Mathematisches Grundwissen......................................................................................................................2 Summen und Differenzen ..............................................................................................................................2 Rechnen mit Brüchen ....................................................................................................................................3 Addition und Subtraktion...............................................................................................................................3 Erweitern / Kürzen ........................................................................................................................................3 Multiplikation / Division..................................................................................................................................3 Aufgaben - Rechnen mit Brüchen.................................................................................................................4 Lösungen - Rechnen mit Brüchen ................................................................................................................6 Rechnen mit Termen ......................................................................................................................................8 Vereinfachen durch Ausklammern................................................................................................................8 Multiplikation von Summen ...........................................................................................................................8 Binomische Formeln .....................................................................................................................................9 Bruchterme....................................................................................................................................................9 Aufgaben - Rechnen mit Termen................................................................................................................10 Lösungen - Rechnen mit Termen ...............................................................................................................12 Potenzen und Wurzeln .................................................................................................................................15 Addition und Subtraktion.............................................................................................................................15 Multiplikation ...............................................................................................................................................15 Division........................................................................................................................................................15 Potenzieren .................................................................................................................................................16 Radizieren (Wurzelziehen)..........................................................................................................................16 Aufgaben – Potenzen und Wurzeln ............................................................................................................17 Lösungen – Potenzen und Wurzeln............................................................................................................19 Logarithmen ..................................................................................................................................................22 Logarithmensysteme...................................................................................................................................22 Logarithmengesetze ...................................................................................................................................23 Aufgaben – Rechnen mit Logarithmen .......................................................................................................24 Lösungen – Rechnen mit Logarithmen.......................................................................................................25 Logarithmische Skalierung..........................................................................................................................27 Aufgaben – Logarithmische Skalierung ......................................................................................................29 Lösungen – Logarithmische Skalierung......................................................................................................30 Gleichungen ..................................................................................................................................................31 Äquivalenzumformungen ............................................................................................................................31 Aufgaben – Lineare Gleichungen ...............................................................................................................32 Lösungen – Lineare Gleichungen ...............................................................................................................33 Quadratische Gleichungen..........................................................................................................................35 Aufgaben – einfache quadratische Gleichungen ........................................................................................36 Lösungen – einfache quadratische Gleichungen........................................................................................37 Quadratische Ergänzung ............................................................................................................................38 p-q-Formel (kleine Lösungsformel) .............................................................................................................39 a-b-c-Formel (große Lösungsformel)..........................................................................................................39 Satz von Vieta .............................................................................................................................................40 Linearform der quadratischen Gleichung....................................................................................................40 Aufgaben – quadratische Gleichungen.......................................................................................................41 Lösungen – quadratische Gleichungen ......................................................................................................43 Dreisatz..........................................................................................................................................................47 Einfacher Dreisatz – proportional................................................................................................................47 Umgekehrter Dreisatz – umgekehrt proportional........................................................................................47 Aufgaben – Dreisatz ...................................................................................................................................49 Lösungen Dreisatz ......................................................................................................................................50 Prozentrechnung ..........................................................................................................................................51 Aufgaben Prozentrechnung ........................................................................................................................52 Lösungen Prozentrechnung........................................................................................................................53 Zins- und Zinseszinsrechnung....................................................................................................................54 Aufgaben Zinsrechnung..............................................................................................................................56 Lösungen Zinsrechnung .............................................................................................................................57 Mischungsrechnen .......................................................................................................................................58 Aufgaben Mischungsrechnen .....................................................................................................................59 1 Mathematisches Grundwissen Summen und Differenzen • Gleichartige Summanden werden zusammengefasst. 32 x + 12 y − 4 x − 5 y − 14 x + 2 y = 14 x + 9 y • Das Rechenzeichen vor einer Klammer muss beachtet werden. + : Rechenzeichen bleiben erhalten - : Rechenzeichen kehren sich um 3a + (4a − 2b ) − 8(b − a ) = 3a + 4a − 2b − 8b + 8a = 15a − 10b • Jedes Glied der Summe oder Differenz wird mit dem Faktor multipliziert. 3(2 x − 4 y ) − 4(3 − 4 x − 2 y ) = 6 x − 12 y − 12 + 16 x + 8 y = 22 x − 4 y − 12 • Faktoren dürfen vertauscht werden. 8 xy (− 3 x ) = 8(− 3)xxy = −24 x 2 y • Klammern werden von innen nach außen aufgelöst. 9a − [5a − (b − 8a )] = 9a − [5a − b + 8a ] = 9 a − 5a + b − 8a = −4 a + b 2 Rechnen mit Brüchen Addition und Subtraktion • Gleichnamige Brüche werden addiert / subtrahiert, indem man die Zähler addiert / subtrahiert und den Nenner beibehält. a) 3 4 3+ 4 7 = + = 5 5 5 5 b) x 2x x − 2x x =− − = 3 3 3 3 Erweitern / Kürzen • Brüche werden erweitert, indem man Zähler und Nenner mit der gleichen Zahl multipliziert. 3 3 ⋅ 5 15 = = 5 5 ⋅ 5 25 • Brüche werden gekürzt, indem man Zähler und Nenner durch die gleiche Zahl dividiert. 33 33 ÷ 11 3 = = 22 22 ÷ 11 2 • Ungleichnamige Brüche werden zuerst gleichnamig gemacht und dann addiert / subtrahiert. a) 1 3 1⋅ 5 3 ⋅ 2 5 6 5 + 6 11 + = + = + = = 2 5 2 ⋅ 5 5 ⋅ 2 10 10 10 10 b) 15 3 15 ⋅ 5 3 ⋅ 8 75 24 75 − 24 51 − = − = − = = 8 5 8 ⋅ 5 5 ⋅ 8 40 40 40 40 Multiplikation / Division • Brüche werden multipliziert, indem man Zähler mit Zähler und Nenner mit Nenner multipliziert. 3 7 3 ⋅ 7 21 ⋅ = = 8 5 8 ⋅ 5 40 • Brüche werden dividiert, indem man mit dem Kehrwert multipliziert. 3 9 3 4 3⋅ 4 3⋅ 4 1 1 ÷ = ⋅ = = = = 8 4 8 9 8⋅9 9⋅8 3⋅ 2 6 oder 3 8 = 3⋅ 4 = 1 9 8⋅9 6 4 3 Aufgaben - Rechnen mit Brüchen 1. Kürzen Sie: 45 = 75 188 = 94 130 = 52 3420 = 1440 2. Erweitern Sie die Brüche auf den vorgegebenen Nenner: 3 = 4 48 7 = 5 40 3 = 8 1000 16 = 35 770 3. Schreiben Sie als Bruch: 3 7 = 11 15 3 = 15 122 1 = 4 9 5 = 33 4. Berechnen Sie und schreiben Sie möglichst als Bruch: a) 1 2 + = 2 3 7 5 + = 8 3 2 19 7 + = 13 4 b) 9 3 − = 7 5 21 63 − = 14 9 3 11 3 − = 4 5 3 9 5 +2 = 8 16 5 6 2 −3 = 6 7 5. Berechnen Sie und geben Sie das Ergebnis möglichst als gemischte Zahl an: 2 5 2 3⋅3 + 2 4 ⋅ 6 + 5 2 + 3 +4 + = + 6 9 3 6 9 3 11 29 2 = + + 3 6 9 6 ⋅ 11 + 3 ⋅ 29 + 2 ⋅ 2 = 18 66 + 87 + 4 = 18 157 13 = =8 18 18 als Bruch schreiben gleichnamig machen (erweitern auf kleinsten gemeinsamen Nenner) (Punkt vor Strich beachten!) 2 11 3 2 +5 − = 5 15 10 1 3 1 4 − − = 2 4 8 17 13 28 − + = 18 24 45 2 5 17 2 + + − = 9 18 30 15 Gut passende Brüche zuerst zusammenfassen und evtl. kürzen. 3 5 17 5 − + + = 20 24 36 18 4 Kleinsten gemeinsamen Nenner finden 1 1 1 1 , , , 16 18 20 22 Alle Zahlen in Primfaktoren zerlegen und untereinander schreiben - alle Faktoren, die vorkommen anschließend multiplizieren. 2 2 2 2 2 16 18 20 22 KGN 2 2 2 3 3 2 2 5 2 2 3 3 5 11 11 7920 6. Multiplizieren Sie und kürzen Sie, wenn möglich: a) 3 1 ⋅ = 5 8 7 22 ⋅ = 11 3 2 3 3 ⋅ = 11 5 b) 3 2 −2 ⋅ = 8 3 − 12 5 ⋅3 = 7 9 1 −5 − 18 ⋅ = 2 3 7 − 15 ⋅ = 5 14 16 4 : = 9 3 3 3 3 : = 5 2 4 11 − 5 : = − 16 2 11 14 2 1 ⋅7 = 17 12 7. Dividieren Sie und kürzen Sie, wenn möglich: a) 7 4 : = 8 3 b) − 3 12 : = 4 15 19 − 38 : = 21 7 11 9 : = 13 26 2 3 − 8 : −6 = 5 10 8. Vermischte Aufgaben a) 3 5 7 9 + − = 4 6 8 10 2 11 14 3 − 3 − 1 + 1 = 5 7 3 5 b) 15 4 1 9 2 1 3 : − + −1 ⋅ 2 = 2 6 3 4 10 3 4 1 1 2 1 7 6 + ⋅2 −5 : = 3 6 9 4 8 5 Lösungen - Rechnen mit Brüchen 1. Kürzen Sie: 45 3 = 75 5 188 =2 94 130 5 = 52 2 3420 171 19 = = 1440 72 8 2. Erweitern Sie die Brüche auf den vorgegebenen Nenner: 3 36 = 4 48 7 56 = 5 40 3 375 = 8 1000 16 352 = 35 770 3. Schreiben Sie als Bruch: 3 7 40 = 11 11 15 3 76 = 15 5 122 1 489 = 4 4 9 5 302 = 33 33 4. Berechnen Sie und schreiben Sie möglichst als Bruch: a) 1 2 7 + = 2 3 6 7 5 61 + = 8 3 24 2 19 7 271 + = 13 4 52 b) 9 3 24 − = 7 5 35 21 63 11 − =− 14 9 2 3 11 31 3 − = 4 5 20 3 9 127 5 +2 = 8 16 16 5 6 43 2 −3 = − 6 7 42 5. Berechnen Sie und geben Sie das Ergebnis möglichst als gemischte Zahl an: 2 11 3 5 2 +5 − =7 5 15 10 6 1 3 1 5 4 − − =3 2 4 8 8 17 13 28 1 − + =1 18 24 45 40 2 5 17 2 14 + + − = 9 18 30 15 15 3 5 17 5 83 − + + = 20 24 36 18 120 6. Multiplizieren Sie und kürzen Sie, wenn möglich: a) 3 1 3 ⋅ = 5 8 40 7 22 14 ⋅ = 11 3 3 2 3 3 15 ⋅ = 11 5 11 b) 3 2 19 −2 ⋅ =− 8 3 12 − 12 5 128 ⋅3 = − 7 9 21 − 18 1 − 5 185 ⋅ = 2 3 6 14 2 1 ⋅ 7 = 100 17 12 7 − 15 3 ⋅ =− 5 14 2 6 7. Dividieren Sie und kürzen Sie, wenn möglich: a) 7 4 21 : = 8 3 32 b) − 3 12 15 : =− 4 15 16 16 4 4 : = 9 3 3 3 3 12 3 : = 5 2 5 11 − 5 11 : = − 16 2 40 11 19 − 38 − 125 : = 21 7 57 4 11 9 : = 14 13 26 2 3 4 − 8 : −6 = 5 10 3 8. Vermischte Aufgaben a) 19 3 5 7 9 + − = − 480 4 6 8 10 2 195 11 14 3 − 3 − 1 + 1 = 5 7 7 3 5 b) 15 4 1 9 2 1 17 3 : − + −1 ⋅ 2 = 2 6 3 4 10 3 4 80 1 1 2 1 7 19 6 + ⋅2 −5 : = 3 6 9 4 8 27 7 Rechnen mit Termen Term: Ein mathematischer Ausdruck, in dem Zahlen, Variable, mathematische Zeichen und Klammern enthalten sein können. Variable: Variable sind Buchstaben, die als Platzhalter für Zahlen dienen. Vereinfachen durch Ausklammern • Ausklammern macht aus einer Summe ein Produkt, dies wird auch faktorisieren genannt. 27 x − 27 = 27( x − 1) 8 x + 24 = 8( x + 3) • Wird ein negativer Faktor ausgeklammert, muss man die Vorzeichen beachten. 