ANATOMIE ANATOMIE Der Knochen (flache, kurze, lange, unregelmäßige) selbständiges Organ mit eigener Blut- und Nervenversorgung Mittelstück (Diaphyse) hohl mit Fettmark = Röhrenknochen = lange Knochen Endstücke (Epiphysen) bestehen aus einer dünnen, kompakten Außenschicht (Kortikalis) und spongiösen Innenbereich (enthält rotes Knochenmark, ges. ca.2 kg > Blutzellen) flache Knochen außen und innen Kompaktschicht dazwischen Spongiosa > Schädel Diploe genannt. Beinhaut > Periost, besteht aus straffem Bindegewebe mit Kambiumschicht >bildet neues Knochengewebe (Bruch) flache Knochen > Schulterblatt, Brustbein und Knochen des Schädeldaches, haben außen und innen eine dünne Kompaktschicht dazwischen Spongiose > Diploe Knochen enstehen aus Mesenchym in direkter (desmale Osteogenese) oder knorpeliger Vorstufe, indirekter (enchondrale Osteogenese) Knochenbildung. Knochenbildung spielen knorpelzerstörende (Chondroklasten) und knochenzerstörende (Osteoklasten) Zellen eine Rolle. Bruchbildung > Narbengewebes (Kallus) > Falschgelenk (Bruch nicht heilt) > Pseudarthrose Eigenknochentransplantation > autologe Transpl. Die Knochenverbindungen = Gelenke unechte Gelenke (Synarthrosen) durch Bindegewebe (Articulatio fibrosae) oder Knorpelmaterial (Articulatio cartilaginea) gebildet echte Gelenke (Diarthrosen) Bestandteile: Gelenksflächen überzogen mit Gelenksknorpel. Spalt zwischen den Knochen, die durch eine Gelenkskapsel verbunden sind, die Gelenkskapsel 2 Schichten, außen Membrana fibrosa mit Kapselband – Apparat und innen aus Membrana synovialis. Gelenkshöhle = Cavitas articularis. neue Gelenke entstehen > Neothrose Gelenke verschwinden > Knochen zusammenwachsen (Gelenkssteifung = Ankylose) Articulatio fibrosae, bindegewebige Verbindung zwischen Knochen, untescheidet Bänder = Syndesmosen, Nähte = Suturen, Zahnbefestigungen = Gomphosis Articulatio cartilaginae, knorpelhafe Verbindung (2Formen) hyaline Knorpel = Synchondrosen Faserknorpeln = Symphyse (Bandscheibe, zw. Wirbelknochen u. Schambeinfuge (Symphysis pubica) Articulatio synovalis, wichtigsten Knochenverbindungen (viele Bewegungsmöglichkeiten), Name > Gelenksflüssigkeit (Synovia) hyaline Gelenksknorpel nur im Kiefergelenk (Fascies articulris) = Faserknorpel (reibungsfrei gleiten). Wassergehalt des Gelenkknorpels durch Synovialflüssigkeit beeinflusst = Ernährung des Knorpels (Gelenksbewegung) Chondroitinsulfat und Knorpelzellimpfung > Knorpelheilung bei Verletzung Gelenkskapsel = Capsula articularis umschließt Gelenksregion (Unterdruck) 1 ANATOMIE Kapselbänder = Ligamenta capsularia, extrakapsuläre Bänder = Ligamenta extracapsularia Synovialmembran produziert und resorbiert Synialflüssigkeit (Gelenksschmiere) > besteht aus Eiweiß und Hyaluronsäure> stoßdämpfend, Vermehrung = Schwellung und Schmerzen. Gelenkshöhle = Cavitas articularis kann Ausbuchtungen = Recessus zeigen, intraartikuläre Strukturen = Disci, Menisci, Gelenksklippen. Bereich der Gelenkshöhle befindet sich Gelenksbeutel (Brusae synoviales) Sicherheit = Form des Gelenkskörpers, Stärke derr Kapsel und ihrer Bänder und Muskeln. Verrenkungen = Luxation = Auseinanderweichen der Gelenksteile Nach Form der Gelenkskörper > versch. Gelenkstypen > zeigen untersch. Bewegung: Kugelgelenk, Walzengelenk, Ellipsoidgelenk, Sattelgelenk, Kondylengelenk und plane Gelenke. Kugelgelenk > vielachsig, Schaniergelenk einachsig, straffe Gelenke = Amphiarthrosen. Verfahren: Röntgen, Magnetresonanztomographie, Artroskopie,… Die Wirbelsäule (Columna vertebralis) Rumpfskelett = WS + Brustkorb segmental gegliedertes Skelettstück besteht aus 7 Zervikalwirbeln - HWS 12 Thorakalwirbeln - BWS 5 Lendenwirbeln - LWS (Lumbalwirbeln) (24 präsakralen Wirbeln = bewegliche Abschnitt der WS) 5 verwachsenen Sakralwirbeln - Kreuzbein (os sacrum) 3 - 6 rudimentäre Steißbeinwirbeln - Steißbein (os coccygis) WS ist als Achsenskelett die wichtigste Stütze des Körpers dient Rumpfbewegungen schützt einen wichtigen Teil des Zentralnervensystems - das Rückenmark Wirbel (vertebrae) Außer Atlas (1. Halswirbel - kein Corpus) sehen alle gleich aus vorne liegt der Wirbelkörper (Corpus) hinten der Wirbelbogen (Arcus) durch den Wirbelbogen entsteht das Wirbelloch (Foramen vertebrale) das ringförmig das Rückenmark umschließt Am Wirbelbogen sitzen verschiedene Fortsätze: oben & unten jeweils 2 Gelenkfortsätze (Processus articulares) hinten ein Dornfortsatz (Processus spinosus) seitlich jeweils ein Querfortsatz (Processus transversus) Zwischen jedem Wirbel liegt eine Bandscheibe (Discus interverteralis) besteht aus äußerem Faserring & Gallertartigen Kern Die Halswirbeln (Zervikalwirbeln) haben ein Loch (Foramen processus transversi) im Bereich des Processus transversus, in dem eine Schlagader (Ateria vertebralis) zur Versorgung des Gehirns nach oben läuft Atlas 1. HW - kein Corpus, ringförmig, im Ring Ausnehmung für Zahnfortsatz des 2. HW. Axsis 2. HW - Corpus hat einen Bruchgefährdeten Zahnfortsatz, (dens axsis) der eine Drehung des Kopfes ermöglicht. Beide Dornfortsätze kurz und gegabelt. 2 ANATOMIE Atlanto – okzipital Gelenk (oberes Kopfgelenk) Atlanto – axiale Gelenk (unteres Kopfgelenk) Brustwirbeln: alle Merkmale eines Wirbels zusätzlich seitlich am Corpus und am Querfortsatz Gelenkflächen für Rippenbefestigung, Dornfortsätze lang, nach unten gerichtet. kräftigste Wirbeln = Lendenwirbeln > breite, hohe Wirbelkörper, Gewicht tragen, Querfortsatz rückgebildet, stattdessen gibt es einen Pippenfortsatz = Processus costalis Os sacrum = Kreuzbein, Verbindung der Wirbelsäule mit dem Becken, somit mit den unteren Extremitäten. Bildet Kanal (Canalis sacralis), in dem die unteren Rückenmarksnerven liegen, Rückenmark endet in Höhe des 2. Lendenwirbels > ermöglicht Lumbalpunktion. Hals und Lendenwirbelsäule = Bewegl. Abschnitt (Beugen, Strecken, Seitneigen und Rotation). Bandscheiben = Discus intervertebralis = Symphyse (faserknorpelhaft), besteht aus einem äußeren Faserring = Anulus fibrosus und aus inneren flüssigkeitsreichem Kern = Nucleus pulposus Gallertiger kern = Wasserkissen = verteilt den Druck gleichmäßig auf Bandscheiben (abend 1% Abnahme) im Alter Flüssigkeitsverlust, verliert an Höhe, bei Überlastung kann Kern hinausgedrückt werden = Protrusion, Austreten = Prolaps. Bandscheibenschäden oft Lunbalbereich > konservative Behandlung > später operative Entnahme (Versuch künstlicher Bandscheiben). Wichtigste Verbindung der Wirbelknochen = kleinere Wirbelgelenke, Bänder, Längsbänder verbinden die Wirbelkörper. Wirbelbogenbänder sind elastische Bänder = Wirbelsäulenspannung = Ligamenta flava Thorax (Brustkorb, obere Extremitäten verankert, Bestandteile: BWS, Rippen, Brustbein) Brustkorb schützt Brust- und Teile der Bauchhöhle Brusthöhle: Herz, Lungen & Speiseröhre Oberbauch von Rippen geschützt: Leber, Magen & Milz Rippe: besteht aus knöchernem (Os costale) & knorpeligen (Contilago costalis) Teil, Rippen durch Rippenzwischenräume getrennt. 