Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis Klassische Philologie SS 2016

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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis
Klassische Philologie
SS 2016
VORLESUNGEN
161LAT000001
Literarische Kommunikation in Rom
Mi 16-18
HS 18
Mindt
Beginn: 20.4.
Viele antike Texte geben selbst, mehr oder weniger direkt, über ihren ‚Sitz im Leben‘ und ihre
Kontexte Aufschluss oder zumindest Hinweise darauf. Anhand entsprechender lateinischer Texte
aus Prosa und Dichtung, die ihren Kommunikationskontext selbst beleuchten, werden die
verschiedenen Formen literarischer Kommunikation im römischen Reich vorgestellt, vor allem
aber in Rom selbst. Themenkomplexe werden u.a. sein: Mündlichkeit vs. Schriftlichkeit;
Literaturpatronat; Theater, Briefliteratur, recitatio; Orte/Räume für Literatur (Bibliothek, Hof,
Buchhändler), soziale Orte als Kontexte von Literatur (literarische Zirkel und Patronatswesen,
convivia, recessus), literarische Bildung u.v.m. Dabei werden einerseits die literarischen
Gattungen und deren Performance (Rhetorik und actio, Rezitation von Literatur, Dramen und
Theater) leitend sein, aber auch ein Durchgang durch die Literaturgeschichte und die
Veränderungen der literarischen Kommunikation. Die antiken Texte sollen dabei nicht als
Realien-Quellen angesehen werden, um eine Sozialgeschichte der lateinischen Literatur zu
schreiben, sondern sie sollen stets in ihrer Eigengesetzlichkeit interpretiert werden: Welcher
Autor welcher Gattung stellt sich und seine Kontexte in welcher Weise und zu welchem Zweck
dar? Behandelte Autoren werden insbesondere sein: Cicero, Livius, Plinius d.J., Catull, Tibull,
Properz, Ovid, Horaz, Martial, Statius.
161LAT000002
Meisterwerke der griechischen Literatur
Do 14-16
HS 17
Weise
Beginn: 21.4.
Graecia capta ferum victorem cepit et artes | intulit agresti Latio („Das eroberte Griechenland
hat den wilden Sieger eroberte und brachte dem bäuerlichen Latium die Künste“), so drückte der
Dichter Horaz den wesentlichen Einfluss der Griechen auf Kunst und Kultur der Römer aus. In
der Tat ist die lateinische Literatur ohne die griechischen Vorbilder nicht denkbar. In dieser
Vorlesung soll daher für Studierende des Lateinischen und andere Interessierte ein orientierender
Überblick über die griechische Literatur der Antike und ihre Nachwirkung gegeben werden. Die
Entwicklung von der Archaik bis zur Kaiserzeit wird anhand ausgewählter Meisterwerke wie
Homers Epen, den Gedichten der archaischen Lyriker, den Dramen der klassischen Zeit, den
Geschichtswerken von Herodot und Thukydides, der hellenistischen Epigrammatik und den
Werken der kaiserzeitlichen Autoren Plutarch und Lukian nachgezeichnet.
Literaturhinweise:
A. Lesky, Geschichte der griechischen Literatur, Bern und München 31971.
H. Görgemanns (Hg.), Die griechische Literatur in Text und Darstellung, 5 Bde., Stuttgart 21998.
Th. Paulsen, Geschichte der griechischen Literatur, Stuttgart 2004.
B. Zimmermann (Hg.), Handbuch der griechischen Literatur der Antike, München 2011.
161GER250103
Der Umgang mit dem Anderen im Mittelalter
Di 10-12
HS 16
Stein
Beginn: 19.4.
Die christliche Gesellschaft des Mittelalters reagierte auf Andersdenkende und Andersgläubige
mit weitgehend unverhohlener Ablehnung. Ketzer, Juden und Mohammedaner fanden in der
Regel keine gesellschaftliche Akzeptanz. Häufig wurden sie unter fadenscheinigen Vorwänden
verfolgt, getötet oder „bekehrt“. Das ist aber nur die eine Seite der Medaille, denn in fiktionalen
und faktualen Berichten von Reisen in ferne Welten zeigte man sich dem Anderen gegenüber
durchaus aufgeschlossen. Das läßt sich beispielsweise daran ermessen, daß man Geschichten von
Begegnungen mit fremdartigen Wesen aller Couleur, seien es etwa Kranichmenschen oder
Langohren, in einer Mischung aus Faszination und Abscheu ergriffen lauschte und sie immer
wieder (neu) erzählte.
Die Vorlesung will dieses ambivalente Verhältnis an einer Vielzahl von Texten aus dem
gesamten Mittelalter zu beleuchten versuchen.