3 2 5 x + x−3 4 8 6 5 24 = − x2 + x − 8 8 8 1 = − 6 x 2 − 5 x + 24 8 − ( gleichnamig machen ) ausklammern, Vorzeichen beachten ab + ac − mb − mc = a (b + c ) − m(b + c ) = (a − m )(b + c ) Multiplikation von Summen Jeder Summand der ersten Summe wird mit jedem Summand der zweiten Summe multipliziert. (x − 2)(x − 5) = x 2 − 5 x − 2 x + 10 = x 2 − 7 x + 10 (x − 2)(x − 3)(2 x + 1) = (x 2 − 3 x − 2 x + 6 )(2 x + 1) = (x 2 − 5 x + 6 )(2 x + 1) = 2 x 3 + x 2 − 10 x 2 − 5 x + 12 x + 6 = 2x3 − 9x 2 + 7 x + 6 8 Binomische Formeln • 1. Binomische Formel (a + b )2 • = a 2 + 2ab + b 2 2. Binomische Formel (a − b )2 • = a 2 − 2ab + b 2 3. Binomische Formel (a + b )(a − b ) = a 2 − b 2 Bruchterme Bei der Lösung von Bruchtermen ist zu beachten: Durch die Zahl Null darf nicht dividiert werden (der Nenner darf nicht Null werden). 3x − 3 2( x − 1) Definitionsmenge: D = R \ {1} (Menge der reellen Zahlen außer 1) Anwendung der Binomischen Formeln: x 2 + 4x + 4 (x + 2) = (x + 2)(x + 2) = x + 2 = 2 (x + 2 )(x − 2) (x + 2)(x − 2) x − 2 x −4 2 2x − 4 8x − x 4x − 8 2( x − 2 ) 8x = − x 4( x − 2 ) 2( x − 2 ) 2x = − x x−2 2( x − 2 )( x − 2 ) 2x 2 = − x(x − 2) x( x − 2 ) = ( ) 2 x 2 − 4x + 4 − 2x 2 x( x − 2 ) 2x 2 − 8x + 8 − 2 x 2 x(x − 2) − 8( x − 1) = x( x − 2 ) = D=R\ {2} 2. Bruch kürzen Gleichnamig machen – 1. Bruch mit (x-2) erweitern, 2. Bruch mit x erweitern 2. binomische Formel ausrechnen, auf einen Bruch reduzieren Klammer auflösen Ausrechnen und -8 ausklammern D=R\ {0;2} 9 Aufgaben - Rechnen mit Termen 1. Vereinfachen Sie durch Ausklammern! a) 7 x + 21x 2 3x 3 + 2 x 2 29 x 2 + 58 4 x 2 + 8 x + 6 y + 12 y 2 b) 9 y − 18 22 − 11x + 110 x 3 3a − (6b − 12c ) 15a 2 − (5b + 3) c) 3 y − 6 x 2 y + 12 y 2 9a 3b 2 c + 3a 2 b 3 c − abc 2 ( 15 2ab 2 − 4a 2 b ( ) ) ( 4 5 xy + 10 y 2 − 8 5 x 2 y − 10 y ) 2. Formen Sie den Term um durch Multiplizieren und Zusammenfassen! a) (x + 2 y )(x + 1) (2 − 3x )(5 − x ) 7 x(2 + x )(3x − 2) 2a 2 (5b + 3c )(a + b − c ) b) (a + 2b + c )(b − c )a + 6a 2 ( − 2 x( x − y )( x + y ) + 5 x 2 − y 2 ) (2 x + 3)(1 − x )(5 x + 2) (a b − c )(c a + b )(b c − a ) 2 2 2 10 3. Formen Sie mit Hilfe der binomischen Formeln um! a) a 2 + 8ax + 16 x 2 x 2 + 6x + 9 64 p 2 − 81q 2 4a 2 − 12ab + 9b 2 b) 3a 2 − 18ab + 27b 2 − 50 x 2 + 128 y 2 ( ) 4 a 2 + b 2 − 8ab ( 4 x( x − 40 y ) − 11xy + 15 y (5 y − 3 x ) + 2 3 y 2 + 70 x 2 c) ) (2 x + y )2 + (3x + 2 y )2 (4a + 3b )(4a − 3b ) + (6a − 3b )2 (6 p − 2q )2 − ( p − 5q )( p + 5q ) (5 x + 2 y )2 + (5 x − 2 y )2 − (5 x + 2 y )(5 x − 2 y ) 4. Vereinfachen Sie die Bruchterme. Geben Sie jeweils die Definitionsmenge an. a) b) 1 x 3 8 − x + x 2 4 6x 3 3 + − x −4 x−2 x+2 2 x − 14 2 + 2 x − 49 x − 7 11 p + 22q p(q + 3) 3 p 2 + 22 + − 3 pq q 3p 1 ÷ (1 + x ) x −1 3(3 x + 4 ) 9 x 2 + 24 x + 16 ÷ x+3 2x + 6 a (a + b ) 2 a + a −b a+b 3 a (a − b ) 5 x x+ 8 4 +2x 6x 7 5 − x 32 4 2 11 Lösungen - Rechnen mit Termen 1. Vereinfachen Sie durch Ausklammern! a) 7 x + 21x 2 = 7 x(1 + 3 x) 3 x 3 + 2 x 2 = x 2 (3 x + 2) 29 x 2 + 58 = 29( x 2 + 2) 4 x 2 + 8 x + 6 y + 12 y 2 = 4 x( x + 2) + 6 y (2 y + 1) b) 9 y − 18 = 9( y − 2) 22 − 11x + 110 x 3 = 11(2 − x + 10 x 3 ) = 11(2 − x(1 − 10 x 2 )) 3a − (6b − 12c ) = 3a − 6b + 12c = 3(a − 2b + 4c ) ( ) 15a 2 − (5b + 3) = 15a 2 − 5b − 3 = 5 3a 2 − b − 3 c) ( 3 y − 6 x 2 y + 12 y 2 = 3 y 1 − 2 x 2 + 4 y ) 9a 3b 2 c + 3a 2 b 3 c − abc 2 = abc(9a 2 b + 3ab 2 − c) ( ) 15 2ab 2 − 4a 2 b = 30ab(b − 2a ) ( ) ( ) ( ) ( ( 4 5 xy + 10 y 2 − 8 5 x 2 y − 10 y = 20 y ( x + 2 y ) − 40 y x 2 − 2 = 20 y ( x + 2 y ) − 2 x 2 − 2 )) 2. Formen Sie den Term um durch Multiplizieren und Zusammenfassen! a) (x + 2 y )(x + 1) = x 2 + 2 xy + 2 y + x (2 − 3x )(5 − x ) = 3x 2 − 17 x + 10 7 x(2 + x )(3 x − 2 ) = 21x 3 + 28 x 2 −28 x 2a 2 (5b + 3c )(a + b − c ) = 10a 3b + 6a 3 c + 10a 2 b 2 − 4a 2 bc − 6a 2 c 2 b) (a + 2b + c )(b − c )a + 6a 2 = 6a 2 + a 2 b − a 2 c − abc + 2ab 2 −ac 2 ( ) − 2 x( x − y )( x + y ) + 5 x 2 − y 2 = −2 x 3 + 5 x 2 + 2 xy 2 − 5 y 2 (2 x + 3)(1 − x )(5 x + 2) = −10 x 3 − 9 x 2 + 13x + 6 (a b − c )(c a + b)(b c − a ) = −a bc 2 2 2 4 2 + a 3b 3 c 3 − a 3b 2 + a 2 c 3 + a 2 b 4 c − ab 2 c 4 + abc − b 3 c 2 3. Formen Sie mit Hilfe der binomischen Formeln um! 12 a) a 2 + 8ax + 16 x 2 = (a + 4 x ) x 2 + 6 x + 9 = ( x + 3) 2 2 64 p 2 − 81q 2 = (8 p + 9q )(8 p − 9q ) 4a 2 − 12ab + 9b 2 = (2a − 3b ) b) 2 3a 2 − 18ab + 27b 2 = 3(a − 3b ) 2 − 50 x 2 + 128 y 2 = −2(5 x + 8 y )(5 x − 8 y ) 4(a 2 + b 2 ) − 8ab = (2a − 2b ) = 4(a − b) 2 2 ( ) 4x ( x − 40y ) − 11xy + 15y ( 5y − 3x ) + 2 3y 2 + 70x 2 = (12x − 9y ) = 9(4x − 3y)2 c) (2 x + y )2 + (3x + 2 y )2 2 = 13 x 2 + 16 xy + 5 y 2 (4a + 3b )(4a − 3b ) + (6a − 3b )2 = 4a (13a − 9b ) (6 p − 2q )2 − ( p − 5q )( p + 5q ) = 35 p 2 − 24 pq + 29q 2 (5 x + 2 y )2 + (5 x − 2 y )2 − (5 x + 2 y )(5 x − 2 y ) = 25 x 2 + 12 y 2 4. Vereinfachen Sie die Bruchterme. Geben Sie jeweils die Definitionsmenge an. ( ) 1 2 4 − x2 8 x 3 = − 2x a) 8 − x + = x x x 2 4 D = R \ {0} 6x 3 3 6 + − = x −4 x−2 x+2 x−2 D = R \ {2; -2} 2 x − 14 2 4x + = 2 2 x − 49 x − 7 x − 49 D = R \ {7; -7} 2 11 p + 22q p(q + 3) 3 p 2 + 22 11 + 9 p + − = 3 pq q 3p 3q D=R p, q ≠ 0 13 b) 1 1 ÷ (1 + x ) = 2 x −1 x −1 D = R \ {1; -1} 3(3 x + 4 ) 9 x 2 + 24 x + 16 6 ÷ = x+3 2x + 6 3x + 4 D = R \ {-3; -4/3} a (a + b ) 2 2 2 a + a − b = a + a = a 2 + a a + b 3 3 3 a (a − b ) D=R 5 x x+ 8 4 + 2 x = 2x − 7 6x 7 5 5 5 − x 32 4 D=R 14 Potenzen und Wurzeln Eine Potenz ist die Multiplikation gleicher Faktoren (Basis), bei der der Exponent die Anzahl der Faktoren angibt. a n = a⋅ a⋅ a ⋅ ... ⋅ a = c (n mal a multiplizieren! n Addition und Subtraktion • Potenzen mit gleicher Basis und gleichem Exponent können addiert / subtrahiert werden. 3x 4 − 5 x 2 + 6 x 4 + 3x 2 = 9 x 4 − 2 x 2 Multiplikation • Potenzen mit gleicher Basis werden multipliziert, indem man die Exponenten addiert und die Basis beibehält. a m ⋅ a n = a m+n • (− a )n (− a )n = an ( ) = −a n = − a n falls n gerade falls n ungerade (− 2)4 = 2 4 = 16 (− 2)3 = −2 3 = −(2 3 ) = −8 Potenzen mit ungleicher Basis und gleichem Exponent werden multipliziert, indem man die Basen multipliziert und den Exponenten beibehält. a n ⋅ b n = (ab) n Division • Potenzen mit gleicher Basis werden dividiert, indem man den Nenner-Exponenten vom Zähler-Exponenten subtrahiert und die Basis beibehält. am a ÷ a = n = a m −n a m n gilt für m > n Falls m = n ist, ergibt sich der Exponent 0 und es gilt am = a m− m = a 0 = 1 m a Ist der Zähler-Exponent kleiner als der Nenner-Exponent, m < n, ergibt sich eine negative Zahl als Exponent und es gilt: a −n = 1 an Ebenso gilt aber auch umgekehrt: an = 1 a −n Setzt man eine Potenz vom Zähler in den Nenner oder umgekehrt, so ändert sich das Vorzeichen. 15 • Potenzen mit ungleicher Basis und gleichem Exponent werden dividiert, indem man die Basen dividiert und den Exponenten beibehält. an a = bn b n Potenzieren Potenzen werden potenziert, indem man die Exponenten multipliziert. (a ) m n = a m ⋅n Radizieren (Wurzelziehen) Potenzen werden radiziert, indem man den Potenz-Exponenten durch den Wurzel-Exponenten dividiert und die Basis beibehält. m n am = a n Quadratwurzel: 2 a =a 1 2 16 Aufgaben – Potenzen und Wurzeln 1. Fassen Sie zusammen und vereinfachen Sie: ( ) 3(a − 2 ) + 7(a − 2 ) − 10(a − 2 ) 2 a) 11 y + 7 y − 6 y y − 1 3 3 ( b) 2 ) 2 ( ) 6 x 4 − x 4 x 3 + y 2 + y ( xy − 4 y ) 21a 2 b − 5b a 2 − 4a − 5b(4a + 5) a 5 ⋅ 3a 2 ⋅ 4a 3 x 2 y ⋅ xy 2 ⋅ x 2 y 2 (2a − 3b ) n −1 ⋅ (2a − 3b ) 2 4x 4 ⋅ x 3 3 n +1 3 (7 xy )3 (7 x )2 c) 28 25 10 8 28 d) (x − 2)5 (2 − x )4 (x − 2)6 (2 − x )3 (a (a − 3)2 (a − 3)4 (a 2 ) ) (a + b ) − 2ab + b 2 ((2a + 3a ) ) 5 2 2 4 − b2 2 2 2 − a(− 2 − 3a ) 5 Minus ausklammern! Nur bei ungeraden Exponenten möglich; 2. Ordnen Sie der Größe nach: 16 ⋅ 2 −4 3 ⋅ 10 5 0,35 2 ⋅ 10 −2 0,7 2 0,25 ⋅ 2 5 3. Ergänzen Sie die Tabelle. 