Zusammenfassung-Histologie

Werbung
Histologie
Epithelzellen:
Epithelzellen bilden einen s pezialis ierte n Anteil vieler O rgane. Sie s ind durc h
gem eins am e Mer k m ale gek ennzeic hnet, bes onders durc h ihre Abordnung in Lagen,
bes itzen aber viele unter s c hiedlic he Funk tionen.
Epithelzellen sind auf Resorption, Sekretion oder die Bildung von Permeabilitätsbarrieren spezialisiert.
Epithelzellen bilden dic ht zus am m enhängende Zelllagen, Epithelien genannt. Ihre
Hauptauf gaben s ind:
Bedec k ung und Aus k leidung von Kör peroberf läc hen
Bildung von Funk tions einheiten ex k r etoris c her Drüs en
Epithelzellen wer den dic ht zus am m engehalt en, durc h Zelladhäs ions m ec hanis m en und
zwar m it ihren Nac hbar zellen und der ex trazellulären Matrix .
Die Einteilung der Epithelzellen basiert auf ihrer Zellform und Anordnung:
 Plattenepithel
 k ubis c hes Epithel
 Zylinder epithel
Sie k ö nnen entweder eine einzelne Zelllage bilden ( einschichtig ), oder m ehrere
Zelllagen, von der nur die unter s te Kontak t m it der Bas alm em bran hat ( mehrschichtig ).
Mehrreihig bedeutet, das die Zellen wegen ungleic hm äßig ges c hic hteter Zellk erne
m ehrs c hic htig er s c heinen, aber tats äc hlic h alle Zellen Kontak t m it der Bas alm em bran
haben ( mehrreihig ) . Ein bes onder er T yp des m ehrreihigen Epithels is t das Urothel.
Des weiteren k ann zwis c hen O ber f läc henepithel und Drüs enepithel unters c hieden werden.
Verbindungen der Ep it helz ellen:
Die Verbindungen der Epithelzellen m iteinander und m it der ex trazellulären Matrix bas iert
auf zwei Sys tem en:
Proteine, die als s pezielle Zelladhäs ions m olek üle f ungieren
s pezielle Regionen, die Zellk ontak te bilden
Es gibt drei Arten von Zellverbindungen:
 Zonula oc c ludentes ( T ight j unc tions )
 Zonula adhaer ens ( Haf tver bindungen)
 Nex us ( k om m unizier ende Kontak te)
Tight junctions:
verhindern die Dif f us ion von Molek ülen zwis c hen benac hbarten Zellen
verhindern die La ter aldif f us ion s pezieller Mem branproteine, dadurc h halten s ie
Mem brandom änen auf r ec ht
Im Dünndarm s ind die Zonula oc c ludentes gut aus gebildet
verhindern par azellulär en T r ans por t von Mak rom olek ülen
begrenzen s pezialis ier te Regionen auf dem apik alen T eil der Zellen
verhindern die Rüc k dif f us ion der ak tiv trans portierten Subs tanz
Haftverbindungen:
Sie s orgen f ür m ec hanis c he Stabilität von Zellgruppen.
Das Ak tinnetzwer k tr itt m it zwei unter s c hiedlic hen Haf tverbindungen in Ak tion:
Zonula adhaer entes , ver binden das Ak tinnetzwerk zweier Zellen
Punk tdes m os om en ver binden das Ak tinnetzwerk der Zelle m it der ex trazellulären Matrix
Das Interm ediär f ilam ents ys tem tr itt ebenf alls m it zwei unters c hiedlic hen Verbindungen in
Ak tion:
Des m os om en, ver k nüpf en das Inter m ediä rf ilam entnetzwerk zweier Zellen. Sie s ind
bes onders gut dor t entwic k elt wo Sc herk räf te auf treten (Haut).
Hem ides m os om en, ver k nüpf en das Interm ediärf ilam entnetzwerk m it der ex trazellulären
Matrix
Ein Haftk omplex bezeic hnet das Auf treten m ehrerer Haf tverbind ungen nebeneinander um
die s truk turelle und f unk tionale Integrität auf rec ht zu erhalten.
Erk rank ungen der Zellk ontak te:
Pem phigus : Antik ör per pr oduk tion gegen die Proteine der Des m os om en. Es bilden s ic h
vers treute Blas en in der Haut, da s ic h die Epithelzell en des Stratum s pinos um lös en.
Gap junction:
Sie ges tatten die s elek tive Dif f us ion von Molek ülen zwis c hen benac hbarten Zellen. Sie
erm öglic hen die dir ek te Kom m unik ation zweier Zellen.
Sie s ind bes onder s häuf ig in der Her zm us k ulatur.
Die Bas almembr an v er a nk er t die Epithelzellen mit dem darunter gelegenen G ewebe.
O berflächenspez ialisierungen v on Epithelien:
Die Epithelober f läc he is t den ver s c hiedenen Funk tionen angepas s t.
O berf läc henver gr ößer ung dur c h Aus bildung von Mik rovilli, bas olaterale Einf altungen od er
Mem branplaques .
Zilien, f ür den W eiter tr ans por t auf der O berf läc he
Mikrovilli:
Es handelt s ic h um f inger ar tige Aus s tülpungen der apik alen Zelloberf läc he. Die Form
eines Mik rovillus wir d aus einem Bündel von Ak tinfilamenten auf rec hterhalten, das in der
Mitte eines j eden Mik r ovillus liegt, und in dem Ak tink ortex der unter der Zellm em bran
verank ert is t.
Die Zellm em br an der Mik r ovilli tr ägt s pezif is c he O berf läc henglyk oproteine s owie Enzym e
zur Res orption.
Stereozilien s ind ex tr em lange Mik r ovilli, die nich t s m it den ec hten Zilien zu tun haben.
Sie f inden s ic h im Nebenhodenepithel und in den Haarzellen der Choc hlea.
Basolaterale Einfaltungen:
Sie s ind typis c h f ür f lüs s igk eits - oder ionentrans portierende Epithelien. G ewöhnlic h m it
einer Vielzahl von Mitoc hon dr ien die das bas ale Zytoplas m a s olc her Zellen ges treif t
ers c heinen läßt.
Sie treten m as s iv in Nier entubulus zellen auf , s owie im Aus f ührungs gang ex ok riner
Drüs en, ebens o in r es or bier enden Darm epithelzellen.
Membranplaques:
Sie s ind s pezielle Str uk tur en im Ur othel. Sie s ind vers teif te Regionen der apik alen
Zellm em bran. Sie k om m en nur an der Epitheloberf läc he des Harntrak tes vor. Bei leerer
Blas e k önnen s ie als f us if or m e Ves ik el ins Cytoplas m a eins tülpen, bei gedehnter Blas e
gliedern s ie s ic h wieder in die a pik ale Zellm em bran ein.
Zilien:
Zilien s ind wim per nar tige Zellaus s tülpungen m it einem Durc hm es s er von 0,25 nm , die aus
der O berf läc he s pezialis ier ter Zellen hervorragen. Es s pielt eine Rolle beim
Flüs s igk eits tr ans por t, oder bei der Bewegung.
J edes Zilium enthält in der Mitte par allel angeordnete M ikrotubuli .
Zilien f allen bes onder s auf :
im Epithel des Atem tr ak tes
im Epithel des Eileiter s
ähnlic h in der G eißel der Sper m atozoen
Erk rank ungen:
Kartagener Syndr om , dur c h Mutation in einem G en, da s die Zilienproteine k odiert.
O rgane nehm en anor m ale Lagen ein
Entwic k lung der Nas ennebenhöhlen is t ges tört
ges törter Sc hleim tr ans por t in der Lunge
Unf ruc htbark eit
Spez ialisierung v on sez ernierenden Zellen:
Manc he O rganellen s ind auf die Sek r etion von Mak rom olek ülen s pezialis iert. Sie weis en
dann s truk turelle Bes onder heiten auf , die m it ihrer Rolle als produzierende und
s ezernierende Zellen von Mak r om olek ülen wie Enzym en, Muzinen und Steroiden
zus am m enhängt.
Solc he Zellen weis en m eis tens um f angreic he O rgan ells ys tem e auf .
Proteinsezernierende Zellen:
gut entwic k eltes RER, was m eis tens zu einer blauvioletten F ärbung bei HE f ührt.
polare Dif f erenzier ung m it bas alen RER, und s upranuk leärem G olgi - Apparat, und apik alen
Sek retgranula.
die apik ale Anf är bar k eit hän gt vom Sek ret ab
Muzinsezernierende Zellen:
Muzine (Mis c hung aus G lyk opr oteinen und Proteoglyk anen) erf üllen Auf gaben in
Körperhöhlen.
gut entwic k eltes bas ales RER
hoc hentwic k elten s upr anuk leär en G olgi - Apparat
groß e m uzinhaltige Ves ik el apik al, die zu einem ungef ärbten Ers c heinungs bild des
apik alen Zytoplas m as f ühr en
Im O berf läc henepithel heißen s ie Bec herzellen.
Steroidsezernierende Zellen:
Sie liegen über wiegend in der Nebenniere, O var und Hoden.
gut entwic k eltes SER, welc hes das Cytoplas m a k örnig, hellrot ers c heinen läßt.
f r eies Lipid in Vak uolen
Mitoc hondrien vom T ubulus typ
Ionenpumpende Epithelzellen:
die Zellm em br an is t s tar k eingef altet
viele Mitoc hondr ien
T ight j unc tions
Es gibt 4 Sek r etions ty pen:
 m erok r in
 apok rin
 holok rin
 endok r in
Epithelzellen gr uppier en s ic h zu Dr üs en, damit das Sek retions produk t fok us s iert
abgegeben werden k ann.
Eine Drüs e is t eine geor dnete Ans am m lung s ezernierender Epithelzellen. W enn m ehr
Sek ret erf order lic h is t, k önnen Eins tülpungen gerade, tubolös e Bilden, oder k om plex er
gewundene oder ver zweigte Dr üs en ents tehen. Die verzweigten Drüs en haben eine
k om plizierte Str uk tur , ihr e s ezer nier enden Drüs enends tüc k e s ind zu Azini gruppiert.
Die Sek retabgabe wir d hor m onell oder ner val k ontrolliert, und alle Drüs en s ind reic h
vas k ularis iert um die notwendigen Baus tof f e heranzuf ühren.
Schutz funktion des Epit hels:
Viele Epithelzellen bilden einen Sc hutzwall oder eine Barierre daf ür benötigen s ie
Spezialis ierungen.
T ight J unc tions bloc k ier en die Dif f us ion von Molek ülen in den Interzellulars palt
die lum inale Zellm em br an des Ur othels enthält viele Sphingolipide. Dies e bilden nic ht nur
die Mem branplaques s onder n s tellen auc h eine Barierre f ür Flüs s igk eits und
Elek trolyt vers c hiebungen zwis c hen Harn und Zytoplas m a dar, dam it k ein os m otis c h
bedingter Sc haden ents tehen k ann.
Des m os om en und Hem ides m os om en etablieren die m ec hanis c he Sc hutzf unk tion des
Epithels
Epithelzellen des m ehr s c hic htigen Plattenepithels k önnen verhornen. Bei der
Keratinis ierung wir d das Zytos k elett verdic htet und in eine elas tis c he Mas s e überf ührt.
Dabei s terben die Zellen ab, und es bildet s ic h eine Sc hutzs c hic ht (Keratin).
Supportz ellen und ext raz elluläre Matrix
Die gewebebildenden Zellen können in 2 Gruppen unterteilt werden:
 Parenc hym zellen er f üllen die Hauptf unk tion eines G ewebes
 Suppor tzellen, s or gen f ür den s truk turellen Zus am m enhalt des G ewebes
Supportzellen pr oduzier en die Mater ialien der ex trazellulären Matrix , die f ür
Struk turanordnung u nd m ec hanis c he Stabilität im G ewebe wic htig s ind.
Sie gehören zur Fam ilie der Bindegewebs zellen und haben f olgende Merk m ale:
Abs tam m ung von em br yonalen Mes enc hym
Produk tion unter s c hiedlic her ex tr azellulärer Matrix m aterialien
in aus gereif ten Zus tand Bildung von zellarm en G ewebe in denen die Matrix die
Hauptk om ponente s tellt
Zelladhäs ions m ec hanis m en
Unter Supportzellen ver s teht m an Fibroblas ten, Chondrozy ten, O s teozy ten,
My ofibroblas ten und Fettzellen. Außerdem produzieren Supportzellen die s pezielle
f as erhaltige ex tr azellulär e Matr ix , die G ewebe wie trans parente Hornhaut und Sehnen
bildet.
Ex trazelluläre Matr ix
Die ex trazellulär e Matr ix bes teht überwiegend aus f ibrillären Proteinen, die von
G lyc os am inoglyc anen um geben wer den.
Die Extrazellulären Matrix, die Supportzellen herstellen besteht aus zwei wesentlichen Komponenten:
G AG ’s
f ibrilläre Proteine
Struk turglyc opr oteine
Der G rundauf bau von Suppor tzellengewebe bes teht aus einem vers treuten Mas c henwerk
von Supportzellen, die in gr oßen Mengen f ibrilläre Proteine in einem ex trazellulären
Netzwerk bilden, das in hydr atis ier tes G el aus G AG ’s eingebettet is t. Andere Zellarten
s ind in dies em G ewebe ver ank er t.
Glykosaminoglykane sind große unverzweigte Polysaccharidketten. Sie können aufgrund ihrer
Zusammensetzung in 4 Gruppen unterteilt werden:
 Hyalurons äur e,
Knorpel, Synovialf lüs s igk eit, Haut,
Suppor tgewebe
 Chondr oitins ulf at, Der m atans ulf at
Knorpel, Knoc hen, Haut, Kornea,
Aterien/Haut, Blutgef äße
 Heperans ulf at, Hepar in
Bas alm em bran, Lung e, Arterien/ Lunge,
Leber, Haut
 Keratans ulf at
KNorpel, Kornea, Bands c heibe
Fibrilläre Proteine bes tim m en die Zugf es tigk eit von Supportgeweben:
Die 4 wesentlichsten Proteine, die Fibrillen in der Matrix bilden sind:
 Kollagen
 Fibrillin
 Elas tin
 Fibronek tin
Kollagene bilden eine gr oße Pr oteinf am ilie und s tellen Mengenm äßig den größten Anteil
ex trazellulärer Matr ix k om ponenten dar.
Kollagene s ind eine Fam ilie nah m iteinander verwandter Proteine, durc h deren
Zus am m enlager ung Filam ente, Fibr illen ode r Netzwerk e ents tehen. Es gibt m indes tens 20
vers c hiedene T ypen, die auc h von unters c hiedlic hen G ene c odiert werden. Sie k önnen
anhand ihrer Struk tur in Fam ilien eingeteilt werden:
 f ibrilliär e Kollagene
 f ibrillenas s oziier te Kollagene
 k urzk ettige Kollagene
 Bas alm em br ank ollagene
 andere Kollagene
Kollagene wer den von Fibr oblas ten s ezerniert, k önnen aber auc h von anderen
Supportzellen pr oduzier t wer den ( T yp IV).
Erk rank ungen:
O s teogenes is im per f ec ta
abnorm e Knoc henbrüc higk eit
Ehlers - Danlos - Syndr om
abnorm e Hautdehnbark eit
Elastin ist ein Protein, das in Form von dehnbaren und elastischen Fasern in Schichten auftritt.
Elas tin is t ein hydr ophobes Pr otein, das s ic h durc h Q uervernetzung zu Filam enten und
Mem branen zus am m ens etzt. Es bild et den Hauptbes tandteil der elastisc hen Fas ern. W ie
Kollagen wird auc h Elas tin von elas tis c hen Fas ern gebildet. Elas tis c he Fas ern ents tehen
durc h eine Inter ak tion von Elas tin und Fibrillin.
Ex trazelluläre Mik r of ibr illen enthalten Fibrillin und s tellen eine n wes entlic hen Bes tandteil
der elas tis c hen Fas er n dar .
Fibrillin hat einen Dur c hm es s er von 8 - 12nm und is t ein f ibrilllenbildendes G lyk oprotein
Erk rank ungen:
Mutationen in G enen f ür das G lyk opr otein Fibrillin f ühren zum Marf ans yndrom .
Fibronek tin ver m ittelt die Adhäs ion zwis c hen unters c hiedlic hen Zellarten und
ex trazellulären Kom ponenten.
Fibronektin ist ein multifunktionales Glykoprotein und kommt in 3 Hauptgruppen vor.
 als zirk ulier endes Plas m apr otein
 als Protein, das s ic h vor über gehend an die O berf läc he vieler Zellen anhef tet,
 als unlös lic he Fibr illen und T eil der ex trazellulären Matrix ents tanden durc h
Q uerver netzung von Fibr onek tindim eren m it Dis ulf idbrüc k en
Es k ann s ic h an Integr in binden und s om it die Zelladhäs ion m it der Matrix beinf lus s en.
Extrazelluläre Strukturproteine:
Verm itteln Inter ak tionen zwis c hen Zellen und der ex trazellulären Matrix . Die am bes ten
bek annten Proteine dies er Klas s e s ind, Lam inin, T enas k in und Entak tin
Lam inin is t ein s ulf atier tes G lyk opr otein und Hauptbes tandteil der Bas alm em bran. Es wird
von den m eis ten Epithel und Endothelzellen gebildet. Es is t ein ex trazelluläres
Bindem olek ül zwis c hen Zellen und der ex trazellulären Matrix
Entak tin is t ein s ulf atier tes G lyk opr otein, das in allen Bas alm em branen zu f inden is t und
an Lam inin gebunden is t.
T ens ak tin is t ein ex tr azellulär es G lyk oprotein, das m it der Zelladhäs ion bef aßt is t und in
em bryonalen G ewebe vor k om m t.
Basalmembran:
Bas alm em branen s ind Sc hic hten au s ex trazellulärer Matrix , die zwis c hen
Parenc hym zellen und Suppor tgeweben liegen. Sie f ungieren als T rennf läc he zwis c hen
parenc hym atös en G eweben und Supportgeweben.
Bas alm em branen haben 5 Hauptbes tandteile:
 T yp IV Kollagen
 Lam inin
 Heparans ulf at
 Entak tin
 Fibronek tin
Die Hauptf unk tionen einer Bas alm em bran s ind Zelladhäs ion, Dif f us ions barriere und
Regulation des Zellwac hs tum s .
Zelladhäsion an die ext raz elluläre M atrix:
Die Adhäs ion von Zellen an die ex tr azelluläre Matrix erf olgt durc h 4 Haupttypen v on
Haf tbindungen.
 Hem ides m os om en ( Ver ank er n das Zytos k elett aus Interm ediärf ilam enten m it der
Bas alm em br an)
 Punk tdes m os om en ( Ver ank er n das Ak tinzytos k elett m it der Bas alm em bran über
Fibronek tin)
 Lam ininr ezeptor en ( Sie ver ank ern Zellen m it Bas alm em bra nen in denen Lam inin
vork om m t)
 Nic htintegr inglyk opr oteine ( Sie binden Kollagen an andere Matrix k om ponenten)
Familie der Support z ellen:
Supportzellen ents tehen aus em br yonalen Mes enc hym .
W ährend der Em br yonalentwic k lung dif f erenziert ein T eil der s pindel f örm igen
Mes enc hym zellen in f olgende Suppor tzellen: Fibroblas ten, My ofibroblas ten, Lipoblas ten,
O s teoblas ten und Chondr oblas ten.
Fibroblas ten und Fibr ozyten s itzen im f ibrok ollagenen Bindegewebe, der verbreites ten
Form der Suppor tgewebe
Fibroblas ten bilden k ollagenf as er iges Bindegewebe,das m it G AG ’s elas tis c hen und
r etik ulären Fas er n ver ges ells c haf tet is t. Es wird als loc k er bezeic hnet wenn die
k ollagenen Fas er n dünn und ungeor dnet vorliegen, oder als s traf f , wenn die Fas ern dic k
und gebündelt auf tr eten. St r af f e k ollagene Fas ern bilden Sehnen und Bänder.
Es besitzt folgende spezifische Funktionen:
Einbettung von Ner ven, Blut und Lym phgef äßen
T rennung unter s c hiedlic her Sc hic hten in O rganen und G eweben (z.B. Sc hleim haut von
anderem G ewebe) , die loc k er e Anor dnung ges tatten Beweglic hk eit und Dehnung
Stütze f ür per m anente und tr ans itor is c he Zellpopulationen (Mak rophagen, Lym phozyten,
Mas tzellen)
Bildung f ibrös er Kaps eln, die die m eis ten parenc hym atös en O rgane um geben
Bildung von f ibr oadipös en G ewebe, in dem Fettzellen um s c hlos s en und eingebaut werden
Fibroblas ten s ind r obus te Zellen und wieders tehen s tark en Sc hädigungen. Sie s pielen bei
der W undheilung eine gr oße Rolle.
Myofibroblasten stehen mit ihren Merkmalen zwischen Fibroblasten und glatten Muskelzellen.
Ultras truk turell enthalten s ie Aggr egate von Ak tinf ilam enten, die m it Myos in verbunden
s ind um k ontak til zu s ein. Sie dienen der s c hrum pf unf von Narben nac h der W undheilung.
Chondroblasten und Chondrozyten bilden Knorpe, der ebenso wie Knochen ein Stützgewebe darstellt.
Chondroblas ten pr oduzier en ein Stützgewebe das viele G AG ’s enthält, die m it k ollage nen
Fas ern verges ells c haf tet s ind. Aus em bryonalen Mes enc hym ents tanden, treten
Chondroblas ten zunäc hs t als G r uppen von vak uolis ierten Zellen auf . Dies e unters c heiden
s ic h s tark von den s pindelf ör m igen Zellen des um gebenen undif f erenzierten Mes enc hym s ,
die zu Fibroblas ten her anr eif en und eine um hüllende Zellage, Peric hondrium Knorpelhaut
bilden.
Chondroblas ten enthalten viel G lyk ogen und Lipideins c hlüs s e auf die ak tive Synthes e
weis t die bas ophilie hin, die auf viel RER hinweis t.
Knorpelwc hs tum geht entwed er dur c h Prolif eration, oder durc h Bildung neuer
Chondroblas ten aus dem Per ic hondr ium . Nac h der Ablagerung der Knorpelm atrix , werden
die Zellk erne k leiner m it blas s en und undeutlic hen Zytoplas m a. Sie werden zu
Chondroc yten.
Knorpelarten wer den anhand der f as erhaltigen Interzellulars ubs tanz unters c hieden.
Hyaliner Knor pel enthält nur T yp II Kollagen. Er bildet das präf orm ierte Sk elett des
Kindes , die W ac hs tum s f ugen,d en G elenk k norpel und das Stützgewebe der Atem wege.
Fas erk norpel enthält T yp I Kollagen und f indet s ic h in der Bands c heibe, Sehnenans ätzen
am Knoc hen und in der Bec k ens ym phys e
Elas tis c her Knor pel enthält T yp II Kollagen und elas tis c he Fas ern, er k om m t in der
O hrm us c hel, im äußer en G ehör gang, in der Eus tac hi Röhre s owie in der Epiglottis vor.
Osteoblasten und Osteocyten bilden den Knochen, dessen extrazelluläres Matrixmaterial als Osteoid
bezeichnet wird.
O s teoblas ten pr oduzier en die Stützs ubs tanz des Knoc hens , das O s teoid, das bei der
O s s if ik ation ver k alk t. O s teoid die unverk alk te Subs tnz bes teht haupts äc hlic h aus T yp I
Kollagen, das m it G AG ’s ver bunden is t, s owie aus Chondroitins ulf at und Keratans ulf at.
Zwei G lyk oproteine Sialopr otein und O s teok alzin k om m en haupts äc hlic h in der
Knoc henm atrix vor und binden Kalzium .
Fettgewebe s peic her t Fett und s pielt bei der W ärmeregulation bei Säuglingen eine Rolle.
Es gibt zwei Ar ten Fetts peic her nde G ewebe.
 W eißes ( univas k ulär es ) Fettgewebe entwic k elt s ic h aus dem em bryonalen
Mes enc hym dur c h Bildung s pindelf örm iger Zellen (Lipoblas ten) m it k leinen
Fettvak uole n, dies e wac hs en zu Adipozyten heran, die Fett s peic hern.
Ultras tr uk tur ell weis en s ie SER und zahlreic he Mic ropinozytos eves ik el auf . J ede
Zelle is t von einer Lam ina ex terne um geben und die ex trazelluläre Matrix bes teht
aus retik ulär en Fas er n ( T yp III Kolla gen).
Es bes itzt Rezeptoren f ür
W ac hs tum s hor m one, Ins ulin, G luk ok ortik oide, Sc hildrüs enhorm one und
Noradrenalin, die die Auf nahm e und Freis etzung von Fett m odulieren. Es wirk t
zus ätzlic h noc h s toßdäm pf end.
 Braunes ( plur ivas k ulär es ) Fettgewebe tritt beim Neugeborenen auf . Seine Auf gabe
is t es W är m e zu er zeugen. Ultras truk turell enthalten s ie viele Lipidvak uolen und
Mitoc hondr ien. Dies bewir k t die eos inophilie und die braunf ärbung
Kontraktile Zellen:
Es gibt m ehrer e Zellar ten, die dur c h Kontrak tions f ä higk eit auf Bewegung s pezialis iert
s ind.
Skelettmuskulat ur:
Sk elettm us k ulatur bildet im wes entlic hen die Mus k eln, die f ür willk ürlic he Ak tionen
verantwortlic h s ind.
J ede Sk elettmus k elfas er s tellt eine v ielk ernige Ries enzelle dar, die während der
Entwic k lung dur c h Fus ion einzelner Zellen zu einem Sy nzy tium ents tanden is t.
W ährend der Em br yonalentwic k lung ents teht j ede Sk elettm us k elf as er aus der Fus ion von
Hunderten Vor läuf er zellen. Die Zellk erne s itzen dic ht unter der Zellm em bran.
Im reif en Mus k el gibt es ein Res er velager von ruhenden Mus k elvorläuf erzellen
( Satelittenzellen) , die s ic h nac h G ewebs s c häden teilen. Zus ätzlic h zu k ontrak tilen
Proteinen k om m en viele Mitoc hondr ien und viel G lyk ogen als Energiequelle vor. J ede
Sk elettm us k elf as er wir d von einer Lam i na ex terna um geben.
Die Kontrak tion der Sk elettmus k ulatur beruht auf der Anordnung v on My os in und Ak tin.
Die k ontrak tilen Elem ente der Sk elettm us k elzelle, die Myof ibrillen s ind dünne zylindris c he
Struk turen. Sie bes tehen aus s ic h überlappenden, periodis c h wiederk ehrenden Einheiten
aus Myos in und Ak tin.
Ultras s truk tur ell wer den dic k e und dünne Filam ente durc h Platten von zus ätzlic hen
Proteinen in ihr er Lage gehalten, dies e ers c heinen als Q uerlinien, die die Myof ibrillen in
f unk tionelle Einheiten glieder n, d ie Sark om ere. Sark oplas m a, Mitoc hondrien und andere
Zellelem ente liegen zwis c hen den Myof ibrillen.
Divers e Proteine halten die Str uk tur auf rec ht:
Ak tinin hält die Ak tinf ilam ente in einer gitterartigen Anordnung am Z - Streif en. W eitere Z Streif en Proteine s i nd Filam in, Am or phin und Z - Protein
Myom es in hält Myos inf ilam ente in der G itteranordnung in der Nähe des M - Streif ens
T itin, verläuf t par allel zu den Filam enten und hef tet die Enden der dic k en Filam ente an
den Z - Streif en
Filam ente aus Des m in ver k nüpf en benac hbarte Myof ibrillen m iteinander und m it der
Zellm em bran
C- Protein
Bei der Kontrak tion der Sk elettmus k ulatur binden und lös en Ak tin und My os in in
zy k lis c her W eis e.
AT P im Myos ink öpf c hen wir d zu ADP + P hydrolis iert  Myos in bindet loc k er an Ak tin
P wird f reiges etzt  Myos in bindet f es t an Ak tin. Dies initiert eine Faltung wodurc h s ic h
Myos in entlang des Ak tins bewegt.
ADP wird f reiges etzt  AT P bindet und d as Myos in k ehrt in s eine Aus gangs lage zurüc k .
Spezielle inner e Membr ans y s teme, die s og. Triaden k ontrollieren die Mus k elk ontrak tion,
indem s ie die Calziumfr eis etztung r egulieren.
Sk elettm us k elf as er n weis en ein s pezielles Sys tem ihrer Mem bran auf , das Sys t em der T T ubuli. Dies e enden an den A - I G r enzen, wo s ie von zwei SER f lank iert werden. Bei
Depolaris ierung des SER entläßt dies es Calzium in das Zytos ol was eine Kontrak tion
bewirk t.
Herz muskulat ur:
W ie die Sk elettm s uk ulatur is t auc h die Herzm us k ulatur qu erges treif t und hat eine
ähnlic he Anor dnung der Ak tin+Myos inf ilam ente. Die Unters c hiede s ind:
Herzm us k elzellen haben nur einen Zellk ern, s ind k ürzer
durc h End - zu- End Ver k nüpf ungen ents tehen lange Fas ern
es gibt k eine Stam m zellen( Satelittenzellen)
Einzelne Herzmus k elzellen wer den durc h s pezielle Zellhafteinric htungen zu langen Ketten
v erbunden
Die Zellgrenzen m it ihr en Zellk ontak ten heißen G lanzs treif en, s ie enthalten 3 Arten von
Zellverbindungen:
 Des m os om ale Haf tver bindungen (Interm ediärf ilam ente )
 Zonulae adhaer entes ( Ak tinf ilam ente)
 G ap j unc tions ( Mem br aner r egung, s ync hronis ation der Kontrak tion)
Die molek ular e Bas is ähnelt s tar k der Sk elettmus k ulatur.
 Die Kontr ak tion wir d ebenf alls durc h Calzium reguliert, wobei aber
 das T - T ubulus s ys tem aus br eiteren Invaginationen der Zelloberf läc he bes teht
 das SER nic ht s o hoc h or ganis iert is t
 es s ind eher Diaden als T r iaden und m ehr in der Nähe des Z - Streif ens
G latte M uskulat ur:
G latte Mus k elzellen bes itzen ein weniger hoc h org anis iertes Sys tem k ontrak tiler Proteine.
Sie bilden den k ontr ak tilen Anteil der m eis ten Hohlorgane, s owie Blutgef äße und
Drüs enaus f ühr ungs gänge. T r eten an Stellen auf , die langs am e rhytm is c he Kontrak tionen
oder einen Dauer tonus br auc hen und nic ht der willk ürlic hen Kontrolle unterworf en s ind.
Einzelne glatte Mus k elzellen wer den durc h Bas alm em branm aterial zu f unk tionellen
Einheiten verk lam m er t.
Sie s ind s pindelf ör m ig, haben einen zentral gelegenen Kern der länglic h oder elliptis c h
is t.
J ede glatte Mus k elzelle wir d von einer Lam ina ex terna um geben, an der die
Zellm em branen angehef tet s ind.
Die Kontraktion der glatten Muskelzelle mit ihrem diffus angeordneten Aktin und Myosin unterscheidet sich
stark von der Skelettmuskelzelle.
In der glatten Mus k elzelle lauf e n die k ontrak tilen Filam ente k reuz und quer durc h die
Zelle und ins er ier en an f ok alen Ver dic htungen in der Zellm em bran. Spannungen werden
auf die Lam ina ex ter ne über tr agen, wodurc h m ehrere Zellen als eine Einheit f unk tionieren
k önnen.
Ein typis c hes Mer k m al der glatten Mus k elzellen s ind zahlreic he Eins tülpungen die wie
Caveolae aus s ehen, s ie er f üllen Auf gaben wie das T - T ubulus s ys tem .
Der Kontrak tions m ec hanis m us is t anders als in der querges treif ten. Da die k ontrak tilen
Fas ern dif f us dur c h die Zelle lauf en un d an den f oik alen Kontak ten inserieren f ührt eine
Verk ürzung der Zelle zu einer Kugelf orm ans tatt der länglic hen Form im Ruhezus tand.
Der Kontrak tions mec hanis mus :
Mem branerregung  Ca2+ binden an Calm odulin
Calm odulin ak tivier t die leic hte - Ketten- Kinas e  phos phoroliert die leic hte Kette
Bindung an Ak tin wir d er m öglic ht  Mec hanis m us ähnlic h wie bei der Sk elettm us k ulatur
G latte Mus k elzellen s ezer nier en auc h ihre eigene Matrix m it Kollagen, Elas tin, und
anderen Proteinen.
Es können zwei Arten von glatter Muskulatur unterschieden werden:
 tonis c he Mus k ulatur
 darm , Har nleiter , Eileiter
 eigener ger inger Pegel an r hytm is c hen Kontrak tionen
 wird dur c h G ap j unc tions auf die anderen Zellen übertragen
 vom autonom en Ner vens yts tem reic h innerviert, (hebt s enk t den Pegel)
 langs am e Kontr ak tionen, f ehlende AP’s und niedriger G ehalt an s c hnelllem Myos in
 phas is c he Mus k ulatur
 Iris
 autonom e Inner vation k ontr olliert präzis e die Kontrak tion
 s c hnelle m it AP’s eingehende Ak tionen
 hoher G ehalt an s c hnellem Myos in
M yofibroblast en:
Myof ibroblas ten s ind s pindelf ör m ige, k ollagens ezernierenden Zellen m it gut def inierten
k ontrak tilen Eigens c haf ten.
Sie werden er s t nac h G ewebs s c häden ak tiv.
Periz yten:
Sie s ind s pindelf ör m ige Zellen in der Nähe von Kapillaren und Venolen. Sie s ind von einer
Lam ina ex terna um geben und zeigen im ges unden G ewebe wenig Veränderungen. Sie
k önnen nac h G ewebs ver letzungen pr o lif erieren und als prim itive Mes enc hym zellen
agieren, die s ic h zu Myof ibr oblas ten dif f erenzieren k önnen aber auc h als
Aus gangs gewebe f ür k ollagene Supportgewebe und Blutgef äße.
M yoepithelz ellen:
Sie k om m en in ex ok r inen Dr üs en vor , auc h in hoc hentwic k elten wie der Brus tdrüs e. Hier
bilden s ie Zellpopulationen die Dr üs enends tüc k e und Aus f ührungs gänge um gibt und
Sek ret aus dem Dr üs enlum en quets c ht. Sie s ind unauf f ällig enthalten dunk el gef ärbte
Kerne und ein helles Cytoplas m a. Sie werden vom autonom en Nervens y s tem ges teuert,
und k ontrahier en s ic h nac h Stim ulation.
