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ways2go, 2. Ausschreibung (2009)
MARIA
Mobile Assistenz für barrierefreien Öffentlichen Verkehr von SeniorInnen,
MigrantInnen und AnalphabetInnen
Zielsetzung des Projektes MARIA ist die Entwicklung eines mobilen Assistenzservices
für eine barrierefreie Benützung des Öffentlichen Verkehrs. Relevante soziale
Zielgruppen der SeniorInnen, ImmigrantInnen und AnalphabetInnen werden
vollständig in Design- und Evaluierungsprozesse eingebunden. Das innovative Service
beinhaltet bildgestützte Texterkennung und -übersetzung, „Location Awareness“ und
Spracherkennung.
Die Benützung der öffentlichen Verkehrsmittel ist eine grundlegende Voraussetzung für eine
barrierefreie Mobilität und damit zur langfristigen Integration in soziale Umgebungen. Die Fülle des
Informationsangebots der öffentlichen Betreiber kann dabei gegensätzliche Folgen für die
Bedienbarkeit eines bestehenden Serviceangebots verursachen. Im Besonderen können
Schwierigkeiten entstehen, wenn das Angebot gar nicht entsprechend durch Lesen der Information
wahrgenommen werden kann. Dies trifft insbesondere auf (1) ältere Personen mit
Erkennungsproblemen und kognitiven Schwierigkeiten zu, auf (2) MigrantInnen mit fehlenden
Sprachkenntnissen, sowie auf (3) funktionelle AnalphabetInnen mit Problemen bei der textuellen
Erkennung der Information. Gemeinsame Anforderung für einen wesentlichen Integrationsschritt
dieser sozialen Zielgruppen ist ein in MARIA entwickeltes Assistenzservice zur barrierefreien
Benützung der öffentlichen Verkehrsbetriebe mit autonomer Bewältigung von textuellen
Erkennungsproblemen.
Grundlage der Technologie ist ein graphisches Display auf handelsüblichen Mobiltelefonen und eine
intuitive Schnittstelle zur Unterstützung durch mobile Kamera und innovative Bildanalyseverfahren.
Der Fahrgast richtet lediglich sein Mobilgerät mit der Kamera auf ein typisches Symbol
(Haltestellentafel) oder ein charakteristisches Textfeld (Haltestelleninformationen, Informationen im
Betriebswagen) und erhält entsprechend audiovisuelle Unterstützung durch sprachliche Hinweise
des Systems oder intuitiv erfassbare graphische Anweisungen auf dem Gerätedisplay. MARIA
enthält eine Software für ein intuitives Begleitservice zur barrierefreien Benützung des öffentlichen
Verkehrs: Fotos von Symbolen oder Textfeldern werden analysiert, die damit verbundene Situation
des Benützers definiert und das System startet ein entsprechendes Assistenzverhalten zur
Unterstützung des spezifischen Kunden.
MARIA unterscheidet sich grundsätzlich von vorhergehenden Projekten durch die professionelle
Einbindung der sozialen Zielgruppen in den technischen Entwicklungsprozess. Anforderungsprofil,
Interaktionsdesign und iterative Entwicklung durch die Evaluierung der Usability der technischen
Lösungen werden durch die Zielgruppen initiiert und begleitet. MARIA bedeutet einen wesentlichen
Vorstoß für die wirkliche Integration der sozialen Zielgruppen für einen barrierefreien Verkehr.
Projektleitung
JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH
Dr. Lucas Paletta
Tel.: +43-316-876-1769
E-Mail: [email protected]
Projektpartner
CURE - Center for Usability Research and Engineering
Arjan Geven
Tel.: +43-1-7435451-200
E-Mail: [email protected]
Mentz Datenverarbeitung Austria GmbH
DI. Verena Radoczky
Tel.: +43-1-5813042E-Mail: [email protected]
GEFAS Steiermark - Akademie für Generationen
B.A., MSc, MBA Walter Scheitz
Tel.: +4331654535500
E-Mail: [email protected]
Verein Danaida
Marianne Hammani-Birnstingl
Tel.: +43-316-710660-14
E-Mail: [email protected]
GRAZ AG - Stadtwerke für kommunale Dienste - Verkerhsbetreibe
Dr. Jutta Manninger
Tel.: +43-0316-887-4250
E-Mail: [email protected]
c.c.com Moser GmbH
DI (FH) Johannes Weinzerl
Tel.: +43-316-409590-13
E-Mail: [email protected]
Zugehörige Unterlagen
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