10 −3 10 2 10 − x 0,0001 1,8 ⋅ 10 −6 100000 7800 0,1 4. Drücken Sie als 10er-Potenz in der angegebenen Einheit aus! a) Liter 1µl 7ml 280µl 600ml 3mm 1,4m 1km 1m = 10 3 mm 1mm = 10 3 µm 1µl = 1mm 3 c) Liter 700cm³ 1ml = 10 3 µl 1m = 10 2 cm b) cm 5µm 1l = 10 3 ml 2mm³ 7,9m³ 6 x 10³mm³ 1ml = 1cm 3 17 5. Schreiben Sie als Wurzel! 1 5 3 73 16 6 7a 2 − 3 3 5 6. Schreiben Sie als Potenz! 5 19 3 33 9 2 7 a a 5 4 5 3 128 + 3 16 4 (a − 2)3 7. Formen Sie um und berechen Sie: a) b) 3 2 42 (2 x + 3) 4 81 2 ⋅ 5 25 4 ⋅ 32 48 + 75 4 x 2 − 12 x + 9 3 27 1 2 a − 9a x + 0,25 x + 4 x 9 16a − 2 a 8. Machen Sie den Nenner rational. a) 5 3 b) 7 20 5+ 3 1− x 5− 3 1+ x x +1 8 x +1 2 2 x( x − 1) − (1 − x ) x2 −1 5+ 2 5 18 Lösungen – Potenzen und Wurzeln 1. Fassen Sie zusammen und vereinfachen Sie: a) ( ) ( ) 11y3 + 7y 3 − 6y y 2 − 1 = 6y 2y 2 + 1 3(a − 2 ) + 7(a − 2 ) − 10(a − 2 ) = 10(a − 2 )(a − 3) 2 2 ( ) ( 6 x 4 − x 4 x 3 + y 2 + y ( xy − 4 y ) = 2 x 4 − 4 y 2 = 2 x 4 − 2 y 2 ( ) ) 21a 2 b − 5b a 2 − 4a − 5b(4a + 5) = b(4a + 5)(4a − 5) b) a 5 ⋅ 3a 2 ⋅ 4a 3 = 12a 10 x 2 y ⋅ xy 2 ⋅ x 2 y 2 = x 5 y 5 (2a − 3b )n−1 ⋅ (2a − 3b )n+1 = (2a − 3b) 2n 2 3 4x 4 4x ⋅ x = 3 3 3 5 8 28 c) = 2 8−5 = 2 3 5 2 (7 xy )3 (7 x )2 d) 73 ⋅ x3 ⋅ y 3 = = 7 xy 3 2 2 7 x (x − 2)5 (2 − x )4 = (x − 2)6 (2 − x )3 6 ( x − 2) = −( x − 2 )3 (a − (2 − x ) 5 (a 2 10 8 10 = = 58 8 2 2 (a − 3)2 = 1 = (a − 3)−2 (a − 3)4 (a − 3)2 2 (2 − x )4 ((2a + 3a ) ) 5 2 2 − a(− 2 − 3a ) 5 3 ( x − 2) =− ) ) (a + b) −1 4 − b2 − 2ab + b 2 = x−2 2 2 = = −( x − 2 ) = (2 − x ) 3 3 (a + b )4 (a − b )4 = (a + b )2 (a − b )4 (a + b )2 a10 (2 + 3a ) 5 = = a 9 (2 + 3a ) 5 a(2 + 3a ) 10 19 2. Ordnen Sie der Größe nach: 0,7 2 49 = 100 16 ⋅ 2 −4 0,25 ⋅ 2 5 35 = 10 5 2 ⋅ 10 −2 2 = 100 24 = 24 25 = 23 = 2 2 0,00243 0,02 0,49 1 8 0,35 3 ⋅ 10 5 300000 3. Ergänzen Sie die Tabelle. 10 −4 0,0001 10 2 100 10 −3 0,001 10 − x 1 10 x 1,8 ⋅ 10 −6 0,0000018 10 5 100000 7,8 ⋅ 10 3 7800 10 −1 0,1 4. Drücken Sie als 10er-Potenz in der angegebenen Einheit aus! a) Liter 1µl = 1 l = 10 −6 l 1000000 280 µl = 7 ml = 280 28 l= l = 2,8 ⋅ 10 − 4 l 1000000 100000 7 l = 7 ⋅ 10 −3 l 1000 600ml = 6 l = 6 ⋅ 10 −1 l 10 b) cm 5µm = 5 cm = 5 ⋅ 10 − 4 cm 10000 3mm = 1,4m = 140cm = 1,4 ⋅ 10 2 cm 3 cm = 3 ⋅ 10 −1 cm 10 1km = 100000cm = 10 5 cm c) Liter 700cm 3 = 700ml = 7 l = 7 ⋅ 10 −1 l 10 2mm 3 = 2 µl = 2 ⋅ 10 −6 l 6 ⋅103 mm3 = 6000µl = 6ml = 6 ⋅10 −3 l 7,9m 3 = 7,9 ⋅ 10 3 l 5. Schreiben Sie als Wurzel! 1 3 7 = 7 3 5 6 16 = 16 6 5 3 2 7a = 7 a 3 3 − 3 5 = 1 5 33 20 6. Schreiben Sie als Potenz! 5 3 2 19 3 = 19 5 33 9 2 = 3 ⋅ 9 3 7 4 55 = 7⋅5 − 5 4 a a 4 (a − 2)3 = a 2 (a − 2 ) − 3 4 7. Formen Sie um und berechen Sie: a) 3 3 b) 2 4 2 = 3 16 = 23 2 4 (2 x + 3) 3 4 5 24 5 5 8 3 5 4 x 2 − 12 x + 9 = (2 x + 3) (2 x − 3) = 4 x 2 − 9 48 + 75 3 5 3 3 81 2 ⋅ 25 ⋅ 32 = 2 5 ⋅ 2 = 4 5 = 20 ⋅ 5 128 + 16 = 2 ⋅ 64 + 2 ⋅ 8 = 6 2 3 2 3 = 2 3 ⋅ 16 + 3 ⋅ 25 4 3 + 5 3 = =3 3 3 3 = 27 x 1 1 5 + 0,25 x + 4 x = x+ x +2 x =2 x 9 3 2 6 1 a 2 − 9a 16a − 2 a = a −3 a 4 a −2 a = −1 8. Machen Sie den Nenner rational. a) 5 = 3 b) 5 3 3 ( = 3 ( 7 20 )( 3 )( = 7 5 10 )= ( 3) 5+ 3 5+ 3 5+ 3 5− 5− 5+ x( x − 1) − (1 − x ) x −1 2 = x2 −1 8 2 2 5+ 3 2 ) 2 x +1 =2 2 x +1 1− x 1+ x 5+ = x +1 (1 − x ) = 2 1− x 2 5 = 5+2 5 = 7 5 5 21 Logarithmen 5 3 = 125 5 3 125 Basis Exponent Potenzwert Ersetzt man Basis, Exponent oder Potenzwert durch x, erhält man folgendes: Aufgabe gesucht Lösungsweg Ergebnis 53 = x Potenzwert Potenzieren x = 5 ⋅ 5 ⋅ 5 = 125 x 3 = 125 Basis Wurzelziehen x = 3 125 = 5 5 x = 125 Exponent Logarithmieren x ist der Logarithmus von 125 zur Basis 5 x = log 5 125 Der Logarithmus ist der Exponent (x), mit dem die Basis (a) potenziert werden muss, um den Potenzwert (c) zu erhalten. x ist der Logarithmus von c zur Basis a. x = log a c ax = c Logarithmensysteme • logb Logarithmus zur Basis b • lg - dekadischer Logarithmus: Logarithmus zur Basis 10 (Zehnerlogarithmus) log10 b = c lg b = c !!! Achtung: auf Taschenrechnern Taste „log“ !!! • ln – natürlicher Logarithmus Logarithmus zur Basis e (e = Eulersche Zahl log e b = c 2,7182818284590452......) ln b = c !!! Achtung: auf Taschenrechnern Taste „ln“ !!! 22 Logarithmengesetze • Der Logarithmus eines Produkts ist gleich der Summe der Logarithmen der einzelnen Faktoren. log a (b ⋅ c ) = log a b + log a c • Der Logarithmus eines Quotienten ist gleich der Differenz der Logarithmen von Zähler und Nenner. b log a = log a b − log a c c • Der Logarithmus einer Potenz ist gleich dem Logarithmus der Basis multipliziert mit dem Exponenten. ( ) log a b c = c ⋅ log a b log a • ( b ) = log 1 c c a b = 1 log a b c Umrechnung in ein anderes Logarithmensystem Der Logarithmus von b zur Basis a ist gleich dem Quotienten des dekadischen oder natürlichen Logarithmus von b (Zähler) und a (Nenner). log a b = lg b lg a Bsp.: log 5 125 = oder lg 125 =3 lg 5 log a b = ln b ln a (Taschenrechner verwenden) 23 Aufgaben – Rechnen mit Logarithmen 1. Schreiben Sie als Logarithmus. 23 = 8 10 3 = 1000 55 = x 3 x = 81 2. Bestimmen Sie den Logarithmus. log 2 16 log 5 125 log10 10000 log 2 1024 log 2 0,25 lg 0,01 log −3 − 27 log 5 5 3. Vereinfachen Sie und beachten Sie dabei die Logarithmengesetze: log 2 12 lg 700 log 3 108 lg 500 log 2 7 5 log 3 5 100 lg 4 1000 log 6 36 5 4. Berechnen Sie ohne Taschenrechner: log16 8 log 625 5 log100 1000 log 3 243 lg 20 + lg 5 lg 1000 lg 20 − lg 2 ln 100 ln 10 log 2 3 7 log 2 9 + log 2 27 5. Berechnen Sie mit Taschenrechner und runden Sie auf 3 Stellen: log 3 5 log15 6 lg 5 ln 50 71 log 6 28 7 8 log 7 3 2 lg 15 − lg 3 log 5 3 log 7 4 − log 7 2 log 9 5 + log 9 9 lg 15 24 Lösungen – Rechnen mit Logarithmen 1. Schreiben Sie als Logarithmus. 23 = 8 10 3 = 1000 55 = x 3 x = 81 log 2 8 = 3 lg 1000 = 3 log 5 x = 5 log 3 81 = x 2. Bestimmen Sie den Logarithmus. log 2 16 = 4 log 5 125 = 3 log10 10000 = 4 log 2 1024 = 10 log 2 0,25 = −2 lg 0,01 = −2 log −3 − 27 = 3 log 5 5 = 1 2 = 4 x = −2 1 10 = 100 x = −2 − 3 x = −27 x x 5 =5 x=3 x x= 1 2 1 2 1 2 3. Vereinfachen Sie: log 2 12 = log 2 (4 ⋅ 3) = log 2 4 + log 2 3 = 2 + log 2 3 lg 3 lg 2 = 2+ lg 700 = 2 + lg 7 log 2 7 5 = 5 ⋅ lg 4 1000 = lg 7 lg 2 3 4 log 3 108 = log 3 (27 ⋅ 4 ) = 3 + log 3 5 100 = log 6 lg 4 lg 3 lg 500 = 2 + lg 5 2 5 ⋅ lg 3 36 lg 5 = 2− 5 lg 6 4. Berechnen Sie ohne Taschenrechner: log16 8 = lg 2 3 3 = lg 2 4 4 log 625 5 = 1 4 log100 1000 = 1,5 lg 20 + lg 5 = lg 100 = 2 lg 1000 =3 lg 20 − lg 2 ln 100 = log10 100 = 2 ln 10 log 2 3 7 7 log 2 3 7 = = 2 3 log 2 9 + log 2 27 log 2 3 ⋅ 3 5 ( log 3 243 = 5 ) 25 5. Berechnen Sie mit Taschenrechner und runden Sie auf 3 Stellen: log 3 5 = 0,732 ln 50 = −0,351 71 log 7 3 2 = 0,119 lg 15 − lg 3 = 0,699 log15 6 = 0,947 lg 5 log 6 28 8 = 1,627 log 5 3 = 1,916 log 7 4 − log 7 2 log 9 5 + log 9 9 = 1,473 lg 15 7 26 Logarithmische Skalierung Bei der logarithmischen Skalierung werden auf der y-Achse die Logarithmen der Funktionswerte eingetragen. Die tatsächlichen Werte müssen errechnet werden. Beispiel: Die Messungen der Standardkurve des Gerinnungsfaktors 8 ergeben folgende Werte: % log sec 100 2 52,8 10 1 74,8 1 0 97,6 Trägt man nun die sec-Werte auf die x-Achse und die %-Werte auf die Y-Achse bei linearer Skalierung, so erhält man folgende Kurve: 120 100 Die niedrigen %-Werte sind praktisch nicht ablesbar. 