Mobilfunk-Newsletter der Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: BI Omega, Mitglied im Dachverband 23.12.2005 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Kommune hat bei der Aufstellung von Mobilfunkantennen keine Handhabe? Leserbrief zu http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_161205.html Wir nehmen Bezug auf die Mitteilung Ihres Rundschreibens vom 15.12.2005 "Stadt kämpft nur mit stumpfem Schwert". Die dort vertretene Ansicht wonach die Kommune bei der Aufstellung von Mobilfunkantennen keine Handhabe habe, ist unzutreffend. Zunächst ist auf die Beteiligungspflicht der Betreiber mit den Kommunen hinzuweisen, die sowohl auf Bundesebene als auch auf Landesebene festgelegt ist. Im Übrigen hat die Kommune sehr wohl die Möglichkeit, unter Bezugnahme auf § 1 Abs. 9 BNVO aus städtebaulichen Gründen die Ansiedlung von Mobilfunkantennen im Stadtbereich auszuschließen. Es ist lediglich nicht möglich, die Antennen aus dem gesamten Stadtbereich zu verbannen. Dr. Kniep Rechtsanwalt Omega siehe auch „Bauleitplanung und Mobilfunk“ unter: http://omega.twoday.net/stories/1318867/ --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------CHRONIK: OBERLAND Proteste gegen Handymasten in Telfs Auf dem Areal der Firma Thöni in Telfs steht seit kurzem ein 40 Meter hoher Sendemast. Anrainer laufen dagegen Sturm. Kinder protestieren vor dem Telfer Thöni-Areal gegen den neuen Handymasten. Bild: Böhm Rund 40 Telfer protestierten am Donnerstag gegen den Handymasten auf dem Areal der Firma Thöni. Auf ihren Transparenten standen Botschaften wie "Herr Thöni! Vielen Dank für Ihr Weihnachtsgeschenk" oder "Ist die Gemeinde machtlos?". "Ich fühle mich total überrumpelt", macht ein Anrainer seinem Ärger Luft. Von einem Tag auf den anderen sei der über 40 Meter hohe Mast aufgestellt worden - Information habe es keine gegeben. "Die haben sogar in der Nacht gebaut", ist Monika Frischmann empört, eine Nachbarin des Thöni-Geländes. "Herr Thöni hat zweifellos viel Gutes für Telfs getan. Aber muss man ihm deshalb diesen Masten durchgehen lassen?", fragt Benedikt Frischmann, ihr Mann. Es sei Aufgabe der Gemeinde, die Bürger zu schützen und niemand wisse, wie sich so ein Sendemast auf die Gesundheit der Leute auswirke. 23.12.2005 Mobilfunk-Newsletter der Bürgerwelle e.V. Seite 1 von 6 Omega man weiß, wie sich so ein Sendemast auf die Gesundheit auswirkt. Siehe „Mobilfunk und Gesundheit“ unter: http://omega.twoday.net/stories/303598/ Der Telfer Bürgermeister Stephan Opperer meint, er verstehe die Sorgen der Menschen, die Gemeinde sei aber tatsächlich machtlos. "Das Thöni-Areal liegt im Gewerbegebiet, daher braucht es für diesen Masten nicht einmal eine Bauanzeige." "Wir hoffen, dass uns die Landesregierung hilft, den Masten loszuwerden", sagt Monika Frischmann. Sie stört die Haltung von Arthur Thöni. In einem Zeitungsinterview hatte dieser gemeint: "Wenn der Masten erst einmal steht, stört er niemanden mehr." Thöni war am Donnerstag für eine Stellungnahme nicht erreichbar. 