Nervengew ebe:
Das zentrale Ner vens ys tem wir d in 2 T eile unterteilt:
 ZNS
 PNS
Nerv enz ellen ( Neurone) :
Nerven und G anglienzellen bilden ein Netzwerk hoc hs pezif is c her Verbindungen von
Zellen, um :
 Inf orm ationen von s ens iblen Rezeptoren auf zunehm en
 Inf orm ationen zu ver ar beiten
 Signale an Ef f ek tor zellen abzugeben
Am Neuron s ind unter s c hiedlic he Ber eic he unters c hiedlic hen Funk tionen zugeordnet:
 Zellk ör per , m it Ker n und den m eis ten O rganellen
 lange Zellf or ts ätze ( Ax one) , der Signale von einer Zelle auf die andere überträgt
 k urze Zellf or ts ätze ( Dendr iten), die die rezeptive Zelloberf läc he zum Kontak t m it
anderen Ax onen ver gr ößer n
 Synaps en, zwis c hen Ax on und anderen Zellen
Die Morphologie der Neur one weis t auf eine hohe Stoffwec hs elak tiv ität hin
Sie s ind m etabolis c h hoc hak tiv, da s ie den Zellm em branbes tand auf rec hterhalten, und
s tändig AP’s pr oduzier en m üs s en. Dies erk ennt m an im his tologis c hen Bild, m it einem
großen Nuc leolus , viel RER ( NISSE L- Subs tanz) in den Perik aryon und in den Dendriten,
gut entwic k elten G olgi Apparat und gr oße Mengen an Mitoc hondrien. Des weiter en viele
Lys os om en und Res idualk ör per c hen m it Lipodus zingehalt bei älteren Pers onen.
Die unters c hiedlic hen For men:
Motoneurone haben einen gr oßen Zellk örper, und viele dendritis c he Forts ätze. Daher
zählen s ie zu den m ultipolar en Neur onen.
Sens ible Neur onen, s ind gewöhnlic h ps eudounipolar, ihr Perik ayon liegt im Nebens c hluß
eines Ax ons , das s ic h in einen per ipheren und zentralen As t gabelt.
Interneurone, s ind k leine einf ac he Zellen m it k urzen Forts ätzen, die lok ale Verbindungen
im ZNS hers tellen. Sie s ind m eis tens bipolar.
Signalübertragung:
Die Signalüber tr agung er f olgt dur c h elek tris c he G radienten an den Zellm em branen. Die
Erregung geht m it einer Depolaris ation der Zellm em bran einher. Sie läuf t m it 100 m /s am
Ax on f ort. J e gr ößer der Ax ondur c hm es s er, des to höher die Leitungs ges c hwindigk eit.
Synapsen:
Eine Synaps e über tr ägt die Er r egung von einer Zelle zur anderen ü ber die Freis etzung
von s peziellen Neur otr ans m itter n.
Der s ynaptis c he Spalt is t nur 20nm breit. Die prae - pos ts ynaptis c he Mem bran enthält
s pezielle Mem br anpr oteine + Rezeptoren die m it den Neurotrans m ittern reagieren.
Sobald die Depolar is ation die pr aes yna ptis c he Mem bran erreic ht, k ann der
Neurotrans m itter ex oc ytier t wer den, und m it den Rezeptoren der pos ts ynaptis c hen
Mem bran vers c hm elzen. Der Endoc ytos eves ic el wird wieder rec yc elt, ebens o wird der
Neurotrans m itter ges palten und wieder zurüc k in das Ax on tr ans portiert. Die Ex oc ytos e
erf olgt durc h Pr oteine im s ynaptis c hen Ves ic el und in der praes ynaptis c hen Mem bran,
welc he durc h einen Ca Mec hanis m us ges teuert werden.
Die drei möglic hen Effek te einer Tr ans mitterfreis etzung s ind Depolaris ation,
Hy perpolaris atio n oder Änder ung der Empfindlic hk eit.
Depolaris ation , dur c h einen Neur otr ans m itter der an einen ligandenges teuerten Rezeptor
andoc k t und s om it einen Na Ionenk anal öf f net. W enn viele dies er Kanäle gleic hzeitig
öf f nen ents teht ein neues AP. Zu dies en Neurotra ns m ittern gehört das Ac etylc holin und
G lutam at.
Hy perpolaris ation , dur c h einen T r ans m itter, der k leine negativ geladene Ionen in die Zelle
eindringen läßt. Zu dies en T r ans m ittern gehört das G ABA und G lyc in.
Reizempfindlic hk eit , wir d geänder t wenn der T rans m itter nic ht an ein Kanalprotein
andoc k t, s onder n an einen Rezeptor , der einen Sec ond m es s enger f reis etzt. Hier wird
auc h die Depolar is ation ver änder t. Dies en Vorgang nennt m an Neurom odulation. Zu den
T rans m ittern gehör en die Monam ine (Dopam in, Serotonin)
M yelin:
Myelin wic k elt s ic h um die Ax one her um , und erhöht s o die Leitungs ges c hwindigk eit. Es
verm indert die elek tr is c he Kapazität, und Is oliert gleic hzeitig. Myelin wird im ZNS durc h
die O ligodendr zyten her ges tellt, im PNS durc h die Sc hwann - Zellen.
Eine Sc hwann- Zelle m yelinis ier t nur ein Ax on, ein O ligodendroc yt k ann mehrere
benac hbarte Ax one m yelinis ier en. Beide Zus am m ens etzungen des Myelins s ind f as t
identis c h, aber es gibt k leine Unter s c hiede.
Die graue Subs tanz enthält k ein My elin s ondern haupts äc hlic h Perik ary a, während die
weiße Subs tanz aus my elinr eic hen gebündelten Ax onen bes teht.
My elin is t eine s pir alige Sc hic ht eng aufeinander gewic k elter Zellmembranen.
Die Mark s c heide wir d von den O ligos ’s oder Sc hwann - Zellen gebildet, die die
Zellm em branlage s pir alig um das Ax on herum wic k eln. Dabei is t j ede Lage durc h s pezielle
Proteine m iteinander ver k nüpf t. Die m yelinis ierung beginnt m it der Invagination eines
Ax ons in die Zelle. Nun wic k elt die G liazelle ihr Mes aax on zahlreic he Male um das Ax on.
Es ents teht eine Spir ale aus f us ionierten Zellm em branen. Durc h das aneinanderlegen der
Innenf läc hen der Zellm em br an ents tehen die m aj or dens e line.
Der Um s c hluß is t nic ht k ontinuier lic h, denn an den Ranvier Sc hnürringen liegen nac k te
Ax onregionen.
My elin wird dur c h Plas maaus läufer der my elinbildenden Zelle aufrec hterhalten:
Das Zytoplas m a der m yelinbildenden Zelle bleibt an drei Stellen der Myelins c heide
erhalten.
 dic ht am Ax on ( inner e Zytoplas m as c hic ht)
 zwis c hen den inter nodalen Myelinlam ellen im PNS (Sc hm itt - Lanterm ann Eink erbungen)
 am Ende des Myelins egm ents am Sc hnürring
 unter der Bas alm em br an und dem Plas m alem m in Zellk ernnähe
Ranv ier - Sc hnür r inge enthalten nac k te Ax onregionen:
Sie erhöht die Ef f izienz der Ner venleitung. Im ZNS liegen die Ax one am RS f r ei, während
s ie im PNS par tiell von Plas m azungen der Sc hwann - Zellen bedec k t. Am RS is t das Ax on
etwas dic k er, da es hier viele Na Kanäle enthält die m it Ank yrin verank ert s ind.
Zentrales Nerv ensyst em ( ZNS) :
Die s peziellen Suppor tzellen des ZNS werden alle unter dem Begriff G lia
zus ammengefaßt.
 As trozyten
 O ligodendr ozyten
 Ependym zellen
 Mik rogliazellen
Astrocyten:
As troc yten s ind gr oße Zellen m it vielen Forts ätzen und divers en Funk tionen:
 während der Em br yogenes e bilden s ie ein G erüs t, um die W anderung der
Nervenzellen zu s teuer n
 im entwic k elten G ehir n bilden s ie ein Stützgerüs t
 bes tim m te As tr oc yten tr ans por tieren Flüs s igk eit und Ionen aus dem ex trazellulären
Raum um die Neur onen her um zu den Blutgef äßen
 As troc yten bes itzen ovale oder leic ht unregelm äßige Zellk erne m it einer loc k eren
Chrom atins tr uk tur . Sie haben viele s ternf örm ige Forts ätze. Dies e Forts ätze
enthalten s aur e G liaf as er pr oteine.
Man kann zwei Arten von Astrocyten unterscheiden:
 f as erige As tr oc yten, in der weißen Subs tanz
 plas m atis c he As tr oc yten in der grauen Subs tanz
Des weiteren um geben As tr oc yten die G ef äße m it Platten, s og. G ef äßf üßc hen. Dies e
Interak tion induzier t Endothelver änderungen die zu der Blut - Hirns c hrank e f üh ren.
W enn Neurone abs ter ben, wer den s ie durc h As troc y ten ers etzt. Dies e bilden dann eine
G lios e. (As troc y tär e Nar be)
O ligodendroc y ten:
Sie bilden die Mar k s c heiden im ZNS, wobei j ede Zelle m ehrere Ax one um s c hließt.
O ligo’s bes itzten einen r undlic hen Kern, m it m äßig dic hten Chrom atin.
Ependy mzellem:
Die epithelartigen Ependym zellen s äum en Hohlrä um e im ZNS (Ventrik el, Cervik alk anal).
Sie bes itzten einen k leinen Ker n m it dic htem Chrom atin, viele Ependym zellen s ind
Zilienbes etzt. Sie liegen nic ht einer Bas alm em bran auf , s ondern haben Forts ätze die s ic h
zwis c hen die As tr oc yten m is c hen.
Mic rogliazell en:
Mic rogliazellen s ind s peziellen Im m unzellen des ZNS. (s pezialis ierte Mak rophagen). Sie
bes itzen lange ver zweigte For ts ätze, und bilden ein Netzwerk im G ehirn. Es handelt s ic h
um dendritis c he antigenpr äs entier ende Zellen, m it einem geringen Phagoc ytos eg rad. Sie
ex prem ieren MHC II Molek üle.
Im Norm alzus tand enthält das G ehir n nur wenig lym phatis c he Zellen.
Meningen s ind Membr ans y s teme, die das ZNS einhüllen und s tützen:
Das ZNS bes itzt 3 Hir nhäute, die aus k ollagenf as erigem Supportgewebe und Epithelzelle n
bes tehen.
Dura m ater, bildet eine der be k ollagenf as erige Hülle. Sie vers c hm ilzt m it dem Perios t im
Sc hädel. Im W ir belk anal is t s ie vom Perios t durc h den Epiduralraum getrennt. Innen trägt
s ie eine unvolls tändige Sc hic ht f lac her Epithelzellen.
Arac hnoidea m ater , is t k ollagenf as er ig, von f lac hen unauf f älligen Epithelzellen bedec k t.
Sie liegt der Dur a m ater los e auf , und zieht m it k ollagenf as erigen Septen in
s ubarac hnoidalr aum hinein. Hier bef indet s ic h auc h der Liquor c erebros pinalis .
Pia m ater, bes teht aus einer f einen Epithels c hic ht, m it loc k eren k ollagenf as erigen
Bindegewebe, die der Bas alm em br an auf liegt. Die Bas alm em bran wird von bes onderen
As troc yten gebildet und als Membr ana limitans gliae bezeic hnet.
Plex us c horoideus pr oduzier t den Liquor c erebros p inalis :
Das Adergef lec ht liegt in den Hir nventrik eln, und bildet den Liquor. J eder Plex us bes teht
aus einem G ef äßs tr om a m it einem Überzug aus k ubis c hen Epithel. Die Epithelzellen
liegen einer Bas alm em br an auf und s ind durc h Haf tk om plex e m iteinander verbund en. Sie
bes itzen apik ale Mik r ovilli, und gehör en zu den s ezernierenden Zellen. Der Liquor wird
von den venös en Sinus der Dur a r es orbiert.
Eine Blut - Hirn- Sc hr ank e v er hinder t die Diffus ion v on Subs tanzen aus dem Blut ins ZNS.
Die Mik rovas k ular is ation is t s e hr s peziell. Die Endothelzellen der Hirnk apillaren s ind
durc h T ight j unc tions m iteinander ver bunden, und nic ht f enes triert. Die Endothelzellen im
G ehirn bes itzen Sys tem e zum ak tiven T rans port von G luk os e. Außen is t das
Kapillarendothel von einer Bas alm em b ran um geben und darauf s itzen die Füßc hen der
As trozyten. Die dr ei Sc hic hten bilden die Blut - Hirn- Sc hrank e.
Angeblic h s ollen die As tr ozytenf or ts ätze während der Em bryonalentwic k lung f ür die
Entwic k lung der Blut - Hir n- Sc hr ank e verantwortlic h s ein.
Peripheres Nerv ensyst em:
Das periphere Ner vengewebe bes teht aus Nervenzellen und Supportzellen. Im peripheren
Nervens ys tem unter s c heidet m an Nerven und G anglien.
Ein Nerv is t ein Bündel von Ax onen, die durc h Supportgewebe zus am m engef ügt s ind.
Ein G anglion is t eine per ipher e Ans am m lung von Nervenzellleibern, ef f erenten und
af f erenten Ax onen und Suppor tzellen.
Ein peripher Ner v bes teht aus :
 Ax onen
 Sc hwann- Zellen
 s pindelf ör m igen f ibr oblas tis c hen Supportzellen
 Blutgef äßen
Endoneurium, Per ineur ium und Epineurium bes tehen aus Supportgeweben
Endoneurium , bes teht aus längs or ientierten, Kollagenf as ern, G AG reic hem Material und
wenigen Fibroblas ten. Es um s c hließt die einzelnen Ax one, m it ihren Sc hwann Zellen,
s owie Blutgef äße
Per ineurium, um gibt G r uppen von Ax onen, s o daß k leine Bündel ents tehen. Es bes teht
aus 7- 8 Lagen abgef lac hter Epithelzellen, die durc h Kollagens c hic hten voneinander
getrennt s ind. Die Zellen s ind dur c h T ight J unc tions verbunden, und j ede Zelllage is t von
einer Lam ina ex ter na um geben.
Epineurium , bes teht aus loc k er em Bindegewebe, das einzelne Bündel zu einem Nerv
zus am m enf ügt. Es k ann Fett, und Ar terien beinhalten.
Sc hwann- Zellen umhüllen mar k haltige s owie mark los e Nerv en.
J ede Sc hwannzelle hat eine Lam ina ex t erna, die die Zelle vom Endoneurium abgrenzt.
Zus am m ens etzung des Myelins unter s c heidet s ic h von dem des ZNS in einigen Proteinen.
Ein G anglion bes teht aus :
 Perik ar ya
 Suppor tzellen ( Satellitenzellen, Sc hwann - Zellen), Ax onen
 loc k erem k ollagenf as er ige n Supportgewebe
Nervenzellk ör per s ind s ehr gr oß, und enthalten s ehr viel Zytoplas m a m it Nis s el - Subs tanz,
s owie große Ker ne. Die Ner venzellk örper werden von Satellitenzellen um geben.
Blutz ellen:
Blut is t eine Mis c hung aus zellulär en Elementen, Flü s s igk eit, Proteinen und Metaboliten.
Es bes teht aus 4 Hauptbes tandteilen:
 Erythroc yten, tr ans por tier en O 2
 Leuk oc yten, haben eine Abwehrf unk tion
 T hrom boc yten, s ind T eil der Blutgerinnung
 Blutplas m a, is t eine Eiweißhaltige Lös ung
Pos tnatal wird das Blut im Knoc henm ark gebildet. Die m eis ten Plas m aproteine werden in
der Leber herges tellt.
Rote Blutkörperchen ( Eryt hrocyt en):
Die Ery’s s orgen f ür den O 2 T r ans por t . Im Blutaus s tric h ers c heinen s ie als hellros e
gef ärbte Körper c hen. Sie m es s en 6,5 - 8,5 nm , und haben eine bik onk ave f orm . Sie s ind
azidophil Färbbar , da das Häm oglobin den s auren Farbs tof f Eos in bindet. Erythroc yten
haben k einen Ker n.
Erythroc yten bes itzen eine Plas m am em bran, die ein elek tronendic htes Zytoplas m a
um gibt. Sie e nthalten k eine O r ganellen m ehr, s ind aber trotzdem m etabolis c h ak tiv, denn
s ie beziehen ihr e Ener gie dur c h den anaeroben Metabolis m us der G luk os e und der AT P
Bildung im Hex os e - Monophos phat- Shunt.
Ery’s s ind s tar k ver f or m bar und k önnen s ic h s elbs t durc h G ef äße m it 3 - 4nm Durc hm es s er
quets c hen. Im lauf e ihr es Lebens ver lieren s ie ihre Verf orm bark eit, und werden s o in der
Milz aus s ortier t.
Die Zellm em br an wir d dur c h Ak tin und Spek trin vers teif t, die an 3 Proteine binden (
Bande3- ,4- Protein, Ank yr in) .
Die Durc h s c hnittlic he Lebens zeit eines Ery’s beträgt etwa 100 - 120 T age.
W eiße Blutkörperchen ( Leukocyt en):
Es gibt 5 Arten von Leuk oc yten:
 Neutrophile G r anuloc yten ( 40 - 75%)
 Eos inophile G r anuloc yten ( 5%)
 Bas ophile G r anuloc yten ( 0,5%)
 Lym phoc yten ( 20 - 50%)
 Monoc yten ( 1 - 5%)
Die Leuk oc yten benutzen das Blut als T rans portm ittel zwis c hen dem Knoc henm ark und
ihren Eins atzor ten. Ihr e Hauptauf gabe s tartet ers t nac h dem Verlas s en der Blutbahn.
Durc hs c hnittlic h bef inden s ic h ( 4 - 11) *10 9 /l
Lym phoc yten und Monoc yten wer den zu den Leuk oc yten gezählt, s ie bef inden s ic h
haupts äc hlic h in den lym phatis c hen G eweben wie Milz und Lym phk noten.
Im G ewebe tr ans f or m ier en Monoc yten zu Mak rophagen und Bas ophile zu Mas tzellen.
Neutrophile G r anuloc y ten:
Sie s tellen den Hauptanteil dar . Sie zirk ulieren inak tiv im Blut, und wandern nac h
ak tivierung ins G ewebe, wo s ie zu beweglic hen phagoc ytierenden Zellen werden.
Ihre prim ärf unk tion liegt in der Auf nahm e und Zers törung von Mik roorganis m en. Sie s ind
die Früh antwor t der Entzündung und s tellen den Eiter dar.
Der c harak ter is tis c he Neutr ophilenzellk ern hat 3 - 5 Lappen die durc h f eine
Chrom atinbrüc k en zus am m enhängen.
Das s tark k ondens ier te Chr om atin, weißt nur auf eine geringe Proteins ynthes e hin.
Frauen zeigen in 3% ihr er Ker ne das s og. Barr - Körperc hen. Es repräs entiert ds inak tive
X - Chrom os om .
Neutrophile enthalten 3 Ar ten v on G r anula:
 Prim är e G r anula, ähneln den Lys os om en. Es s ind die ers ten G ranula die während
der G ranulopoes e auf tr eten. Ihre Zahl nim m t aber zuguns ten der s ek undären
G ranula ab. Sie enthalten s aure Hydrolas en, antibak terielle und verdauende
Subs tanzen, bes onder s die Myeloperox idas e.
 Sek undär e G r anula, s ind doppelt s o zahlreic h wie die prim ären. Sie enthalten
Subs tanzen, die an der Mobilis ieru ng von Entzündungs m ediatorenund
Kom plem entak tivier ung beteiligt s ind. Dies e Stof f e werden in die ex trazelluläre
Um gebung ex pr im ier t.
 T ertiäre G r anula, enthalten Enzym e (G elatinas e), die abgegeben werden k önnen.
Sie k önnen auc h G lyk opr oteine in die Zellm em bran einf ügen (Zelladhäs ion).
Neutrophile s ind auf anaer oben m etabolis m us einges tellt. Sie bes itzen wenig O rganellen.
Die Mito’s erzeugen nur etwa die hälf te der benötigten Energie. Sie enthalten m as s ig
G lyk ogen f ür die G lyk olys e. Daher leben s ie auc h ni c ht lange im nic htdurc hbluteten
G ewebe.
Neutrophile wander n in ges c hädigtes G ewebe ein:
Neutrophile s pielen eine Rolle bei der Phagoc ytos e von Bak terien und abges torbenen
Zellen. Neutrophile bes itzen in der Mem bran Rezeptoren f ür das Fc Fragm ent von
Antik ö rpern, Kom plem entf ak tor en und Polys ac c haride von Bak terien.
Durc h Adhäs ions m olek üle k önnen s ic h die Neutrophilen an die Zellm em bran anlagern
( Pavem ent), ans c hließend k önnen s ie durc h das Endothel und die Bas alm em bran dringen
( Diapedes e).
Ihre Beweglic hk ei t ents teht dur c h den Auf - Abbau von Ak tinf ilam enten.
nac h der Auf nahm e von ex tr azellulär em Material s terben die Neutrophilen s ehr s c hnell,
s ie entlas s en Cytotox ine ins G ewebe. Dies e verf lüs s igen es und bilden den typis c hen
Eiter.
Eos inophile G r anuloc y ten:
Sie bes itzen einen hantelf ör m igen Kern und s tark eos inophile G ranula. Sie s ind auc h
phagoc ytotis c h Ak tiv, m it bes onder er Af f inität zu Antigen - Antik örper - Kom plex en.
Sie werden nac h ihr er Ents tehung er s t m ehrere T age gelagert, bevor s ie aus dem
Knoc henm ark e ntlas s en wer den. Im Blut bleiben s ie 3 - 8 Stunden bevor s ie in die Haut,
Lunge oder den Darm aus wandern.
Die Zahl der Eos inophilen zeigt s tar k e Sc hwank ungen. Morgens viel, Nac hm ittags wenig.
Bei paras itären Er k r angungen s teigt die Zahl der Eos inophilen bes o nders s tark an. Die
Abwehr der Par as iten s c heint ihr e Hauptauf gabe zu s ein.
Die Einwander ung ins G ewebe er f olgt ähnlic h wie die der Neutrophilen. Eos inophile
werden durc h Kom plem entf ak tor en angezogen, bes onders die der Mas tzellen (His tam in,
ECF - A). Des wei ter en von ak tivier ten Lym phoc yten.
Alle Eos inophilen tr agen O ber f läc henrezeptoren f ür IgE, nur wenige tragen IgG - Fc
Rezeptoren, dies e s teigen aber bei Eos inophilie an.
Des weiteren bewir k en Eos inophile eine lok ale Bes c hränk ung des des truk tiven Ef f ek ts von
Reak tionen die zu einer Mas tzellendegranulation f ühren, indem s ie:
 His tam in neutr alis ier en
 einen Fak tor er s tellen, der die Mas tzelldegranulierung hem m t
 gef äßak tive Stof f e hem m en, die von Bas ophilen und Mas tzellen produziert werden
Bas ophile G ranuloc y ten/Mas tzellen
Sie s ind die s eltens ten im Blut. Ihr e G ranula enthalten s ulf atierte Proteoglyk ane, Heparin,
Chondroitins ulf at, His tam in und Leuk otrien 3.
Sie bes itzen Rezeptor en f ür das Fc Fragm ent von IgE, das bei Antwort auf Allergene
produziert wur de. Bei Kontak t k om m t es zue Ex oc ytos e ihre G ranula. Dies f ührt zu einer
Hypers ens itivität vom Sof or ttyp ( anaphylak tioide Reak tion).
Mas tzellen s itzen in Suppor tgeweben, bes onders unter Epithelien. Sie s ind s ehr langlebig
und k önnen s ic h im G e webe ver m ehr en.
Monoc y ten:
Sie s tellen im Blut und G ewebe s ie tem porären Vorläuf er der Mak rophagen dar, und
gehören zu der Einheit des MPS ( Sys tem m ononuc leärer Phagoc yten). Dies es Sys tem
um f as s t die Knoc henm ar k vor läuf er ( Monoblas t und Prom onoc yt), zirk ul ierende Monoc yten
und G ewebs m ak r ophagen. Ebenf alls zu dies em Sys tem gehören:
 Kupf f er - Ster nzellen der Leber
 Zellen aus der Sinus wand der Milz und Lym phk noten
 Alveolar m ak r ophagen
 f reie Mak r ophagen
 dendritis c he antigenpr äs entier ende Zellen
Monoc yten s ind gr oße, beweglic he Phagoc yten. Ultras truk turell enthält der Monoc yt
zahlreic he G ranula, die m an in zwei Arten einteilen k ann:
 prim äre Lys os om en, die dem der prim ären G ranula der Neutrophilen ents prec hen
 eine unbek annte zweite Ar t
Sie reag ieren auf c hem otak tis c h auf nek rotis c hes Material, Mik roorganis m en und
Entzündungen. Sie ver las s en dann das Blut und werden dann Mak rophagen genannt.
Durc h die gabe von Cor tik os ter oiden k ann ihre Anzahl ges enk t werden.
Sie ex prem ier en auf ihr er O ber f läc he MHC Klas s e II, und s pielen eine wes entlic he Rolle
bei der Bildung des Zytok ins II 1 bei ak uten Entzündungen.
Ly mphoc y ten:
Bei Erwac hs enen und Kinder n s ind die die zweithäuf igs te Leuk ozytenart im Blut. Bei
Virus inf ek tionen s teigt die Zahl s tar k an. Die m ei s ten Lym phoc yten s ind k leine
Lym phoc yten, aber es gibt auc h 3% große Lym phoc yten.
Es gibt zwei Hauptf or m en:
 B- Lym phoc yten
 T - Lym phoc yten
Die reif en Lym phoc yten c ir k ulier en im Blut, und s am m eln s ic h in s peziellen O rganen des
Im m uns ys tem s .
Sie k ö nnen s ic h dann in ak tive Zellen trans f orm ieren, die die Im m unantwort verm itteln.
G roße Lym phoc yten s ind s olc he ak tivierten Zellen.
Plas mazellen:
Plas m azellen s tellen die ak tivier te Form von B - Lym phoc yten dar.
Beim G es unden k om m en s ie nic ht im Blut vor, s o ndern treten m eis tens in
Supportgeweben und Lym phatis c hen O rganen auf .
Sie s ind groß, haben einen ex c entr is c h gelegenen runden/ovalen Kern, des s en
grobs c holliges Chr om atin ein Rads peic henm us ter zeigt.
Das Cytoplas m a is t s c hwac h bas ophil, durc h den hohen G e halt an rRNA auf dem RER.
Ein gut entwic k elter G olgi - Appar at verlagert den Kern neben dem ein heller Hof zu s ehen
is t.
T hrombocyten und M egakaryocyt en:
T hrom boc yten s ind k leine k er nlos e Zellf ragm ente. Sie ents tehen durc h Abs paltung von
Zytoplas m ateilc hen r ies iger Vor läuf erzellen im Knoc henm ark (Megak aryoc yten).
Blutplättc hen enthalten, Mito’s , Mik r otubuli, G lyk ogengranula, G olgi Apparat, und
Ribos om en, s owie Enzym s ys tem e zum aeroben und anaeroben Stof f wec hs el. Ihre
häuf igs ten O r ganellen s ind ihr e G r anula:
 Alpha- G r anula enthalten 3 wic htige G ruppen von Proteinen
(throm bozytens pezif is c he, G er innungs f ak toren und andere Proteine
 Delta- G r anula enthalten Ser otonin, das aus dem Plas m a res orbiert wird.
 Lys os om en
 Perox is om en
T hrom boc yten s ind wes entlic h f ür die norm ale Häm os tas e, bei der s ie s ic h
zus am m enlager n.
Hier die einzelnen Sc hr itte:
Nac h dem Ver lus t von Endothel, lagern s ie s ic h Kollagen an, indem s ie m it dem
G lyk oproteinr ezeptor f ür den W illebr andtf ak tor agieren, der am Kollagen s itzt.
Ak tin, Myos in und Mik r otubuli der T hr om bozyten bewirk en ein revers ibles Anlegen und
Anhef ten der T hr om bozyten an eine aus gedehnte O berf läc he. Sie entlas s en dann
ir revers ibel ihr en G r anulainhalt und s ynthetes ieren T hrom box an.
T hrom box an, ADP und Ca 2 + ver m itteln die Anhe f tung anderer Blutplättc hen.
T hrom boc ytenphos pholipide ak tivier en die Kas k ade der Blutgerinnung, die s c hließlc ih zur
Fibrinbildung f ühr t.
Magak ary ozy ten s ind v ielk er nige Ries enzellen aus denen Thrombozy ten ents tehen:
Durc h ihre Fragm entier ung ents tehen T h rom bozyten. Die Vorläuf erzellen der
Megak aryozyten is t der Megak ar yoblas t, der s eine Kern und Zytoplas m abes tandteile bis
zu 7m al replizier t ohne s ic h dabei zu teilen.
Bei der Zytoplas m ar eif ung k om m t es zur Bildung von G ranula, Ves ik eln und
Dem ark ations m em b r anen, s owie zum Verlus t von Ribos om en und RER. Das Plas m a
unterteilt s ic h in dr ei Zonen.
 perinuk leär e Zone, m it G olgi, RER, SER, Zentriolen, Spindeltubuli
 interm ediär e Zone, m it einem Sys tem von Ves ik eln und T ubuli, das in die
Zellm em br an über geht und Regionen m it zuk ünf tigen Bluttplättc hen abzugrenzen
 Randzone, is t m it Zytos k elettf ilam enten angef üllt
Blutbildung:
Der O rt der Blutbildung wec hs elt m ehrere Male während der Entwic k lung. Zunä c hs t is t es
der Dotters ac k , dann die Leber und Milz. Mit 5 Monaten werden Leuk ozyten und
T hrom bozyten im Knoc henm ar k gebildet. Ers t m it 7 Monaten k om m t es zur Erythropoes e
im Knoc henm ar k .
Bei s päteren Er k r ank ungen des Knoc henm ark , k ann die Häm atopoes e auc h wieder von
Milz und Leber auf genom m en wer den.
Alle Blutzellar ten ents tehen aus plur ipotenten Stammzellen:
Alle Blutzellen s tam m en von einer pluripotenten Zelle ab (häm opoetis c he Stam m zelle
HSC). Sie ergeben dur c h ihr e T eilung Zellen die s c hon einges c hränk t s ind.
Man k ann die blutbildenden Zellen in 4 G ruppen einteilen:
om ni- totipotente Zellen, k önnen s äm tlic he Blutzellarten bilden
pluripotente Zellen, k önnen ver s c hiedene Blutzellarten bilden, aber nic ht alle.
f es tgelegte Vor läuf er zellen, k önnen nur noc h 1 oder 2 bilden
r eif ende Zellen, teilungunf ähig s ind und nur noc h zu einer Zellart aus reif en
Vorläuferzellen:
 Häm opoetis c he Stam m zelle
o CFU G EMM, c olony f or m ing unit G ranuloc yten, Erythroc yten, Monoc yten,
Megak ar yoc yten
 BFU - E
 CFU- E, Er ythroc ytenvorl äuf er
 CFU - Eo,
 CFU - Bas
 CFU - G M
 CFU- G
 CFU- M
o Lym phoblas tis c he Vor läuf erzelle
 T - Zell- Stam m zelle
 T - Lym phoc ytenvorläuf er
 B- Zell- Stam m zelle
 B- Lym phoc ytenvorläuf er
W ac hs tums k ontr olle der Bluts tammzellen:
Der am bes ten bek annte Mec hanis m us der W ac hs tum s k ontrolle der häm atopoetis c hen
Stam m zellen er f olgt dur c h W ac hs tum s f ak toren. Dies e Fak toren werden s ys tem is c h oder
lok al s ezernier t. Sie m odulier en 3 T eile des Zellwac hs tum s :
 Prolif er ation
 Dif f erenzier ung
 Reif ung
Knochenmark:
Es is t der Hauptor t der Blutbildung. Es bes teht aus s tark verzweigten Sinus und einem
r etik ulären Stützger üs t, in des s en Inters titium die häm atopoetis c hen Herde liegen.
Des weiteren enthält es or ts s tändige Mak rophagen, die bes c hädig te Zellen dem
Blutk reis lauf entziehen. Es s pielt des weiteren eine zentrale Rolle im Im m uns ys tem , und
zwar als Reif ungs or t der B - Lym phozyten.
Das Kapillarnetz des Knoc henm ar k s entleert s ic h in einen Zentrals inus , bevor s ie den
Knoc hen in einer V. em is s ar ia ver las s en.
Die Bas alm em br an der Knoc henm ar k s s inos uide is t dis k ontinuierlic h, und das Zytoplas m a
der Endothelzellen s tellenweis e s o dünn, daß inner und äußere Endothelzellm em bran
auf einander liegen.
Die Supportzellen s ind für die Hämatopoes e wic htig:
Neben dem Endothel liegt eine dis k untinuierlic he Sc hic ht von Retik ulum zellen, die
r etik uläre Fas er n, ex tr azellulär e Matr ix und W ac hs tum s f ak toren s ynthetis ieren.
Die Retik ulum zellen haben weit ver zweigte Zytoplas m af orts ätze, die m ehr wie 50% der
Sinos uide um s c hl ießen. Sie k önnen durc h Lipidans am m lung zu Fettzellen m etaplas ieren.
Die ex trazellulär e Matr ix enthält gr obe Kollagenf as ern, Lam inin, Fibronek tin die die
Anef tung der blutbildenden Zellen an das Strom a f ördern. Die Proteoglyk ane,
Chondroitins ulf at, Hyalur o ns äur e und Heperans ulf at binden eventuell die
W ac hs tum s f ak tor en.
Ery thropoes e:
Aus Hämopoet ische St ammz elle  CFU - G EM M  CFU- E  Proerythroblast 
basophiler Eryt hroblast  polychromatischer Erythroblast  orthochromatischer
Erythroblast  Ret ikuluz yt  Eryt hroz yt
Die Dif f erenzier ung der Stam m zellen zu reif en Ery’s geht einher m it:
 Abnahm e der Zellgr öße
 Häm oglobinbildung
 verringer ung der Zellor ganellen
 Kondens ation des Ker nc hr om atins und s c hließlic h Entk ernung
Ery thropoes e er folgt in k leinen Zellins eln im Knoc henmark :
Sie werden in Ins eln m it 1 oder 2 s peziellen Mak rophagen gebildet, die von
erythropoetis c hen Vor läuf er zellen um geben s ind. Die Mak rophagen bes itzen lange
Zytoplas m af or ts ätze und tief e Eins tülpungen in denen die Erythroblas ten s itzen. W enn s ie
r eif s ind quets c hen s ie s ic h dur c h das Sinus endothel.
Ery thropoetin k ontr ollier t die Er y thr opoes e:
Die Anzehl der Er y’s im Blut wir d j e nac h Bedarf k ontrolliert. Erythropoetin pas s t die
Produk tion an den Sauer s tof f bedar f a n. Erythropoetin wird in der Niere des Erwac hs enen
und in der Leber des Fetus gebildet.
Des weiteren wir d Eis en, Fols äur e und Vit. B12 benötigt
G ranulopoes e:
Die Bildung von G r anuloc yten wir d durc h Zytok in beeinf lußt.
Die ers te Erk ennbar e Vor läuf er zelle is t der M yeloblast  Promyeloz yt  M yeloz yt 
M etamyeloz yt  st abkerniger  neutrophiler G ranuloz yt
Die G ranulopoes e dauer t 7 - 8 T age und erf ordert 5 Zellteilungen.
Reif e Neutrophile bleiben noc h etwa 5 T age im Knoc henm ark , zirk ulieren dann c a. 6
Stunden und tr eten ins G ewebe ein, wo s ie 2 - 5 T age bleiben.