80 60 40 20 0 40 60 80 100 120 Wählt man für die %-Werte eine logarithmische Einteilung (man trägt also den dekadischen Logarithmus der Prozentwerte ein), ergibt sich diese Grafik: 2,5 Aus der Kurve ist eine Gerade geworden. Anhand der gemessenen Sekunden kann man den Logarithmus der Prozente ablesen. Um nun die richtigen Prozentwerte zu erhalten, berechnet man: 2 log % 1,5 10 log % = % 1 Bsp.: Gemessen: 80 s Abgelesen: 0,76 (log%) 0,5 0 40 50 60 70 80 90 100 110 Berechnet: 10 0,76 ≈ 5,8% sec Eine weitere Möglichkeit ist die Verwendung von logarithmischem Papier Es ergibt sich ebenfalls eine Gerade, aber es entfällt die Berechnung, man kann die Prozentwerte direkt ablesen. 27 % 100 10 1 40 50 60 70 80 90 100 110 sec Allerdings muss man die logarithmische Skalierung genau beachten. (Die y-Achse beginnt nicht bei Null und nach der 10 ist der nächste Hauptteilstrich schon 20. Die Abstände zwischen den Hauptlinien werden immer kleiner.) Das Ganze ist natürlich auch umgekehrt möglich, wenn man die Sekunden auf die lineare y-Achse aufträgt und die Prozentwerte auf die logarithmische x-Achse. Hier beginnt dann die x-Achse bei 1% 110 100 90 80 70 60 50 40 1 10 100 28 Aufgaben – Logarithmische Skalierung 1. Berechnen Sie die y-Werte und tragen Sie die Punkte auf Millimeterpapier und auf einfach logarithmisches Papier auf. x y = 2x 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 2x +1 3 2x +1 y= 4 y = 5 − 3x y= 29 Lösungen – Logarithmische Skalierung 1. Berechnen Sie die y-Werte und tragen Sie die Punkte auf Millimeterpapier und auf einfach logarithmisches Papier auf. x y = 2x 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 2 4 8 16 32 64 128 256 512 1,33 1,67 2,33 3,67 6,33 11,67 22,33 43,67 86,33 171,67 0,5 0,75 1,25 2,25 4,25 8,25 16,25 32,25 64,25 128,25 4 2 -4 -22 -76 -238 -724 -2182 -6556 -19678 x 2 +1 3 2x +1 y= 4 y = 5 − 3x y= Linear: 30 Gleichungen Gleichungen (oder Ungleichungen) bestehen aus zwei Termen, rechts und links vom Relationszeichen ( =, ≠, <, ≤, >, ≥ ). Es gelten folgende Definitionen: • Grundmenge G: alle Zahlen, die zum Einsetzen in die Gleichung vorgesehen sind • Definitionsmenge D: alle Elemente der Grundmenge, die für die Unbekannte eingesetzt werden dürfen • Lösungsmenge L: alle Elemente der Definitionsmenge, die die Gleichung in eine wahre Aussage überführen Beispiele: 3 x + 1 = 10 G=N D=N L = {3} x2 = 4 G=R D=R L = {2,-2} 1 1 = x 5 G=R D = R \ {0} L = {5} N = Menge der natürlichen Zahlen {1, 2, 3, …} Manchmal wird die Null dazugezählt, man schreibt N*. R = Menge der reellen Zahlen = alle Zahlen mit Dezimaldarstellung Äquivalenzumformungen Durch Umformung wird die Lösungsmenge einer Gleichung nicht verändert. Folgende Möglichkeiten gibt es: • Auf beiden Seiten der Gleichung die gleiche Zahl oder den gleichen Term addieren oder subtrahieren. • Beide Seiten mit der gleichen Zahl oder demselben Term multiplizieren. • Beide Seiten durch die gleiche Zahl oder denselben Term dividieren. NICHT erlaubt sind: Multiplikation mit Null, Division durch Null, Quadrieren beider Seiten u.ä. 31 Aufgaben – Lineare Gleichungen 1. Lösen Sie die Gleichungen nach x auf. 4x − 5 = 3 6 − 2 x = 20 9x + 3 1 =5 4 4 16 − 34 x = −1 2. Lösen Sie die Gleichungen nach x auf. 3(2 x + 3) − x = 2 x 2 1 1 4 x + x = 2 x + − x 3 3 4− x − 5 x +1 x − 3 = − 4 2 3 x 5 3x + 5 − = −6 18 2 8 3. Die Summe von 5 aufeinander folgenden Zahlen ergibt 385. Berechnen Sie die größte Zahl. 4. Die Differenz der Quadrate von zwei aufeinander folgenden Zahlen ist 55. Bestimmen Sie die beiden Zahlen. 5. Bei einem Rechteck ist eine Seite um 10 m länger als die andere. Die längere Seite wird um 25 m verkürzt, die kürzere um 15 m. Dadurch verkleinert sich der Flächeninhalt um 1000 m². Wie groß war das ursprüngliche Rechteck? 32 Lösungen – Lineare Gleichungen 1. Lösen Sie die Gleichungen nach x auf. 4x − 5 = 3 x=2 9x + 6 − 2 x = 20 x = −7 3 1 =5 4 4 1 x=− 12 16 − 34 x = −1 x= 1 2 2. Lösen Sie die Gleichungen nach x auf. 2 3 ( 2x + 3) − x = 2x 1 1 4 x + x = 2 x + − x 3 3 1 x= 9 x = −3 4− x − 5 x +1 x − 3 = − 4 2 3 x=9 x 5 3x + 5 − = −6 18 2 8 x=9 3. Die Summe von 5 aufeinander folgenden Zahlen ergibt 385. Berechnen Sie die größte Zahl. x + ( x + 1) + ( x + 2 ) + ( x + 3) + ( x + 4 ) = 385 5 x + 10 = 385 x = 75 Die größte Zahl ist 79 (x+4). 4. Die Differenz der Quadrate von zwei aufeinander folgenden Zahlen ist 55. Bestimmen Sie die beiden Zahlen. (x + 1)2 − x 2 = 55 x 2 + 2 x + 1 − x 2 = 55 2 x = 54 x = 27 Die beiden Zahlen sind 27 und 28. 33 5. Bei einem Rechteck ist eine Seite um 10 m länger als die andere. Die längere Seite wird um 25 m verkürzt, die kürzere um 15 m. Dadurch verkleinert sich der Flächeninhalt um 1000 m². Wie groß war das ursprüngliche Rechteck? x( x + 10 ) − 1000 = ( x − 15)( x − 15) x + 10 x − 1000 = x − 30 x + 225 40 x = 1225 x = 30,625m 2 x+10 -25 2 x -15 x + 10 = 40,625m x( x + 10 ) = 1244,14m 2 Die Fläche des ursprünglichen Rechtecks beträgt 1244,14 m². 34 Quadratische Gleichungen 2 Gleichungen, in denen nur x vorkommt, nennt man reinquadratische Gleichungen. Die Lösung erhält man durch Umformen und Wurzelziehen. Dadurch erhält man zwei Lösungen. ax 2 − b = 0 |+b ax = b 2 x2 = |:a b a x=± |√ b a b L1 = + a b L2 = − a Beachte: Aus einer negativen Zahl darf man keine Wurzel ziehen! Einfache quadratische Gleichungen der Form x 2 + ax = 0 lassen sich durch Ausklammern lösen. x 2 + ax = 0 x ( x + a ) = 0 Ein Produkt ist genau dann Null, wenn mindestens ein Faktor Null ist. ⇒ x1 = 0 ⇒ x2 = −a Die allgemeine Form der quadratischen Gleichung lautet: ax 2 + bx + c = 0 Wenn man nun beide Seiten durch a dividiert, erhält man die Normalform der quadratischen Gleichung: x2 + b c x+ =0 a a oder wenn b =p a und c =q a x 2 + px + q = 0 35 Aufgaben – einfache quadratische Gleichungen 1. Lösen Sie die Gleichungen nach x auf. x 2 − 36 = 0 5x 2 − 3 x 2 − 75 = 0 125 =0 4 − 3 2 4 x + =0 4 3 3 8 x x + − 3(20 + x ) − 4 = 0 8 49 − x2 = 0 9 2. Formen Sie die Gleichungen um und lösen Sie nach x auf. (x + 4)(x − 2) = x(2 − x ) (2 x + 5)(2 x − 5) = 15 15(3 − 2 x ) − (4 x − 5) = 3 x(3 x + 4 ) − 2( x + 2 ) 2 (4 x − 3)(x + 2) = (x + 3)(3x − 4) 3. Lösen Sie die Gleichungen durch Ausklammern. 