22.12.2005 18:57 http://portal.tirol.com/chronik/oberland/26547/index.do --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nicht auf einer Wellenlänge http://www.buergerwelle.de/body_newsletter_211205.html Betr. HLV INFO 190/AT v. 20-12-05 HNA PM Habichtswald Zum HNA Artikel schreibt RA D. Freund eine kurze Anmerkung, wie folgt: Ein "gemeindeinterner Vorsorgewert" ist allerdings höchst problematisch (das ist genau dass, was einige Bürgermeister mit fehlender Gesetzgebungskompetenz meinen!). Ebenso problematisch ist, dass Dr. Rainer Voigt von der Bürgerinitiative Habichtswald mit der Aussage zitiert wird: "Die Gesundheit interessiert im Baurecht nicht". Aufgrund von §§ 1 Abs. 6 Nr. 1 und Nr. 7 und 1a BauGB (auch wegen der allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- u. Arbeitsverhältnisse gem. § 1 Abs. 6 S. 1 Nr. 1 BauGB), in Verbindung mit dem Vorsorgeprinzip der §§ 3, 5 Abs. 1 Nr. 1, 2 BlmSchG, kommt der Bauleitplanung nicht nur die Aufgabe der Abwehr von bereits eingetretenen schädlichen Umwelteinwirkungen, sondern insbesondere auch die Aufgabe des vorsorgenden Immissionsschutzes zu. --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Hohe Posten gesucht http://omega.twoday.net/stories/1318766/ --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------22.12.2005 Zweifel, »dass wir nachher schlauer sind« Sachverständiger soll zum Thema Mobilfunk gehört werden / Geier: »BI eine hervorragende Sache« 23.12.2005 Mobilfunk-Newsletter der Bürgerwelle e.V. Seite 2 von 6 Die Stadt Achern möchte ein kommunales Mobilfunkversorgungskonzept erarbeiten. Dazu soll ein Sachverständiger bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung gehört werden. Achern (aci). Auch wenn es im Gemeinderat Zweifel gab, ob ein Sachverständiger die Unkenntnis und Unsicherheit in der Bevölkerung über Mobilfunkanlagen und vor allen Dingen über mögliche Gesundheitsgefährdungen beseitigen kann, so stimmten die Räte dem Hinzuziehen eines Experten zu. Hintergrund ist die Absicht, in Oberachern eine weitere Mobilfunkanlage einzurichten. Vorgesehen war ein Standort im Gewann »Sausteig«. Alternativ ist ein Standort im Bereich des Jockele-Guck im Gespräch. Die rechtlichen Handhabungen in Sachen Mobilfunk seien schwierig, meinte Albrecht Geier (CDU). Um so besser sei es, dass sich eine Bürgerinitiative gebildet hat beziehungsweise dabei sei, sich zu bilden. Man müsse den Sorgen der Bürger, ob sie nun berechtigt seien oder nicht, gerecht werden. »Jeder hat Interesse, ein Handy zu nutzen. Wir stecken in einem gewissen Dilemma«, erklärte Gebhard Glaser (FW). Mobilfunkanlagen nähmen zu. Und so gelte es, dem Wildwuchs entgegen zu wirken. Er begrüßte es deshalb ebenso wie Albrecht Geier, einen Gutachter einzubestellen. »Vom Saulus zum Paulus« Manfred Nock (ABL) zeigte sich »hoch erfreut, auch eher konservative Zeitgenossen überzeugt zu haben«, was die kritische Haltung gegenüber Mobilfunkanlagen betrifft. Da seien einige vom »Saulus zum Paulus« geworden, merkte er an. Eine Bürgerinitiative sei basisdemokratisch und solle unabhängig sein, verwies er auf die CDU-Veranstaltung zum Thema Mobilfunk, bei der für manche der Eindruck entstanden war, so Nock, CDU und BI würden zusammenarbeiten oder seien gar miteinander verflochten. Diesem Eindruck widersprach wiederum CDU-Fraktionschef Albrecht Geier: »Die BI ist parteilich völlig unabhängig«. Die CDU habe lediglich bekundet, dass sie die Sorgen und