MetaAstronomische Kosmografie A t t i l a M a t t u k a t MetaAstronomische Kosmografie Inhaltsverzeichnis: Begriffsdefinitionen: Einleitung: . . . . . . . . . ... Seite 3 . . . . . . . . ... Seite 3 Kosmografische Modellentwicklung Primärfrage: . . . . . . . . . . ... Seite 7 Basisinformation: . . . . . . . . . ... Seite 7 Die Toroide Glockenform - das Kosmografische Standardmodell: . . ... Seite 10 Kosmografisches Theorem: . . . . . . . . ... Seite 12 Kompromiss mit der Unendlichkeit: . . . . . . ... Seite 12 Die dritte Raumdimension: . . . . . . . ... Seite 13 . . ... Seite 14 . . ... Seite 14 . Astronomische Indizien Der kosmische Ereignishorizont: . . . . . Globale Dipolstruktur in der kosmischen Hintergrundstrahlung: --------------------------------------------------------------------------------------------Autor: Attila Mattukat, Telefon: 0160 95670620 e-mail: [email protected] ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 2 MetaAstronomische Kosmografie Begriffsdefinitionen: Die Begriffe „Weltall“ und „Universum“ bezeichnen die Gesamtheit aller Möglichkeiten: das absolute Gesamtsystem der Wirklichkeit. Der Begriff „Holosymmetrie“ bezeichnet den insgesamt exakten Ausgleich jeglicher Art von Asymmetrie. Der Begriff „Zeit“ beschreibt Zustandsänderungen von Teilsystemen. Ein „Beobachter“ ist ein wahrnehmungsfähiges Teilsystem, welches seine Beobachtungen aufzeichnet und gezielt selbstorganisiert wiedergeben kann. Der Begriff „Superposition“ aus der Quantenphysik bedeutet, dass ein und das selbe Objekt unbeobachtet, sich an mehr als einer Position gleichzeitig befindet. Einleitung: K osmografie bedeutet im Wortsinne: Weltbeschreibung. Damit ist die Wissenschaft vom Aufbau des Universums bezeichnet, im Unterschied zur Kosmologie: die Wissenschaft von der Entwicklung und einer eventuellen Entstehung des Universums. Da ich meine Erkenntnisse als Wahrnehmung einer meinungsunabhängigen, topologisch-mathematischen Realität empfunden habe, nenne ich sie „Kosmografisches Standardmodell“. Es handelt sich um eine Theorie, die ein möglichst realistisches Modell des Gesamtweltraumes erbringen soll. In wieweit sind realistische Aussagen über den Aufbau des ganzen Weltalls überhaupt möglich? Die erste Erkenntnis dazu ist das Naturgesetz der „Allgemeinen Energieerhaltung“. Als einer der ersten in der europäischen Wissenschaftsgeschichte erkannte Hermann Ludwig von Helmholtz um das Jahr 1847; dass die Gesamtenergie in jedem abgeschlossenen System immer konstant bleibt. Das bedeutet, was auch immer an Ereignissen in einem abgeschlossenen System zu beobachten ist, es sind stets Umwandlungen zwischen verschiedensten speziellen Energiearten, einer bereits vorhandenen Energie konstanter Gesamtmenge. Teilsysteme des Universums können ein stark abgeschlossenes System sein, allerdings nicht absolut abgeschlossen. Jedes Teilsystem steht in Wechselwirkung mit seiner Umwelt, wie minimal der Einfluss auch immer sein mag. Das ganze Universum aber ist ein total abgeschlossenes System, da seine Maximalgröße prinzipiell alle Teilsysteme enthält – für das Weltall gibt es keinerlei externe Wechselwirkung. Demzufolge muss die Gesamtenergie des Universums absolut konstant sein. Dieses Naturgesetz der Allgemeinen Energieerhaltung ist quasi ein Grundgesetz der Wirklichkeit. Ich schätze es als so fundamental ein, dass ich dazu bemerken möchte: Die Erkenntnis der Allgemeinen Energieerhaltung ist ein kleiner Gedankengang für einen Menschen – aber ein großer Fortschritt für die Naturwissenschaft. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 3 Des weiteren spielen bei der Frage nach dem Aufbau des Gesamtweltraumes zwei HighTech-astronomische Entdeckungen eine ganz wesentliche Rolle. Die erste wurde vom Astronom Edwin Hubble in den 1920er Jahren gemacht. Er konnte nachweisen, dass alle von der Erde aus beobachtbaren Galaxien, die weiter als 3 Millionen Lichtjahre entfernt sind, sich von uns entfernen – je weiter entfernt eine Galaxie, desto schneller ist ihre Fluchtgeschwindigkeit. Diese erstaunliche Entdeckung verallgemeinerte die Mehrheit der Kosmologen für den ganzen Weltraum und so wurde die „Hubble-Expansion“ zum Hauptargument der Urknall-Theoretiker. Die zweite besondere Entdeckung machten die Astronomen Saul Perlmutter (Leiter des „Supernova Cosmology Project“) und Brian Schmidt (Leiter des „High-z Supernova Search Team“) um das Jahr 1998: Die Hubble-Expansion ist seit etwa 5 Milliarden Jahren positiv beschleunigt! Demnach ist der beobachtbare Weltraum ein offenes Teilsystem, das seit Beginn der Beschleunigung ständig Energie aufnimmt. Folgendes Raum-Zeit-Diagramm skizziert den nichtlinearen Geschwindigkeitsverlauf der Hubble-Expansion mit sogenannter „Inflationsphase“ zu Beginn, durch die rote Kurve: Die Y-Achse (A<->B) zeigt den Abstand zwischen zwei festen Punkten A und B im Weltraum unserer Beobachtungsposition an, die keinerlei Eigenbewegung aufweisen und ihre Position zueinander nur synchron mit Volumenänderung des Raumes verändern. Die X-Achse (t) entspricht dem kosmologischen Zeitpfeil. Jene Messergebnisse bedeuten: Wenn die Hubble-Expansion für das ganze Universum gelten soll, würde das Weltall die Allgemeine Energieerhaltung verletzen! Mit einer konstanten Gesamtenergie ist nur eine verlangsamte Expansion des Gesamtweltraumes denkbar, da die Gravitationsenergie der Materie im Raum der Ausdehnung entgegenwirkt und sie bremst. Die Entdecker Saul Perlmutter und Brian Schmidt hatten ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 4 auch eine gebremste Hubble-Expansion vor Beginn ihrer Supernova-Studien erwartet (im Raum-Zeit-Diagramm die blauen Kurven). Großes Erstaunen machte sich breit, als beide Astronomen unabhängig voneinander eine positive Beschleunigung der kosmischen Expansion nachwiesen – von den Urknallkosmologen „dunkle Energie“ genannt. Die „Perlmutter-Schmidt-Beschleunigung“ im Rahmen der Urknall-Theorie bedeutet des weiteren, dass sich der beobachtbare Weltraum immer schneller und irreversibel ausdehnen wird und niemals mehr zusammenziehen kann. Demzufolge ist das Urknall-Modell prinzipiell asymmetrisch in der Zeit. Jede Asymmetrie ist nur innerhalb einer größeren Symmetrie möglich. Ein asymmetrisches Modell des Universums wäre also prinzipiell unvollständig und könnte unmöglich das Weltall als Gesamtheit aller Möglichkeiten beschreiben. Dieses Asymmetrie-Problem soll folgendes SymmetrieDiagramm verdeutlichen: Demnach muss das Universum als Ganzes „holosymmetrisch“ sein und damit auch von konstantem Raumvolumen. Zweitrangig dabei ist, ob der Gesamtweltraum endlich oder unendlich groß sein sollte. In beiden Fällen ist das Volumen des Universums konstant, denn ein aktual