2 x=0 3 x 2 + 4x = 0 x2 − x 2 − 9x = 0 12 x 2 + 3 x = 0 5 x 2 − 10 x = 0 7 x 2 + 13 x = 0 36 Lösungen – einfache quadratische Gleichungen 1. Lösen Sie die Gleichungen nach x auf. x 2 − 36 = 0 x1 / 2 = ±6 − 5x 2 − 3 x 2 − 75 = 0 x1 / 2 = ±5 3 2 4 x + =0 4 3 x1 / 2 = ± 125 =0 4 x1 / 2 = ± 49 − x2 = 0 9 4 3 x1 / 2 = ± 5 2 3 8 x x + − 3(20 + x ) − 4 = 0 8 7 3 x1 / 2 = ±2 2 2. Formen Sie die Gleichungen um und lösen Sie nach x auf. (2 x + 5)(2 x − 5) = 15 (x + 4)(x − 2) = x(2 − x ) x1 / 2 = ±2 x1 / 2 = ± 10 15(3 − 2 x ) − (4 x − 5) = 3 x(3 x + 4 ) − 2( x + 2 ) 2 45 − 30 x − 16 x 2 + 40 x − 25 = 9 x 2 + 12 x − 2 x − 4 24 = 25 x 2 x1 / 2 = ± 2 6 5 (4 x − 3)(x + 2) = (x + 3)(3x − 4) x 2 = −6 L ={ } 3. Lösen Sie die Gleichungen durch Ausklammern. x 2 + 4x = 0 x ( x + 4) = 0 x1 = 0 x 2 = −4 12 x 2 + 3 x = 0 x1 = 0 x2 = − 1 4 2 x=0 3 x1 = 0 x2 − x2 = x 2 − 9x = 0 x1 = 0 x2 = 9 2 3 5 x 2 − 10 x = 0 7 x 2 + 13 x = 0 x1 = 0 x1 = 0 x2 = 2 x2 = − 13 7 37 Quadratische Ergänzung Um eine quadratische Ergänzung zu machen, formt man die Gleichung so um, dass auf der einen Seite 2 alle x und x stehen und auf der anderen Seite die Zahl ohne x. Nun wird der Koeffizient von x (Zahl, die bei x steht) zuerst halbiert, dann quadriert und auf beiden Seiten der Gleichung addiert. Die so entstandene binomische Formel wir dach x1 und x2 aufgelöst. Beispiel 1: | -8 x 2 + 6x + 8 = 0 | +9 (quadratische Ergänzung) x 2 + 6 x = −8 x 2 + 6 x+9 = −8 + 9 1. Binomische Formel ( x + 3) 2 = 1 ( x + 3) 2 = 1 ± ( x + 3) = 1 ± ( x + 3) = 1 − ( x + 3) = 1 x +3 =1 − x −3 =1 x = 1− 3 − x = 1+ 3 x1 = −2 x 2 = −4 Beispiel 2: |:2 2 x 2 − 16 x − 40 = 0 | +20 x 2 − 8 x − 20 = 0 | +16 (quadratische Ergänzung) x 2 − 8 x = 20 x 2 − 8 x + 16 = 20 + 16 2. Binomische Formel ± (x − 4)2 = 36 (x − 4)2 = 36 ± (x − 4) = 6 (x − 4) = 6 − (x − 4) = 6 x−4=6 −x+4=6 x = 6+4 x1 = 10 − x = 6−4 x 2 = −2 38 p-q-Formel (kleine Lösungsformel) Wendet man das Verfahren der quadratischen Ergänzung auf die Normalform der quadratischen Gleichung an, so erhält man die p-q-Formel:, x 2 + px + q = 0 x 2 + px + q = 0 x 2 + px = − q 2 x1/ 2 = − p p ± −q 2 2 2 p − q bezeichnet man als Diskriminante D 2 o o 2 2 2 p p x+ = −q 2 2 2 Eine quadratische Gleichung hat o 2 p p x + px + = − q 2 2 2 x1/ 2 + p 2 Zwei Lösungen, wenn − q > 0 2 2 p − q = 0 Eine Lösung, wenn 2 2 p Keine Lösung, wenn − q < 0 2 p p =± −q 2 2 2 x1 / 2 p p =− ± −q 2 2 a-b-c-Formel (große Lösungsformel) ax 2 + bx + c = 0 x1/ 2 − b ± b 2 − 4ac = 2a Auch hier gilt: Es gibt (b 2 ) − 4ac > 0 o Zwei Lösungen, wenn o Eine Lösung, wenn b − 4ac = 0 o Keine Lösung, wenn b − 4ac < 0 ( 2 ( 2 ) ) Die Berechnung des Ausdrucks unter der Wurzel gibt Auskunft über die Anzahl der Lösungen und erspart daher manchmal Rechenarbeit! 39 Satz von Vieta Wenn man die Lösungen einer quadratischen Gleichung kennt, kann man mit dem Satz von Vieta die Gleichung rekonstruieren. Dies eignet sich auch zur Lösungskontrolle. x1 + x2 = − p x1 ⋅ x2 = q (x − x1 )(x − x2 ) = x 2 + px + q Beispiel: x1 = 2 x2 = 3 2+3 = −p 2⋅3 = q −5 = p 6=q (x − 2)(x − 3) = 0 x − 3x − 2 x + 6 = 0 2 x 2 − 5x + 6 = 0 Mit Hilfe des Satzes von Vieta lassen sich auch Gleichungen konstruieren, die ganz bestimmte Lösungen haben. Beispiel: Wie lautet die quadratische Gleichung mit der Lösungsmenge p = − x1 − x 2 q = x1 ⋅ x 2 p = 2 −1 p =1 q = −2 x +x−2=0 2 L = {− 2;1} ? ist die zur Lösungsmenge gehörende Gleichung. Linearform der quadratischen Gleichung Eine weitere Möglichkeit zur Konstruktion von quadratischen Gleichungen sind die Linearfaktoren. Ein Produkt ist immer dann Null, wenn einer der Faktoren Null ist: Wenn L = {x1 ; x 2 } dann gilt: (x − x1 ) ⋅ (x − x 2 ) = 0 Beispiel: L = {3;−2} (x − 3)(x + 2) = 0 x2 − x − 6 = 0 40 Aufgaben – quadratische Gleichungen 1. Lösen Sie die Gleichungen durch quadratische Ergänzung. x 2 + 10 x + 24 = 0 x 2 + 2x + 8 = 0 x 2 − 7 x + 10 = 0 x 2 + 2 x − 15 = 0 3 x 2 − 6 x − 24 = 0 7 x 2 + 98 x + 231 = 0 6 x 2 − 15 x − 36 = 0 3x 2 − 8 x − 3 = 0 7 x 2 + 66 x + 27 = 0 x2 − x 5 − =0 6 9 2. Leiten Sie die abc-Formel durch quadratische Ergänzung aus der allgemeinen Form der quadratischen Gleichung ab. ax 2 + bx + c = 0 3. Lösen Sie die Gleichungen mit Hilfe der pq-Formel. Berechnen Sie zuerst die Diskriminante p 2 − q 2 x 2 + 3x − 4 = 0 x 2 − 3x − 4 = 0 x 2 + 3x + 4 = 0 x 2 − 3x + 4 = 0 x 2 − 6 x − 55 = 0 x 2 + 8 x + 15 = 0 x 2 − 2 x − 143 = 0 x 2 + 3 x − 70 = 0 x 2 − 8 x + 25 = 0 x 2 + 17 x + 72 = 0 4. Lösen Sie die Gleichungen mit Hilfe der abc-Formel. Berechnen Sie zuerst den Ausdruck unter der Wurzel ( b − 4ac ). 2 2 x 2 − 17 x + 30 = 0 4 x 2 + 26 x + 30 = 0 3x 2 − 2 x − 8 = 0 8 x 2 + 10 x − 7 = 0 4 x 2 + x + 10 = 0 3 x 2 + 31x + 36 = 0 2 x 2 − 9 x + 10 = 0 12 x 2 − 25 x + 12 = 0 12 x 2 − x − 1 = 0 10 x 2 + 29 x − 21 = 0 41 5. Berechnen Sie nach dem Satz von Vieta zuerst p und q und erstellen Sie dann die quadratische Gleichung. L = {5;−4} L = {− 13;−2} L = {11;−5} L = {21;12} L = {27;−27} L = {10;−9} 6. Erstellen Sie die quadratische Gleichung mit ganzzahligen Koeffizienten. 3 L = ;−3 8 4 3 L= ; 7 7 5 L = 6;− 3 2 5 L = − ;− 3 6 1 2 L = ;− 2 5 1 1 L = − ; 4 2 7. Zerlegen Sie die quadratischen Gleichungen (Polynome) in Linearfaktoren. Es dürfen nur ganze Zahlen vorkommen. x 2 − 6x + 8 = 0 x 2 + 2 x − 120 = 0 x 2 − x − 30 = 0 6 x 2 − x − 15 = 0 5 x 2 − 47 x − 88 = 0 22 x 2 − 61x + 15 = 0 Beispiel: 2 3 6 x 2 + 5 x − 6 = 0 hat folgende Lösungen: L = ;− 3 2 Die Linearform lautet also: 2 3 x − x + = 0 3 2 Um in den Klammern nur ganze Zahlen zu erhalten, multipliziert man jede Klammer mit dem entsprechenden Nenner, also die erste Klammer mit 3, die zweite Klammer mit 2 und erhält: (3x − 2)(2 x + 3) = 0 8. Beweisen Sie folgende Annahme: Vermehrt man das Quadrat der Differenz zweier Zahlen um ihr vierfaches Produkt, so erhält man das Quadrat der Summe der beiden Zahlen. 9. Bestimmen Sie zwei Zahlen, deren Summe 3,4 und deren Produkt -2,4 ist. 10. Zwei Zahlen unterscheiden sich um 5, ihr Produkt beträgt 500. Wie heißen die Zahlen? Gibt es mehrere Lösungen? 42 Lösungen – quadratische Gleichungen 1. Lösen Sie die Gleichungen durch quadratische Ergänzung. x 2 + 10 x + 24 = 0 x 2 + 2 x − 15 = 0 L = {− 4;−6} L = {3;−5} x 2 − 7 x + 10 = 0 x 2 + 2x + 8 = 0 L = {2;5} L={ } 3 x 2 − 6 x − 24 = 0 7 x 2 + 98 x + 231 = 0 L = {4;−2} L = {− 3;−11} 6 x 2 − 15 x − 36 = 0 3x 2 − 8 x − 3 = 0 3 L = 4;− 2 1 L = 3;− 3 7 x 2 + 66 x + 27 = 0 x 5 − =0 6 9 2 5 L = − ; 3 6 x2 − 3 L = − ;−9 7 2. Leiten Sie die abc-Formel durch quadratische Ergänzung aus der allgemeinen Form der quadratischen Gleichung ab. ax 2 + bx + c = 0 x2 + b c x+ =0 a a 2 c b b b x + x+ = − + a a 2a 2a 2 2 2 2 b c b x + = − 2a a 2a 2 x+ b c b =± − 2a a 2a x1 / 2 = − x1 / 2 b b 2 − 4ac ± 2a 4a 2 b b 2 − 4ac =− ± 2a 2a x1 / 2 = − b ± b 2 − 4ac 2a 43 3. Lösen Sie die Gleichungen mit Hilfe der pq-Formel. Berechnen Sie zuerst die Diskriminante p 2 − q 2 x 2 + 3x − 4 = 0 x 2 − 3x − 4 = 0 x 2 + 3x + 4 = 0 x 2 − 3x + 4 = 0 D = 6,25 D = 6,25 D = −1,75 D = −1,75 L = {1;−4} L = {− 1;4} L={ } L={ } x 2 − 6 x − 55 = 0 x 2 + 8x + 15 = 0 x 2 − 2 x − 143 = 0 D = 64 D =1 D = 144 L = {11;−5} L = {−3; −5} L = {13;−11} x 2 + 3 x − 70 = 0 x 2 − 8 x + 25 = 0 x 2 + 17 x + 72 = 0 D = 72,25 D = −9 D = 0,25 L = {7;−10} L={ } L = {− 8;−9} 4. Lösen Sie die Gleichungen mit Hilfe der abc-Formel. Berechnen Sie zuerst den Ausdruck unter der ( ) Wurzel ( A = b − 4ac ). 2 2 x 2 − 17 x + 30 = 0 4 x 2 + 26 x + 30 = 0 3x 2 − 2 x − 8 = 0 A = 49 A = 196 A = 100 5 L = ;6 2 3 L = − ;− 5 2 4 L = 2;− 3 8 x 2 + 10 x − 7 = 0 4 x 2 + x + 10 = 0 3 x 2 + 31x + 36 = 0 A = 324 A = −159 A = 529 1 7 L = ;− 2 4 L={ } 4 L = − ;−9 3 2 x 2 − 9 x + 10 = 0 12 x 2 − 25 x + 12 = 0 12 x 2 − x − 1 = 0 A =1 A = 49 A = 49 5 L = 2; 2 3 4 L= ; 4 3 1 1 L = ;− 3 4 10 x 2 + 29 x − 21 = 0 A = 1681 7 3 L = − ; 2 5 44 5. Berechnen Sie nach dem Satz von Vieta zuerst p und q und erstellen Sie dann die quadratische Gleichung. L = {5;−4} L = {− 13;−2} L = {11;−5} x − x − 20 = 0 x + 15 x + 26 = 0 x 2 − 6 x − 55 = 0 L = {21;12} L = {27;−27} L = {10;−9} x 2 − 33 x + 252 = 0 x 2 − 729 = 0 x 2 − x − 90 = 0 2 2 6. Erstellen Sie die quadratische Gleichung mit ganzzahligen Koeffizienten. 