffende Formular nicht instanziiert. Solange im Dialog Benutzerrechte keine Benutzerstufen eingetragen sind, gelten die Einstellungen, die mit dem VFX – Form Wizard in den Formular-Eigenschaften lcaninsert, lcancopy, lcanedit und lcandelete hinterlegt sind. Wenn ein Benutzer nicht das Recht hat ein Formular anzuzeigen, wird das betreffende Formular nicht instanziiert und erscheint nicht im Öffnen-Dialog. Solange im Dialog Benutzerrechte keine Benutzerstufen eingetragen sind, gelten die Einstellungen, die mit dem VFX Form Wizard in den Formular-Eigenschaften lcaninsert, lcancopy, lcanedit und lcandelete hinterlegt sind. Die Anwendung hat ein Menü und eine Symbolleiste, die an die bekannten Office-Anwendungen erinnern lassen. Die VFX-Menüs enthalten Icons. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 13 VFX-Anwendungen haben eine Standard-Symbolleiste, die Sie einfach um Ihre anwendungsspezifischen Schaltflächen erweitern können. Dadurch haben Benutzer einfachen Zugriff auf die Funktionen, die Ihre Anwendung bietet. Die VFX-Symbolleisten erscheinen im „Hot Tracking“ Layout. Neu (Strg+N) Anlegen eines neuen Datensatzes. Kopiere Datensatz Der angezeigte Datensatz wird in einen neuen Datensatz kopiert. Öffnen (Strg+O) Öffnet den Öffnen-Dialog am linken Bildschirmrand. Speichern (Strg+S) Speichern der Änderungen im aktiven Formular. E-Mail Versenden einer E-Mail aus der Berichtsausgabe aus dem aktiven Formular. Drucken (Strg+P) Drucken eines Berichts oder einer Liste aus dem aktiven Formular. Seitenansicht Anzeige der Druckvorschau eines Berichts oder einer Liste aus dem aktiven Formular. Fax Versenden eines Fax aus der Berichtsausgabe aus dem aktiven Formular. Ausschneiden (Strg+X) Entfernt die Markierung und überträgt sie in die Zwischenablage. Kopieren (Strg+C) Kopiert die Markierung in die Zwischenablage. Einfügen (Strg+V) Fügt den Inhalt der Zwischenablage ein. Rückgängig (Strg+Z) Macht die Änderungen in aktuellen Formular rückgängig. Weitere Funktionen (F6) Öffnet das Fenster mit weiteren Funktionen zum aktuellen Formular. Bearbeitungsprotokoll Öffnet das Formular mit dem Bearbeitungsprotokoll zum aktuellen Datensatz im aktiven Formular. Bildschirminhalt drucken Die aktuelle Bildschirmansicht wird gedruckt. Bearbeiten (Strg+E) Schaltet das aktive Formular in den Bearbeitungsmodus. Löschen (Strg+D) Löscht den aktuellen Datensatz im aktiven Formular. Filtern (Strg+F) Filtern der Daten im aktiven Formular nach einzugebenden Kriterien. Anfang (Strg+Pos1) Bewegt den Datensatzzeiger auf den Anfang der Tabelle oder Ansicht. Rückwärts blättern (Strg+Pfeil oben) Bewegt den Datensatzzeiger auf den vorherigen Datensatz der Tabelle oder Ansicht. Vorwärts blättern (Strg+Pfeil unten) Bewegt den Datensatzzeiger auf den nächsten Datensatz der Tabelle oder Ansicht. Ende (Strg+Ende) Bewegt den Datensatzzeiger auf das Ende der Tabelle oder Ansicht. User Beispiel für eine individuell zu verwendende Schaltfläche. Aktualisieren (F5) Aktualisieren der Ansicht des aktiven Formulars nach der Eingabe von Parametern zur Datenselektion. Visual Extend 10.0 Seite 14 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Hilfe (F1) Aufruf der kontextsensitiven Hilfe. Benutzerwechsel Ermöglicht die Anmeldung eines anderen Benutzers während das Programm läuft. Schließen (ESC) Das aktive Formular wird geschlossen. Öffnen-Dialog Formulare werden standardmäßig über den Öffnen-Dialog gestartet. Der Öffnen-Dialog erscheint im Windows XP-Layout. Die Informationen der Formulare, die im Öffnen-Dialog angezeigt werden, stehen in der Tabelle Vfxfopen.dbf. Datenbankwartung Über den Menüpunkt System – Datenbankwartung wird ein Formular mit einem Mover-Dialog angezeigt. Hier können Tabellen gepackt oder indiziert werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 15 Erstellen von Formularen VFX – Form Wizard Mit Hilfe des VFX – Form Wizard wird ein neues Formular auf der Basis einer VFX-Formularklasse angelegt und in das Projekt eingetragen. Die am häufigsten verwendete Formularklasse ist die Klasse CDataFormPage. VFX – Data Environment Builder Im nächsten Schritt wird in jedem VFX Form Builder die Datenumgebung bearbeitet. Die von dem Formular zu verwendenden Tabellen oder Ansichten sind in der Datenumgebung einzutragen. Der Datenumgebung können Tabellen, Ansichten oder bestehende CursorAdapter-Klassen hinzugefügt werden oder auch neue CursorAdapter-Klassen erstellt werden. Mit einem Klick auf die Schaltfläche Add können bestehende Tabellen oder Ansichten der Datenumgebung hinzugefügt werden. Der VFP-Dialog zur Auswahl von Tabellen und Ansichten wird geöffnet. Wenn ein Cursor in der Datenumgebung auf einer Tabelle basiert, kann in der Spalte Order ein Index der Tabelle gewählt werden. Wenn ein Cursor in der Datenumgebung auf einer CursorAdapter-Klasse basiert und für diesen CursorAdapter Indexschlüssel definiert wurden, kann aus diesen Indexschlüsseln in der Spalte Order ebenfalls ausgewählt werden. Für ein einfaches Formular zur Bearbeitung von Daten aus einer Tabelle ist es ausreichend diese Tabelle der Datenumgebung hinzuzufügen. Anschließend können dem Formular mit dem VFX – Form Builder Steuerelemente hinzugefügt werden. Der VFX – Form Builder liest die Datenumgebung aus und stellt die Felder der Tabellen zur Auswahl um Steuerelemente zu erstellen. Zur Laufzeit wird die Datenumgebung ebenfalls ausgelesen um die Tabellen zu ermitteln, für die ein Tableupdate bzw. Tablerevert durchgeführt werden muss. Der VFX – Form Builder Mit dem Form Builder werden die für das Formular benötigten Steuerelemente erstellt. Für jedes Steuerelement können dabei die zugrunde liegende VFX-Klasse gewählt sowie viele Eigenschaften eingestellt werden. Beim ersten Erstellen des Formulars wird automatisch ein Eintrag in der Tabelle Vfxfopen.dbf angelegt, sodass das Formular über den Öffnen-Dialog gestartet werden kann. Visual Extend 10.0 Seite 16 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Der VFX – Form Builder ist voll reentrant. Das heißt, man kann den Builder beliebig oft aufrufen um Einstellungen an einem Formular zu verändern. Es ist auch möglich das Formular von Hand mit VFP zu bearbeiten und anschließend wieder mit dem Form Builder zu arbeiten, ohne dass Einstellungen verloren gehen oder überschrieben werden. VFX - COneToMany Builder Das 1:n-Formular ist eine Weiterentwicklung des Standard-VFX-Datenbearbeitungs-Formulars. Das bedeutet, dass Sie auf einem einzigen Formular die normalen Datenbearbeitungsfunktionen haben können und ein Grid mit den Child-Datensätzen zu dem aktuell angezeigten Hauptdatensatz haben. VFX erlaubt es Ihnen, auch mehrere Child-Tabellen zu einer Haupttabelle auf mehreren Seiten eines Seitenrahmens zu bearbeiten. Wenn Sie viele Eingabefelder in Ihrer Child-Tabelle haben, können Sie die Felder auf mehrere Seiten eines Seitenrahmens verteilen. Das erlaubt Ihnen, eine große Anzahl verschiedenster Anwendungen abzudecken ohne wirklich programmieren zu müssen. Alles was Sie wissen müssen ist, wie man ein 1:n-Formular erstellt, die zugehörige Datenbank einrichtet und durch welche Felder die Haupttabelle und die Child-Tabelle miteinander verbunden sind. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 17 Bei OneToMany-Formularen ist zu beachten, dass zu jedem Child-Datensatz der Fremdschlüssel des ParentDatensatzes hinzugefügt werden muss. Dies geschieht in der Methode onpostinsert des Childgrid. Der ConeToMany Builder erstellt bereits einen Vorschlag für den Code, der den Fremdschlüssel einträgt. Der Code der Methode onpostinsert kann mit dem VFX - cChildGrid Builder bearbeitet werden. Der von VFX generierte Code ist mit einem Kommentarzeichen versehen. Zusätzlich ist eine Wait Window-Zeile enthalten, die den Entwickler darauf hinweist, dass der Code dieser Methode überprüft werden muss. Wenn der Visual Extend 10.0 Seite 18 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Fremdschlüssel ein einfacher Schlüssel ist, kann das Kommentarzeichen bedenkenlos entfernt werden, wie es auf dem Screenshot zu sehen ist. Wenn der Fremdschlüssel ein zusammengesetzter Schlüssel ist, muss der Code von Hand angepasst werden. VFX - Grid Builder Die Funktionalität des VFX – Grid Builder ist im VFX – Form Builder enthalten. Damit jedoch nicht der VFX – Form Builder gestartet werden muss, wenn nur Änderungen im Grid gemacht werden sollen, steht der VFX – Grid Builder auch als eigenständige Anwendung zur Verfügung. Auch der VFX – Grid Builder arbeitet reentrant, kann also mehrmals aufgerufen werden, ohne dass zuvor gemachte Einstellungen verloren gehen. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 19 VFX – CPickField Builder Eine leistungsfähige Eigenschaft von VFX ist die Verwendung von Auswahllisten. Ein Auswahlfeld, basierend auf der Klasse cPickField besteht aus einer Textbox, in die Werte eingegeben werden können, einer Schaltfläche zum Aufruf der Auswahlliste und aus einer weiteren Textbox in der Werte aus der Auswahltabelle angezeigt werden können. Alle für eine Auswahlliste benötigten Einstellungen können mit dem Builder gemacht werden. Die „Pick Dialog Caption“ ist die Caption der Auswahlliste. Die „Maintenance Form“ ist der Name des Bearbeitungsformulars, in dem der Benutzer neue Daten der Auswahltabelle hinzufügen kann, wenn der gewünschte Wert noch nicht vorhanden ist. „Pick Table Name“ ist der Name der Tabelle oder Ansicht auf der die Auswahlliste basiert. „Pick Table Index Tag“ ist der Indexschlüssel, der zur Validierung der Benutzereingabe verwendet wird. In der nächsten Zeile des Builders werden die Controlsources der beiden im Auswahlfeld vorhandenen Textfelder eingetragen. Das linke Feld, in dem der Benutzer einen Wert eintragen kann, hat eine Controlsource aus der Bearbeitungstabelle des Formulars. Das rechte Feld hat eine Controlsource aus der Auswahltabelle und dient der Anzeige von zusätzlichen Werten aus der Auswahltabelle. In der Datenumgebung des Formulars muss eine Relation von der Bearbeitungstabelle zur Auswahltabelle bestehen um die Werte in diesem Textfeld anzuzeigen. Schließlich werden die Namen der Felder aus der Auswahltabelle benötigt, die nach der Auswahl im Auswahlfeld angezeigt werden sollen. „Return Field Name (Code)“ enthält den Namen des Auswahlfeldes für das linke Textfeld. „Return Field Name (Description)“ enthält den Namen des Auswahlfeldes für das rechte Textfeld. Zur Laufzeit stehen in der Auswahlliste alle von VFX Grids bekannten Eigenschaften, wie inkrementelle Suche, zur Verfügung. Alle Einstellungen der Auswahlliste werden benutzerspezifisch gespeichert. Visual Extend 10.0 Seite 20 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Formulare basierend auf cDataFormPage Die mit den VFX – Form Buildern erstellten Formulare haben standardmäßig viele gute Eigenschaften. Die Position des Formulars auf dem Bildschirm, die Größe des Formulars (die Größe eines Formulars kann mithilfe eines Resizers vom Benutzer zur Laufzeit eingestellt werden), die zuletzt aktive Seite des Seitenrahmens sowie die Einstellungen des Grid, Sortierfolge, Spaltenbreiten, werden für jeden Benutzer individuell gespeichert. Schließt ein Benutzer ein Formular und öffnet er es wieder, erscheint es genauso, wie er es verlassen hat. In allen Spalten eines Grid ist standardmäßig eine inkrementelle Suche möglich. Durch einen Doppelklick auf eine Überschrift in einem Grid kann die entsprechende Spalte sortiert werden. Wenn für die Spalte kein geeigneter Index vorhanden ist, wird von VFX automatisch ein temporärer Index angelegt. Soll die Suche um eine zusätzliche Spalte erweitert werden, drückt man die Taste „Strg“ und klickt gleichzeitig auf eine weitere Überschrift. Die Rangfolge der Sortierung wird in den Überschriften durch Zahlen in Klammern dargestellt. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 21 Formulare basierend auf der Klasse CTableForm Bei Formularen basierend auf der Klasse CTableForm sind das Such-Grid und andere Steuerelemente nebeneinander oder untereinander auf einem Container angeordnet. Ein typisches CTableForm-Formular ist die Verwaltung der Benutzerrechte. Formulare basierend auf der Klasse COneToMany Formulare basierend auf der Klasse COneToMany sehen im oberen Teil wie ein Formular basierend auf CDataFormPage aus. Darunter befindet sich ein zusätzlicher Pageframe mit standardmäßig einer Seite, auf der sich ein Grid zur Anzeige und Bearbeitung von Child-Daten befindet. Im Gegensatz zu anderen VFX-Formularklassen ist es hier möglich Daten in einem Grid zu bearbeiten. Über die Schaltflächen am unteren Formularrand kann der Benutzer neue Child-Datensätze anfügen oder vorhandene Child-Datensätze löschen. Visual Extend 10.0 Seite 22 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Formulare basierend auf der Klasse cTreeViewForm Der Haupteinsatzzweck dieser Klasse ist die Darstellung von Daten aus einer Tabelle in einer Baumstruktur. Die Baumstruktur gibt dem Endanwender einen kompletten Überblick über die hierarchischen Beziehungen in einer Tabelle. Diese Klasse basiert auf der Klasse cDataFormPage (Vfxform.vcx) und enthält ein Treeview-Steuerelement aus der Klasse cTreeView (Vfxappl.vcx). Die Klasse kombiniert die Funktionalität von cDataFormpage mit den Möglichkeiten der hierarchischen Datenpräsentation in einer Baumstruktur. Wenn ein Eintrag im TreeviewSteuerelement ausgewählt wird, wird der Datensatzzeiger in der zugrunde liegenden Tabelle mitgeführt und der Anwender kann die Daten im rechten Teil des Formulars bearbeiten. Mit dem VFX – CTreeViewForm Builder können sehr schnell Formulare basierend auf der Klasse cTreeViewForm erstellt und alle benötigten Eigenschaften können eingestellt werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 23 Der Builder arbeitet so ähnlich wie der VFX – CDataFormPage Builder. Die Einstellungen können auf den Seiten Edit Pages und Form Options genauso gemacht werden, wie im VFX – CDataFormPage Builder. Zusätzlich müssen die Einstellungen für das Treeview-Steuerelement auf der Seite TreeViewOptions gemacht werden. Es müssen zwei Arten von Einstellungen für das Treeview-Steuerelement gemacht werden. Die Klasse cTreeViewOneToMany Der Haupteinsatzzweck dieser Klasse ist die Darstellung der Daten aus einer Tabelle in einer Baumstruktur zusammen mit der leistungsfähigen Funktionalität, die die cOneToMany-Klasse dem Entwickler bietet. Die Baumstruktur gibt dem Anwender den kompletten Überblick über die hierarchischen Datenbeziehungen. Diese Klasse basiert auf der Klasse cOneToMany (Vfxform.vcx) und enthält ein Treeview-Steuerelement aus der Klasse cTreeView (Vfxappl.vcx). Die Klasse kombiniert die Funktionalität von cOneToMany mit den Möglichkeiten der hierarchischen Datenpräsentation in einer Baumstruktur. Wenn ein Eintrag im TreeviewSteuerelement ausgewählt wird, wird der Datensatzzeiger in der zugrunde liegenden Tabelle mitgeführt und der Anwender kann die Daten im rechten Teil des Formulars bearbeiten. Zusätzlich können die Child-Daten im unteren Teil des Formulars bearbeitet werden. Mit dem VFX – CTreeViewOneToMany Builder können sehr schnell Formulare basierend auf der Klasse cTreeViewOneToMany erstellt und alle benötigten Eigenschaften eingestellt werden. Visual Extend 10.0 Seite 24 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Dieser Builder arbeitet so ähnlich wie der VFX – COneToMany Builder. Die Einstellungen auf den Seiten Edit Pages, Form Options und Child Grid werden genauso gemacht, wie bei Formularen basierend auf der Klasse cOneToMany. Zusätzlich müssen die Einstellungen für das Treeview-Steuerelement auf der Seite TreeViewOptions gemacht werden. Die Einstellungen erfolgen genauso wie beim VFX –CTreeViewForm Builder. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 25 Linked Child-Formulare In VFX 10.0 gibt es einen Builder zur Bearbeitung von Parent/Child-Beziehungen. Zur einfacheren Verwaltung von Parent/Child-Beziehungen gibt es die neue Klasse CChildManager. Zur Verwendung des VFX – Parent/Child Builder muss zunächst das Parent-Formular im VFP Formular-Designer geöffnet werden. Dann kann der VFX – Parent/Child Builder aus dem VFX 10.0 Menü gestartet werden. In der Spalte Child Form kann der Name eines Child-Formulars über die Öffnen-Schaltfläche ausgewählt werden. In der Spalte Parent field (Fix Field Value) wird der Name des ID-Feldes der Parent-Tabelle eingetragen. Der Wert dieses Feldes wird an das Child-Formular beim Start und bei jeder Bewegung des Satzzeigers im Parent-Formular übergeben. In der Spalte Child field (Fix Field Name) wird der dazugehörige Fremdschlüssel aus der Child-Tabelle eingetragen. Es ist möglich von einem Parent-Formular mehrere Linked Child-Formulare gleichzeitig zu steuern. Als Formulartyp kommen sowohl für das Parent-Formular als auch für das Child-Formular alle VFX-Formulartypen in Frage. Es ist möglich eine 1:n:m-Beziehung zu realisieren, indem als Linked Child ein OneToMany-Formular verwendet wird. Symbolleisten zu Formularen Es hat sich als sehr praktisch erwiesen Formularen eigene Symbolleisten zuordnen zu können. Die Symbolleisten sollten auf der Klasse ctoolbar basieren und in der Klassenbibliothek Appl.vcx gespeichert werden. Der Name der Symbolleiste wird dem Formular in der Eigenschaft ctoolbarclass bekannt gemacht. VFX instanziiert die Symbolleiste zusammen mit dem Formular. Die Symbolleiste ist sichtbar, solange das Formular das aktive Formular ist. Visual Extend 10.0 Seite 26 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Um zum Beispiel ein Child-Formular über eine Schaltfläche in einer Symbolleiste zu öffnen, fügen wir der Symbolleiste eine Schaltfläche basierend auf der Klasse ctoolbarclass hinzu. In das Click-Event der Schaltfläche schreiben wir _screen.activeform.onmore(1) Das ist alles. Da VFX sicherstellt, dass die Symbolleiste nur dann sichtbar ist, wenn das dazugehörige Formular aktiv ist, können wir sicher sein, dass _screen.activeform existiert. Von diesem Formular wird die onmore Methode aufgerufen und bekommt als Parameter eine 1 übergeben. Damit wird das Formular aufgerufen, das im ersten Array-Element der onmore Methode angegeben ist, ohne dass der OnMore-Dialog angezeigt wird. VFX – CursorAdapter Wizard Der VFX – CursorAdapter Wizard erstellt zu jeder Tabelle einer Datenbank eine CursorAdapter-Klasse. Mithilfe der so generierten CursorAdapter kann zum Beispiel aus Formularen auf die Daten zugegriffen werden. Der CursorAdapter Wizard kann eine beliebige von VFP unterstützte Datenquelle als Grundlage zur Generierung von CursorAdaptern verwenden. Die generierten CursorAdapter-Klassen können nach der Generierung durch den Wizard im VFP KlassenDesigner weiter bearbeitet werden. Es sollte insbesondere in Erwägung gezogen werden, welche Parameter für die CursorAdapter sinnvoll eingesetzt werden können. Standardmäßig basieren diese CursorAdapter-Klassen auf der Klasse CAppDataAccess und werden in der Klassenbibliothek Appl.vcx gespeichert. Die Klassenbibliothek und die Basisklasse können bei Bedarf im Wizard geändert werden. Der Wizard führt den Entwickler durch drei Schritte. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 27 Auswahl der Datenquelle Diese Datenquelle wird die Datenquelle der Anwendung. Diese Datenquelle wird vom Wizard nur zur Erstellung der CursorAdapter verwendet. Die zur Laufzeit verwendete Datenquelle wird aus der Datei Config.vfx gelesen. Auf diesem Weg können für verschiedene Kunden unterschiedliche Datenquellen verwendet werden. Visual Extend 10.0 Seite 28 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Auswahl der Klassen und Klassenbibliotheken Wenn die Option Generate SQL Connection String gewählt wird, muss im zweiten Schritt zunächst eine Datenbank vom gewählten SQL Server gewählt werden. In diesem Schritt werden die verwendete CursorAdapter-Basisklasse und die Klassenbibliothek ausgewählt, in der die CursorAdapter gespeichert werden sollen. Die Standardwerte sind: Class Library: Appl.vcx Parent Class Name: CAppDataAccess Destination Class Library: Appl.vcx Wahlweise können existierende Klassen in der Zielklassenbibliothek überschrieben werden, wenn eine Markierung im Kontrollkästchen Replace existing classes gesetzt wird. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 29 Auswahl der Tabellen Der letzte Schritt zeigt Listen aller Tabellen und Felder für die CursorAdapter erstellt werden sollen. Beim Bewegen des Satzzeigers in der Tabellenliste auf der linken Seite werden auf der rechten Seite die dazugehörigen Felder angezeigt. Schlüsselfelder aus den Tabellen sind standardmäßig automatisch als Schlüsselfelder für die zu erstellenden CursorAdapter markiert. Alle anderen Felder sind standardmäßig als aktualisierbar markiert. Als Ergebnis erstellt der VFX – CursorAdapter Wizard eine CursorAdapter-Klasse für jede Tabelle aus der ausgewählten Datenbank. Bei jedem CursorAdapter werden die Eigenschaften CursorSchema, Tables, SelectCmd, KeyFieldList, UpdatableFieldList und UpdateNameList vom Wizard eingestellt. Datenzugriff mit CursorAdapter Die Builder von VFX 10.0 unterstützen jetzt die Verwendung von CursorAdaptern in der Datenumgebung. CursorAdapter können in der Datenumgebung genauso wie lokale und remote Ansichten verwendet werden. CursorAdapter können in allen VFX Buildern und Wizards als Datenquelle angegeben werden. CursorAdapter werden auch als Datenquelle für Auswahllisten unterstützt. VFX 10.0 enthält eine CursorAdapter-Klasse, die die Grundfunktionalität zum Zugriff auf die Anwendungsdaten enthält. Dies ist die Klasse CBaseDataAccess in der Klassenbibliothek Vfxctrl.vcx und sollte als Basis für alle CursorAdapter verwendet werden. Diese Klasse stellt sicher, dass die gesamte Anwendung eine gemeinsame Verbindung verwendet und keine überflüssigen Verbindungen geöffnet werden. Die Klasse CBaseDataAccess Die neue Klasse CBaseDataAccess ermöglicht es basierend auf der VFP-Klasse Cursoradapter auf verschiedene Datenquellen zuzugreifen. Wenn in einer Anwendung der Datenzugriff ausschließlich über die Klasse CBaseDataAccess erfolgt ist es leicht die Anwendung später auf andere Datenquellen zu portieren. So ist es zum Visual Extend 10.0 Seite 30 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Beispiel einfach möglich zwischen einer VFP-Datenbank und einer SQL Server-Datenbank zu wechseln. Die Datenzugriffseinstellungen für die Klasse CBaseDataAccess sind in der Datei Config.vfx gespeichert. Wenn ein Objekt der Klasse CBaseDataAccess instanziiert wird, wird aus der Eigenschaft goProgram.cDataSourceType der zu verwendende Datenbanktyp gelesen. Wenn der Datenbanktyp NATIVE ist, wird eine VFP-Datenbank verwendet. Aus den Eigenschaften goProgram.cDatadir und goProgram.cMainDatabase werden der Pfad zur Datenbank und der Name der Datenbank gelesen. Bei anderen Datenbanktypen werden die Verbindungsinformationen aus der Methode GetConnection des VerbindungsManagers bezogen. In der Klassenbibliothek Appl.vcx befindet sich die Klasse CAppDataAccess, die eine 1:1-Ableitung der Klasse CBaseDataAccess ist. Entwickler sollten eigene Erweiterungen oder Änderungen des Datenzugriffs in der Klasse CAppDataAccess machen. Eigenschaften cConnMgrName – Name des Objekts, das den Namen des Verbindungs-Manager-Objekts enthält. Dieses Verbindungs-Manager-Objekt verwaltet den Datenzugriff der Klasse CBaseDataAccess. cExecuteAfterCursorFill – Der hier eingetragene Befehl wird nach Ausführung der Methode CursorFill des CursorAdapters ausgeführt. Hier kann Code eingetragen werden, der die Daten des erstellten Cursors verarbeitet. Mithilfe dieser Eigenschaft kann einem Cursoradapter zur Laufzeit Code hinzugefügt werden. Filter – Ein logischer Ausdruck mit dem die Daten des erstellten Cursors gefiltert werden. Order – Der hier angegebene Indexschlüssel wird zur Sortierung des erstellten Cursors verwendet. Indexschlüssel für Cursoradapter können im VFX – Data Environment Builder angelegt werden. Methoden CreateIndexes – Der Code dieser Methode wird vom VFX – Data Environment Builder erstellt. Hier werden Befehle zur Erstellung von temporären Indexdateien für den Cursor eingetragen. Diese Methode wird nach Ausführung der Methode CursorFill() aufgerufen. Datenzugriff bearbeiten mit der Datei Config.vfx Während der Entwicklung einer Anwendung wird für alle CursorAdapter eine Datenquelle verwendet, die auf dem Entwicklungsrechner zur Verfügung steht. Die Datenquelle auf den Kundenrechnern muss nicht identisch sein. Zum Beispiel kann auf dem Entwicklungsrechner eine SQL Server-Datenbank verwendet werden, während bei den Kunden eine VFP-Datenbank zum Einsatz kommt. Auch wenn auf dem Entwicklungsrechner und auf dem Kundenrechner eine SQL Server-Datenbank verwendet werden soll, so wird der Name des SQL Servers auf beiden Rechnern unterschiedlich sein. Daher ist in der Regel auf dem Entwicklungsrechner und dem Kundenrechner eine andere Verbindungszeichenfolge erforderlich. VFX verwendet einen eigenen Verbindungs-Manager um eine Verbindung zur Datenquelle herzustellen. Dieser Verbindungs-Manager wird als Child-Objekt des Anwendungsobjekts instanziiert und steht über die Referenz goProgram.oConnMgr zur Laufzeit zur Verfügung. CursorAdapter-Objekte basierend auf der Klasse CBaseDataAccess verwenden das Objekt goProgram.oConnMgr, eine Instanz der Klasse CConnectionMgr, um eine Verbindung zur Datenquelle herzustellen. Die Einstellungen für das goProgram.oConnMgr Objekt werden aus der Datei Config.vfx gelesen. In dieser Datei befinden sich die Informationen über die von der Anwendung verwendete Datenquelle. Die Datei Config.vfx enthält aus Sicherheitsgründen verschlüsselte Daten, die zur Verbindung mit der Kundendatenbank verwendet werden, zum Beispiel Typ der Datenquelle, Verbindungszeichenfolge und andere. Das Kennwort zur Verschlüsselung ist in der Eigenschaft goProgram.cConfigPassword gespeichert. VFX-Entwickler sollten dieses Kennwort selbst zuweisen. Die Datei Config.vfx kann vom Entwickler erstellt und zusammen mit der Anwendung ausgeliefert werden. Wenn beim Start der Anwendung keine Datei Config.vfx gefunden wird, verwendet die VFX-Anwendung die DatenVFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 31 bank, die in der Eigenschaft goProgram.cDataDir hinterlegt ist. Wenn goProgram.cDataDir eine leere Zeichenkette zugewiesen ist, werden die Datenbankinformationen aus der Tabelle Vfxpath.dbf gelesen. Benutzer mit Administratorrechten können die Datei Config.vfx später über den Menüpunkt Extras, Datenzugriff bearbeiten bearbeiten. Für jeden Kunden kann gewählt werden, ob mit einer VFP-Datenbank oder einer Remote-Datenbank gearbeitet werden soll. Die Datei Config.vfx kann auch mehrere Datensätze enthalten. Wenn mehr als ein Datensatz vorhanden ist, erscheint beim Start der Anwendung ein Datenbankauswahldialog. Es kann eine Verbindung aus einer VFP-Datenbank verwendet werden. Zur Laufzeit wird der Name der Verbindung in der Eigenschaft cDBCConn des Objekts goProgram gespeichert. In der Datei Config.vfx wird der Name der zu verwendenden Datenbank gespeichert. Beim Start der Anwendung werden die Informationen zur Datenbank aus dieser Datei gelesen. Um eine ODBC-Verbindung zu benutzen, kann eine Verbindungszeichenfolge oder eine existierende DSN verwendet werden. Wenn eine Verbindungszeichenfolge als Datenquelle gewählt wird, kann über die Schaltfläche ein Dialog angezeigt werden, der hilft eine gültige Verbindungszeichenfolge zu erstellen. Wenn eine DSN als Datenquelle gewählt wird, können ein Benutzername und ein Kennwort eingegeben werden, die zur Anmeldung bei der Datenquelle zur Laufzeit verwendet werden. Wenn hier kein Benutzername und Kennwort eingegeben werden und die Datenquelle eine Anmeldung erfordert, erscheint zur Laufzeit ein Anmeldedialog, der den Anwender zur Eingabe von Benutzername und Kennwort auffordert. Die Datei Config.vfx entspricht in etwa der Datei Vfxpath.dbf, die wir aus früheren VFX-Versionen kennen. Alle in der Tabelle Vfxpath.dbf vorhandenen Felder sind auch in Config.vfx vorhanden. Es können mehrere Zeilen vorhanden sein, die auf verschiedene Typen von Datenquellen zugreifen. So kann ein Kunde mit einer Anwendung beim Programmstart entscheiden, ob er auf einer VFP-Datenbank oder auf verschiedenen Server-Datenbanken arbeiten will. Durch die Verschlüsselung der Datei Config.vfx ist eine in VFP-Anwendungen bisher nicht erreichte Sicherheit erreicht worden. Wechsel zwischen DBC und SQL Server Wenn eine VFX 10.0-Anwendung so konstruiert ist, dass der Datenzugriff ausschließlich über CursorAdapter erfolgt, ist der Wechsel zwischen einem DBC und einer SQL Server-Datenbank nachträglich problemlos möglich. Visual Extend 10.0 Seite 32 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Nehmen wir an, wir haben eine Anwendung mit einem DBC als Datenquelle entwickelt. Bei der Entwicklung haben wir darauf geachtet, dass jeglicher Datenzugriff nur über CursorAdapter erfolgt. Jetzt möchte ein Kunde diese Anwendung mit einer SQL Server-Datenbank laufen lassen. Dafür muss die VFP-Datenbank zunächst auf SQL Server portiert werden. Das können wir mit dem UpsizingAssistenten aus VFP machen, aber auch andere Werkzeuge, wie zum Beispiel xCase sind für diese Aufgabe geeignet. Für den Zugriff auf die SQL Server-Datenbank kann eine DSN eingerichtet werden. Dies stellt aber auch wieder ein Sicherheitsrisiko dar, weil eine DSN manipuliert werden kann. Sicherer ist es in der Datei Config.vfx eine Verbindungszeichenfolge für den Datenzugriff zu wählen. Dadurch ist man unabhängig von weiteren Einstellungen auf Betriebssystemebene und hat alle Informationen über den Datenzugriff innerhalb der Anwendung gespeichert. Die SQL Server-Datenbank wird auf dem Server des Kunden installiert. Die fertige Anwendung wird mit einer leeren Datei Config.vfx ausgeliefert. Dadurch erscheint beim Start der Anwendung beim Kunden automatisch der Dialog zur Bearbeitung der Datenquellen. Die Verbindung zum beim Kunden installierten SQL Server kann mit Benutzername und Kennwort eingegeben werden und es kann mit der Anwendung gearbeitet werden. Anwendungsschutz durch Produktaktivierung Das Ziel der Produktaktivierung ist die unerlaubte Verwendung der Anwendung auf nicht aktivierten Computern zu verhindern. Der Anwendungsschutz durch Produktaktivierung kann im VFX – Application Wizard auf der Seite 3. Options durch aktivieren des Kontrollkästchens Enable product activation für ein neu zu erstellendes Projekt eingeschaltet werden. Später kann diese Einstellung mithilfe des VFX – Application Builder geändert werden. Die Eigenschaft goProgram.lUseActivation muss auf .T. gesetzt werden, um die Produktaktivierung einzuschalten. Wenn die Eigenschaft goProgram.lUseActivation auf .F. gesetzt ist, ist die Anwendung nicht durch die Produktaktivierung geschützt. Zu jeder Anwendung können bis zu 32 Rechte vergeben werden. Jedes Recht kann unabhängig von den anderen Rechten aktiviert werden. Liste der verwendeten Begriffe Systemspezifischer Wert – Ein systemspezifischer Wert, zum Beispiel die Seriennummer einer Hardware-Komponente oder das Erstellungsdatum einer bestimmten Datei oder ein Schlüssel aus der WindowsRegistrierungsdatenbank. Die zu verwendete Datei und der zu verwendende Schlüssel aus der Windows-Registrierungsdatenbank können vom Entwickler festgelegt werden. Aktivierungsregel – Für jede Anwendung kann eine eindeutige Aktivierungsregel angelegt werden. Diese Regel setzt sich aus einer Reihe systemspezifischer Werte zusammen, die einen PC eindeutig identifizieren. Bei der Erstellung der Aktivierungsregel können Textbearbeitungsfunktionen verwendet werden. Installationsschlüssel – Dies ist eine Zeichenkette, die Informationen über die im PC des Anwenders eingesetzte Hardware enthält. Der Installationsschlüssel wird vom Entwickler benötigt um einen Aktivierungsschlüssel erstellen zu können. Aktivierungsschlüssel – Dies ist eine Zeichenkette, die die Berechtigungen für einen speziellen PC enthält. Der Aktivierungsschlüssel wird vom Entwickler anhand des Installationsschlüssels erstellt. Der Aktivierungsschlüssel ist für andere PCs nutzlos. Installationsdatum – An diesem Datum wurde eine Anwendung erstmalig auf einem PC gestartet. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 33 Das Funktionsprinzip Wenn der Anwendungsschutz durch Produktaktivierung aktiviert ist, wird beim Start der Anwendung das Objekt goProgram.SecurityRights instanziiert. Dieses Objekt hat Eigenschaften mit den Namen der Benutzerrechte, die der Entwickler definiert hat. Jede dieser Eigenschaften kann einen von drei Werten annehmen: -1 – Die Anwendung ist nicht aktiviert. In diesem Fall kann der Entwickler entscheiden welche Aktion ausgeführt werden soll. Der Anwender könnte zum Beispiel begrenzten Zugriff auf Funktionen haben, solange die Anwendung nicht aktiviert ist. 0 – Die Anwendung ist aktiviert, aber der Anwender hat nicht das Recht diese Aktion auszuführen. 1 – Die Anwendung ist aktiviert und der Anwender hat das Recht die Aktion auszuführen. Wenn der Anwendungsschutz durch Produktaktivierung aktiviert ist, werden der Aktivierungsschlüssel und das Datum des ersten Starts der Anwendung in einer Ini-Datei gespeichert. Der Entwickler kann den Namen dieser Ini-Datei selbst wählen, sodass jede Anwendung ihre eigene Ini-Datei verwendet. Der Standardname ist VFX.ini. Die Ini-Datei wird im Windows-Ordner gespeichert. Der Aktivierungsschlüssel wird durch die Aktivierungsregel verschlüsselt. Der Schutz kann durch Hinzufügen von Zeichenkonstanten, Schlüsseln aus der Windows-Registrierungsdatenbank und durch das Erstellungsdatum einer beliebigen Datei weiter verbessert werden. Diese Kombination kann für jede Anwendung getrennt festgelegt werden, sodass jede Anwendung ihre eigenen Aktivierungsregeln hat. Zusätzlich zu diesen Einstellungen kann der Entwickler den Typ des Schutzes festlegen. Der Standardschutz erstellt die Ini-Datei beim ersten Start der Anwendung. Das während des Erstellens der IniDatei aktuelle Systemdatum wird in der Datei gespeichert. Dieses Datum steht während der Ausführung der Anwendung in der Eigenschaft goProgram.InstallationDate zur Verfügung und kann dazu verwendet werden die Laufzeit der Anwendung zu beschränken. Der Nachteil dieses Schutzes ist, dass der Anwender die erstellte IniDatei löschen kann und die Ini-Datei beim nächsten Start der Anwendung mit einem neuen Datum erneut erstellt wird. Um eine solche Manipulation durch den Anwender auszuschließen, kann der Entwickler einen erweiterten Schutz einstellen. Hierbei wird eine zusätzliche Datei verwendet, die mit der Anwendung vertrieben werden muss. Der Standardname dieser Datei heißt FirstInstall.txt. Der Dateiname kann mit der Eigenschaft cFirstInstall aus der Klasse CActivation (Appl.vcx) eingestellt werden. Die Datei FirstInstall.txt wird im Windows-Ordner abgelegt. Wenn der Entwickler den Schutz mit der Datei FirstInstall.txt auswählt, wird sich die Anwendung folgendermaßen verhalten. Beim Start der Anwendung wird zunächst die Ini-Datei überprüft. Wenn diese Datei existiert, wird das Datum des ersten Starts der Eigenschaft goProgram.InstallationDate zugewiesen und die Benutzerrechte werden entsprechend dem Aktivierungsschlüssel eingestellt. Wenn die Ini-Datei nicht existiert wird angenommen, dass dies der erste Start der Anwendung ist. Wenn dies der Fall ist, wird zusätzlich überprüft, ob die Datei FirstInstall.txt existiert. Wenn diese Datei existiert ist sichergestellt, dass die Anwendung wirklich zum ersten Mal gestartet wird. Das Systemdatum wird jetzt in der Ini-Datei gespeichert und die Datei FirstInstall.txt wird gelöscht. Wenn ein Anwender nun versucht eine Anwendung zu reaktivieren indem er die Ini-Datei löscht, wird die Ausführung der Anwendung beendet, weil die Datei FirstInstall.txt nicht existiert. Dieser erweiterte Schutz der Anwendung bedeutet eine bessere Sicherheit. Der Entwickler darf jedoch nicht vergessen die Datei FirstInstall.txt beim Vertrieb der Anwendung mit auszuliefern. Wenn der Anwender die installierte Anwendung aktivieren möchte, muss er seinen Installationsschlüssel an den Entwickler senden. Der Installationsschlüssel kann auf drei verschiedene Arten an den Entwickler gesendet werden. Die gewünschte Art kann in der Eigenschaft nRegWay eingestellt werden: 0 – Der Installationsschlüssel wird in einem Dialog angezeigt. Der Anwender kann den Schlüssel kopieren und in einer anderen Anwendung (zum Beispiel in einer E-Mail) einfügen. 1 – Der Installationsschlüssel wird in einer Datei gespeichert. Diese Datei kann später an den Entwickler gesendet werden. Der Dateiname wird in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt. Visual Extend 10.0 Seite 34 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann 2 – Der Installationsschlüssel wird in einer Datei gespeichert und sofort als E-Mail-Anhang an den Entwickler geschickt. Der Dateiname muss in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt werden. Die EMail-Adresse des Entwicklers muss in der Eigenschaft cRegEMail eingetragen werden. 10 – Nach Anzeige des Registrierungsdialogs werden die Registrierungsdaten an einen Web Service übermittelt. 11 – Nach Anzeige des Registrierungsdialogs wird der Installationsschlüssel in einer Datei gespeichert. Diese Datei kann später an den Entwickler gesendet werden. Der Dateiname wird in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt. 12 – Nach Anzeige des Registrierungsdialogs wird der Installationsschlüssel in einer Datei gespeichert und sofort als E-Mail-Anhang an den Entwickler geschickt. Der Dateiname muss in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt werden. Die E-Mail-Adresse des Entwicklers muss in der Eigenschaft cRegEMail eingetragen werden. Der Installationsschlüssel hat einen numerischen Wert mit 10 Stellen Länge. Der Anwender könnte den Installationsschlüssel per E-Mail an den Entwickler senden oder auf einer Registrierungs-Website eintragen. Über den VFX-Menüpunkt Activation, Customer List wird die VFX-Kundenverwaltung geöffnet. Der Entwickler trägt den Installationsschlüssel im „Create Activation Key“-Assistenten ein um einen Aktivierungsschlüssel für den Anwender zu erstellen. Der generierte Aktivierungsschlüssel wird dann an den Anwender geschickt und vom Anwender im Aktivierungsformular eingegeben um die Anwendung zu aktivieren. Wahlweise kann die Datei mit dem Aktivierungsschlüssel auch einfach im Ordner der Exe-Datei gespeichert werden. Beim nächsten Start der Anwendung wird der Aktivierungsschlüssel aus dieser Datei gelesen. Die Aktivierungsinformationen werden auf dem PC des Kunden in einer Ini-Datei gespeichert. Der Name dieser Ini-Datei wird in der Eigenschaft cINIFileName der Klasse CVFXAcvtivation (Appl.vcx) eingetragen. Der Standardwert ist VFX.ini. Der Entwickler kann wählen, ob die einfache Produktaktivierung verwendet werden soll oder ob zusätzlich die Datei FirstInstall.txt benutzt werden soll, um den ersten Start der Anwendung zu protokollieren. Der Name dieser Datei kann in der Eigenschaft cFirstInstall der Klasse CVFXAcvtivation (Appl.vcx) eingetragen werden. Der Standardwert ist FirstInstall.ini. Wenn die Datei FirstInstall.txt verwendet werden soll, muss diese Datei mit der Anwendung vertrieben werden. Das Installationsprogramm muss diese Datei im Windows-Ordner speichern. Das Aktivierungsobjekt wird diese Datei beim ersten Start der Anwendung löschen. In diesem Moment wird das Installationsdatum in der Ini-Datei gespeichert. Später wird bei jedem Start der Anwendung in der Ini-Datei geprüft, ob das Installationsdatum vorhanden ist. Wenn das Datum fehlt und wenn die Datei FirstInstall.txt nicht vorhanden ist, wird davon ausgegangen, dass an der Installation manipuliert wurde und die Ausführung der Anwendung wird beendet. Wenn die Datei FirstInstall.txt nicht verwendet wird, wird die Ini-Datei neu erstellt, falls sie nicht vorhanden ist. Das Installationsdatum kann auf zwei Arten ermittelt werden. Entweder wird das Systemdatum verwendet oder es wird das Erstellungsdatum einer bestimmten Datei verwendet. Wenn das Erstellungsdatum einer Datei verwendet werden soll, muss der Name dieser Datei in der Eigenschaft cRegFileName der Klasse CVFXActivation gespeichert werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 35 Die Definition der Aktivierungsregeln Starten Sie den Dialog VFX – Define Activation Rules über den VFX-Menüpunkt Activation, Define Activation Rules. Wenn der „Define Activation Rules“-Assistent das erste Mal für ein Projekt gestartet wird, muss eine neue Regel für dieses Projekt angelegt werden. Auf der Seite Security Key des Assistenten befindet sich eine Combobox aus der eine Regel für das aktuelle Projekt ausgewählt werden kann. In dem darunter liegenden Grid können so viele Zeilen hinzugefügt werden, wie benötigt werden. Aus allen Zeilen des Grids wird in ein Schlüssel generiert, der in der Eigenschaft cactpattern der Klasse CVfxactivation gespeichert wird. Die Anwendung beim Kunden erkennt anhand dieses Schlüssels welche systemspezifischen Werte des PCs zur Generierung des Installationsschlüssels verwendet werden müssen. Der Installationsschlüssel stellt sicher, dass die Anwendung nur auf dem Computer ausgeführt wird, für den der Aktivierungsschlüssel erstellt wurde. In der ersten Spalte des Grid kann ein systemspezifischer Wert ausgewählt werden. In einer Combobox sind hier alle möglichen Parameter aufgeführt, die zur Erstellung des Installationsschlüssels verwendet werden können. Zusätzlich können Zeichenkettenfunktionen angewendet werden, um den Wert zu verändern. Zum Beispiel sollen anstelle der vollständigen Seriennummer einer Festplatte nur die letzten vier Stellen zur Erstellung des Installationsschlüssels verwendet werden. Aus der Combobox in der ersten Spalte wird „HDD Factory Serial Number“ ausgewählt. Die VFX-Systemvariable, die diesem Parameter entspricht heißt „HDDFactoryNumber“ und erscheint in der zweiten Spalte. Um nur die letzten vier Stellen zu verwenden, muss der folgende Ausdruck in der zweiten Spalte eingetragen werden: RIGHT(ALLTRIM(HDDFactoryNumber),4). Visual Extend 10.0 Seite 36 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Wenn einer der systemspezifischen Werte „File Creation Date“ oder „Registry Key Value“ verwendet werden soll, müssen weitere Parameter angegeben werden. Wenn das Erstellungsdatum einer Datei verwendet werden soll, muss der Name der Datei angegeben werden. Um einen Windows-Registrierungsschlüssel verwenden zu können, muss die Bezeichnung des Schlüssels eingegeben werden. Dies geschieht in der Spalte „Additional Data“. Aus den Aktivierungsregeln wird auf dem PC des Anwenders ein Installationsschlüssel erstellt. Dabei werden alle in den Aktivierungsregeln enthaltenen Parameter berücksichtigt. Wenn nur ein Parameter auf dem PC des Anwenders verändert wird, wird die Installation ungültig und der Anwender muss einen neuen Aktivierungsschlüssel anfordern, entsprechend seiner geänderten Hardware. Es können so viele Zeilen dem Grid hinzugefügt werden, wie benötigt werden. Die Zeilen im Grid können mit den Pfeiltasten am rechten Rand des Assistenten in eine andere Reihenfolge gebracht werden. Durch verschieben der Zeilen im Grid ändern sich die Aktivierungsregeln. Nach der Definition der Aktivierungsregeln wird das Muster in der Eigenschaft cActPattern der Klasse CVFXActivation (Appl.vcx) gespeichert. ACHTUNG: Der Wert der Eigenschaft cActPattern darf niemals gelöscht werden! Ohne diesen Wert ist es nicht möglich Aktivierungsschlüssel zu erstellen! Auf der Seite Rights können bis zu 32 verschiedene Benutzerrechte angelegt werden. Damit kann der Zugriff auf bis zu 32 Module einer Anwendung gesteuert werden. Beispielsweise können Rechte angelegt werden, die es dem Anwender erlauben Formulare zu starten (RunDataForms), Berichte zu drucken (RunReports), Daten zu bearbeiten (EditData), Daten anzusehen (ViewData) usw. Zur Laufzeit der Anwendung können die einzelnen Berechtigungen überprüft werden und ggf. wird die entsprechende Aktion ausgeführt. Alle Benutzerrechte stehen zur Laufzeit als Eigenschaften des global sichtbaren Objekts goProgram.SecurityRights zur Verfügung, sodass an jeder Stelle der Anwendung darauf zugegriffen werden kann. Wenn die Anwendung nicht aktiviert ist, haben alle Benutzerrechte den Wert -1. Wenn die Anwendung aktiviert ist, hat ein Benutzerrecht den Wert 1, wenn die Aktion erlaubt ist und 0, wenn die Aktion nicht erlaubt ist. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 37 Um im Assistenten ein Recht einzutragen muss zuerst das Kontrollkästchen in der ersten Spalte markiert werden. Dann wird ein Name für das Recht eingetragen. Zur Laufzeit der Anwendung wird eine Eigenschaft des SecurityRights-Objekts mit diesem Namen angelegt. Daher müssen bei der Eingabe des Namens die Konventionen zur Namensgebung von VFP beachtet werden! ANMERKUNG: Anwendungsrechte sind für jede Anwendung unterschiedlich. Die Rechte, die für eine andere Anwendung erstellt wurden, können nicht verwendet werden. Auch wenn ähnliche Rechte benötigt werden, müssen diese neu erstellt werden. Die Anwendungsrechte werden in der Tabelle Vfxapprights.dbf im Projektordner gespeichert. Erstellen eines Aktivierungsschlüssels VFX 10.0-Anwendungen können vor unbefugter Nutzung mit einem Aktivierungsschlüssel geschützt werden. Die Daten der Kunden, die einen Aktivierungsschlüssel erhalten haben, können mit umfangreichen Benutzerdaten und Benutzerrechten verwaltet werden. Im Formular Registered Customers werden die Kundendaten verwaltet. Für jeden Kunden werden die Registrierungsnummer, der Aktivierungsschlüssel und die gewährten Rechte gespeichert. So ist es erforderlichenfalls einfach möglich einen neuen Aktivierungsschlüssel zu erstellen und zu versenden. Die Schaltfläche Create activation key öffnet den Dialog zur Generierung eines Aktivierungsschlüssels. Nach Erstellen eines Aktivierungsschlüssels wir die Kundenliste automatisch aktualisiert. Wenn der Anwender seinen Installationsschlüssel sendet, muss ein Aktivierungsschlüssel erstellt werden. Dieser Aktivierungsschlüssel teilt der Anwendung mit, ob der Anwender eine bestimmte Aktion ausführen darf. Für jede Aktion muss das entsprechende Recht ausgewählt werden. Visual Extend 10.0 Seite 38 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Mit der Schaltfläche „Read Installation Key“ öffnet sich ein Dialog, in den der Installationsschlüssel des Anwenders eingegeben wird. Der Installationsschlüssel kann über die Zwischenablage eingefügt werden oder aus einer Datei gelesen werden. Nachdem jedes für den Anwender erlaubte Recht markiert ist, wird mit einem Klick auf OK der Aktivierungsschlüssel generiert. Der erstellte Aktivierungsschlüssel wird in der Datei <Projektname>.xak im Projektordner gespeichert. Der Aktivierungsschlüssel oder die Datei muss an den Anwender zur Aktivierung der Anwendung gesendet werden. Wenn dem Anwender entsprechend dem obigen Beispiel alle Rechte zur Datenbearbeitung gegeben wurden, er aber nicht das Recht hat Berichte zu drucken, sehen die Eigenschaften zur Laufzeit so aus: goProgram.SecurityRights.RunDataForms = 1 goProgram.SecurityRights.RunReports = 0 goProgram.SecurityRights.EditData = 1 goProgram.SecurityRights.ViewData = 1 Wenn der Anwender eine Anwendung startet, die eine Aktivierung erfordert (und wenn die Anwendung noch nicht aktiviert wurde), wird automatisch der Installationsschlüssel erzeugt. Abhängig vom Wert der Eigenschaft nRegWay wird der Installationsschlüssel entweder angezeigt oder in einer Datei gespeichert, die per E-Mail versendet werden kann. Nachdem der Anwender den Aktivierungsschlüssel erhalten hat, kann er ihn im Aktivierungsfenster eingeben oder die Datei mit dem Aktivierungsschlüssel im Projektordner speichern. Damit ist die Anwendung auf diesem Computer aktiviert. Wenn der Anwender später den Menüpunkt Hilfe, Produkt aktivieren auswählt, wird der Installationsschlüssel angezeigt, unabhängig von der Einstellung der Eigenschaft nRegWay. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 39 Öffnen-Dialog im Windows-XP-Stil Zusätzlich zu dem in bisherigen VFX-Versionen vorhandenem Öffnen-Dialog (Vfxfopen.scx) steht in VFX 10.0 ein neuer Öffnen-Dialog im Windows-XP-Stil (Vfxxpopen.scx) zur Verfügung. Dieser neue Öffnen-Dialog ist standardmäßig aktiviert. Mit der Eigenschaft goprogram.lxpopenstyle kann auf Wunsch auf den alten ÖffnenDialog umgeschaltet werden. lxpopenstyle .T. – der neue Öffnen-Dialog im Windows-XP-Stil wird verwendet. .F. – der alte Öffnen-Dialog (Vfxfopen.scx) wird verwendet. Die Gruppenüberschriften im neuen Öffnen-Dialog werden aus dem neuen Tabellenfeld Vfxopen.groupcap gelesen. Der Zustand der einzelnen Gruppen (aufgeklappt oder zugeklappt) wird je Benutzer gespeichert. Der Datei/Öffnen-Dialog benutzt die Tabelle VFXFOPEN.DBF. Die VFX-Formular-Builder fügen automatisch für jedes Formular einen Datensatz zu der Tabelle VFXFOPEN.DBF hinzu. Hier ist die Struktur der Tabelle VFXFOPEN.DBF: VFXFOpen-Feld ObjectID ObjectNo GroupCap Title Descr Form Parameter Viewlevel NewLevel EditLevel Eraselevel Visual Extend 10.0 Seite 40 Beschreibung Diese Feld wird verwendet, wenn der Öffnen-Dialog Vfxfopen.scx verwendet wird. Hierzu muss die Eigenschaft goprogram.lxpopenstyle=.F. gesetzt sein. Der VFX-Öffnen-Dialog hat normalerweise zwei Seiten. (Tip: Sie können die Pagecount-Eigenschaft des Seitenrahmens im Formular Vfxopen.scx auf jeden beliebigen Wert setzen, um die Anzahl der Seiten zu verändern.) Wenn Sie wollen, dass Ihr Formular auf Seite 1 des Seitenrahmens erscheint, geben Sie PAGE1 ein. Für die weiteren Seiten PAGE2, PAGE3 usw. Geben eine Zahl für die Sortierfolge der Liste ein. 1 wird das erste Element, es folgt 2 usw. Die Sortierung wird auf jeder Seite benutzt. Diese Feld wird verwendet, wenn der Öffnen-Dialog Vfxxpopen.scx verwendet wird. Hierzu muss die Eigenschaft goprogram.lxpopenstyle=.T. gesetzt sein. Dieses Feld enthält eine Gruppenüberschrift. Die Gruppierung erfolgt entsprechend der Einträge im Feld ObjectID. Die GroupCap muss nur für den ersten Eintrag einer Gruppe eingetragen werden. Geben Sie die Überschrift ein, die im Listenfenster erscheint. Geben Sie einen Beschreibungstext ein, der angezeigt wird, wenn der Benutzer diesen Eintrag ausgewählt hat. Geben Sie den Namen des aufzurufenden Formulars ein. Wenn Sie an das Formular Parameter übergeben wollen, können Sie diese hier eingeben. Die Benutzerstufe, die erforderlich ist, um ein Formular anzusehen (Zum Beispiel 1 = Admin, 2 = Hauptbenutzer, 3 = normaler Benutzer usw.) Die Benutzerstufe, die erforderlich ist, um neue Datensätze dem Formular hinzufügen zu können. Die Benutzerstufe, die erforderlich ist, um Datensätze bearbeiten zu können. Die Benutzerstufe, die erforderlich ist um auf diesem Formular Datensätze löschen zu können. Beispiel PAGE1 1 Kontakte Kunden Liste aller Adressen ADRE 1 (nur Administratoren können dieses Formular ansehen) 1 (nur Administratoren können neue Datensätze hinzufügen) 1 (nur Administratoren können Datensätze bearbeiten) 1 (nur Administratoren können Datensätze löschen) VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Erweiterte Druckoptionen Aus allen Formularen kann standardmäßig eine Liste gedruckt werden, ohne dass dafür Berichte angelegt werden müssen. VFX legt zur Laufzeit der Anwendung temporäre Berichtsdateien an, die auf der Ansicht der Suchseite eines Formulars basieren. Vor dem Druck bzw. der Seitenansicht kann der Benutzer nicht gewünschte Spalten aus der Liste entfernen. Die Breite der Spalten entspricht ungefähr der Breite der Spalte im Grid. VFX 10.0 unterstützt alle Möglichkeiten von VFP 9 um Berichtsausgaben in verschiedenen Dateiformaten speichern zu können. Die unterstützen Dateiformate sind PDF, HTML, XML, TIFF and BMP. Alle diese Dateiformate können auch als E-Mailanhang versendet werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 41 Im Berichtsdialog kann das Dateiformat in einer Combobox ausgewählt werden, wenn eine der Optionen E-Mail oder Speichern als gewählt wird. Wenn als Dateiformat TIFF oder BMP gewählt wird, wird für jede Seite des Berichts eine eigene Datei angelegt. Dem vom Anwender eingegebenen Dateinamen wird ein numerischer Wert mit der jeweiligen Seitennummer angehängt. Visual Extend 10.0 Seite 42 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann E-Mailversand Alle Dateiformate, in denen Berichtsausgaben gespeichert werden können, können als E-Mailanhang versendet werden. Im Dialog Details zur E-Mail können ein oder mehrere E-Mailempfänger, CC-Empfänger, der Betreff und ein Text eingegeben werden. Wenn der Wert der Eigenschaft goProgram.lUseBCCRecipients auf .T. eingestellt ist, können auch BCC-Empfänger eingegeben werden. Für jede Art von Empfängerliste kann über eine Schaltfläche eine Auswahlliste mit allen Adressen aus dem Outlook-Adressbuch angezeigt werden. Die ausgewählten E-Mailadressen werden durch einen Klick auf die Schaltfläche OK in das Feld mit der Empfängerliste übernommen. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 43 Faxversand Eine weitere Möglichkeit Berichtsausgaben zu erzeugen ist der Versand als Fax. Wenn der Anwender die FaxOption wählt, muss die Faxnummer eingegeben werden. VFX 10.0 unterstützt die Fax-Programme FRITZ!fax von AVM und Winfax von Symantec. VFX 10.0 erkennt automatisch, ob eins dieser beiden Fax-Programme installiert ist. Wenn ein Fax-Programm erkannt wird, wird die Berichtsausgabe an den entsprechenden Fax-Druckertreiber übergeben. Die Faxnummer wird von der VFX-Anwendung direkt an das Fax-Programm übergeben. Der Endanwender wird nicht mit Dialogen des Fax-Programms konfrontiert. Wenn einem Formular eine individuelle Berichtsdatei zugeordnet ist, kann der Anwender die Faxnummer im abgebildeten Dialog eingeben: Visual Extend 10.0 Seite 44 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Suchdialog Der sichtbare Datenbereich in einem Formular kann durch Setzen eines Filters eingeschränkt werden. VFX stellt dafür einen fertigen Dialog zur Verfügung. Beliebig viele Felder können dabei mit „und“ oder „oder“ verknüpft werden. Es können beliebig viele Suchkriterien kombiniert werden. Die Suchkriterien werden je Benutzer und Formular gespeichert und stehen auch nach einem Neustart des Programms wieder zur Verfügung. Im Suchdialog können Anwender nur gültige Ausdrücke eingeben. Je nach gewähltem Datentyp stehen nur die geeigneten Vergleichsoperatoren zur Verfügung. Es können nur Werte vom gleichen Datentyp eingegeben werden. In der Spalte Wert befinden sich mehrere Steuerelemente. Die Eigenschaft CurrentControl dieser Spalte wird abhängig vom Datentyp des in der Spalte Feld gewählten Feldes umgeschaltet. Wenn ein Feld vom Typ Zeichen gewählt wird, wird in der Spalte Wert eine Textbox angezeigt, in die beliebige Werte eingegeben werden können. Es steht zusätzlich der Vergleichsoperator Enthält zur Verfügung. In diesem Fall wird der Filterausdruck mit dem Operator $ aufgebaut. Zusätzlich kann in der rechten Spalte im Grid für jede Zeile eingestellt werden, ob die Groß-/Kleinschreibung berücksichtigt werden soll. Wenn ein numerisches Feld in der ersten Spalte gewählt wird, wird in der Spalte Wert eine Textbox angezeigt, die es dem Benutzer erlaubt nur Zahlenwerte einzugeben. Wenn ein Feld vom Typ Date oder Datetime gewählt wird, wird die Inputmask in der Spalte Wert entsprechend eingestellt. Wenn ein logisches Feld ausgewählt wird, kann in der Spalte Wert in einer Combobox Wahr oder Falsch ausgewählt werden. Die manuelle Eingabe eines Wertes durch den Anwender ist nicht erforderlich. Auf diesem Weg ist es dem Benutzer nicht möglich unzulässige Werte in der Spalte Wert einzugeben. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 45 Aktualisierung einer SQL Server Kundendatenbank Der Metadata Wizard hilft Ihnen Metadaten aus Ihrer aktuell benutzten SQL Server-Datenbank zu erstellen. Die Metadaten können zur Aktualisierung der Datenbank beim Kunden verwendet werden. Wahlweise kann die Verbindung aus einer VFP-Datenbank ausgelesen werden um die Verbindung zu einem SQL Server herzustellen oder der SQL Server kann manuell ausgewählt werden. Der Metadata Wizard erstellt die Tabelle „Datadict.dbf“. Dies ist eine freie Tabelle, in der die Struktur der SQL Server Datenbank inklusiv Constraints, benutzerdefinierten Datentypen, Regeln, Ansichten und gespeicherten Prozeduren gespeichert wird. Der Metadata Wizard durchsucht das aktive Projekt nach Verbindungen und analysiert die Struktur der Datenbank. Wenn die Tabelle „Datadict.dbf“ an die Kunden weitergegeben wird, wird die Struktur der dortigen Datenbank aktualisiert. Dabei wird wieder die bestehende Verbindung zum Zugriff auf die Datenbank verwendet. Visual Extend 10.0 Seite 46 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Der VFX Menü-Designer Der VFX Menü-Designer (VMD) ist ein Werkzeug zur schnellen Entwicklung von Menüs. Der VMD ist ein visueller Designer, in dem das Menü schon während der Entwicklung so angezeigt wird, wie es zur Laufzeit aussehen wird. Der VMD macht die Entwicklung einfacher und ermöglicht die schnelle Einstellung aller MenüEigenschaften im Gegensatz vom VFP Menü-Designer, der nicht alle Eigenschaften von Menüs unterstützt. Es können mehrsprachige Menüs erstellt werden, indem auf die entsprechende Schaltfläche in der Symbolleiste geklickt wird. Ein in einem VFX-Projekt enthaltenes Menü kann direkt aus dem VFP-Projekt-Manager mit dem VMD geöffnet werden. Wahlweise können Menüs auch aus dem VMD heraus über das Öffnen-Symbol in der Symbolleiste oder über den entsprechenden Menüpunkt geöffnet werden. Im Öffnen-Dialog kann zwischen den Menütypen .mnx und .vmx gewechselt werden. Wenn ein Menü geöffnet wird, das noch nie mit dem VMD bearbeitet wurde, wird es automatisch in das .vmx-Format konvertiert. Das geöffnete Menü kann visuell bearbeitet werden. Es können Einträge hinzugefügt und gelöscht werden und es können die Eigenschaften der einzelnen Einträge bearbeitet werden. Neue Menü-Pads können durch einen Klick auf den Rechtspfeil, der sich rechts neben jedem Menüeintrag befindet, angelegt werden. Dadurch wird ein Untermenü angelegt. Einem Menü können neue Einträge hinzugefügt werden, indem auf den Pfeil nach unten unterhalb des Eintrags geklickt wird. Ein Menüeintrag oder ein Menü-Pad können gelöscht werden, wenn sich der Fokus darauf befindet. Über den Menüpunkt löschen oder mit der Tastenkombination Strg+Entf wird der markierte Eintrag gelöscht. Einige der Eigenschaften eines Menüeintrags können visuell eingestellt werden: - Prompt text VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 47 Der angezeigte Text kann direkt eingetragen werden, wenn sich der Fokus auf dem jeweiligen Eintrag befindet. Die Textbox „Prompt text“ im unteren Teil des VMD dient nur zur Anzeige des aktiven Eintrags im visuellen Teil des Designers. - Key text Die Bezeichnung des Tastenschlüssels zeigt dem Anwender die Zugriffstaste oder Tastenkombination an, mit der der Eintrag ausgewählt werden kann. Die Bezeichnung sollte dem im unteren Teil des VMD gewählten Tastenschlüssels entsprechen. - Check mark Damit sich ein Menüeintrag wie ein Kontrollkästchen verhält, muss bei „AutoMark“ eine Markierung gesetzt werden. Wenn zusätzlich eine Markierung bei „Check mark“ gesetzt wird, ist der Menüeintrag bereits beim Laden des Menüs markiert. Für Menüeinträge, die sich wie ein Kontrollkästchen verhalten, können zusätzliche Code-Teile ausgeführt werden, wenn das entsprechende Kontrollkästchen markiert wird („ActionOnMark“) bzw. wenn die Markierung aufgehoben wird („ActionOnUnmark“). Im Standard-VFP-Editorfenster kann der jeweilige Code bearbeitet werden. Der Code, der bei ActionOnMark oder ActionOnUnmark eingegeben wird, kann wahlweise vor oder nach der ActionOnSelect ausgeführt werden. Um dieses Verhalten einzustellen, ist die entsprechende Option „Before ActionOnSelect“ oder „After ActionOnSelect“ auszuwählen. - Icon Jedem Eintrag in einem Menü kann ein Symbol zugeordnet werden. Dieses Symbol kann aus den in VFP integrierten Systemressourcen ausgewählt werden oder es kann eine Datei verwendet werden. Durch einen Klick auf das schwarzumrandete Kästchen kann ein Symbol mithilfe des „Get a picture from“-Dialogs ausgewählt werden. In diesem Dialog kann zwischen einer Datei und einem Symbol aus den VFP Systemressourcen gewählt werden. Wenn einem Menüeintrag ein Symbol zugeordnet ist und sich dieser Menüeintrag wie ein Kontrollkästchen verhalten soll, dient das Symbol als Markierung. Wenn der Eintrag markiert wird, erscheint das Symbol eingedrückt. Wenn die Markierung aufgehoben wird, erscheint das Symbol normal. Die Position der einzelnen Einträge innerhalb des Menüs kann per Drag & Drop verändert werden. Für diesen Vorgang ist der Vierwegepfeil , der sich links neben allen Einträgen befindet festzuhalten. In einigen Fällen sind Verschiebeoperationen nicht möglich. Ein Menü-Pad kann nicht in einen Menüeintrag umgewandelt werden und umgekehrt. Außerdem ist es nicht möglich einen Menüeintrag in ein Untermenü zu verschieben. Weitere Eigenschaften der Menüeinträge können im unteren Teil des Menü-Designers eingestellt werden. Dazu gehören der Zeichensatz, die Vordergrund- und Hintergrundfarbe, eine Meldung, die in der VFP-Statusbar angezeigt wird sowie der Name einer Konstanten, die verwendet wird, wenn ein mehrsprachiges Menü erstellt wird. Alle Änderungen werden unmittelbar im aktiven Element angezeigt. Mit der Schaltfläche „ActionOnSelect“ kann in einem Editor-Fenster die auszuführende Aktion eingegeben werden. Über die Schaltfläche „SkipFor“ kann eine Bedingung eingegeben werden. Wenn diese Bedingung .T. liefert, kann der dazugehörige Menüeintrag nicht ausgewählt werden. Die eingestellten Eigenschaften beziehen sich immer auf den aktiven Menüeintrag. Neue Menüeinträge erben die Eigenschaften des zuvor ausgewählten Eintrags. Visual Extend 10.0 Seite 48 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Der Zeichensatz kann über die Schaltfläche „Font“ ausgewählt werden. Der Standard-Windows-Dialog zur Auswahl eines Zeichensatzes erscheint. In diesem Dialog können insbesondere die Schriftart und die Schriftgröße sowie der Schriftschnitt ausgewählt werden. Zu jeder Zeit kann eine Vorschau des Menüs angezeigt werden, indem in der Symbolleiste oder im VMD-Menü „Preview“ gewählt wird. Die Klasse cDownload Diese Klasse ermöglicht das Herunterladen von Dateien aus dem Internet. Bei Bedarf können die heruntergeladenen Dateien ausgeführt werden und es können weitere Aktionen ausgeführt werden. Insbesondere ist hierdurch die Installation von Programmen aus dem Internet möglich. Durch die Verwendung von Makros und die Execmacro-Funktion von VFP kann diese Klasse sehr vielseitig eingesetzt werden. Makros sind Zeichenketten, die eine Folge von Befehlen aus der Makrosprache enthalten. Eigene Makros können erstellt werden. Ein Beispiel ist in der Tabelle Vfxsys.dbf im Feld Install_GS zu finden. Mit diesem Makro wird das Programm Ghostscript aus dem Internet heruntergeladen und installiert. Diese Klasse verwendet die in der Eigenschaft goProgram.cConnectionCheckURL gespeicherte Internetseite um zu überprüfen, ob eine Internetverbindung besteht. Bei Bedarf wird eine Verbindung automatisch hergestellt. Wenn im DFÜ-Netzwerk keine Verbindung eingetragen ist, wird ein neuer Eintrag hinzugefügt. Die Verbindungsinformationen kann der Entwickler in den Eigenschaften vorgeben. Der Anwender kann die Telefonnummer, den Benutzernamen und das Kennwort für die neue Verbindung bei Bedarf in einem Dialog ändern. Eigenschaften LastErrorNo – Diese Eigenschaft enthält die Nummer des letzten Fehlers (falls ein Fehler aufgetreten ist). Damit kann die Ursache des letzten Fehlers ermittelt werden. LastErrorTest – Wenn ein Fehler aufgetreten ist, ist in dieser Eigenschaft der Text der Fehlermeldung zu finden. Methoden ExecMacro (vcMacro, lnNoRun) vcMacro – Skript der Makrosprache, das ausgeführt werden soll. lnNoRun – Wenn diese Eigenschaft auf .T. gesetzt wird, wird die heruntergeladene Datei nicht ausgeführt. Befehle der Makrosprache „D:“ URL Unter dieser Internetadresse ist die herunterzuladende Datei zu finden. Dieser Befehl führt die Datei nach dem erfolgreichen Herunterladen aus, wenn die Eigenschaft lnNoRun auf .F. gesetzt ist. „C:“ nTimeOut; lPartial; lTopLevelForm; lResultOnError; SearchedString Wartet bis das Fenster mit dem Titel SearchedString erscheint. nTimeOut – Timeout in Sekunden. Wenn das erwartete Formular nicht innerhalb dieser Zeitspanne erscheint, wird ein Timeout-Fehler erzeugt. lPartial – Wenn der Wert dieser Eigenschaft auf .T. gesetzt ist, reicht es, wenn der übergebene Titel einem Teil des Fensternamens entspricht. Wenn diese Eigenschaft auf .F. gesetzt ist, muss der übergebene Titel exakt dem Namen des Fensters entsprechen. lTopLevelForm – Wenn der Wert dieser Eigenschaft auf .T. gesetzt ist, wird der Fenstername nur in Top-Level-Fenstern gesucht. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 49 lResultOnError – Mit dieser Eigenschaft wird das Verhalten des Skripts gesteuert, falls das Fenster nicht innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne gefunden wurde. Wenn das Fenster für die weitere Ausführung des Skripts zwingend erforderlich ist, muss nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Ausführung des Skripts abgebrochen werden. In diesem Fall muss der Wert von lResultOnError auf .F. gesetzt werden. Wenn die Ausführung des Skripts unabhängig vom Vorhandensein des Fensters nach der vorgegebenen Zeitspanne fortgesetzt werden soll, muss lResultOnError auf .T. gesetzt werden. SearchedString –Bezeichnung, die in einem Fensternamen gesucht wird. „W:“ nTimeOut; lPartial; lTopLevelForm; lRezultByError; SearchedString Es wird gewartet bis das Fenster, das die angegebene Zeichenkette im Titel enthält, geschlossen ist. nTimeOut – Timeout in Sekunden. Wenn das erwartete Fenster innerhalb dieser Zeitspanne nicht geschlossen ist, wird ein Timeout-Fehler ausgelöst. lPartial – Wenn der Wert dieser Eigenschaft auf .T. gesetzt ist, reicht es, wenn der übergebene Titel einem Teil des Fensternamens entspricht. Wenn diese Eigenschaft auf .F. gesetzt ist, muss der übergebene Titel exakt dem Namen des Fensters entsprechen. lTopLevelForm – Wenn der Wert dieser Eigenschaft auf .T. gesetzt ist, wird der Fenstername nur in Top-Level-Fenstern gesucht. lResultOnError – Mit dieser Eigenschaft wird das Verhalten des Skripts gesteuert, falls das Fenster nicht innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne gefunden wurde. Wenn das Fenster für die weitere Ausführung des Skripts zwingend erforderlich ist, muss nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne die Ausführung des Skripts abgebrochen werden. In diesem Fall muss der Wert von lResultOnError auf .F. gesetzt werden. Wenn die Ausführung des Skripts unabhängig vom Vorhandensein des Fensters nach der vorgegebenen Zeitspanne fortgesetzt werden soll, muss lResultOnError auf .T. gesetzt werden. SearchedString – Eine Zeichenkette nach der im Titel eines Fensters gesucht wird. „X:“ Schließt das Top-Level-Fenster. Mit dem „C:“-Befehl muss zuvor sichergestellt werden, dass das gewünschte Fenster sichtbar ist. „K:“ nKeyCode1; nKeyCode2; … Die aufgeführten Tastenschlüssel werden in den Windows-Tastaturpuffer übertragen. „U:“ URL Von dieser Internetadresse wird das Herunterladen ausgeführt. Die heruntergeladene Datei wird unabhängig vom Wert der Eigenschaft lnNoRun nicht ausgeführt. Beispiel Beschreibung der Installation von Ghostscript: D: ftp://mirror.cs.wisc.edu/pub/mirrors/ghost/AFPL/gs811/gs811w32.exe Lädt die Datei gs811w32.exe aus dem Internet herunter und führt sie anschließend aus. C: 30; .F.; .F.; .F.; WinZip Self-Extractor - gs811w32.exe Wartet bis das Fenster mit dem Titel „WinZip Self-Extractor - gs811w32.exe“ erscheint. K: 43 Sendet den Tastenschlüssel „Eingabetaste“ an das aktive Fenster. Dadurch wird das Entpacken der Dateien ausgelöst. C: 60; .F.; .F.; .F.; AFPL Ghostscript Setup Wartet bis das Fenster mit dem Titel „AFPL Ghostscript Setup“ erscheint. K: 43 Sendet den Tastenschlüssel „Eingabetaste“ an das aktive Fenster. Dadurch wird die Installation von Ghostscript gestartet. Visual Extend 10.0 Seite 50 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann W: 240; .F.; .F.; .F.; AFPL Ghostscript Setup Log Wartet solange das Fenster „AFPL Ghostscript Setup Log“ geöffnet ist. Dieses Fenster zeigt den Fortschritt der Installation an und die Skriptausführung muss warten, bis dieser Vorgang beendet ist. C: 30; .T.; .T.; .T.; Ghostscript Wartet bis das Fenster mit dem Titel „Ghostscript“ erscheint. Dieses Fenster zeigt die Nachricht an, dass die Installation erfolgreich war. X: Schließt das letzte Fenster. Hiermit ist die Installation von Ghostscript beendet. Die Klasse cCreatePDF Diese Klasse erstellt Berichtsausgaben im PDF-Format. Als Parameter werden der Aliasname des zu verwendenden Cursors, der Name der zu erstellenden PDF-Datei, der Name der Berichtsdatei sowie eine optionale ForKlausel übergeben. Um eine PDF-Datei erstellen zu können, müssen Ghostscript und ein Postscript-Druckertreiber auf dem jeweiligen Computer installiert sein. Diese Klasse prüft, ob Ghostscript bereits installiert ist. Sollte dies nicht der Fall sein, wird Ghostscript automatisch aus dem Internet heruntergeladen und installiert. Für das Herunterladen aus dem Internet wird die Klasse cDownload verwendet. In dem Memofeld Install_gs aus der Tabelle Vfxsys.dbf befindet sich das Skript, das zum Herunterladen und zur Installation von Ghostscript verwendet wird. In der Beschreibung der Klasse cDownload befinden sich weitere Hinweise. Wenn kein Postscript-Druckertreiber installiert ist, installiert diese Klasse automatisch den Druckertreiber, dessen Name in der Eigenschaft goProgram.PSPrinterToInstall hinterlegt ist. In der Regel sind hierfür keine Benutzereingaben erforderlich. Der Bericht wird über den Postscript-Druckertreiber ausgegeben und in einer Datei gespeichert. Das Programm Ghostscript wandelt diese Postscript-Datei in eine PDF-Datei um. Eigenschaften LastErrorNo – Diese Eigenschaft enthält die Nummer des letzten Fehlers (falls ein Fehler aufgetreten ist). Damit kann die Ursache des letzten Fehlers ermittelt werden. LastErrorTest – Wenn ein Fehler aufgetreten ist, ist in dieser Eigenschaft der Text der Fehlermeldung zu finden. Methoden AddAttachment (tsAlias, tcFileName, tcReport, tcFor) Fügt dem CreatePDF-Objekt Informationen über eine Datei hinzu. Es wird automatisch eine PDFDatei zum dem als Parameter übergebenen Bericht erstellt. Ein weiterer Ausdruck kann als Parameter angeben werden. Dieser Ausdruck dient dazu die Daten des Berichts zu filtern. Create_PDF(tcAlias, tcRezFile, tcFRXName, tcFor) tcAlias – Aliasname, der für die Berichtsausgabe verwendet wird. tcRezFile – Vollständiger Pfadname der zu erstellenden PDF-Datei. tcFRXName – Name der Berichtsdatei, die zur Erstellung der PDF-Datei verwendet wird. tcFor – For-Klausel zur Filterung der zu exportierenden Daten. Diese Methode gibt den Wert .T. zurück, wenn die PDF-Datei erfolgreich erstellt werden konnte. .F. wird zurückgegeben, wenn die PDF-Datei nicht erstellt werden konnte. In diesem Fall sind die Nummer und die Beschreibung des aufgetretenen Fehlers in den Eigenschaften LastErrorNo und LastErrorText gespeichert. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 51 Die Klasse cEmail Diese Klasse gibt dem Entwickler die Möglichkeit E-Mails zu versenden. Es müssen nur wenige Parameter der Methode Send_Email_Report übergeben werden um eine Berichtsausgabe im PDF-Format als E-Mail-Anhang versenden zu können. Eigenschaften LastErrorNo – Diese Eigenschaft enthält die Nummer des letzten Fehlers (falls ein Fehler aufgetreten ist). Damit kann die Ursache des letzten Fehlers ermittelt werden. LastErrorTest – Wenn ein Fehler aufgetreten ist, ist in dieser Eigenschaft der Text der Fehlermeldung zu finden. oEmail_Attachment – Diese Eigenschaft wird nur intern verwendet. Sie enthält eine Collection der Anhänge. Methoden AddAttachment (tsAlias, tcFileName, tcReport, tcFor) Fügt dem E-Mail-Objekt Informationen über einen E-Mail-Anhang hinzu, der mit der nächsten E-Mail gesendet wird. Die Informationen über alle vorzubereitenden PDF-Anhänge werden in der Eigenschaft oEmail_Attachment gespeichert. Wenn der Aliasname einer geöffneten Tabelle oder Ansicht angegeben und der Name einer Berichtsdatei übergeben wird, wird diese Klasse automatisch eine PDF-Datei zu dem Bericht erstellen. Es kann ein weiterer Ausdruck als Parameter angegeben werden, der dazu verwendet wird die Daten des Berichts zu filtern. Wenn kein Aliasname angegeben wird und keine Tabelle im aktuellen Arbeitsbereich geöffnet ist, nimmt die Klasse an, dass ein Dateianhang vorbereitet wurde. In diesem Fall muss die Datei existieren, wenn die Methode Send_Email_Report aufgerufen wird. tcAlias – Aliasname, der für die Berichtsausgabe und für den PDF-Export verwendet wird. tcRezFile – Name des Dateianhangs (wenn eine PDF-Datei erstellt wird, wird dies der Name der PDFDatei). tcFRXName – Name der Berichtsdatei, aus der die PDF-Datei erstellt wird. tcFor – For-Klausel mit der die Berichtsdaten für die PDF-Ausgabe gefiltert werden. Send_Email_Report (tcEmail, tcSubject, tcText) Sendet eine E-Mail. Wenn die E-Mail mit Anhängen versendet werden soll, müssen diese vorher mit der Methode AddAttachment angefügt werden. tcEmail – Adresse des E-Mail-Empfängers. tcSubject – Betreff der E-Mail. tcText – Text der E-Mail. ClearAttachment Löscht alle E-Mail-Anhänge. Die Methode AddAttachment kann entsprechend der Anzahl der benötigten Anhänge beliebig oft aufgerufen werden. Es werden die Aliasnamen der Tabellen oder Ansichten, die Namen der zu erstellenden Dateien, die Namen der Berichtsdateien und eventuell zu verwendende For-Klauseln als Parameter übergeben. Dann wird die Methode Send_Email_Reports aufgerufen. Alle PDF-Dateien werden erstellt und als E-Mail-Anhänge versendet. Auch die Dateien, die zuvor vorbereitet wurden und als Anhang versendet werden sollen, werden an die E-Mail angehängt. Visual Extend 10.0 Seite 52 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Die Klasse cArchive Diese Klasse dient der Datensicherung und Datenwiederherstellung. Die Daten werden in Zip-Archiven gesichert. Der Name des Archivs wird aus dem Namen des Datenordners und dem aktuellen Datum in ANSI-Form zusammengesetzt. Wenn zum Beispiel der Datenordner „Data“ heißt und die Datensicherung am 4. November 2003 durchgeführt wird, heißt das Archiv Data20031104.zip. Eigenschaften OverrideFile – Mit dieser Eigenschaft wird festgelegt was passiert, wenn eine Datei mit dem gleichen Namen schon vorhanden ist. 0 – Vorgang abbrechen, wenn bereits eine Datei mit dem gleichen Namen existiert. 1 – Wenn eine Datensicherung durchgeführt wird, werden neue Dateien dem Archiv hinzugefügt und bestehende Dateien werden aktualisiert. Wenn eine Wiederherstellung durchgeführt wird, werden existierende Dateien nicht überschrieben. 2 – Wenn eine Datensicherung durchgeführt wird, wird ein bestehendes Archiv überschrieben. Wenn eine Wiederherstellung durchgeführt wird, werden existierende Dateien überschrieben. OperationSuccessfully – Enthält das Ergebnis der letzten Aktion. .T. – wenn die Aktion erfolgreich ausgeführt werden konnte. .F. – wenn die Aktion nicht ausgeführt werden konnte. Methoden CreateArchive (lcFileLocation, lcMask, lcArchFilePathName) lcFileLocation – Vollständiger Pfad zu dem Ordner, dessen Inhalt gesichert werden soll. lcMask – Zu sichernde Dateien, Beispiel: „*.DBF;*.FPT;*.CDX“. lcArchFilePathName – Vollständiger Pfadname der zu erstellenden Archivdatei. Rückgabewert: .T. – wenn die Aktion erfolgreich ausgeführt werden konnte, .F. – wenn die Aktion nicht ausgeführt werden konnte. ZipProgress (tcCurrentOperatedFile, nState, nAllFilesSize, nZIPedFilesSize, nArchiveCurrentSize) CallbackFunktion der CreateZipArchive-Funktion (in VFX.fll). tcCurrentOperatedFile – Der Name der Datei, die dem Archiv hinzugefügt wird. nState – Aktuelle Aktion: 1 – Datei existiert 2 – Datei wird dem Archiv hinzugefügt 3 – Datei erfolgreich dem Archiv hinzugefügt 4 – Datei konnte dem Archiv nicht hinzugefügt werden 5 – Archivierungsvorgang erfolgreich beendet 6 – Archivierungsvorgang nicht erfolgreich beendet 7 – Keine Dateien zu archivieren nAllFilesSize – Die Größe aller zu archivierenden Dateien. nZIPedFilesSize – Die Größe der dem Archiv bereits hinzugefügten Dateien. nArchiveCurrentSize – Die aktuelle Größe des Archivs. Rückgabewert: 0 – Abbruch der Aktion. 1 – Fortsetzen Dateien dem Archiv hinzuzufügen und existierende Dateien zu überschreiben. 2 – Bestehende Archivdatei überschreiben VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 53 EextractFromArchive(lcArchFileForExtract, lcPathForExtract) lcArchFileForExtract – Vollständiger Pfadname der zu entpackenden Zip-Datei. lcPathForExtract – Zielordner, in den die Dateien entpackt werden sollen. UnZipProgress (tcCurrentOperatedFile, nState, nArchiveFilesSize, nUnZIPedFilesSize) Callback-Funktion der ExtractZipArchive-Funktion (in VFX.fll). tcCurrentOperatedFile – Name der aktuell entpackten Datei aus dem Archiv. nState – Aktuelle Aktion 1 – Datei existiert bereits 2 – Datei wird entpackt 3 – Datei entpacken beendet 4 – Datei konnte nicht entpackt werden 5 – Entpacken des Archiv erfolgreich abgeschlossen 6 – Entpacken des Archiv nicht erfolgreich abgeschlossen nArchiveFilesSize – Größe des Archivs nUnZIPedFilesSize – Größe des Teils des Archivs, das bereits entpackt wurde. Rückgabewert: 0 – Abbruch der Aktion. 1 – Aktuelle Datei nicht entpacken.2 – Vorhandene Datei überschreiben. Hooks VFX bietet bei allen wichtigen Methoden Eingriffsmöglichkeiten über Hooks. Als Beispiel schauen wir die OnInsert()-Methode eines Formulars an. Die OnInsert()-Methode wird aufgerufen, wenn ein neuer Datensatz angefügt werden soll. Dabei wird zunächst die Methode OnPreInsert() aufgerufen. Nur wenn diese Methode .T. als Rückgabewert liefert, wird ein Datensatz angefügt. Nach dem Anfügen des Datensatzes wird die OnPostInsert()-Methode aufgerufen. Hier können z. B. mit dem Replace-Befehl Daten in den neuen Datensatz eingetragen werden. Wenn die OnPostInsert()-Methode .F. zurückliefert, wird ein Tablerevert() durchgeführt und der neue Datensatz damit sofort wieder gelöscht. Eine elegante Möglichkeit in den Funktionsablauf von VFX-Methoden einzugreifen, ohne die Klassen verändern zu müssen, ist der Einsatz von Hooks. In den meisten VFX-Methoden ist ein Eventhook eingebaut. Wenn die Eventhooks aktiviert sind, wird in jedem Eventhook die Funktion Eventhook-Handler aufgerufen. Als Parameter werden dieser Funktion der Name der aufrufenden Methode, eine Referenz auf das aktuelle Objekt und eine Referenz auf das aktuelle Formular übergeben. Über eine Case-Konstruktion kann dann individueller Code ausgeführt werden. Hierdurch kann an praktisch jeder Stelle in den Funktionsablauf von VFX eingegriffen werden. Das Konzept der Hooks wurde in VFX 10.0 erweitert. Bisher war es möglich durch einen Hook innerhalb einer VFX-Methode einen eigenen Codeblock auszuführen. Über den Rückgabewert des Hooks konnte man steuern, ob der noch folgende VFX-Code in der Methode weiter ausgeführt werden sollte oder nicht. Der Rückgabewert, den die VFX-Methode dabei lieferte, konnte nicht beeinflusst werden und war in VFX fest vorgegeben. Mit den erweiterten Hooks in VFX 10.0 kann nun zusätzlich der Rückgabewert der Methode vom Hook gesteuert werden. Hooks sind in der Datei Vfxhook.prg gespeichert. Die Verwendung von Hooks kann im VFX – Application Builder mit der Eigenschaft nenablehook = 1 eingeschaltet werden. Nenablehook ist eine Eigenschaft des Anwendungsobjekts. Im folgenden Beispiel wird bei allen Steuerelementen, die disabled sind, die Schriftfarbe schwarz eingestellt. function EventHookHandler(tcEvent, toObject, toForm) local lContinue lContinue = .T. DO CASE Visual Extend 10.0 Seite 54 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann CASE UPPER(tcEvent)=="INIT" IF PEMSTATUS(toObject,"disabledforecolor",5) toObject.disabledforecolor=; eval(left(rgbscheme(1,2),at(",",rgbscheme(1,2),3)-1)+")") IF PEMSTATUS(toObject,"disabledbackcolor",5) toObject.disabledbackcolor=; eval("rgb("+substr(rgbscheme(1,2),; at(",",rgbscheme(1,2),3)+1)) ENDIF ENDIF ENDCASE return lContinue endfunc VFX – Project Update Wizard Projekte, die mit älteren Versionen von VFX oder mit älteren Builds von VFX 10.0 erstellt wurden, können jetzt automatisch auf die neueste Version aktualisiert werden. Der VFX – Project Update Wizard kann direkt aus dem VFX 10.0-Menü über den Menüpunkt Project, Update Project gestartet werden. Der VFX – Project Update Wizard vergleicht die Version des geöffneten Projekts mit der installierten VFX 10.0-Version. Wenn das Projekt mit einer älteren VFX-Version erstellt wurde, wird der Entwickler gefragt, ob das Projekt aktualisiert werden soll. Nach einem Klick auf Ja beginnt der Wizard mit der Arbeit. Zunächst wird zur Sicherheit eine Sicherungskopie des Projekts in einer Zip-Datei angelegt. Die Zip-Datei wird im Projektordner angelegt und erhält den Namen der Projektdatei. Wenn das Archiv bereits existiert oder nicht angelegt werden kann, beendet der Wizard seine Arbeit sofort. Der VFX – Project Update Wizard aktualisiert die VFX-Klassenbibliotheken, VFX-Berichtsvorlagen und die Datei Vfxfunc.prg. Der Tabelle Vfxmsg.dbf werden gegebenenfalls neu hinzugekommene Datensätze hinzugefügt. Alle Include-Dateien werden neu erstellt. Die Struktur der freien VFX-Tabellen wird aktualisiert. Fehlende Felder oder Indexschlüssel werden automatisch ergänzt. Fehlende Dateien werden dem Projekt automatisch hinzugefügt, wie zum Beispiel neue Bitmap-Dateien oder freie Tabellen. Damit hat der VFX Update Project Wizard seine Aufgabe getan und hat uns damit viel Arbeit abgenommen. In der Regel werden die so aktualisierten Projekte sofort mit der neuen VFX 10.0-Version lauffähig sein. Trotzdem sollte der Entwickler das Projekt sorgfältig prüfen und bei Bedarf manuelle Ergänzungen machen. Die meisten Anwendungen werden zum Beispiel ein speziell angepasstes Menü Vfxmenu haben. Der Update Projekt Wizard kann nicht wissen, welche Menüeinträge der Entwickler vielleicht absichtlich entfernt hat. Der Wizard kann daher keine neuen Menüeinträge hinzufügen. Durch einen Vergleich mit dem Menü aus der VFX 10.0-Installation können Menüeinträge für neue Funktionen aber schnell ergänzt werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 55 Prüfen Sie das neue Vfxmain.prg und machen Sie von Hand die für Ihr Projekt erforderlichen Änderungen. In bisherigen Versionen von VFX wurden public Variablen für die Felder aus den Datensätzen der Tabellen Vfxsys.dbf und Vfxuser.dbf angelegt. In VFX 10.0 werden stattdessen Eigenschaften von Objekten verwendet. Beispiel: Alt: gu_meinFeld Alt: gs_meinFeld Neu: goUser.meinFeld Neu: goSystem.meinFeld Sie können alle Verweise auf gu_ bzw. gs_ in Ihren Projekten mit dem Code Reference Tool aus VFP 9 finden und so alle betreffenden Code-Stellen einfach und schnell ändern. Fehlerprotokoll VFX protokolliert alle Laufzeitfehler automatisch. Die Tabelle mit den Fehlermeldungen ist die freie Tabelle Vfxlog.dbf/cdx. Das Bearbeitungsformular, basierend auf der Klasse CDataFormPage, wird automatisch vom VFX Anwendungs-Assistenten vorbereitet. Der Administrator kann das Fehlerprotokoll mit der Schaltfläche Alles löschen löschen. ANMERKUNG: Für weitere Informationen lesen Sie bitte in der VFX Technischen Referenz nach. Fehlerbehandlung In VFX 10.0 ist eine erweiterte Behandlung von Laufzeitfehlern implementiert. Das Laufzeitfehlerprotokoll kann vom Kunden jetzt per E-Mail an den Entwickler gesendet werden. Der Kunde wird über den Inhalt des Fehlerberichts informiert. Der Versand des Fehlerberichts als E-Mail an den Entwickler ist der schnellste Weg Probleme in einer Anwendung zu lokalisieren und zu beseitigen. Die E-Mailadresse des Entwicklers wird der Eigenschaft goProgram.csupportemail zugewiesen. Der Wert dieser Eigenschaft kann mit dem VFX – Application Builder bearbeitet werden. nAppOnErrorBehavior – Diese Eigenschaft steuert das Verhalten der Anwendung im Fehlerfall. 0 – Laufzeitfehler werden ignoriert. 1 – Es wird eine Fehlermeldung angezeigt (Standardwert). Visual Extend 10.0 Seite 56 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann 2 – Die Ausführung der Anwendung wird nach Anzeige eines Hinweises beendet. ErrorDetailLevel – Diese Eigenschaft steuert welche Informationen im Fehlerfall in der Tabelle Vfxlog.dbf protokolliert werden. 0 – Nur die Fehlermeldung aber keine Information über den Aufrufstapel. 