1 DIÖZESANRAT der Katholiken im Erzbistum Bamberg Domplatz 3 * 96049 Bamberg * Tel.: 09 51 / 50 23 54 * Fax: 09 51 / 50 23 69 E-Mail: [email protected] * Internet: www.dioezesanrat-bamberg.de Protokoll der 9. Sitzung des Diözesansachausschusses „Eine Welt“ am Mittwoch, 25.6.2008 im Bistumshaus St. Otto Bamberg Anwesend: Adam Bucher, Regina Burgis, Raimund Busch, Gabriel Deinhardt, Werner Elsel, Dr. Norbert Jung, Adalbert Kopp, Karola Kümmelmann, Marion Krüger-Hundrup, Barbara Lehner, Bruder Clemens Leuze, Hans Neubauer, Else Preu-Merkel, Prof. Dr. Arnulf Rieber, Franz Söllner, Margit Steger-Böhnlein, Stephan Viehoff, Klaus Wenkemann, Albert Zurek Gast: Erzbischof Dr. Ludwig Schick Entschuldigt: Dr. Andrea Friedrich, Eva-Maria Jestaedt, Ida Reichold, Horst Schleß, Adolf Zirnsack. Geistlicher Impuls: Dr. Jung legt anhand eines Textes von Johannes Chrysostomus dar, dass für Gott die Fürsorge für die Armen und Geknechteten im Vordergrund steht, viel wichtiger als Pomp und Prunk zu Seiner Verehrung. Dies zeigt sich auch im Leben und der Lehre Jesu. „Gott braucht nicht goldene Geräte, sondern goldene Herzen“. Erst wenn die Hungrigen gespeist sind, kann übriges Geld für den Schmuck der Gotteshäuser verwendet werden. (Der Text ist als Anlage beigefügt) Als Einstimmung auf die Sitzung zeigt Herr Kopp eine Reihe Fotos von Herrn Kleiner, die einen Eindruck der letzten Delegationsreise mit dem Erzbischof in den Senegal geben. TOP 1: Zum Protokoll der 8. Sitzung vom 22.4.2008 merkt Herr Söllner an, dass er sich entschuldigt hatte, dies aber wohl nicht in der Liste eingetragen worden war. Sonst gab es keine Einwände. TOP 2: Weltmissionsmonat 2008 (Herr Kopp berichtet): Wie bereits im Rundbrief vom 16.6. mitgeteilt, ist Weihbischof Daniel Adwok aus dem Sudan in der Woche vom 6. – 13. Oktober als Missiogast bei uns. Er wird beim Einführungsabend zum WMS am 10. Oktober (17 – 20 Uhr im Bistumshaus St. Otto in Bamberg) das Hauptreferat halten. Außerdem wird er an dem jährlichen gemeinsamen Gottesdienst aller Auslandsgemeinden am 12. Oktober in Nürnberg teilnehmen. An den Wochentagen sind noch einige Termine frei, Interessierte melden sich bitte bei Adi Kopp (0951/502-305). Es wurden wieder Materialien für die Durchführung einer Frauengebetskette erstellt mit dem Fokus auf Flüchtlinge, hier sind ja gerade die Frauen oft die Hauptbetroffenen. Die Handreichung kann im Internet unter www.frauengebetskette.missio.de heruntergeladen oder kostenlos bestellt werden bei Bärbel Zeimantz, Te. 089/51 62-223, E-Mail [email protected]. TOP 3: Kleine Christliche Gemeinschaften, Kurzbericht vom Koordinationstreffen Süd (Kopp): 2 – 3 x im Jahr findet ein nationales Koordinationstreffen statt, hier sind bereits 7 – 8 Diözesen aktiv. Ein Grundsatzpapier, das dabei erstellt wurde, wird ausgeteilt. Weitere Informationen unter www.kcg-net.de. In Leitershofen fand nun ein Treffen für den Süddeutschen Raum statt. Am 4. – 7. November 2008 findet in Hildesheim eine große Bildungsveranstaltung für Hauptamtliche statt mit dem Thema: „Kleine Christliche Gemeinschaften verstehen. Internationales Symposion zu einem Weg, Kirche mit den Menschen zu sein.“ [email protected], www.missio.de Die Asiatische Bischofskonferenz hat für nächstes Jahr deutsche Bischöfe eingeladen, in Asien kleine christliche Gemeinschaften und die Arbeit der Bischöfe mit diesen kennenzulernen. TOP 4: Misereor 2009, Stand der Planungen (Kopp): Der Arbeitstitel heißt „An der Seite der Armen, Bewahrung der Schöpfung in Zeiten des Klimawandels“. Zur Eröffnung der diözesanen Fastenaktion ist das Dekanat Hallstadt-Scheßlitz angefragt. Vorbereitungen sind angelaufen. TOP 5: Gespräch mit Erzbischof Dr. Ludwig Schick: Herr Elsel stellt die Arbeit des Sachausschusses vor und fragt den Erzbischof nach seinen Vorstellungen und Wünschen zum Thema „Eine Welt“. Dr. Schick dankt für das vielfältige Engagement, das bei Festen (z.B. Misereor-Eröffnung in Bamberg vor 3 Jahren, Partnerschaftsfest in Nürnberg im September letzten Jahres) sehr lebendig zum Ausdruck kommt. 