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Rezept gegen Knochenschwund: Weniger Fernsehen, mehr
Sport treiben
Osteoporose droht zur neuen Gesellschaftskrankheit zu werden – Reader’s Digest gibt
Ratschläge zur Vorbeugung
Stuttgart, 20. Februar 2006. Wer im Alter nicht unter Knochenschwund leiden will, sollte
schon in jüngeren Jahren auf die richtige Ernährung und viel Bewegung achten. Weniger
Fernsehen und Computerspielen, dafür mehr Sport treiben und an der frischen Luft sein,
lautet die Devise. „Im Kindesalter werden die Weichen für eine knochengesunde
Lebensweise gestellt“, sagte Professor Eckhard Schönau von der Poliklinik für Kinder und
Jugendliche an der Uni Köln gegenüber Reader’s Digest. Das Magazin widmet in seiner
März-Ausgabe dem Thema Knochenschwund - der Osteoporose - ein ganzes Kapitel und
gibt dabei wichtige Tipps zur Vorbeugung.
Die Zahlen sind alarmierend. 15 Prozent der deutschen Kinder und Jugendlichen kämpfen
mit massivem Übergewicht. Tendenz steigend. Seit Jahren stellen Experten fest, dass
Kinder zunehmend wenig Muskeln haben und unsportlich sind. Wenn sie sich dann mal
bewegen, verhalten sie sich oftmals ungeschickt, was sich in einer zunehmenden Zahl von
Sturzverletzungen und Knochenbrüchen niederschlägt. „Ein stabiles, leistungsfähiges Skelett
entsteht nur durch viel Bewegung und gesunde Ernährung“, sagt Schönau, der zugleich
Spezialist für Knochenstoffwechsel ist. Er rät deshalb zu einigen Änderungen im Lebensstil.
Erste Regel: Gesunde Knochen brauchen Kalzium. Deshalb ist es wichtig, Milchprodukte,
aber auch Gemüse wie Brokkoli, Fenchel, Grünkohl, Mangold und Spinat zu verzehren. Auch
kalziumreiche Mineralwasser sind wichtig. So empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für
Ernährung für zehn- bis 15-Jährige eine tägliche Kalziummenge von 1100 bis 1200
Milligramm. Zum Vergleich: Ein Becher Jogurt enthält 173 Milligramm Kalzium.
Zweite Regel: Die Knochen und der gesamte Organismus brauchen Vitamin D. Wer zu
wenig davon hat, bei dem nimmt die Koordinationsfähigkeit ab. Der Tagesbedarf an Vitamin
D liegt bei etwa fünf Mikrogramm. Rat der Experten: Mit zwei Fischmalzeiten pro Woche ist
dieser Wert gut zu erreichen. Wer nicht so gerne Fisch ist, sollte raus ans Licht. Denn die
Haut bildet mit Hilfe des Sonnenlichts Vitamin D.
Dritte Regel: Noch so viel Kalzium und Vitamin D helfen nicht, wenn es an Bewegung
mangelt. Schon jetzt treiben 40 Prozent der erwachsenen Deutschen keinen Sport, in
Österreich sind es rund 35 Prozent. Doch ohne Bewegung schwinden die Muskeln und damit
die Knochen. Deshalb ist es wichtig, Sport zu treiben, der die Knochen fordert und deren
Wachstum fördert – zum Beispiel Volleyball, Tennis, Gewichtheben oder Seilspringen.
Wie wichtig die Beachtung der drei Regeln ist, beweisen neue Zahlen. Derzeit leiden in
Deutschland rund sechs Millionen Menschen unter Osteoporose, ist Österreich haben rund
700.000 Betroffene mit den schmerzhaften Folgen der fehlenden Knochenpflege zu tun. Und
die Experten warnen: „Statistisch gesehen erleiden zwischen 30 und 40 Prozent aller Frauen
und 20 bis 25 Prozent der Männer irgendwann nach dem 50. Geburtstag einen
Knochenbruch aufgrund von Osteoporose“, sagt Professor Helmut Minne, ärztlicher Direktor
der Bad Pyrmonter Reha-Klinik Fürstenhof. Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) rät
deshalb jeder Frau über 65 Jahre und jedem Mann über 70 Jahre, regelmäßig eine
Knochendichte-Messung vornehmen zu lassen.
Für weitere Informationen zu diesem Reader’s Digest-Thema stehen wir Ihnen gerne zur
Verfügung. Die März-Ausgabe von Reader’s Digest ist ab 27. Februar an zentralen Kiosken
erhältlich.
Pressemitteilung und Artikel aus der März-Ausgabe zum Download:
http://www.readersdigest.de Auf Service für Journalisten klicken (Rubrik Magazin Reader’s Digest)
Bei Rückfragen:
Reader’s Digest Deutschland: Verlag Das Beste GmbH
Öffentlichkeitsarbeit: Uwe Horn
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