3 L = ;−3 8 21 9 x2 + x − = 0 8 8 2 8 x + 21x − 9 = 0 4 3 L= ; 7 7 12 x2 − x + =0 49 49 x 2 − 49 x + 12 = 0 5 L = 6;− 3 13 x 2 − x − 10 = 0 3 2 3 x − 13 x − 30 = 0 2 5 L = ;− 3 6 3 5 x2 − x + = 0 2 9 2 18x − 27x + 10 = 0 1 2 L = ;− 2 5 1 1 x2 − x − = 0 10 5 2 10 x − x − 2 = 0 1 1 L = − ; 4 2 1 1 x2 − x − = 0 4 8 2 8x − 2 x − 1 = 0 7. Zerlegen Sie die quadratischen Gleichungen (Polynome) in Linearfaktoren. Es dürfen nur ganze Zahlen vorkommen. x 2 − 6x + 8 = 0 x 2 + 2 x − 120 = 0 x 2 − x − 30 = 0 (x − 2)(x − 4) = 0 (x − 10)(x + 12) = 0 (x + 5)(x − 6) = 0 6 x 2 − x − 15 = 0 5 x 2 − 47 x − 88 = 0 22 x 2 − 61x + 15 = 0 5 3 x − x + = 0 3 2 (3 x − 5)(2 x + 3) = 0 8 x + ( x − 11) = 0 5 (5 x + 8)(x − 11) = 0 3 5 x − x − = 0 11 2 (11x − 3)(2 x − 5) = 0 45 8. Beweisen Sie folgende Annahme: Vermehrt man das Quadrat der Differenz zweier Zahlen um ihr vierfaches Produkt, so erhält man das Quadrat der Summe der beiden Zahlen. (a − b )2 + 4ab = (a + b )2 a 2 − 2ab + b 2 + 4ab = a 2 + 2ab + b 2 a 2 + 2ab + b 2 = a 2 + 2ab + b 2 9. Bestimmen Sie zwei Zahlen, deren Summe 3,4 und deren Produkt -2,4 ist. Nach dem Satz von Vieta gilt: x1 + x 2 = 3,4 = 34 17 = 10 5 17 12 x− =0 5 5 Daraus ergibt sich folgende Gleichung: x2 − Diese Gleichung hat folgende Lösungen: 3 L = − ;4 5 x1 ⋅ x 2 = −2,4 = − oder 24 12 =− 10 5 5 x 2 − 17 x − 12 = 0 10. Zwei Zahlen unterscheiden sich um 5, ihr Produkt beträgt 500. Wie heißen die Zahlen? Gibt es mehrere Lösungen? x( x + 5) = 500 x 2 + 5 x − 500 = 0 Durch Einsetzen in die pq-Formel erhält man folgende Lösungen: x1 = 20 Es gibt zwei Lösungen und die gesuchten Zahlenpaare sind: (20 ; 25) x 2 = −25 und (-25 ; -20) 46 Dreisatz Einfacher Dreisatz – proportional Beim einfachen Dreisatz liegt eine Gesetzmäßigkeit folgender Art vor: Je mehr A, desto mehr B Beim Verdoppeln, Verdreifachen, Vervielfachen von A wird auch B verdoppelt, verdreifacht, vervielfacht. Entsprechende Aufgaben lassen sich in drei Schritten lösen: 1. a Einheiten von A entsprechen b Einheiten von B oder a verhält sich zu b wie A zu B oder a A = b B die Verhältnisse sind gleich! b Einheiten von B a b 3. c Einheiten von A entsprechen demnach c ⋅ Einheiten von B a 2. 1 Einheit von A entspricht Beispiel: Ein Auto fährt in 3 Stunden 270 km bei konstanter Geschwindigkeit. Wie viele km legt es in 5 Stunden zurück? 1. Lösungsmöglichkeit: (Dreisatz) 3 Std. 1 Std. 5 Std. = = = 270 km 90 km 450 km :3 x5 Das Auto legt in 5 Stunden 450 km zurück. 2. Lösungsmöglichkeit: (rechnerisch) 3 zu 5 wie 270 zu x 3 270 = 5 x 270 ⋅ 5 x= = 450 3 Umgekehrter Dreisatz – umgekehrt proportional Beim umgekehrten Dreisatz liegt eine Gesetzmäßigkeit folgender Art vor: Je mehr A, desto weniger B Beim Verdoppeln, Verdreifachen, Vervielfachen von A wird auch B halbiert, gedrittelt, durch das Vielfache dividiert. Dabei ergeben a Einheiten von A mit b Einheiten von B einkonstantes Produkt: 47 aA = bB Beispiel: 3 Arbeiter brauchen 7 Tage für eine bestimmte Arbeit. Wie lange brauchen 8 Arbeiter für die gleiche Arbeit (bei einer täglichen Arbeitszeit von 8 Stunden)? 1. Lösungsmöglichkeit: (Dreisatz) 3 Arbeiter 1 Arbeiter 7 Tage 21 Tage x3 :7 8 Arbeiter 21 Tage = 2 Tage, 5 Stunden 8 2. Lösungsmöglichkeit: (rechnerisch) 3⋅ 7 = 8⋅ x x= 21 8 48 Aufgaben – Dreisatz 1. 500 Blätter Kopierpapier wiegen 2,4 kg. a) Wie viel wiegen 20 Blätter? b) Wie viele Blätter haben ein Gewicht von 144 g? 2. Um einen Weg zu schottern brauchen 6 Bagger 15 Tage. Wie lange brauchen 10 Bagger für die gleiche Arbeit? 3. Ein Becken wird durch ein Rohr mit einem Querschnitt von 63 cm² in 36 Stunden befüllt. Wie lange würde es dauern, wenn das Rohr 84 cm² Durchmesser hätte? 4. Der Lebensmittelvorrat einer Schiffsbesatzung von 9 Mann reicht für 24 Tage. Wie lange reicht der gleiche Vorrat für 12 Mann? 5. Ein Supermarkt bewirbt Nutella im 750 g-Glas als Sonderangebot für 2,99 €. Im Regal steht auch das normale 400 g-Glas für 1,59 €. Ist das große Glas tatsächlich ein Sonderangebot? 6. Ein 150 g-Becher Joghurt kostet 0,35 €. Im Aktionsangebot erhält man 9 200 g-Becher der gleichen Sorte für 3,99 €. Wie viel spart man im Vergleich zum Normalpreis? 7. 12 Hennen legen 280 Eier in 20 Tagen. In wie vielen Tagen legen 9 Hennen 340 Eier? 8. Ein 7 m² großes Blech, 5 mm dick, wiegt 313,6 kg. Wie viel wiegt ein 6 mm dickes Blech, das eine Fläche von 4 m² hat? (Bitte auf ganze kg runden!) 49 Lösungen Dreisatz 1. 500 Blätter Kopierpapier wiegen 2,4 kg. a) Wie viel wiegen 20 Blätter? b) Wie viele Blätter haben ein Gewicht von 144 g? 96 g 30 Blätter 2. Um einen Weg zu schottern brauchen 6 Bagger 15 Tage. Wie lange brauchen 10 Bagger für die gleiche Arbeit? (indirekter Dreisatz, Produkte sind gleich) 9 Tage 3. Ein Becken wird durch ein Rohr mit einem Querschnitt von 63 cm² in 36 Stunden befüllt. Wie lange würde es dauern, wenn das Rohr 84 cm² Durchmesser hätte? (indirekter Dreisatz) 27 Stunden 4. Der Lebensmittelvorrat einer Schiffsbesatzung von 9 Mann reicht für 24 Tage. Wie lange reicht der gleiche Vorrat für 12 Mann? (indirekter Dreisatz) 18 Tage 5. Ein Supermarkt bewirbt Nutella im 750 g-Glas als Sonderangebot für 2,99 €. Im Regal steht auch das normale 400 g-Glas für 1,59 €. Ist das große Glas tatsächlich ein Sonderangebot? Das 400 g-Glas würde auf 750 g hochgerechnet 2,98 € kosten. Das große Glas ist deshalb kein Sonderangebot! 6. Ein 150 g-Becher Joghurt kostet 0,35 €. Im Aktionsangebot erhält man 9 200 g-Becher der gleichen Sorte für 3,99 €. Wie viel spart man im Vergleich zum Normalpreis? Die gleiche Menge Joghurt kostet normalerweise 4,20 €, man spart also 0,21 €. 7. 12 Hennen legen 280 Eier in 20 Tagen. In wie vielen Tagen legen 9 Hennen 340 Eier? Pro Tag legt eine Henne 1,167 Eier (zuerst die Eier pro Henne, dann die Eier pro Tag berechnen) 9 Hennen legen also pro Tag 10,5 Eier und brauchen damit für 340 Eier etwa 32,4 Tage (32 Tage, 9 Stunden, 36 Minuten) 8. Ein 7 m² großes Blech, 5 mm dick, wiegt 313,6 kg. Wie viel wiegt ein 6 mm dickes Blech, das eine Fläche von 4 m² hat? (Bitte auf ganze kg runden!) 1 m² des 5 mm dicken Blechs wiegt 44,8 kg, ein 1 mm dickes Blech würde also 8,96 kg pro m² wiegen. 4 m² dieses Blechs wiegen damit 35,84 kg, wenn das Blech 6 mm dick ist, wiegt es also 215,04 kg. 50 Prozentrechnung Prozentsatz p 30% Grundwert G von 900€ Prozentwert W 1 = 30 ⋅ ⋅ 900€ 100 270€ 1. Wie viel sind 30% von 900 €? Gesucht ist der Prozentwert W. W= p ⋅G 100 2. 30 % einer Geldsumme sind 270 €. Wie hoch ist die Geldsumme? Gesucht ist der Grundwert G. G= W ⋅100 p 3. Wie viel Prozent von 900 € sind 270 €? Gesucht ist der Prozentsatz p. p= W ⋅100 G 51 Aufgaben Prozentrechnung 1. Ergänzen Sie die freien Felder: Grundwert G 400 360 360 3265 9000 55 Prozentwert W 250 125 11,781 18,9 228,55 Prozentsatz p 2% 5% 119 % 1,27 61,05 2. Nach der Mehrwertsteuererhöhung von 16 % auf 19 % verteuerten sich folgende Waren: Schokolade von 0,99 € auf 1,10 € CD-Rohlinge (50 Stück) von 7,88 € auf 7,99 € Plasmafernseher von 1199 € auf 1249 € Wie haben sich die Nettopreise entwickelt wenn man berücksichtigt, dass die Mehrwertsteuer für Lebensmittel bei 7 % geblieben ist? 3. Nach einer Mieterhöhung von 6 % muss Familie F. nun 556,50 € bezahlen. Wie hoch war die ursprüngliche Miete? 