12 Rippenpaare: 7 echte (stehen mit Brustbein (Sternum) in Verbindung, Rippenkopf gelenkig mit Brustwirbelkörper verbunden. 8 - 10 bilden den knorpeligen Rippenbogen 11 & 12 freiliegend in Brustwand (Costae fluctuantes) Rippenhöcker mit Querfortsatz. Rippengelenke durch äußere und innere Bänder gesichert, erlauben Heben und Senkung der Rippen > Brustatmung. Brustbein (Sternum) in 3 Abschnitte gegliedert: Oberste Handgriff (Manubrium), trägt Schlüsselbeine und das erste Rippenpaar Mittlere Körper (Corpus) - mittlerer Teil Untere Schwertfortsatz (Processus xiphoideus) - variabler Teil Spongiosa enthält rotes Knochenmark > Punktion > Knochenmarkgewinnung 3 ANATOMIE Extremitäten (aufrechter Gang > Bipedie > obere Extremitäten = Greiforgan, untere = Fortbewegung). Jede Extremität ist mit dem Gürtelteil am Rumpf (Schultergürtel - Brustbein verankert oder Beckengürtel - Kreuzbein) und freien Extr. (Arme, Beine) befestigt. Extremitäten beginnen proximalen Oberteil (Oberarm, Oberschenkel), Mittelteil (Unterarm, Unterschenkel > 2 teilig), endet mit distalen Element (Hand, Fuß) > 3 – teilig > Handwurzel, Mittelhand, Finger. Skelett der oberen Extremität Schultergürtel besteht aus Schlüsselbein (Clavicula) und Schulterblatt (Scapula), platt, 3 – eckig, Vorderseite liegt Rabenschnabelfortsatz = Processus coracoideus), seitlich ovale Gelenkspfanne (Cavitas glenoidalis). Oberarmknochen (Humerus) langer Röhrenknochen mit Diaphyse (Corpus humeri – Oberarmschaft), zeigt Vorsprünge für Muskelbefestigung, proximal Tuberculum majus und minus, distal Epicondylus lateralis und medialis. Hat proximal an den Epiphysen den Oberarmkopf (Caput humeri), distal zwei Gebilde, das Oberarmköpfchen (Capitulum humeri) & die Oberarmrolle (Trochlea humeri) zur Verbindung mit den Unterarmknochen Elle (Ulna) > tragende Knochen, bildet proximal eine Zange mit Olecranon und Processus coronoideus, eine Gelenksfläche bildet sich mit Trachlea humeri, die andere mit dem Radiusköpfchen, distal schlank, trägt Ulnakopf und Griffelfortsatz & Speiche (Radius), proximal zarter, man erkennt das Caput radii, das sich mit Capitulum humeri (Humeroradialgelenk) und mit der Ulna (proximales Radioulnargelenk) verbindet, distale Ende ist verstärkt. Distal – Radius und Ulna bilden Gelenksverbindung (distale Radioulnargelenk). Handskelett: Handwurzel (Carpus) Mittelhand (Metacarpus) Fingern (Digiti) Carpus: proximale Reihe (Radius beginnend) > Os scaphiodeum = Kahnbein, Os lunatum = Mondbein, Os triquetrum = Dreiecksbein, Os pisiforme = Erbsenbein. Distale Reihe > Os trapezium = gr. Vielecksbein, Os trapezoideum = kl. Vielecksbein, Os capitatum = Kopfbein, Os hamatum = Hakenbein. 5 Mittelhandknochen (Ossa metacorpalia 1 – 5) zeigen proximal eine Basis, Mitte ein Corpus und distal ein Caput Der erste Metacarpalknochen ist plumper und kürzer, bildet beginn des Daumens. An Köpfen der Mittelhandknochen sitzen Grundglieder der Finger. Digiti: Daumen = Pollex, besteht aus 2 Glieder (Phalanges), der Grund - und Endphalanx Fingerglieder: bestehen aus Basis, Corpus und Caput, feine Glider erlauben präzise Greifbewegung. Gelenke der oberen Extremität Schlüsselbeingelenk: Schlüsselbein (Clavicula) mit Brustbein (Sternum) verbunden – mediales Schlüsselbeingelenk = Sattelgelenk (Sternoklavikulargelenk) Schlüsselbein mit Schulterblatt (Scapula) verbunden - laterales Gelenk (Akromioklavikulargelenk), beide enthalten fasrigen Discus articularis, durch starke Bänder gesichert. Beweglichkeit des Schultergürtels erweitert Armbeweglichkeit. 