5 Wärmelehre

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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
Kapitel 5
Wärmelehre
Verfasser:
Hans-Rudolf Niederberger
Elektroingenieur FH/HTL
Vordergut 1, 8772 Nidfurn
055 - 654 12 87
Ausgabe:
September 2011
www.ibn.ch
7. Juni 2017
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
Inhaltsverzeichnis
5
WÄRMELEHRE
5.1
Temperaturskalen und Aggergatszustände
5.1.1 Temperaturskalen
5.1.2 Aggregatszustände
5.2
Wärmeenergie
5.2.1 Wärmekapazität
5.2.2 Wärmeinhalt
5.2.3 Leistungsberechnung Warmwassererwärmer
5.3
Wärmeausgleich
5.4
Schmelzwärme und Verdampfungswärme
5.5
Wärmewirkungsgrad
5.6
Längen- und Volumenausdehnung
5.6.1 Längenausdehnung
5.6.2 Volumenausdehnung
5.7
Spannungsänderung bei Wassererwärmung
5.8
Erzeugung und Nutzung Thermischer Energie
5.8.1 Thermische Energie
5.8.2 Wärmeübertragungsarten
5.8.3 Wärmedämmung
5.8.4 Wärmewiderstand
5.9
Heizwert
5.9.1 Gasförmiger Brennstoff
5.9.2 Fester und flüssiger Brennstoff
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5
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
WÄRMELEHRE
Seite
3
Wärmelehre
Die Wärme oder Wärmeenergie ist eine
spezielle Energieform, gegeben aus der
molekularen Bewegung der Grundbausteine
der Materie, den Atomen und Molekülen.
Ihrem Wesen nach ist sie ein statisches
Mittel aus potentieller (Höhenunterschied)
und kinetischer (Bewegung) Energie dieser
Molekularbewegungen. Daraus ist
einzusehen, dass die Einheit dieser
Wärmegrösse die Einheit einer Arbeit sein
muss.
L Wärmeleitung
S Wärmestrahlung
K Konvektion
Die Sonne schickt nicht nur sichtbares
Licht auf die Erde, die Strahlung
enthält u.a. auch einen für unser Auge
nicht sichtbaren Anteil, der die Erde
erwärmt (Infrarotstrahlung).
Da der Raum zwischen Sonne und Erde weitgehend materiefrei ist, kommt ein
Transportmechanismus wie wir ihn bei der Wärmeleitung bzw. bei der
Konvektion kennen gelernt haben nicht in Frage.
Die Temperaturstrahlung braucht keinen
materiellen Träger, sie breitet sich auch im
Vakuum aus (dort mit der Lichtgeschwindigkeit
von 300 '000 km/ s ).
Je heißer ein Körper ist, desto intensiver ist die
von ihm ausgehende Temperaturstrahlung.
Beim Auftreffen von Wärmestrahlung auf einen
Körper kann die Strahlung teilweise
durchgelassen, reflektiert oder auch absorbiert
werden.
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Entfernung Erde-Sonne: 150 Mio. km
Sonnenradius: 700 000 km
Erdradius: 6370 km
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
WÄRMELEHRE
5.1
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Temperaturskalen und Aggergatszustände
5.1.1 Temperaturskalen
Die Temperatur ist eine Basisgrösse. Die Einheit
,der Temperatur ist in Kelvin.
Das Kelvin ist der 273,l5te Teil der
thermodynamischen Temperatur des
Tripelpunktes des Wassers.
Celsius
Schwedischer Astronom
Skizze der
Temperaturskalen °C
und Kelvin
haben in der Kelvin-Skale
und in der CelsiusSkale
gleiche Betrage
Es ergeben sich folgende Fixpunkte für reines
Wasser

Absoluter Nullpunkt
Erstarrungspunkt
Tripelpunkt
Siedepunkt
T
p
  C
 K
 kPa 
-273,15
0
101,325
0,00
273,15
101,325
0,01
273,16
0,6106
100,00
373,15
101,325
p=pn= 101,325 kPa = Normaldruck = Luftdruck auf Meereshöhe bei 150C im
Jahresdurchschnitt. Wir werden alle Berechnungen bei diesen
Rahmenbedingungen (Annahmen) durchführen.
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WÄRMELEHRE
TEPERATURSKALEN UND AGGREGATSZUSTÄNDE
TEMPERATURSKALEN
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5
Merke:
Die Kelvin-Skale hat ihren Nullpunkt bei der tiefsten Temperatur, die
theoretisch denkbar ist ( absoluter Nullpunkt - die Moleküle schwingen nicht
mehr). Bei gleicher Gradgrösse liegt der Nullpunkt der Celsiusskale beim
Erstarrungspunkt des Wassers. Tiefere Temperaturen sind negativ. Kelvin- und
Celsius - Skale sind demnach lediglich gegeneinander versetzt.
  T  T0
T    T0
T
Absolute Temperatur