Im Knoc henm ar k liegt ein gewaltiger Po ol Neutrophiler dem Sinus endothel an, und k ann
im Krank heits f all s c hnell m obilis ier t werden.
Bei der Notwendigk eit ein hohe Menge Neutrophiler auf rec htzuerhalten, wird die
G ranulopoes e ak tivier t. Dies er Vor gang erf olgt durc h Zytok ine (IL - 1, G M- CSF und G CSF).
Eosinopoese, Basopoese:
Sie ähnelt der des Neutr ophilen, nur s ind s c hon f rüh die G ranula zu erk ennen, die
überwiegend eos inophil s ind, nur wenige s ind bas ophil.
Monozy ten:
Monozyten ents tehen aus CFU - M Vorläuf ern. Es las s en s ic h zwei Vorlä uf erzellen
unters c heiden: Monoblas ten und Pr om onozyten. Reif e Monoblas ten verlas s en das
Knoc henm ark r ec ht s c hnell, wonac h s ie nac h 3 T agen zirk ulation wahllos ins G ewebe
einwandern. Sie k önnen dann nic ht m ehr in den Kreis lauf zurüc k .
Ly mphatis c he Vor läufe r zellen:
Im Knoc henm ar k ents tehen die pr im itiven Vorläuf er, aus denen an unters c hiedlic hen
O rten, B und T - Lym phozyten ents tehen.
B- Zellen erf ahr en zunäc hs t eine Reif ung im Knoc henm ark und wandern dann in periphere
lym phatis c he O r gane aus .
T - Zellen wander n in den T hym us ein, wo s ie s ic h einer anf änglic hen Reif ung unterziehen
und dann ebenf alls in periphere lym phatisc he O rgane einwandern.
Sie s ind s elbs t im aus ger eif ten Zus tand noc h teilungf ähig, wenn s ie s ic h nac h
s pezif is c her Im m unantwor t zu Klonen verm ehre n. Ihre Zellteilungen f inden in den
peripheren O r ganen s tatt.
Immunsystem:
Der Sc hutz vor f r em den O r ganis m en und Frem dk örpern erf olgt durc h:
 O berf läc hens c hutz, dur c h Ker atin, Sc hleim , Säurem antel (uns pezif is c h)
 ak ute Entzündung, dur c h phagozytos e d er neutrophilen G ranulozyten
(uns pezif is c h)
 Im m unantwor t ( s pezif is c h)
Ly mphozy ten s tellen die wic htigs ten Zellen der s pezifis c hen Immunantwort dar:
Das Sys tem hat die Auf gabe ex ogenes Material als f rem d zu erk ennen (Antigen). Die
Erk ennung eines Antige ns ak tivier t das Im m uns ys tem um es zu neutralis ieren oder zu
zers tören, wobei Lym phozyten die Hauptrolle s pielen. Dies e Im m unantwort is t
hoc hs pezif is c h, k ann aber auc h phagozytiernde Zellen des uns pezif is c hen Sys tem s
zurüc k greif en.
Zelluläre und humor ale Immunität als Hauptarten der Immunantwort:
Ex ogene Nox en wer den von APC’s als k örperf rem d erk annt, s ie werden dann innerhalb
der APC’s in Sc hlüs s elbes tandteile zerlegt. Dies e wirk en als Antigene, die Ef f ek torzellen
( Lym phozyten) pr äs entier t wer den. Lym phoz yten erk ennen die Antigene und verm ehren
s ic h dann, und s tar ten:
 zellulär e Im m unantwor t, is t durc h Zus am m enarbeit von Lym phozyten und
Mak rophagen c har ak ter is ier t
 hum orale Im m unantwor t, is t durc h Sek retion von Antik örpern durc h eine
lym phozytenar t c har a k ter is ier t, s ie neutralis ieren Frem dm aterial, indem s ie das
Antigen binden.
Antik örper:
 werden von B.Lym phozyten s yntetis iert
 werden auc h Im m unglobuline genannt und in 5 unters c hiedlic he Struk turk las s en
unterglieder t IgG , IgA, IgD, IgM, IgE
 haben zwei Hauptk om ponenten
o leic hte Im m unglobulink etten
o s c hwer e Im m unglobulink etten
 haben Ketten m it var iablen Regionen und k ons tanten Regionen, die den
Hauptbes tandteil des Molek üls aus m ac hen
 zirk ulier enim Blut, oder bleiben in der O berf läc he von B- Lym phozyten gebunden
Zellen des Immuns y s tems k önnen durc h s pezifis c he Mark er identifiziert werden:
CD- Molek üle k önnen in 3 Hauptgr uppen betrac htet werden:
 Mark er die von einer Zelllinie die ganze ex prem iert werden
 Mark er , die nur in der Dif f er enzier ungs phas e ex prem iert werden
 Mark er , die nac h der ak tivier ung der Zelle ex prem iert werden
Lymphoz yten:
Die 3 Hauptar ten heißen B - Zellen, T - Zellen und NK - Zellen
B- Zellen wandeln s ic h in Plas mazellen um und s ezernieren Antik örper:
Sie f inden s ic h in gr ößter Konzentr ation in lym phatis c hen O rganen. Sie zirk ulieren aber
auc h im Blut, wo s ie 5 - 15% der Lym phozyten aus m ac hen. Nac h s tim ulation wandeln s ie
s ic h in die Plas m azellen um , und s ezernieren Antik örper. B - Zellen, Plas m azellen und
Antik örper s tellen di e G r undlage der hum oralen Im m unantwort.
Alle unreif en B - Zellen haben die gleic hen die Bildung der Im m unglobuline k odierenden
G ene. In dies em Stadium wer den s ie als B - Keim linienzellen bezeic hnet.
W ährend der B - Zellr eif ung unter ziehen s ie s ic h einem Rearrang m ent und produzieren
dann unter s c hiedlic he Im m unglobulinproteine.
Zellen die ein Antik ör per pr oduzier en, der das Körpergewebe als f rem d erk ennt, werden
während der Entwic k lung elim inier t.
B- Zellen ents tehen in Blutbildenden G eweben und bes iedeln s päter ly mphatis c hen
G ewebe:
Aus Leber und Knoc henm ar k ents tehen B - Zellen und wandern aus in lym phatis c he
G ewebe (Milz, Lym phk noten, Dar m s c hleim haut),
Inak tive B - Zellen s ind k leine Zellen m it rundlic hen Zellk ern (k om pak tes Chrom atin). W enn
s ie ak tiviert s ind, bek om m en s ie gr oße Zellk erne und geringer Zytoplas m am as s e. Dies e
Zellen heißen dann Ly mphoblas ten, Zentroblas ten, Immunoblas ten.
Die aus dif f erenzi er ten im m unglobulins ezernierenden Zellen heiße Plas m azellen.
( Rads peic herc hr om atin)
T-Zellen sind für die zelluläre Immunität zuständig:
T - Zellen s ind in s peziellen lym phatis c hen O rganen k onzentriert, k önnen aber auc h im Blut
zirk ulieren. Nac h s tim ulation dur c h ein Antigen f angen s ie an s ic h zu verm ehren. Sie s ind
aber auc h in der Lage, ander e Zellen des Im m uns ys tem s zu rek rutieren und zu dirigieren
und k önnen er k r ank te Zellen dir ek t angreif en.
T - Zellen bes itzen O ber f läc henr ezeptoren die s pezielle Antigene in einer ähnlic hen W eis e
erk ennen, wie dies die Antik ör per tuen.
Ak tivierte T - Zellen s ezer nier en Zytok ine. T - Zellen, T - Zell- Rezeptoren und Zytok ine s tellen
die Bas is der zellulär en Im m unantwort dar.
W ährend der Reif ung las s en genetis c he Mec hanis m en die U nters c hiedlic hk eit der T Zellen ents tehen. T - Zellen die k ör per eigene Stof f e f ür f als c h halten, werden elim iniert.
T - Zellen k önnen auf gr und ihr es Antigenrezeptors in 2 Subtypen unterteilt werden:
 T CR 2 Zellen ex pr em ier en zus am m en alpha und beta Ketten, s ie m ac hen etwa 90%
der Lym phozyten im Blut aus .
 T CR 1 Zellen ex pr em ier en zus am m en gam m a und delta Ketten und m ac hen etwa
10% der Lym phozyten im Blut aus .
T CR 1 Zellen k om m en in gr oßen Mengen in Sc hleim hä uten vor.
Die Reifung erfolgt im Thymus:
Sie ents tehen aus Stam m zellen im Knoc henm ark und haben ihren Nam en von der
r eif ungim T hym us bek om m en. Nac h dem verlas s en des T hym us bevölk ern s ie
lym phatis c he O r gane.
Die Morphologie der T - Zellen is t unters c hiedli c h:
 inak tive k leine T - Lym phozyt, is t 6 - 7nm groß, der rundlic he k om pak te Kern, wird nur
von einem s c hm alen Zytoplas m as aum um geben
 großer gr anulier ter Lym phozyt, is t 5.7nm groß, m it relativ m ehr Zytoplas m a
 Lym phok ins ezer nier ende Zellen, haben durc h hoh en ER G ehalt ein bas ophiles
Zytoplas m a m it gr oßen Ker n
Man k ann 3 f unk tionelle Subtypen von T - Zellen unters c heiden:
 T - Helf er zellen ( T h)
 T - Suppr es s or zellen ( T s )
 zytotox is c he Zellen ( T c )
T h Zellen s ind notwendig um B - Zellen zur Antik örper produk tion anzuregen und um das
Abwehrs ys tem von Mak r ophagen zu ak tivieren.
Dies e Zellart er k ennt Antigene, wenn s ie gleic hzeitig MHC II ex prem ieren.
T c Zellen k önnen auc h Zielzellen abtöten, wenn dies e gleic hzeitig MHC I ex prem ieren.
T s Zellen k önnen die T h Zellen inhibieren und dadurc h die Im m unantwort m odulieren.
T CR 1 Zellen is t im MALT Sys tem zu f inden, und hat generell zytotox is c he Funk tionen.
Natürliche Killerzellen werden aktiviert um sich in Tc umzuwandeln:
Sie s ind die dr itte Ar t von Lym phozyten u nd treten im Blut in der Form von großen
granulierten Lym phozyten auf . Sie bilden nic ht nur im Blut eine Population, s ondern treten
auc h in der Milz auf . Sie k önnen dur c h IL 2 ak tiviert werden. Ihre Hauptauf gabe is t die
Elim inierung von vir us inf izier ten Ze llen und T um orzellen.
Makrophagen und dendritische Zellen:
Sind bes tandteile des MPS. Sie s tam m en von Monoc yten ab, die s ic h im G ewebe ablagern
und dort aus dif f er enzier en:
 s ie k önnen eine Population bilden die haupts äc hlic h phagozytiert
 s ie k önnen von T - Zellen dazu angeregt werden Zytok ine zu s ezernieren, die die
lok ale zellulär e Im m unantwor t k ontrollieren.
 s ie k önnen auf die Im m unantwort s pezialis ierte Zellen bilden (dendritis c he
antigenpr äs entier ende Zellen, APC’s .
APC’s haben c har ak ter is tis c h lang gezogene verzweigte Zellf orts ätze und nur wenige
lys os om ale Enzym e
Makrophagen sind in den meisten Geweben vorhanden:
Mak rophagen s pielen einen wes entlic hen T eil der auf Im m unabwehr s pezialis ierten
O rgane. Sie s ind aber auc h zahlr eic h im loc k eren k ollagen f as erigen Supportgewebe zu
f inden.
Die meisten antigenpräsentierenden Zellen stellen eine Sonderform der Makrophagen dar.
APC’s phagozytier en Antigenm ater ial und präs entieren es den Lym phozyten. Die m eis ten
APC’s s tam m en von den Monozyten ab. Es gibt aber auc h einige die nic ht von den
Monozyten abs tam m en, z.B. die f ollik ulären APC’s der Lym phk noten .
APC’s s ind pinoc ytotis c h ak tiv, enthalten aber im G egens atz zu anderen Phagozyten
wenig lys om ale Enzym e. Sie bes itzen einen hohen G ehalt an MHC II Molek ülen u m T Zellen ein neues Antigen zu pr äs entieren.
Die f ollik ulären APC’s enthalten k eine MHC II Molek üle und präs entieren ihr Antigen den
B- Lym phozyten.
Zellen die als APC’s einges tuf t wer den k önnen s ind:
 Langer hans Zellen der Haut
 dendritis c he Retik ulum ze llen der Lym phk noten
 f ollik ulär e dendr itis c he Zellen
 inters titielle dendr itis c he Zellen
 vers c hleier te Zellen
 Mic roglia des Ner vens ys tem s
T hymus:
Noc h nic ht im m unk om petente Lym phozyten aus dem Knoc henm ark dif f ernzieren s ic h im
T hym us zu reif en T - Zellen. Dabei unters c heidet das Im m uns ys tem k örpereigenen Antigen
und Frem dantigen und entwic k elt die Im m untoleranz.
Der T hym us is t das er s te lym phatis c he O rgan in der Entwic k lung und ents teht aus dem
Entoderm und einem k leinen ek toder m alen Anteil der ventralen Anlage der 3.
Sc hlundtas c he.
Der Thy mus is t ein weic hes gelapptes O rgan im oberen v orderen Medias tinum:
Bei der G ebur t is t der T hym us gr aur ö tlic h, s ein G ewic ht s teigt von 10 - 15g auf 30 - 40g.
Ans c hließend unter liegt er der Involution m it aus gedehnter Fetteinwanderung.
Beim Kind teilt s ic h der T hym us in eine äußere Rinde, und ein zentrales blaß gef ärbtes
Mark . Der Kor tes wir d dur c h f eine Septen i n k leine Läppc hen unterteilt.
Die Mehrheit der Zellar ten s ind Epithelioc yten, Lym phozyten und Mak rophagen.
Thy mus epithelzellen s ind ec hte Epithelzellen.
Die Epitheliozyten bilden das Str om am as c henwerk des T hym us .
W enigs ten 4 Zellar ten k önnen unter s c hiede n werden:
 k ortik ale, hier bilden s ie eine k ontinuierlic he Sc hic ht, die tief in den T hym us
hineinr eic ht und s owohl die Septen als auc h die G ef äße überzieht
 s upk aps ulär e, hier bilden s ie ein s c hwam m iges Mas c henwerk m it Zwis c henräum en
f ür Lym phozyten
 im Mar k , k onver gier en Lagen aus Epitheliozyten und bilden eine gröbere k räf tige
Struk tur m it k leinen Zwis c henr äum en aus , in denen weniger Lym phozyten zu f inden
s ind
 Has s all- Kör per c hen, tief im Mark bilden Epitheliozyten m as s ige Sträng und W irbel,
von denen einige lam ellär e Str uk turen enthalten
 Epitheliozyten haben blyß gef ärbte ovale Zellk erne und ein eos inophiles
Zytoplas m a
Die Epitheliozy ten im Kor tex s tehen als Thy mus ammenzellen in engen Kontak t mit den
Thy nus ly mphoc y ten:
Sie um s c hließen die dies e völl ig dur c h tief e Zytoplas m aeinf altungen, und s ollen unreif e T Zellen elim inier en.
Des weitern f ör der n s ie auc h die Dif f erenzierung un dProlif eration von T - Zellen. Darüber
hinaus s ezernier en s ie Hor m one und andere Subs tanzen.
Die m eis ten T hym us lym phozyten s in d in vers c hieden Reif es tadien. Durc h Zellteilung im
äußeren T eil der Rinde wer den T - Zellk lone gebildet, die noc h reif en wenn s ie tief in die
Rinde m ark wär ts ges c hoben wer den.
Im Mark treten die r eif en Zellen dann in die Blutgef äße und Lym phbahnen über und
s c hließen s ic h dem Pool zir k ulier ender Zellen an.
Der Thy mus bes itzt eine r eic he G efäßv ers orgung:
Seine arterielle Ver s or gung bezieht er über die interlobulären Septen. In der Mark Rinden- G renze ents pr ingen aus den Arterienäs ten k leine radiä r angeordnete Arteriolen
und Kapillars c hlingen, die dann Mar k und Rinde vers orgen.
Die k ortik alen Kapillar en bes itzen ein ges c hlos s enes Epithel, während es im Mark und in
den Septen f enes tr ier t s ein k ann.
An der Mark - Rinden- G r enze, dem O r t der Lym phozytene inwanderung in den T hym us
haben die postk apillären Venolen ein HEV. Venenzuf lüs s e f olgen den Arter ien und bilden
einen Plex us in der Kaps el. Der T hym us enthält k eine af f erenten Lym phgef äße, aber
ef f erente Lym phgef äße ents pr ingen aus dem Mark und der Rinde.
Lymphknoten:
Sie haben 2 Hauptf unk tionen:
Phagozytierende Zellen in den Lym phk noten f ungieren als uns pezif is c he Filter f ür
partik uläre T eilc hen wie Mik r oor ganis m en oder Kohlepartik el und verhindern ihr
eindringen in die allgem eine Zir k ulation
Lym phozyten liegen an einer G r enzf läc he zwis c hen Lym phe und Blut und k önnen s o m it
neuen Antigenen und APC’s inter agieren. Lym phozyten enthalten zunäc hs t nur eine
geringe Anzahl an Lym phozyten, die ein Antigen erk ennen k önnen. Davon aus gehend
bewirk en s ie eine Pr olif er ation ak tiver Zellen, wobei Lym phozytenk lone gebildet werden.
Die Zellen des Lymphknotens können in drei funktionelle Gruppen unterteilt werden:
 Lym phatis c he Zellen, um f as s en Lym phozyten aller Art und ihre Abk öm m linge. Die
m eis ten tr eten aus dem Bluts trom ein, nur wenige k om m en aus der Lym phe.
 Hilf s zellen der Im m unabwehr , um f as s en divers e Mak rophagen
 Im m unulogis c h inak tive Str om azellen, um f as s en die Endothelzellen der Lym ph Blutgef äße s owie Fibr oblas ten, die das retik uläre s tützgerüs t bilden.
J eder Ly mphk noten enthält v er s c hieden funk tionelle Kompartimente:
Er is t ein bohnenf ör m iges O r gan, m it k ollagenf as eriger Kaps el, von der s ic h f ibrös e
T rabek el als Stützger üs t in den Knoten ers trec k en.
Die O berf läc he wir d von af f er enten Lym phgef äßen durc hbohrt , die ihren Inhalt in den
Lym phk noten entleer en, währ end es am Hilum ein ef f erentes Lym phgef äß gibt.
Lym phk noten enthalten 3 ver s c hiedene Kom partim ente:
 ein Netzwer k endothelaus gek leiderter Lym phs inus
 ein Netzwer k k leiner Blutgef äße eins c hließlic h pos t k apillärer Venolen durc h die
Lym phozyten in den Lym phk noten eintreten
 ein par enc hym atös es Kom par tim ent aus dem Kortex und der Medulla
Die Ly mphk notens inus leiten die Ly mphe durc h die v ers c hiedenen Struk turen des
Ly mphk notens :
Af f erente Lym phgef äße  s ubk aps ulären Sinus  k ortik ale Interm ediärs inus  Netzwerk
verbundener Lym phk anäle  ef f er entes Lym phgef äß am Hilum
Die Blutgefäßv er s or gung eines Ly mphk notens bildet den Haupteintritts weg für
Ly mphozy ten:
k leinere arter ielle G ef äße am Hilum  im Mark in Äs te die s ic h entlang der k ortik alen
Follik el  Kapillar netz im Par ak or tex  pos tk apilläre Venolen m it k ubis c hen Endothel
( HEV) und s peziellen Rezeptor en ( lym phoc yte hom ing rezeptors )  k leine Venen
verlas s en den Lym phk noten am Hilum .
Der oberfläc hlic he Ly mphk notenk or tex enthält dunk el gefärbte k ugelige
Ly mphozy tenans ammlungen, Ly mphfollik el:
Prim ärf ollik el  hom ogene Fär bung
Sek undärf ollik el  heller gef är btes Keim zent rum , m it lauf ender Antigenantwort
Die Lym phozytenpopulation bes teht vornehm lic h aus B - Zellen, aber es gibt auc h k leine
Poulationen m it T - Zellen, Mak r ophagen und Hilf s zellen.
Die meis ten Zellen der Ly mphfollik el s ind B - Zellen:
B- Zellen treten in den Lym p hk noten über die HEV’s des Parak ortex ein, und s ind in
wenigen Stunden in den ober f läc hlic hen Kortex eingewandert.
Nac h ihrer Ak tivier ung pr olif er ier en s ie, und bleiben lange als G edäc htnis zellen und
Plam azellen im Lym phk noten. Nic htak tiviere wandern wied er über die ef f erente Lym phe
wieder aus .
Die ak tivierten Plas m azellen wander n in die Mark s tränge wo die ihre Antik örper leic ht in
die Lym phe abgeben k önnen.
 Lym phe und Blut
k leine B- Zellen
 im Follik el
k leine gef urc hte Zelle  große gef urc hte Zelle  k leiner
Zentroblas t 
gr oßer Zentroblas t
 im Parak or tex und in den Mar k s inus
Im m unoblas t  B- G edäc htnis zell oder
Plas m azelle
Hilfzellen im ober fläc hlic hen Kor tex bes c häftigen s ic h mit der Antigenaufbereitung:
W andern über die af f er ente Lym phe ein:
 Sinus m ak r ophagen, im s ubk aps ulären und k ortik alen Sinus
 vers c hleier te Zellen, im s ubk aps ulären Sinus
 Mak rophagen m it anf är bbar en Körperc hen
 Marginalzonenm ak r ophagen, im Follik elinters titium unter dem s ubk aps ulärem
Sinus
 f ollik ulär e dendr itis c he Zellen
T- Zellen dominier en im Par ak or tex des Ly mphk notens :
Die Zellpopulation s etzt s ic h aus Lym phozyten und Hilf ze llen zus am m en. T - Zellen
dom inieren, und tr eten über die HEV’s ein verlas s en ihn aber 6 - 18h s päter über ef f erente
Lym phe.
Nac h ihrer Ak tivier ung zu Lym phoblas ten, prolif erieren s ie zu ak tivierten T - Zellen. Bei
einer T - Zell dom inier ten Im m unantwort k ann der Parak ortex bis in die Medulla reic hen.
Hilfs zellen im Par ak or tex fungier en ebenfalls als antigenpräs entierende Zellen:
Interdigitierende Zellen dom inier en im Parak ortex . Sie s ind eine Form der APC’s .
Im Parak ortex bef inden s ic h auc h Mak rophagen.
Das Ly mphk notenmar k bes teht aus einer Reihe v on Sinus die Zells tränge v oneinander
abgrenzen:
 zellreic he Mar k s tr änge
 breite Mar k s inus , dur c h die die Lym phe vom Kortex zum Hilum zieht
 größere Blutgef äße und T r abek el die s ie s tützen
 Plas m azellen die ihr e Antik ör per hier abgeben
M ilz :
Die beiden Hauptauf gaben beim Mens c hen s ind
 prim äre Im m unantwor t auf Antigene im Blut zu erziehlen
 einen Filter zu bilden um über alterte Ery’s und T hrom bozyten zu entf ernen
Die Milz enthält G ef äßs inus in einem Stü tzgerüs t aus Retik ulinf as ern.
Die Milz hat eine dünne f ibr ok ollagene Kas el aus der k urze Septen ins O rgan ziehen.
Der größte T eil der Milz bes teht aus blutgef üllten Sinus als T eil der roten Pulpa. Der
Baum artig ver zweigte O r gananteil aus Arterien, um geben von Ans am m lungen
lym phatis c hen G ewebes wir d zur weißen Pulpa zus am m engef aßt. Sie beträgt 5 - 20% der
ges am m ten Milzm as s e.
Die rote Milzpulpa bes teht aus Sinus , die v on Zells trängen flank iert werden.
Die rote Pulpa bes teht aus loc k er em Supportgewebe, ges tütz t von Retik ulum f as ern, un d
enthält unters c hiedlic he Regionen:
 Kapillar en, die einem s pindelf örm igen, m ak rophagenges äum ten Raum enden und
s o die Hüls enk apillar en bilden.

ein Par enc hym aus s ter nf ör m igen, retik ulären Supportzellen, das s c hwam m f örm ige
Hohlräum e um gibt, dur c h die langs am Blut aus den Hüls enk apillaren s ic k ert;
 venös e Sinus , die par allel zu Säulen aus Parenc hym gewebe lauf en, und s owohl
Blut auf nehm en, das dur c h das Parenc hym f iltriert wurde, als auc h Blut, das direk t
aus den Hüls enk apillar e n einf ließt.
Die Sinus s ind m it platten Endothelzellen aus gek leidet. Dies e s itzen auf einer
dis k ontinuierlic he Bas alm em br an, die von zahlreic hen engen Sc hlitzen unterbroc hen wird;
durc h s ie quets c hen s ic h die Er y’s . Phagozytierende Zellen s ind eng m it der W and dies er
Sinus verbunden.
Die weiße Milzpulpa bes teht aus ly mphatis c hen Zellen:
Sie bes teht aus T - Zellen und B - Zellen, die in ihrer Funk tion denen im Parak ortex des
Lym phk notens ähneln.
 Die T - Zellen der weißen Pulpa gehö ren zu der Population der T h Zellen. Sie lagern
s ic h in unr egelm äßigen Mas s en um die Zentralarterien.
 B- Zellen der weißen Pulpa bilden Follik el, gewöhnlic h dic ht bei einer Arteriole. Bei
j ungen Mens c hen weis en dies e of t Keim zentren auf , welc he im Alter zurüc k gehen.
 Zus ätzlic h zu dies en T - B- Zellen k om m en auc h im Milzparenc hym Poplationen vor.
Die perily mphatis c hen Regionen dienen der Antigenpräs entation:
Etwa 10% des Blutes in der Milz tr itt in die perilym phatis c he Zone über wo APC’s ihre
Aus läuf er ha ben.
Die Vas k ularis ation der Milz er möglic ht es , Blut in der roten Pulpa zu filtrieren
Die Zentralarter ien ver lauf en ex zentr is c h in der weißen Pulpa und entlas s en:
Stränge von Ar ter iolen und Kapillar en zur Vers orgung der weißen Pulpa
Arteriolen und Kapill ar en, die dir ek t in ein Sys tem f einer vas k ulärer Sinus der Mark zone
übergehen
Die Sinus der Randzone um geben k onzentris c h die weiße Pulpa in der perilym phatis c hen
Zone. In der Milz des Mens c hen k önnen 3 k onzentris c he Sys tem e def iniert werden:
 das Netzwer k der Randzone
 die Rands inus
 die per im ar ginalen k aver nös en Sinus
Die Zentralarter ien enden in einer Reihe gerader arterieller G ef äße, die als
Pins elarteriolen bezeic hnet wer den. Dies e s ind nic ht von Sc hic hten aus lym phatis c hen
Zellen um hüllt und liegen in der r oten Pulpa. Aus ihnen ents pringen wieder Arteriolen und
Kapillaren die r ec htwink lig abs pr ingen.
Die Milzk apillar en der r oten Pulpa haben die üblic he Endothels truk tur, die abrupt an einer
s pindelf örm igen Anor dnung m ononuk leärer Phagozyten endet. Di es e Kapillaren heißen
Hüls enk apillar en.
Aus den m eis ten Hüls enk apillar en f ließt das Blut ins eigentlic he Milzparenc hym zwis c hen
s ternf örm igen Retik ulum zellen. Aus einem k leinen T eil der Hüls enk apillaren f ließt es
direk t in den k aver nös en Sinus .
Schleimhau tassoz iert es Lymphat isches G ew ebe (M ALT ):
Zus ätzlic h zum ander en lym phatis c hen G ewebe, enthält der Körper eine große Menge
nic ht um k aps elten lym phatis c hen G ewebe. Es tritt als Inf iltration oder Knötc hen in
G as trointes tinalen T r ak t, Res pir ations trak t, Uroge nitaltrak t auf .
G ALT um f aßt:
 T ons illen
 Lym phf ollik el in der O es ophagus s c hleim haut
 Peyer - Plaques im Dünndar m
 lym phatis c hes G ewebe im Colon und Apendix
 vers treut in der Lam ina pr opr ia
BALT liegt unter der Schleimhaut der großen Bronchien.
Lym phozyten in der Lam ina pr opr ia s ezernieren überwiegen IgA, da dies es gegen
enzym atis c he Ver dauung r es is tent is t. IgG und IgM werden s ezerniert f ür O rganis m en die
dem IgA entgangen s ind. IgM ver m ittelt His tam inf reis etzung aus den Plas m azellen.
Peyer-Plaques sind Ansammlungen lymphatischen Gewebes im Dünndarm:
Es gibt etwa 200 Peyer Plaques beim Mens c hen. Sie ers trec k en s ic h durc h die Lam ina
propria bis in die Subm uk os a. Das Epithel über den Peyer - Plaques is t eher k ubis c h
( Dom epithel). Bec her zellen f ehlen hier. Einige Zellen tragen Mik rof alten ans tatt
Mik roville. Man nennt s ie M - Zellen. Sie wandern aus den Sc hleim hautk rypten aus und
haben eine Funk tion beim Antigentr ans f er.
Blutgefäßsyst em, Lymphgef äßsyst em und Herz
Blutkreislauf syst em :
G runds ätzlic h unter s c heidet m an 2 Arten von Blutgef äßen:
 Arterien
 Venen
Blutgefäße bes tehen aus 3 Sc hic hten, deren Aus prägung in den v ers c hiedenen
G efäßty pen unter s c hiedlic h is t:
 Intim a
 Media
 Adventitia
Die Intima bes teht aus einer aus k leidenden Sc hic ht von m ultif unk tionellen abgeplatteten
Epithelzellen, dem Endothel. Es r uht auf einer Bas alm em barn unter der s ic h eine dünne
Sc hic ht aus k ollagenf as er igen Supportgewebe bef indet.
Die Media bes teht über wiegend aus glat ter Mus k ulatur, und wird durc h s peziell
angeordnetes elas tis c hes G ewebe unters tützt. In Arterien is t s ie bes onders gut
aus geprägt, in Vene eher weniger und k om m t in k leinen G ef äßen überhaupt nic ht vor. In
elas tis c hen Ar ter ien is t das elas tis c he G ewebe ver m ehrt, wobei in m us k ulären Arterien
die Mus k ulatur über wiegt. Hier k om m t die Lam ina elas tic a interna zwis c hen Intim a und
Media vor.
Die Adv entitia bildet die äußer e G ef äßs c hic ht. Sie bes teht überwiegend aus Kollagen,
k ann aber auc h glatte Mus k elzellen enth alten. Bei Venen is t s ie die s tärk s te Sc hic ht,
wobei auc h ver s or gende G ef äße in ihr vork om m en k önnen (Vas a vas orum ). In der
Adventitia liegen auc h autonom e Ner ven.
Das Endothel is t hoc hs pezialis ier t und hat endok rine, ex ok rine und Trans portfunk tionen;
zudem is t es wic htig für die Zelladhäs ion und Blutgerinnung.
s ind durc h Haf tk om plex e m iteinander verbunden, und haben viele Pinoc ytos eves ik el
haben viele ver s c hiedene Funk tionen
 s ezernier en nor m aler weis e Fak toren, die die Blutgerinnung hem m en
 s ezernier en nor m aler weis e Fak toren, die den G ef äßtonus auf rec hterhalten
 k önnen dur c h Zytok ine anger egt werden, Zelladhäs ions m olek üle zu ex prim ieren, s o
das Leuk o’s am Endothel haf ten bleiben.
Elas tis c he Ater ien haben c har ak ter is tis c he weis e v iele elas tis c he Lamelle n in ihrer Media
Sie s tellen die gr ößten Ar ter ien dar . Sie s ind darauf aus geric htet den Blutdruc k zu
egalis ieren und auc h in der Dias tole den Blutf luß auf rec ht zu erhalten.
Die Intim a bes teht aus Endothel und einer dünnen Lage darunter gelegenem
k ollagenf a s erigen G ewebes .
Die Media enthält haupts äc hlic h elas tis c he Fas ern, welc he in k onzentris c hen Lagen
angeordnet s ind. Zwis c hen den Lam ellen liegen einzelne Lagen glatter Mus k elzellen, es
k om m t auc h etwas Kollagen vor .
Die Adventitia enthält die Vas a vas or um .
Arterien v om mus k ulär en Ty p enthalten in der Media fas t aus s c hließlic h glatte Mus k ulatur:
Beim Übergang von elas tis c h zu m us k ulär bleiben m eis tens nur zwei Lagen els tis c he
Fas ern übrig, die Mem br ana elas tic a interna und ex terna. Dies e liegen zwis c hen de r
Intim a und Media bzw. Media und Adventitia.
Hier bes teht die Media nun f as t aus s c hließlic h aus glatter Mus k ulatur. Hier s ind nur
wenige elas tis c he Fas er n einges tr eut.
Die Mem brana elas tic a ex ter na is t öf ters dis k ontinuierlic h.
Arteriolen s ind die k lein s ten Endäs te des arteriellen Sy s tems :
Der Durc hm es s er s c hank t zwis c hen 30 nm und 400nm . Die Intim a bes teht aus
Endothelzellen die einer Bas alm em br an auf liegen, unter der s ic h eine Lam ina elas tic a
interna bef inden k ann. Die Media bes teht aus 1 - 2 Lagen glatter Mus k elzellen, welc he m it
abnehm ender G r öße dis k ontinuier lic her werden. Die Adventitia is t zu vernac hläs s igen.
Arteriolen ragier en s tar k auf vas oak tive Reize und s ind der Hauptort des
G ef äßwieders tandes .
Die Mikrozirkulation beginnt an den Arteriolen:
Sie bes teht aus k leink alibr igen Blutgef äßen m it teilweis e perm eablen, dünnen W änden,
die den T rans f er in die G ewebe er m öglic hen. Der größte T eil des Aus taus c hes f indet in
dem Kapillarm as c henwer k s tatt, in das s ic h die k leins ten Arteriolen entleeren
( Metarteriolen) . Die Kapillar en leiten das Blut in die Venolen.
Kapillaren s ind auf Diffus ion v on Stoffen durc h ihr W and geric htet:
Sie s ind die f eins ten G ef äße m it 5 - 10nm . Sie bilden ein k om plex es Mas c henwerk . Sie
haben die dünnsten W ände aller Blutgef äße und s ind der Hauptor t des G as aus taus c hes .
Flüs s igk eiten m it k leinen Molek ülen pas s ieren ebenf alls . Die Kapillarwand bes teht aus
Endothelzellen, einer Bas alm em br an und vereinzelten k ontrak tilen Zellen (Perizyten).
Es gibt 2 Kapillartypen: kontinuierliche und fenestrierte:
 Kapillar en m it k ontinuier lic hen Endothel s ind am häuf igs ten.
 Kapillar en m it f enes tr ier ten Endothel treten am häuf igs ten im Magen - Darm - T rak t,
in endok r inen Dr üs en und in der Niere auf . Das Zyto plas m a der Endothelzellen is t
m it Por en dur c hs etzt, die s ic h durc h die ges am te Zellbreite hindurc h f orts etzen.
Einige enthalten ein dünnes Diaphragm a.
Kleine Venen:
Sie bilden die For ts etzung m us k ulär er Venolen und haben einen ähnlic hen W andauf bau.