4 ANATOMIE Schultergelenk: Caput humeri bildet den Kopf des Schultergelenks, die Cavitas glenoidalis die Pfanne, kleine Fläche, sehr gut beweglich, aber instabiles Gelenk. Absicherung > oben Schulterdach durch Acromion, Processus coracoideus und starkes Band (Ligamentum coracoacromiale). sehr gut bewegliches aber instabiles, luxationsgefährdetes Gelenk Schulterdach zur Absicherung über dem Gelenk Muskelgesichertes Gelenk das mit einem eigenem Muskelmantel gehalten wird (Muskeln der Rotatorenmanschette) Zwischen Oberarmkopf und Schulterdach > großer Gleitbeutel (Bursa subacromialis) > wie 2ter Gelenksspalt fungiert. Kugelgelenk mit weiter und schwacher Gelenkskapsel, Kapselbänder schwach (Ligamenta glenohumerialia und Ligamentum coracohumerale) Durch Schultergelenk zieht die Sehne des langen Bizepskopfes, drückt den Kopf in die Pfanne. Beweglichkeit > Anteversion und Retroversion um frontale Achse, als Abduktion und Adduktion um eine sagittale Achse, Kombination = Zirkumduktion, nicht ruhigstellen = Kapselschrumpfung. Ellenbogengelenk: Artikulation von Humerus, Radius und Ulna Articulatio cubiti ist ein zusammengesetztes Gelenk: Humero ulnar Gelenk Humero radial Gelenk Radio ulnar Gelenk (gemeinsame Gelenkskapsel!) Seitlich liegende Seitenbänder (Kollateralbänder, Ligamentum collaterale ulnare und radiale) Radiuskopf vom Ligamentum anulare radii umfasst (hält Radius an Ulna) Humero ulnar Gelenk = Schaniergelenk – Zange der Ulna um Trochlea humeri greift. Aus Streckung (Extension) ist eine Beugstellung (Flexia) von 150° möglich. Pronation = überkreuzt Radius die Ulna Supination = zurückdrehen Unterarmknochen durch fast ganze Länge bindeartige Membran (Membrana interossea) zusammengehalten > Ursprung von Muskeln. Handgelenk: proximale und distale Handgelenk (Articulatio radiocarpea) > Eigelenk, Gelenkspfanne = distale Ende Radius und ein Discus articularis. Gelenkskopf besteht aus Os scaphoideum, Os lunatum und Os triquetrum dorsal und plamar durch Bänder gesichert Distale Handgelenk (Articulatio mediocarpea), von beiden Handwurzelreihen gebildet > verzahntes Schaniergelenk. Mittelhandgelenk: zwischen distalen Handwurzelgelenk und den Basen der Mittelhandknochen, sowie zw. den Basen besteht straffe Gelenke der 4 dreigliedrigen Finger. Daumen = spezielles Sattelgelenk 5 ANATOMIE Fingergelenke: Unterscheidet : Spitzgriff, Schlüsselgriff, interdigitales Greifen, Schreibgriff, Fingerbeerengriff, Kraftgriff. Fingergrundgelenke: Metacarpo-phalangeal Gelenk, Prinzip Kugelgelenk, durch Kollateralbänder eingeschränkt. Fingergelenke sind Schaniergelenke zw. Köpfen der Phalangen und Basen der nächsten Phalangen. Gegen Überstreckung spezielle Bandzüge (check ligaments). Daumengelenk: Daumensattelgelenk = Karpometakarpalgelenk Grundlage Beweglichkeit Daumengrundgelenk ist ein Eigelenk das Interphalangengelenk = Schaniergelenk. Skelett der unteren Extremität sind Stütz- und Fortbewegungsorgane besteht aus Beckengürtel (geschlossener fester Ring) und Bein Bein beginnt mit Oberschenkelknochen (Os femoris), auf dem die Kniescheibe (Patella) gleitet. Unterschenkel