Temperatur
T0
Nullpunkt der Celsius-Skale
K 
 C 
 K
(273,15 K)
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WÄRMELEHRE
TEMPERATURSKALEN
5.1.2
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Aggregatszustände
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
WÄRMELEHRE
5.2
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7
Wärmeenergie
5.2.1 Wärmekapazität
TemperaturFühler
[Nm]
Temperatur

230V
EnergieQuelle
M  F s
230V
Amperemeter
230V
230V
Voltmeter
Mechanische Energie
+
Wasser
ON
Tauchsieder
Arbeit
Elektrische Energie
W  U  I t
[Ws ]
- +
+ -
- +
+ -
- +
Rührwerk
U [V ]
I [ A]
P [W ]
t [s ]
W [kWs]
Q [kJ ]
 [C ]
 [C ]
c [kJ / kgC ]
Auswertung Versuch 1
kg Wasser nehmen
kWs Energie bei
einer Temperaturzunahme
von
°C auf.
Wieviel Energie nimmt
kg Wasser bei einer
Temperaturzunahme von
°C auf?
Wärmekapazität
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
WÄRMELEHRE
WÄRMEENERGIE
WÄRMEKAPAZITÄT
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8
Merke
Die spezifische Wärmekapazität c gibt an, welche
Wärmemenge in [kJ] erforderlich ist um eine Masse
von 1 kg eines Stoffes um 1 °C zu erwärmen.
Seit 1977 ist die Einheit der Kalorie (cal) und der Kilokalorie (kcal) für die
Angabe der Wärmeenergie in der Technik nicht mehr zulässig. Für den
Zusammenhang sei hier die Umrechnung angegeben:
1 cal
1 kcal = 103 cal
=
=
4,1868 J
4,1868 kJ
Tabelle der spezifischen Wärmekapazitäten
einiger wichtiger Stoffe:
Stoff
c
[kJ/kgK]
Stoff
c
[kJ/kgK]
Aluminium
0,896
Kupfer
0,389
Beton
0,84
Magnesit
1,12
Blei
0,13
Stahl
0,42
Eis
2,1
Steinsalz
0,84
Glas
0,48
Wasser
4,18
Granit
0,75
Wolle
1,3
Grauguss
0,54
Alkohol
2,16
Holz
2,5
Maschinenöl
1,68
Gold
0,130
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WÄRMELEHRE
WÄRMEENERGIE
Seite
9
5.2.2 Wärmeinhalt
Thermometer
Die zur Erwärmung eines Körpers
notwendige Wärmemenge ist
abhängig von:

R
Heizung


W ärmeinhalt
im W asser
Die notwendige Energie berechnet sich wie folgt:
Q
m
 ; T
c
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Wärmemenge
Masse des zu erwärmenden Stoffes
Temperaturdifferenz
(gleich bleibend)
Spezifische Wärmekapazität
 kJ 
 kg 
  C  ;  K
 kJ / kg C  ;  kJ / kgK 
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WÄRMELEHRE
WÄRMEENERGIE
STROMSPAREN OHNE KOMFORTEIBBUSSE
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10
Vergleich der Resultate der Repetitionsaufgaben von Aufgabe
5.2 Nr. 1 und 2
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WÄRMELEHRE
WÄRMEENERGIE
Seite
11
5.2.3 Leistungsberechnung Warmwassererwärmer
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WÄRMELEHRE
5.3
Seite
12
Wärmeausgleich
M ischgefä ss
Merke
Der Wärmeaustausch
T1
T2
TM
zwischen zwei Körpern
oder Medien findet
Energie 1
Energie 2
immer vom Körper
T1  T2
mit der höheren Temperatur zum Körper mit
der tieferen Temperatur
statt.
Qab  Qauf
Wärmeaustausch
c1  m1  (T1  TM )  c2  m2  (TM  T2 )
c1  m1  T1  c2  m2  T2
TM 
c1  m1  c2  m2
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Mischtemperatur
allgemeine Formel
m1  T1  m2  T2
TM 
m1  m2
Mischtemperatur
bei c1  c2
T1  T2
TM 
2
Mischtemperatur
bei m1  m2
und c1  c2
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WÄRMELEHRE
5.4
Seite
13
Schmelzwärme und Verdampfungswärme
Um ein Stoff zum Schmelzen bzw. Erstarren oder zum Verdampfen bzw.
Kondensieren zu bringen ist eine zusätzliche Energie notwendig. Die gleiche
Energie ist auch notwendig um des Erstarren oder das Kondensieren dieses
Stoffes zu erreichen.
Merke
Die Schmelzwärme und die Verdampfungswärme
ist von der Masse und der spezifischen Schmelzwärme beziehungsweise von der spezifischen
Verdampfungswärme abhängig.
Diese Energien werden wie folgt berechnet
QS
Zum Schmelzen bzw. Erstarren
notwendige Wärme
QV
Zum Verdampfen bzw. Kondensieren
notwendige Wärme
m
Lf ; q
LV ; r
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Masse des betrachteten Stoffes
Spezifische Schmelz- bzw.
Erstarrungswärme
Spezifische Verdampfungs- bzw.
Kondensationswärme
 kJ 
 kJ 
 kg 
 kJ / kg
 kJ / kg
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WÄRMELEHRE
SCHMELZ- UND VERDAMPFUNGSWÄRME
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14
Tabelle der spezifischen Schmelzwärme und der spezifischen Verdampfungswärme einiger wichtigen Stoffe
Schmelztemperatur
[°C]
q;Lf
[kJ/kg]
Verdampfungstemperatur
[°C]
r;LV
[kJ/kg]
660
397
2450
10’900
327,4
23
1750
8’600
Wasser
0
333,7
100
2’256
Kupfer
1083
205
2590
4’790
Eisen
1535
277
2735
6’340
Gold
1063
63
2970
1650
Stoff
Aluminium
Blei
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WÄRMELEHRE
5.5
Seite
Wärmewirkungsgrad
Thermometer
I
kWh
U
15
A
V
UV
R
W ärmeinhalt
im W asser
Heizung
Der Vergleich der Energieaufnahme mit
a) Voltmeter, Ampermeter, Stopuhr
b) Wattmeter, Stopuhr
c) Energiemessgerät (kWh-Zähler)
d) Energieinhalt des Wassers gegeben durch die Wassermenge,
Anfangstemperatur, Endtemperatur
zeigt uns eine gewisse Abweichung, die bei der Messung a),b) und c) durch
Messungenauigkeit und Verluste in den Verbindungskabeln gegeben sind.
Die grösste Abweichung erhalten wir zu der Messung d), da hier die Verluste
bzw. die Energieabgabe an die Umgebung am Grössten sind.
Aus dieser Abweichung bzw. Verlustenergie Q in J kann ein Wirkungsgrad
berechnet werden:
Q1
Q2
:
Wärmeenergieaufnahme J
:
Wärmeenergieabgabe
J
Q :
Verlusenergie
J
:
Wirkungsgrad
-

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WÄRMELEHRE
5.6
Seite
16
Längen- und Volumenausdehnung
5.6.1 Längenausdehnung
5.6.1.1 Berechnungsgrundlagen
Wird einem Material eine bestimmte
Wärmeenergie
zugeführt, so führt dies zu einer Längenänderung. Diese Längenänderung wird
wie folgt berechnet:
 ; T
l1
l2
l

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Temperaturdifferenz
Anfangslänge
Endlänge
Längendifferenz
Längenausdehnungskoeffizient
  C  ;  K
m 
m 
m 
 1
  C
  1 
 ;  K 
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1
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WÄRMELEHRE
LÄNGEN- UND VOLUMENAUSDEHNUNG
LÄNGENAUSDEHNUNG
5.6.1.2
Seite
17
Tabelle der Längenausdehnungskoeffizienten
Längenausdehnungskoeffizienten fester Stoffe zwischen 0° und 100°
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WÄRMELEHRE
LÄNGEN- UND VOLUMENAUSDEHNUNG
Seite
18
5.6.2 Volumenausdehnung
5.6.2.1 Berechnungsgrundlagen
Wird einem Material eine bestimmte
Wärmeenergie
zugeführt, so führt dies zu einer Volumenänderung. Diese Volumenänderung
wird wie folgt berechnet:
 ; T
V1
V2
V

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Temperaturdifferenz
Anfangslänge
Endlänge
Längendifferenz
Raumausdehnungskoeffizient
  C  ;  K
m 
m 
m 
3
3
3
 1
  C
  1 
 ;  K 
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LÄNGEN- UND VOLUMENAUSDEHNUNG
VOLUMENAUSDEHNUNG
5.6.2.2
Seite
19
Tabelle der Raumausdehnungskoeffizienten
Raumausdehnungskoeffizienten von Flüssigkeiten bei 20°