unendlicher Raum kann sich nirgendwohin ausdehnen, weil er ja prinzipiell immer alle Möglichkeiten eingenommen hat. Ein Gesamtweltraum endlicher Größe wäre natürlich ebenfalls von konstantem Volumen, da er holosymmetrisch sein muss. Daraus ergibt sich die Frage; wie die zeitliche Asymmetrie der HubbleExpansion in den holosymmetrischen Gesamtweltraum konstanten Volumens, lokal integriert ist. Als ich in früher Jugend zum ersten mal von Edwin Hubbles großer Entdeckung der kosmischen Expansion und der daraus geschlussfolgerten Urknall-Hypothese erfuhr, dachte ich spontan dazu; wenn es einen Bereich im Weltall gibt, in dem alle Galaxien sich voneinander entfernen, gibt es sicher auch einen anderen Bereich des Universums, wo Galaxien aufeinander zustreben. Das Ganze bildet einen geschlossenen Kreislauf in einem ultrariesigen Kugelraum konstanter Größe mit einem hellen Zentrum, wo die Urknall-Energiedichte ständig herrscht. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 5 Mit diesem Weltbild eines zentrischen Kreislaufuniversums im Kopf begegnete ich Anfang der 1990er Jahre Dr. Dietmar Mülsch, Quantenphysiker (Universität Leipzig). Neben seinen ausgeprägten Formelkenntnissen der theoretischen Physik, verfolgte er sehr genau die Entwicklungen in der Kosmologie. Von etwa 1994 bis 1999 hatte ich abenteuerlicher weise Gelegenheit intensiv mit Dr. Mülsch zusammenzuarbeiten. Dabei wurde Dietmar Mülsch zu meinem Lehrmeister für Kosmologie und Quantenphysik. Rückblickend war es auch die Zeit zweier bedeutender Sternstunden in der Geschichte der Naturwissenschaft. 1995: Edward Witten vereinheitlichte die bis dato fünf Versionen der sogenannten „Superstring“-Theorien zur Matrix-Theorie, auch als „M-Theorie“ bekannt. 1998: Saul Perlmutter und Brian Schmidt entdeckten die positive Beschleunigung der Hubble-Expansion. Aus der Hubble-Expansion ergibt sich grundsätzlich auch eine messtechnische Konsequenz. Je weiter entfernt eine Galaxie, desto schneller ist ihre Fluchtbewegung. Die Fluchtgeschwindigkeit erreicht in einer bestimmten Entfernung Lichtgeschwindigkeit. Diese Entfernung entspricht dem Radius des sogenannten „kosmischen Ereignishorizontes“ - die letzte Grenze astronomischer Beobachtungsmöglichkeiten! Unser Ereignishorizont ist möglicherweise nur ein sehr kleiner Bereich des Gesamtweltraumes. Alle Informationen hinter dem kosmischen Ereignishorizont sind messtechnisch prinzipiell unzugänglich. Mit der irreversibel beschleunigten Hubble-Expansion schrumpft der Horizontradius unserer Beobachtungsposition im Kosmos zwangsläufig immer weiter und weiter. Angesichts dessen muss ein realistisches Modell vom Aufbau des Gesamtsystems der Wirklichkeit eigentlich primär auf einem konsistent logischen Modell basieren, das über die reine Astronomie hinausgeht – in diesem Sinne metaastronomisch. Noch gibt es unklare astrophysikalische Details innerhalb des Kosmografischen Standardmodells, zu denen die Abhandlung „Kosmografische Standardtheorie (Version: 1.3 – 2010)“ konkrete Voraussagen macht. Der folgende Text ist so formuliert, als wenn alles schon bewiesen wäre, denn eines erscheint mir sicher: Ein zentrisches Kreislaufmodell des Universums ist realistischer als das „geplatzte“ Urknall-Modell. Attila Mattukat, Leipzig 2010 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 6 Kosmografische Modellentwicklung