Methodik Gitarre Organisation eines Konzertes 1. Programmfolge 2. Raumfrage 3. Veranstalter/Gema 4. Karten/Vergnügungssteuer 5. Werbung 6. Ablauf/Organisation des Abends 1. Zur Programmfolge: Ablauf historisch? nach Tonarten gesichtet? langsam/schnell in sinnvoller Folge? gibt es einen „roten Faden“? bei Solo/Kammermusik: sinnvolle Blöcke bilden Das Programm kann sowohl bewußte Gegensätze enthalten als auch „logische“ Übergänge von Werk zu Werk bilden (z.B. mehrere Komponisten, aber eine Gattung) An einen Programmzettel für die Gema denken (muß Verlagsangaben enthalten) 2. Zur Raumfrage: Welcher Raum ist für Gitarre geignet? (grundsätzlich eher überakustische als trockene Räume) Wieviel Personen faßt er? (wirkt er bei möglicherweise geringem Besuch ungemütlich leer?) Wie sind die Zuschauerstühle aufgebaut, kann man den Aufbau vielleicht verändern? (oft läßt sich mit wenigen Handgriffen durch eine andere Sitzordnung wesentlich mehr Gemütlichkeit schaffen) Gibt es einen Künstlerraum zum Umziehen bzw. Aufenthalt vor dem Konzert? Wo sitze ich als Spieler ? (möglichst vorher ausprobieren) Gibt es eine Beleuchtung und welche Möglichkeiten kann man lichttechnisch schaffen? Wie wird vor und wie wird während des Konzertes beleuchtet? Gibt es Blumen oder Raumdekoration? Wird der Raum geheizt? (Bei großen Räumen wie z. B. Kirchen muß sehr rechtzeitig vorgeheizt werden) Ruhig einmal nach einem Probentermin in dem Raum fragen! Prof. Bernd Ahlert 3. Zum Veranstalter und zur Gema grundsätzlich ist der Veranstalter Gema- und Steuerpflichtig. Bin ich selbst der Konzertveranstalter, muß ich demzufolge auch Gema (oder Steuern) zahlen. Günstig als Veranstalter ist die Kirche, da sie einen Pauschalvertrag mit der Gema abgeschloßen hat, die die einzelne Gemeinde nicht belastet. Eine Nichtbeachtung der Gemapflicht kann sehr hohe nachträgliche Beiträge zur Folge haben! Die Gema-Höhe hängt von den Faktoren Raumgröße, Eintrittshöhe und Ortsgröße ab. Achtung! Konzerte mit freiem Eintritt oder Wohltätigkeitskonzerte sind trotzdem Gema-pflichtig! 4. Zu Karten und Steuer klassische Konzerte sind nicht vergnügungssteuerpflichtig Pop- oder Unterhaltungsmusikveranstaltungen sind es jedoch. Man kann für diesen Zweck beim zuständigen Ortsamt Karten erhalten. die an Abendkasse verkauft und später beim Amt wieder abgerechnet werden. Eine Vergnügungssteuer wird dann einbehalten. Ansonsten muß man sich Karten selbst kaufen oder herstellen (Tip: Das Konzertprogramm als Karte verkaufen) 5. Werbung ist sinnvoll in folgenden Bereichen: Plakate, Handzettel, Pressemitteilungen, evtl. Radiobenachrichtigungen Plakate lassen sich heute per Computer recht attraktiv selbst herstellen. zu große Formate werden oft nicht gern in Geschäften aufgehängt. Normalerweise reicht ein DinA3-Plakat. Etwa 14 Tage vorher aufhängen. Handzettel sollte man immer dabei haben, um Freunde und Bekannte auf das Konzert aufmerksam zu machen. In der Regel lohnt sich auch Verschicken per Post. Pressemitteilungen sollten kurz und knapp sein: Wer, wo, wann, wie teuer. (bei Fotos: Rückumschlag mit der Bitte um Rücksendung beilegen) Diese Infos an sinnvolle Zeitungen -gerade auch kostenlose Regionalblätterschicken. Radiosender mit Konzertansagen ebenfalls beliefern. 6. Organisation des Abends Wer sitzt an der Kasse? Wer bedient das Licht? Wer begrüßt die Zuhörer und macht eventuelle Ansagen? Gibt es eine Pause und vielleicht Getränkeausschank? Ist das Programm in ausreichender Zahl vorhanden? Liegen Karten vor? der Checkliste für Konzertablauf Raumfrage klären mit ........... Wann da sein und wer schließt auf Stühle aufstellen/umbauen Licht Heizung anstellen Kasse Ansage Plakate herstellen Plakate verteilen/aufhängen Presseinfo tippen, kopieren und verschicken Handzettel tippen, kopieren und verschicken Karten besorgen oder herstellen Programm tippen und kopieren Probe im Raum wann? Notenständer mitbringen Notenlampe mitbringen eigenen Stuhl /Fußbank mitbringen welche Kleidung?