4. Ein Anlagebetrag von 5000 € wird jährlich mit 4,25 % verzinst. Der Vertrag läuft über 4 Jahre, die Zinsen werden nicht mitverzinst. Wie viel Geld hat der Kunde am Ende der Laufzeit? 5. Wie viel Geld hat der Kunde aus Aufgabe 4, wenn die Zinsen mitverzinst werden? 52 Lösungen Prozentrechnung 1. Ergänzen Sie die freien Felder: Grundwert G 400 360 2500 9,9 360 3265 9000 55 Prozentwert W 250 7,2 125 11,781 18,9 228,55 114,3 61,05 Prozentsatz p 62,5 2% 5% 119 % 5,25 7 1,27 111 2. Nach der Mehrwertsteuererhöhung von 16 % auf 19 % verteuerten sich folgende Waren: Schokolade von 0,99 € auf 1,10 € CD-Rohlinge (50 Stück) von 7,88 € auf 7,99 € Plasmafernseher von 1199 € auf 1249 € Wie haben sich die Nettopreise entwickelt wenn man berücksichtigt, dass die Mehrwertsteuer für Lebensmittel bei 7 % geblieben ist? Artikel Schokolade CD-Rohlinge Plasmafernseher Nettopreis alt 0,93 € 6,79 € 1033,62 € Nettopreis neu 1,03 € 6,71 € 1049,58 € Teuerung 10,8 % - 1,18% 1,54% 3. Nach einer Mieterhöhung von 6 % muss Familie F. nun 556,50 € bezahlen. Wie hoch war die ursprüngliche Miete? 525 € 4. Ein Anlagebetrag von 5000 € wird jährlich mit 4,25 % verzinst. Der Vertrag läuft über 4 Jahre, die Zinsen werden nicht mitverzinst. Wie viel Geld hat der Kunde am Ende der Laufzeit? 5850,- € 5. Wie viel Geld hat der Kunde aus Aufgabe 4, wenn die Zinsen mitverzinst werden? 5905,74 € 53 Zins- und Zinseszinsrechnung Für die Zinsberechnung gibt es verschiedene Möglichkeiten: Einfache (lineare) Verzinsung Die Zinsen werden für die gesamte Laufzeit berechnet. Dies geschieht proportional zur Laufzeit, d.h. wenn die Laufzeit nur 6 Monate beträgt, der jährliche Zinssatz aber 5 % beträgt, werden nur 6 Monate berechnet. K n = K 0 ⋅ (1 + n ⋅ i) Exponentielle Verzinsung (Zinseszinsen) Nach jeder Zinsperiode (z.B. am Ende des Jahres) werden die Zinsen dem Kapital zugeschlagen und in der nächsten Zinsperiode mitverzinst. Das Kapital wächst um den Aufzinsungsfaktor q =1 + i Kn = K0 ⋅ q Kn = Endwert (Kapital nach n Jahren) K0 = Barwert (Anfangskapital) i = Zinssatz n = Laufzeit in Jahren n oder K n = K 0 ⋅ (1 + i) n Unterjährige Verzinsung Manchmal werden die Zinsen mehrmals pro Jahr dem Kapital zugeschlagen (Halbjährlich, vierteljährlich, monatlich). Für die Berechnung des unterjährigen Zinssatzes im (m = Anzahl der Zinsperioden) gibt es zwei Möglichkeiten: • Relativer unterjähriger Zinssatz Der nominelle Jahreszins wird durch die Anzahl der Zinsperioden geteilt. i m = i m Dabei ergibt sich ein höherer Effektivzinssatz. Beispiel: K0 = 100, i = 12%, n =1 Halbjährlich: Vierteljährlich: Monatlich: • i2 = 6% K1 = 100 ⋅1, 06 2 = 112,36 ieff. = 12,36% i4 = 3% K1 = 100 ⋅1, 03 = 112,55 ieff. = 12,55% i12 =1% K1 = 100 ⋅1, 01 = 112, 68 ieff. = 12,68% 4 12 Konformer unterjähriger Zinssatz im wird so bestimmt, dass sich derselbe Effektivzinssatz ergibt wie bei jährlicher Verzinsung. Beispiel: i = 12% (1 + i m ) m = 1+ i 2 Halbjährlich: 1 1 + = 1,12 2 Vierteljärlich: 1 1 + = 1,12 4 Monatlich: 1 1 + = 1,12 12 i2 = 0,0583 = 5,83% 4 i4 = 0,0287 = 2,87% 12 i12 = 0,0095 = 0,95% 54 • Sonderfall: Stetige Verzinsung Wenn man bei gleichbleibendem Zinssatz die Anzahl der Zinsperioden vergrößert, wird das Endkapital immer größer. Es gibt allerdings eine Obergrenze. Beispiel: K0 = 1, i = 100% =1 n 1 Kn 1 ⋅ (1 + 1) = 2 2 2 1 1 ⋅ 1 + = 2, 25 2 4 1 1 ⋅ 1 + = 2, 441 4 12 1 1 ⋅ 1 + = 2, 613 12 100 1 1⋅ 1 + 100 1000 1 1⋅ 1 + 1000 100 000 1 1⋅ 1 + 100000 1 000 000 1 1⋅ 1 + 1000000 4 12 100 = 2, 705 1000 = 2, 717 100000 = 2, 718 1000000 = 2, 71828 Der Grenzwert ist die Eulersche Zahl e = 2,71828… Diese Art der Verzinsung stellt ein gutes Modell für natürliche Wachstumsvorgänge oder radioaktiven Zerfall dar. 55 Aufgaben Zinsrechnung 56 Lösungen Zinsrechnung 57 Mischungsrechnen Bei Mischungsrechnungen werden Konzentrationen und Mengenverhältnisse errechnet, die sich beim Mischen gelöster Chemikalien, Säuren oder Laugen unterschiedlicher Konzentration ergeben. Das Mischungskreuz ist eine Methode, mit der man die Mengenanteile berechnen kann, die man benötigt, um aus zwei Stammlösungen, d. h. Lösungen mit bekannten Konzentrationen, eine Lösung mit einer bestimmten Zielkonzentration zu erzeugen. • Auf der linken Seite des Mischungskreuzes werden die bekannten Ausgangskonzentrationen der Flüssigkeiten angegeben. • An den Kreuzungspunkt schreibt man die gewünschte Zielkonzentration der Mischung. • Nun bildet man die Differenz aus der bekannten Konzentration links oben und der gewünschten Zielkonzentration in der Mitte und notiert das Ergebnis rechts unten. • Dann bildet man die Differenz aus der bekannten Konzentration links unten und der gewünschten Zielkonzentration in der Mitte und schreibt das Ergebnis rechts oben auf. Die Ergebnisse sind immer positive Zahlen, notfalls wird das Vorzeichen umgekehrt! Auf der rechten Seite des Mischungskreuzes erhält man dann als Ergebnis die Anteile der Lösungen, mit denen man die gewünschte Zielkonzentration herstellen kann. • Die Mengen der einzelnen Bestandteile kann man mit Hilfe des Dreisatzes errechnen! Beispiel: Aus einer 35%igen Säure soll durch Verdünnung mit Wasser 100 ml einer 6%igen Säure hergestellt werden. Ausgangskonzentration Endkonzentration 35% Anteile der Lösungen 6 Teile (0 – 6) 6% 0% 35 T 1T = 1000 ml = 28,57 ml 6T 29 T = 171,43 ml (35%ige Säure) = 828,53 ml (Wasser) 29 Teile (35 – 6) Eine weitere Möglichkeit ist das Berechnen der benötigten Mengen mit Hilfe einer Formel: p1 ⋅ m1 + p 2 ⋅ m 2 = p ⋅ ( m1 + m 2 ) p = Konzentration der Lösungen m = Menge 58 Aufgaben Mischungsrechnen 1. Es werden 80 ml eines 70%igen Alkohols benötigt. Sie haben 96%igen Alkohol zur Verfügung. Wie müssen Sie verdünnen? 2. Aus einem 80%igen und einem 40%igen Alkohol sollen 400 ml eines 50%igen Alkohols angesetzt werden. Welche Mengen werden benötigt? 3. Sie mischen 430 ml 5%ige Essigsäure mit 200 ml Aqua dest. Welche Konzentration hat die Mischung? 4. Aus 1000 ml eines 96%igen Alkohols wird durch Zugabe von Wasser 70%iger Alkohol. Wie viel Wasser müssen Sie zugeben und welche Menge erhalten Sie? 5. 40 l eines 30%igen Alkohols werden mit 60 l eines 20%igen Alkohols gemischt. Wie viel Prozent Alkohol hat die Mischung? 6. 500 l eines Getränks besteht zu 70% aus Fruchtsaft und wird mit 800 l einer anderen Getränkesorte gemischt. Die Mischung hat einen Fruchtsaftgehalt von 60%. Wie viel Fruchtsaft enthält die zweite Sorte? 7. Ein Apotheker will aus 5 l 90%igem Alkohol und 10 l 45%igem Alkohol durch Hinzufügen von Wasser 42%igen Alkohol herstellen. Wieviel Wasser muss er zusetzen? 8. Aus 37%iger Formaldehydlösung sollen 10 l eines 4%igen Formaldehyds angesetzt werden. Sie haben 3 Flaschen mit je 500 ml 37%iges Formaldehyd zur Verfügung. Reicht diese Menge? 9. Sie sollen 2000 ml einer 50%igen Schwefelsäure ansetzen. Im Chemikalienschrank stehen 250 ml 80%ige Schwefelsäure und 2500 ml 43%ige Schwefelsäure. Von der 80 %igen Säure werden 120 ml für eine andere Untersuchung benötigt. Wie viel Säure können Sie höchstens ansetzen? 59