Die Mus k elzellen und äußer em Kollagens c hic hten s ind bes s er abgegrenzt.
Mittelgroße Venen:
Ihre innere Endothels c hic ht r uht auf einer Bas alm em bran, die durc h eine s c hm ale Zone
aus Kollagenf as er n von einer undeutlic hen Elis tic interna getrennt wird.
Die innere Sc h ic ht is t nahezu einheitlic h s truk turiert.
Media und Adventitia s c hwank en betr äc htlic h in ihrer Dic k e, den Anteilen an Kollagen,
elas tis c hen Fas er n und in der Aus r ic htung der Mus k ulatur..
G roße Venen:
Haben eine Intim a wie die m ittelgr oßen Venen, erhalten a ber m ehr Kollagen und
elas tis c he Fas er n zwis c hen Bas alm em bran und Elas tic a interna. Außerhalb der Elas tic a
interna liegt eine Sc hic ht glatter Mus k elzellen in Kollagen eingebettet, noc h weiter außen
f indet s ic h eine dic k e Sc hic ht Kollagen in der Bündel glat ter Mus k elzellen längs orientiert
eingebettet s ind.
Klappen:
Sie werden von dünnen Intim aduplik aturen gebildet, die ins Lum en ragen. Die f reien
Ränder weis en her zwär ts .
Durc h arteriov enös e Anas tomos en k ann das Kapillarbett umgangen werden:
Am Arteriolenende is t eine Anas tom os e dic k wandig, überwiegend aus glatter Mus k ulatur,
welc he reic h inner vier t is t. Ar ter iovenös e Anas tom os en s ind weit verbreitet, am
häuf igs ten in der Haut von Finger k uppen, Lippe, Nas e, O hren und Zehen. Sie s pielen eine
wic htige Rolle in der T her m or egulation. Beim s c hließen f ließt das Blut ins Kapillarbett und
verliert an W är m e.
In den Fingers pitzen gibt es einen spezialis ierten T yp an Anastom os en (Suc quet - Hoyer Kanal), wo das ver dic k te Ar ter iolenende direk t m it den G lom us a nas tom os en verbunden
is t.
Lymphz irkulat ion:
Die interzellular s palten f as t aller G ewebe enthalten k leine Endothelaus gek leidete Röhren,
die blinds ac k ähnlic h beginnen aber s ons t wie Kapillaren auf gebaut s ind. Dies e
Lym phk apillar en s ind per m eabel f ür Flüs s igk eiten und gelös te Molek üle der inters titiellen
Flüs s igk eit. In m anc hen Kapillar en is t das Endithel f enes triert, s o daß größere Molek üle
eintreten k önnen.
Es f unk tionier t als Dr ainage und entf ernt überf lüs s ige Flüs s igk eit. Der Rüc k f luß wird
durc h Klappen au f gehalten. Auf ihr em weg pas s iert die Lym phe m ehrere Lym phk noten wo
s ie m it af f erenten Kanälen an der k onvex en Seite eintritt, un dam Hilus wieder aus tritt.
Das Herz :
Die Herzwand besteht aus drei Schichten:
 Epik ard, s ehr dü nne Sc hic ht bedec k t von f lac hen Mes othelzellen
 Myok ar d, aus s pezieller Her zm us k ulatur
 Endok ar d, s ehr dünne Sc hic ht bedec k t von Endothelzellen
Das Perik ard um gibt das Her z und is t m it Mes othelzellen aus gek leidet. Es bes teht aus
einer k om pak ten Fibr os a m it k ollagenem und elas tis c hen G ewebe.
Das Epik ard bildet die äußer e Um m antelung des Herzens . Es bes teht aus f lac hen
Mes othelzellen, die auf einem f lac hen Strom a aus k ollagenf as erigen Supportgewebe
bes tehen. Dies es enthält die Kor onar aterien, die Venen s ow ie elas tis c he Fas ern. Die
Arterien und Venen k önnen in Fettgewebe gelagert s ein.
Das My ok ard bildet das k ontr ak tile Elem ent des Herzens . Die Dic k e variiert j e nac h Lage.
Die äußere Myok ar dober f läc he is t glatt, während die innere zu T rabek eln auf geworf en is t.
Die T rabek el s ind m it Endok ar d über zogen und produzieren daher k aum
Ström ungs wieder s tand.
Herzmuskelzellen bilden den atrialen natriudiuretischen Faktor:
Die Mus k elf as er n der Vor höf e s ind k leiner und enthalten k leine neuroendok rine G ranula.
Bei s tark er Dehnung s ezer nier en s ie ein Peptidhorm on, den ANF. ANF s teigert die
aus s c heidung von W as s er im dis talen T eil der Nierentubuli. Des weiteren s enk t er den
Blutdruc k , indem er Renin und Aldos teron hem m t.
Das Endokard besteht aus drei Schichten:
 eine dir ek t m it dem Myok ar d verbundene Sc hic ht
 eine m ittler e Sc hic ht
 eine inner s te Sc hic ht, die an das Blut angrenzt
Die äußere Sc hic ht bes teht aus unr egelm äßig angeordneten Kollagenf as ern, die s ic h m it
dem Kollagen der benac hbar ten Her zm us k elzellen verbinden. D ies e Sc hic ht k ann einige
Purk inj e - Fas er n enthalten.
Die m ittler und s tär k s te Sc hic ht, bes teht aus regelm äßig angeordneten Kollagenf as ern,
m it wec hs elnden beigem is c hten elas tis c hen Fas ern. G elegentlic h s ind Myof ibroblas ten
eingelagert.
Die inners te Sc hic ht bes teht aus f lac hen Endothelzellen , die s ic h in die G ef äße f orts etzt.
Es varriert in s einer Stär k e, und is t am häuf igs ten in den Vorhöf en verdic k t (J et les ions ).
Herzklappen sind endothelbekleidete Endokardduplikaturen:
Alle Herzk lap pen haben dens elben Auf bau aus einer k ollagenf as erigen zentr alen Platte
( Fibros a), welc he eine For ts etzung des Herzs k elettes is t. Die Fibros a is t beids eitig von
einer Lage f ibr oelas tis c hen G ewebes bedec k t, auf welc hem eine Lage Endothelzellen
liegt.
Das Reizleitungssystem des Herzens besteht aus modifizierten Muskelfasern:
Das Reizleitungs s ys tem bes teht aus Mus k elf as ern, die m ehr auf Reizleitung als auf
Kontrak tion aus gelegt s ind.
Sinus k noten AV- Knoten His - BündelT awaras Sc henk el Purk inj e Fas ern
Sinusknoten:
Er bes teht aus einem unr egelm äßigen Mas c henwerk 3 - 4nm dic k er Fas ern, die erheblic h
dünner s ind als die der Ar beits m u s k ulatur. Sie haben im G egens atz zu den anderen
Fas ern k eine G lanzs tr eif en, s onder n s ind durc h Des m os om en verk nüpf t. Sie enthalten
auc h wenig Myof ibr illen, zeigen daher k eine Q uers treif ung. Sie s ind in ein k ollagenes
Strom a gebettet, das etlic he Blutgef äße enthält.
Respirationstrakt:
Kann in obere und unter e Atem wege geteilt werden:
Obere Atemwege:
Die oberen Atem wege wer den von einem Flim m erepithel m it Bec herzellen aus gek leidet.
In der Nas enhöhle bes teht das m eis te Epithel aus einem m ehreiigem Zylinde repithel von
dem viele Zellen m it Zilien bes etzt s ind. Dazwis c hen s ind etlic he Bec herzellen
einges treut m it apik alen Mik r ovilli.
Dies er Epitheltyp über zieht den gr ößten T eil der Atem wege und wird als res piratoris c hes
Epithel bezeic hnet.
Die Submukosa der Nasenhöhle und Nasennebenhöhln ist stark vaskularisiert und enthält muköse und
seröse Drüsen:
Unter dem Nas enepithel liegen viele Drüs en, die m it bas alem Myoepithel aus ges tattet
s ind.
 Am häuf igs ten s ind die m uk ös en Drüs en, zus am m en m it dem Bec herepith el
 s erös e Zellen, m it eos inophilen G ranula
Serös e Sek rete bef euc hten die Luf t, während die m uk ös en Drüs en eine Sc hleim s c hic ht
s ezernieren, und Staub binden, der Rac henwärts bef ördert wird.
Die Lamina pr opr ia , enthält auc h Im m unzellen in unters c hiedlic her Anzahl. Eos inophile
tr eten bes onder s häuf ig auf bei Rhinitis .
Charak teris tis c h k om m en auc h in der Lam ina propria viele Blutgef äße vor, die ein
Mas c henwerk bilden und von m us k ulären Strom a um geben s ind, das s ie Anwär m ung der
Luf t regelt.
Die Riechschleimhaut liegt im Dach der Nasenhöhle:
Die olf ak toris c he Muk os a is t m it einem m ehrreihigen hoc hpris m atis c hen Epithel aus
olf ak toris c hen Rezeptor zellen, Stützzellen und Bas alzellen aus ges tattet. Unter dem
Riec hepithel lieg en k leine s er ös e Dr üs en (Bowm an), m it k urzen Aus f ührungs gängen, die
das Riec hepithel dur c hdr ingen. Ihr Sek ret s oll G eruc hs ts tof f e binden.
Das Riec hepithel bes teht aus Bas alzellen, Stützzellen und olfak toris c hen Rezeptorzellen:
Bas alzellen: Die Ker ne über d er Bas alm em bran gehören zu den Bas alzellen. Sie bilden
Stam m zellen aus denen neue Riec hzellen ents tehen k önnen. Riec hzellen leben einen
Monat lang und k önnen als einzigs te regenerieren.
Stützzellen: Die Ker ne in Lum ennähe gehören zu den Stützzellen. Sie ha lten m it einer
s c hm alen Bas is Kontak t zu der Bas alm em bran. Ihr Zellleib is t in Lum ennähe am dic k s ten.
An der Zellober f läc he er k ennt m an zahlreic he Mik rovilli.
O lfak toris c he Rezeptor zellen: Sie s ind bipolare Neurone, die zwis c hen Bas alzellen und
Stützzellen eingef ügt s ind. Der dendr itis c he Forts atz zeigt zur Epitheloberf läc he und
endet in dem Riec hk olben. Dies er tr ägt Zilien, von denen m anc he in die Nas enhöhle
hineinragen, währ end ander e f lac h zwis c hen den Mik rovilli der Stützzellen liegen. An
ihrem Ende zei gen die Zilien die typis c he 9+2 Struk tur, aber im langen dis talen Ende
enthalten s ie nur noc h die zwei zentr alen Mik rotubuli. Der prox im ale Forts atz is t das
Ax on, das s ic h m it ander en Ax onen zur Fila olf ac toria zus am m ens c hließt.
Auf dem Weg in die Trachea passiert die Luft aus dem Nasopharynx die Kehlkopfregion:
Der Kehlk opf :
 verhinder t daß Luf t in den Ö s ophagus gelangt
 verhinder t, daß k eine Speis en in die T rac hea gelangen
 dient der Phonation
Die Knorpel halten den Atem weg of f en und s tützen ihn. Die inneren Kehlk opf m us k eln
bes tehen aus quer ges tr eif ter Mus k ulatur.
Epiglottis:
Die linguale O ber f läc he tr ägt ein ges c hic htetes Plattenepithel, das in das Epithel des
Zungengrundes über geht. Die hinter e O berf läc he is t zuers t m it ges c hic hteten
Plattenepithel bedec k t, danac h f olgt m ehrreihiges f lim m erndes Zylinderepithel. Dies e
Hälf te enthält viele s er om uk ös e Dr üs en, die s ic h in die Knorpelplatte hineins c hieben.
Die falschen und echten Stimmbänder stellen Schleimhautfalten dar:
Unterhalb der Epiglottis bef inde n s ic h zwei Sc hleim hautf alten, oben die T as c henbänder,
unten die Stim m bänder.
Fals c he Stimmbänder , tr agen f lim m erndes Zylinderepithel, aber beim älteren Mens c hen
k önnen auc h Ins eln m it unver hor netem Plattenepithel auf treten. Unter dem Epithel liegt
ein loc k eres k ollagenf as er iges Supports trom a m it zahlreic hen s erom uk ös en Drüs en und
Sk elettm us k elf as er n.
Stimmbänder, s ind von m ehr s c hic htigen Plattenepithel überzogen is t. Es enthält
gelegentlic h Melanozyten, bilden aber k aum Melanin. Das darauf f olgende s ubep itheliale
Supportgewebe ( Reink e - Spalt) enthält loc k eres , k ollagenf as eriges Material das f as t f rei
von Lym phgef äßen is t.
Die Trachea ist durch Knorpel versteift und mit respiratorischen Schleimhaut ausgekleidet:
70- 80 % ihres Um f anges wir d dur c h Knorpel g es tützt, der res tlic he Spalt wird durc h ein
s traf f es Kollagenf as er iges Band m it vielen elas tis c hen Fas ern und Bündeln glatter
Mus k ulatur ges c hlos s en. Der ligam entös e Anteil, verhindert das Aus einanderk laf f en der
Knorpelenden.
Im ges am ten Ver lauf ä hnelt der Bau der Bronc hien dem der T rac hea. G runds ätzlic h
enthalten s ie:
 ein m ehr r eihiges Flim m er epithel
 k ollagenf as er iges s ubepitheliales G ewebe m it Drüs en
 glatte Mus k ulatur m it elas tis c hen in Längs zügen angeordneten Fas ern
 unters c hiedlic he Menge n an Knorpels pangen
Die Epithelauskleidung des Bronchialbaums enthält unterschiedliche Zellarten:
Der Bronc hialbaum is t m it einem m ehrreihigen Flim m erepithel aus gek leidet, das in den
größeren Bronc hen m ehr r eihig und in der Peripherie einf ac her gebaut is t.
Das Epithel enthält:
 zilientragende Zylinder zellen
 Bas alzellen
 Interm ediär zellen
 Bec her zellen
 neuroendok r ine Zellen
Zilientragende Zellen: Sind im gr ößten T eil hoc hpris m atis c h, währden aber peripher eher
k ubis c h. Sie enthalten einen bas alen Kern und apik al Lys os om en und zahlreic he Mito’s .
Lum inal hat j ede Zelle etwa 200 Zilien und einige Mik rovilli.
Basalzellen: sind kleine auf der Basalmembran gelegene Zellen die das Lumen nicht erreichen. Sie bilden
eine Stammzellpopulation.
Intermediärzellen: sind wahrscheinlich Stammzellen, die sich gerade differenzieren
Becherzellen: sind zwischen den Flimmerzellen eingestreut. Sie sind in Stamm und Lappenbronchen
besonders häufig. Können bei COLD erhöht sein.
Neuroendokrine Zellen: kleine runde Zellen, mit dunklen Zellkernen. Sie ähneln denen des
Verdauungstraktes und liegen der Basalmembran auf. Sie kommen am häufigsten in den kleinen Bronchien
vor. Sie sezernieren Gewebshormone und aktive Peptide. (Bombesin und Serotonin).
Die Wand der Bronchen enthält glatte Muskulatur:
Die submukosa enthält glatte Muskulatur, seromuköse Drüsen und fibrokollagenes Stroma.
In den Hauptbronchen liegt die Muskulatur ähnlich wie in der Trachea, in den intrapulmonalen Bronchen
verläuft sie ein zwei Spiralen (rechts, links).
Hypertrophie der Bronchialmuskulatur ist oft ein Zeichen krankhafter Veränderungen.
Der seröse Teil der Drüsen sezerniert Lysozym und Glykoproteine.
Myoepithelzellen liegen zwischen den Endstücken, wie auch einige neuroendokrine Zellen.
Desweiteren enthält die Bronchialwand ein MALT, wobei MALT am weitesten in den Verzweigungen
verbreitet ist.
Bronchioli sind Knorpelfrei und gehören schon zu den unteren Atemwegen.
Sie sitzen zwischen den knorpligen Bronchien und dem Teil, wo das Flimmeripithel aufhört. Da der Knorpel
fahlt, bildet die glatte Muskulatur den Hauptbestandteil ihrer Wand. Bronchiolen sind von einem
einschichtigen Flimmerepithel ausgekleidet.
Die seromukösen Drüsen fehlen, aber es treten noch Becherzellen und neuroendokrine Zellen auf. Hier
kommt jetzt noch eine neue zellart hinzu, die Clara Zellen hinzu.
Clara Zellen:
 viele Mito’s, SER, einige sekretorische Granula
 Antiproteasen und Oxidasen
 Schutz gegen schädliche Effekte
 Schutz vor Lungenemphysem
 eine gewisse Rolle bei Aufbau und Abbau von Surfectant
 Stammzelle
Untere Atemwege:
Sie dienen dem Gasaustausch. Der erste Bestandteil dieses Systems ist der Bronchiolus respiratorius, mit
kubischen Flimmerepithel  Ductus alveolares, mit plattem Epithel  Alveolen
Alveolen sind die Orte des Gasaustausches:
Jede Lunge hat etwa 150-400 Mio. mit 70-80 m2 Oberfläche. Ihre dünnen Wand bildet die Blut-LuftSchranke.
Die Epithelauskleidung besteht aus Typ-1 und Typ-2 Pneumozyten und Alveolarmakrophagen.
Typ-1 Pneumocyten, repräsentieren 40% der alveolären Zellpopulation, bedecken aber 90% der Oberfläche.
Sie haben stark abgeplattete Kerne und sind durch Tight junctions miteinander verbunden.
Typ-2 Pneumocyten, stellen 60% der Zellpopulation dar, bekleiden aber nur 5-10% der Oberfläche. Ihre
Kerne sind dunkel gefärbt, das Cytoplasma reich an Mito’s sowie RER und SER. Sie produzieren das
Surfactant.
Alveolarmakrophagen, liegen auf der Epitheloberfläche auf und enthalten oft phagozytiertes Material (Staub).
Desweiteren stellen sie einen bedeutenden Abwehrmechanismus gegen eingeatmete Bakterien dar.
Elastisches Gewebe ist ein wesentlicher Bestandteil der Alveolarwand:
Es erfüllt in der Alveolarwand drei wesentliche Funktionen:
 es ermöglicht die Lungenentfaltung
 durch elastische Rückstellkraft treibt es die Luft aus den Lungen wieder heraus
 verhindert die Kollabierung der der Bronchioli
Lungengefäße:
Die Lunge besitzt ein doppeltes Gefäßsystem:
 Vasa publica
 Vasa privata
Die proximalen Äste der A. pulmonalis sins elastische Aterien, bis zu den Bronchiolen:
Sie haben drei wesentliche Bestandteile:
 eine schmale Intima aus einer einzelnen Endothelschicht, die auf einer schmalen Lage kollagener
Fasern und Myofibroblasten ruht.
 eine Media aus zahlreichen Lagen elastischer Fasern, mit einzelnen glatten Muskelzellen und etwas
Kollagen
 elastische Fasern aus längsverlaufenden Fasern, die den Dehnungskräften der Lunge
entgegenwirken sollen
Die distalen Lungenaterien gehören zum muskulären Typ:
Die Media der muskulären Arterien besteht größtenteils aus einer zirkulär angeordneten Muskulatur mit
gelegentlichen kollagenen und elastischen Fasern. Je distaler, desto geringer wird die muskuläre Media.
Die Lungenvenen ziehen in das linke Atrium:
Die kleinen Venolen haben eine dünne Intima, auf einer schmalen Zone kollagener und elastischer Fasern.
Je größer sie werden, desto mehr Myofibroblasten und glatte Muskelzellen weisen sie in ihrer Media auf.
Je nach alter verändern sich die charakteristischen Merkmale der Lunge.
Pleura:
Die serösen Oberflächen der Thoraxhöhle und der Lunge heißen Pleura. Diese besteht aus 5. Schichten:
 eine äußere Schicht platter Mesothelzellen
 einer schmalen Zone mit lockerem kollagenfaserigen Gewebe, ohne Basalmembran dazwischen
 einer unregelmäßigen äußeren elastischen Schicht
 einer interstitiellen Schicht mit lockerem kollagenem Stroma mit Lymph-,Blutgefäßen sowie Nerven
 einer schlecht abgrenzbaren inneren elastischen Schicht, von der einige elastische Fasern mit den
Septen der Alveolen verschmelzen
Verdauungstrakt
M undhöhle:
Sie wird von einem m ehr s c hic htigen Plattenepithel aus gek leidet; die s ubm uk os a darunter
enthält Speic heldr üs en m it m uk ös en oder s erös em Sek ret. T ief er f indet s ic h
Sk elettm us k ulatur .
Die Lippen:
Die Lippen s ind außen von behaar ter Haut überzogen, s ie enthält aber auc h T algdrüs en
und ek k rine Sc hweißdr üs en. Das Lippenrot trägt ein s c hwac h verhorntes Plattenepithel.
Auf der Innens eite bes itzen s ie Lippen ein unverhorntes m ehrs c hic htiges Plattenepithel,
darunter liegen Speic heldr üs en. In den Mudnwink eln k önnen auc h T algdrüs en liegen. Das
G rundgewebe wir d duc h Bündel quer ges treif ter Mus k ulatur gebildet.
Wangen:
Sie tragen dic k es unver hor ntes Plattenepithel m it of t glyk ogenreic hen Zellen. In der
Subm uc os a liegen k leine Speic heldr üs en (G ld. buc c ales ), darunter die
Sk elettm us k elf as er n des M. buc c inator.
Gaumen:
T rägt ein ges c hic htetes unver hor ntes Plattenepithel, unter der Mu c os a is t die Subm uc os a
f es t m it dem Per ios t ver bunden. Es r eic ht noc h ein Stüc k weit über das G aum ens egel in
den Nas ophar ynx .
Boden der Mundhöhle:
Is t m it unverhor nten ges c hic hteten Plattenepithel aus gek leidet. Er enthält außerdem viele
Speic heldrüs en.
Zunge:
Die Grundlage besteht aus Skelettmuskulatur. Oben ist die Zunge mit einem verhornten Plattenepithel
überzogen, während die Unterseite mit einem unverhornten Plattenepithel ausgekleidet ist.
Es werden auf der O ber s eite zwei Zonen unters c hieden:
 Das hinter e Dr ittel bes teht aus Auf wölbungen des Epithels . Dies e k om m en durc h
MALT zus tande. Es enthält zahlreic he Krypten, in die Spüldrüs en einm ünden.
 Die vor der en zwei Dr ittel, bes tehen aus Epithel, das zahlreic he Vorwölbungen
überzieht, die s ogenannt e Papillen. Hier bef inden s ic h:
o Papillae f ilif or m es , welc he am häuf igs ten vork om m en und überall auf dem
Zungenr üc k en zu f inden s ind. Sie s ind s pitz und an ihrer Spitze verhornt.
o Papillae f ungif or m es , s ind s c heinbar wahllos einges treut. Sie enthalten
G es c hm ac k s k nos pen, welc he weiter vorn s üß s c hm ec k en, und weiter hinten
s alzig.
 Dazwis c hen liegen V - f ör m ig die Papillae vallatae, welc he m it einem tief en
W allgraben um zogen s ind, in dem zahlreic he Spüldrüs en liegen. Sie em pf inden
verm utlic h bitter .
Die G es c hm ac k s k nos pen nehm en die geam te Epithelhöhe ein, und um f as s en blas s e
s pindelf örm ige Zellen. Ihr e lum inalen Pole ragen in k leine Ö f f nungen des Epithels , den
G es c hm ac k s por en. Es gibt k leine r undlic he Stam m zellen aus denen eine Regeneration
hervorgehen k ann.
Zähne:
Am Zahn werden 2 Zonen unter s c hieden:
 die Krone, is t über dem Zahnf leis c h s ic htbar
 die W ur zel, is t in der Max illa oder Mandibula eingepf lanzt
Ein f ertiger Zahn bes teht aus 5 Kom ponenten:
 zentrale Pulpahöhle
 Zahnbein ( Dentin)
 Sc hm elz
 Zem ent
 W urzelhaut
In der Mitte des Zahns liegt die Pulpa mit Gefäßen und Nerven:
Sie is t der weic he Innenr aum und enthält:
 Kollagen und Fibr oblas ten in einer zellf reien Matrix aus G AG ’s
 Blutgef äße, welc he die O dontoblas ten ernähren
 Nervenf as er n
G ef äße und Ner ven ziehen dur c h das Foram en apic is dentis .
Sie is t peripher m it O dontoblas ten aus gek leidet die k ontinuierlic h Dentin produzieren,
wodurc h s ic h die Pulpahöhle ver k leinert.
Dentinbildung und O dont oblast en:
Dentin bes teht aus Miner als alzen und o rganis c hen Material. Sie s ind aus
Hydrox ylapatidk r is tallen ( 70 - 80%) . Sie um geben lange T ubuli, die Dentink anälc hen. In
dies en Kanälc hen ver läuf t das or ganis c he Material in Form k leiner O dontoblas tenf orts ätze
und der von ihnen gebildeten Kollagenf as ern. Die s e Forts ätze reic hen aber nur 50% in die
Kanälc hen hinein. O dontoblas ten s ezernieren zuers t Prädentin, welc hes s päter durc h
Matrix vak uolen ver f es tigt wir d.
Schmelz bildung und Ameloblast en:
Schmelz besteht fast völlig aus Hydroxylapatid, das in dicht gepackten Schmelzprismen vorliegt. Jedes
Prisma erstreckt sich durch die volle Länge des Schmelzes.
Bei der Schmelzentwicklung ist der Ameloblast eine schlanke hohe Zelle, deren Basis an das Stratum
intermedium angrenzt. Der Kern liegt basal und von zahlreichen Mito’s umgeben. Das supranukleäre
Zytoplasma enthält einen Golgi-Apparat und etliches RER, dazu längsverlaufende Mikrotubuli und
Sekretvakuolen. Am oberen Ende ist die Zelle zu einem Tomes-Fortsatz ausgezogen. Das RER synthetisiert
Proteine und Glykoproteine (Amelogenin und Enamelin), welche im Golgi verpackt werden und im Tomes
Fortsatz abgegeben werden. Hier kristalisiert es sofort, und bildet den harten Schmelz. Der Schmelz bedeckt
das Dentin nur im Bereich der freien Krone.
Zement und Wurzelhaut:
Eine dünne Schicht von Zement überzieht die Wurzel als kompakte zellfreie Schicht (oben), unten ist der
Zement dicker und enthält Höhlen mit Zementozyten, die den Zement regenerieren können.
Zahnentwicklung:
Zähne entwickeln sich aus dem Ektoderm und aus mesodermalen Mesenchym. Den ektodermalen Anteil
repräsentiert der Schmelz, während der Rest aus dem mesoderm entsteht.
Das Schmelzorgan ensteht aus einer Zellleiste die vom Mundhöhlenepithel aus auf die Kieferanlage zu
wächst. Aus einer Mesenchymverdickung entsteht später unter der Zahnknospe der Rest des Zahnes.
Zahnfleisch:
Das Zahnfleisch geht auf dem Alveolarfortsatz langsam in die Mundschleimhaut über.Am Zahnfleischrand
liegt eine kleine Zahnfleischspalte. Sein inneres Saumepithel wird von dünnen mehrschichtigen Plattenepithel
gebildet, während das äußere Zahnfleischepithel dick und verhornt ist.
Speicheldrüsen:
Es gibt drei große und viele kleine Speicheldrüsen. Diese Zellen sind teils serös oder mukös. Die serösen
sezernieren eine wäßrige Lösung mit Enzymen (Amylase, Lysozym, Ig-A, Laktoferrin).
Glandula submandibularis:
Sie ist eiförmig und sitzt am Angulus mandibulae. Ihr Ausführungsgang mündet am frenulum linguae. Sie ist
eine typisch gemischt seromuköse Drüse. Die sezernierenden Azini bestehen überwiegend aus Epithelzellen
die das seröse Sekret herstellen. Es sind pyramidenförmige Zellen, die besonders apikal mit violetten
Granula angefüllt sind. Die mukösen Drüsen sind eher hell und bilden oft blind endende Gänge denen seröse
Kappen aufsitzen. Die sezierenden Azini gehen in Schaltstücke über, die ein kubisches Epithel tragen und
sich in Streifenstücke fortsetzten. Diese zeichnen sich durch hohes Zylinderepithel mit basaler Streifung aus.
Es gehört zu den ionentransportierenden Epithel und kann somit die Konzentration verändern. Dann
entstehen interlobuläre Ausführungsgänge  großer Ausführungsgänge.
Parotis:
Die Parotis ist rein serös, die Drüsenzellen sind reich an Granula. Hier und da können Fettzellen eingestreut
sein.
Glandula sublingualis:
Sie ist eine gemischte aber überwiegend muköse Drüse.
Kleinere Speicheldrüsen:
Dazu gehören.
 Glandulae lingualis
 Glandulae sublingualis minores
 Glandulae labiales
 Glandulae palatinae
 Glandulae tonsillares
 Glandulae buccales
Die meisten sind überwiegend mukös, können aber auch seröse Anteile enthalten.
Ösophagus:
Die Ösophagusschleimhaut besteht aus unverhorntem Plattenepithel, der Lamina propria, und der Lamina
muscularis mucosae. Die basale Epithelschicht besteht aus kubischen Zellen mit dunklen Kernen und
violettem Zytoplasma. Die Epithelzellen über der Basalmembran sind größer und werden zur Oberfläche
platt. Basal ragen schlanke Papillarkörper ins Epithel.
Die Lamina propria besteht aus lockeren Kollagenfasern und Fibroblasten mit eingestreuten Lymphozyten,
Eosinophilen, Mastzellen und Plasmazellen.
Die Lamina muscularis mucosae ist unterschiedlich dick. Besonders dick, ist sie am distalen Teil. Im oberen
Ösophagus ist die glatte Muskulatur unterschiedlich angeordnet, während sie im unteren
zusammenhängende Schichten aus längs und zirkulärer Muskulatur findet.
Die Submucosa, ist breit und enthält etliche Drüsen (Muzin). In der Nähe von Drüsen und
Ausführungsgängen sind Lymphozyten, Eosinophile und Plasmazellen weit verbreitet. Deweiteren ist sie
reich an Blutgefäßen Nerven und Ganglienzellen.
Die Ösophagusmuskulatur, ist in ihrer Innenschicht generell zirkulär, in der Außenschicht längs angeordnet.
Im oberen Drittel bestehen beide Schichten aus Längsmuskulatur, im Übergang beide und im unteren Drittel
reine glatte Muskulatur.
Im Übergang Ösophagus/Magen können pathologische Veränderungen entstehen. Hier geht das Epithel von
platt in Zylinderepithel über.
Analkanal:
Hier werden Überreste der Nahrung aus dem Rektum transportiert. Die Öffnung wird durch zwei
Schließmuskelsysteme reguliert.
M. sphinkter ani internus, besteht aus glatter Muskulatur und ist autonom innerviert.
M. sphinkter ani externus, besteht aus Skelettmuskulatur und wird willkürlich innerviert.
Der Analkanal wird weitgehend von Plattenepithel ausgekleidet:
Am oberen Ende ist er noch mit Zylinderepithel ausgekleidet, welches in ein mehrschichtiges unverhorntes
Plattenepithel übergeht. Ihr folgt die unbehaarte Zona intermedia.
Im Analkanal liegen 2 auffällige Venenplexus:
Der Plexus haemorrhodialis internus liegt in der Submucosa, während der Plexus haemorrhoidialis externus
am unteren Ende der Submukosa liegt und in die subkutanen Geflechte der Haut übergeht.
Verdauungstrakt:
Die Schleimhaut wird unterteilt in:
 Stratum epitheliale
 Lamina propria mucosae
 Lamina muscularis mucosae
Sie ist der variable Teil des Verdauungstraktes.
Die resorbierende Oberfläche ist durch Falten, Krypten und Drüsen vergrößert.
Die Vergrößerung erfolgt durch:
 faltenartige Ausstülpungen (Plicae) oder fingerförmige Ausstülpungen (Villi)
 Einstülpungen tubulärer Epithelstrukturen in die Propria (Krypten)
 Bildung komplexer Drüsen
Submukosa:
Sie liegt zwischen Mukosa und der Tunica muscularis. Sie besteht aus Fibroblasten, Kollagen und zellfreien
Matrix und enthält Blutgefäße, Lymphgefäße und Nerven. Sie enthält zusätzliche Ganglienansammlungen
und manchmal auch GALT.
Tunica muscularis:
Sie dient der Fortbewegung des Darminhaltes durch peristaltische Bewegungen. Im ganzen
Verdauungssschlauch finden sich zwei Lagen, nur im Magen kommt noch eine dritte hinzu. Dazwischen
liegen kleine Blutgefäße und Plexus des autonomen Nervensystems.
Adventitia:
Sie besteht aus locker angeordnetn Fibroblasten und Kollagen das zusammen mit Fettgewebe in eine Matrix
eingebettet ist. Sie enthält große Blut+Lymphgefäße sowie Nerven.
Zur Abwehr von aufgenommenen Antigenen steht das GALT bereit:
Im gesamten Verlauf enthält die Lamina propria Zellen des Immunsystems. Diese können bis in die
Submucosa reichen und so die Tunica muscularis mucosae verdrängen.
Die lymphatischen Zellen aggregieren sich zu Follikeln, im Ileum sogar zu den Peyer-Plaques. Obwohl diese
B-T-Lymphozyten enthalten besteht desweiteren auch eine diffuse Infiltration der Lamina Propria mit TLymphozyten. Die Epithelzellen über den Peyer-Plaques sind eher kubisch oder flach anstatt von
hochprismatisch, und tragen luminale Mikrofalten anstatt Mikrovilli. Sie werden M-Zellen genannt. Sie sollen
wohl Antigene aufnehmen und zu den intraepithelialen Lymphozyten transportieren.
Der Magen-Darm-Kanal besitzt ein intramurales Nervensystem und eine äußere vegitative
Nervenversorgung:
 Meißner-Plexus in der Submukosa
 Auerbach-Plexus zwischen der Tunica muscularis
Magen:
Die Magenwand hat drei Muskelschichten:
Die dritte Muskelschicht, die Fibrae obliquae, die noch Schleimhautnäher als die Ringmuskulatur liegen.
Die Magenschleimhaut liefert folgende Sekrete, die die Nahrung in Chymus überführen:
 Salzsäure
 proteolytische Enzyme (Pepsin)
 andere Enzyme, Renin und Magenlipase
 Muzine
Diese Zellarten die diese Sekrete bilden sind:
 schleimproduzierende Zellen
 Belegzellen (Säure)
 Hauptzellen (Pepsinogen)
 Stammzellen
 enteroendokrine Zellen
Schleimproduzierende Zellen gibt es als Oberflächenepithelzellen und Nebenzellen:
Schleimproduzierende Oberflächenepithelzellen sind hochzylindrisch und enthalten eine basale Kernreihe mit
hell gefärbten luminalen Zytoplasma. Luminal tragen sie kurze Mikrovilli mit einer Glykokalix und seitlichen
Haftkompkexen. Das Oberflächenepithel soll auch Blutgruppenbestandteile bilden.
Die schleimproduzierenden Nebenzellen sind kleiner und unregelmäßig geformt. Sie enthalten einen basalen
Kern und ein fein granuliertes Zytoplasma.