Flüssigkeit
10
5

K
1
Flüssigkeit
10
5
K 1
Äthanol (Ethanol)
110
Ölivenöl
72
Äthansäure (Ethansäure,
Essigsäure)
107
Pentan, n-
161
Äthansäureäthylester
(Ethansäureethylester)
137
Pentanol (Amylalohol)
90
Äthansäuremethylester
(Ethansäuremethylester)
14
Petroleum
96
Äthylazetat (Ethylacetat)
138
Propanon (Azeton, Aceton)
149
Aminibenzol (Anilin,
Aminobenzen)
84
Propantriol (Glizerin, Glycerol)
50
Benzol (Benzen)
123
Pyridin
112
Brom
113
Quecksilber
18,2
Bromäthan (Bromethan)
142
Salpetersäure
124
Brombenzol (Brombenzen)
92
Schwefelsäure
57
Cloräthan (Chlorethan)
117
Silikonöl NM15
100
Chlorbenzol (Chlorbenzen)
98
Terpentinöl
97
Diäthyläther (Diethylether)
162
Tetrachlotmethan
123
Hexan
135
Tetrahydronaphthalin
(Tetralin,
Tetrahydronaphthalen)
78
Jodbenzol (Jodbenzen)
83
Tribrommethan (Bromoform)
91
Kohlendisulfid
(Schwefelkohlenstoff)
118
Trichloräthen (Trichlorethen)
119
Methanol
120
Trichlormethan (Chloroform)
128
Methansäure (Ameisensäure)
102
Wasser
21
Methylbenzol (Toluol, Toluen)
111
Zyanwasserstoff
(Cyanwasserstoff)
193
Nitrobenzol (Nitrobenzen)
83
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WÄRMELEHRE
5.7
Seite
20
Spannungsänderung bei Wassererwärmung
Suchen Sie eine allgemeine Lösung für die nachfolgend beschriebene Aufgabe:
Ein Koch braucht für die Erwärmung von einem Liter Wasser 7 Minuten. Wie lang dauert der
Vorgang bei 5% Unterspannung?
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
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SPANNUNGSÄNDERUNG BEI WASSERERWÄRMUNG
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Seite
21
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
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SPANNUNGSÄNDERUNG BEI WASSERERWÄRMUNG
Seite
22
Auswirkung durch Temperatur- und Zeitänderung
U 2  k U1
I 2  k  I1
m1  c1  1 m2  c2  2
 2
1  t1
k  t 2  2
Allgemeine
Gleichung
m1
m1
c1
Masse Behälter 1
[kg]
Masse Behälter 2
[kg]
Wärmekapaz Behälter 1
[kJ/kg°C]
c2
Wärmekapaz Behälter 2
[kJ/kg°C]
Temperaturänderung
k
2
1
Spannungsänderung durch
Temperaturänderung
Ist bei einer Aufgabe die Spannungsänderung
gefragt, so sind folgende Werte konstant:
m1  m2 , c1  c2 , t1  t2 , 1  2
Zeitänderung
k
1
Temperaturänderung
Behälter 1
[kJ/kg°C]
Behälter 2
[kJ/kg°C]
2 Temperaturänderung
t1
Aufheizzeit Behälter 1
[s]
t1
t2
Spannungsänderung durch
Zeitänderung
t2
Ist bei einer Aufgabe die Spannungsänderung
gefragt, so sind folgende Werte konstant:
1
m1  m2 , c1  c2 , 1  2 , 1  2
SpannungsänderungsFaktor:
[s]
2
k
Spannungsänderung
kleiner 1,
so ist die Spannung U 2
grösser als die
Ausgangsspannung.
Behälter 1
Spannungsänderung in Prozent
u% 
U