besteht aus Schienbein (Tibia) und Wadenbein (Fibula). Der daran angeschlossene Fuß (Pes) ist dreiteilig: Fußwurzel (Tarsus), Mittelfuß (Metatarsus) und Zehen (Digiti) Knochen des Beckens: 2 Hüftbeine (Os coxae) Kreuzbein (Os Sacrum) Hüftbein entwickelt sich aus 3 Knochenstücken: Darmbein (Os ilium) Sitzbein (Os ischii) Schambein (Os pubis), verschmelzen im Bereich Hüftgelenkspfanne. Darmbein bildet die Schaufel mit einen Kamm (Crista iliaca), der vorne Darmbeinstachel = (Spina iliaca anterior superior) endet Darmbein hat Gelenksfläche zur Verbindung mit dem Kreuzbein = Facies auricularis Sitzbein findet man Sitzbeinhöcker (Tuber ischiadicum) Am Schambein die beiden Schambeinäste, zur Umrahmung des verstopften Loches (Foramen obturatum) Schambeine verbinden sich durch Schambeinfuge (Symphysis pubica) Oberschenkelknochen: Os femoris > proximal > Kopf (Caput femoris), Hals (Collum femoris), 2 Rollhöcker (Trochanter major und minor) > Muskelansatz, lange Schaft (Corpus) läuft distal in beide Fermurknorren aus. (Candylus medialis und lateralis als Gelenkshöcker, Epicondylus medialis und lateralis als Muskelverankerung Vorderseite erkennt man Gelenksfläche für Kniescheibe (Patella) > größte Sesambein Unterschenkel: kräftiges Schienbein (Tibia) und schlankes Wadenbein (Fibula) proxial Kopf (Caput), distal den Knöchel (an Tibia – Malleolus medialis, an Fibis – Malleolus lateralis) > nicht beweglich wie Unterarm! 6 ANATOMIE Fußskelett: beginnt proximal mit Fußwurzel (Tarsus) > 7 Fußwurzelknoche > mediale Reihe: Sprungbein (Talus) ist die Verbindung zu den Unterschenkelknochen Kahnbein (Os naviculare) Darauf 3 Keilbeine: Os cuneiforme mediale Os cuneiforme Intermedi Os cuneifarme laterale Laterale Reihe: Fersenbein (Calcaneus) Würfelbein (Os Cuboideum) 5 Mittelfüßknochen (Os metatarsalia) zeigen Basis, Corpus und Caput Mittelfußknochen der Großzehe (Hallux) > stärkste Knochen > Hauptlast Gehen, Laufen, … Zehen gegliederte Phalangen, Großzehe 2, anderen 3 Glieder Phalanx proximalis – Grundglied Phalanx media – Mittelglied Phalanx distalis – End- oder Nagelglied Gelenke der unteren Extremität Gelenk des Beckengürtel Kreuz-Darmbein-Gelenk sind Amphiatrosen (straffe Gelenke) Becken wird dorsal durch Bäder ergänzt, vom Kreuzbein zum Sitzbein (Ligamentum sacro – spinale und sacro – tuberale) Dadurch enstehen 2 größe Öffnungen, Foramen ischiadicum majus und minus Durch großes Sitzbeinloch > dickste Nerv > Nervus ischiadicus Hüftgelenk (Articulatio coxae): Als Nussgelenk bezeichnet ist es dennoch ein Kugelgelenk Partner sind: Hüftgelenkspfanne (Acetabulum) Oberschenkelkopf (Caput ossis femoris) starke Bänder gesichert: Ligamentum iliofemorale (stärkste Band im Körper) Ligamentum ischiofemorale Ligamentum pubofemorale Band umkreist Oberschenkelhals > Zona orbicularis Oberschenkelknochen durch Ligamentum capitis femoris mit Hüftgelenkspfanne verbunden, zieht ernährende Arterie für das Caput ossis femoris 3 Hauptbewegungsachsen: in einer queren Achse erfolgen Flexion & Extension (Beugung und Streckung) um sagittale wird abduziert und adduziert um Längsachse erfolgt Innen- und Außenrotation deutlichste Abnutzungserscheinung (Coxarthrose) weiter Hüftdysplasie (angeborene Hüftluxation) künstliche Gelenk (Endoprothese) 7 ANATOMIE Kniegelenk (Articulatio genus): größtes Gelenk des Körpers bildet sich aus Oberschenkelknochen, Tibia und