Säureproduzierende Zellen heißen Belegzellen:
Sie sind große pyramidenförmige Zellen, mit zentralen Kern und einem blassen eosinophilen Zytoplasma. Ihr
freies Lumen ist Schmal, da sie zwischen den Nachbarzellen eingezwängt werden. Trotzdem weisen sie eine
große luminale Oberfläche auf, da sie Oberflächeneinstülpungen besitzen (Caniculi). Der Rest des
Zytoplasmas ist mit rundlichen Mito’s gestopft. Golgi ist klein, und RER unauffällig.
Belegzellen bilden auch den Intrinsic factor, das sich an Vit. B12 binden und die Aufnahme veranlassen.
Salzsäurebildung:
Sie besitzen große Mengen an Carboanhydrase die eine große Rolle bei der Bildung von H+ Ionen für HCL
spielt. CO2 diffundiert aus dem Blut in die Zelle und verbindet sich dort mit H20 unter der Hilfe der
Carboanhydrase. Es bildet sich H2CO3 das sofort in H+ und HCO3- zerfällt. Letzteres geht wieder ins Blut ins
Blut zurück. Cl wird aktiv aus dem Blut in die Caniculi transportiert.
Hauptzellen sezernieren das Verdauungsferment Pepsin:
Sie haben große basale Kerne und enthalten apikal eosinophile Zytoplasmagranula und basal reichlich RER.
Die Granula enthalten die inaktive Vorstufe des Pepsinogen, das nach Säurekontakt in das aktive Pepsin
übergeführt wird. Es kann große Proteinmoleküle in kleine Peptide zerlegen.
Stammzellen:
Die Epithelzellen der Magenschleimhaut werden aus Stammzellen gebildet. Es handelt sich um kleine Zellen
mit ovalen, basal gelegenen Kernen, die sich im undifferenzierten Zustand in alle Zellen ausdifferenzieren
können.
Enteroendokrine Zellen:
Sie sind klein und rund, und liegen der Basalmembran auf. In HE Schnitten zeigen sie helles Zytoplasma mit
einem kleinen runden Kern. Ultrastrukturell enthalten sie etliche membranumgebende neurosekretorische
Granula.
Immunhistochemisch wurde bewiesen:
 endokrine Zellen die Serotonin, Somatostatin, vasointestinales Polypeptid bilden, in der Kardia,
Korpus und im Antrum vorkommen;
 Zellen die Gastrin und ein Bombesinähnliches Peptid produzieren, in der Pylorusmukosa konzentriert
sind.
Die Magenmukosa kann in drei histologische Zonen unterteilt werden: Oberflächenzone, Drüsenhalszone
und tiefe Drüsenzone.
 Oberflächenzone, besteht aus schleimproduzierenden Oberflächenepithel, das zum Drüsenhals
Foveolae bildet. Das Epithel der Foveolae ist nicht ganz so hochprismatisch wie das der Oberfläche,
und enthält auch weniger Muzin. Sie ist in ihrem Aufbau im ganzen Magen etwa gleich.


Drüsenhalzone, ist schmal und enthält wesentlich unreife Stammzellen, mit eingemischten mukösen
Nebenzellen. Die Stammzellen wanern meistens nach oben um das Oberflächenepithel zu ersetzen,
können aber auch nach unten wandern um andere Zellen zu ersetzten.
Tiefe Drüsenzone, enthält Drüsenschläuche die basal bis an die, oder in die Lamina muscularis
mucosae reichen, während sie apikal Anschluß an die Foveolae haben.
Kardiaregion:
 Oberflächenzone mit Foveolae und die tiefe Drüsenzone sind etwa gleich dick.

Oberflächenepithel und das der Foveolae besteht aus Schleimproduzierendenn Zellen
 Die tiefe Zone enthält tubuläre und verzweigte muköse Drüsen, zwischen denen zur Corpusregion
häufig Belgezellen und endokrine Zellen eingestreut sind.
 Die Muscularis mucosae ist dick und unregelmäßig
Korpusregion:
 Hier nimmte die Oberflächenzone mit den Foveolae nur 25% aus. Die tiefe Düsen enthält
engepackte langgestreckte Drüsen, deren blindes Ende an die Muscularis Mucosea zieht.
 Oben münden die Drüsen zu einer oder zu mehreren mit einer verschieden stark eingezogenen
Halsregion in die Foveolae.
Pylorusregion:
 Die Foveolae machen über 50% der Schleimhautdicke aus
 Sind öfters stark gewunden, und reichen bis in die Lamina muscularis mucosae
Dünndarm:
Der Dünndarm besitzt mehrere Mechanismen zur Vergrößerung der inneren Oberfläche
Mukosa und Submucosa sind zu mehreren hundert Falten aufgeworfen, den Plicae circulares oder
Kerckringfalten. Sie sind im Jejenum am besten entwickelt, und fehlen am distalen Ileumende.
Die Oberfläche wird weiter durch Zotten vergrößert, die ins Lumen hineinragen. Tubuläre Drüsen liegen
zwischen Zottenbasis und Muscularis mucosae. Er zeigt die normale Anordnung der Muskulatur, und breite
Submocosa mit GALT.
Epithelzellen setzten sich zusammen aus:
 Enterocyten
 Becherzellen
 Paneth-Körnerzellen
 endokrine Zellen
 Stammzellen
Enterozyten sind die wesentlichen Zellen der Zotten:
Enterozyten sind hochprismatisch, und weisen runde oder ovale Zellkerne im unteren Drittel auf.
Die luminale Oberfläche ist hochspezialisiert, denn jede Zelle trägt einen Bürstensaum aus schlanken
Mikrovilli, welche einen Glykokalixüberzug tragen.
Die Glykokalix enthält Bürstensaumenzyme die für Verdauung und Stoffwechsel von Bedeutung sind.
Becherzellen:
Gelegentlich sind Becherzellen zwischen den Enterozyten eingestreut. Sie sind im Duodenum am seltesten,
und nehmen konzinuierlcih in Richtung Caecum zu.
Paneth-Körnerzellen:
Sie enthalten basale Kerne, und supranukleär auffällig große eosinophile Granula. Ultrastrukturell sind die
Granula kugelig und elektronendicht, das restliche Zytoplasma ist reich an RER.
Sie enthalten Defensine, die vor Infektionen schützen sollen.
Endokrine Zellen:
Sie ähneln denen des Magens, sind dreieckig, wobei die breite Basis der BM aufliegt, und der schmale
apikale Zellpol das Lumen erreicht. Die Zellkerne sind rund, das Cytoplasma blaß gefärbt. Sie sezernieren
Serotonin, Enteroglukagon, Somatostatin, Sekretin, Gastrin, Motilin und vasoaktives intestinales Peptid.
Stammzellen:
Sie liegen im unteren Kryptendrittel, und füllen laufend den Zellvorrat der anderen Zellen auf. Überwiegend
dient der Ersatz aber Enterozyten und Becherzellen, welche eine Lebenszeit von ~5 Tagen aufweisen.
Die Lamina propria des Dünndarms ist am deutlichsten im Zottenstroma zu erkennen aber sie umgibt und
unterlagert auch die Drüsen:
Die Dünndarmpropria besteht aus Kollagen, Retiulumfasern, Fibroblasten und einer GAG-Matrix, durch die
Blut-Lymph- und Nervengefäße ziehen.
Blut-Lymphgefäße fallen besonders in den Zotten auf, denn dort verläuft in jeder Zotte ein zentrales
Chylusgefäß.
Die Lamina propria enthält auch Lymphozyten, Plasmazellen, Eosinophile, Makrophagen und Mastzellen.
T-Lymphozyten, handelt es sich größtenteils um T-Zellen, die Plasmazellen sind überwiegend Ig-A
Produzenten, Lymphozyten kommen auch im Zottenepithel vor, gewöhnlich basal.
Eosinophile sind eigentlich überall verbreitet, Makrophagen liegen hauptsächlich unter der Basalmembran
und in den oberen Zottenanteilen, sie sind zur Antigenpräsentation dar.
Mastzellen werden überwiegend im Kryptenstroma gefunden.
Submukosa:
Sie enthält Lymph und Blutgefäße und die submukösen Plexus aus Nerven und Ganglienzellen, dazu nach
Anteile des GALT. Am Anfang des Duodenums liegen hier die Brunner-Drüsen.
Unterschiede zwischen Doudenum, Jejenum, Ileum:
Duodenum:
 liegt größtenteils retroperitoneal
 Zotten sind häufig Blatt und Leistenförmig
 enthält Brunner Drüsen, die die Lamina muscularis mucosae durchdringen, sie heben durch ihr
Sekret den pH auf ein normales Niveau an. Desweiteren sollen sie Urogastron sezernieren
(Magensäurehemmung)
 enthält Sekrete des Pankreas und der Leber
Jejenum:
 stärkster Ort der Resorption
 beste Ausbildung der Plicae circulares
 komplexesten Zotten (fingerförmig)
Ileum:
 beste GALT
 Peyer-Plaques
Exokriner Pankreas:
Ist von einer dünnen kollagenen Kapsel umgeben, welche schmale unregelmäßige Septen ins innere schickt
die zu einer Lobulierung führt. Jedes Läppchen besteht aus vielen Azini mit sezernierenden exokrinen Zellen.
Jeder Azinus besitzt ein eingeschobenes Schaltstück mit zentroazinären Zellen, das in ein
Ausführungsgangsystem überleitet. Streifenstücke fehlen.
Die exokrinen Pankreaszellen sind proteinsezernierende Zellen:
Die Azini bestehen aus proteinsezernierenden Zellen, mit einer breiten Basis und einer schmalen apikalen
Oberfläche., die einige kurze Mikrovilli trägt.
Die Zellen enthalten viel RER, so daß sie basophil reagieren.
Die Pankreasazinuszellen produzieren und sezernieren die inaktiven Vorstufen unterschiedlicher Fermente:
Das Sekret enthält proteolytische Enzyme und fettspaltende Enzyme, desweiteren Amylase,
Cholesterinesterase und Ribonukleasen.
Die aktivierung findet erst im Duodenum statt, von Trypsinogen  Trypsin durch eine Enterokinase aus dem
Stäbchensaum. Die sekretion wird hormonell gesteuert durch Sekretin und Cholecystokinin. Sekretin fördert
die bildung bicarbonatreicher Flüssigkeit, Cholecystokinin regt die Azinuszellen zur Sekretion an. Die
Hormone werden von endokrinen Zellen der Mukosa gebildet sobald saurer Mageninhalt eintrifft.
Ausführungssystem:
Es beginnt schon im Azinus, denn hier sind schon zentroazinäre Zellen des Schaltstücks zu sehen. Sie bilden
ein Netz komplexer einschichtiger platter oder kubischer Epithelzellen.
Schaltstücke  interlobuläre Ausführungsgänge (Zylinderepithel)  Hauptausführungsgang (hohes
Zylinderepithel mit einigen Becherzellen).
Dickdarm:
Das Dickdarmepithel ist eine Mischung von resorbierenden Zellen und Becherzellen, welche einfache
gerade, unverzweigte Glandulae intestinales säumen.
Zu ihnen gehören:
 Saumzellen
 Becherzellen
 Stammzellen
 endokrine Zellen
Saumzellen:
Sie bilden den häufigsten Zelltyp im Dickdarm. Sie sind schmale, schlanke Zellen un dscheinbar in der
Minderzahl, da sie von den Becherzellen komprimiert werden. Ihre luminale Oberfläche trägt einen
mikrovillösen Saum.
Saumzellen sollen die Wasser und Salzrückresorption im Kolon übernehmen. Ihre auffälligen lateralen
Interzellularräume weisen starke Na+ K+ ATPase Aktivität auf.
Die Schleimproduzierenden Zellen enthalten Muzingranula, welches je nach Lage stärker oder schwächer
Sulfatiert ist.
Sobald Becherzellen zur Colonoberfläche steigen geben sie ihr Sekret ab, und werden zu Saumzellen.
Stammzellen:
Sie liegen im Kryptengrund, und sind die Vorläuferzellen aller anderen Zellen.
Dickdarmpropria:
Unmittelbar unter der Basalmembran liegt eine Schicht mit kompakten Kollagen. Ihr Zellbestand beinhaltet
Lymphozyten und vereinzelt auch Eosinophile. Es gibt auch kleine Lymphfollikel, von denen größere die
Lamina muscularis mucosae durchbrechen und in die Submucosa reichen.
Lamina muscularis mucosae:
Sie besteht aus einer inneren Ring- und äußeren Längsschicht. Elastische Fasern sind ebenfalls vorhanden.
Sie wird auch von Ästen des Plexus submucosus durchbohrt. Bei Morbus Hirschsprung ist diese Diagnose
wichtig.
Tunica muscularis:
Sie zeigt die übliche Ringmuskulatur, die Längsmuskulatur ist nicht einheitlich, und verläuftin Tänien.
Appendix vermiformis:
Der Appendix besitzt denselben Grundaufbau wie das Kolon.
In der Submukosa finden wir Blutgefäße, Nerven und wechselnde Mengen lymphatischen Gewebes.
Die Lymphfollikel nehmen aber ab im Alter und werden durch kollagene Fasern ersetzt.
Leber
Die Leber synthetisiert große Moleküle, entgiftet und synthetisiert Galle.
Alle Funktionen werden von dem Hepatozyten wahrgenommen und sind abhängig von komplexen
Beziehungen zwischen:
 dem Gefäßsystem
 den Hepatozyten
 den Gallenwegen
Vaskularisation der Leber:
Die Leber bezieht ihr Blut aus zwei Quellen, aus der A. hepatica und der V. portae.
 Afferent:
o A. hepatica  arterieller Sinusoidzufluß  Sinusoide
o V. portae  zuführende Venolen  Sinusoide
 Efferent:
o Sinusoide  Zentralvene  V. hepatica  V. cava inf.
Lebersinusoide sind die hochspezialisierten Kapillaräquivalente der Leber:
Sie werden von einem stark fenestrierten, dünnen und diskontinuierlichen Endothel ausgekleidet, unter dem
sich keine Basalmembran befindet. Statt dessen ist das Endothel in starkem Zusammenhang mit den
Hepathozyten, von denen es durch einen Spalt getrennt ist. Dieser Disse-Raum ist der Hauptaustauschort.
Stellenweise enthalten die Lebersinusoide eingestreute phagozytierende Zellen (Kupfer-Sternzellen) die von
Blutmonozyten abstammen.
Hepatozyten:
Er ist die kleinste Funktionseinheit der Leber.
Sie sind eng mit dem Maschenerk der Sinusoide verbunden. Sie sind polar differenzierte, polyedrische Zellen
mit drei unterschiedlichen Zellseiten..
Ihr Zellkern ist groß, rund, zentral gelegen. Sie können zweikernig sein im Alter auch dreikernig.
Der Golgi Apperat ist groß und aktiv, oder kleine Felder mit Ausläufern an die Gallenkapillaren. Das SER und
RER steht mit dem Golgi in Verbindung. Es gibt viele freie Ribosomen, große Glykogenlager und ein paar
Lipidtropfen.
Lysosomen sind zahlreich, in der Nähe der Gallenkapillaren sind sie besonders zahlreich. Es gibt über 1000
Mito’s pro Zelle
Hepatozyten haben drei verschiedene Oberflächen:
 sinusoidal
 kanalikulär
 interzellulär
Die sinusoidalen Hepatozytenoberflächen sind durch den Disse-Raum von den Dinusoiden getrennt:
Diese Oberflächen machen ~70% der Hepatozytenoberfläche aus. Sie tragen kurze Mikrovilli, die in den
Disse-Raum hineinragen. Zwischen den Mikrovilli sind Coated pits ausgebildet, die mit Endozytose
beschäftigt sind.
Die kanalikuläre Oberfläche grenzt an die Gallenkapillaren:
Die Gallenkapillarwand ist Teil der Zellmembran. Sie entstehen durch die Aneinanderlagerung
halbrinnenförmiger Zellmembraneinstülpungen benachbarter Hepatozyten.
Sie liegen in der Nähe der Zentralvene, und enthalten unregelmäßige Mikrovilliausstülpungen. Das
Zytoplasma ist hier reich an Aktinfilamenten um den Durchmesser zu verändern können.
Die Zellmembran der Gallenkapillaren ist reich an Phosphatase und ATPase.
Intrazelluläre Oberflächen grenzen direkt an Nachbarzellen:
Diese Oberflächen sind vergleichsweise einfach gebaut, aber auf Zellhaftung und Zellkommunikation
spezialisiert.
Intrahepatische Gallenwege:
Auf ihren Weg zu den Gallengängen, durchbrechen die Gallenkapillaren mit epithelgesäumten
Heringkanälchen die Leberzellgrenzplatten. Die Gänge werden immer größer und verlassen schließlich durch
den Ductus hepaticus sinister et dexter die Leber.
Das Leberläppchen als Funktionseinheit:
Es besteht aus:
 einer Zentralvene, in die Sinusoide radiär einmünden
 Leberzellplatten zwischen den Sinusoiden, die ebenfalls radiär einstrahlen
 peripher angeordnete periportale Felder, in denen eine Trias läuft
Sie bildet ein hexagonalen Ring aus periportalen Feldern die Außengrenzen eines klassischen Läppchens.
Innerhalb eines Läppchens können verschiedene Hepatozytenzonen differenziert werden:
 zentrolobuläre
 periportale
 mittlere
Leberfunktion:
Sie hat verschiedene Funktionen:
 Gallensynthese und Sekretion
o alkalisches Sekret
o neutralisiert den sauren Chymus
o emulgieren Fettpartikel
o wird im Ileum zu 85% resorbiert
 Bilirubinsekretion
 Proteinsynthese
o Albumin
o Blutgerinnungsfaktoren (Fibrinogen, Prothrombin)
 Glyconeogenes
 Speicherung
 Desaminierung von Aminosäuren
 Entgiftungsmechanismen
Gallenblase:
Ihre Schleimhaut trägt ein hochzylindrisches Epithel, das auf Rückresorption spezialisiert ist.
Ihre Zellen weisen luminal zahlreiche Mikrovilli auf, während ihre Seiten interdigitiert sind. Die Oberflächen
sind luminal durch Tight junctions abgedichtet.
Sie enthält reichlich basale und apikale Mito’s, und Na+, K+ ATPase. Durch Transport von Na + K aus dem
Zytoplasma in den Interzellularspalt entsteht ein osmotischer Gradient
Bewegungsapparat
Skelettmuskulatur:
Einzelne Muskelzellen sind zu größeren Gruppen zusammengelagert, Muskeln. Diese zeigen:
 eine geordnete Ausrichtung, so daß bei der Kontraktion eine geregelte Kraft entsteht
 eine Verankerung an anderen Strukturen
 eine reiche Blutgefäßversorgung
 eine Innervation und Kontrolle durch Motoneurone, die mit motorischen Endplatten an Muskelfasern
enden
 angepaßte Skelettmuskelzellen in sog. Muskelspindeln, die Dehnungsrezeptoren bilden.
Entwicklung:
Skelettmuskelfasern entstehen aus primitiven Mesenchymgewebe des Mesoderms. Aus den primitiven
Mesenchymzellen entstehen spindelförmige mononukleäre Zellen mit reichlich rosa gefärbten Zytoplasma.
Es sind die Muskelvorläuferzellen, die Rhabdomyoblasten. Durch Fusion vieler entstehen dann vielkernige
Muskelfasern. Sie werden größer nach ihrer ersten innervation,
Übriggebliebene Zellen mit Rhabdomyoblastenpotenz heißen Satellitenzellen. Sie können nach
Muskelschädigungen zu Muskelzellen ausdifferenzieren.
Ein Muskel besteht aus vielen Muskelfasern:
Eine reife Muskelzelle enthält unter ihrer Zellmembran (Sarkolemm) zahlreiche Myofibrillen. Einzelne
Muskelfasern werden vom Endomysium umgeben, diese bilden Fazikel die vom Perimysium umgeben sind.
Der gesamte Muskel wird dann vom Epimysium umgeben.
Verschieden Muskeln haben unterschiedliche physiologische und metabolische Eigenschaften:
Die Unterschiede bestehen in der Struktur der einzelnen Muskelfasern.
Es finden sich 2 Typen:
 Typ I
o aerob
o langsame Fasern
 Typ II
o Typ IIa
 oxidativ und glykolytisch
 schnelle Fasern, wenig ermüdend
o Typ IIb
 anaerob
 schnelle Fasern, rasch ermüdend
o Typ IIc
 primitive Form der Typ II Fasern
 können vermutlich noch ausdifferenzieren
Muskeln enthalten Dehnnungsrezeptoren:
Obwohl Skelettmuskelfasern selbst keine Schmerzrezeptoren haben, gibt es Dehnnungsrezeptoren, die Teil
eines Rückkopplungssystemes sind, mit dem der normale Muskeltonus aufrechterhalten wird (spinaler
Dehnungsreflexbogen).
Sensible Fasern, die Informationen über die Skelettmuskelspannung liefern, stammen aus zwei Quellen:
 aus umkapselten dehnungssensiblen Nervenendigungen in Sehnen (Sehnenspindeln)
 aus spiraligen Nervenendigungen (sensiblen Afferenzen) für Dehnung und Spannung von speziellen
Muskelfasern aus einem kleinen Sinnesorgan, der Muskelspindel.
Motorische Nervenfasern:
 alpha-Motoneurone, setzen an der motorischen Endplatte an
 gamma-Motoneurone, setzen an den intrafusalen Muskelfasern der Muskelspindel an
Muskelansatz:
Verankerungen von Muskeln mit anderen Strukturen durch:
 anatomisch deutliche Sehnen
 breite Insertationen an Knochenoberflächen
 breite Insertationen an Lagen aus fibrokollagenen Supportgewebe, die als Faszien zwischen den
Muskeln laufen
Sehnen:
Sehnen sind lange zylindrische Strukturen aus längsverlaufenden, eng miteinanderanliegenden
Kollagenfasern; Zellkerne und Zytoplasma sind dazwischen fast plattgedrückt. Sie sind fast avaskulär, und
realtiv Zellarm.
Die kollagenen Sehnenfasern sind an spezielle Muskel-Sehnen-Übergängen fest mit Muskelzellen
verbunden, während die kollagenen Fasern am Sehnen-Knochenübergang fest mit dem Periost
verschmelzen.
In den Knochen einstrahlende Sehnenkollagenfasern werden als Sharpey-Fasern bezeichnet.
Knochen:
Knochen besteht aus:
 Supportzellen (Osteoblasten, Osteozyten)
 organischer Matrix aus Kollagen und GAG’s (Osteoid)
 anorganischen Mineralien
 Zellen für den Umbau (Osteoklasten)
Osteoid:
Ist ein kollagenhaltiges Supportgewebe aus Typ I Kollagen, das in ein Gel aus GAG’s eingebettet ist, dessen
Proteine (Osteokalzin) stark Kalzium bindend sind.
Anhand der Kollagenanordnung im Ostoid können zwei Knochenarten unterschieden werden:
 Geflechtknochen, hat eine zufällige Faseranordnung, ist schwach belastbar

Lamellenknochen, weißt eine regelmäßige parallele Kollagenanordnung in Lamellen auf und ist
mechanisch stark belastbar.
Geflechtknochen entsteht bei schneller Knochenproduktion oder bei Morbus Paget.
Die meisten Knochen bestehen aus:
 einer äußeren Kompakta
 einer inneren Spongialis mit Knochenbälkchen
Die Kortikalis bildet die feste äußere Schale die Verformungen wiedersteht, während die Spongiosa in
Leichtbauweise eine innere Stabilität gibt. In den Maschen liegt das Knochenmark.
In Knochen wo viel Druck und Belastung vorherscht ist das Trabekelwerk trajektoriell nach Belastung
ausgerichtet.
Knochenzellen:
 Knochenvorläuferzellen
 Osteoblasten
 Osteozyten
 Osteoklasten
Knochenvorläuferzellen:
Sie stammen vom primitiven Mesenchymzellen ab und bilden eine Stammzellenpopulation, die sich zu
stärker spezialisierten Osteoblasten differenzieren kann. Im reifen Knochen, sind sie spindelförmige, platte
Zellen, die der Knochenoberfläche anliegen.
Im aktiven Knochen, sind sie größer, zahlreicher und enthalten große plumpe ovale Zellkerne.
Osteoblasten:
Im aktiven Zustand, sind sie kubisch oder polygonal mit basophilen Zytoplasma. Dies liegt an ihrem hohen
Gehalt an RER.
Osteozyten:
Nach der rasanten Osteoidbildung verfallen die meisten Osteoblasten in einen inaktiven Zustand. Andere
werden jedoch von Knochenmatrix umgeben und liegen in kleinen Höhlen (Lakunen). Diese Zellen sind
Osteozyten geworden.
Benachbarte Osteozyten können miteinander durch lange Zytoplasmafortsätze kommunizieren. Diese sind
normalerweise unregelmäßig, zeigen aber in der Kortikalis ein geregeltes Muster.
Osteoklasten:
Sie sind kernreiche Riesenzellen und sollen sich von Blutmonozyten ableiten. Man findet sie oft in
Vertiefungen der Knochenoberfläche, wo sie den Knochen abbauen. Diese Lakunen nennt man HowshipLakunen.
Osteoidmineralisierung:
Die Salze bilden einen kristallinen Komplex aus Kalzium und den Hydroxylapatid. Damit es zur
Mineralisierung kommen kann müssen ihre Konzentrationen einen Schwellenwert überschreiten, was durch
diverse Faktoren erreicht werden kann:
 Durch Osteokalzin, das lokale Ca2+ Ionen bindet
 alkalische Phosphatase, das in Osteoblasten reichlich vorhanden ist
 Osteoblasten bilden Matrixvesikel die Ca2+ und PO43- Ionen speichern können. Desweiteren sind sie
reich an alkalischer Phosphatase und Pyrophosphatase
Während der Osteoidbildung schnüren sich Matrixvesikel von der Zellmembran ab und bilden den
Kristallisationspunkt, an dem sich Hydroxylapatid niederschlägt.
Knochenumbau:
Bei raschem Knochenaufbau wird Knochenmatrix gebildet, die erst später verkalkt. Der Umbau erfolgt nach
Aspekten der Belastung, wobei:
 Osteoblasten aktiv neuen Knochen synthetisieren
 Osteoklasten, selektiv Knochen resorbieren
Knochenresorption:
 das Osteoklastenzytoplasma setzt lysosomale Enzyme frei
 die freigesetzten Enzyme bewirken eine hydrolatische Spaltung der kollagenen Proteine und GAG’s
der Knochenmatrix
 die arrodierte Knochenmatrix entläßt ihre Mineralsalze
 in lokal sauren Milieu, enstanden durch die Bildung von Ostoklasten lösten Hydroxylapatid auf
 einige Abbauprodukte werden von den Osteoklasten aufgenommen
Die Ca2+ Konzentration kann durch das PTH aus der Parathyroidea angehoben werden, indem es die
Osteoklasten anregt Knochen zu resorbieren, desweiteren verringert es die Ca2+ Verluste in der Niere und
erhöht die Resorption im Darm.
Die Osteoklastentätigkeit, kann durch Calzitonin aus der Thyroidea gehemmt werden, desweiteren fördert
Calcitonin die Ca2+ und Phosphatausscheidung in der Niere.
Knochenentwicklung:
Man unterscheidet 2 Mechanismen:
 Verdichtung von Mesenchymzelle, die als Knochenbildenden Membranen fungieren (desmale
Ossifikation)
 Umbau zunächst knorpelig präformierter Skelettteile (chondrale Ossifikation)
Desmale Ossifikation:
Sie führt zur Bildung platter Knochen und trägt auch zur Kortikalis der Röhrenknochen bei.
Hier werden einzelne spindelförmige, primitive Mesenchymzellen einer mesenchymalen Membran größer,
bilden RER und werden zu Knochenvorläuferzellen  Osteoblasten.
Diese Osteoblasten bilden Knochen in isolierten Inseln, durch den sofortigen Umbau durch Osteoklasten und
Osteoblasten entsteht ein Netzwerk aus Knochenbälkchen. In den dazwischen gelegenen Geweberesten
entstehen Blutgefäße, andere Mesenchymzellen bilden schließlich das Knochenmark.
Später werden innen und außen zusätzliche Knochenlagen gebildet, es ensteht die Lamina externa und
interna.
Chondrale Ossifikation:
Es wird zunächst hyaliner Knorpel gebildet in der Form des späteren Knochens. Dieser wird danach durch
Produktion von Osteoid und eine anschließende Mineralisierung durch Knochen ersetzt.
Aus einer unreifen Mesenchymgewebsmasse entsteht hyaliner Knorpel in der Form des späteren Knochens
 eine Schicht aus Chondroblasten und einigen Knochenvorläuferzellen umgibt das Modell und bildet das
Perichondrium, später wenn mehr Knochenvorläufer als Chondroblasten vorhanden sind, wird diese Schicht
zum Periost.
In der Diaphysenmitte transformieren sie Knochenvorläuferzellen zu Osteoblasten und lagern Osteoid ab,
das verkalkt und bildet eine Knochenmanschette um die Diaphyse. Gleichzeitig vermehren sich die
Chondrozyten im Knorpel, so daß dieser dicker und länger wird.
Chondroblasten im Perichondrium bilden neuen Knorpel, dann werden Kalziumsalze in die Knorpelmatrix
eingelagert.
nach Bildung der Knochenmanschette wird der Durchmesser dicker, da immer neuer Knochen angelagert
wird und innen resorbiert wird.
Kapillaren wachsen durch das Periost ein, die Knochenvorläuferzellen mit sich führen und ein primäres
Ossifikationszentrum in der Diaphyse bilden.
Knochenvorläuferzellen im primären Ossifikationszentrum transformieren zu Osteoblasten und bilden
Osteoid,d as zunehmend die verkalkte Grundsubstanz ersetzt.
Es entstehen nun die Knochenbälckchen der Spongiosa, die mit den Knochen der peripheren
Knochenmanschette verschmilzt.
Etwa zur Geburt wachsen Blutgefäße in die Epiphysen ein und bilden dort sekundäre Ossifikationscentren.
Lange Knochen wachsen auch noch in der Adolezenz:
Es beruht auf einer kontinuierlichen enchondralen Ossifikation an beiden Enden der langen Knochen.
Die Knochenbildung läuft folgendermaßen ab:
 auf der epiphysären Seite bildet der Knorpel Knorpelsäulen, die in Knorpelmatrix gebettet sind
 bei der Annäherung am die diaphysäre Seite hypertrophiert der Knorpel stark, und beginnt mit der
Bildung von alkylischer Phosphatase zur Verkalkung der Knorpelmatrix
 im ersten Stadium bilden Osteoblasten aus der verkalkten Knorpelsubstanz Osteoid
 der frische Knochen wird wieder umgebaut und in die Diaphyse mit einbezogen
Skelettverbindungen:
Werden in 2 Grade eingeteilt:


mit geringer Beweglichkeit
mit freier Beweglichkeit
Manche Skelettverbindungen enhalten kollagenfaseriges Gewebe oder Knorpel:
Bei Verbindungen mit geringer Beweglichkeit werden die Knochen durch flexibles kollagenfaseriges Gewebe
oder durch Knorpel miteinander verbunden.
 den platten Schädelknochen, durch fibröse oder bandartige Gewebe (Syndesmose)
 zwischen Rippen und Sternum, (Synchondrose)
Von klinischer Bedeutung sind die Bandscheiben:
Sie setzten sich im wesentliche aus kollagenfaserigen Gewebe mit wenig Knorpelmatrix und Chobdrozyten
zusammen (Faserknorpel). Die beiden Oberflächen bestehen aus einer dünnen Schicht hyalinen Knorpels,
darunter der Faserknorpel (Anulus fibrosus). In der Mitte findet sich der Nucleus pulposus aus weicher
gelantinöser Matrix.
Gelenke mit freier Bewegung sind echte synoviale Gelenke:
Die Gelenkenden sind mit hyalinem Knorpel überzogen, die Synovialflüssigkeit bildet einen dünnen
Schmierfilm dazwischen.
Die Innenauskleidung ist die epithelähnliche Synovialmembran, die die Synovia produziert.
Sie besteht aus 1-4 Zellage, die an der Unterseite mit lockerem kollagenen BG verschmelzen, in dem
Fettzellen, Fibroblasten, Mastzellen und Makrophagen vorkommen.
Sie wechseln von flach mesothelähnlich bis zu kubischen Zellen. Man kann zwei Zellarten unterscheiden.
Typ A Zellen phagozytieren, Typ B Zellen produzieren Proteine.
Die Synovialmembran ist gut vaskularisiert und innerviert.
Gelenke werden durch Bänder stabilisiert, die aus straffen Kollagenfasergewebe bestehen:
Sie bestehen aus eng gepackten parallel verlaufenden Kollagenfasern mit dazwischen liegenden Fibrozyten.
Im Unterschied zu Sehnen enthalten Bänder elastische Fasern.
Endokrines Sytstem
Die chemischen Botenstoffe gehören 4 großen Gruppen an. Es gibt:
 Aminosäurederivate (Adrenalin, Noradrenalin, Thyroxin)
 kleine Peptide, (Enkephalin, Vasopressin, Thyrotropin-releasing-Hormon)
 Proteine ( Insulin, Somatropin, Parathormon, TSH)
 Steroide (Kortison, Progesteron, Östradiol, Testosteron)
Endokrine Zellen und Gewebe:
Zellen deren Hauptaufgabe die Sekretion von Botenstoffen ist, werden endokrine Zellen genannt. Sie
kommen in drei unterschiedlichen anatomischen Anordnugen vor:
 sie sind zu einem speziellen Organ in Form einer Drüse zusammengelagert
 sie bilden deutliche Gruppen in anderen Organen
 sie sind ins Epithelgewebe eingestreut, besonders im Darm und im Respirationstrakt.
Hypophyse:
Die Hypophyse ist eine multifunktionale endokrine Drüse. Sie sezerniert eine große Zahl von Hormonen, die
viele periphere endokrine Organe aktivieren.
Anatomisch zerfällt die Hypophyse in zwei Teile:
Der Hypophysenvorderlappen ist ein epitheliales Organ mit drei Anteilen. Die pars distalis bildet den
Hauptanteil der Drüse, die pars intermedia ist rudimentär und die pars tuberalis liegt auf dem
Hypophysenstiel.
Der Hypophysenhinterlappen besteht aus Nervenzellfortsätzen und Glia und hat ebenfalls drei Teile.
Den Lobus neuralis, hinter dem HVL, den Hypophysenstiel, in dem Axone des Gehirns verlaufen und das
Infundibulum, mit der Eminentia mediana einem trichterförmigen Anhang des Hypothalamus.
Embryonal ensteht der HVL aus Rachenektoderm, der Ratketasche, der HVL ensteht aus einer Austülpung
des Hypothalamus.
Gefäßversorgung:
Ein spezielles Venengeflecht transportiert die Hormone vom Hypothalamus in den Hypophysenvorderlappen
um dort zu erregen oder inhibieren.
Das Blut der Hypophyse stammt aus drei paarigen Arterien die von der A. carotis interna abzweigen. Díe
oberen bilden in der Eminentia mediana einen äußeren Primärplexus in der Nähe von Nervenendigungen
neuroendokriner Zellen des Hypothalamus. Aus dem Primärplexus ziehen lange Portalgefäße und bilden
einen Sekundärplexus in der Adenohypophyse. Der HHL enthält seine Gefäßversorgung durch die kleinen
mittleren und unteren Hypophysenarterien. Ein geringer Zufluß in die Randzonen des HVL erfolgt auch durch
die Kapselarterien.
