Check-up Tipp Essen Sie mehr Obst, Rüebli und Peperoni: Die Carotinoide schützen die Augen. Das beweist eine neue Studie von US-Augenärzten. Medikament als Gefahr Starke Allianz gegen Krebs! Bündelung der Kräfte im Kampf gegen den Krebs: Das Tumorzentrum des Universitätsspitals Basel geht NEUE WEGE und gründet zwei Kom­petenzzentren für molekulare Tumortherapie und Immuntherapie. Fotos Keystone, Dominik Pluess K rebs wird immer mehr zu einer behandel­ baren Krankheit. Die Fortschritte in der ­Tumortherapie erhöhen die Chancen, den Krebs erfolgreich zu behandeln. Nicht zuletzt ­wegen neuartiger Immunthera­ pien, welche die Immunabwehr gegen den Tumor zu aktivieren vermögen. Die Immuntherapie hat die Behandlung von Krebs in den vergangenen Jahren re­ volutioniert. Sie ist bereits Stan­ dard beim Melanom und beim Lungenkrebs und ist auch bei anderen Tumorarten wirksam. 2013 wurde die Immuntherapie von der Zeitschrift «Science» zum wissenschaftlichen Durch­ bruch des Jahres erklärt. Ergänzend zur Immunthera­ pie bringen die Erkenntnisse der vergangenen Jahre zur Ent­ stehung bösartiger Erkrankun­ gen auf molekularer Ebene TEXT VERENA THURNER eine weitere Dynamik in die Behandlung von Tumorerkran­ kungen. Die genetischen Infor­ mationen in den Zellen ermög­ lichen eine individualisierte und personalisierte Behandlung von vielen Krebserkrankungen. Dieses Wissen zu bündeln, hat sich das Tumorzentrum des Universitätsspitals Basel auf die Fahne geschrieben. Mit der Gründung der beiden Kompe­ tenznetzwerke für molekulare Tumortherapie und für Immun­ therapie sollen sowohl die exak­ te Analyse eines Tumors als auch die Therapieoptionen deutlich verbessert werden. Damit wird ein breites Forschungsspektrum der Onkologie abgedeckt. Erstmals gibt es in der Schweiz damit eine regelmässig statt­ findende Tumorkonferenz. Dort werden einerseits jene Fälle besprochen, bei denen die Erb­ gutanalyse kein eindeutiges Resultat für einen klaren Thera­ pieentscheid liefert. Anderer­ seits geht es darum, für Patien­ ten mit seltenen Tumoren, für die es noch keine Standard­ therapie gibt, die bestmögliche Behandlung zu finden. Leiter der Kompetenzzen­tren sind Prof. Alfred Zippelius für die Immuntherapie, die CoLeiter Dr. Andreas Wicki und Dr. Sacha Rothschild, beides Oberärzte Onkologie am Uni­ versitätsspital Basel, für die molekulare Tumorbehandlung. Prof. Dr. Alfred Zippelius, stv. Chefarzt Onkologie des Universitätsspitals Basel. Basel Forscher der Univer­ sität Basel konnten auf­ zeigen, dass BK-Virenkom­ plikationen nach Nieren­ transplantationen auf das Konto des immunsuppres­ siven Medikaments ­Tacrolimus gehen. Die Substanz aktiviert die ­Vermehrung des Virus. ---------www.unibas.ch US-Ehrung für Straumann Basel Straumann erhält den diesjährigen Dental Trade and Industry Re­cog­ nition Award der Pierre Fauchard Academy. Seit 1994 wird der Preis jährlich für herausragende Bei­träge zur Zahnmedizin und zum Wohle der Allgemeinheit vergeben. ---------www.straumann.com Einsamkeit macht krank Chicago Einsamkeit ist mehr als bloss ein Gefühl: ­Studien haben ergeben, dass soziale Isolation die Gesundheit gefährdet und das Sterberisiko leicht erhöht. Eine Studie in den Proceedings of the Natio­ nal Academy of Sciences zeigt die Mechanismen. ---------www.aerzteblatt.de SCHWEIZER ILLUSTRIERTE 93