U 2  U1
 100%   2  1  100% 
U1
 U1 
[-]
Wirkungsgrad
[-]
k
Faktor der SpannungsÄnderung, relative
Strom- oder Spannungsänderung
[-]
U1
Anfangsspannung
U2  U1  k
so ist die Spannung U 2
kleiner als die
Ausgangsspannung.
k 1
- Ist der Faktor k grösser 1,
Wirkungsgrad
Behälter 2
k 1
- Ist der Faktor
Aufheizzeit Behälter 2
U2
I1
I2
(100%-Wert)
[V]
Endspannung
[V]
Anfangssstrom
(100%-Wert)
[A]
Endstrom
[A]
u%  k  1  100%
Negativer Wert bedeutet
Spannungabnahme.
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WÄRMELEHRE
Seite
5.8
Erzeugung und Nutzung Thermischer Energie
5.8.1
Thermische Energie
23
Thermische Energie ist die Energie, die in der ungeordneten Bewegung der Atome oder Moleküle
eines Stoffes gespeichert ist. Sie ist eine Zustandsgröße und ist Teil der inneren Energie. Die
thermische Energie wird im SI-Einheitensystem in Joule (Einheitenzeichen: J) gemessen.
Die thermische Energie Q in [ J ] eines Stoffes
ist definiert als
Q  m  c  
Eine Wärmezufuhr steigert die mittlere kinetische
Energie der Moleküle und damit die thermische
Energie, eine Wärmeabfuhr verringert sie.
Thermische Energie ist also kinetische Energie,
aber mit dem Merkmal der ungeordneten
Bewegung vieler Körper.
Anwendungen und Erzeugung
Geothermie
"Die Erde ist eigentlich ein heißer Feuerball.
Nur eine ganz dünne Schicht oben auf der
Erde ist so, dass man darauf leben kann.
99 % der Erde ist heißer als 1000 Grad und
im restlichen 1 % sind auch noch einmal 99
% heißer als 100 Grad.
Tiefengeothermie
Unter tiefer Geothermienutzung versteht
man Bohrungen ab 500 m bis ca. 5.000 m.
Die tiefen Erdschichten weisen
Temperaturen bis zu 200°C auf und die
anfallende Wärme des tiefen Untergrundes
kann zu Heizzwecken sowie zur
Stromerzeugung genutzt werden.
Erdwärmesonden
Erdwärmesonden in Tiefen von 500 m bis
2.000 m, wo Temperaturen von bis zu 70°C
herrschen.
Geothermiekraftwerk in Island
Hydrothermale
Mittels Tiefenbohrungen wird
Thermalwasser erschlossen und an die
Oberfläche gepumpt. Es wandelt sich durch
die Druckentlastung beim Austritt an der
Oberfläche in Dampf um, mit welchem
Turbinen angetrieben werden können. In
der Dampfturbine werden ca. 40% der
thermischen Als E. wird die Fähigkeit eines
Systems bezeichnet, Arbeit zu leisten.
Verschiedene Formen von E. sind: Wärme,
chemische, mechanische und elektrische
E., die sich ineinander umwandeln
lassen.Energie in mechanische, d.h.
Physikalisch: Bewegte elektrische
Ladungen (Elektrizität) werden als
elektrischer S. bezeichnet.Strom,
umgewandelt, der Rest verbleibt als
thermische Als E. wird die Fähigkeit eines
Systems bezeichnet, Arbeit zu leisten.
Verschiedene Formen von E. sind: Wärme,
chemische, mechanische und elektrische
E., die sich ineinander umwandeln
lassen.Energie mit einer Wassertemperatur
um 95°C.
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Oberflächennahe Geothermie
Oberflächennahe G. ist die unterhalb der
festen Oberfläche der Erde gespeicherte
Wärmeenergie. Man nennt sie daher auch
Erdwärme. G. ist eine Energieform, die
höchsten Umweltansprüchen gerecht wird.
Geothermie umfasst eine Tiefe bis ca. 500
m und damit einen Temperaturbereich, der
um ca. 20°C über der mittleren Globaler T.Anstieg: Treibhauseffekt; T. im
Wohnbereich: RaumklimaTemperatur an
der Erdoberfläche liegt (max. 40°C). Diese
vorhandene Wärme reicht nicht aus, um
Wasser, das nicht die hohe Qualität von
Trinkwasser besitzen muß, da es für
technische Prozesse benutzt wird, also z.B.
für Reinigungszwecke und als Kühlwasser
in der Industrie. Brauchwasser zu erwärmen
oder zu heizen, hier ist ggf. der Einsatz von
Wärmepumpen erforderlich.
Erdwärmekollektoren
Als Erdwärmekollektoren bezeichnet man
horizontal verlegte Kunststoff-Rohrsysteme
in einer Tiefe zwischen 1,2 und 2,0 m. Der
hier verwendete Wärmeträger ist Sole oder
ein Kältemittel. Für den Einsatz von
Erdwärmekollektoren sind ausreichende
Flächen erforderlich. Es gibt Sonderformen
mit kompakten Kollektoren, z.B. Graben,
Spiralen.
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
WÄRMELEHRE
ERZEUGUNG UND NUTZUNG THERMISCHER ENERGIE
5.8.2
Seite
24
Wärmeübertragungsarten
5.8.2.1 Einleitung
Beim bestimmen de r Heizleistung sind vor allem die
Transmissionswärmeverluste: Dach, Fenster, Wände und Böden zu
bestimmen.
Wenn Temperaturabsenkungen im Gebäude vorgenommen werden, muss
beim Aufheizen auf die gewünschte Innentemperatur auch der Energieaufwand
bzw. die notwendige Leistung zum Aufheizung der Raumluft im Gebäudeinnern
wie auch der Wärmebedarf der Gebäudehülle bestimmt werden.
Dabei ist die Leistung so anzusetzen, dass in einer vernünftigen Zeit das
gewünschte Raumklima wieder hergestellt werden kann.
Der Wärmedurchgang ist für die Heizungstechnik von grosser Bedeutung.
Der Wärmedurchgang ist abhängig von:
Wärmeleitung
Wärmeübergang
Nachfolgend werden diese Begriffe und auch der k-Wert erläutert.
Frage
Auf welche drei Arten wird Wärme übertragen?
Antwort
L
S
K
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2
TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
WÄRMELEHRE
ERZEUGUNG UND NUTZUNG THERMISCHER ENERGIE
WÄRMEDURCHGANG
Seite
25
5.8.2.2 Wärmeleitung
Bei der Wärmeleitung in der Heizungstechnik ist es wichtig, dass die
transportierte Wärmemenge durch die Wand sehr klein bleibt.
Die transportierte Wärmemenge für eine mehrschichtige Wand wird wie folgt
berechnet:

Q
A  T

l1 l2 l3
t


1
2
3
T  Ti  Ta
1 2
Temperaturverlauf
im Innern der
W andkonstruktion
Ti
T1
T2
Ta
W andfläche
A
l1
Q

t
Ti ; i
Ta ; a
T ; 
l
Transportierte Wärme
Wärmestrom
Zeit
Innentemperatur
Aussentemperatur
Temperaturdifferenz
Wanddicke
A
Wandfläche

Wärmeleitfähigkeit
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3
l2
l3
J
W 
 s
 K  ;  C 
 K  ;  C 
 K  ;  C 
 m
m 
2
 W / mK 
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TECHNOLOGISCHE GRUNDLAGEN
WÄRMELEHRE
ERZEUGUNG UND NUTZUNG THERMISCHER ENERGIE
WÄRMEDURCHGANG
Seite
26
5.8.2.3 Tabelle der Wärmeleitfähigkeit
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WÄRMELEHRE
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WÄRMEDURCHGANG
Seite
27
Aufgabe 1
(Beispiel zur Wärmeleitung)
Während 24 Stunden wird ein
Wohnraum auf 20°C gehalten. Die
Mauer aus Stahlbeton zum Innenraum
ist 15 cm dick und die Aussenisolation
aus Galswolle ist 10 cm dick. Die
Wandfläche der beschriebenen
Wandkonstuktion beträgt total 48 m2.
Die zur Berechnung der
Wärmeverluste massgebliche mittlere
Aussentemperatur wird mit -10°C
angenommen.
1 2
Ti
T1
Ta
l1
l2
a) Berechnen Sie die Verlustenergie Q
welche den ganzen Tag durch die
Wand geht in J und kWh!
b) Wieviel kostet die Energie die
verloren geht, wenn mit einer
Verluststundenzahl von 2160 h
(Monat = 30 Tage) gerechnet wird
und der Energiepreis mit 20
Rp/kWh angenommen wird?
c) Welche Leistung P geht dauernd
verloren bei der gegebenen
Wandkonstruktion?
d) Welche Leistung P’ ist pro m2
Aussenfläche anzunehmen?
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WÄRMELEHRE
ERZEUGUNG UND NUTZUNG THERMISCHER ENERGIE
5.8.3
Seite
28
Wärmedämmung
Der Wärmeübergang einer Wand
beziehungsweise die übergehende
Wärmemenge wird wie folgt
berechnet:
1
T1
Temperaturverlauf
im Innern der
W andkonstruktion
Ti
W andfläche

Q
   A  T
t
A
T4
Ta
2
T  Ti  T1
Q

t
Ti ; i
Ta ; a
T ; 
A

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Transportierte Wärme
Wärmestrom
Zeit
Innentemperatur
Aussentemperatur
Temperaturdifferenz
Wandfläche
Wärmeübergangskoeffizient
J
W 
 s
 K  ;  C 
 K  ;  C 
 K  ;  C 
m 
2
W / m K 
2
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WÄRMEDÄMMUNG
Seite
29
5.8.3.1 Tabelle der Wärmeübergangskoeffizienten
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WÄRMEDÄMMUNG
Seite
30
5.8.3.2 Wärmedurchgang
1
Der Wärmedurchgang ist die
Kombination der Wärmeleitung und
des Wärmeübergangs.
Die transportierte Wärmemenge für
eine mehrschichtige Wand wird wie
folgt berechnet:
T1
Q
A  T