Nöte ernst nehme. »Die BI ist eine ganz hervorragende Sache«, so Albrecht Geier. Man wolle aber nicht parteipolitisch zugreifen. Und Peter Huber (ABL) ergänzte, dass alle Bürgerinitiativen im Raum Achern bislang parteilich unabhängig gewesen seien. Die BI in Sachen Mobilfunk sei ein gemeinsames Anliegen in Achern. Friedemann Nikolaus (UGA) bezeichnete das Thema Mobilfunkanlagen als ein »schwieriges Terrain«. An den jetzigen Standorten gebe es kein durchdachtes Konzept. Deshalb sei es richtig, wenn sich Fachleute mit dem Thema beschäftigen. Doch bezweifelt Nikolaus, »ob wir nachher schlauer sind.« Die Materie sei so kompliziert, dass man die Auffassungen in die eine oder andere Richtung biegen könne. »Stadtplanerisch bleibt die Situation kompliziert«, machte sich denn auch Roland Kist (SPD) keine große Hoffnungen, was den Sachverständigen anbelangt. Wichtig sei aber, die Frage zu klären: Ist die Installation der Anlagen gesundheitsschädlich? »Ich fühle mich überfordert, mir eine Meinung zu bilden«, spielte auch Egon Friedrich (SPD) auf die komplizierte Materie an. Und die Sachverständigen seien in der Regel abhängig. Er verwies darauf, dass es mit Sicherheit bestehende Einrichtungen gebe, die von der Strahlung gefährlicher für die Menschen seien als die Mobilfunkanlagen. Dennoch sprach auch er sich für das Hinzuziehen eines Fachmanns und die Erstellung eines Konzepts aus, »wenn es zur Beruhigung der Bürger beiträgt«. http://www.baden-online.de/art_0_71_5112_arz 23.12.2005 Mobilfunk-Newsletter der Bürgerwelle e.V. Seite 3 von 6 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------REINACH Entscheid zu Mobilfunk-Antenne vertagt Die Swisscom Mobile AG will auf dem Gebäude des Alu-Werks in Reinach eine GSMund UMTS Antenne erstellen. Sie reichte dafür am 22. April ein Baugesuch ein. Gegen dieses Baugesuch wurden drei Einsprachen eingereicht, darunter eine Sammeleinsprache mit 150 Unterschriften. Der Gemeinderat Reinach hat jetzt das Baubewilligungsverfahren vorläufig sistiert. «Die Behörde wartet die Ergebnisse des Gutachtens ab, das auf Bundesebene in Abklärung ist», sagt Gemeindeschreiber Peter Walz. Noch sei das Verfahren nicht vom Tisch, äußert Gemeindeammann Martin Heiz, der Ball liege bei der Swisscom. Der Rat wolle erst wieder über das Gesuch befinden, wenn Ergebnisse des Gutachtens vorlägen. Die 150 Einsprecher hatten gesundheitliche Bedenken ins Feld geführt, wie Schlafstörungen und Depressionen. Für sie sei ein weiteres Mobilfunknetz mit UMTSTechnologie nicht notwendig, da der heutige Empfang bereits genüge. Die Initiantin der Sammeleinsprache, Hannelore Hagmann, ist erfreut, «der Entscheid der Behörde zeigt, dass wir Ernst genommen werden.» (mz/psi/pbl) 21.12.2005 16:23 http://www.limmattalonline.ch/pages/index.cfm?dom=12&id=101129019&rub=100004716&ar ub=2076&nrub=0 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nur auf Drechselberg genügt ein Mast http://omega.twoday.net/stories/1317037/ --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mobilfunk Archiv (Englisch) http://tinyurl.com/6rsgw News from Mast Sanity http://tinyurl.com/aotw3 --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Klimaforscher schlagen Alarm: 2005 global zweitwärmstes Jahr seit 