Hypophysenvorderlappen:
Die Sekrete des HVL diffundieren in ein Maschenwerk von Kapillaren, deren Blut ind die Hypophysenvenen
fließt, die in den Sinus cavernosus münden und somit in den großen Kreislauf.
Im HVL gibt es 5 Arten unterschiedlicher Zellen, die unregelmäßig über die Drüse verteilt sind. Es sind:
 somatotrope Zellen 50%, die Somatotropin sezernieren
 mammotrope Zellen 25%, die Prolaktin
 kortikotrope Zellen 15-20%, die adrenokortikotrope Hormon (ACTH), beta Lipotrin, alpha
melanozytenstimulierendes Hormon und beta Endorphin sezernieren
 thyrotrope Zellen, die TSH sezernieren
 gonadotrope Zellen 10%, die follikelstimulierendes Hormon (FSH), luteinisierendes Hormon (LSH)
sezernieren
Der Hypophysenhinterlappen ist beim Menschen relativ klein. Er liegt zwischen der pars distalis des HVL und
dem HHL. Er besteht aus einer Reihe drüsenähnlicher Azini. Man nimmt an, das sie vielleicht eine der
kleineren Untereinheiten des Peptids Prä-Proopiomelanokortin bilden.
Die Pars tuberalis besteht aus einer dünnen Lage kubischer Epithelzellen bei denen es sich meist um
gonadotrope Zellen handelt.
Hypophysenhinterlappen:
Er stellte eine Fortsetzung des Hypothalamus des Gehirns dar. Er sezerniert Oxytozin, und antidiuretisches
Hormon (ADH, Vasopressin).
Er besteht aus Axonen von Nervenzellen, dessen Perikarya im Nucleus supraopticus und paraventricularis
liegen. Dazu kommen Gliazellen (Pituizyten). Die Axonendigungen sind von einem dichten Kapillarnetz
umgeben.
Hypothalamus:
Er ist eine Hirnregion, in der mehrere hormonsezernierenden Nervenzellgruppen liegen. Die Hormone
werden auf zwei Wegen in die Hypophyse transportier:
 über Blutgefäße die die Hypothalamushormone lokal auf den HVL einwirken läßt
 neurosekretorische Axone bilden den hypophysenstiel und geben im HHL Hormone ins Blut ab.
Der Hypothalamus sezerniert mindestens 8 Hormone:
 Oxytozin und Vasopressin im HHL
 Thyrotropin releasing Hormon
 Gonadotropin-releasing-Hormon
 Wachstumshormon-releasing-Hormon
 Kortikotropin-releasing-Hormon
 Wachstumshormon-inhibiting-Hormon (Somatostatin)
 Prolaktin-inhibiting-Hormon (Dopamin)
Epiphyse:
Sie besteht aus Läppchen spezieller Zellen, die durch Septen getrennt werden, die marklose Nerven und
Blutgefäße enthalten.
Die Drüse selber besteht aus zwei Arten von Zellen:
 Pimealozyten, sind Nervenähnlich und bilden Melatonin, das den Sekretionsrhytmus des
Hypothalamus, der Hypophyse und der Gonaden beeinflußt.
 Gliazellen, sehen wie längliche bipolare Zellen aus, die sich zwischen die Pinealozyten erstrecken.
Im Alter können Kalziumpartikel angehäuft werden, die uaf Röntgenaufnahmen als Richtpunkt dienen
können.
Thyroidea:
Sie wird von einer dünnen kollagenfaserigen Kapsel umgeben, die Septen unregelmäßig ins Parenchym
abgibt.
Sie entsteht aus dem Entoderm vom Zungengrund aus.
Die Schilddrüse enthält thyroglobulinreiches Kolloid
Der Drüsenanteil der Thyroidea besteht aus Epithel in der Form von Follikeln. Jedes Follikel ist von
einschichtigen Epithel ausgekleidet, das auf einer Basalmembran ruht.
Das aussehen eines Follikels ist abhängig von der Sekretionsphase:
In der aktiven Phase gibt es folgende Veränderungen:





das ER nimmt zu
freie Ribosomen steigen an
Golgi-Apparat vergrößert sich
apikale Mikroville werden länger
es treten intracytoplasmatische Tröpfchen auf
Bildung und Rückresorption von Thyreoglobin werden durch den Hypothalamus und die Hypophyse
gesteuert
Ein niedriger T4 Spiegel induziert die Freisetzung von TSH. TSH stimuliert die Bildung wie Abbeu von
Thyreoglobin, dem folgt eine gesteigerte T4 Freisetzung. T4 hemmt den TRH Ausstoß im Hypothalamus,
und denTSH Ausstoß in der Hypophyse.
Die Thyroidea bildet auch das Hormon Calzitonin.
Calzitonin hemmt die Kalziumresorption aus dem Knochen, und ist somit ein Antagonist des PTH. Er führt zu
einer Verringerung des Blut Ca2+ Spiegels. Es steigert die Verkalkungsrate des Osteoids.
C-Zellen sind zwischen die Schilddrüsenfollikel eingestreut. Sie sind Mikroskopisch schwer zu erkennen,
doch ultrastrukturell enthalten sie neurosekretorische dense-core-Granula.
Parathyroidea:
Sie bildet das Parathormon (PTH)
Es gibt mindestens 4 von diesen Epithelkörperchen, manchmal bis zu 8. Sie stammen aus dem Entoderm
der 3. und 4. Schlundtasche.
Die Parathyroidea enthält 3 typische Zellarten.
 Fettzellen
 Hauptzellen
 oxyphile Zellen
Hauptzellen:
Sie sind fast kugelig. Die zentralen Kerne sind klein rund und dunkel gefärbt, das Zytoplasma ist meistens
blaß, rötlichviolett gefärbt.
Ultrastrukturell schwankt das Bild zwischen der aktiven und inaktiven Zelle. Prinzipiell enthält die Zelle aber
neuroendokrine Granula, RER und Golgi-Apparat.
Beim normalen Erwachsenen liegen 80% der Hauptzellen im Ruhestadium vor, bei einer Hyperkalzämie liegt
ihr Anteil bei 100%.
Oxyphile Zellen:
Ihr Zytoplasma ist deutlich eosinophil und körnig. Ihre Zellkerne sind klein, rund un dunkel. Sie gehören zu
den hormoninaktiven Zellen. Im Alter nehmen sie zu, und können Knötchen bilden.
Nebenniere:
Sie besitzt in einem Organ zwei unterschiedliche endokrine Systeme:
 Nebennierenrinde, sezerniert Steroidhormone (Kortikoide)
 Nebennierenmark, sezerniert neuroendokrine Komponenten (vasoaktive Katecholamine)
Nebennierenrinde:
Sie bildet die äußere Schicht der Nebenniere und besteht aus 3 Zonen:
 Zonula glomerulosa
 Zonula fasciculata
 Zonula reticularis
Diese Zonen werden außen von einer fibrösen Kapsel umgeben.
Zonula glomerulosa:
Sie bildet und sezerniert Mineralokortikoide, besonders Aldosteron und Desoxykortikosteroid
Zonula fasciculata:
Sie bildet und sezerniert Glucokortikoide, besonders Kortisol und Kortikosteron. Desweiteren auch kleine
Mengen des Androgens Dehydroepiandrosteron. Diese Zone nimmt den größten Teil der Rinde ein.
Zonula reticularis:
Sie bildet und sezerniert androgene Steroide und auch Glucokortikoide. Sie enthält Lipofuszin, und erscheint
daher als braun gefärbt.
Nebennierenmark:
Es nimmt das Zentrum der Nebenniere ein, und sezerniert, Adrenalin, Noradrenalin und verschiedene
Peptide, einschließlich Enkephaline. Die Sekretion von den Katecholaminen wird parasympathisch und
sympathisch kontrolliert.
Die Zellkerne sind meistens blaß, mit feinkörnigen Zytoplasma und färbt sich violett an. Die Zellen sind
meistens in Strängen angeordnet und von einem dichten Kapillarmaschenwerk umgeben.
Adrenalinproduzierende Zellen enthalten kleine fast kugelige elektronendichte Granula, deren Inhalt sie fast
ganz ausfüllt.
Noradrenalinproduzierende Zellen, haben größere endokrine Granula.
Aufgrund ihres hohen gespeicherten Katecholamingehaltes haben die Zellen eine braune Färbung, wenn sie
der Luft ausgesetzt werden.
Mark und Rinde sind stark vaskularisiert:
Die Nebennieren sind reich mit Arterien versorgt, die an der Oberfläche einen Plexus aus Kapselarterien
bilden. Aus diesem Plexus entspringen 2 Arten von Arteriolen, kortikale und medulläre Arteriolen, wobei
beide Systeme an der Mark-Rindengrenze miteinander kommunizieren.
Endokriner Pankreas:
Der neuroendokrine Pankreas beim Menschen hat drei Anteile:
 die Langerhans-Inseln
 isolierte Nester neuroendokriner Zellen
 Enzelzellen
Die endokrinen Pankreaszellen sind zu den Langerhans-Inseln zusammengelagert
Bei den Langerhans-Inseln, handelt es sich um Zellhaufen endokriner Zellen. Sie sind besonders häufig in
der Schweifregion. Sie sind kleiner und blasse als die Zellen des exokrinen Pankreas. Jede Insel besitzt ihr
eigenes Kapillarnetz. Sie entstehen aus Zellknospen der kleinen Gänge die später zum
Ausführungsgangsystem gehören.
Jede Insel weist eine Reihe verschiedener neuroendokriner Zellen auf
Es gibt vier Hauptzellen und mindestens 2 weitere Zellarten:
 70% B-Zellen, bilden Insulin und Amyllin
 20% A-Zellen, bilden Glukagon
 5-10% D-Zellen, bilden Somatostatin
 1% PP-Zellen, bilden ein Polypeptid
die weiteren Zellarten bilden
 vasoaktives intestinales peptid (VIP)
 gemischte Sekrete
Die Inseln enthalten ein komplexes Kapillarnetz mit fenestriertem Endothel
Die Kapillaren entspringen aus kleinen Kapillaren außerhalb der Inseln und sind mit Kapillaren jenseits der
Inseln vernetzt die den exokrinen Anteil versorgen.
Die Pankreasinseln werden vom autonomen Nervensystem innerviert
Nervenzweige erreichen die Oberfläche etwa 10% aller Zellen, der Rest wird durch Gap junctions vermittelt.
Auch die Kapillaren werden vom autonomen Nervensystem versorgt, was die Durchblutung regelt.
Parasympathische Reize steigern die Freisetzung von Insulin, sypathische Reize hemmen die Freisetzung
von Insulin.
Diffuses neuroendokrines System:
Es gibt aber auch vereinzelte endokrine Zellen, die Amine und Peptide produzieren und oft nur parakrin und
lokal eine Wirkung zeigen. Viele dieser Zellen gehören zum APUD System und weisen folgende Merkmale
auf:
 sie sind für die Aufnahme und Decarboxylierung von Aminvorläuferverbindungen zuständig
 sie enthalten charakteristische Zellorganellen, bekannt als neurosekretorische Granula oder densecore-Granula
Paraganglien:
Paraganglien sind spezielle neuroendokrine Zellen, die mit dem autonomen Nervensystem verbunden sind
Paraganglien bestehen aus auffälligen neuroendokrinen Zellen mit neurosekretorischen Vesikeln. Die bisher
untersuchten Paraganglien enthielten Amine und auch noch Peptidhormone.
Paraganglien an Ästen des IX und X Hirnnervs fungieren als Chemorezeptoren.
Paraganglien bestehen aus Hauptzellen, Hüllzellen und Blutgefäßen
Hauptzellen sind neuroendokrine Zellen mit sekretorischen Vesikeln, sie sind zu Ballen angeordnet. Jeder
Zellballen wird von einem feinen Kapillarnetz umgeben.
Man kann zwei neuroendokrine Zellarten unterscheiden, dies ist aber auf ein Artefakt zurückzuführen.
Zwischen den Zellballen liegen gelegentlich Supportzellen, die Hüllzellen. Sie machen 30-45% der
Paraganglien aus.Sie umgeben auch Axone und verhalten sich daher ähnlich wie Schwann-Zellen.
Die Innervation der Paraganglien erfolgt autonom efferent. (Vorwiegend sympathisch und sensibel).
Funktion:
Das Glomerulum enthält eine Mischung von Peptiden, besonders Methionin-Enkephalin, und LeucinEnkephalin in kleineren Mengen auch Neurotensin und Bombesin. Zusätzlich in neurosekretorischen
Vesikeln aktive Amine.
Bei Veränderungen werden diese Sekrete freigesetzt, und wirken auf die AF ein.
Harnapparat
Nierenstruktur:
Das Nierenparenchym besteht aus zwei Zonen, der äußeren Rinde, und dem Nierenmark.
Die Rinde formt eine äußere Schale um die einzelnen Markpyramiden un dbildet dazwischen die BertinSäulen.
Das Mark besteht aus einer Reihe konischer Strukturen, den Markpyramiden, deren Basis am Kortex
beginnt, und die Pyramidenspitzen als Nierenpapillen, in die Nierenkelche hineinragen.
Nierenfunktion:
Die Harnproduktion der Niere bedeutet ein selektives Entfernen von Substanzen aus dem Blutplasma. Aus
den Primärharn, werden Wasser, Ionen, Salze, Zucker, sowie niedermolekulare Proteine rückresorbiert,
somit kann der Harn den speziellen Bedürfnissen angepasst werden.
Die Nieren bilden auch Hormone, Erythropoetin, und Renin.
Nierenvaskularisation:
Meistens stammt die arterielle Versorgung aus einer einzelnen Arterien, die aus der Aorta entspringt.
Die A. renalis zieht zum konkaven Hilum und zweigt sich dort in zwei Äste auf. Einen vorderen und einen
hinteren.
Diese verzweigen sich in etliche A. interlobares, von denen ein Zweig pro Nierenlappen im Sinus renalis
zwischen den Markpyramiden liegt.
Etwa in der Mitte des Nierenparenenchyms verzweigt sich die A. lobaris in mehrere A. arcuatae.
Aus den A. arcuatae entspringen Aa. interlobulares, oder corticales radiatae.
Die Aa. interlobularis entlassen Arteriolae afferentes, welche in den Glomerulus münden.
Renale Mikrozirkulation:
Die Niere hat im Gegensatz zu anderen Organen ein hochspezialisiertes Glomeruluskapillarnetz, das sein
Blut aus der Arteriola afferns bezieht.
Hier findet die Blutfiltration statt, wo Schlackenstoffe entfernt werden.
An die Arteriola efferentes schließt sich ein zweites Kapillarnetz an, das sich in form von peritubulären
Kapillaren in den Zwischenräumen der kortikalen Tubuli liegt.
Jede Kapillare hat engen Kontakt zu denHarnkanälchen und kann somit optimal rückresorbieren.
Anders sieht es mit den Arteriolae efferentes aus die aus Glomerulis entspringt die nahe der Mark-RindenGrenze liegen. Diese Arteriolen zweigen sich in lange dünne Gefäße auf, die Vasa recta. Diese gefäße
spielen beim Ionenaustausch eine Rolle, und flankieren ebenfalls die Harnkanälchen.
Das venöse Gefäßsystem ist parallel zum arteriellen angeordnet
Die subkapsulären Kapillarplexus leiten ihr Blut in ein Geflecht subkapsulärer Venolen und Vv. stellatae, die
den Anfang der Vv. interlobulares darstellen. In der Mark-Rinden-Grenze nehmen sie auch die Vv. recta auf,
die das venöse Äquivalent der arteriellen Vasa recta bilden. die Vv. interlobularis münden in die Vv. arcuatae
 V. lobares V. renalis
Nephron:
Das Nephron besteht aus zwei Anteilen:
 dem Glumerulus, der das erste Kapillarsystem bildet
 den kortikalen und medullären Tubulusabschnitten, die von dem 2. Kapillarsystem umgeben sind
Der Glomerulus bildet den Ort der Filtration, während im Tubulussystem die Konzentration und
Zusammensetzung des Blutes als auch des Harns geregelt wird.
In der Nierenrinde sind die Nephrone in einem repititiven Muster angeordnet.
Die Glomeruli, sowie die proximalen und distalen Tubuli sind überwiegend zu beiden Seiten der A.
interlobulares angeordnet.
In der Mitte zwischen zwei benachbarter Aa. interlobulares laufen die Tubuli und Sammelrohre als
Markstrahlen senkrecht, in ihrer Mitte sitzt ein großes Sammelrohr.
Glomerulus:
Der Glomerulus ist der Ort der primären Filtration.
Die in den Glomerulus eintretende Arterie zweigt sich in etwa 5 Hauptzweige auf. Aus jedem Zweig entsteht
ein eigenes Kapillarnetz als Glomeruluslappen.
Die Glomeruluskapillaren konvergieren zu einer Arteriola efferenz, die am selben Pol austritt.
Der Glomerulus ist eine komplexe Struktur, in der sich Kapillaren in einem engen Kontakt mit einem
speziellen Endothel befinden.
Das Gefäßknäul des Glomerulus stellt nur einen Teil des Nierenkörperchens dar, denn dieses besteht
zusätzlich noch aus einer epithelausgekleideten Hohlkugekugel der Bowman-Kapsel, in der die
Glomeruluskapillaren liegen. Die Epithelzellen der Bowman-Kapsel sind flach und ausgezogen, außer am
Harnpol, wo sie in ein kubischen Epithel übergehen..
Die Epithelzellen auf den Kapillarschlingen sind größer, und heißen Podozyten.
Zusätzlich zum Podozytenüberzug weisen die Kapillaren noch eine dicke Basalmembran und einen
stützenden Stiel, dem Mesangium.
Glomeruläre Filtrationsschranke:
Die Barriere zwischen dem Blut, und den harngefüllten Kapselraum bildet die Filtrationsschranke:
Sie besteht aus:
 dem Kapillarendothel als innere Schicht
 der dicken Basalmembran
 den Podozyten als äußere Epithelschicht
 starken polyanionischen Ladungen
Die Endothelzellen der Nierenglomeruli sind für ihre Filtrationsrolle eingerichtet. Das Zytoplasma bildet eine
dünne Lage, die von zahlreichen Poren durchbohrt ist. Ihr Durchmesser betrifft etwa 70nm. Ihre Kerne liegen
am Mesangium.
Die glomeruläre Basalmembran zeigt 3 verschiedene Zonen
An ihrer Bildung sind beteiligt die Endothelzellen von innen und die Epithelzellen von außen. Dies erklärt ihre
Dicke.
Sie hat drei Lagen:
 eine mittlere Lamina densa
 eine Lamina rara interna
 eine Lamina externa
Die Lamina densa enthält Kollagen IV, während die Lamina rara stationär negativ geladene Bereiche enthält.
Diese polyanionischen Bereiche bestehen aus GAG’s. Man glaubt das diese Bereiche als Barriere für
anionische Moleküle dienen. Sie läßt keine Moleküle > 70kd durch.
Die Podozytenschicht liegt den Glomeruluskapillaren außen auf
Der Podozyt ist so benannt, weil er auf der äußeren Oberfläche der Glomeruluskapillaren thront und
Zytoplasmaausläufer als Füße aussendet. Zwischen benachbarten Fußfortsätzen liegt ein gleichmäßiger
Spalt, der Filtrationsschlitz. Eine dünnen Membran überbrückt diesen Schlitz. Diese Anordnung dient
vermutlich der Vorbeugung gegenüber dem Durchtritt bestimmter Proteine.
Mesangium:
Die mesangiale Stütze des Glomeruluskapillarknäuls hat zwei Komponenten: Mesangiumzellen und
extrazelluläre mesangiale Matrix.
Die Zellfortsätze der Mesangiumzellen laufen ungeordnet, durch die mesangiale Matrix. Ihr Kern ist rund oder
oval und größer als der der Endothelzellen.
Das Zytoplasma der Mesangiumzellen enthält Myosin+Aktinfilamente und trägt Angiotensin II Rezeptoren.
Der Wirkungsmechanismus des Meangiums ist beim Menschen nicht genau bekannt, aber es sind 4
Funktionen möglich:
 Stütze für Schlingen der Glomeruluskapillaren
 möglicherweise Blutdurchflußkontrolle
 möglicherweise phagozytäre Funktion
 möglicherweise Erhaltung und Pflege der der glomerulären Basalmembran
Tubulus und Sammelrohrsystem:
Am Harnpol tritt der Primärhahn in das Harnkanälchen des nephrons ein, in dem seine Zusammensetzung
verändert wird.
Die Partes convolutae des proximalen und des distalen Tubulus liegen in der Nähe der Glomeruli, die
üblicherweise um die aufsteigende A. interlobulares gruppiert sind. Im Gegensatz dazu konzentrieren sich die
Partes recta und die kortikalen Abschnitte des Sammelrohrsystems in den Rindenabschnitten die frei von
Glomeruli sjnd, den Markstrahlen. Dadurch wird die Rinde in Läppchen geteilt.
Im proximalen Tubulus findet eine ergebliche Rückresorption statt. Die den proximalen Tubulus
auskleidenden Epithelzellen sind kubisch und zylindrisch mit einem gut entwickelten Bürstensaum aus
Mikrovilli. Der Basalpol jeder Zelle weißt basolaterale Interdigitationen auf und apikale Tight junctions.
In der Pars recta des proximalen Tubulus, werden die kubischer, und der Bürstensaum nimmt ab.
An der Henle-Schleife unterscheidet man dicke und dünne Abschnitte
Es ist üblich die Henle-Schleife als einen dickena absteigenden und einen dicken aufsteigenden Schenkel zu
beschreiben, zwischen denen ein dünner Schleifenteil liegt.
Die dünnen Abschnitte der Henle-Schleife sind unterschiedlich lang und von unterschiedlichen Epithel’s
Die dünnen Teile der Henle-Schleife sind unterschiedlich lang. Schleifen vom juxtamedullären Glomeruli sind
lang und hängen tief in s Mark in Richtung der Papille hinab, während solche aus subkapsulären Glomeruli
oder aus der Mitte der Rinde kürzer sind und gar nicht oder nur teilweise ins Mark reichen.
Die dünnen schleifen besitzen eine flache Epithelauskleidung, mit wenigen Spezialisierungen.
Der dünne Teil der Schleife erhält einen osmotischen Gradienten aufrecht
Er schafft einen osmotischen Gradienten zwischen Mark-Rinden-Grenze und der Papillarspitze, und zwar
durch den unterschiedlichen Übertritt von Na un Cl Ionen zwischen dem Interstitium und dem Lumen der
Henle-Schleife. Dieser Gradient führt zu einer Harnkonzentration im Sammelrohrsystem.
Die Epithelzellen des distalen Tubulus sind auf den Ausstausch von Flüssigkeit und Ionen spezialisiert
Der distale Tubulus wird von einem kubischen Epithel ausgekleidet, dessen ausgedehnten basolateralen
Digitationen denen des proximalen Tubulus ähneln. Die Mikrovilli auf der luminalen Seite sind viel spärlicher
Ausgebreitet als im priximalen Tubulus. Die Struktur des distalen Tubulus ist in der Pars recta, und in der
Pars convoluta nahezu identisch, nur die Macula densa weißt unterschiede auf.
Der ist für die Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes und für die Harnkonzentrierung von Bedeutung
Im distalen Tubukus werden:
 Na+ Ionen aus dem verdünnten Harn im Lumen rückresorbiert, während Kalium Ionen sezerniert
werden
 Bikarbonationen rückresorbiert und H+ Ionen sezerniert, was eine Harnansäuerung bewirkt
Diese Funktionen stehen unter dem Einfluß des Hormones Aldosteron
Das antidiuretische Hormon kontrolliert die Permeabilität des Epithels für Wasser im distalen Tubulus
ADH wird im Hypophysenhinterlappen sezerniert und wirkt am Ende der Pars contorta des distalen Tubulus.
Es bewirkt eine gesteigerte Permeabilität des Epithels, so daß Wasser rückresorbiert werden kann.
ADH wirkt im selben Prinzip auch in den Sammelrohren.
Die distalen Tubuli schließen sich an die Verbindungsstücke und Sammelrohre an.
Die Sammelrohre enthalten 2 verschiedene Zellarten
Es besteht aus den zahlreichen hellen Zellen, und den eingestreuten dunkelen Zellen.
Die hellen Zellen sind am Anfang des Sammelrohrsystems kubisch oder platt. Im Anfangsteil kommen
basale Membraneinfaltungen vor, die aber im Verlauf abnehmen. Mikrovilli sind spärlich und kurz.
Die dunklen Zellen enthalten mehr Zellorganellen, besonders Mito’s. Ihre Oberfläche zeigt ein gut
entwickeltes System aus Mikrovilli, unter denen viele Vesikel liegen.
Die kortikalen Sammelrohre verlaufen in den Markstrahlen und münden in die größeren Sammelrohre ein.
In den Markstrahlen laufen verzweigte Sammelrohre senkrecht auf das Mark zu. Im Mark verbinden sich die
Sammelrohre zum Ductus papillares, der in die Kelche mündet.
Die Zellen werden im Verlauf größer und kubischer. Man kann ihre Zellgrenzen gut erkennen. Ihre
Basalmembran ist recht dick; dieses Merkmal nimmt mit dem Alter zu.
Die Verbindungsstücke und Sammelrohre spielen eine wichtige Rolle ber der endgültigen
Harnkonzentrierung
Sie sind in der Lage den Harn, auf den gleichen osmotischen Wert wie das Blut zu bringen. Dieses geschieht
in einer Wechselbeziehung zwischen Sammelrohrsystem, Interstitium und Vasa recta.
Die Kontrolle beruht auf der unterschiedlichen Permeabilität des Sammelrohrsystems unter ADH Einfluß.
Die Gefäßbündel der Vasa recta spielen bei der Harnkonzentrierung im Nierenmark ebenfalls eine Rolle
Auf der absteigenden Seite der Vasa recta sind die Gefäßwände durchlässig für Wasser und Salze. Das
Wasser tritt ins Interstitium über, und Salze treten ins Gefäßsystem ein.
Auf der aufsteigenden Seite der Vasa recta, treten Salze aus dem Gefäßlumen ins Interstitium aus, und
Wasser aus dem Interstitium ins Gefäßlumen.
Interstitium der Niere:
Das Interstitium der Niere enthält Gefäße und spezielle interstitielle Zellen
In der Nierenrinde ist der interstitielle Raum klein und wird größtenteils von Blut und Lymphgefäßen
eingenommen. Im Mark deagegen stellt das Interstitium eine mengemäßige und funktionelle Komponente
dar.
Ultrastrukturell besteht das Interstitium aus zellfreiem lockeren Material, aus Proteinen, GAG’s
Kollagenfasern und basalmembranähnlichem Material. dazu kommen spezielle interstitielle Zellen.
Man unterscheidet ortsansässige Fibroblasten und wandernde Zellen des Immunsystems.
Die bedeutung des interstitiellen Gewebes ist wichtig für die Homöostase von Salz und Wasser.
Juxtaglomerulärer Apparat:
Er dient der Aufrechterhaltung des Blutdrucks und der Durchblutung mit Hilfe des von ihm produzierten
Hormons Renin.
Der juxtaglomeruläre Apparat umfaßt:
 reninproduzierende Zellen in den Wänden der afferenten und efferenten Arteriole am Gefäßpol des
Glomerulus
 extraglomeruläre Mesangium
 die Macula densa des distalen Tubulus
Die reninproduzierenden Zellen, enthalten endokrine Granula:
Sie sind überwiegend in der Wand der afferenten Arteriole konzentriert. Ultrastrukturell weisen diese Zellen
Merkmale hochspezilierter Myoepithelzellen auf.
Desweiteren enthalten sie zwei verschiedene Sekretgranula:
 Typ I Granula, unregelmäßig geformt mit rautenförmigen kristallinen Körperchen, die eventuell
Vorläufer anderer Granula sind
 Typ II Granula, gleichmäßig rundlich, die eventuell die Reninsekretionsgranula darstellen.
Die Zellen des extraglomerulären Mesangiums enthalten dünne verflochtene Fortsätze, die durch
extrazelluläres Matrixmaterial voneinander getrennt ist. Diese Zellen nehmen dreieckige Regionen zwischen
der Macula densa und der arteriola afferentes et efferentes ein. An der Spitze gehen die Zellen ins
glomeruläre Meangium über.
Die Macula densa ist eine Epithelspezialisierung des distalen Tubulus am Gefäßpol
Die Macula densa liegt dort, wo der distale Tubulus mit dem Gefäßpol in einem engen Kontakt steht. An
dieser Stelle sind die Zellen des distalen Tubulus höher und schmaler als sonst.
Renin überführt Angiotensinogen in das aktive Angiotensin, das in der Nebenniere die Freisetzung von
Aldosteron bewirkt
Das im juxtaglomerulären Apparat gebildete Renin katalysiert die Umwandlung von Angiotensinogen (alpha 2
Glubulins) in das Angiotensin I (Dekapeptid). Dieses wird dann in Angiotensin II umgewandelt, das die
Aldosteronproduktion in der Zonula glomerulosa aktiviert.
Aldosteron führt zu einer Rückresorption von Natriumionen und Wasser aus dem Glomerulusfiltrat. Es
reguliert den Natrium und Kaliumspiegel des Körpers, indem es auf die Na+ Pumpe der Zellmembran wirkt.
Die Reninsynthese kann durch die Natriumkonzentration oder den Blutdruck moduliert werden
Es könnte zwei mögliche Feedbackkontrollen geben, zum einen über die Blutnatriumkonzentration, oder über
den Blutdruck in den Arteriolen.
Synthese von Erythropoin
Erythropoin wird von peritubulären Bindegewebszellen des Kortex gebildet, oder andere extrarenale
Produktionsorte.
Lymphgefäße und Nervenversorgung der Niere:
Für die normale Nierenfunktion ist die Bedeutung von Lymphgefäßen und Nerven gering, denn beide können
bei Transplantationen unterbrochen werden.
Lymphgefäße laufen größtenteils parallel zu den kortikalen Blutgefäßen, es gibt aber noch einige kleine die in
der Kapsel laufen.
Die Niere weist eine autonome Nervenversorgung auf und zwar über den Plexus coeliacus, aber es sind
auch adrenerge und cholinerge Fasern nachgewiesen worden.
Harnableitende Organe:
Sie stellen mehr eine funktionelle Einheit als eine topographische Einheit dar.
Sie umfassen:
 das Auffangsystem der Nierenkelche
 das Nierenbecken (pelvis renalis)
 den Harnleiter (Ureter)
 die Harnblase (Vesica urinaria)
 die Harnröhre (Urethra)
Die harnableitenden Wege haben im Grund die selbe Struktur. Es sind hohle Schläuche mit Muskelwänden.
Mit Ausnahme von der distalen Urethra sind sie mit dem Urothel ausgekleidet.
Urothel:
Es ist ein mehrschichtiges Epithel, das an verschiedenen Stellen unterschiedliche Dicke aufweisen kann. In
den kleinen Kelchen nur 2-3 Zellagen, in der Blase bis zu 6 Zelllagen. Es kann sich sehr gut dehnen und
plattet dabei ab. In ungedehnten Zustand hat das Urothel eine kubische Basalzellschicht, polygonale mittlere
Zellschichten und eine obere Deckzellschicht aus fast zylindrischen Zellen, die oft zweikernig sind und sich
ins Lumen vorwölben.
Die Deckzellen des Urothels haben spezielle Plaques in der Zellmembran
Uktrastrukturell sind die Zellen hochspezialisiert, ihre luminale Oberfläche wurde früher als Crustae
bezeichnet. Die luminale Fläche der Zelle ist vielfach durch Spalten gekerbt, die tief ins Zytoplasma
hinabreichen. Im Zytoplasma sieht man apikal auch noch spindelförmige Vesikel , die die gleiche verdickte
Zellmembran aufweisen wie die luminale Oberfläche.
Im gedehnten Zustand werden die hohen Deckzellen abgeflacht.
Im größten Teil der Harnwege ruht das Epithel auf einer dünnen Basalmembran, die auf einer Schicht aus
straffen supepithelialen Supportgewebe sitzt. Diese bildet die Lamina propria.
Auf das Urothel folgen eine Propria und Schichten glatter Muskulatur
Das Urothel ruht auf einer gefäßführenden Propria, unter der die Schichten aus glatter Muskulatur folgen, die
für peristaltische Bewegungen sorgen, um den Harn in die Blase zu befördern.
Die glatte Uretermuskulatur ist spiralig angeordnet
In dem einfachen schlauchförmigen Ureter gibt es zwei Schichten glatter Muskulatur. Eine innere
Längsmuskulatur, und eine äußere Ringmuskulatur. In den Kelchen, dem Pelvis renalis, und in der Vesica
urinalis ist die Muskelschicht eher unspezifisch.
Die Harnblasenwand weißt 3 Schichten glatter Muskulatur auf
 eine Innenschicht, die mit der inneren Längsmuskulatur des Ureter zusammenhängt
 eine Mittelschicht, die sich in äußere Ringmuskulatur des Ureters fortsetzt
 eine äußere Schicht die ähnliche Fasern wie die der Innenschicht hat
Die Harnblase besitzt eine autonome Innervation
Es lassen sich sowohl sympatische wie auch parasympatische Fasern finden. Sensible Fasern aus der Blase
senden Signale über die Blasendehnung zum Sakralmark.
Parasympatische Fasern veranlassen die Blase zur Kontraktion.
Männlicher Geschlechtsapparat:
Er erfüllt folgende Aufgaben:
 Bildung und Ernährung und zeitweise Lagerung der haploiden männlichen Gameten (Spermatozoen)
 Einführung des Samens in den weiblichen Genitaltrakt
 Bildung männlicher Geschlechtshormone
Er umfaßt:
 Testes
 Epididymidis, Ductus defferentes, Ductus ejaculatorii und einen Teil der Urethra masculina
 Vesiculae seminales, Prostata, Cowper-Drüsen
 Penis
Testis:
Struktur und Entwicklung:
Der paarige Hoden sitzt außerhalb der Leibeshöhle im Skrotum. Durch diese Lokalisation ist die temperatur
2-3 Grad niedriger. Dies ist Vorraussetzung für die Spermatogenese.
Während der Embryonalentwicklung bilden sich die Hoden an der hinteren Bauchwand und steigen in den
Hodensack ab, wo sie im 7. fetalmonat ankommen.
Bei einer Störung des Descensus testiculorum können sie keine Spermatozoen bilden.
Jeder reife Hoden eines Mannes ist ein parenchymatöses, eiförmiges Organ.
Gewöhnlich ist der rechte Hoden etwas größer und schwerer wie der linke.
Der Nebenhodenliegt an der Rückseite des, der am Samenstrang im Hodensack hängt. Der Samenstrang
enthält den Ductus defferens und den Plexus Pampiniformis.
Der Hoden ist völlig von einer Kapsel umgebe, die hinten zum Mediastinum testis vergrößert ist und etwas in
das Hodenparenchym hineinragt.