1 l1 l2
1
t
 

1
Q

t
Ti ; i
Ta ; a
T ; 
l
1
2
Wärmestrom
Zeit
Innentemperatur
Aussentemperatur
Temperaturdifferenz
Wanddicke
Wandfläche

Wärmeleitfähigkeit

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2
Transportierte Wärme
A
3
1
Temperaturverlauf
im Innern der
W andkonstruktion
Ti
T2
T3
W andfläche
A
T4
Ta
2
l1

2
Wärmeübergangskoeffizient
l2
l3
T  Ti  Ta
J
W 
 s
 K  ;  C 
 K  ;  C 
 K  ;  C 
 m
m 
2
 W / mK 
W / m K 
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WÄRMEDÄMMUNG
Der Nenner der nebenstehenden
Formel stellt die Gegebenheiten der
Wandkonstruktion und die
Umgebungsbedingungen dar.
Dieser Nenner wird auch U-Wert oder
spezifischer
Wärmedurchgangskoeffizient
genannt.
Seite

31
Q
A  T

1
l
l
1
t
 1  2 
1
U
1
2
2
1
1
1

l1
1

l2
2

1
2
Definition des k-Wertes
Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) gibt an,
welcher Wärmestrom (in W) durch 1 m2 des Bauteils
fliesst, wenn die Temperaturdifferenz der angrenzenden
Lufträume 1 K beträgt. Einheit: W/m2K
Für den normalen Wohnungsbau können folgende normierte k-Wert mit
vorhandenem Verputz als obere Grenzwerte angesehen werden:
Wandkonstruktion
U  0,4
W
m2 K
Dachkonstruktion
U  0,3
W
Für „Niedrigenergie-Häuser“,
Gebäude ohne Heizenergiebedarf
oder für Gebäude in extremen
Aussenklimas sind sehr niedrige UWerte der Gebäudehülle eine der
unabdingbaren Voraussetzungen. Hier
werden sehr kleine k-Werte
angestrebt.
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U  0,2
m2 K
W
m2 K
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WÄRMEDÄMMUNG
Seite
32
Aufgabe 1
1
(Beispiel zum Wärmedurchgang)
Während 24 Stunden wird ein
Wohnraum auf 20°C gehalten. Die
Mauer aus Stahlbeton zum Innenraum
ist 15 cm dick und die Aussenisolation
aus Galswolle ist 10 cm dick. Die
Wandfläche der beschriebenen
Wandkonstuktion beträgt total 48 m2.
Die zur Berechnung der
Wärmeverluste massgebliche mittlere
Aussentemperatur wird mit -10°C
angenommen.
2
1
T1
Ti
T2
T3
Ta
2
l1
l2
a) Wie gross ist der U-Wert?
b) Welchen Einfluss hat der
Wärmeübergang?
c) Berechnen Sie die Verlustenergie Q
welche den ganzen Tag durch die
Wand geht in J und kWh!
d) Wieviel kostet die Energie die
verloren geht, wenn mit einer
Verluststundenzahl von 2160 h
(Monat = 30 Tage) gerechnet wird
und der Energiepreis mit 20
Rp/kWh angenommen wird?
e) Welche Leistung P geht dauernd
verloren bei der gegebenen
Wandkonstruktion?
f) Welche Leistung P’ ist pro m2
Aussenfläche anzunehmen?
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Seite
33
5.8.4 Wärmewiderstand
Der Wärmewiderstand für nichtbrennbare und wärmeisolierende Stoffe
berechnet sich wie folgt.
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WÄRMEWIDERSTAND
Seite 34
5.8.4.1 Tabelle für nichtbrennbare und wärmeisolierende Stoffe
Tabelle 4.2.2.1.6.1
Tabelle für nichtbrennbare und wärmeisolierende Stoffe
Produkt
Rechnerische
Mindestdicke
[mm]
Wärmeleitfähigkeit
l [W/mK]
Handelsübliche Dicken
[mm]
Alba (Gipsplatte)
27
0.400
25, 40, 60...140
Austrothermax A
10
0.140
12, 16, 19, 22
Batiboard 150
4
0.054
25, 30, 40, 50
Batiboard 250
4
0.056
25, 30, 40, 50
Batiboard 550
5
0.080
10, 15, 20
Duripanel
24
0.350
8, 10, 12, 16, 18, 20, 24, 28, 32, 36, 40
Fermacell
20
0.290
10, 12, 15, 18
Flamro-Vermitecta
27
0.400
20, 30, 40, 50
Nefalit 7
7
0.110