1861 http://omega.twoday.net/stories/1313430/ 23.12.2005 Mobilfunk-Newsletter der Bürgerwelle e.V. Seite 4 von 6 Der Mensch als Versuchskaninchen http://omega.twoday.net/stories/1314398/ Nanotechnologie: Manipulation im molekularen Raum http://omega.twoday.net/stories/1315411/ Jedes Fahrzeug wird identifiziert http://omega.twoday.net/stories/1316638/ Pharma-Pflanzen: Schluckimpfung im Tomatensalat? http://omega.twoday.net/stories/1315420/ --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Mobilfunk - Newsletter Online http://omega.twoday.net/topics/Mobilfunk-Newsletter/ --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------Haftungsausschluss - Disclaimer http://www.buergerwelle.de/body_haftungsausschluss.html Alle Angaben in diesem Mobilfunk-Newsletter sind sorgfältig recherchiert. Eine Gewähr für den Inhalt, die Vollständigkeit und Richtigkeit kann aber trotzdem nicht übernommen werden. Fett hervorgehobene Passagen und Unterstreichungen im Text stammen i.d.R. nicht vom Urheber, sondern sind redaktionelle Bearbeitungen der Herausgeber der MobilfunkNewsletter und stellen deren persönliche Meinung dar. Für Veröffentlichungen unserer Newsletter auf Internetseiten übernehmen wir keinerlei Haftung. Für den Inhalt verlinkter Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Bitte kennzeichnen Sie Informationen, die nicht über den Verteiler laufen sollen, mit den Worten: „Vertrauliche Mitteilung“. Fehlt dieser Hinweis gehen wir davon aus, dass die betreffende Information Dritten zugänglich gemacht werden kann. Wenn Sie keine weiteren Informationen zu dem Thema mehr erhalten möchten, bitten wir um eine kurze Nachricht an [email protected] unter Angabe der E-Mail-Adresse unter der Sie dieses E-Mail erhalten haben. Bitte schreiben Sie in den Betreff: Unsubscribe. Es würde uns freuen und unsere gemeinsame Sache weiter voranbringen, wenn Sie uns bei unserer sehr zeitaufwendigen, ehrenamtlichen und unbezahlten Arbeit in Form einer Spende unterstützen. Wir sind ein gemeinnütziger Verein und stellen Ihnen eine Spendenquittung aus. Vielen Dank. Empfänger: Bürgerwelle e.V., Bankverbindung Hypo Vereinsbank Augsburg, Konto-Nr. 2250284, BLZ 720 200 70. 23.12.2005 Mobilfunk-Newsletter der Bürgerwelle e.V. Seite 5 von 6 Bürgerwelle e.V. Dachverband der Bürger und Initiativen zum Schutz vor Elektrosmog 1. Vorsitzender Siegfried Zwerenz, 2. Vorsitzende Barbara Eidling Postanschrift: Lindenweg 10, D-95643 Tirschenreuth, Tel. 0049-(0)9631-795736, Fax : 0049-(0)9631-795734, E-Mail : [email protected] , Internet http://www.buergerwelle.de Tel. Auskünfte: Barbara Eidling Tel. 0049-(0)8171-18898 Beiträge von BI Omega finden Sie u.a. unter: http://www.buergerwelle.de (in Deutsch und Englisch) http://de.groups.yahoo.com/group/mobilfunk_newsletter/ (in Deutsch) http://www.oekosmos.de/article/archive/20/ (in Deutsch) http://de.groups.yahoo.com/group/elektrosmog-liste (in Deutsch) http://starmailgermany.tripod.com/ (in Deutsch) http://groups.yahoo.com/group/emf-omega-news/ (in Englisch) http://teleline.terra.es/personal/kirke1/pagact.html (in Englisch) http://tinyurl.com/cj9vn (Link für An- und Abmeldung des Newsletters) 051223 23.12.2005 Mobilfunk-Newsletter der Bürgerwelle e.V. Seite 6 von 6