Stadt Bergisch Gladbach, Covestro und Logelis starten Pilotprojekt Vereinbarung zum Bau eines Musterhauses unterzeichnet Ziel: Wohnraum schaffen – schnell und günstig Auf der Suche nach kreativen Lösungen zur Schaffung von kostengünstigem Wohnraum beschreiten die Stadt Bergisch Gladbach, das Werkstoffunternehmen Covestro und der französische Fertighaushersteller Logelis neue Wege: Sie wollen gemeinsam neue energie-effiziente Häusertypen entwickeln, die schnell und kostengünstig aufgebaut werden können und im Innenausbau flexibel zu gestalten sind. Die beteiligten Partner haben vereinbart, in einem ersten Schritt ein Musterhaus zu errichten. Bergisch Gladbachs Bürgermeister Lutz Urbach, Renaud Sassi von Logelis und Richard Northcote von Covestro unterzeichneten jetzt in Bergisch Gladbach eine entsprechende Vereinbarung. „Der Zustrom an Flüchtlingen stellt unsere Städte und Gemeinden vor immer größere Herausforderungen. Wir in Bergisch Gladbach sehen in der Zusammenarbeit mit Covestro und Logelis eine Möglichkeit, Asylsuchende rasch und auch für längere Zeit menschenwürdig unterzubringen“, sagte Bürgermeister Urbach. Richard Northcote, bei Covestro verantwortlich für Nachhaltigkeit, erklärte: „Das Projekt ist ein Pilotmodell. Wenn es sich bewährt, wäre es ein Leichtes, es in andere Städte und Gemeinden in Deutschland und anderswo zu übertragen.“ Renaud Sassi, Präsident von Logelis, fügte hinzu: „Unsere Firma ist vor vier Jahren gegründet worden und hat die Mission, Passivhäuser zu wirtschaftlichen Preisen anzubieten.“ Passivhaus mit hervorragender Dämmung Das Musterhaus wird in Bergisch Gladbach auf dem Gelände der Containersiedlung hinter der Integrierten Gesamtschule Paffrath aufgebaut und soll als Multifunktionshaus genutzt werden. Es wird konstruiert aus selbsttragenden Fertigelementen von Logelis mit Polyurethan-Kern. Die Elemente haben eine relativ geringe Gesamtwandstärke und erfüllen trotzdem die Anforderungen der Energieeinsparverordnung EnEV. Polyurethan-Hartschaum ist ein Material mit herausragenden thermischen Dämmeigenschaften, die zu beträchtlichen Energieeinsparungen führen und das Gebäude zu einem Passivhaus machen. Die Elemente können in Größe und Zuschnitt nach den Wünschen des Bauherrn variiert werden, so dass unterschiedlichste Konstruktionen möglich sind – von der einfachen Kastenform bis hin zu mehrstöckigen Einheiten. Modell in Asien-Pazifik schon erfolgreich Das Projekt hat in Deutschland Pilotcharakter. Für Covestro, vormals Bayer MaterialScience, ist es allerdings nicht ganz neu: Das Unternehmen unterstützt seine Industrie-Partner bereits seit einigen Jahren im asiatisch-pazifischen Raum beim schlüsselfertigen Bau von kostengünstigen Wohneinheiten. Ziel ist es, unterversorgten Bevölkerungsschichten dauerhaft und preiswert Wohnraum zur Verfügung zu stellen – oft in der Folge von Naturkatastrophen. Das Konzept ist auch anwendbar für kühle Lagerräume, die es Kleinbauern erlauben, die Erlöse aus ihren Ernten zu verbessern. „Diese Projekte gibt es natürlich nicht zum Nulltarif“, erklärte Richard Northcote. „Aber wir entwickeln zusammen mit Regierungen, Partnern aus dem privaten Sektor und der Gesellschaft neue Geschäftsmodelle. Wir sind überzeugt, dass wir kostengünstige Lösungen kreieren können, die den Menschen und unserem Planeten nutzen, während wir gleichzeitig den notwendigen Gewinn erzielen, um dadurch eine wirklich nachhaltige Lösung sicherzustellen.“ „Es hat einige Zeit gedauert, um diese Modelle aufzusetzen und das Vertrauen in Öffentlichkeit und Zivilgesellschaft aufzubauen“, sagte Richard Northcote. „Aber wir sehen uns heute in einer starken Position, um noch mehr beizutragen zu den Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Genau dieses Win-WinKonzept ist in verschiedenen Ländern auf dem indischen Subkontinent und in Südostasien auf großes Interesse gestoßen und führte schließlich zum Erfolg.“ Ähnliche Aktivitäten plant Covestro aktuell auch im Nahen Osten sowie in Afrika. Herausforderung ist überall, lokale Firmen zu überzeugen und als Partner zu gewinnen, um mit ihren jeweiligen Kompetenzen Projekte voranzubringen. Bis zum Jahr 2025 sollen weltweit zehn Millionen Menschen von den nachhaltigen Lösungen von Covestro profitieren. Pejman Norastehfar ist der Covestro-Verantwortliche für die Projekte in der Region Europa, Nahost und Afrika. Er ist zu erreichen unter der Email-Adresse [email protected] oder mobil unter +49 172 6154221. Über Covestro: Mit einem Umsatz von 12,1 Milliarden Euro im Jahr 2015 gehört Covestro zu den weltweit größten Polymer-Unternehmen. Geschäftsschwerpunkte sind die Herstellung von Hightech-Polymerwerkstoffen und die Entwicklung innovativer Lösungen für Produkte, die in vielen Bereichen des täglichen Lebens Verwendung finden. Die wichtigsten Abnehmerbranchen sind die Automobilindustrie, die Elektro-/Elektronik-Branche sowie die Bau-, Sport- und Freizeitartikelindustrie. Covestro, vormals Bayer MaterialScience, produziert an 30 Standorten weltweit und beschäftigt per Ende 2015 rund 15.800 Mitarbeiter (umgerechnet auf Vollzeitstellen). Diese Presse-Information steht auf dem Presseserver von Covestro unter www.covestro.com zum Download bereit. Dort können Sie auch Bildmaterial herunterladen. Bitte beachten Sie die Quellenangabe. Mehr Informationen finden Sie unter www.covestro.com, www.bergischgladbach.de und www.logelis.com. ms (2016-083) Zukunftsgerichtete Aussagen Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung der Covestro AG beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, welche die Covestro AG in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Covestro-Website www.covestro.com zur Verfügung. Covestro übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.