Patella wird durch 2 Menisken (Meniscus mediales> Sichelform und laterales fast Kreisform) ergänzt, besteht aus Faserknorpel ein bandgesichertes Gelenk mit 2 Seitenbändern und 2 Kreuzbändern, vordere und hintere Ligamentum crusiatum anterius und posterius > Stabilität Beugung und Streckung möglich, und im gebeugten Zustand kann man den Unterschenkel nach innen und außen rotieren lassen Patella in kräftige Sehne des 4 – köpfigen Oberschenkelmuskels (Musculus Quadrizeps femoris) untere Ende Ligamentum patellae zur Tibia, seitlich durch Haltebänder Retinacula fixiert. Schienbein – Wadenbeingelenk: geringgradig gegeneinander verschiebbar proximal > Amphiarthrose = Articulatis tibiofibularis distal > bindegewebige Verbindung = Syndesmosis tibiofibularis zw. Knochen Membrana interossea Oberes Sprunggelenk: (Articulatio talotarsalis) = Schaniergelenk, Lastübertragung Verbindung Unterschenkel mit Fuß Beide Unterschenkelknöchel (Malleolus medialis und lateralis verbunden mit Trochles tali Sicherheitsbänder mediale Seitenband = Ligamentum deltoidum = 4 Bandzüge, von Tibia zum Fersenbein, Kahnbein und 2 zum Sprungbein. Laterale Seitenband besteht aus 3 Fasernzüge, 2 von Fibula zum Talus, einer zum Calcaneus. Unteres Sprunggelenk: Verbindung Talus mit Calcaneus und Os naviculare (Articulatio talotarsalis), untere Sprunggelenk besteht aus 2 Abteilungen > hinter Kammer = Articulatio subtalaris, und vordere = Articulatio talo-calcaneo-navicularis Ist ein kombiniertes Zapfen-Kugelgelenk Passt Fuß an Boden an. Fußwurzelgelenke: Gelenke zw. Calcaneus und Cuboid, zw. Talus und Naviculare, zw. Naviculare und Keilbeinen und zw. Keilbeinen bzw. mit dem Cuboid sind wenig bewegliche Amphiarthrosen > Fuß Festigkeit > Bildung Fußgewölbe Gelenke an Mittelfußknochen: Basen (auch untereinander verbunden = Articulatio intermetatarseae) sind mit Keilbeinen und Cuboid in Verbindung (Articulatio tarsometatarseaeAmphiarthrosen) Großzähe häufig deformiert > Hallux valgus Zehengelenk: Zehengrundgelenk (Articulatio metatarsophalangae) > alle Schaniergelenke 8 ANATOMIE Muskeln der oberen Extremität Rumpf Schulter: Musculus trapezius hebt, senkt und hält den Schultergürtel Ursprung: Hinterkopf und von den Dornfortsätzen der BW Ansatz: Clavicula, Acromion und Spina scapulae M. serratus anterior Hebung des Armes (speziell Überkopf) Ursprung: seitlich von 1 - 9 Rippe Ansatz: medialer Rand der Scapula M. deltoideus führt alle möglichen Bewegungen im Schultergelenk aus Wichtigster Muskel des Schultergelenks Ursprung: Acromion, Spina scapulae und Clavicula M. levator scapula hebt die Schulter M. rhomboideus zieht die Schulterblätter zusammen M. latissimus dorsi Adduktion und Innenrotation im Schultergelenk (Klimmzüge) Ursprung: untere WS und Becken M. pectoralis major bedeckt die Vorderseite des Thorax und kann den Arm adduzieren und innenrotieren Ursprung: mediale Seite der Clavicula, Rippen und Brustbein und von der Rectusscheide Ansatz: am Humerus Thorax: Interkostalmuskeln = Zwischenrippenmuskulatur M. intercostales externi äußere Zwischenrippenmuskulatur Rippen heben Einatmen M. intercostales interni innere Zwischenrippenmuskulatur Rippen senken Ausatmen Zusätzlich Arm- und Brustmuskulatur Bauchmuskulatur: M. obliquus externus abdominis äußere schräge Bauchmuskulatur Verläuft von den unteren 8 Rippen bis zum Becken bzw. mit einer Sehnenplatte (Apneurose) zur