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Den Sternen ein Stück näher
DER OBERBÜRGERMEISTER
Osnabrücker Planetariumsleiter fliegt mit dem
NASA/DLR Forschungsflugzeug SOFIA
18.05.2017. SOFIA, das StratosphärenObservatorium für InfrarotAstronomie, ist ein Jumbojet B747, in den ein Teleskop mit einem 2,7
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Meter-Spiegel eingebaut wurde. Dr. Andreas Hänel, Astronom am
Planetarium im Osnabrücker Museum am Schölerberg, wird in der
nächsten
Woche
von
Kalifornien
aus
an
Bord
dieses
Forschungsflugzeugs den Wissenschaftlern bei ihren Beobachtungen
über die Schultern schauen können.
Warum ein Fernrohr auf einem Flugzeug?
Beobachtungen der Wärme- oder Infrarotstrahlung von den Objekten im
Weltraum ist schwierig, da vor allem der Wasserdampf in der
Erdatmosphäre diese Strahlung nicht durchlässt. Die Teleskope müssen
daher auf hohen Bergen gebaut oder mit Satelliten ins Weltall gestartet
werden. Kostengünstiger als Satelliten ist ein Teleskop auf einem
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Dr. Sven Jürgensen
Pressesprecher
Tel.: 0541 323-4305
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Heiko Mitlewski
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Flugzeug. Dafür wurde von der amerikanischen Raumfahrtbehörde
NASA ein Jumbojet umgebaut und darin ein Fernrohr installiert, das
unter der Leitung des Deutschen Zentrum für Luft und Raumfahrt DLR
gebaut wurde. Mit verschiedenen austauschbaren Zusatzinstrumenten
wird das Licht von kosmischen Gas- und Staubwolken untersucht, in
denen junge Sterne entstehen und die nur im infraroten Licht erkennbar
sind. Dafür fliegt das Observatorium in bis zu 14 Kilometern Höhe in die
Stratosphäre. Stationiert ist es die meiste Zeit in Palmdale in Kalifornien,
von wo aus die Forschungsflüge gemacht werden.
Forschung an die Schulen und die Öffentlichkeit
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Im Rahmen des Öffentlichkeitsprogramms dürfen zweimal im Jahr je
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vier Lehrer und Lehrerinnen im SOFIA German Ambassador Program
(SGAP) mitfliegen, um dadurch an der Forschung unmittelbar teilhaben
zu können. Damit soll die Faszination und Begeisterung der
Wissenschaftler direkt an die Schüler vermittelt und damit der
Nachwuchs
für
natur-
interessiert
werden.
und
Da
ingenieurwissenschaftliche
Schulklassen
auch
das
Themen
Osnabrücker
Planetarium besuchen, hatte sich Hänel auch für das Auswahlverfahren
beworben und wurde angenommen. Gemeinsam mit drei Lehrern wurde
er zunächst im Deutschen SOFIA Institut in Stuttgart auf den Flug
vorbereitet, bevor es am Samstag Richtung Los Angeles geht. Nach
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ausführlichen Sicherheitseinweisungen am Montag sind die beiden
Forschungsflüge sind nun für Dienstag- und Mittwochnacht (23. und
24.5.) angesetzt, diesmal mit dem Zusatzgerät EXES, einem EchelleSpektrographen, der das Licht im Infraroten entsprechend der
Wellenlänge zerlegt. Während der Flüge sollen auch 360°-Bilder und Videosequenzen aufgenommen werden, um sie später im Planetarium
einsetzen
zu
können.
Hänel
plant,
zeitnah
in
einem
Blog
(infrarotastro.blogspot.de) über seine Erfahrungen zu berichten.
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Nach seiner Rückkehr wird er im Planetarium und einem Vortrag über
seine Erfahrungen berichten.
SOFIA, das Stratosphären Observatorium Für Infrarot Astronomie, ist
ein Gemeinschaftsprojekt des Deutschen Zentrums für Luft- und
Raumfahrt e.V. (DLR; Fond: 50OK0901) und der National Aeronautics
and Space Administration (NASA). Es wird auf Veranlassung des DLR
mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie aufgrund
eines Beschlusses des Deutschen Bundestages und mit Mitteln des
Landes Baden-Württemberg und der Universität Stuttgart durchgeführt.
Der wissenschaftliche Betrieb wird auf deutscher Seite vom Deutschen
SOFIA
Institut
(DSI)
der
Universität
Stuttgart
koordiniert,
auf
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amerikanischer Seite von der Universities Space Research Association
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(USRA). Die Entwicklung der deutschen Instrumente ist finanziert mit
Mitteln der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) und der Deutschen
Forschungsgemeinschaft (DFG).
Bild: SOFIA, das StratosphärenObservatorium für Infrarot-Astronomie, ist ein
Jumbojet B747 mit einem Teleskop, das von der amerikanischen NASA und
dem deutschen DLR finanziert wird (Foto: NASA).
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