1 – Die Fehlermeldung und Informationen über den Aufrufstapel (Standardwert). 2 – Vollständige, detaillierte Fehlerinformationen. DBI Controls aus Sedna Mit Sedna werden acht ActiveX Steuerelemente von DBI geliefert. Hiermit lassen sich gut aussehende und leistungsfähige Elemente der Benutzeroberfläche aufbauen. Microsoft Outlook empfinden viele Benutzer als angenehm zu bedienen. Wie schön wäre es, eine „Office Bar“ in eigene Anwendungen integrieren zu können? Dazu ein Menü und eine Symbolleiste wie in Office 2003 und perfekte Eingabe von Datums- und Zeitwerten. So bekommt jede VFX Anwendung ein neues und modernes Look & Feel. Schon seit einiger Zeit sind von DBI Technologies die „Studio Controls R3“ erhältlich. Bei den Studio Controls handelt es sich um ein umfangreiches Paket von ActiveX Steuerelementen, die in Projekte verschiedener Programmiersprachen eingebunden werden können. Für Sedna stehen acht der ActiveX Steuerelemente aus den Studio Controls kostenlos zur Verfügung. Diese ActiveX Steuerelemente mit dem Namen „DBI Sedna Components“ heruntergeladen werden und dürfen mit VFP 9 SP 2 Anwendungen an Endkunden weitergegeben werden. Hier der Download-Link: http://www.dbi-tech.com/Special_Offers_SednaComponents.asp Nach der Installation müssen die DBI Sedna Components mit dem DBI License Manager lizensiert werden. Zur Lizensierung muss eine E-Mailadresse angegeben werden. Der Aktivierungsschlüssel wird sofort per E-Mail zugestellt. Ohne Aktivierung ist eine Verwendung der DBI Sedna Components in der Entwicklungsumgebung von VFP nicht möglich. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 57 Mit diesen acht ActiveX Steuerelementen werden die Wünsche der VFP Programmierer wahr. Endlich können VFP Anwendungen mit einer modernen Benutzeroberfläche versehen werden. ctContact Mit diesem ActiveX Steuerelement wird eine Art mehrspaltiges Grid mit einer dynamischen Zeilenhöhe bereitgestellt. Es besteht die Möglichkeit die Einträge zu bearbeiten. Eine Kontaktliste im Stil von Microsoft Outlook ist eine Anwendungsmöglichkeit. ctDays Mit diesem ActiveX Steuerelement steht uns ein leistungsfähiger Kalender in einer Tagesansicht und vielen Darstellungsmöglichkeiten zur Verfügung. ctDEdit Dieses ActiveX Steuerelement ermöglicht die Eingabe von Datums- und Zeitwerten. ctDropMenu Ein kontextsensitives Menü mit dem Aussehen von Microsoft Office 2003 Anwendungen wird durch dieses ActiveX Steuerelement bereitgestellt. Jedem Menüeintrag kann ein Icon zugeordnet werden. ctFrame Dieses ActiveX Steuerelement ist ein Container Steuerelement. Mit ctFrame können sehr schöne Hintergründe gestaltet werden. Visual Extend 10.0 Seite 58 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann ctListBar Dieses ActiveX Steuerelement erinnert an Microsoft Outlook oder an die aus VFP bekannte Toolbox. In einem Container können Gruppen geöffnet und geschlossen werden. Jede Gruppe kann Einträge enthalten. Beim Klick auf einen Eintrag wird eine Aktion ausgelöst. Dieses Steuerelement bietet sich zum Öffnen von Formularen an. Es besteht die Möglichkeit mit mehreren Spalten zu arbeiten. ctToolBar Dieses ActiveX Steuerelement ist universell für die Anzeige von Menüs und Symbolleisten einsetzbar. Das Aussehen kann auf einfache Weise so eingestellt werden, dass Menü und Symbolleiste den Anwendungen aus Microsoft Office 2003 ähneln. ctTray Dieses ActiveX Steuerelement bietet dem Entwickler die Möglichkeit eine Anwendung mit einem Icon im Windows System Tray zu verstecken. Die ActiveX Steuerelemente im Einzelnen ctContact – Kontaktverwaltung Das Steuerelement ctContact wurde speziell für die Verwaltung von Kontaktdaten entwickelt. In diesem Steuerelement kann eine Liste von Datensätzen in einem Kartenformat angezeigt werden. Jede Karte hat dabei eine variable Größe. Der Anwender kann die Daten in diesem Steuerelement bearbeiten. Es kann eingestellt werden, dass nur Felder mit Inhalt auf einer Karte angezeigt werden. Dadurch erhalten die Karten eine dynamische Länge. Mit einer Suchmethode kann ein Datensatz gefunden werden, der einen bestimmten Text enthält. Die Methode positioniert die Ansicht so, dass der gefundene Datensatz in den sichtbaren Bereich kommt. Mit einem Mausklick auf einen Eintrag kann der Anwender mit der Bearbeitung beginnen. Bei der Bearbeitung wird ein Ereignis ausgelöst. Für die Darstellung der Kontaktansicht gibt es vielfältige Einstellmöglichkeiten. Es können verschiedene Farben und Füllstile gewählt werden. Diese Einstellungen können für Überschriften und den Kartenbereich unabhängig voneinander gemacht werden. Als Füllstil sind auch Farbverläufe in allen Richtungen möglich. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 59 Um das Steuerelement programmatisch mit Daten zu füllen, müssen einige Schritte durchgeführt werden. Zunächst müssen mit der Methode AddTitle die anzuzeigenden Felder definiert werden. Diese Methode bekommt als Parameter die anzuzeigende Bezeichnung für das Feld. Die folgenden Code Zeilen entsprechen den Einstellungen für den Screesnhot von oben. ctContact1.AddTitle ctContact1.AddTitle ctContact1.AddTitle ctContact1.AddTitle "Business :" "Home :" "Mobile :" "E-Mail :" Mit der Methode AddHeader wird ein neuer Datensatz hinzugefügt und für diesen Datensatz wird die Überschrift eingetragen. Rückgabewert ist die ID für diesen neuen Datensatz nIndex = ctContact1.AddHeader("Gluck, Craig") Mit der Methode ItemText werden die Daten für einen Datensatz hinzugefügt. Als Parameter muss der Index für den Datensatz sowie die Nummer des Feldes übergeben werden. ctContact1.ItemText(nIndex, 1) = "736-1174" ctContact1.ItemText(nIndex, 2) = "553-2217" ctContact1.ItemText(nIndex, 3) = "465-4756" Genauso werden Daten für weitere Datensätze hinzugefügt. Es muss nicht jedes Feld mit Daten gefüllt werden. Dadurch wird eine dynamische Zellhöhe erreicht. nIndex = ctContact1.AddHeader("Shead, Alan") ctContact1.ItemText(nIndex, 2) = "365-1174" Visual Extend 10.0 Seite 60 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann ctDays – Kalender Tagesansicht Das ActiveX Steuerelement ctDays stellt einen grafischen Kalender dar. Die Anzeige ist ähnlich zur Anzeige in Microsoft Outlook. Es ist die Anzeige von Termin für einen Tag möglich. Dies entspricht der Tagesansicht von Outlook. Eine Wochen- oder Monatsansicht ist mit anderen ActiveX Steuerelementen von DBI möglich, die jedoch nicht mit Sedna geliefert werden. Es kann eine Zeitachse angezeigt werden, die grafisch die Termine eines Tages symbolisiert. Neue Termine können durch einen Mausklick auf die gewünschte Zeit angelegt werden. Zu jedem Termin kann ein Beschreibungstext eingegeben werden. Bei einem Mausklick auf einen Termineintrag, kann dieser direkt im ActiveX Steuerelement bearbeitet werden. Termine können auch programmatisch angelegt, geändert oder gelöscht werden. Standardmäßig wird dieses Steuerelement im Windows XP Stil angezeigt. Die Zeiteinteilung kann in Schritten zu 5, 10, 15, 30 oder 60 Minuten erfolgen. Unabhängig von der Anzeige können Termine minutengenau erfasst werden. Die Start- und Endzeit in der Tagesansicht können frei gewählt werden. Es gibt Methoden und Eigenschaften die es ermöglichen sich überschneidende Termine zu erkennen. Überschneidungen können im Kalender auch angezeigt werden. Diese Abbildung zeigt einen privaten Termin mit einer Erinnerung und einem Bild sowie einer Ortsangabe und einem Beschreibungstext. Jedem Termin können bis zu vier Bilder zugeordnet werden, die in dem Steuerelement enthalten sind. Dies sind die Bilder Erinnerung, vorläufig, privat und Ortsangabe. Zusätzlich können bis zu drei weitere eigene Bilder hinzugefügt werden. Dem Steuerelement können insgesamt bis zu 100 Bilder hinzugefügt werden, von denen in einem Termin drei individuelle Bilder angezeigt werden können. Mit einer einzigen Code Zeile kann die Ansicht des Steuerelements gedruckt werden. Mit der Methode PrintInWindow kann die Ansicht des Steuerelements in einem anzugebenden Seitenbereich gedruckt werden. Die Start- und Endzeit eines Termins können durch Ziehen mit der Maus in der Tagesansicht verschoben werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 61 Zu jedem Termin kann automatisch eine ID generiert werden. Dadurch können die Termine einfach in einer Tabelle gespeichert werden. Es können mehrere Zeiten für verschiedene Zeitzonen angezeigt werden. In dieser Abbildung werden zwei Zeitzonen angezeigt. Hier Beispiele für weitere mögliche Ansichten des Kalenders: Visual Extend 10.0 Seite 62 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann ctDEdit – Datum- und Zeitbearbeitung Dieses Steuerelement ermöglicht die Eingabe und Anzeige von Datum- und Zeitwerten. Mit einer Eigenschaft kann eingestellt werden, ob Datum- oder Zeitwerte eingegeben werden sollen. Viele weitere Eigenschaften ermöglichen die Steuerung einer formatierten Eingabe. Bei der Verwendung für die Zeiteingabe kann zwischen 12 Stunden und 24 Stunden Format gewählt werden. Die Datumeingabe wird in vielen internationalen Formaten unterstützt. Es werden alle Formate unterstützt, die auch in VFP unterstützt werden. Die Anzeige ist in verschiedenen Präsentationsstilen möglich. Mit einfachen Einstellungen, kann ein typischer Windows XP Stil eingestellt werden. Es kann auch eine Darstellung gewählt werden, bei der das Steuerelement flach erscheint und sein Aussehen wechselt, wenn es den Fokus erhält. Am rechten Rand des Steuerelements kann ein Pfeil nach unten oder ein Spinner angezeigt werden. Beim Klick auf diese Elemente wird ein Ereignis ausgelöst, aber es wird standardmäßig keine Aktion ausgeführt. Es ist jedoch einfach in diese Ereignisse Code unterzubringen, der einen Kalender startet oder das Datum tageweise vor- oder zurückzählt. Die Farbe und das Aussehen der Schaltflächen kann eingestellt werden. Das Steuerelement kann so eingestellt werden, dass beim anhaltenden Klick auf eine der Schaltflächen das entsprechende Ereignis in einem einstellbaren Intervall wiederholt gefeuert wird. Damit ist zum Beispiel ein fortlaufendes hochzählen des Datums bei gedrückter Maustaste möglich. Alle Einstellungen am ctDEdit Steuerelement können in einer XML Datei gespeichert werden. Genauso können auch alle Einstellungen aus einer XML Datei gelesen werden. Dies ist eine Alternative zur programmatischen Einstellung aller Eigenschaften. Das Steuerelement ctDEdit unterstützt eine intelligente Datumeingabe. Unvollständige Datumeingaben werden beim Verlassen des Steuerelements vervollständigt. Bei der Verwendung für die Zeiteingabe kann ein gültiger Zeitraum vorgegeben werden. Ähnlich wie in VFP wird ein Century Rollover unterstützt. Wesentlich besser als in VFP, ist die Fehlerbehandlung gelöst. Wenn in VFP eine Textbox eine Controlsource vom Typ Datum hat und der Anwender ein ungültiges Datum eingibt, kann er die Textbox nicht verlassen, bis er seine Eingabe korrigiert und ein gültiges Datum eingegeben hat. In ctDEdit wird ein Ereignis gefeuert, wenn der Anwender versucht das Steuerelement mit einer ungültigen Eingabe zu verlassen. Standardmäßig wird eine ungültige Eingabe beim Verlassen des Steuerelements gelöscht. ctDropMenu – Rechtsklickmenü Dieses ActiveX Steuerelement erstellt Rechtsklickmenüs. Es sind viele Darstellungsmöglichkeiten einstellbar. Neben der Darstellung im Windows XP Stil können insbesondere Bilder, Texte, Hintergrund und Farben eingestellt werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 63 Jedem Menüeintrag kann ein individuelles Bild zugeordnet werden. Jedem Menüeintrag kann ein zusätzlicher Hinweistext zugeordnet werden. Dem Menü können Farben für alle Menüeinträge, für den ausgewählten Menüeintrag und für den linken Randbereich zugeordnet werden. Es können auch Füllmuster verwendet werden. Rechtklickmenüs können kaskadierend in bis zu vier Ebenen erstellt werden. Integration in VFX In der Klassenbibliothek Vfxformbase.vcx befindet sich die Formularklasse cDBIDropMenuVfxBase. Auf dieser Formularklasse befindet sich das ActiveX Steuerelement ctDropMenu. In der Klassenbibliothek Vfxform.vcx befindet sich die Ableitung cDBIDropMenu. Wenn die Eigenschaft goProgram.nMenuandToolbarStyle den Wert 1 hat, wird automatisch das ctDropMenu verwendet. ctFrame Das ActiveX Steuerelement ctFrame verhält sich in VFP wie eine Container Klasse. Innerhalb des Steuerelements können VFP Steuerelemente platziert werden. Der ctFrame Container hat einen einstellbaren Hintergrund mit unterschiedlichen Farbverläufen. Bei einem Resize des Formulars, wird der Farbverlauf für die neue Größe des Formulars neu berechnet. Der Hintergrund sieht also auch während oder nach einer Änderung der Größe gut aus. Neben der Darstellung eines Hintergrunds ist die Einstellung von verschiedenen Rändern, wahlweise an allen Seiten des Steuerelements möglich. Diese Möglichkeit stellt für VFP Entwickler aber nichts besonders dar. Visual Extend 10.0 Seite 64 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann ctListBar – Öffnen-Dialog In einem ctListBar Steuerelement werden mehrspaltige Listen angezeigt, in denen der Anwender durch auf- und zuklappen von Gruppen navigieren kann. Jede Gruppe kann individuell andersartige Einträge enthalten. Ein Listeneintrag innerhalb einer Gruppe kann ein Text oder ein Bild oder eine Kombination aus beidem sein. Wenn auf eine Gruppenüberschrift geklickt wird, wird die dazugehörige Gruppe geöffnet. Das Steuerelement führt dabei eine kleine Animation (smooth scrolling) aus, die dem Anwender den Vorgang verdeutlicht. Wenn mehr Gruppen vorhanden sind, als im anzeigbaren Bereich dargestellt werden können, werden automatisch Pfeile angezeigt, die ein Scrollen innerhalb der Gruppen ermöglichen. Alle Einstellungen in einem ctToolbar Steuerelement können in einer XML Datei gespeichert werden. Alle Einstellungen können auch wieder aus einer XML Datei gelesen werden. Die Elemente innerhalb einer ctToolbar können horizontal, vertikal oder mehrspaltig angezeigt werden. Es ist möglich mehrspaltige Listen aufzubauen. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 65 Außer der Darstellung im Windows XP Stil ist es möglich den Hintergrund der Listen, der Gruppenüberschriften und der Navigationsschaltflächen mit verschiedenen Mustern oder Farbverläufen zu füllen. Als Hintergrund für die Liste kann auch ein Bild verwendet werden. Das Element, über dem sich gerade die Maus befindet, kann durch eine andere Hintergrundfarbe, einen anderen Zeichensatz oder Schriftstil oder auch durch eine andere Schriftfarbe deutlich gemacht werden. Ähnlich wie in der Toolbox von VFP wird auch in ctToolbar Drag & Drop unterstützt. Über Eigenschaften kann eingestellt werden, ob eine geschlossen Gruppe automatisch geöffnet werden soll, wenn mit der Maus ein Objekt über die Gruppe bewegt wird. Listeneinträgen können Tooltips zugewiesen werden. Die Bezeichnung eines Listeneintrags kann umgebrochen werden. Es können bis zu 100 Bilder verwaltet werden. Wenn die Maus über ein Element bewegt wird, können die Zeichensatzeinstellungen geändert werden und es kann auch ein anderes Bild angezeigt werden. Die Schaltflächen zur Navigation können innerhalb der Liste an einer Seite oder an einer Seite einer Gruppenüberschrift platziert werden. Visual Extend 10.0 Seite 66 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Integration des Öffnen-Dialogs in VFX Die Klasse für den Öffnen-Dialog basierend auf der Klasse ctListBar heißt cdbiopenformvfxbase. Von allen Öffnen-Dialogen gemeinsam verwendeter Code befindet such in der Klasse copenformvfxbase. Die Klasse cdbiopenformvfxbase ist eine Formularklasse, auf der das ActiveX Steuerelement ctListBar platziert ist. Methoden Makegroup() – Mit dieser Methode wird eine neue Gruppe angelegt. Dafür wird die Methode addList des ctListBar Objekts aufgerufen. Rückgabewert ist der Index des eingefügten Elements. Makeitem() – Mit dieser Methode wird ein neuer Eintrag einer Gruppe hinzugefügt. Hierfür wird die Methode addItem des ctListBar Objekts aufgerufen. Rückgabewert ist der Index des eingefügten Elements. Eigenschaften ControlStyle – Diese Eigenschaft steuert das Aussehen des Steuerelements. Mögliche Werte sind: 0 – Standardwert. 1 – Listenansicht wie in Outlook 97. 2 – Symbolleiste wie in Visual Studio. 3 – Listenansicht wie in Outlook XP mit blauem Farbverlauf. 4 - Listenansicht wie in Outlook XP mit olivfarbenem Farbverlauf. TipsDisplay – Mit dieser Eigenschaft können Tooltips eingeschaltet werden. ctToolBar – Menüs und Symbolleisten ctToolBar ist eine Komponente zur horizontalen Darstellung von Menüs und Symbolleisten. Diese Beschreibung lässt schon eine Einschränkung erkennen. Im Gegensatz zu Symbolleisten, die mit VFP erstellt werden, kann eine ctToolbar nicht an der rechten oder linken Seite des Bildschirms gedockt werden. Symbolleiste und Menü werden in diesem Steuerelement gleich behandelt. In beiden Fällen sind Schaltflächen vorhanden, die auf einen Mausklick reagieren. Beim Menü enthalten diese Schaltflächen einen Text als Beschriftung. In der Symbolleiste werden üblicherweise Symbole statt einer Beschriftung verwendet. Die Schaltflächen einer Symbolleiste reagieren in der Regel direkt auf einen Mausklick und führen eine Aktion aus. Beim Klick auf eine Schaltfläche in einem Menü wird in der Regel ein Menü-Pad geöffnet. Der Klick auf einen Eintrag in diesem Menü-Pad führt dann eine Aktion aus oder öffnet sogar ein weiteres Menü-Pad. In Menü-Pads können verschiedene Elemente dargestellt werden, zum Beispiel markierbare Einträge oder Separatoren. In Menüeinträgen kann neben Text ein Bild angezeigt werden, Alle Einstellungen einer Symbolleiste oder eines Menüs können in eine XML Datei exportiert werden. Alle Einstellungen können auch aus einer XML Datei eingelesen werden. So ist es einfach ein ganzes Menü oder eine Symbolleiste durch das Lesen einer Datei zu konfigurieren. Durch einfache Einstellung von Eigenschaften kann das Aussehen so eingestellt werden, wie es typisch für Windows XP Anwendungen ist. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 67 Es sind Ereignisse vorhanden, die ausgelöst werden, wenn der Anwender die Maus über ein Element bewegt oder den Status eines Elements ändert. Dadurch können dynamische Anzeigeeffekte erreicht werden. Zum Beispiel kann ein Menüeintrag, der während er von der Maus überfahren wird, mit fetter Schrift dargestellt werden. Alle Elemente im ctToolbar Steuerelement sind in Collections beschrieben. Auf einzelne Elemente kann nur über einen Index referenziert werden. Der Index für ein Element wird beim Hinzufügen des Elements von der Methode Additem zurückgegeben. Dieser Index muss verwendet werden, um die Prozedur zu finden, die beim Klick auf einen Eintrag ausgeführt werden soll. Zu beachten ist, dass wenn ein Element mit der Methode RemoveItem entfernt wird, alle Elemente der ctToolbar neu indiziert werden. Bei Entfernung eines Elements muss die selbst geführte Liste mit Indexen also auch selbst aktualisiert werden. Eine Alternative ist, nicht benutzte Elemente als unsichtbar einzustellen. Ähnlich verhält es sich, wenn in ein bestehendes Menü neue Einträge eingefügt werden. Die ctToolbar aktualisiert alle Indexe und wir müssen die von uns geführte Liste mit Indexen ebenfalls aktualisieren, damit zu den Menüeinträgen die richtigen Aktionen ausgeführt werden. Die Indexe der ctToolbar können also nicht als konstante Werte verwendet werden. Schaltflächen in Symbolleisten können eine Bezeichnung oder ein Bild oder beides haben. Eine gesunkene Darstellung ist möglich. Separatoren können verwendet werden. Die Abbildung zeigt einige der Darstellungsmöglichkeiten in einer Symbolleiste. Symbolleisten und Menüs können mit Farbverläufen angezeigt werden. Auch einzelne Einträge können mit einem Farbverlauf angezeigt werden. Farbverläufe können einzelnen Elementen in Menüs oder Symbolleisten oder auch zu einer ganzen Symbolleiste oder einem ganzen Menü zugewiesen werden. Ein Menü kann bis zu vier Ebenen von Menüeinträgen enthalten. In einem Menü oder einer Symbolleiste können bis zu 100 Bilder verwaltet werden. Zu jedem Bild kann eine Maskendatei verwendet werden, die Teile des Bildes transparent erscheinen lässt. Das Steuerelement selbst enthält Bilder für häufig verwendete Anwendungszwecke, wie zum Beispiel für die Funktionen der Zwischenablage kopieren, ausschneiden und einfügen. Es werden Bilder mit einer Größe von 16 x 16 Pixel angezeigt, wenn der Wert der Eigenschaft SmallIcons auf .T. eingestellt ist. Wenn der Wert dieser Eigenschaft .F. ist, werden Bilder in der Größe 32 x 32 Pixel angezeigt. Eine Symbolleiste kann auf einem individuellen Hintergrundbild angezeigt werden. Zu jedem Element in einer Symbolleiste kann ein Tooltip angezeigt werden. Am linken Rand einer Symbolleiste kann zusätzlich ein Bild angezeigt werden. Ähnlich wie in Symbolleisten und Menüs von Office 2003Anwendungen, kann ein kleiner Pfeil am rechten Rand der Symbolleiste oder des Menüs anzeigen, dass nicht genug Platz zur Anzeige aller Elemente vorhanden ist. Wenn der Anwender auf diesen Pfeil klickt, werden die nicht dargestellten Elemente in einem Popup angezeigt. Menüeinträge, können auch so eingestellt werden, dass sie ausschließlich über dieses Popup erreicht werden und nie im normalen Menü angezeigt werden. Visual Extend 10.0 Seite 68 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Diese Abbildung zeigt eine ctToolBar mit einem Bild am linken Rand und einem Pfeil zur Anzeige weiterer Elemente. Beispiele für die Darstellungsmöglichkeiten von Menüs mit unterschiedlichem Hintergrund und Icons. Zum Steuerelement ctToolbar gibt es einen Builder, der es ermöglicht viele Gestaltungseinstellungen zu machen. Integration von Menü und Symbolleiste in VFX In der Klassenbibliothek cDBiAppNavigatorBar. Vfxappl.vcx befinden sich die neuen Klassen cDBiAppMenuBar und Symbolleiste Den Schaltflächen in einer Symbolleiste können keine Namen zugeordnet werden. Es wird daher ein Array angelegt, in dem zu jeder Schaltfläche in der Symbolleiste neben dem Namen die Indexnummer gespeichert wird. Dieses Array wird vom Manager für Symbolleisten verwendet. Der Manager für Symbolleisten kapselt den Code, der gemeinsam in allen Symbolleisten verwendet wird, zum Beispiel für die Ereignisse Click und Refresh. Der Manager für Symbolleisten wird von den Symbolleisten cOfficeBar, cNavigatorBar, cDBiAppMenuBar und cDBiAppNavigatorBar verwendet. Klasse cToolbarManager in vfxAppl.vcx Diese Klasse wird von den bisherigen Symbolleistenklassen cOfficeBar und cAppNavBar sowie von der neuen Symbolleiste basierend auf ctToolbar verwendet. Methoden onRefresh(toItemsEnabled) – Hier ist der für alle Symbolleisten gemeinsame Refresh Code untergebracht. In dieser Methode wird zu allen Elementen der Symbolleiste der Status enabled bzw. disabled geschaltet. onItemClick(tcItemName) – Hier ist der für alle Symbolleisten gemeinsame Click Code untergebracht. In einer Case Konstruktion, wird abhängig vom Wert des übergebenen Parameters der Code für die gewünschte Schaltfläche ausgeführt. DO CASE CASE tcItemName = “CMDNEW” * Code für das Click Ereignis der Schaltfläche “neu” CASE tcItemName = “CMDSAVE” * …. ENDCASE Die leere Ableitung cAppToolbarManager von dieser Klasse befindet sich in der Klassenbibliothek Appl.vcx. Hier kann der Entwickler individuelle Anpassungen vornehmen, ohne den Code von VFX zu verändern. Zur Laufzeit wird eine Referenz auf ein Objekt dieser Klasse in der Eigenschaft oToolbarManager des Anwendungsobjekts gespeichert. Bei der Initialisierung des Anwendungsobjekts wird dieses Objekt instanziiert. Die Klassen cOfficeBar, cNavigatorBar und cDbiNavigatorBar verwenden die Klasse cToolbarManager. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 69 Menü Ein VFP Menü wird mit dem Menü-Designer erstellt. Das Design wird in einer Tabelle mit der Namenserweiterung mnx gespeichert. Der VFP Menü-Designer kann daraus eine Programmdatei mit der Namenserweiterung mpr erstellen. Das Kompilat dieser Datei hat die Namenserweiterung mpx und wird schließlich in Exe Dateien eingebunden und zur Laufzeit der Anwendung ausgeführt. Das ist der bekannte Weg, mit dem ein VFP Menü angezeigt wird und funktioniert. VFX hat einen eigenen Menü-Designer mit erweiterten Möglichkeiten. Die Struktur der Menütabelle wurde erweitert um alle diese Möglichkeiten speichern zu können. Die Tabelle hat die Namenserweiterung vmx. Auch der VFX Menü-Designer generiert aus der Tabelle eine Programmdatei mit der Namenserweiterung vmr. Das Kompilat mit der normalen Namenserweiterung fxp wird in Exe Dateien eingebunden. Dieser Weg unterscheidet sich nicht wesentlich von dem von VFP verwendeten Verfahren. Um eine ctToolbar als Menü aufzubauen ist die Tabelle mit den Menüinformationen in das Projekt eingeschlossen und wird zur Laufzeit ausgelesen um das ctToolbar Steuerelement mit Informationen zu füllen. Dieser Weg ist voll generisch implementiert. Nun gibt es in einem Menü aber einige Code Teile, die ausgeführt werden, wenn der Benutzer einen Menüeintrag auswählt. Weiterer Code wird benötigt um Einträge zu enablen oder diablen. Dieser Code befindet sich in der Tabelle mit der Menübeschreibung. Es können aber auch Code Teile verwendet werden, die sich an anderer Stelle im Projekt befinden. Dieser Code lässt sich zur Laufzeit nicht ohne weiteres aus der Tabelle ausführen. Beim Erstellen einer Exe Datei wird daher im Project Hook eine Programmdatei mit allen erforderlichen Code Teilen erstellt und automatisch in das Projekt eingebunden. In ctToolbar gibt es für Menüeinträge keine Skip For Klausel. Menüeinträge können nur über die Eigenschaft ItemEnabled aktiviert oder deaktiviert werden. Der Wert dieser Eigenschaft wird im Refresh Ereignis ausgeführt. Das Refresh wird im Gotfocus Ereignis ausgeführt. Wenn ein Menüeintrag disabled erscheint, wird das Bild angezeigt, das in der Eigenschaft ItemPicDisabled eingetragen ist. Wenn dieser Eigenschaft kein Wert zugewiesen ist, wird das gleich Bild angezeigt, das auch im enabled Status verwendet wird. Entsprechend der Darstellung in Office 2003 Anwendungen hat das Menü einen Farbverlauf im Hintergrund. Bilder sehen darauf nur dann gut aus, wenn sie einen transparenten Hintergrund haben. Leider ist der einzige Dateityp, der von ctToolbar mit transparentem Hintergrund unterstützt wird, der Typ ico. Eine Alternative besteht darin, für Bilder anderer Dateitypen eine Farbe zu bestimmen, die transparent erscheinen soll. In der Regel wird dies die Farbe weiß sein. Dafür muss der Wert der Eigenschaft MaskBitmap mit .T. eingestellt werden und in der Eigenschaft MaskColor wird der Farbwert der transparent zu erscheinenden Farbe abgelegt. Diese Art der Darstellung funktioniert mit allen Bilddateiformaten. Zwischenablage Die ctToolbar enthält Standardelemente, die grundsätzlich auch in VFP Anwendungen funktionieren. Wie wir wissen, haben viele ActiveX Steuerelemente in VFP ein etwas ungewöhnliches Verhalten. Dies ist bei den Funktionen der Zwischenablage der Fall. Während eine Funktion für die Zwischenablage ausgewählt wird, hat das ActiveX Steuerelement den Fokus, aber nicht unsere darunter liegende VFP Anwendung. Ein Workaround ist, programmatisch mit der Maus auf das aktive Formular zu klicken und anschließend mit dem Keyboard Befehl die Funktion der Zwischenablage auszulösen. Hier der Code für „ausschneiden“. lnLeft = _SCREEN.left + _SCREEN.ACTIVEFORM.Left lnTop = _SCREEN.top + _SCREEN.ACTIVEFORM.Top MOUSE CLICK AT lnTop, lnLeft PIXELS KEYBOARD "{CTRL+X}" CLEAR Integration in eigene Projekte Eigene VFX Projekte können mit wenigen Einstellungen so konfiguriert werden, dass das ActiveX Steuerelement ctToolbar zur Anzeige von Menü und Symbolleiste verwendet wird. Das Projekt muss auf den aktuellen Build von VFX 10.0 aktualisiert werden. Dann sind die folgenden Eigenschaften einzustellen: cFoxAppl.nMenuAndToolbarBehavour = 1 cFoxAppl.cMainMenu = “cDBiAppMenuBar” cFoxAppl.cMainToolbar = “cDBiAppNavigatorBar” Visual Extend 10.0 Seite 70 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Anschließend muss eine Exe Datei aus dem Projekt generiert werden, weil der Project Hook Code generiert, der auch für Tests in der Entwicklungsumgebung benötigt wird. ctTray – VFP Anwendung im Windows System Tray Mit dem ActiveX Steuerelement ctTray ist es möglich eine VFP Anwendung im Windows System Tray zu verstecken Dieses Verhalten ist insbesondere bei Anwendungen nützlich, die ständig laufen sollen oder müssen, bei denen aber nur selten oder gar nicht die Bedienung über die Benutzeroberfläche benötigt wird. Während sich eine Anwendung im Windows System Tray befindet, ist diese Anwendung nicht in der Windows Startzeile und auch nicht im Task Manager auf der Seite Anwendungen sichtbar. Das Steuerelement selbst ist nicht sichtbar. Es platziert zur Laufzeit ein Icon im Windows System Tray. Wenn der Anwender zur Laufzeit auf dieses Icon klickt, werden verschiedene Ereignisse ausgelöst. Das Steuerelement ctTray erfordert nur wenig Programmieraufwand um eine Anwendung im Windows System Tray mit einem Icon zu platzieren und auf Ereignisse zu reagieren. Das Steuerelement kann bis zu vier Icons verwalten. Zur Laufzeit kann der Entwickler eins dieser Icons zur Anzeige im System Tray auswählen. Icons können während der Entwicklungszeit oder zur Laufzeit geladen werden. Der Entwickler kann auf die Ereignisse Klick und Doppelklick mit der Ausführung beliebigen Codes reagieren. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 71 Datenbanksynchronisation mit VFX in der Praxis Mit VFX Anwendungen kann eine Datenbanksynchronisation durchgeführt werden. Synchronisiert wird über das FTP Protokoll mit einem Internet Server. Ablauf 1. Kunde Die Synchronisierung wird auf der Kundenseite gestartet. Dafür wird ein Objekt der Klasse FTPSyncClient is instanziiert. Von dem Objekt wird die Methode Execute ausgeführt. Diese Methode ruft die Methode PrepareSync zur Generierung eines Dateinamens auf. Die Methode PrepareIni erstellt eine Ini Datei, die Daten eines Datensatzes aus der Tabelle VfxSdef.dbf enthält. Die Methode UploadIni läd de erstellte Ini Datei auf einen FTP Server hoch. Die Zugriffsinformationen für den FTP Server befinden sich im aktuellen Datensatz aus der Tabelle VfxSdef.dbf. Der Name der erstellten Ini Datei wird so aufgebaut: lcUIniqueString = SYS(2015) Usercode + YYYYMMDDHHMMSS + lcUIniqueString.ini “Client_”+Usercode + YYYYMMDDHHMMSS + lcUIniqueString.zip “Server_”+Usercode + YYYYMMDDHHMMSS + lcUIniqueString.zip Usercode + YYYYMMDDHHMMSS + lcUIniqueString.cnf 2. Server Auf dem Server läuft ein Windows Dienst, der mit Visual Basic erstellt ist. Dieser Windows Dienst dient nur dazu einen mit VFP erstellten COM Server zu instanziieren, der die eigentliche Arbeit macht. Der COM Server beobachtet einen Ordner, in den die für die Synchronisierung verwendeten Ini Dateien hochgeladen werden. Für jede hochgeladene Ini Datei wird ein COM Objekt instanziiert, das auf der Klasse FtpSyncServer basiert. Nach dem Lesen der Ini Datei startet der Server die Vorbereitung der Daten für den Kunden, der die Ini Datei gesendet hat. Es werden alle Daten vorbereitet, die seit der letzten Synchronisierung hinzugefügt oder geändert wurden. Die Vorbereitung der Daten wird in der Methode PrepareData durchgeführt. Diese Methode ruft die Methode PrepareEmptyDBC auf, um einen leeren Datenbankcontainer für die zu synchronisierenden Daten vorzubereiten. Die Methode PrepareServerData führt die eigentliche Datenvorbereitung durch. Die Methode CreateDataFile erstellt schließlich eine Zip Datei mit den Daten, die an den Kunden übertragen werden sollen. Alle Server Einstellungen (Ordner, Zeitüberschreitungsintervalle) sind in einer Ini Datei gespeichert. In der Ini Datei können vier Ordnereinstellungen gemacht werden. 1. 2. 3. 4. Ini Dateien Hochgeladene Kundendaten Zum Download für den Kunden bereitgestellte Daten vom Server Bestätigungsdateien Die Zeitüberschreitungsintervalle können getrennt für das Hochladen von Dateien und für Bestätigungen eingestellt werden. Zeitüberschreitungsintervalle werden von einem Timer überwacht. 3. Kunde Während(!) der Server Daten zum Download vorbereitet, bereitet der Kunde die Daten für den Upload vor und läd die Daten unmittelbar nach der Vorbereitung hoch. Dies geschieht in der Methode PrepareData. Diese Methode funktioniert genauso, wie die entsprechende Methode auf der Server Seite. Visual Extend 10.0 Seite 72 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Nach dem Beenden des Uploads wartet der Kunde auf eine Datei zum Download. In der Regel wird der Server inzwischen eine entsprechende Datei bereitgestellt haben. Es ist davon auszugehen, dass die Erstellung einer Datei auf dem Server schneller gemacht werden kann, als der Kunde eine Datei erstellen und hochladen kann. Wenn eine Datei zum Download gefunden wird, wird der Download in der Methode DownloadData gestarte. Nach dem Download werden die Dateien aus dem heruntergeladenen Archiv extrahiert. Die Methode ProcessServerData aktualisiert die lokale Datenbank mit den Daten vom Server. Nach der Fertigstellung läd der Kunde eine Logdatei auf den Server hoch. 4. Server Nach der Vorbereitung der Datei für den Kunden (Schritt 2) wartet der Server auf den Upload einer Zip Datei vom Kunden. Nach dem Fertigstellen des Upoads, werden die Dateien aus dem Archiv extrahiert. Nach der Extraktion werden die Daten in die Datenbank des Servers integriert. Anschließend wartet der Server auf die Logdatei des Kunden. Schließlich protokolliert der Server den gesamten Vorgang. In jedem Schritt können Zeitüberschreitungsintervalle den Vorgang stoppen. Tabelle VfxSDef Felder der Tabelle VFXSDef: FtpUrl – URL des FTP Servers FTPPort – Port für FTP (standardmäßig 21) FtpUpINI – Name der Ini Datei für Uploads FtpDwnINI – Name der Ini Datei für Downloads FtpUpData – Name der Datei für den Upload FtpDwnData – Name der Datei für den Download FtpUpConf – Name der Datei für de Upload Bestätigung FtpDwnConf – Name der Datei für de Download Bestätigung FTPUser – Benutzername für die FTP Anmeldung FTPPass – Kennwort für die FTP Anmeldung Klasse cFTPsync in der Klassenbibliothek VfxFtpSync Eigenschaften cClientConfirmationFileName - Name der Datei für de Upload Bestätigung cClientConfirmationFolder – Pfad, in den die Bestätigungsdatei hochgeladen wird. Aus Kundensicht ist es ein FTP Ordner. Aus Server Sicht ist es ein physikalischer Pfad. cClientDataFileName – Name der Datei mit den Kundendaten. cClientDataFolder – Pfad, in den die Kundendaten hochgeladen werden. Aus Kundensicht ist es ein FTP Ordner. Aus Server Sicht ist es ein physikalischer Pfad. cClientIniFileName – Name der Ini Datei des Kunden. cClientIniFolder – Pfad, in den die Ini Datei des Kunden hochgeladen wird. Aus Kundensicht ist es ein FTP Ordner. Aus Server Sicht ist es ein physikalischer Pfad. cLogFile – Name und Pfad der Logdatei. cServerConfirmationFileName – Name der Bestätigungsdatei des Servers. cServerConfirmationFolder – Ordner, in dem der Server die Bestätigungsdatei speichert. Aus Kundensicht ist es ein FTP Ordner. Aus Server Sicht ist es ein physikalischer Pfad. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 73 cServerDataFileName – Name der Datendatei des Servers. cServerDataFolder – Ordner, in dem der Server Daten zum Download bereitstellt. Aus Kundensicht ist es ein FTP Ordner. Aus Server Sicht ist es ein physikalischer Pfad. cServerIniFileName – Name der Ini Datei des Servers. cServerIniFolder – Ordner, in dem der Server Ini Dateien für den Download bereitstellt. Aus Kundensicht ist es ein FTP Ordner. Aus Server Sicht ist es ein physikalischer Pfad. nConfirmationTimeout – Maximale Wartezeit für die Bestätigungsdatei. nDataTimeout - Maximale Wartezeit für eine Datei. nDelay – Verzögerung für die Methode WaitForFile. nIniTimeout – Maximale Wartezeit für eine Ini Datei. oTimer – Referenz auf ein Timer Objekt (intern verwendet). Methoden Execute – Hauptmethode zum Start des Synchronisierungsprozesses. PrepareData –Vorbereiten der Zip Datei für den Download. Verwendet die Methoden PrepareEmptyDBC, PrepareDataTables und CreateDataFile. PrepareEmptyDBC – Erstellen einer leeren Datenbank zur Speicherung der zu synchronisierenden Daten. PrepareDataTables – Vorbeiretung der zu synchronisierenden Daten. CreateDataFile – Erstellen einer Zip Datei für den Upload. WaitForFile(tcFolder, tcFileName, tnTimeout) – Wartet, bis eine Datei fertiggestellt ist. DeleteDirectory(tcDirectory) – Löschen eines Ordners einschließlich aller Dateien und aller Unterordner DeleteSyncFiles – Löschen nicht mehr benötigter Synchronisierungsdateien. PrepareConfirmation – Vorbereiten der Bestätigungsdatei. PrepareIni – Erstellen einer Ini Datei. ProcessConfirmation – Lesen einer Bestätigungsdatei. WriteLog(tcLogInfo) – Schreiben von Log Informationen in einer Logdatei. Klasse cFTPTimer in der Klassenbibliothek VfxFtpSync Eigenschaften lTimeoutElapsed – Wird auf .T. gesetzt, wenn eine Zeitüberschreitung vorliegt. Visual Extend 10.0 Seite 74 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Klasse cFTPSyncServer in der Klassenbibliothek VfxFtpSyncServer (vererbt cFTPSync) Eigenschaften cCreateDatabasePrgFolder – Name des Ordners, in dem generierte Datenbankprogramme abgelegt werden. nStatus – Enthält den Status des Synchronisierungsvorgangs. Methoden Init(tcIniFileName) ReadINI – Lesen einer Ini Datei, die der Kunde hochgeladen hat. ProcessClientData – Verarbeiten einer Zip Datei, die der Kunde hochgeladen hat. Hierbei wird die Datenbank des Servers mit den Daten des Kunden aktualisiert. UpdateSyncStatus(tnStatus) – Aktualisiert den Status der Synchronisierung. Statusliste 0 – Ini Datei gefunden 10 - ReadIni() wurde gestartet 11 - ReadIni() wurde beendet 20 - PrepareIni() wurde gestartet 21 - PrepareIni() wurde beendet 30 - PrepareData() wurde gestartet 40 - PrepareEmptyDBC() wurde gestartet 41 - PrepareEmptyDBC() wurde beendet 50 - PrepareDataTables() wurde gestartet 51 - PrepareDataTables() wurde beendet 60 - CreateDataFile() wurde gestartet 61 - CreateDataFile() wurde beendet 71 - PrepareData() has finished 80 - ProcessClientData() wurde gestartet 81 - ProcessClientData() wurde beendet 90 - PrepareConfirmation() wurde gestartet 91 - PrepareConfirmation() wurde beendet 100 - ProcessConfirmation() wurde gestartet 101 - ProcessConfirmation() wurde beendet 110 - DeleteSyncFiles() wurde gestartet 111 - DeleteSyncFiles() wurde beendet. Klasse cFTPSyncClient in der Klassenbibliothek VfxFtpSyncClient (vererbt cFTPSync) Eigenschaften cFieldInFileNames – Der Name von <Tabelle>.<Feld> wird in Dateinamen verwendet. cFtpPassword - FTP Kennwort cFtpPort - FTP Port cFtpUrl - FTP URL cFtpUserName - FTP Benutzername cSyncFilesFolder - Name des Ordners, in dem Dateien für die Synchronisierung abgelegt werden. Der Name wird mit der Funktion SYS(2015) generiert. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 75 Methoden PrepareSync – Vorbereitungen zur Synchrnisierung. PrepareINI – Erstellen der Ini Datei, die auf den Server hochgeladen wird. UploadINI – Aufruf der Methode UploadFile, um die Ini Datei hochzuladen. UploadData – Aufruf der Methode UploadFile um die erstellte Zip Datei hochzuladen. UploadConfirmation – Aufruf der Methode UploadFile um die erstellte Bestätigungdatei hochzuladen. UploadFile(tcFtpUrl, tcFTPPort , tcFtpDir, tcFTPUserName, tcFTPPassword, tcFileName) – Hochladen einer Datei auf einen FTP Server. DownloadData – Aufruf der Methode DownloadFile um eine Zip Datei herunterzuladen. Automatische Wiederholung bis zur eingestellten Zeitüberschreitung. DownloadFile – Download einer angegebenen Datei. ProcessServerData – Entpacken einer heruntergeladenen Archivdatei und aktualsieren der Datenbank. DownloadIni – Download einer vom Server vorbereiteten Ini Datei. ProcessIni – Verabeitung einer Ini Datei vom Server. ProcessIniContent – Verarbeitung des Inhalts einer Ini Datei. Herunterladen einer Zip Dati und Verarbeitung. ProcessIniZip – Verarbeitung der Zip Datei, die in der Ini Datei angegeben ist. Klasse cFTPUpload in der Klassenbibliothek VfxFtpSyncClient Eigenschaften cCurrDir – Aktueller FTP Ordner. cExtMessage – Erweiterte Fehlermeldung. cFtpPassword – FTP Kennwort. cFtpPort – FTP Port. cFtpUrl – FTP URL. cFtpUserName – FTP Benutzername. cInetAgent – Internet Agent. lLoadedDll – Wenn der Wert dieser Eigenschaft.T. ist, wurden die verwendeten API Funktionn bereits deklariert. lUsePassiveMode – Einstellung für passivern FTP Modus. nConnHndlr – Verbindungshandle. nExtResult – Erweiterte Ergebnismeldung. nInetHndlr – Internet Handle. nResCode – Letzte Ergebnismeldung. Visual Extend 10.0 Seite 76 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Methoden ChangeFtpDir – Wechselt in den aktuellen FTP Ordner. DeclareApiFunctions – Deklarieren der verwendeten API Funktionen. DownloadFtpFile – Herunterladen einer Datei über das FTP Protokoll. FtpClose – Schließen einer FTP Sitzung. FtpCloseConnection – Schließen einer FTP Verbindung. FtpOpen – Öffnen einer FTP Sitzung. FtpOpenConnection – Öffnen einer FTP Verbindung. GetErrorCode – Rückgabe einer Fehler Codes. GetErrorText – Rückgabe einer Fehlertexte. GetExtendedError – Rückgabe eines erweiterten Fehlers. GetExtendedErrorCode – Rückgabe einer erweiterten Fehler Codes. GetExtendedErrorMsg – Rückgabe einer erweiterten Fehlermeldung. UploadFtpFile – Hochladen einer Datei. Klasse cFTPSyncService Eigenschaften AcceptedCommands – 6 - Alle Ereignisse; 2 - PauseContinue; 4 – Shutdown AllowUserInteraction – Erlauben von Benutzeraktivität. cClientIniFolder – Ordner der Ini Datei des Kunden. cLogFile – Name und Pfad der Logdatei. cSynchronizationExe – Pfad zur Exe Datei für die Synchronisierung. Dependencies – Verwendet von der VB Exe Datei. DisplayName – Anzeigename des Dienstes. LoadOrderGroup – Verwendet von der VB Exe Datei. ServiceName – Name des Dienstes. StartMode – 2 - Automatisch; 3 - Manuell; 4 – Deaktiviert. UserAccount – Verwendet von der VB Exe Datei. UserPassword – Verwendet von der VB Exe Datei. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 77 Methoden OnServiceContinue – Occurs when the services controller notifies the service that the user or another program has requested the service to continue processing OnServiceControl – Occurs when the services controller notifies the service of shutdown or user defined events OnServiceInstall – Occurs when service is installed OnServicePause – Occurs when service is paused OnServiceShutdown – Occurs when service is shutdowned OnServiceStart – Occurs when service is started OnServiceStop – Occurs when service is stopped OnServiceTimer – Occurs when service timer interval has elapsed OnServiceUninstall – Occurs when service is uninstalled WriteLog(tcLogInfo, tcLogFileName) - Writes log info in a log file UTCTime(tdDate, tcTime) - Converts the local date and time to UTC format date and time. Num2Buf(tnValue) - Called by UTCTime Die folgenden drei Methoden werden vom Timer aufgerufen: ClearMessage – Clear message GetMessage – Returns message (empty string) GetMessageSeverity – Returns message severity (-1) Visual Extend 10.0 Seite 78 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann FTP Sync Client Transfer files Server Start Sync PrepareSync Generates file names: cINIFileName, cUploadFileName, cDownloadFileName, cConfirmationFileName Server waits for a new INI file to be uploaded PrepareINI prepares INI file containig vfxSDef data, password, cUploadFileName, cDownloadFileName, cConfirmationFileName UploadINI Uploads INI file to the server calls UploadFile ReadINI reads INI file (stores vfxSDef data, password, UploadFileName, cDownloadFileName, cConfirmationFileName into properties ) Client waits for the specified INI file to be available for download ??? Timeout? PrepareINI Prepare INI file containing a path to zip file. Calls CreateDataFile (to make the zip) DownloadINI Downloads INI file prepared from the server calls DownloadFile ProcessINI Processes INI file prepared from the server PrepareData prepares ZIP file data to be sent to client Calls PrepareEmptyDBC, PrepareDataTables and CreateDataFile calls ProcessINIContent { DownloadFile (to download ZIP file) { ProcessINIZip PrepareData prepares ZIP file data to be sent to server Calls PrepareEmptyDBC, PrepareDataTables and CreateDataFile UploadData Uploads ZIP file to the server calls UploadFile Server waits for the specified ZIP file to be uploaded ??? Timeout? Client waits for the specified ZIP file to be available for download ??? Timeout? DownloadData Downloads ZIP file containing updates from the server ProcessClientData reads ZIP file sent by client and calls DownloadFile updates server tables ProcessServerData reads ZIP file containing updates from the server and updates client tables PrepareConfirmation Prepares confirmation file to be sent to client PrepareConfirmation Prepares confirmation file to be upload on the server UploadConfirmation Uploads confirmation text file to the server calls UploadFile Server waits for the specified Confirmation file to be uploaded Client waits for the specified Confirmation file to be available for download ??? Timeout? ??? Timeout? ProcessConfirmation Process confirmation file sent by server ProcessConfirmation Process confirmation file sent by client DeleteSyncFiles Deletes files used by synchronization DeleteSyncFiles Deletes files used by synchronization End Sync VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 79 Einstellungen in Ini Dateien FtpSync.ini ServerClassName – Name of service DLL used for service. (FtpSyncService.FtpSyncService) TimerInterval – Time interval which is set on Service timer used to look for a new client INI to appear Server.ini Sektion [Folders] CLIENTINIFOLDER – full path to folder where ini files are uploaded from clients SERVERINIFOLDER – full path to folder where server ini is saved as response to each client ini file CLIENTDATAFOLDER – full path to folder where client synchronization data is uploaded SERVERDATAFOLDER – full path to folder where server synchronization data is saved CLIENTCONFIRMATIONFOLDER – full path to folder where client uploads it’s confirmation file when it is ready with processing server data SERVERCONFIRMATIONFOLDER – full path to folder where server saves it’s confirmation file when it is ready with processing client data CREATEDATABASEPRGFOLDER – just folder name to place where create database prgs are placed Sektion [Databases} On each row is saved a database name and a folder name where an empty database to be made. Each is in [] brackets, separated with comma. [<database name>],[<folder name>] Sektion [Timer] SYNCHRONIZATIONEXE – full path to server exe. This exe is started when a new ini file is found which determine a start of synchronization process from Client. DATATIMEOUT – timeout which server wait client to upload it’s synchronization data. CONFIRMATIONTIMEOUT – timeout which server wait client to upload it’s confirmation file SERVICELOGFILE – full path to log file where Service class writes it’s log info. Logging is made only if a log file exists. SERVERLOGFILE – full path to log file where Server class writes it’s log info. Logging is made only if a log file exists. Client.ini Sektion [Databases} On each row is saved a database name and a folder name where an empty database to be made. Each is in [] brackets, separated with comma. [<database name>],[<folder name>] Sektion [Timer] INITIMEOUT – timeout which client wait server to answer it’s request for synchronization with saving an ini file. DATATIMEOUT – timeout which client wait server to upload it’s synchronization data. CONFIRMATIONTIMEOUT – timeout which client wait server to upload it’s confirmation file CLIENTLOGFILE – full path to log file where Client class writes it’s log info. Logging is made only if a log file exists. Visual Extend 10.0 Seite 80 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Anwendungsschutz durch Produktaktivierung Das Ziel der Produktaktivierung ist die unerlaubte Verwendung der Anwendung auf nicht aktivierten Computern zu verhindern. Der Anwendungsschutz durch Produktaktivierung kann im VFX – Application Wizard auf der Seite 3. Options durch aktivieren des Kontrollkästchens Enable product activation für ein neu zu erstellendes Projekt eingeschaltet werden. Später kann diese Einstellung mithilfe des VFX – Application Builder geändert werden. Die Eigenschaft goProgram.lUseActivation muss auf .T. gesetzt werden, um die Produktaktivierung einzuschalten. Wenn die Eigenschaft goProgram.lUseActivation auf .F. gesetzt ist, ist die Anwendung nicht durch die Produktaktivierung geschützt. Zu jeder Anwendung können bis zu 32 Rechte vergeben werden. Jedes Recht kann unabhängig von den anderen Rechten aktiviert werden. Liste der verwendeten Begriffe Systemspezifischer Wert – Ein systemspezifischer Wert, zum Beispiel die Seriennummer einer Hardware-Komponente oder das Erstellungsdatum einer bestimmten Datei oder ein Schlüssel aus der WindowsRegistrierungsdatenbank. Die zu verwendete Datei und der zu verwendende Schlüssel aus der Windows-Registrierungsdatenbank können vom Entwickler festgelegt werden. Aktivierungsregel – Für jede Anwendung kann eine eindeutige Aktivierungsregel angelegt werden. Diese Regel setzt sich aus einer Reihe systemspezifischer Werte zusammen, die einen PC eindeutig identifizieren. Bei der Erstellung der Aktivierungsregel können Textbearbeitungsfunktionen verwendet werden. Installationsschlüssel – Dies ist eine Zeichenkette, die Informationen über die im PC des Anwenders eingesetzte Hardware enthält. Der Installationsschlüssel wird vom Entwickler benötigt um einen Aktivierungsschlüssel erstellen zu können. Aktivierungsschlüssel – Dies ist eine Zeichenkette, die die Berechtigungen für einen speziellen PC enthält. Der Aktivierungsschlüssel wird vom Entwickler anhand des Installationsschlüssels erstellt. Der Aktivierungsschlüssel ist für andere PCs nutzlos. Installationsdatum – An diesem Datum wurde eine Anwendung erstmalig auf einem PC gestartet. Das Funktionsprinzip Wenn der Anwendungsschutz durch Produktaktivierung aktiviert ist, wird beim Start der Anwendung das Objekt goProgram.SecurityRights instanziiert. Dieses Objekt hat Eigenschaften mit den Namen der Benutzerrechte, die der Entwickler definiert hat. Jede dieser Eigenschaften kann einen von drei Werten annehmen: -1 – Die Anwendung ist nicht aktiviert. In diesem Fall kann der Entwickler entscheiden welche Aktion ausgeführt werden soll. Der Anwender könnte zum Beispiel begrenzten Zugriff auf Funktionen haben, solange die Anwendung nicht aktiviert ist. 0 – Die Anwendung ist aktiviert, aber der Anwender hat nicht das Recht diese Aktion auszuführen. 1 – Die Anwendung ist aktiviert und der Anwender hat das Recht die Aktion auszuführen. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 81 Wenn der Anwendungsschutz durch Produktaktivierung aktiviert ist, werden der Aktivierungsschlüssel und das Datum des ersten Starts der Anwendung in einer Ini-Datei gespeichert. Der Entwickler kann den Namen dieser Ini-Datei selbst wählen, sodass jede Anwendung ihre eigene Ini-Datei verwendet. Der Standardname ist VFX.ini. Die Ini-Datei wird im Windows-Ordner gespeichert. Der Aktivierungsschlüssel wird durch die Aktivierungsregel verschlüsselt. Der Schutz kann durch Hinzufügen von Zeichenkonstanten, Schlüsseln aus der Windows-Registrierungsdatenbank und durch das Erstellungsdatum einer beliebigen Datei weiter verbessert werden. Diese Kombination kann für jede Anwendung getrennt festgelegt werden, sodass jede Anwendung ihre eigenen Aktivierungsregeln hat. Zusätzlich zu diesen Einstellungen kann der Entwickler den Typ des Schutzes festlegen. Der Standardschutz erstellt die Ini-Datei beim ersten Start der Anwendung. Das während des Erstellens der IniDatei aktuelle Systemdatum wird in der Datei gespeichert. Dieses Datum steht während der Ausführung der Anwendung in der Eigenschaft goProgram.InstallationDate zur Verfügung und kann dazu verwendet werden die Laufzeit der Anwendung zu beschränken. Der Nachteil dieses Schutzes ist, dass der Anwender die erstellte IniDatei löschen kann und die Ini-Datei beim nächsten Start der Anwendung mit einem neuen Datum erneut erstellt wird. Um eine solche Manipulation durch den Anwender auszuschließen, kann der Entwickler einen erweiterten Schutz einstellen. Hierbei wird eine zusätzliche Datei verwendet, die mit der Anwendung vertrieben werden muss. Der Standardname dieser Datei heißt FirstInstall.txt. Der Dateiname kann mit der Eigenschaft cFirstInstall aus der Klasse CActivation (Appl.vcx) eingestellt werden. Die Datei FirstInstall.txt wird im Windows-Ordner abgelegt. Wenn der Entwickler den Schutz mit der Datei FirstInstall.txt auswählt, wird sich die Anwendung folgendermaßen verhalten. Beim Start der Anwendung wird zunächst die Ini-Datei überprüft. Wenn diese Datei existiert, wird das Datum des ersten Starts der Eigenschaft goProgram.InstallationDate zugewiesen und die Benutzerrechte werden entsprechend dem Aktivierungsschlüssel eingestellt. Wenn die Ini-Datei nicht existiert wird angenommen, dass dies der erste Start der Anwendung ist. Wenn dies der Fall ist, wird zusätzlich überprüft, ob die Datei FirstInstall.txt existiert. Wenn diese Datei existiert ist sichergestellt, dass die Anwendung wirklich zum ersten Mal gestartet wird. Das Systemdatum wird jetzt in der Ini-Datei gespeichert und die Datei FirstInstall.txt wird gelöscht. Wenn ein Anwender nun versucht eine Anwendung zu reaktivieren indem er die Ini-Datei löscht, wird die Ausführung der Anwendung beendet, weil die Datei FirstInstall.txt nicht existiert. Dieser erweiterte Schutz der Anwendung bedeutet eine bessere Sicherheit. Der Entwickler darf jedoch nicht vergessen die Datei FirstInstall.txt beim Vertrieb der Anwendung mit auszuliefern. Wenn der Anwender die installierte Anwendung aktivieren möchte, muss er seinen Installationsschlüssel an den Entwickler senden. Der Installationsschlüssel kann auf drei verschiedene Arten an den Entwickler gesendet werden. Die gewünschte Art kann in der Eigenschaft nRegWay eingestellt werden: 0 – Der Installationsschlüssel wird in einem Dialog angezeigt. Der Anwender kann den Schlüssel kopieren und in einer anderen Anwendung (zum Beispiel in einer E-Mail) einfügen. 1 – Der Installationsschlüssel wird in einer Datei gespeichert. Diese Datei kann später an den Entwickler gesendet werden. Der Dateiname wird in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt. Visual Extend 10.0 Seite 82 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann 2 – Der Installationsschlüssel wird in einer Datei gespeichert und sofort als E-Mail-Anhang an den Entwickler geschickt. Der Dateiname muss in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt werden. Die EMail-Adresse des Entwicklers muss in der Eigenschaft cRegEMail eingetragen werden. 11 – Nach Anzeige des Registrierungsdialogs wird der Installationsschlüssel in einer Datei gespeichert. Diese Datei kann später an den Entwickler gesendet werden. Der Dateiname wird in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt. 12 – Nach Anzeige des Registrierungsdialogs wird der Installationsschlüssel in einer Datei gespeichert und sofort als E-Mail-Anhang an den Entwickler geschickt. Der Dateiname muss in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt werden. Die E-Mail-Adresse des Entwicklers muss in der Eigenschaft cRegEMail eingetragen werden. Der Installationsschlüssel hat einen numerischen Wert mit 10 Stellen Länge. Der Anwender könnte den Installationsschlüssel per E-Mail an den Entwickler senden oder auf einer Registrierungs-Website eintragen. Über den VFX-Menüpunkt Activation, Customer List wird die VFX-Kundenverwaltung geöffnet. Der Entwickler trägt den Installationsschlüssel im „Create Activation Key“-Assistenten ein um einen Aktivierungsschlüssel für den Anwender zu erstellen. Der generierte Aktivierungsschlüssel wird dann an den Anwender geschickt und vom Anwender im Aktivierungsformular eingegeben um die Anwendung zu aktivieren. Wahlweise kann die Datei mit dem Aktivierungsschlüssel auch einfach im Ordner der Exe-Datei gespeichert werden. Beim nächsten Start der Anwendung wird der Aktivierungsschlüssel aus dieser Datei gelesen. Die Aktivierungsinformationen werden auf dem PC des Kunden in einer Ini-Datei gespeichert. Der Name dieser Ini-Datei wird in der Eigenschaft cINIFileName der Klasse CVFXAcvtivation (Appl.vcx) eingetragen. Der Standardwert ist VFX.ini. Der Entwickler kann wählen, ob die einfache Produktaktivierung verwendet werden soll oder ob zusätzlich die Datei FirstInstall.txt benutzt werden soll, um den ersten Start der Anwendung zu protokollieren. Der Name dieser Datei kann in der Eigenschaft cFirstInstall der Klasse CVFXAcvtivation (Appl.vcx) eingetragen werden. Der Standardwert ist FirstInstall.ini. Wenn die Datei FirstInstall.txt verwendet werden soll, muss diese Datei mit der Anwendung vertrieben werden. Das Installationsprogramm muss diese Datei im Windows-Ordner speichern. Das Aktivierungsobjekt wird diese Datei beim ersten Start der Anwendung löschen. In diesem Moment wird das Installationsdatum in der Ini-Datei gespeichert. Später wird bei jedem Start der Anwendung in der Ini-Datei geprüft, ob das Installationsdatum vorhanden ist. Wenn das Datum fehlt und wenn die Datei FirstInstall.txt nicht vorhanden ist, wird davon ausgegangen, dass an der Installation manipuliert wurde und die Ausführung der Anwendung wird beendet. Wenn die Datei FirstInstall.txt nicht verwendet wird, wird die Ini-Datei neu erstellt, falls sie nicht vorhanden ist. Das Installationsdatum kann auf zwei Arten ermittelt werden. Entweder wird das Systemdatum verwendet oder es wird das Erstellungsdatum einer bestimmten Datei verwendet. Wenn das Erstellungsdatum einer Datei verwendet werden soll, muss der Name dieser Datei in der Eigenschaft cRegFileName der Klasse CVFXActivation gespeichert werden. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 83 Die Definition der Aktivierungsregeln Starten Sie den Dialog VFX – Define Activation Rules über den VFX-Menüpunkt Activation, Define Activation Rules. Wenn der „Define Activation Rules“-Assistent das erste Mal für ein Projekt gestartet wird, muss eine neue Regel für dieses Projekt angelegt werden. Auf der Seite Security Key des Assistenten befindet sich eine Combobox aus der eine Regel für das aktuelle Projekt ausgewählt werden kann. In dem darunter liegenden Grid können so viele Zeilen hinzugefügt werden, wie benötigt werden. Aus allen Zeilen des Grids wird in ein Schlüssel generiert, der in der Eigenschaft cactpattern der Klasse CVfxactivation gespeichert wird. Die Anwendung beim Kunden erkennt anhand dieses Schlüssels welche systemspezifischen Werte des PCs zur Generierung des Installationsschlüssels verwendet werden müssen. Der Installationsschlüssel stellt sicher, dass die Anwendung nur auf dem Computer ausgeführt wird, für den der Aktivierungsschlüssel erstellt wurde. In der ersten Spalte des Grid kann ein systemspezifischer Wert ausgewählt werden. In einer Combobox sind hier alle möglichen Parameter aufgeführt, die zur Erstellung des Installationsschlüssels verwendet werden können. Zusätzlich können Zeichenkettenfunktionen angewendet werden, um den Wert zu verändern. Zum Beispiel sollen anstelle der vollständigen Seriennummer einer Festplatte nur die letzten vier Stellen zur Erstellung des Installationsschlüssels verwendet werden. Aus der Combobox in der ersten Spalte wird „HDD Factory Serial Number“ ausgewählt. Die VFX-Systemvariable, die diesem Parameter entspricht heißt „HDDFactoryNumber“ und erscheint in der zweiten Spalte. Um nur die letzten vier Stellen zu verwenden, muss der folgende Ausdruck in der zweiten Spalte eingetragen werden: RIGHT(ALLTRIM(HDDFactoryNumber),4). Visual Extend 10.0 Seite 84 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Wenn einer der systemspezifischen Werte „File Creation Date“ oder „Registry Key Value“ verwendet werden soll, müssen weitere Parameter angegeben werden. Wenn das Erstellungsdatum einer Datei verwendet werden soll, muss der Name der Datei angegeben werden. Um einen Windows-Registrierungsschlüssel verwenden zu können, muss die Bezeichnung des Schlüssels eingegeben werden. Dies geschieht in der Spalte „Additional Data“. Aus den Aktivierungsregeln wird auf dem PC des Anwenders ein Installationsschlüssel erstellt. Dabei werden alle in den Aktivierungsregeln enthaltenen Parameter berücksichtigt. Wenn nur ein Parameter auf dem PC des Anwenders verändert wird, wird die Installation ungültig und der Anwender muss einen neuen Aktivierungsschlüssel anfordern, entsprechend seiner geänderten Hardware. Es können so viele Zeilen dem Grid hinzugefügt werden, wie benötigt werden. Die Zeilen im Grid können mit den Pfeiltasten am rechten Rand des Assistenten in eine andere Reihenfolge gebracht werden. Durch verschieben der Zeilen im Grid ändern sich die Aktivierungsregeln. Nach der Definition der Aktivierungsregeln wird das Muster in der Eigenschaft cActPattern der Klasse CVFXActivation (Appl.vcx) gespeichert. ACHTUNG: Der Wert der Eigenschaft cActPattern darf niemals gelöscht werden! Ohne diesen Wert ist es nicht möglich Aktivierungsschlüssel zu erstellen! Auf der Seite Rights können bis zu 32 verschiedene Benutzerrechte angelegt werden. Damit kann der Zugriff auf bis zu 32 Module einer Anwendung gesteuert werden. Beispielsweise können Rechte angelegt werden, die es dem Anwender erlauben Formulare zu starten (RunDataForms), Berichte zu drucken (RunReports), Daten zu bearbeiten (EditData), Daten anzusehen (ViewData) usw. Zur Laufzeit der Anwendung können die einzelnen Berechtigungen überprüft werden und ggf. wird die entsprechende Aktion ausgeführt. Alle Benutzerrechte stehen zur Laufzeit als Eigenschaften des global sichtbaren Objekts goProgram.SecurityRights zur Verfügung, sodass an jeder Stelle der Anwendung darauf zugegriffen werden kann. Wenn die Anwendung nicht aktiviert ist, haben alle Benutzerrechte den Wert -1. Wenn die Anwendung aktiviert ist, hat ein Benutzerrecht den Wert 1, wenn die Aktion erlaubt ist und 0, wenn die Aktion nicht erlaubt ist. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 85 Um im Assistenten ein Recht einzutragen muss zuerst das Kontrollkästchen in der ersten Spalte markiert werden. Dann wird ein Name für das Recht eingetragen. Zur Laufzeit der Anwendung wird eine Eigenschaft des SecurityRights-Objekts mit diesem Namen angelegt. Daher müssen bei der Eingabe des Namens die Konventionen zur Namensgebung von VFP beachtet werden! ANMERKUNG: Anwendungsrechte sind für jede Anwendung unterschiedlich. Die Rechte, die für eine andere Anwendung erstellt wurden, können nicht verwendet werden. Auch wenn ähnliche Rechte benötigt werden, müssen diese neu erstellt werden. Die Anwendungsrechte werden in der Tabelle Vfxapprights.dbf im Projektordner gespeichert. Erstellen eines Aktivierungsschlüssels VFX 10.0-Anwendungen können vor unbefugter Nutzung mit einem Aktivierungsschlüssel geschützt werden. Die Daten der Kunden, die einen Aktivierungsschlüssel erhalten haben, können mit umfangreichen Benutzerdaten und Benutzerrechten verwaltet werden. Im Formular Registered Customers werden die Kundendaten verwaltet. Für jeden Kunden werden die Registrierungsnummer, der Aktivierungsschlüssel und die gewährten Rechte gespeichert. So ist es erforderlichenfalls einfach möglich einen neuen Aktivierungsschlüssel zu erstellen und zu versenden. Die Schaltfläche Create activation key öffnet den Dialog zur Generierung eines Aktivierungsschlüssels. Nach Erstellen eines Aktivierungsschlüssels wir die Kundenliste automatisch aktualisiert. Wenn der Anwender seinen Installationsschlüssel sendet, muss ein Aktivierungsschlüssel erstellt werden. Dieser Aktivierungsschlüssel teilt der Anwendung mit, ob der Anwender eine bestimmte Aktion ausführen darf. Für jede Aktion muss das entsprechende Recht ausgewählt werden. Visual Extend 10.0 Seite 86 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Mit der Schaltfläche „Read Installation Key“ öffnet sich ein Dialog, in den der Installationsschlüssel des Anwenders eingegeben wird. Der Installationsschlüssel kann über die Zwischenablage eingefügt werden oder aus einer Datei gelesen werden. Nachdem jedes für den Anwender erlaubte Recht markiert ist, wird mit einem Klick auf OK der Aktivierungsschlüssel generiert. Der erstellte Aktivierungsschlüssel wird in der Datei <Projektname>.xak im Projektordner gespeichert. Der Aktivierungsschlüssel oder die Datei muss an den Anwender zur Aktivierung der Anwendung gesendet werden. Wenn dem Anwender entsprechend dem obigen Beispiel alle Rechte zur Datenbearbeitung gegeben wurden, er aber nicht das Recht hat Berichte zu drucken, sehen die Eigenschaften zur Laufzeit so aus: goProgram.SecurityRights.RunDataForms = 1 goProgram.SecurityRights.RunReports = 0 goProgram.SecurityRights.EditData = 1 goProgram.SecurityRights.ViewData = 1 Wenn der Anwender eine Anwendung startet, die eine Aktivierung erfordert (und wenn die Anwendung noch nicht aktiviert wurde), wird automatisch der Installationsschlüssel erzeugt. Abhängig vom Wert der Eigenschaft nRegWay wird der Installationsschlüssel entweder angezeigt oder in einer Datei gespeichert, die per E-Mail versendet werden kann. Nachdem der Anwender den Aktivierungsschlüssel erhalten hat, kann er ihn im Aktivierungsfenster eingeben oder die Datei mit dem Aktivierungsschlüssel im Projektordner speichern. Damit ist die Anwendung auf diesem Computer aktiviert. Wenn der Anwender später den Menüpunkt Hilfe, Produkt aktivieren auswählt, wird der Installationsschlüssel angezeigt, unabhängig von der Einstellung der Eigenschaft nRegWay. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 87 Eigenschaften der Klasse CVFXActivation cFirstInstall – Diese Eigenschaft enthält den Namen einer Datei. Anhand des Vorhandenseins dieser Datei entscheidet diese Klasse, ob die Anwendung erstmalig gestartet wird. Wenn dieser Eigenschaft eine leere Zeichenkette zugewiesen wird, kann nicht überprüft werden, ob die Anwendung erstmalig gestartet wird. Das Datum des Starts wird dann ohne weitere Überprüfung in der Ini-Datei eingetragen. cINIFileName – Der Name der Ini-Datei, in der die Aktivierungsinformationen und das Datum des ersten Anwendungsstarts gespeichert sind. Der Standardwert ist VFX.ini. cParamFile – Der Name der Datei, in der der Installationsschlüssel gespeichert wird. Abhängig vom Wert der Eigenschaft nRegWay kann diese Datei per E-Mail versendet oder auf einem anderen Weg verarbeitet werden. cRegMail – In dieser Eigenschaft wird die E-Mail-Adresse des Entwicklers gespeichert, an die die Datei mit dem Installationsschlüssel gesendet wird, wenn die Eigenschaft nRegWay den Wert 2 hat. cRegFileName – Hier kann der Name einer Datei angegeben werden, die bei der Installation erstellt wird. Das Erstellungsdatum dieser Datei wird verwendet um das Installationsdatum zu ermitteln. Wenn dieser Eigenschaft kein Wert zugewiesen wird, wird das Systemdatum des ersten Starts der Anwendung verwendet. nRegWay – In dieser Eigenschaft kann eingestellt werden, wie der Entwickler den Installationsschlüssel bekommen soll. 0 – Der Installationsschlüssel wird in einem Dialog angezeigt und der Anwender kann den Installationsschlüssel kopieren und in beliebige Anwendungen einfügen. 1 – Der Installationsschlüssel wird in einer Datei gespeichert. Der Anwender kann diese Datei später an den Entwickler übermitteln. Der Name der Datei wird in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt. 2 – Der Installationsschlüssel wird in einer Datei gespeichert und an den Entwickler als E-MailAnhang gesendet. Der Name der Datei wird in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt. Die E-MailAdresse des Entwicklers, an die der Installationsschlüssel gesendet wird, wird in der Eigenschaft cRegEMail eingetragen. 11 – Nach Anzeige des Registrierungsdialogs wird der Installationsschlüssel in einer Datei gespeichert. Diese Datei kann später an den Entwickler gesendet werden. Der Dateiname wird in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt. 12 – Nach Anzeige des Registrierungsdialogs wird der Installationsschlüssel in einer Datei gespeichert und sofort als E-Mail-Anhang an den Entwickler geschickt. Der Dateiname muss in der Eigenschaft cParamFile hinterlegt werden. Die E-Mail-Adresse des Entwicklers muss in der Eigenschaft cRegEMail eingetragen werden. Visual Extend 10.0 Seite 88 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Anwendungsverteilung Müssen wir eine VFP Anwendung überhaupt installieren? VFP Anwendungen müssen grundsätzlich nicht installiert werden. Mit der Entwicklungsumgebung von VFP können Exe Dateien und auch Dll Dateien erstellt werden, die auf Kundenrechnern eingesetzt werden können, auf denen die Laufzeitumgebung von VFP nicht installiert ist. Zum Ausführen von mit VFP erstellten Exe oder Dll Dateien genügt es, wenn auf dem Kundenrechner die Laufzeitumgebung von VFP vorhanden (aber nicht installiert) ist. Die Laufzeitumgebung von VFP kann installiert werden. Dies ist aber nicht erforderlich. Wenn die Dateien der Laufzeitumgebung im gleichen Ordner gespeichert sind, in dem auch die Exe oder Dll Datei gespeichert ist, werden die Dateien in diesem Ordner gefunden und können problemlos verwendet werden. Dies ist eine ganz herausragende und wichtige Eigenschaft von VFP. Viele Entwicklungssysteme erfordern die Installation einer Laufzeitumgebung. Bei VFP ist das nicht so. Diesen großen Vorteil können wir uns zu Nutze machen. Easy Distribution Für Visual Studio wird Werbung mit One-Click-Installationen gemacht. Nun, das ist ein Click zu viel. Es gibt genug Situationen, in denen die Installation einer Anwendung nicht möglich ist. Hier haben wir mit VFP einen entscheidenden Vorteil. Wir können Anwendungen erstellen, die ohne Installation auskommen. In welchen Situationen kann nicht installiert werden? Die Möglichkeit ohne Installation auszukommen, gewinnt beim Einsatz von VFP Anwendungen bei immer mehr Unternehmen an Bedeutung. Immer öfter verlangen strenge Sicherheitsrichtlinien in Firmen und Behörden, dass Installationen nicht möglich sind oder kompliziert genehmigt werden müssen. Die Systemadministration muss ihre Genehmigung geben und das ist oft mit Hürden verbunden. Allerdings gibt es in praktisch jedem Netzwerk freigegebene Ordner, in denen die Benutzer Schreibrechte haben, zum Beispiel um Dateien auszutauschen. Ein solcher Ordner ist für unsere Ansprüche völlig ausreichend. Eine VFP Anwendung kann mit der Laufzeitumgebung und der Datenbank in einen freigegebenen Ordner kopiert und von dort ausgeführt werden. Ein spezieller Anwendungsfall ist der automatische Start einer Anwendung von einer CD-ROM. So eine Anwendung darf keine installierte Laufzeitumgebung erfordern und praktisch keine Anforderungen an die Umgebung stellen. So eine Anwendung muss ohne Installation auf jedem PC ausgeführt werden können. Diese Möglichkeit haben wir mit VFP. Wir können unsere Anwendung auch mit der Laufzeitumgebung auf einen Memory Stick oder eine USB Festplatte kopieren und so auf jedem beliebigen PC sofort ausführen. In welchen Situationen muss installiert werden? Bei unseren Tests haben wir kein ActiveX Steuerelement oder irgendeine andere Komponente gefunden, die eine Installation erfordert. Mit VFP Anwendungen laufen alle Komponenten entweder ohne Registrierung oder mit einer programmatisch durchgeführten Registrierung, die zur Laufzeit der Anwendung durchgeführt werden kann. Es kann also generell auf eine Installation von VFP Anwendungen verzichtet werden. Eine Ausnahme mag es geben, wenn eine Anwendung eigentlich ohne Installation laufen soll und ActiveX Steuerelemente verwendet werden sollen, die eine Registrierung erfordern, die Benutzer aber keine Schreibrechte auf die Windows Registrierungsdatenbank haben. In diesem Fall kann die Anwendung nur von einem Administrator installiert werden. Eine Alternative wäre aber auch in diesem Fall, dass ein Administrator die Anwendung startet und so die benötigten ActiveX Steuerelemente programmatisch registriert. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 89 Installation Wie wir gesehen haben, gibt es keinen zwingenden Grund eine VFP Anwendung zu installieren. Aber eine Installation hat auch Vorteile. Eigentlich ist unser Ziel unseren Anwendungen ein professionelles Auftreten zu verleihen. Dazu gehört auch der Einsatz eines Installationsprogramms. Die Installation Das Installationsprogramm sollte einen Eintrag unter Software in der Systemsteuerung anlegen und eine Deinstallationsmöglichkeit anbieten. Das mit VFP gelieferte Installshield Express reicht für die meisten Ansprüche von VFP-Entwicklern aus. Über den Eintrag in der Systemsteuerung kann der Anwender Informationen über den Support der Anwendung erhalten. Dies ist wichtig, wenn der Anwender die Applikation gar nicht mehr starten kann. Es ist daher empfehlenswert die entsprechenden Felder im InstallShield Express auszufüllen. Installationsprogramme Für weitergehende Ansprüche sind Installationsprogramme von verschiedenen Herstellern erhältlich. Installshield Mit VFP wird eine speziell für VFP angepasste Version von Installshield geliefert. Es ist „Installshield Express für Visual FoxPro“. Den meisten Entwicklern werden die Möglichkeiten dieser Version von Installshield ausreichen. Entwickler mit weitergehenden Ansprüchen können eine leistungsfähigere Version von Installshield erwerben. Der Vorteil von Installshield ist, dass es die Windows Installer Technologie verwendet und sich so harmonisch in die Windows Welt integriert. Wise Großer Beliebtheit erfreut sich das Installationsprogramm Wise. Wise benutzt ein eigenes Installationsverfahren. Trotzdem können mit Wise erstellte Setups zertifiziert werden. Wise enthält eine leistungsfähige Skriptsprache, die es erlaubt auf dem Zielrechner praktisch alle denklichen Aktionen auszuführen. InnoSetup Außerdem möchten wir das kostenlose Werkzeug InnoSetup empfehlen. Weitergehende Informationen zu InnoSetup sind in den Session Notes zur Session E-INNO aus dem Jahr 2006 zu finden. InnoSetup kann über diese URL heruntergeladen werden: www.jrsoftware.org/isdl.php Visual Extend 10.0 Seite 90 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Keine Installation Wie bereits erwähnt, kommen VFP Anwendungen ohne Installation aus. Wie geht das eigentlich? Eine mit VFP erstellte Anwendung benötigt eine Laufzeitumgebung. Diese Laufzeitumgebung wird bevorzugt im Ordner der Anwendung gesucht. Erst wenn im Ordner der Anwendung keine Laufzeitumgebung gefunden wird, wird die Windows Registrierungsdatenbank nach einer installierten Version der Laufzeitumgebung durchsucht. Die folgenden Dateien werden für die Laufzeitumgebung von VFP Anwendungen benötigt: - GDIPLUS.dll - MSVCR71.dll - VFP9R.dll - VFP9Rdeu.dll - VFP9Renu.dll Für mit VFP erstellte COM Server wird statt VFP9R.dll die Datei VFP9T.dll benötigt. Welche Sprachversion der Runtime-Dll geladen wird, hängt von den Regionaleinstellungen in der Systemsteuerung ab. Wenn eine passende Datei gefunden wird, zum Beispiel VFP9Rdeu.dll für deutsche Regionaleinstellungen, so wird diese geladen. Wird keine lokalisierte Runtime-Dll gefunden, wird standardmäßig die englische Version (VFP9Renu.dll) genommen. Wenn die Datei VFP9Renu.dll nicht gefunden wird, kann die Anwendung nicht gestartet werden. Die Datei VFP9Renu.dll muss daher unbedingt mit ausgeliefert werden, auch wenn sie bei deutschen Regionaleinstellungen nicht benötigt wird. Was ist mit ActiveX Steuerelementen? VFP Anwendungen erkennen ActiveX Steuerelemente, die sich im Ordner der Anwendung befinden, auch wenn diese nicht registriert sind. Überraschend viele ActiveX Steuerelemente funktionieren ohne Registrierung in VFP Anwendungen einwandfrei. Im Zweifelsfall hilft es hier, es einfach auszuprobieren. Falls eine Registrierung erforderlich ist, kann dies programmatisch aus der Anwendung selbst gemacht werden, bevor das ActiveX Steuerelement erstmalig verwendet wird. Voraussetzung ist dabei natürlich, dass der Benutzer die erforderlichen Rechte besitzt. Wenn das ActiveX Steuerelement im Ordner unserer Anwendung bleibt, ist kein Zugriff auf irgendwelche Windows Systemordner erforderlich. Der Benutzer braucht dann nur das Recht schreibend auf die Windows Registrierungsdatenbank zugreifen zu können. Wie kann programmatisch registriert werden? Wir wollen unsere ActiveX Steuerelemente im Ordner der Anwendung registrieren. In der Regel können ActiveX Steuerelemente mit RegSvr32.exe registriert werden. So können OCX und DLL Dateien registriert werden. RegSvr32 muss dafür als Parameter der vollständige Pfad- und Dateiname des ActiveX Steuerelements mitgegeben werden. RegSvr32 kann einfach mit dem RUN Befehl von VFP ausgeführt werden. Mit einer einfachen Funktion kann fast jedes ActiveX Steuerelement registriert werden. * Registrierung von OCX und DLL Dateien LPARAMETERS tcFileName LOCAL lcFilePath lcFilePath = ADDBS(SYS(5) + SYS(2003)) + tcFileName RUN /N regsvr32 &lcFilePath /s RegSrv32 wird mit dem Parameter /s gestartet, um die Anzeige von Meldungen zu unterdrücken. /s steht für silent mode. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 91 Die meisten Anwendungen, die eine Registrierung erfordern, lassen sich mit dem Parameter /regserver registrieren. Auch hierfür lässt sich der Code in einer einfachen Funktion unterbringen. * Registrierung von EXE Dateien LPARAMETERS tcFileName LOCAL lcFilePath lcFilePath = ADDBS(SYS(5) + SYS(2003)) + tcFileName RUN /N &lcFilePath /REGSERVER Bevor eine Datei registriert wird, sollte aber geprüft werden, ob eine Registrierung bereits erfolgt ist. Um dies feststellen zu können, muss man nicht nur den Dateinamen, sondern auch die Bezeichnung wissen, die in der Windows Registrierungsdatenbank von dem ActiveX Steuerelement eingetragen wird. Zum Beispiel registriert sich das MSMAPI32.OCX mit der Bezeichnung MSMAPI.MAPISession. LOCAL lcBuffer, lnRes DECLARE integer CLSIDFromProgID IN Ole32.dll String cProdID, string @vbuffer lcBuffer = SPACE(16) TRY lnRes = CLSIDFromProgID(STRCONV("MSMAPI.MAPISession" + ; CHR(0), 5), @lcBuffer) CATCH lnRes = -1 ENDTRY CLEAR DLLS "CLSIDFromProgID" RETURN (lnRes = 0) Diese Funktion liefert .T. zurück, wenn MSMAPI registriert ist. Was muss registriert werden? XML Wenn in einer VFP Anwendung die Klasse xmladapter verwendet wird, muss auf dem Rechner MSXML4 registriert sein. Mit einem einfachen Test auf einem Rechner ohne MSXML4 kann man das Verhalten zeigen. CREATE CURSOR test( field1 N(10), field2 C(30)) INSERT INTO test values(1,"aaaaa") INSERT INTO test values(2,"bbbbb") INSERT INTO test values(3,"ccccc") loXMLA=NEWOBJECT("XMLAdapter") loXMLA.LoadXML("lcXML") Beim Ausführen der letzten Zeile erscheint die Fehlermeldung: Microsoft Visual FoxPro OK Help This feature requires MSXML4 SP1 or later. Wie bei allen anderen Komponenten ist auch für MSXML4 keine Installation erforderlich. Es ist ausreichend MSXML4.dll zu registrieren. Zu beachten ist, dass 3 Dateien zu MSXML4 gehören: - MSXML4.dll - MSXML4a.dll - MSXML4r.dll Die Registrierung der beiden anderen Dateien ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zur Weitergabe von MSXML4 befinden sich auf dieser Website: http://msdn2.microsoft.com/en-us/library/ms755709.aspx Zur Verwendung der XML Funktionen xmltocursor() oder cursortoxml() ist MSXML4 nicht erforderlich. Visual Extend 10.0 Seite 92 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann MAPI MSMAPI32.ocx muss registriert sein, wenn eine Anwendung MAPI verwendet. Foxhhelp Um aus einer VFP Anwendung eine kontextsensitive Hilfedatei aufrufen zu können, muss Foxhhelp registriert sein. Es müssen die Dateien Foxhhelpps9.dll und Foxhhelp9.exe registriert sein. Mit der Funktion von oben kann geprüft werden, ob Foxxhelpps9.dll registriert ist. LOCAL lcBuffer, lnRes DECLARE integer CLSIDFromProgID IN Ole32.dll String cProdID, string @vbuffer lcBuffer = SPACE(16) TRY lnRes = CLSIDFromProgID(STRCONV("Foxhhelp.Foxhtmlhelp9" + ; CHR(0), 5), @lcBuffer) CATCH lnRes = -1 ENDTRY CLEAR DLLS "CLSIDFromProgID" RETURN (lnRes = 0) Wenn diese Datei nicht registriert ist, müssen Foxhhelpps9.dll und Foxhhelp9.exe mit den Funktionen von oben registriert werden. Eine Anwendung baut ihre Umgebung selbst auf Wie wir gesehen haben, kann eine VFP Anwendung sehr einfach prüfen, ob verwendete ActiveX Steuerelemente vorhanden und/oder registriert sind. Von diesen Möglichkeiten sollte grundsätzlich Gebrauch gemacht werden. Auch wenn man alle erforderlichen Komponenten mit einem Installationsprogramm installiert hat, kann es sein, dass diese Komponenten zu einem späteren Zeitpunkt nicht mehr zur Verfügung stehen. Zum Beispiel, weil ein anderes Programm unsere Komponenten deinstalliert hat oder mit anderen Versionen überschrieben hat, die mit unserer Anwendung nicht funktionsfähig sind. Start einer VFP-Anwendung von CD-ROM Unsere Kunden erwarten von uns Anwendungen, die im Erscheinungsbild den Anwendungen großer Hersteller gleichkommen. Es beginnt bei einer Autostart-Anwendung auf der CD-ROM, mit der wir unsere Anwendung ausliefern und geht mit dem Installationsprogramm weiter. Software wird meistens auf CD-ROMs geliefert. Auf einer CD-ROM befindet sich in der Regel ein Programm, das automatisch startet, wenn die CD-ROM in das Laufwerk eingelegt wird. Ein solches Programm kann mit VFP erstellt werden. Das Problem ist hier, dass die Visual FoxPro Laufzeitumgebung wahrscheinlich nicht auf dem Kundenrechner installiert ist. Um einen Autostart zu ermöglichen muss sich im Hauptverzeichnis der CD-ROM eine Datei mit dem Namen Autorun.inf befinden. Die Datei ist so ähnlich wie eine Ini-Datei aufgebaut. Hier ein Beispiel: [autorun] OPEN = StartCD.exe ICON = MeinIcon.ico Das Icon muss als Datei auf der CD-ROM gespeichert sein. Wenn ein Icon vorhanden ist, wird dieses im Windows-Explorer angezeigt. In der Zeile OPEN wird das zu startende Programm eingetragen. Das Autostart-Programm sollte dem Anwender zeigen was sich auf der CD-ROM befindet. Es sollten Hinweise auf den Autor enthalten sein. Von hier aus sollte das eigentliche Installationsprogramm gestartet werden können. Der Anwender sollte aber auch die Möglichkeit erhalten sich zunächst einen Überblick über das zu verschaffen, was er installieren kann. VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann Visual Extend 10.0 Seite 93 Es mag sinnvoll sein das Benutzerhandbuch als PDF-Datei auf den CD-ROMs zu speichern und dem Anwender aus dem Autostart zu ermöglichen das Handbuch zu lesen. Der zum Lesen von PDF-Dateien benötigte Adobe Reader kann kostenlos vertrieben werden. Dazu muss zuvor bei Adobe eine kostenlose Vertriebslizenz beantragt werden. So haben wir eine sehr professionelle CD-ROM. Download von Updates über das Internet In der Regel müssen zu einer Anwendung Updates verteilt werden. Sei es, dass in den Aktualisierungen Fehler beseitigt wurden oder neue Eigenschaften hinzugekommen sind. Bei einem größeren Kundenkreis bietet es sich an die Aktualisierungen über das Internet zu verteilen. Der Download von Dateien aus dem Internet ist mit Funktionen aus der Wininet.dll relativ einfach möglich. Eine fertige Klasse für diese Aufgabe finden Sie auf der Konferenz-CD-ROM. Nach dem erfolgreichen Download muss die neu heruntergeladene Exe-Datei gegen die aktuell ausgeführte Datei ausgetauscht werden. Dazu wird ein kleines Hilfsprogramm benötigt. Dieses Hilfsprogramm muss die alte ExeDatei umbenennen und der neu heruntergeladenen Datei den Namen der Exe-Datei geben. Ein lauffähiges Beispiel für ein solches Loader-Programm befindet sich auf der Konferenz-CD-ROM. So kann auf die Erstellung und Distribution von Installationsprogrammen für Aktualisierungen verzichtet werden. Schlusswort Wie wir gesehen haben, stellt VFX 10.0 eine vollständige Entwicklungsumgebung bereit, die keine Wünsche offen lässt. Alle wesentlichen Einstellungen an VFX-Klassen, insbesondere an den Formularklassen, können mit reentranten Generatoren durchgeführt werden. Da VFX mit Quellen geliefert wird und selbst mit VFP programmiert ist hat der Entwickler unbegrenzte Freiheit eigene Erweiterungen oder Anpassungen an eigene Bedürfnisse vorzunehmen. Die mit VFX erstellten Applikationen vermitteln dem Anwender einen sehr professionellen Eindruck und eine weitgehend Office-kompatible Bedienung. VFX bietet mit all dem ein unschlagbares Preis-/Leistungsverhältnis. Es bietet jedem Programmierer eine Fundgrube an Ideen und eine Vielzahl von fertigen Problemlösungen. Visual Extend 10.0 Seite 94 VFX 10.0 - Workshop © 2008 V.Jordanova, U.Habermann