LITERATUR DES ALTERTUMS

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LITERATUR DES ALTERTUMS
1) DER NAHE ORIENT
Das Gilgamesch-Epos
Vermutlich um 2400 v. Chr. im Zwischenstromland zwischen Euphrat und Tigris
(Mesopotamien) entstanden.
Schriftliche Aufzeichnungen im 6. Jh. v. Chr.
Ältestes Epos der Weltgeschichte
Enthält zum ersten Mal den Mythos von der Sintflut
Inhalt: Taten des teils göttlichen, teils menschlichen Helden Gilgamesch und seines
Freundes Enkidu.
Nachdem Enkidu gestorben ist, versucht Gilgamesch seinem eigenen Tod zu
entgehen und macht sich auf, das Mittel der Unsterblichkeit zu holen, was schließlich
misslingt.
http://www.lyrik.ch/lyrik/spur1/gilgame/gilgam01.htm
Das Alte Testament
2) GRIECHEN
a) Epen
Homer - sagenhafter Dichter; ihm werden die beiden Epen
"Ilias" (Kampf um Troja/Illion, Einnahme Trojas wird nicht erzählt) und
"Odyssee" (Irrfahrten und Heimkehr des Odysseus) zugeschrieben
 Dichtungen in Hexametern (sechshebiges Versmaß), entstanden ca. um
800 v. Chr.
b) Dramen
Griechisches Theater:
Entstand aus religiösen Festen, aus Tänzen und Chorgesängen zu Ehren des Gottes
Dionysos (Gott des Weines und der wilden Lebenskräfte); ursprünglich nur Chor,
allmählich ein, zwei oder mehrere Schauspieler, trugen Masken, Schuhe mit hoher
Sohle, Sprachrohre.
Eines der ältesten griechischen Theater ist das Dionysostheater am Südhang der
Akropolis von Athen:
http://www.pervan.de/reiseberichte/bild.asp?bid=2066
Im Zuschauerraum fanden ca. 14.000Menschen
Platz. Die erste Reihe war den Politikern und
Priestern vorbehalten. Die Wandelgänge
gliederten den Zuschauerraum in Ränge. In der
Orchestra, in deren Mitte sich der Dionysosaltar
befand, trat der Chor auf. Die Bühnenbauten
bestanden aus der Skene (eigentlich Zelt), in der
u.a. die Requisiten aufbewahrt wurden, und dem
Proskenion, der Bühne.. Sehr früh schon wurden
Bühnenmaschinen (z.B. Hebekräne) eingesetzt.
http://www.cs.utk.edu/~mclennan/Classes/US210/theater.html
Dichter
Tragödiendichter
Aischylos (525-466 v. Chr.)
Chor, 2 Schauspieler
Mensch noch ganz in Hand der Götter
"Die Perser" (Zeitstück) - verlustreicher, erfolgloser Krieg der Perser gegen die
Griechen
"Die Orestie" (Trilogie - drei in sich geschlossene Dramen, die aber aneinander
anschließen und stofflich zusammengehören) - Geschichte des Königs
Agamemnon aus dem Geschlecht der Atriden, Ermordung
Agamemnons, Ermordung Klytaimnestras und Aigisths, Verfolgung des
Orest durch die Erinnyen und seine Erlösung.
Sophokles (496-406 v. Chr.)
Einführung des dritten Schauspielers
Mensch ist selbständiger, freier in seiner Verantwortlichkeit
Werke. "König Ödipus" (Enthüllungsdrama, Schicksalstragödie)
"Antigone" (dramatische Entwicklungen entstehen aus Gewissenskonflikt der
Heldin)
Euripides (480-406 v. Chr.)
Zeigt den Menschen mit beinahe moderner psychologischer Einfühlungskraft in
tragischen Verstrickungen seiner Leidenschaft; einfühlsamer Schilderer der
weiblichen Psyche
"Medea" - Rache der vom Mann treulos Verlassenen
"Phädra" - von kranker Leidenschaft Gequälte und vom geliebten Mann
Verschmähte
Komödiendichter
Aristophanes (450-395 v. Chr.)
Possenhafte Komödien; kritisiert darin mit Spott und Witz die Politik,
Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft seiner Zeit
3) RÖMER
Geschichtsschreiber
Tacitus (55-120 n. Chr.)
„Germania“– Schilderung von Land und Leuten, stellt Schlichtheit und
Einfachheit der Germanen dem Reichtum und Luxus der Römer gegenüber
Philosophen
Seneca (Lehrer Neros)
Kaiser Marcus Aurelius (121-180 n. Chr.)
„Selbstbetrachtungen“
Dichter
Ovid
Lyrik und Epik
„Metamorphosen“ = Verwandlungen, erzählt alte Sagen in moderner Form
wieder
Vergil
„Aeneis“ (römisches Nationalepos)
Schildert Irrfahrten und Kämpfe des sagenhaften Helden Aeneas nach seiner
Flucht aus Troja bis zur Gründung des römischen Staates
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