Primärfrage: Wie ist der Gesamtweltraum im Prinzip aufgebaut? Basisinformation: Eines der größten Verdienste Albert Einsteins ist die Erkenntnis, die wesentlichen topologischen Eigenschaften des Materie enthaltenden Weltraumes mit einer zweidimensionalen, „gekrümmten Geometrie“ realistisch darstellen zu können – nachfolgend als „Kosmometrie“ bezeichnet. Diese Erkenntnis führte in der Kosmologie zum topologischen Modell einer Kugeloberfläche mit dynamischem Krümmungsradius zur Darstellung des Weltraumes. Die wichtigen Merkmale kosmometrischer Topologie werden im Vergleich mit einer zweidimensional „flachen Geometrie“, beispielsweise bei dem Verhalten der Innenwinkelsumme eines Dreiecks, gut anschaulich. In der zweidimensional flachen Geometrie ist die Innenwinkelsumme jedes Dreiecks 180 Grad, was Bild 1 mit einigen verschiedenen Beispiel-Dreiecken verdeutlicht: Bild 1 In der Kosmometrie variiert die Innenwinkelsumme jedes Dreiecks und ist immer verschieden von 180 Grad. Auf einer Kugeloberfläche betragen die Innenwinkelsummen aller Dreiecke mehr als 180 Grad. Wenn ein Dreieck beispielsweise genau ein Achtel der Kugeloberfläche einnimmt, summieren sich drei rechte Winkel zur Innenwinkelsumme 270 Grad, wie Bild 2 zeigt: Bild 2 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 7 Dabei ist es auch ein prinzipieller Unterschied zur flachen Geometrie, die Kugeloberfläche von innerhalb oder außerhalb der Kugel zu betrachten. Eine Kugeloberfläche von außen gesehen wird als „konvex“ gekrümmt bezeichnet und von innen gesehen als „konkav“ gekrümmt. Astrophysikalisch ergibt sich aus diesem Aspekt die Möglichkeit eines Parallelkosmos zur Symmetrieherstellung. Bei einem kosmometrischen Modell für den Gesamtweltraum entspricht die Innenwinkelsumme eines Dreiecks konstanter Größe (nachfolgend als „Toposensor“ bezeichnet), direkt der lokalen kosmischen Energiedichte im Raum. Anschaulich wird diese Proportionalität im Bild 3: Bild 3 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 8 Gemäß der Allgemeinen Energieerhaltung zeigt eine große Innenwinkelsumme des Toposensors eine hohe kosmische Energiedichte an und eine kleinere Innenwinkelsumme entspricht einer geringeren Energiedichte. Mit anderen Worten: Nimmt der Flächeninhalt einer Kugeloberfläche zu, muss sich die enthaltene konstante Gesamtenergie auf die größer werdende Fläche verteilen und die lokale Energiedichte des Raumes nimmt ab. In Bild 3 bedeutet dunkelrot: hohe kosmische Energiedichte und hellrot: niedrige Energiedichte. Wie in der Einleitung bereits erklärt, ist ein positiv beschleunigt expandierendes Modell des Gesamtweltraumes irreal, da es die Allgemeine Energieerhaltung verletzt und eine prinzipielle Asymmetrie in der Zeit aufweist. Des weiteren ergibt sich aus der irreversiblen Expansion eine topologische Konsequenz. Die Perlmutter-SchmidtBeschleunigung der Hubble-Expansion führt, durch die ständig weiter absinkende kosmische Energiedichte, im kosmometrischen Modell zwangsläufig zu einer sogenannten „negativen Krümmung“. Demzufolge muss ein topologisches Modell des Gesamtweltraumes auch negative Krümmungen enthalten, was bei Kugeloberflächen prinzipiell nicht der Fall ist! Der blau eingefärbte Bereich in Bild 3 soll dies andeuten. Mit Hilfe des Toposensors wird jener Zusammenhang deutlicher: Alle Sensoranzeigen größer als 180 