Blut und Samenkanälchen verlaufen in diesem Bereich (Rete testis). Fibröse Septen unterteilen das
Hodenparenchym in etwa 250-300 Läppchen, die je 1-4 Tubuli seminiferi enthalten.
Tubuli seminiferi:
Das Rete testis ist ein Kanälchensystem hinten am Hilum des Hodens dicht am Mediastinum.
Jeder Tubulus seminiferus hat einen Durchmesser von etwa 150nm und ist etwa 80cm lang. Die
Gesamtlänge aller Samenkanälchen sollen ~300-900m betragen.
Beim Erwachsenen besitzt jedes Samenkanälchen ein Lumen, das ein sich erneuerndes Epithel trägt, das
Samen-Keimepithel, in das eine Population von Stützzellen eingestreut ist, die Sertoli-Zellen.
Das Samenepithel liegt auf einer Basalmembran, die an der Innenfläche einer kollagenfaserigen Schicht mit
Fibroblasten und anderen spindelförmigen Zellen sitzt. Dabei handelt es sich um Myoidzellen, die wie glatte
Muskelzellen intermediäre Filamente und Desmin enthalten.
Sie sollen die Spermatozoen in den Ductus deferens befördern, denn erst dort werden die Spermatozoen
beweglich.
Blutgefäße und Gruppen interstitieller Zellen (Leydig-Zwischenzellen) liegen zwischen den Tubuli seminiferi.
Keimepithel und Spermatogenese:
Das sie Tubuli seminiferi auskleidende Epithel bildet die Spermatozoen. Man unterscheidet die
Spermatozytogenese, Meiose, Spermiogenese.
Spermatozytogenese:
Diese Teilungen erzeugen nicht nur weitere Spermatogonien, sondern auch Zellen die sich zu primären
Spermatozyten differnzieren.
Anhand ihres Aussehens werden 3 Gruppen von Spermatogonien unterschieden:
 Spermatogonien Typ A dark (Stammzellen des Systems)
 Spermatogonien Typ A pale (Reifen zu Typ B Zellen heran)
 Spermatogonien Typ B (differnzieren sich zu primären Spermatozyten)
Die Spermatozyten durchlaufen meiotische Teilungen
Primäre Spermatozyten durchlaufen eine lange Prophase (22 Tage), welche in Präleptotän, Leptotän,
Zygotän, Pachytän und Diplotän unterteil werden kann.
Die erste Reifeteilung findet im Diplotänstadium statt und führt zur Bildung sekundärer Spermatozyten mit
einfachen Chromosomensatz.
Sie vollziehen innerhalb von 2 Stunden die 2. Reifeteilung und werden zu haploiden Spermatiden und einem
einfachen Chromosomensatz und nDNA.
Spermiogenese:
Sie kann in 4 Phasen unterteilt werden:
 Golgi-Phase
 Kappenphase
 Akrosomenphase
 Reifungsphase
Golgi-Phase: Es treten präakrosomale Granula auf, und verschmelzen zu einem menbranumgebenden
Akrosomenbläschen dicht an der Kernmembran. Dieses Bläschen vergrößert sich und seine Lokalisation gibt
das vordere Ende des Spermatozoons an.
Die Zentriolen wandern zum anderen Pol. Eins beginnt dann mit Bildung des Axonemakomplexes, der
zentralen Mikrotubuli des Spermienschwanzes.
Kappenphase: Es formt sich das Akrosomenbläschen um, und umschließt die vordere Hälfte des Zellkerns.,
es wird zum Akrosom. Unter dem Akrosom verdickt sich die Kernmembran und verliert ihre Poren, des
Chromatin wird stärker kondensiert.
Akrosomenphase: Der Zellkern plattet sich ab, man kann eine vorderen Pol erkennen der mit dem Akrosom
in Verbindung steht. Gleichzeitig wandert das Zytoplasma zum hinteren Zellteil, und eine
Mikrotubulusscheide bildet sich vom Akrsom zur Schwanzanlage (Manschette). Die Zentriolen bilden den
Hals, der das Verbindungsstück zwischen den Kopf und Spermienschwanz darstellt.
Das eine Zentriol fängt an den Axonemakomplex der Flagelle zu bilden.
Jetzt lagern sich Mitochondrien unter dem Hals zusammen und umgeben die Mikrotubili. Sie reichen bis zum
Hauptstück. Dort bilden sie die Grenze zwischen Mittelstück und Hauptstück.
Reifungsphase: Sie ist durch Abschnürung von überschüssigen Zytoplasma gekennzeichnet, welches durch
die Sertolizellen phagozytiert wird. Jetzt lösen sich sie unreifen Spermatozoen von den Sertoli-Zellen und
liegen frei im Lumen.
Es dauert etwa 70 Tage von einer Spermatogonie Typ A, bis ein unreifes Spermatozoen entsteht.
Spermioumkopf:
Er ist abgeflacht bis zugespitzt, das Kernchromatin ist stark kondensiert. Das kappenförmige Akrosom
bedeckt die vorderen 2/3 des Kernes. Es ist ein Glykoprotein mit zahlreichen Enzymen. Es kann als ein
spezielles Riesenlysosom angesehen werden.
Die akrosomalen Enzyme werden bei Kontakt mit der Eizelle freigesetzt und erleichtern die Penetration durch
die Corona radiata und der Zona pellucida der Eizelle.
Spermienschwanz:
Das Spermienaxonema ist für die Motilität verantwortlich, es stellt eine lange Zilie mit 9 äußeren Mikrotubuli
und einem zentralen Paar von Mikrotubuli.
Der proximale Teil des Schwanzes ist der Hals, ein kurzes schmales Segment. Er enthält das Zentriolenpaar
und das Verbindungsstück das die 9 Außenfibrillen bildet.
Das Axonema verläuft im Zentrum des Mittelstückes, und wird von den 9 Außenfibrillen, sowie
dichtgepackten Mitochondrien umgeben.
Das Hauptstück ist der längste Teil des Schwanzes, und umfaßt das Axonema und 9 groben
längsverlaufenden Fibrillen.
Im Endstück liegt nur noch das Axonema.
Sertoli-Zellen:
Sertoli-Zellen sind große zylindrische Zellen und bilden bis zur Pupertät den überwiegenden Zelltyp, danach
machen sie nur noch 10% der Zellen im Tubulus seminiferus aus.
Ihr Zellkern ist unregelmäßig und tief eingefaltet, aber annähernd oval. Er weißt ein blasiges
Chromatinmuster auf und einen auffälligen Nucleolus.
Der Umriß der Sertoli-Zelle ist unregelmäßig mit vielen Ausläufern die mit anderen Sertoli-Zellen Kontakt
aufnehmen. Dies umschließt die unterschiedlich weiten Keimzellstadien und bildet Tight-junctions.
Das Zytplasma der Sertoli-Zellen ist eosinophil, kann aber auch Lipidvakuolen enthalten.
Ultrastrukturell besitzt es große Mengen an RER in Zisternen angeordnet. Gruppen freier Ribosomen liegen
häufig an der Zellbasis, während Mikrofibrillen und Mikrotubuli in Zytoplasmaregionen mit reifenden
Spermatiden vorkommen.
Sertoli-Zellen sind multifunktional. Sie besitzen außer den Stützfunktionen noch Funktionen zur Bereitstellung
von Nährstoffen für reifende Keimzellen, sowie den Abtransport von Schlackenstoffen.
Des weiteren nimmt man an, das die Sertoli-Zellen auch phagozytierende Funktionen haben.
Während der Reifung des Genitaltrakts, sezernieren die Sertoli-Zellen eine Müller-Gang-inhibierende
Substanz..
Im geschlechtsreifen Hoden sezernieren Sertoli-Zellen androgenbindendes Protein, welches Testestoron
bindet, daß außerhalb der Tubuli von den Leydig-Zwischenzellen bindet. Diese hohen Mengen an
Testestoron sind für die Spermiogenese von Bedeutung.
Die Sekretion von ABP ist Abhängig von FSH der Hypophyse.
Desweiteren sezernieren Sertoli-Zellen auch Inhibin, das die FSH-Produktion drosselt.
Leydig-Zwischenzellen:
Das interstitielle Gewebe zwischen den Tubuli seminiferi besteht aus:
 Fibroblsten
 Kollagen, gelegentlich mit eingelagerten Makrophagen und Mastzellen
 Blut- und Lymphgefäßen
 Leydig-Zwischenzellen
Die Leydig-Zwischenzellen syntetisieren Testosteron. Sie stehen in enger Beziehung mit Nerven.
Sie haben runde blasenförmige Kerne mit auffälligen Kernmembranen und 1-2 Nukleoli.
Sie enthalten körniges eosinophiles Zytoplasma mit Lipasen, oxidativen Enzymen, Esterasen und einigen
Steroiddehydrogenasen.
Ein charakteristisches Merkmal sind die Reinke-Kristalle.
Die meisten Leydig-Zwischenzellen enthalten gelbbraunes Lipofuszinpigment.
Rete testis:
Die Spermatozoen aus den Tubuli seminiferi convoluti treten über die nur mit Sertoli-Zellen ausgekleideten
Tubuli seminiferi recti, in das Rete testis. Welches in ein fibröses Stroma eingebettet ist, welche sich in die
Tunica albuginea fortsetzt.
Sowohl die Tubuli als auch das Rete testis sind aus einschichtigen kubischen Epithel oder niedrigen
zylindrischen Epithel, dessen Zellen apikale Mikrovilli tragen.
Die Kanäle des Rete testis schließen sich zu einen Dutzend Ductuli efferntes zusammen.
Diese Kanälchen entspringen am oberen Ende des Hodenmediastinum, durchbohren die Tunica albuginea
und treten in den Nebenhodenkopf ein. Hier schließen sie sich zu einem Gang, dem Ductus epididydimis.
Die Ductuli efferntes sind von einem uneinheitlichen Epithel aus hohen, zilienbesetzten Zylinderepithelzellen
und zilienfreien kubischen Epithelzellen ausgekleidet, die Mikrovilli tragen.
Die zilientragenden Zellen treiben die Spermatozoen vorran, und die zilienfreien Teile resorbieren Teile der
Hodenflüssigkeit.
Die Ductuli efferentes sind stark gewunden besitzen eine Scheide dünner Muskulatur, die durch peristaltische
Kontraktionen die Spermatozoen vorrantreibt.
Epididymis:
Der Ductus epididymidis ist ein einzelner stark gewundener Gang. Er ist in lockeren Supportgewebe
eingebettet, das von einer straffeb kollagenfaserigen Kapsel umgeben ist.
Die Epididymis kann in Kopf, Körper und Schwanz eingeteilt werden. Im Kopf liegen die Ductuli efferentes,
und das distale Ende des Ductus epididymidis geht im Schwanz in den Ductus deferens.
Der Nebenhodengang trägt ein hochzylindrisches Epithel mit zahlreichen sehr langen Mikrovilli
Diese riesigen Mikrovilli,sind fast unbeweglich. Die Zellen enthalten auch coated vesicels und Lysosomen,
RER und einen stark entwickelten Golgi-Apparat. Sie haben folgende Funktionen:
 Resorption von Hodenflüssigkeit
 Phagozytose degenerierter Spermatozoen und Residualkörper
 Sekretion von Glykoproteinen, die bei der Spermatozoenreifung eine Rolle spielen sollen.
Zusätzlich zu den hochzalindrischen Zellen findet man noch Basalzellen.
Der gesamte Ductus epididymidis ist von einer Ringmuskelschicht umgeben, nur im Nebenhodenschwanz
gibt es eine äußere und innere Längsmuskelschicht.
Alle diese Muskelschichten verdicken sich im Schwanz, und werden dann im Ductus deferns zu deutlichen
Wandschichten.
Ductus deferens und Samenstrang:
Der Samenstrang enthält außer dem Ductus deferens auch Arterien, Venen, Lymphgefäße und Nerven.
Die Venen bilden ein komplexes Geflecht, den Plexus Pampiniformis. Außen liegt der willkürlich innervierte
M. cremaster.
Der Ductus deferens besitzt eine dicke Muskelwand aus einer mittleren Ringschicht und einer äußeren und
inneren Längsschicht. Unter der inneren Schicht liegt die Lamina propria mit einem hochprismatischen
Epithel.
Vesicula seminalis:
Die Vesica seminalis ist 15cm lang, aber zu einem Drüsenschlauch von 5-6cm länge gestaucht. Dieser
Schlauch weißt eine innere zirkuläre und äußere Längsmuskelschicht auf. Sowie eine äußere
kollagenfaserige Schicht mit vielen elastischen Fasern.
Die Schleimhaut besteht aus einer fibroelastischen Lamina propria, die zu Falten aufgeworfen und mit
hochprismatischen zilienfreien Epithel ausgestattet ist.
Die Zellen besitzen Charakteristika sezernierender Zellen.
Durch die komplexe Faltung entsteht eine vergrößerte Oberfläche, die das gelb-cremige Sekret produziert.
Es stellt 70-80% des Spermas da, und ernährt die Spermatozoen mit Fruktose und anderen Zuckern.
Prostata:
Sie wird von der Harnröhre durchzogen, in die sich ihre Drüsen entleeren. Die Prostatadrüsen und
Ausführungsgänge sind in ein stütztendes Stroma aus Fibroblasten, Kollagen un glatter Muskulatur
eingebettet. Die gesamte Prostata ist von einer kollagenfaserigen Kapsel umgeben, aus der Septen in den
Drüsenkörper ziehen.
Die Prostatadrüsen sind in 3 konzentrische Gruppen angeordnet.
Eine kleine Gruppe von Drüsen die direkt in die Urethra münden, bildet die periurethrale Mantelzone; eine
größere Gruppe submuköse Drüsen der Innenzone mündet mit kleinen Ausführungsgängen in die Urethra.
Die Hauptmasse des Drüsengewebes bildet die Außenzone und mündet mit langen Ausführungsgängen.
Die vielen Drüsenausführungsgänge der Innen- Außenzone münden von hinten in die Urethra.
Das Epithel der Prostatadrüsen ist zu komplexen Falten aufgeworfen, in denen eine schmale stützende
Lamina propria enthalten ist.
Es gibt zwei Arten von Epithelzellen:
 hochprismatische oder kubische Zellen mit blassen Zytoplasma und basalen Kernen
 spärlich flache Basalzellen, mit kleinen dunkel gefärbten Kernen, die direkt über der Basalmembran
liegen
Die Sekrete der hochprismatische Zellen enthalten saure Phosphatase, Zitronensäure, Plasmin, Amylase
Die Drüsenlumina enthalten bei älteren Menschen oft sogenannte Prostatasteine.
Die Aufrechterhaltung der Funktionalität hängt vom Testosteronspiegel ab, fällt dieser Spiegel ab, kann es zu
einem Epithelwechsel kommen.
Weiblicher Geschlechtsapparat
Der weibliche Geschlechtstrakt:
 bildet haploide weibliche Gameten
 empfängt vor der Befruchtung haploide, männliche Gameten
 hält für die Befruchtung passende Bedingungen vor
 sorgt für passende anatomische und hormonelle Bedingungen der Keimanlage
 beherbergt den Embryo während der Schwangerschaft
Mons pubis und Vulva:
Der Mons pubis ist eine hautbedeckte Vorwölbung aus subkutanen Fettgewebe.
Er sitzt vor der Symphysis pubica und trägt charakteristischerweise schräg eingepflanzte Haarfollikel, die
das Schamhaar bilden. Unter der Haut befindet sich ein Fettpolster.
Die großen Schamlippen stellen eine posterolaterale Fortsetzung des Mons pubis zu beiden Seiten des
Scheideneinganges dar.
Die Labia majora pudendi sind reich mit subkutanem Fettgewebe und schrägen Haarwurzeln ausgestattet.
Und im subkutanem Fettgewebe kommt glatte Muskulatur vor. Die Region enthält auch viele apokrine
Duftdrüsen, auffällige Talgdrüsen und ekkrine Schweißdrüsen.
Die kleinen Schamlippen sind dünne Hautduplikaturen ohne eingelagertes Fettgewebe, aber mit vielen
Blutgefäßen und elastischen Fasern.
Obwohl Haarfollikel fehlen, liegen hier viele Talgdrüsen, die direkt in die Epidermisoberfläche münden.
Die Epidermis der Labia majora et minora wird zu Beginn der Pupertät stärker pigmentiert.
Auf der Innenseite wird die Pigmentierung geringer und das mehrschichtige verhornte Plattenepithel wir
dünner, der Papillarkörper flacher, die Verhornung geringer.
Bis zum Hymen ist das Plattenepithel verhornt, danch geht es in mehrschichtiges unverhorntes über.
Das Hymen kann als Grenze zwischen äußeren und inneren Genitale gesehen werden.
Klitoris:
Der Kitzler sitzt unterhalb des Mons pubis und ist das weibliche Äquivalent des Penis. Die Klitoris besteht aus
zwei aneinanderliegenden Schwellkörper. Die von einer kollagenfaserigen Scheide umgeben ist, welche auch
ein inkomplettes zentrales Septum bildet.
Die Klitoris ist von einer dünnen Epidermis überzogen, die keine Haarfollikel,Talg, Schweiß und Duftdrüsen
aufweißt, aber reich mit Nerven ausgestattet ist.
Vagina:
Bei der Erwachsenen Frau ist die Vagina 7-9cm lang, kann aber beträchtlich gedehnt und erweitet werden.
Die Vagina weist folgende 4 Schichten auf:
 eine Schleimhaut mit geschichteten Plattenepithel
 subepitheliale Lamina propria, die reich an elastischen Fasern und dünnwandigen Blutgefäßen, über
wiegend Venen und Venolen
 eine fibromuskuläre Schicht, mit zirkulären Bündeln glatter Muskulatur und einer äußeren Schicht
glatter Muskulatur

eine Adventitia aus kollagenfaserigen Gewebe,mit vielen elastischen Fasern, großen Blutgefäßen,
Nerven und Gruppen von Ganglienzellen
Die Struktur der Vagina weist alters- und hormonabhängige Veränderungen auf
Am wesentlichsten betroffen ist das Plattenepithel. Vor der pupertät ist das Epithel dünn, ein Zustand zu dem
es nach der Menopause zurückkehrt.
Die Basalzellen und die deutliche parabasale Schicht zeigen eine erhöhte Mitoserate, während die mehr
oberflächlichen Zellen deutlich an Zahl, Größe zunehmen, da sie Glykogenspeicher anlegen. Am
Ovulationstermin ist der Gehalt am höchsten. Die Laktobazillen bauen das Glykogen zu Milchsäure ab. So
entsteht der saure pH, der die Scheidenflora vor Bakterien und Pilzen schützt.
Uterus:
Er ist ein muskuläres Organ, in das die beiden Eileiter einmünden. Er ist von einem Zylinderepithel
ausgekleidet und mündet mit seinem unteren Ende in die Vagina.
Er kann in drei Abschnitte unterteilt werden:
 Fundus
 Korpus
 Zervix
Während Fundus und Korpus die gleiche histologische Struktur aufweisen, ist die des Zervix anders gebaut.
Zervix:
Die Grenze zwischen Zervix und Korpus wird vom inneren Muttermund gebildet, an dem der Epithelcharakter
und die Wandstruktur wechseln.
Die Zervix mündet am äußeren Muttermundmund in die Vagina, auch hier findet ein Epithelwechsel statt.
Das Zervixstroma besteht aus glatten Muskelzellen, die in Kollagen eingebettet sind. Die
Zusammensetzungist altersabhängig verschieden.
Normal ist die Zervix fest wie Gummi, kann aber bei bestimmten Situationen ihre Zusammensetzung ändern.
Das Epithel der Portio unterscheidet sich von der der Zervix.
Die äußere Oberfläche des in die Scheide hineinreichenden Zervixteils ist von einem unverhornten
Plattenepithel überzogen. Es unterliegt den zyklischen Einflüssen von Östrogen und Progesteron.
Der Zervikalkanal ist mit einem einschichtigen schleimproduzierenden Zylinderepithel ausgekleidet.
Der Schleim dient als Gleitmittel beim Verkehr. Der Transport in die Vagina wird duch einzelne zilientragende
Zellen begünstigt.
Der Schleim unterliegt physiochemischen Umwandlungen während des Menstruationszyklus.
Die Grenze zwischen dem einschichtigen Zylinderepithel des Zervikalkanales und dem Plattenepithel der
Portio ist klinisch von Bedeutung.
Hier können durch die ständigen Umschichtungen Adenome und Karzinome entstehen.
Corpus uteri:
Das Myometrium weist drei undeutliche Muskelschichten auf. Es ist hormonsensitiv und unterliegt in der
Schwangerschaft sowohl einer Hypertrophie als auch einer Hyperplasie. In den Wochen nach der Entbindung
kommt es wieder zur Involution.
Die auffallenden Blutgefäße, Arterien und Venen im Myometrium erfahren während der Schwangerschaft
eine Dilatation und Wandverdickung.
Nach der Menopause schrumpft der Uterus, und kollagenfaseriges Gewebe tritt dann stärker hervor.
Das Endometrium besitzt vor der Pupertät einen einfachen Aufbau aus niedrigen kubischen Epithel auf
einem spärlichen spindelförmigen Stroma, Epithelauswüchse ins Stroma bilden ein paar rudimentäre Drüsen.
Zwischen Menarche und Menopause kann man zwei Schichte unterscheiden:
 Basalis, die dem Myometrium anliegt
 Funktionalis, die hormonsensitiv ist und dem monatlichen Zyklus unterliegt
Das Endometrium ist hochempfindlich gegenüber wechselnden Blutspiegeln von Östrogen und Progesteron.
Die Basalschicht, die nach der Menstruation übrigbleibt, stellt eine Reserveschicht dar, die nach der
Abstoßung eine neue Funktionalis aufbaut.
Tuba uterina:
Sie befördert als Eileiter Eizellen vom Ovar zum Corpus uteri. Sie stellt auch den Ort der Befruchtung der
Eizelle durch die Spermatozoen dar. Danach wird die Eizelle in den Uterus transportiert und dort Implantiert.
Man kann 4 Tubenabschnitte unterscheiden:
 Infundibulum, ist von einem Fransensaum Epithelbekleideter Fimbrien umgeben
 Ampulla, ist die dünnwandige Zone, in der gewöhnlich die Befruchtung stattfindet
 Isthmus
 intramurale Teil
Die Innenschicht der Tube erscheint in Schnitten in eine zirkuläre und eine längsschicht geteilt zu sein.
Tatsächlich ist die Muskelschicht eher zirkulär angeordnet. In Uterusnähe erscheint noch eine dritte Schicht.
Unter der Muskelschicht stützt eine gefäßreiche Lamina propria.
Man kann 4 Zellarten unterscheiden:
 Flimmerzellen 60-80% in Ovarnähe, 25% in Uterusnähe
 sezernierende Zellen
 Stiftchenzellen
 intraepitheliale lymphatische Zellen
Die zilientragende Tubenepithelzelle ist am Ovulationsterminam höchsten und am stärksten mit Zilien
besetzt. Bis zur Menstruation verliert sie dann an größe und Zilien. Man glaubt, daß dieses ein Effekt des
Progesteron ist. Mit der Östrogensekretion vergrößern sich diese Zellen wieder.
Die sezernierenden Zellen bilden eine wäßrige Tubenflüssigkeit, die einem kalium- und chloridreichen Serum
ähnelt und Serumproteine und Ig beinhaltet.
Sie dient als Ernährungsflüssigkeit für Spermien und die befruchtete Eizelle.
Ovar:
Ihre Hauptaufgaben sind:
 sie sind Quellen reifer Eizellen
 sie sind endokrine Organe
Die Oberfläche des Ovar ist von einem einschichtigen Epithel überzogen:
Die Oberflächenschicht ist gewöhnlich kubisch oder niedrig zylindrisch, flacht aber mit der Zeit ab. Dieses
Epithel setzt sich am Hilum in den Peritenoalüberzug der Beckenhöhle fort. Es unterschiedet sich aber
strukturell von Peritenoalmesothelzellen und wird als Keimepithel bezeichnet.
Die Oberflächenepithelzellen tragen Mikrovilli und gelegentlich Zilien, sie enthalten eine große Menge an
Mito’s, und an der Basis enzelner Mikrovilli liegen einzelne Pinozytosevesikel.
Am Ovar kann man 3 Anteile unterscheiden: Hilum, Mark, Rinde
Das Hilum ist die Stelle wo Blut-,Lymphgefäße sowie Nerven in das Organ ziehen oder es verlassen; es setzt
sich ins Mark fort, den zentralen Kern des Ovars.
Mark und Hilum enthalten neben den Gefäßen noch rudimentäre Reste des Wolff-Ganges, sowie Gruppen
von Hilumzellen.
Die Hilumzellen entsprechen histologisch den Leydig-Zwischenzellen und können auch Reinke-Kristalle
enthalten.
Das Mark enthält oft Gruppen von Stromazellen, die denen gleichen, die die Masse der Rinde aufbauen.
Der Cortex ovarii hat 2 Komponenten:
 ein stützendes Stroma
 keimzellbildende Strukturen und ihre Abkömmlinge
Das Rindenstroma besteht aus enggepackten fibroblastenähnlichen Zellen
Es besteht aus einem spinozellulären Gewebe in zufälliger Anordnung. Das Zytoplasma dieser Zellen ist
reich an Ribosomen und Mikrofilamenten, Mito’s sind ebenfalls zahlreich und neigen zu einer perinukleären
Anordnung. Kollagen und Retikulinfasern sind besonders im äußeren Kortexteil ausgeprägt und liegen
zwischen den Stromazellen.
Der Zellgehalt des Ovarialstromas und die Menge des in ihnen enthaltenen Lipids hängen von einer
hormonellen Stimulation ab. Ein Anstieg des Lipidgehaltes wird als Luteinisierung bezeichnet, und ist
besonders in der Schwangerschaft ausgeprägt.
Das Ovarialstroma hat 3 Hauptfunktionen:
 es stellt strukturell ein Stützgewebe für die reifenden Eizellen dar
 es bildet die Theca interna und externa um die Sekundär und Tertiärfollikel
 es sezerniert Steroidhormone
Obwohl wahrscheinlich alle Stromazellen potientelle Hormonszernierenden Zellen sind, so kann man 3 Arten
unterscheiden:
 die Zellen die das Follikel umgeben
 die enzymatisch aktiven Stromazellen (kommen nach der Menopause besonders häufig vor, und
sezernieren Testestoron)
 die verstreut lipidreichen luteinisierten Stromazellen
Keimbildung und -reifung im Ovar:
Die Anzahl der Keimzellen im Ovar und ihr Erscheinungsbild sind stark altersabhängig. Sie stammen von den
Urgeschlechtszellen ab, die sich im Dottersackentoderm entwickeln und in die Anlagen des Ovars
einwandern.
Durch mitotische Teilung der Urgeschlechtszellen entstehen Ovogonien
Sie vermehren sich durch weitere Mitosen bis zum 2 Schwangerschaftsdrittel, und die Ovogonien wachsen
dann zu primären Ovozyten heran. Jetzt betragen sie mehrere Millionen pro Ovar, aber es degenerieren viele
davon. Bis zur Pupertät sind nur noch 250000 übriggeblieben.
Die primären Ovozyten die nicht degenerieren, treten in die Prophase der 1. Reifeteilung ein
Primäre Ovozyten ruhen dann viele Jahre und werden von einer einzelnen Schicht flacher
Follikelepithelzellen umgeben. Solche Strukturen nennt man dann Primordialfollikel. Sie sind in das
Cortexstroma eingelagert.
Manche Primordialfollikel entwickeln sich in der Pupertät zu Primärfollikeln
In der Pupertät stimuliert FSH die Weiterentwicklung mancher Primordialfollikel.
Der 1. Schritt dazu erfolgt durch die Vergrößerung der Ovozyte, die mit der Vergrößerung der umliegenden
Follikelepithelzellen einhergeht, indem diese kubisch oder zylindrisch werden. Strukturen in diesem Stadion
bezeichnet man als Primärfollikel.
Die fortgesetzte FSH Sekretion veranlaßt die Follikelepithelzellen sich zu teilen und die sich vergrößerten
primären Ovozyten mit eiem mehrschichtigen Epithel zu umgeben, gleichzeitig bildet sich zwischen ihnen und
dem Follikelepithel eine PAS positive Zona pellucida. Sie wird von Mikrovillli durchzogen die von der Ovozyte
ausgehen als auch von dünnen Zytoplasmaausläufern der innersten Keimschicht. Auf diese Weise ist eien
Sekundärfollikel entstanden.
In der Zwischenzeit kommen Ovarialstromazellen in annähernd konzentrischen Schichten um den Follikel zu
liegen und bilden eine Art Kapsel.
In diesem Stadium atresieren viele Follikel.
Mit fortschreitender Reifung der Sekundärfollikel werden die Thekaschichten dicker
Man kann nun an der äußeren Kapsel der Ovarialstromazellen 2 Schichten unterscheiden:
 Theca interea, die innerste Schicht vergrößert sich, denn diese Zellen bilden viel SER und
Tubulusmito’s , und beginnen Östrogen zu sezernieren. Außerdem begint diese Schicht ein
ausgesprochenes Kapillarmaschenwerk auszubilden.
 Theca externa, die äußere Schicht bleibt kompakt und klein
Der sprungreife Tertiärfollikel wird als Graad-Follikel bezeichnet.
Bei der Reifung zum Tertiärfollikel entstehen zwischen den nun als Granulosazellen bezeichneten
Follikelepithelzellen, die immer noch die primäre Ovozyte umschließen flüssigkeitsgefüllte Hohlräume. Sie
konfluieren zu einem Antrun folliculare. Dieser Hohlraum wird immer größer. Die Ovozyte liegt bei
fortschreitender Vergrößerung an einer Wandseite auf dem Cumulus oophorus aus Granulosazellen, die
auch ihren in die Flüssigkeit hineinragenden Teil als Vorona radiate überziehen.
Kurz vor der Ovulation wird die 1. Reifeteilung abgeschlossen. Es entsteht eine sekundäre haploide Ovozyte
und ein kleines Polkörperchen. Die Follikelreifung bis zur Ovulation dauert etwa 15 Tage.
Die Theca interna sezerniert verstärkt Östrogen um das Endometrium auf eine Implantation vorzubereiten.
Die Ovulation wird durch LH aus dem Hypophysenvorderlappen ausgelöst.
Bei der Ovulation ist der Graaf-Follikel gewöhnlich über 1cm groß und hebt die Eierstockoberfläche an.
Den Ovulationsreiz erzeugt wohl das LH aus der Adenohypophyse.
Die Stelle mit dem engsten Kontakt zwischen Follikelepithel und dem Peritonealepithel reißt ein und die
Ovozyte wird in die Infundibulumöffnung der Tube gezogen.
Blut aus der Theca interna gelangt in den Follikel und etwas in die Peritonealhöhle. Dies kann zum
sognannten Mittelschmerz führen.
Nach der Ovulation entsteht aus dem rupturierten Follikel der Gelbkörper
Nach dr Ovulation wandeln sich die Reste des Follikels und des Blutes unter LH Einfluß um.
Die wesentlichsten Veränderungen laufen an den Granulosazellen ab. Dort bewirkt das LH, daß der Follikel
in eine endokrine Drüse umgewandelt wird. (Gelbkörper).
Die Granulosazellen vergrößern sich nach der Ovulation und bilden ein Maschenwerk aus SER, und bilden
als Granulosaluteinzellen Progesteron.
Einige Zellen der Thaca interna, die bereits mit SER ausgestattet waren bilden weiterhin Östrogen.
Vielen Zellen unterliegen auch einfach der Involution.
Das Corpus luteum wandelt sich in ein Corpus albicans um
Normal setzt die Involution des Gelbkörpers mit einer Größenabnahme der Granulosa und Thekaluteinzellen
ein. Dies führt zu einer Verminderung von Progesteron und Östrogen.
Zur gleiche Zeit bilden Fibroblasten und Zellen der Theca externa rasch Kollagen, das die Zellrückgänge
kompensiert.
Am 26. Zyklustag gibt es keine Hormonproduzierenden Zellen mehr, was auswirkungen auf das
Endometrium hat.
Menstruationszyclus:
Während der fortpflanzungsfähigen Jahre wechselt die Functionalis des Endometriums täglich.
Ein kompletter Zyclus dauert 28 Tage.
Am Ende eines Zyclus nekrotisiert die Functionalis und wird durch die Zervis und Vagina
ausgestossen(Menstruation), zurück bleibt nur die Basalis.
Ein Menstrustion dauert 4 Tage und ihr erster Tag zählt als Tag 1 des neuen Zyclus.
Die zyklischen Veränderungen am Endometrium werden durch FSH und LH der Hypophyse gesteuert. Die
Freisetzung dieser Hormone wird wiederum von den Gonadotropin Releasinghormon des Hypothalamus
gesteuert.
Proliferationsphase:
Erstreckt sich vom 4 Tag bis zum 15/16 Tag.
Durch die Reifung von neuen Tertiärfollikeln wird die Östrogenproduktion gesteigert. Dies veranlaßt die
Basilis zu Mitosen. Durch ständige Proliferation der Zellen wird eine beachtliche Functionalis aufgebaut, die
in das Stroma eingebettete gerade tubuläre Drüsen enthält.
Durch vermehrte Östrogensekretion können die Drüsen auch leicht geschlägelt sein. Das Epithel kann
mehrschichtig erscheinen.
Ovulation erfolgt am 14-16 Tag
Die Ovulation geht mit einem Peak an Lh einher.
Sekretionsphase (Gelbkörperphase, Gestagenphase) erstreckt sich vom 16 bis zum 25 Tag
Er ist durch auftreten von supranukleärer Sekretvakuolen in den apikalen Polen der Endometriumsdrüsen
charakterisiert. Sekret wird auf apokrine Weise abgegeben.
Dies kommt durch das Progesteron zustande, daß vom Gelbkörper gebildet wird.
Prämenstruale Phase dauert etwa vom 25-28 Tag
Die Sekretionsaktivität nimmt etwa seit dem 22 Tag ab. Die Drüsen zeigen Involutionsveränderungen. Das
luminale Sekret wird weniger, der Rest eingedickt.
Die Drüsen werden unregelmäßig und kollabieren, und es kommt zu signifikanten Stromaveränderungen
einschließlich auffallender Spiralarterien un dzur Anschwellung von Stromazellen.
Die Veränderungen werden durch den plötzlichen Wegfall von Progesteron und Östrogen eingeleitet.
Bei der Menstruation nekrotisiert die Funktionalis des Endometriums und wird abgestossen
Die verstärkte Krümmung der Spiralarterien drosselt den Blutstrom und eine Konstriktion der Arteriolen
bewirkt eine Ischämie der Funktionalis. Anschließend kommt es durch Dilatation und Nekrose der Gefäße zu
Blutungen. Das oberflächliche Endometrium wird zuerst abgestossen. Meistens in kleinen Stücken. Bis zur
Basalis wird alles nekrotisierte Gewebe abgestossen. Nun erfolgt die Regeneration aus der Basalis heraus.
Schwangerschaft:
Alle diese Veränderungen laufen nicht ab, wenn die Ovozyte befruchtet wurde und sich implantieren konnte.
Die Ovozyte wird üblicherweise in der Ampulle der Tube befruchtet
Die 2. Reifeteilung wird nur dann vollendet, wenn ein Spermatozoon in die Eizelle eindringt. Das Kernmaterial
des eindringenden Spermatozoons verschmilzt dann mit der Eizelle, es entsteht dann eine diploide Zygote,
die sofort eine Reihe mitotischer Furchungsteilungen beginnt und zur Morula wird.