2 Sehr wichtig ist der interreligiöse Dialog, der sicher gute Beiträge zu Versöhnung und Frieden leisten kann. In Nürnberg wurde eine Kommission errichtet mit 17 Personen, davon 8 Katholiken. Juden sind leider noch nicht dabei. Die Kirche bringt deutlich ihre Forderungen ein, z.B. auf dem G-8-Gipfel und vielen Vorstellungen bei Regierungen. Aber alles hat bisher nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Armut und Hunger sind eine Frage der Wirtschaft. Auch der Klimawandel wirkt sich sehr negativ aus. Es läuft zur Zeit ein Meinungsfindungsprozess in Deutschland, was in Bezug auf die Dritte Welt getan werden kann. Es muss abgewartet werden, welche Ergebnisse hier erarbeitet werden. Kopp weist auf die sehr geringe personelle Ausstattung unserer Diözese in Hinblick auf die Dritte-WeltArbeit hin. „Wenn Leute hier vor Ort zusammenarbeiten, kann sehr viel bewegt werden, auch die Partnerschaftsarbeit mit dem Senegal, wenn sie denn gut sein soll, muss koordiniert werden. Dieser Zeitaufwand kann nicht so nebenbei erbracht werden.“ – Der Erzbischof findet die Idee, in jedem Dekanat einen Beauftragten zu haben, sehr gut: entweder Hauptamtliche mit Zeitbudget oder Ehrenamtliche mit Aufwandsentschädigung. Weitere Gesprächsinhalte entnehmen Sie bitte dem Presseartikel von Frau Marion Krüger, der dem Protokoll beigefügt ist. Herr Elsel dankt dem Erzbischof für sein Erscheinen und sein offenes Ohr für unsere Anliegen. TOP 6: Verschiedenes Herr Busch berichtet über das 40-jährige Jubiläum des Missionskreises Ayopaya und verteilt als Geschenk eine Broschüre mit Bildern und Texten, die zu diesem Anlass erstellt worden ist. Herr Busch hat als Vertreter der Erzdiözese an der Mitgliederversammlung von Misereor e.V. am 26.5.2008 teilgenommen; Jahresbericht und Geschäftsprüfungsbericht waren, wie immer, unbeanstandet. Der Rechenschaftsbericht wird zur Ansicht herumgereicht. Auch im Jahr 2007 war das kirchliche Spendenaufkommen rückläufig, insbesondere haben die Kollekten, wie schon in den Vorjahren, abgenommen. In der Erzdiözese Bamberg betrug die Differenz 11 %, die Kontenspenden haben hier allerdings um 6 % zugenommen. – Misereor geht mehr und mehr zur Förderung von Gesamtprojekten über, nur so kann auf Dauer das einzelne Projekt sinnvoll arbeiten. Der 21. September 2008 wurde zum Partnerschaftssonntag erklärt. Die Materialien hierzu werden zur Zeit erstellt und den Mitgliedern zugesandt. Hiermit soll die Gebetsgemeinschaft mit den Menschen im Senegal hergestellt bzw. vertieft werden. Am kommenden Sonntag, 29.6.2008, 10.00 – 11.30 Uhr, findet in der Kath. Landvolkshochschule Feuerstein im Rahmen eines ökumenischen Seminars von Misereor, Brot für die Welt und Mission Eine Welt (früher KED) eine Podiumsdiskussion statt mit dem Thema „Was brauchen wir wirklich?“ Die nächste Sitzung findet am 24. September 2008 um 17.30 Uhr im Bischofshaus St. Otto in Bamberg statt. Hierzu wird gesondert eingeladen. Eckental, 28. Juni 2008 Protokoll: Else Preu-Merkel Vorsitz: Werner Elsel Anlage 1: Geistlicher Impuls von Dr. Norbert Jung nach einem Text von Johannes Chrysostomus Anlage 2: Presseartikel von Frau Marion Krüger über das Gespräch mit Herrn Erzbischof Dr. Schick. 3