Grad sind einer sogenannten „positiven Krümmung“ zugeordnet. Hingegen entsprechen die Sensoranzeigen kleiner als 180 Grad der negativen Krümmung einer Trichterfläche. Bild 4 zeigt den Unterschied zwischen „positiver“ und „negativer“ Krümmung am Beispiel der geschlossenen Topologie einer Ringoberfläche: hohe Energiedichte („Positive“ Krümmung) niedrige Energiedichte („Negative“ Krümmung) Bild 4 Der Bereich negativer Krümmung innerhalb der Ringoberfläche ist blau eingefärbt und der rote Bereich markiert den positiv gekrümmten Anteil. Positive Krümmung entspricht einer hohen kosmischen Energiedichte und negative Krümmung einer niedrigen Energiedichte, wie die Toposensoren anzeigen. Diese einfachste geschlossene Topologie mit negativ gekrümmten Bereichen ist als „Brane-Konzept“ ein Theorem der MatrixTheorie. Wie in der Einleitung bereits erwähnt, vereinheitlichte 1995 Edward Witten die bis dato fünf Versionen der „Superstring“-Theorien zur „M-Theorie“. Mit jener Vereinheitlichung ergaben sich aus dem ursprünglich quantenphysikalischen Ansatz der „String“-Modelle im Mikrokosmos auch Antworten auf makrokosmische Fragen. Basierend auf der Topologie eines geschlossenen „Superstrings“, lässt sich das kosmometrische Modell einer Ringoberfläche für den Gesamtweltraum herleiten – in der M-Theorie als (Mem)„Brane“ bezeichnet. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 9 Die Merkmale dieser toroiden Brane ergeben ein prinzipiell endliches Volumen des realphysikalischen Gesamtsystems der Wirklichkeit und dass das Universum genau ein einziges, sogenanntes „Wurmloch“ enthalten sollte. Diese „normale“ Ringoberfläche als kosmometrisches Modell des ganzen Weltraumes, zeichnet ein Universum mit geringer kosmischer Energiedichte in der Mitte und höherer Energiedichte in weiter Entfernung vom Zentrum, ersichtlich an den Toposensoren in Bild 4. Ein topologisches Loch ist astrophysikalisch allerdings durch sehr hohe beziehungsweise maximale Energiedichte bedingt, was der kosmischen Energiedichteverteilung innerhalb einer kosmometrischen Ringoberfläche widerspricht. Des weiteren kann jenes Modell bei konstanter Größe die Perlmutter-SchmidtBeschleunigung der Hubble-Expansion nicht erklären. Daraus ergibt sich die Frage, wie ein topologisches Modell geformt sein muss, dass bei konstantem Volumen die positiv beschleunigte Hubble-Expansion lokal erklärbar ist und dass das topologische Loch eine maximale kosmische Energiedichte aufweist. Die Toroide Glockenform - das Kosmografische Standardmodell: Ein realphysikalisches Wurmloch ist durch maximale kosmische Energiedichte bedingt. Demnach muss ein kosmometrisches Modell dafür am topologischen Loch positiv gekrümmt sein und darf erst weiter entfernt zu einer negativen Krümmung übergehen. Soll eine Ringoberfläche diese Merkmale aufweisen, muss sie umgeformt werden. Wenn die Ringoberfläche horizontal auf Minimalhöhe reduziert und so quasi doppellagig in der Mitte nach obenhin ausgewölbt wird, ergibt sich eine „Toroide Glockenform“ wie Bild 5 veranschaulicht: ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 10 Bild 5 Dabei soll das Wurmloch in der Mitte den quantentheoretisch kleinstmöglichen Durchmesser von 10-33 cm annehmen. Der obere zentrale Bereich des „Toroiden Glockenmodells“ entspricht einem Ausschnitt der positiv gekrümmten Kugeloberfläche (hohe