Die Tubenwanderung von Blastomeren und Morula dauert 4-5 Tage
Durch weitere Zellteilungen entsteht eine Blastozyste,mit einer flüssigkeitsgefüllten Höhle, dem Blastozöl, die
von einer Zellwand umgeben ist, dem Trophoblasten. Eine solide Zellansammlung an einem Pol der
Blastozyte innerhalb des Trophoblasten bildet den Embryoblasten.
Implantationsversuche beginnen etwa 6 Tage nach der Befruchtung
Sie erfolgt etwa 7-8 Tage nach der Befruchtung, dem 21/22 Zyklustages. Schlägt die Implantation fehl, wird
die Blastozyste mit der Menstruation ausgeschieden.
Bei Erfolgreicher Implantation nistet sich die Blastoyzste im Endometriumstroma ein.
Nach der Implantation wird die Schwangerschaft erst durch Progesteron aus dem Curpus luteum graviditatis
aufrecht erhalten.
Nach Implantation vergrößert sich das Corpus luteum zum Corpus luteum graviditatis und bildet Progesteron
im ersten Schwangerschaftstrimester. Anschließend übernimmt die Plazenta diese Funktion.
Zum Implantationszeitpunkt befindet sich die Functionalis im späten Sekretionsstadium.
Durch eine Weiterentwicklung des Trophoblasten und eines Teils des dezidualisierten Endometriumstromas
entsteht sie Plazenta.
Die Plazenta ist für die ununterbrochene Ernährung des Embryos und auch für die kontinuierliche Bildung der
Hormone zuständig.
Trophoblast:
Während der Implantation wird der einschichtige Trophoblast der Blastozystenwand zweischichtig.
Die äußere Lage verliert ihre Zellgrenzen und bildet eine dünne Synzytiumschicht aus, den
Synzytiotrophoblasten. Die innere Lage, der Zytotrophoblast, bleibt ein einheitlich einschichtiges kubisches
Epithel mit blaß gefärbten Zytoplasma.
Der Synzytiotrophoblast besitzt zahlreiche apikal Mikrovilli und die Fähigkeit angerenzendes Gewebe zu
arrodieren und dort invasiv zu wachsen
Diese Fähigkeit der Synzitiotrophoblasten ermöglicht bei der Implantation eine Erfolgreiche Arrosion der
endometrialen Gewebe und Gefäße.
1. Zunächst haftet die Blastozyste am Endometrium.
2. Es schieben sich dann einige Trophoblastenzellen ins Endometrium
3. Durch Eröffnung einiger mütterlicher Kapillaren wird die Blastozyste versorgt
4. Die Anwesendheit einer Blastoyzste induziert die Dezidualisierung des gesamten Endometriums,
was zu einer Verdickung führt.
5. Sobald die Blastozyste ins Endometrium gebettet ist, proliferiert der Trophoblast rasch und die
Synzytiumschicht wölbt sich vor und eröffnet die Wände kleiner Blutgefäße
6. zwischen den Protrusionen bilden sich Lakunen mit mütterlichen Blut, von denen der
Synzytiotrophoblast mit seinen Mikrovilli O2 und Nährstoffe aufnimmt
Der Zytotrophoblast wächst in Form von fingerförmigen Ausstülpungen in die Protrusionen des
Synzytiotrophoblasten ein.
Die soliden Massen von Synzitiotrophoblast mit einem sysnzytialen Überzug bilden die primären
Chorionzyten. Mit der Entwicklung von einem lockeren Mesenchymkernes werden sie zu sekundärem Zotten
und bilden ein Kapillarsystema aus, welches zum embryonalen Kreislauf gehört.
Vaskularisierte Chorionzotten sind tertiäre Zotten.
Mit der Reifung der Zotten enthält ihr Mesenchymkern, Gefäßkanäle, Fibroblasten, glatte Muskelzellen und
einige große polymorphe Zellen (Hofbauer-Zellen). Diese Zellen besitzen Merkmale von Makrophagen.
Die frühen Chorionzotten verzweigen sich Buschartig und bilden ein komplexes System mit einer Enorm
großen Oberfläche zum Austausch von Nährstoffen mit dem maternalen Pol.
Das Aussehen der Chorionzotten verändert sich im Laufe der Zeit
In der Frühschwangerschaft enthalten die Zotten zentrale Kapillaren, die in ein umfangreiches Mesenchym
eingebettet sind; später proliferieren die Kapillaren und kommen dicht an die Trophoblastenoberfläche zu
liegen. Zur selben Zeit wird die Mesenchymmasse reduziert.
Mit fortschreitender Schwangerschaft wird die Synzytiotrophoblastenschicht die Vorherrschende Schicht,
während die Zytotrophoblastenschicht geringer wird.
Zusätzlich zu ihrer Austauschfunktion fungiert die Plazenta auch als endokrines Organ:
 der Synzytiotrophoblast bildet HCG (humanes Chriongonadotropin) welches den Corpus luteum
graviditatis erhält, wenn der LH-Stimulus der Hypophyse aufhört
 der Synzytiotrophoblast bildet HCS (humanes chorionsomatomammotropin) von dem man annimmt,
daß es die Milchbildung stimuliert
 die Plazenta bildet Progesteron und Östrogene; in der Plazenta werden Östrogenvorläufer aus
Nebennierenrinde und Leber in aktive Östrogene überführt
Dezidua:
Die kleinen kompakten Zellen des Endometriumstromas vergrößern sich in großem Umfang, dieser Prozeß
wird Dezidualisierung genannt.
Sie beginnt mit den Stromazellen um die Blastozyste herum, breitet sich rasch aus, und erfaßt auch den Rest
des Endometriums.
Mit zunehmender Vergrößerung dominieren die Stromazellen und der Drüsenanteil rückt in den Hintergrund.
Die Dezidua wird mit der Nachgeburt ausgestossen:
 aus dem Endometrium wo der Trophoblast einwächst wird die Decidua basalis
 der dünne Rand aus basalen Stroma über der Blastozyste wird zur Decidua capsularis
 die Endometriumauskleidung der restlichen Uterushöhle bildet die Decidua parietalis
Haut und Brustdrüse
Der Aufbau der Haut variiert von Oberfläche zu Oberfläche aufgrund ihrer Funktionen
 Schutz vor schädigenden Einflüssen
 Wärmeregulation
 Sensibilität
 Sekretion von schützenden Lipiden (Milch)
Die Haut besteht aus zwei Schichten, der Epidermis, Dermis, sowie einer variablen 3. Schicht, der Subcutis.
Die Epidermis ist die Epithelschicht, die Kontakt zur äußeren Umgebung hat.
Die Dermis bildet als Lederhaut eine mittlere Supportschicht, die Teile des Epidermalorgankomplexes
enthält, dazu Blutgefäße, Nerven und sensible Nervenendigungen, die alle in ein Stroma aus elastischen und
kollagenen Fasern eingebettet sind, das von Fibroblasten gebildet wird.
Die Subkutis, ist die tiefste Schicht, die hauptsächlich aus Fettgewebe aufgebaut ist.
Epidermis:
Die Epidermis ist ein mehrschichtiges Epithel, das aus dicht gepackten Keratinplatten besteht, die die
Hornschicht bilden (Stratum corneum). Das Keratin wird vom Hauptzelltyp der Epidermis gebildet den
Karatinozyten.
Die Oberflächenplatten aus Keratin und ihre Vorläufer die absterbenden Keratinozyten entstehen durch
Reifung der anderen Keratinozytenschichten der Epidermis:
 Stratum basale
 Stratum spinosum
 Stratum granulosum
Die Grenze zwischen Dermis und Epidermis ist eine wichtige Region, die die beiden Schichten miteinander
verbindet. Sie ist folgendermaßen konstruiert:
 Haltefasern
 die basale Zellmembran einzelner Basalzellen und die darunter verlaufende Basalmembran
verlaufen geschlängelt
 es ist ein Papillarkörper ausgebildet
Die Basalmembran der dermoepithelialen Verbundzone enthält:
 eine helle Lamina lucida an der epithelialen Seite
 Lamina dens in der Mitte
 Lamina fibroreticularis
Das Stratum basale ist die unterste Epidermisschicht und liefert als germinative Schicht ständig Nachschub
an Keratinozyten
Die Zellen des Stratum basale sind kubisch oder zylindrig niedrig. Sie sind mit der Basalmembran durch
Hemidesmosomen verankert, und mit benachbarten Basalzellen durch Desmosomen verbunden.
Die basalen Zellen enthalten runde oder ovale Kerne, mit deutlichen Nukleoli. In pigmentierter Haut enthält
das Zytoplasma auch Melaningranula.
In der basalen Zellschicht finden sich Mitosen und es sind Zellen eingestreut die keine Keratinozyten sind. Es
handelt sich um Melanozyten und Merkelzellen.
Über dem Stratum basale bilden die Keratinozyten das Stratum spinosum
Die Zellen des Stratum spinosum sind polyedrisc, mit zentralem rundem Kern und rötlich gefärbten
Zytoplasma. Sie bilden eine unterschiedlich dicke Schicht als Stratum spinosum.
Das Zytoplasma der Stachelzellen enthält viele intermediäre Filamente, die zu Desmosomen führen und in
den Zellen zum Stratum granulosum zahlreicher werden.
In den einzelnen Zwischenräumen zwischen den Zellausläufern liegen Melanozyten und Langerhans-Zellen.
Das Stratum granulosum produziert das Keratinmaterial der Oberfläche und wasserabstoßende Substanzen
Die Keratinozyten enthalten kleine runde mit Hämatoxylin anfärbbare Körperchen (Keratohyalingranula), und
jede Menge an Tonofibrillen und kleine runde Lamellengranula (Keratinosomen).
Keratohyalin + Tonofibrillen  Keratin
Keratinosomen bilden ein komplexes hydrophobes Glykophospholipid, das beim Absterben freigesetzt wird
und als Klebstoff wirkt. Diese Substanz wirkt auch wasserabstoßend, doch nach längerer Zeit wird sie
abgelößt.
Melanozyten:
Melanin ist für die Hautfarbe verantwortlich und verringert die Gefahr von Schäden durch UV-Strahlung. Sie
sitzten zwischen den Keratinozyten des Stratum basale unter gleichzeitigen Kontakt mit der Basalmembran.
Sie sind blaß gefärbt und enthalten große ovale Kerne und viel Zytoplasma. Im Plasma findet man
membranumgebende , ovale Granula.
Melanin wird aus Thyrosin syntetisiert. Die Melanin-Protein-Komplexe fließen durch die Zytolasmafortsätze
der Melanozyten und werden ins Zytoplasma der Keratinozyten überführt.
Langerhans-Zellen dienen der Antigenerkennung:
Sie sitzen in allen Schichten der Epidermis, sind aber im Stratum spinosum am besten zu sehen. Sie dienen
der Antigenerkkung und stellen einen wichtigen Bestandteil des Immunsystems dar.
Sie haben ebenso wie Melanozyten einen oyal blaß gefärbten Kern, von ihrem hellen Zytoplasma erstrecken
sich dendritische Fortsätzte zwischen die Keratinozyten.
Sie enthalten charakterstische Birbeck-Granula (stäbchenförmige Gebilde mit periodischer Querstreifung)
Sie kommen in gesunder Haut nur selten vor.
Merkel-Zellen sind Sinnesrezeptoren in der Epidermis
Sie sind selten und schwer zu erkennen. Sie liegen in der Basalschicht und ähneln lichtmikroskopisch den
Melanozyten, aber ultrastrukturell enthalten sie Membran umgebene Zytoplasmagranula vom
neuroendokrinen Typ.
Sie bilden mit peripheren Nervenendigungen synaptische Zellverbindungen an der Zellbasis. Sie kommen
entweder vereinzelt oder zusammengelagert als Tastscheiben vor. Solche Zusammenlagerungen sollen
Mechanorezeptoren sein und werden als Tastkörperchen bezecihnet.
Hautanhangsgebilde:
Haarfollikel
Der Haarfollikel ist eine tubuläre Epithelstruktur, die sich auf der Epidermisoberfläche öffnet. Am unteren
Ende enthält sie den Bulbus pili, in seiner Konkavität eine spezielle Dermisregion, die Haarpapille, welche
zahlreiche kleine Blutgefäße führt und etliche markhaltige und marklose Nervenendigungen.
Im Bulbus der Haarwurzel bilden etliche kleine aktive proliferierende germinative Zellen den Haarschaft und
die innere Wurzelscheide, die von der äußeren Wurzelscheide umgeben ist.
Die innere epitheliale Wurzelscheide besteht aus drei Schichten:
 Henle Schicht einer einzelligen Schicht
 einer Schicht aus mehreren Lagen mit großen eosinophilen Trichohyalingranula
 Scheidenkutikula aus überlappenden Keratinplatten
Die äußere epitheliale Wurzelscheide ist eine modifizierte Epidermis
Sie zeigt dicht an der Haartrichtermündung alle drei Schichten der Epidermis.
Jeder Haarschaft besteht aus 2 oder 3 Schichten hochorganisiertem Keratin
Man unterscheidet innen das Mark, außen die Haarrinde und darauf die Haarkutikula.
Das Haarmark ist ein variabler Bestandteil, es fehlt in den feinen Körperhaaren. Dort wo es vorhanden ist
besteht es aus einer Schicht enggepackter polyedrischer Zellen.
Die Haarrinde ist aus dicht gepackten Keratin aufgebaut
Die Haarkutikula besteht aus einer Schicht flacher Keratinschuppen, die ineinander übergehen. Der
Haarschaft enthält wechselnde Mengen Melanin.
Die Talgdrüsen bilden sich als laterale Auswüchse der äußeren epithelialen Wurzelscheide
Sie sezernieren ein Lipidgemisch als Talg. Sie bestehenaus Läppchen großer polyerischer blasser Zellen, die
zahlreiche Lipidtropfen enthalten.
Die Talgdrüsenläppchen münden gewöhnlich in 2/3-3/4 der Länge der Haarwurzeln.
Ekkrine Schweißdrüsen und ihre Ausführungsgänge:
Sie stehen unter Kontrolle des autonomen Nervensystems.
Schweiß ist eine hypertone wäßrige Lösung mit neutralen oder leicht sauren ph-Wert.
Ekkrine Schweißdrüsen kommen fast überallin der Haut vor
Sie entstehen etwa in der 16 Entwicklungswoche als Auswüchse der Epidermis. Der sezernierende
Drüsenanteil sitzt tief in der Dermis oder oberen Subcutis und schickt seinen Ausführungsgangzur
Oberfläche. Zum Drüsenendstück hin ist der Gang gewunden, dann verläuft er gerade durch die Dermis, und
zur Epidermis ist er wieder gewunden.
Ekkrine Drüsen sind zweischichtig, die innere Schicht sezernierenden wird von einer äußeren flachen Schicht
aus Myoepithelzellen umgeben.
Apokrine Duftdrüsen:
Apokrine Duftdrüsen bestehen aus:
 einem schlauchförmigen verzweigten Endstückl
 einem gewöhnlich gestreckten Ausführungsgang der gewöhnlich über der Talgdrüse in den
Haartrichter mündet
Vom Aufbau gleichen die apokrinen Drüsen den ekkrinen.
Dermis:
Die Dermis stellt das Supportgewebe der Epidermis dar.
In der Lederhaut liegen die epidermalen Anhangsorgane, Blut-, Lymphgefäße sowie Nerven. Sie enthält:
 Fibroblasten, Fibrozyten und deren extrazellulären Produkte
 Kollagen und elastische Fasern
 glykosaminoglykanhaltige Matrix
 Blutgefäße und Nerven
 einige Makrophagen, Lymphozyten und Mastzellen
Man unterscheidet zwei deutliche Dermisschichten:
 Stratum papillare, färbt sich blasser als das Stratum reticulare, es enthält weniger Kollagen und
Elastin, aber mehr Matrix.
 Stratum reticulare, macht den Hauptanteil der Dermis aus. Es enthält auffallend dicke Fasern aus
straffen Kollagen, zwischen die lange dicke elastische Fasern eingemischt sind. Diese Schicht
enthält die Blut und Lymphgefäße der Haut sowie die Nerven.
In der Dermis liegen 2 Gefäßplexus
 einen tiefen Plexus dicht an der Grenze zur Subcutis.
 einen oberflächlichen dicht unterm Stratum papillare
Aus dem oberflächlichen Plexus ziehen kleine Gefäßschlingen in die Papillarkörper, wobei sich die Kapillaren
der Epidermis nähern, obwohl sie avaskulär bleibt.
In der Dermis gibt es auch etliche Shunts (Glumuskörperchen), die besonders in den Fingerspitzen gefunden
werden. Sie dienen der Thermoregulation.
In der Dermis liegen zahlreiche Nerven und Nervenendigungen
Die Nerven der Haut liegen in der Dermis und umfassen:
 ein dichtes Geflecht markloser Fasern aus dem autonomen System des Sympathikus, es reguliert
die Durchblutung
 ein System markhaltiger und markloser Fasern für die Sensibilität der Haut
Für die verschiedenen Qualitäten der Hautsensibilität gibt es speziellen Nervenendigungen
 Freie Nervenendigungen (leiten Schmerz)
 Vater-Pacini-Lamellenkörperchen (Mechanorezeptoren für Druck)
 Meißner-Tastkörperchen (Berührungsrezeptoren)
 Merkel-Zellen (Mechanorezeptoren)
Brustdrüse:
Sie entwickelt sich als Epidermalorgan entlang einer embryonalen Milchleiste, von der Axilla schräg zur
Inguinalregion.
Brustwarze, Mamille:
Auf ihrer Spitze befinden sich ringförmige Öffnungen der großen Ductus lactiferi.
Sie ist eine runde, erhabene Stelle modifizierter Haut mit einer leicht gerunzelten Epidermis.
Im Parenchym der Mamma liegen 12-20 selbstständige Drüsenlappen:
Die einzelnen Lappen werden durch besonders kräftige Septen abgegrenzt, mit der darüber gelegenen Haut
sind sie durch kollagenfaserige Bänder verbunden, die als Lig. suspensorium mammae bezeichnet werden.
Die Unterseite dieser Septen ist mit dem M. pectoralis verwachsen.
Das Ausführungsgangsystem der Mamma
Jeder Drüsenlappen stellt ein System stark verzweigter Gänge dar, die tief ins fibroadipöse Gewebe der
Mamma eindringen.
Jeder Gang ist von einem kubischen oder zylindrischen Epithel ausgekleidet. Die innere Schicht besteht aus
einheitlichen Zellen mit ovalen Kernen, darunter liegt eine Schicht mit Myoepithelzellen.
Jeder Ausführungsgang ist von kollagenfaserigen Supportgewebe umgeben, das ein enges
Kapillarmaschenwerk enthält
Das System der Ausführungsgänge endet in ovalen Brustdrüsenläppcchen.
Das Ausführungsgangsystem führt in eine Gruppe blind endender terminaler Ductuli, die Alveolen. Jede
Gruppe und ihr Ausführungsgangsystem stellen ein ovales Drüsenläppchen dar.
Die Alveolen sind in ein lockeres faseriges Supportgewebe eingebettet, das stark kapillarisiert ist und auch
lymphatisches Gewebe enthalten kann.
Dieses Gewebe wird von einem straffen kollagenfaserigen Supportgewebe umgeben, das in Fettgewebe
gemischt ist.
Die Brustdrüse erlangt erst ihre volle Funktionsreife in der Laktionszeit
Sie erlangt ihre volle Funktionsreife unter dem Einfluß von Ovarial und Hypophysenhormonen, die in der
Schwangerschaft und Stillzeit in großen Mengen produziert werden.
Nach der Stillzeit bildet sich der ursprüngliche Zustand wieder.
Höhere Sinnesorgane:
Ohr:
Man unterscheidet das äußere Ohr, das Mittelohr und das Innenohr.
Das äußere Ohr umfaßt die Ohrmuschel (Auricula) und den äußeren Gehörgang (Meatus acusticus
externus). Die Ohrmuschel besteht aus elastischen Knorpel und ist von einer feinen behaarten Haut
überzogen.
Der Meatus acusticus externus ist auch mit behaarter Haut überzogen, nur liegen in seiner Unterhaut
Glandulae ceruminosae. Sie sezernieren den Ohrschmalz, der auch verhornte Epithelzellen enhält.
Die äußeren 2/3 des Gehörganges werden durch Knorpel gestützt, das innere 1/3 ist von Kochen des
Schläfenbeins unterlagert.
Das Trommelfell markiert die Grenze zwischen dem äußern und dem Mittelohr
Die Membrana tympanica bildet die Grenze zwischen dem Außenohr und der Cavita tympanica des
Mittelohrs.
Das Trommelfell ist dreischichtig:
 außen ist es mit mehrschichtigen Plattenepithel bedeckt
 die Mittelschicht setzt sich aus kollagenfaserigen Supportgewebe mit vielen elastischen Fasern
zusammen
 die Innenauskleidung besteht aus einem niedrigen kubischen Epithel, welches in die übrige
Paukenhöhle übergeht
Das Mittelohr überträgt die Schwingungen auf das Innenohr
Die Paukenhöhle ist von einem niedrigen kubischen Epithel ausgekleidet und beherbergt die 3
Gehörknöchelchen, die aus:
 kompakten Knochen bestehen
 mit echten Gelenken artikulieren
 auch von einem niedrigen kubischen Schleimhautepithel überzogen sind
An den Gehörknöchelchen setzten 2 winzige Muskeln an M. stapedius und M. tensor tympani.
Die Paukenhöhle kommuniziert hinten direkt mit dem Mastoid welcher ebenfalls innen mit einem kubischen
Schleimhautepithel überzogen ist.
Die Tuba auditoria trägt ein Flimmerepithel und liegt zwischen Paukenhöhle und Nasopharynx. Sie dient dem
Druckausgleich. Sie ist meistens kollabiert.
Das Innenohr besteht aus flüssigkeitsgefüllten Hohlräumen in einer knöchernen Kapsel
Das Innenohr besteht aus flüssigkeitsgefüllten Hohlräumen, dem häutigen Labyrinth, das vom knöchernen
Labyrinth umgeben ist.
Das häutige Labyrinth umfaßt den Ductus cochlearis, Sacculus, Utriculus und die Bogengänge, dazu den
Ductus und Saccus endolymphaticus.
Die Labyrinthwände bestehen aus kollagenfaserigen Supportfaserschichten und einem platten Epithel. Die
Hohlräume enthalten die Endolymphe, und eingelagerte Epithel und Sinneszellen zur Perziption von
Gleichgewichtsempfindungen und Geräuschen.
Das knöcherne Labyrinth besteht aus drei Hohlräumen, dem Vestibulum, den Bogengängen und der
Kochlea, sie sind mit Periost ausgekleidet und mit Perilymphe gefüllt.
Bewegungen werden im Innenohr durch Mechanorezeptoren erfasst
Die Haarzellen sind spezielle Epithelzellen mit hochspezialisierten Stereozilien auf ihrer apikalen Oberfläche.
Eine Verbiegung bewirkt eine Depolarisation, die durch Axone dem ZNS zugeleitet wird.
Haarzellgruppen liegen an drei Stellen:
 im Vestibularapparat in den Bogengangsampullen, wo sie Drehbeschleunigungen registrieren
 in der Macula von Sacculus und Utriculus um Linearbeschleunigungen wahrzunehmen
 im Corti-Organ der Cochlea, hier registrieren sie Schallwellen
Die Haarsteriozellen sind hier in eine gelantinöse Matrix gebettet.
Eine Bewegung in Richtung der höchsten Reihe depolarisiert, während eine in Richtung der niedrigsten
Reihe hyperpolarisiert.
Die Haarzellen sind von Stützzellen umgeben, und mit ihnen apikal durch Tight junctions verbunden. Diese
Verschlußleisten halten den Ionengradienten aufrecht.
Geräusche werden im Innenohr vom Corti-Organ im Ductus cochlearis aufgenommen
Der Ductus cochlearis ist ein mit Endolymphe gefüllter Blindsack. Er liegt zwischen 2 anderen helicalen
Tubuli eingezwängt, der Scala vestibuli und der Scala tympani, die mit Perilymphe gefüllt ist.
Innerhalb des Ductus cochlearis leigt das Corti-Organ mit den Haarzellen.
Schwerkraft und Körperstellung werden von den Haarzellen in der Macula utriculi und sacculi empfunden
Die Macula utriculi liegt in der Horzontalebene, die Macula sacculi in der Vertikalebene im rechten Winkel
zur Macula utriculi.
Jede Macula ist histologisch gleich und enthält 3 Zellarten:
 Stützzellen, zylindrische Zellen mit apikalen Mikrovilli
 Haarzellen vom Typ I, polygonale Zellen, die von einem Netzwerk afferenter und efferenter
Nervenendigungen umgeben sind
 Haarzellen vom Typ II, zylindrische Zellen, die basale Synapsen besitzen
Stereozilien und Kinozilien jeder Haarzelle sind in eine gelantinöse Plaque aus extrazellulärer Matrix, die
Statolithenmembran, eingebettet, die in der Endolymphe ausgespannt ist.
Diese Membran trägt viele kleine Partikel aus Protein und Kalziumkarbonat, die Statolithen.
Die Macula kann die Richtung der Schwerkraft bestimmen, indem sie Zug- oder Druckrichtung an den
Statolithen und der Statolithenmembran auf den Haarzellen spürt.
Beschleunigungen und Bewegungen werden von den Haarzellen in den Ampullae der Ductus semicirculares
empfunden.
Es gibt 3 Bogengänge, die je zueinander senkrecht stehen.
Jede Bogengangsampulle ist eine 1mm lange dilatierte Region des häutigen Labyrinths und enthält einen
Fleck aus Haarzellen in einer hohen fingerartigen Struktur, der Crista ampullaris. Die Stereozilien stecken in
einer gelantinösen Matrix der Cupula ampullaris.
Aufgrund der Trägheit der Endolymphe im häutigen Labyrinth bewirkt die Bewegung des Kopfes eine
Ablenkung der Cupula, deren Richtung von den Haarzellen registriert wird.
Die Daten aus allen drei Ampullae geben zusammen eine komplexe Information.
Auge:
Es besteht aus Sklera, Kornea, Uvea und Retina, die um 3 Hohlräume herum angeordnet sind.
Die Sklera gehört zur Tunica fibrosa des Bulbus
Die Dicke der Sklera schwankt zwischen 1mm am hinteren Augenpol und 0,5mm am vorderen.
Die Sklera besteht aus flachen Kollagenschichten, deren Fasern in unterschiedlichen Richtungen laufen,
aber alle oberflächenparallel liegen.
Die Sklera setzt sich aus drei Lagen zusammen:
 Lamina episcleralis als äußere Schicht lockerern kollagenfaserigen Gewebes zum Spatium
circumbulbare hin, sie gestattet die Bulbusbewegung
 dem Stroma, der Mittelschicht aus Kollagenfaserbündeln, die dicker sind als die Episklera
 dem inneren Teil der Sklera, die als Lamina fusca an die Choroidea grenzt. In ihr kommen einzelne
elastische Fasern vor.
Die Blutgefäße und Nerven ziehen durch die Sklera, aber die Sklera selbst ist avaskulär.
Vorne geht die Sklera in einer 1mm breiten Übergangszone in die Cornea über.
Die Cornea ist innen und außen mit Epithel bedeckt
Die Cornea ist der transparente Teil der äußeren Bulbusschicht und hat bei eienm Erwachsenen einen
senkrechten Durchemesser von 10,5mm und einen waagerechten von 11,5mm. Sie ist stärker gekrümmt als
die Sklera und wölbt sich nach vorn.
Sie besteht aus 5 Schichten:
 Kornealepithel, es ist ein unverhorntes mehrschichtiges Plattenepithel mit einer basalen Zellschicht.
Dieses Epithel enthält viele freie Nervenendigungen, die den afferenten Schenkel des
Kornealreflexes bilden, der über den V Hirnnerven verläuft.
 Bowmann-Membran (Lamina limitans anterior), besteht aus feinen kollagenen Fibrillen, eingebettet in
eine extrazelluläre Matrix. Vorn grenzt sie in die Basalschicht des Kornealepithels, hinten verschmilzt
sie mit dem Kornealstroma
 Kornealstroma, bildet die Hauptschicht der Hornhaut und setzt sich aus 60-70 Lagen kollagener
Fasern zusammen. Zwischen den Lamellen liegen inaktive Fibrozyten (Karatozyten)
 Descemet Membran (Lamina limitans posterior), liegt als stark dehnbare Schicht an der Rückseite
des Kornealstromas. Es ist eine echte Basalmembran, die vom Kornealendothel gebildet wird
 Kornealendothel, ist ein einschichtiges, polygonales Plattenepithel an der Hornhautrückseite. Es ist
auf Ionentransport spezialisiert und enthält als zahlreiche Mitochondrien. Die Zellen werden durch
Desmosomen und Tight junctions zusammengehalten. Es pumpt Flüssigkeit aus dem Stroma.
Die Uvea ist ein spezielles Stützgewebe innerhalb des Bulbus
Die Uvea ist die einspezielles Stützgewebe zwischen der Sklera und der Retina. Sie enthält Blutgefäße,
Nerven, Supportzellen, kontraktile Zellen und Melanozyten und wird in 3 Regionen unterteilt:
 Choroidea
 Corpus ciliare
 Iris
Die dreischichtige Choroidea stützt und versorgt die Retina
Die Aderhaut erstreckt sich von der Ora serrata bis zum N. opticus und enthält die Blut- Lymphgefäße die die
Retina versorgen.
Sie bildet eine Schicht, die außen mit der Lamina fusca verschmlizt, während sie innen an die Retina geheftet
ist.
Unterhalb der Sklera liegt das Aderhautstroma (Lamina vasculosa), ein lockeres Supportgewebe durch das
die wesentlichen Arterien und Venen ziehen.
Weiter retinawärts liegt die Lamina choridocapillaris, ein enges Kapillarnetz des aus der Lamina vasculosa
gespeist wird.
Die Bruchmembran, die Grenzfläche zwischen Lamina choroidocapillaris und der Retina. Sie besteht aus:
 der Basalmembran der Endothelzellen der Lamina choroidocapillaris
 einer äußeren Kollagenfaserschicht
 einer Schicht aus elastischen Fasern
 einer inneren Kollagenfaserschicht
 der Basalmembran des Pigmentepithels der Retina
Die Iris gehört zur Uvea uns ist wie eine Blende vor die Linse gesetzt
Die Iris trennt die vordere Augenkammer von der hinteren. Sie hat eine Öffnung, die Pupille.
Sie besteht aus 4 Schichten:
 einer vorderen Grenzschicht, sie besteht aus sternförmigen Fibroblasten und Melanozyten
 dem Irisstroma, es besteht aus einem kollagenfaserigen Supportgewebe, mit Spindelförmigem
Fibroblasten, Blutgefäßen, Nerven. am rand liegen Muskelfasern (glatt)
 dem M. dilatator pupillae, besteht aus kontraktilen Fortsätzen der Myoepithelzellen der inneren
Schicht des hinteren Epithels
 Irisrückseitenepithel besteht aus zwei stark durch Melanin pigmentierten Zellschichten
Der Ziliarkörper
Das Corpus ciliare erstreckt sich von der Iriswurzel bis zur Ora serrata und geht dort in die Choroidea über.
Im Schnitt erscheint der Ciliarkörper etwa dreieckig und besteht aus:
 einem Gefäßstroma
 glatter Muskulatur
 einer Epithelbedeckung
Er hat zwei anatomisch unterscheidbare Teile:
 Pars plicata
 Pars plana
Die Pars plicata enthält die 70-80 Processus ciliares (Schleimhautleisten mit einem Kern aus Stroma und
Blutgefäßen und einem Überzug aus 2 Zylinderepithelschichten. Die äußere ist pigmentiert die innere nicht.
Die unpigmentierten Epitehlszellen in den Furchen zwischen den Processus bilden die Aufhängefasern.
Desweiteren bilden sie das Kammerwasser.
Die Pars plana, ist eine 4mm breite hintere Region. Ihr Stroma setzt sich in das der Choroidea fort.
Die Retina enthält außer Photorezeptoren auch Supportzellen und Nervenzellen
Sie ist die innerste Augenschicht und entwickelt sich aus einem Auswuchs des Zwischenhirns.
Sie besteht aus:
 Pigmentepithel,
 Sinnesepithel,
 Supportzellen
 Nervenzellen
Das retinale Epithel stützt und erhält die Photorezeptorzellen
Es besteht aus einer Schicht polygonaler melaninhaltiger Zellen, die sich vom Eintrittsort des Sehnervs bis
zur Ora serrata erstreckt. Den Zellen liegen innen die Photorezeptoren an, nach außen bildet die
Basalmembran einen Teil der Bruchmembran.
Apikal tragen sie große Mikrovilli die der Phagozytose dienen.
Die beiden Arten der Photorezeptorzellen sind die Stäbchen un die Zapfen
Stäbchen, sind 2 nm dick und 50 nm lang. Ihr Außenglied nahezu zylindrisch. Ihre Spitzen sind tief zwischen
die Mikrovilli des Pigmentepithels eingebettet.
Zapfen, sind dicker und kürzer wie Stäbchen, die Außenglieder sind konisch. Auch sie liegen dicht an den
Mikrovilli.
Ihre Verteilung variiert innerhalb der Retina. Zapfen, die dem Farbsehen dienen, sind im optischen Zentrum
der Retina in einer kleinen Vertiefung konzentriert.
Stäbchen, die der Helligkeitsunterscheidung dienen, sind eher in der Peripherie verteilt.
In der Retina gibt es 2 Arten von Supportzellen:
 Müller-Stützzellen
 Astrozyten
Die Müller-Stützzellen sind große retinale Supportzellen. Sie sind durch Zonulae adhaerentes verbunden und
bilden die Membrana limitans externa und reichen dann bis zur Membrana limitans interena.
Astrozyten dienen als Supportzellen der Nervenzellen. Sie haben lange dendritenähnliche Fortsätze.
Das Stratum nervosum der Retina ist neunschichtig
 Photorezeptorschcht
 Membrana limitans externa, ist ein Verdichtungslinien der Müller-Stützzellen
 äußere Körnerschicht, enthält Kerne und Zellleiber der Photorezeptoren (8-9 Zellreihen)
 äußere plexiforme Schicht, enthält die Endkolben der Photorezeptorzelle uns synaptische
Verbindungen zu den bipolaren Neuronen, und Horizontzellen
 innere Körnerschicht, besteht Kerne und Zellleiber der bipolaren Zellen, der Horizontalzellen, der
interplexiformen Zellen, der amakrinen Zellen sowie Müller-Stützzellen
 innere plexiforme Schicht, enthält die Zellfortsätze und Synapsen der bipoleren, amakrinen
interplexiformen Zellen sowie die des Ganglion nervi optici
 Ganglienzellenschicht mit großen Kernen, deutlichen Nucleoli, reichlich RER als Nissel-Substanz
 Nervenfaserschicht, enthält die Axone
 Membrana limitans interna, ist eine kaum sichtbare Basalmembran zwischen Retina und Glaskörper
Herunterladen