Interview mit Regula

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Regula, als Lehrperson erteilst du Deutschunterricht für Kinder mit
Migrationshintergrund und als passionierte Jodlerin verzauberst du mit deiner
Stimme Zuhörer landauf und landab. Wir sind natürlich gespannt darauf, von dir zu
erfahren, was dich zum Sprachaufenthalt im ‚Globe English Center‘ von Exeter
angetrieben hat.
1. Wie bist du auf das Sprachenprogramm aufmerksam geworden und
warum hast du dich dafür entschieden?
Unsere Passe-partout-Lehrerin hat uns Chester und Exeter empfohlen, da sie die
Schulen und deren Leitung persönlich kennt. Eine Kursteilnehmerin hat sich für
Chester angemeldet, da entschied ich mich für Exeter, damit wir nicht am selben Ort
sind.
2. Was war deine wichtigste Motivation für den Englischkurs?
Mein Ziel war es, Passe-partout möglichst schnell abzuschliessen. Ich dachte, ein
Sprachaufenthalt kann nicht schaden.
3. Welchen Vorteil bringt denn so ein Sprachaufenthalt im Ausland
gegenüber einem Sprachkurs vor der Haustüre?
Während einem Sprachaufenthalt wird man rund um die Uhr mit der Sprache
konfrontiert und von ihr berieselt. Du musst dich mit der Sprache auseinandersetzen.
4. Wie warst du in Exeter untergebracht und wie lange dauerte dein
Sprachaufenthalt?
Ich war bei einer 63-jährigen Frau untergebracht, deren drei erwachsenen Söhne alle
ausgezogen waren. Mein Sprachaufenthalt dauerte 4 Wochen.
5. Wie stand es um die Kontakte zur Gastfamilie bzw. Nachbarn und
Bevölkerung?
Mit meiner Gastmutter hatte ich einen sehr guten Kontakt, auch noch jetzt per Mail.
Mit der Bevölkerung oder Nachbarn hatte ich keinen Kontakt, aber die Engländer sind
angenehme Leute; auf den ersten Blick eher reserviert und kühl, wenn man sie aber
anspricht freundlich und informativ.
6. Was gefällt dir an Exeter am besten? Was muss man unbedingt machen?
Am besten gefällt mir das Zentrum von Exeter, in der Mitte die Kathedrale, umrundet
von zahlreichen Pubs, Tea-Rooms und Restaurants. Sehenswert sind auch die
kleinen, typisch englisch eingerichteten Shops. Wenn man schon in Exeter ist, würde
ich jedem einen Trip nach Cornwall empfehlen; auch denjenigen, die nicht
Rosamunde Pilcher Fans sind 
7. Wissen die Menschen in Exeter nun, was Jodeln ist?
Nein, nur meine hostmum und die Kollegen, mit denen ich nach dem Schulunterricht
noch Wirtschafts (Pub)-kunde hatte.
8. Was ist für dich typisch Englisch?
scones with cloted creme and jam
brötchenartiges Gebäck, das lauwarm mit einer Art dicker Sahne und Marmelade
gegessen wird
9. Welches ist dein Lieblingswort auf Englisch und warum?
keep in touch ; (sind zwar 3 Wörter)
Viele Gespräche, Ausflüge und Abende mit meinen Kollegen endeten mit diesen drei
Worten. Der Kontakt ist auch tatsächlich geblieben, in drei Wochen ist das erste
„Klassentreffen“ in Brüssel.
10. Was bereitete dir die grössten Schwierigkeiten in Exeter/England? Die
Schule? Das Wohnen? Auf der Strasse? Heimweh? …
Das Wetter !!! Wie die Engländer selber sagen; 4 Jahreszeiten an einem Tag. Mit
dem wechselhaften Wetter hatte ich furchtbar Mühe. Ich habe mir in der zweiten
Woche schon eine Grippe eingefangen.
11. Ein wichtiger Faktor für eine Sprachreise ins Ausland sind auch die
Kosten. Mit welchen Auslagen ist in etwa zu rechnen?
Da ich ins Erasmus-Programm hineinkam, hatte ich keine Auslagen für Schule und
Unterkunft.
12. Gibt es finanzielle Unterstützung für die Sprachweiterbildung im
Ausland?
Wenn man nicht schon durch das Erasmus-Programm unterstützt wird, beteiligt sich
der Kanton finanziell am Sprachaufenthalt. Ich habe aber keine Ahnung mit welchem
Betrag.
13. Wem kannst du einen Sprachkurs im Ausland bedenkenlos empfehlen?
Allen, die Freude an Sprachen haben; allen, die gerne neue Menschen und fremde
Kulturen kennenlernen. Allen, die gerne reisen.
14. Möchtest du den Interessierten noch etwas mit auf den Weg geben?
Obwohl mein Aufenthalt schön und lehrreich war, würde ich nächstes Mal nur noch
drei Wochen gehen.
15. Würdest du Exeter, auch ohne Sprachkurs, nochmals einen Besuch
abstatten?
Ja sicher. Vor allem um meiner hostmum und der Schule "hello" zu sagen.
Regula, besten Dank für das Interview und weiterhin viel Spass und Freude am
Unterricht in der Primarschule Naters.
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