Energiedichte), der nach unten hin gewissermaßen „nahtlos“ in eine negative Krümmung der Trichterfläche (niedrige Energiedichte) übergeht. Die konvexe Oberseite der Toroiden Glockenform soll dabei ein „Expansionskosmos“ sein; der Bereich des Gesamtweltraumes, wo sich der Raum kontinuierlich „fließend“, mit wachsender Entfernung von der Mitte lokal dehnt und die Positionen der enthaltenen Galaxien auseinander treibt. Die konkave Unterseite hingegen stellt einen „Kontraktionskosmos“ dar, in dem alles spiegelbildlich entgegengesetzt zum Expansionskosmos abläuft. Unser Planet Erde befindet sich im Expansionskosmos, der einen Hälfte des Gesamtweltraumes, aus dessen Mitte ständig „neue“ Materie strömt. Die uns umgebende Raumzeit fließt durchgängig bis zum scheinbaren „Rand“ der glockenförmigen Ringoberfläche; dem „Inversionsradius“. Am Inversionsradius angekommen, geht es einfach auf der konkaven Unterseite im Kontraktionskosmos weiter, jetzt in Richtung Mitte strömend, bis zum zentralen Wurmloch, hindurch, wieder in den Expansionskosmos und so weiter – ein geschlossener Kreislauf. Auf Grund der beiden gleichgroßen, spiegelbildlich-parallelen Kosmen, kann die Toroide Glockenform das Merkmal der Holosymmetrie aufweisen. Das Materiealter oder Weltalter im Rahmen der asymmetrischen Urknall-Theorie entspricht im holosymmetrischen Glockenmodell der Entfernung vom Zentrum des Expansionskosmos. Das Urknall-Modell mit Synchronität seiner Materiezeitalter, wie eine zentrisch orientierte Hierarchie angeordnet, ist als Expansionskosmos Teilsystem der Toroiden Glockenform. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 11 Am Inversionsradius herrscht demzufolge der kältestmögliche Zustand, das sogenannte „Bose-Einstein-Kondensat“ - quasi die letzten Gipfel der Wirklichkeit. Direkt am zentralen Wurmloch hingegen brennt das „Feuer des Urknalls“ ständig als eine Art „ewige Sonne“. Kosmografisches Theorem: Das Weltall ist ein geschlossener Energiekreislauf in einem größtmöglichen Kugelraum konstanten Volumens, mit maximaler Energiedichte in der Mitte und nichts außerhalb. Kompromiss mit der Unendlichkeit: Wenn der realphysikalische Gesamtweltraum endlicher Größe von einem aktual unendlichen „Einbettungsraum“ umgeben sein sollte, ist dieser Einbettungsraum prinzipiell unzugänglich für jede Art von Beobachter. Ein Raum von unendlichem Volumen würde als kosmometrisches Modell einer exakt flachen, absolut strukturlosen Topologie mit aktual unendlichem Krümmungsradius entsprechen – Energiedichte real NULL. Bild 6 will dies andeuten: Bild 6 Ob endlich oder unendlich, ein Aspekt ist in beiden Fällen gleich: Aus mesokosmischer Sicht weist der realphysikalische Gesamtweltraum ein markantes Zentrum auf. In der Mitte des Weltalls herrscht die maximale Energiedichte und unsere Galaxis befindet sich in einer konkreten, ständig anwachsenden Entfernung zum „hellen“ Zentrum des Universums. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 12 Die dritte Raumdimension: Durch die Möglichkeit der quantenphysikalischen „Superposition“ lässt sich mit der zweidimensionalen Glockenform auch die dritte Raumdimension des realphysikalisch dreidimensionalen Raumes konstruieren. Das Toroide Glockenmodell soll den Gesamtraum des Weltalls darstellen und ist deshalb frei von größeren, höherdimensionalen Einbettungsräumen. Selbst wenn es einen größeren Einbettungsraum außerhalb des realphysikalischen Kosmos gäbe, wäre dieser prinzipiell unzugänglich für jede Art von Meßprozess. Demzufolge bleibt die konkrete Position des Toroiden Glockenmodells innerhalb eines hypothetischen, größeren Einbettungsraumes prinzipiell unbestimmt. Damit kann eine Toroide Glockenform um das „zentrale Wurmloch“ herum, an allen Positionen gleichzeitig sein. Sie nimmt eine ständige Superposition ein und ergibt auf diese Weise den realphysikalisch dreidimensionalen Weltraum mit der Möglichkeit eines gleichgroßen Parallelraums zur Symmetrieherstellung. Ein größerer Einbettungsraum von aktual unendlichem Volumen hätte ohnehin keine Energiedichte – Temperatur Real NULL. Demnach wäre ein solcher Raum absolut Strukturlos. Diese Vorstellung symbolisiert in Bild 7 die Gleichung „unendlich = Null“. Bild 7 ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 13 Astronomische Indizien Der kosmische Ereignishorizont: Mit ausreichender statistischer Genauigkeit ist im astronomisch beobachtbaren Weltraum eine Materiealter-bedingte Richtungsabhängigkeit messbar. Indizien dafür sind bereits bekannt: - Globale Dipolstruktur in der kosmischen Hintergrundstrahlung: Im Jahre 1989 wurde vom NASA-Forschungssatellit CoBE (Cosmic Background Explorer) die sogenannte „kosmische Hintergrundstrahlung“ mit hoher Genauigkeit kartografiert. Hauptziel der Mission war es, kleine lokale Temperaturschwankungen in der das kosmische Vakuum erfüllenden Wärmestrahlung aufzuzeichnen. Die Durchschnittstemperatur liegt bei etwa 2,7 Kelvin, gleichbedeutend mit rund – 270° Celsius! Knapp an der Messgenauigkeitsgrenze wurden, wie erwartet, lokale Temperaturschwankungen dokumentiert. Dieses Projekt wurde mit dem Physik-Nobelpreis 2006 ausgezeichnet. Aus den Messdaten der CoBE-Mission ergab sich noch ein weiteres Phänomen: etwa 100 mal intensiver als die kleinen lokalen Temperaturschwankungen, enthält die kosmische Hintergrundstrahlung auch eine „globale Dipolstruktur“. Das bedeutet: In einer bestimmten Richtung am Himmel ist die Temperatur der Strahlung am höchsten, genau in Gegenrichtung am niedrigsten, und dazwischen verläuft die Temperatur ganz allmählich von der wärmsten bis zur kältesten Position. Eine derartige globale Dipolstruktur in der Temperaturverteilung der Hintergrundstrahlung ist mit der Topologie des Toroiden Glockenmodells erklärbar. Verursacht wird jener Temperaturverlauf durch die Abhängigkeit der lokalen kosmischen Energiedichte, vom Abstand zum zentralen Wurmloch. Je weiter entfernt vom Zentrum maximaler Energiedichte; desto geringer ist die lokale Temperatur der kosmischen Hintergrundstrahlung. Demzufolge verhalten sich weitere Aspekte, wie beispielsweise die globale Supernova-Häufigkeitsverteilung, synchron zur Dipolstruktur der Hintergrundstrahlung. Mit ausreichender statistischer Genauigkeit beobachtet, ist in Richtung der Minimaltemperatur eine maximale Supernova-Häufigkeit messbar und das Minimum der Häufigkeitsverteilung genau in entgegengesetzter Richtung, dem wärmsten Bereich der kosmischen Hintergrundstrahlung. Attila Mattukat, © 2010 mehr Information: www.cosmologicon.de - Die Abbildungen 4,5,6,7 wurden von Sören Kirchner(Tautologix-Leipzig) nach Vorgaben des Autors erstellt. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------MetaAstronomische Kosmografie 14