1, 1.5, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10
Nefalit 11
18
0.270
1, 1.5, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10
Nefalit 16
14
0.214
2, 3, 4, 5, 8, 10
Nefalit 60
13
0.192
2, 3, 4, 5, 6, 8, 10
Pical 83
10
0.147
6, 8, 10, 15, 20, 25
Promapyr
4
0.066
15, 20, 30
Promatect H
12
0.175
6, 8, 10, 12, 15, 20, 25
Promatect L
6
0.083
20, 25, 30, 40, 50
Rigips (Gipskartonplatte)
15
0.210
12.5, 15, 18, 20, 25
Sapronit AF-L
5
0.082
20, 25, 30, 40, 50
Sapronit AF-S
10
0.147
6, 8, 10, 15, 20, 25
Supalux S
12
0.170
6, 9, 12, 20
Vermipan
12
0.171
8, 10, 12, 16, 19...40
Vicuclad
5
0.077
18, 20, 25, 30, 35...90
Aufgabe:
Berechnen Sie den Wärmewiderstand von Pical 83 bei einer Materialdicke von 10 mm!
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WÄRMEWIDERSTAND
Seite 35
Übung „Minergie-Haus“
9m
3 m
Der Energiebedarf eines Minergie-Hauses soll bestimmt werden. Es ist dabei die
ganze Oberfläche mit einem U-Wert (Alt: k-Wert) von 0 ,2W / m 2 K anzunehmen. Für
die momentane Betrachtung wird auf den Energiebedarf der Fenszterfläche verzichtet.
Für alle Berechnungen wird mit einer Innentemperatur von 20C und einer
Aussentemperatur von 10C gerechnet.
10
m
10 m
Im zweiten Schritt soll noch der Energiebedarf für das ganze Luftvolumen berechnet
werden. Es soll pro Tag mit einem 3-fachen Luftumsatz gerechnet werden.
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WÄRMEWIDERSTAND
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WÄRMELEHRE
5.9
Seite
37
Heizwert
Beim vollständigen
eine bestimmte
wird
frei.
Man unterscheidet bei der Verbrennung zwischen:
Gasen
Festen und flüssigen Stoffen
5.9.1 Gasförmiger Brennstoff
Die freiwerdende Wärmemenge berechnet sich wie folgt:
Q
Beim Verbrennen eines Heizstoffes
freiwerdende Energie
V
Volumen des Heizstoffes im
Normalzustand
HU '
m 
3
Unterer Heizwert für einen
gasfömigen Brennstoff
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J
 J /m 
3
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HEIZWERT
GASFÖRMIGER BRENNSTOFF
Seite
38
Für die Dimensionierung von Heizungsanlagen wird mit den unteren Heizwert gerechnet. Es
können demzufolge auch bessere Werte erwartet werden.
Brennstoff
Hu '
Brennstoff
[ MJ  m 3 ]
Äthan (Ethan)
Äthen (Ethen)
Äthin (Ethin)
Ammoniak
Butan
Kohlenmonoxid
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64
60
57
14
124
13
Hu '
[ MJ  m 3 ]
Methan
Propan
Propen
Schwefelwasserstoff
Stadtgas
Wasserstoff
36
94
88
24
20
11
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WÄRMELEHRE
5.9.2
Seite
39
Fester und flüssiger Brennstoff
Die freiwerdende Wärmemenge berechnet sich wie folgt:
Q
Beim Verbrennen eines Heizstoffes
J
freiwerdende Energie
m
Masse des Heizstoffes im
Normalzustand
HU
 kg 
Unterer Heizwert für einen
flüssigen oder festen Brennstoff
 J / kg 
Die in der Tabelle angegebenen Werte von festen und flüssigen Brennstoffe sind
Durchschnittswerte.
Brennstoff
Hu
Brennstoff
[ MJ  kg 1 ]
Anthrazit
Braunkohle
Braunkohlenbriketts
Holz
Magerkohle
Steinkohle
Torf
Zechenkoks
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32
12
20
12
33
30
15
30
Hu
[ MJ  kg 1 ]
Äthanol (Ethanol)
Benzin, Dieselöl
Benzol (Benzen)
Erdöl, Gasöl
Methanol
Naphthalin (Naphthalen)
Parafinöl, Petrolium
Steinkohlenteer
27
42
40
42
20
39
42
36
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