Mittelinie des Bauches (Linea Alba) M. obliquus internus abdominis innere schräge Bauchmuskulatur liegt unter der äußeren schrägen Bauchmuskulatur Entspringt am Rücken und am Beckenkamm und verläuft senkrecht zu den Fasern der äußeren schrägen Bauchmuskulatur bzw. mit einer Apneurose zur Mittellinie des Bauches (Linea 9 ANATOMIE Alba) M. transversus abdominis liegt unter der inneren schrägen Bauchmuskulatur Entspringt von den unteren 6 Rippen und zieht mit einer Apneurose zur Linea Alba M. rectus abdominis gerade Bauchmuskulatur Entspringt von der 5 - 7 Rippe und vom Brustbein Ansatz: Oberrand des Schambeins Die Bauchmuskulatur bildet mit den Apneurosen eine feste Gurtung für die Baucheingeweide, die durch die Spannung in der Bauchdecke gehalten werden. Zwerchfell Diaphragma: eine dünne Muskelplatte an der Grenze von Brust- und Bauchhöhle Muskeln des Oberarms M. biceps brachi Armbeuger im Ellbogengelenk und supiniert den Unterarm Ursprung: mit langem und kurzen Kopf an der Scapula Sehne des langen Kopfes zieht in die Gelenkskapsel des Schultergelenks und sichert dadurch das Gelenk M. brachialis stärkerer Beuger im Ellbogengelenk Ursprung: Vorderseite des Humerus Ansatz: Ulna M. triceps brachi einziger Strecker des Ellbogengelenkes Ursprung: Scapula, Humerus Muskeln der unteren Extremität Hüftmuskeln Innere Hüftmuskeln: M. iliopsoas stärkster Beuger im Hüftgelenk (M. psoas) Entspringt an der Darmbeinschaufel als M. iliacus und an der LWS als M. psoas Ansatz beider ist am Trochanter minor Äußere Hüftmuskeln Gesäßmuskeln M. glutaeus maximus wichtigster Strecker im Hüftgelenk und Außenrotator M. glutaeus medius und minimus Abduktoren und stabilisieren das Becken Oberschenkelmuskeln M. quadriceps femoris Strecker des Kniegelenks und stabilisiert es im Stehen Besteht aus 4 Köpfen: M. rectus femoris zweigelenkiger Muskel beugt im Hüftgelenk und streckt im Kniegelenk M. vastus medialis, lateralis und intermedius 10 ANATOMIE entspringen am Oberschenkelknochen Die gemeinsame Endsehne enthält das Sesambein die Patella und inseriert an der Tibia Adduktorengruppe an der medialen Seite des Oberschenkels adduzieren, rotieren nach innen und beugen bzw. strecken Ischiocrurale Muskulatur Flexorengruppe streckt in der Hüfte und beugt im Knie M. biceps femoris lateral liegend und setzt an der Fibula an Unterschenkelmuskeln M. triceps surae Wadenmuskulatur Besteht aus dem zweiköpfigen M. gastrocnemius (Zwillingsmuskel), der über den Oberschenkelknochen entspringt und für die Schnelligkeit verantwortlich ist, und a. d. M. soleus (Schollenmuskel), der an der Tibia entspringt. Diese Muskeln bilden die Achillessehne (Tendo calcanei) Tendo calcanei Achillessehne Ist die kräftigste Sehne des ganzen Körpers und setzt am Fersenbein (Calcaneus) an Kreislauf Kleiner Kreislauf (Lungenkreislauf) Venöses und Sauerstoffarmes Blut strömt von der Peripherie in die Zwei Hohlvenen (venae cavae) in den rechten Vorhof (atrium dextrum) durch die Trikuspidalklappe in den rechten Ventrikel (ventriculum dextrum) durch die Pulmonalarterienklappe in die Lungenarterie (ateria pulmonalis) in die Lunge ,wo es mit Sauerstoff angereichert wird in die Lungenvene in den linken Vorhof (atrium sinistrum) durch die Bikuspidalklappe in den linken Ventrikel (ventriculum sinistrum) durch die Aortenklappe in die Aorta (Aterie) von wo aus das Blut schließlich in den Körper gelangt 11