SEMINARE
HAUPTSEMINARE
161LAT100003
Seneca, Hercules furens
Fr 8.30-10
O.08.27
Schubert
Beginn: 22.4.
Grundlage des Seminars ist Senecas Tragödie Hercules, die dessen tragischen Anfall von
Wahnsinn, in dem er seine Frau und seine Kinder erschlägt, auf die Bühne bringt. Fragen der
Textüberlieferung und Textkritik, der griechischen Vorbilder und des Sprachstils werden uns
ebenso beschäftigen wie die Sprecherverteilung, die Rolle des Chors, das Problem der
Aufführbarkeit und die philosophische oder theologische Aussage des Stückes.
Textgrundlage ist die Ausgabe von O. Zwierlein in den Oxford Classical Texts. Vor der ersten
Sitzung sollte die Tragödie (zumindest auf Deutsch) einmal gelesen sein.
161LAT100004
Die Mönchsviten des Hieronymus
Mi 10-12
O.08.23
Freund / Ohst / Stein
Beginn: 20.4.
Die drei nach 392 enstandenen Mönchsviten des Hieronymus (347-419) sind wahre Perlen
antiker Erzählliteratur: In der Vita Pauli macht sich der greise Eremit Antonius auf einen
abenteuerlichen Weg durch die Wüste, um den noch älteren Einsiedler Paulus zu besuchen. In der
Vita Malchi erzählt der Protagonist von seiner Gefangenschaft und seiner ereignisreichen Flucht
an der Seite der Frau, mit der er noch immer in Keuschheit zusammenlebt. Die Vita Hilarionis
schildert das Leben eines Eremiten in Syrien, dessen herausragende Heiligkeit, bemerkenswerte
Wundertaten und abenteuerliche Erlebnisse hinter denen des ägyptischen Mönchsvaters Antonius
nicht zurückstehen müssen.
Die Veranstaltung ist interdisziplinär gestaltet und beleuchtet die drei Texte, die zusammen in der
deutschen Übersetzung gerade einmal 80 Seiten umfassen, aus theologischem, philologischem
und allgemein literaturwissenschaftlichem und mediävistischem Blickwinkel. Denn die
Mönchsviten des Hieronymus bieten ansprechende Zeugnisse für die frühchristlichen Formen
von Askese und Mönchtum, aber auch über deren populäre literarische Verbreitung, ausgehend
von der Antoniusvita des Athanasius. Zugleich knüpft Hieronymus in bemerkenswerter Weise an
den antiken Liebes- und Abenteuerroman an und eröffnet somit der Entwicklung der Gattungen
Biographie und Hagiographie neue Wege, die sich ins Mittelalter weiterverfolgen lassen. Auch
sein Umgang mit den Klassikern, die er immer wieder zitiert, und der Erzähltechnik bietet über
diese spätantiken Texte hinausgehende lohnende Untersuchungsgegenstände.
Wir werden versuchen, alle drei Texte in – teils kursorischer – Lektüre im Seminar zu
besprechen. Lateinkenntnisse sind (hier wie stets im Leben) von unschätzbarem Vorteil, doch
liegen gute Übersetzungen vor.
Literatur:
Textausgabe:
Leclerc, Pierre/Martín Morales, Edgardo/de Vogüé, Adalbert, Jérôme. Trois vies de moines
(Paul, Malchus, Hilarion). Introduction, texte critique, traduction et notes, Paris 2007
deutsche Übersetzungen:
Fuhrmann, Manfred, Christen in der Wüste. Drei Hieronymus-Legenden, Zürich 1983
Greschat, Katharina/Tilly, Michael, Die Mönchsviten des heiligen Hieronymus, Wiesbaden 2009
Kommentare:
Gray, Christa, Jerome, Vita Malchi. Introduction, text, translation, and commentary, Oxford 2015
Hoelle, Philip C., Commentary on the vita Pauli of St. Jerome, Columbus (Ohio) 1953
Kozik, Ignatius S., The first desert hero. St Jerome’s Vita Pauli. Edited with introduction, notes
and vocabulary, Mount Vernon 1968
161LAT100002
Übersetzung und Kommentierung humanistischer Briefe
Fr 10-12
S.10.15
Stein
Beginn: 15.4.
Das Konzipieren von lateinischen Briefen zählt nicht von ungefähr zu den avanciertesten
Ausdrucksformen frühneuzeitlicher Intellektueller. Insbesondere seitdem Francesco Petrarca, der
„Vater des Humanismus“, mit seiner Wiederentdeckung der traulich-vertrauten Briefe Ciceros an
seinen Freund Atticus (1345) einen neuartigen Blick auf dessen ebenso befremdende wie
faszinierende Persönlichkeit ermöglicht hatte, galt das „Gespräch mit einem abwesenden Freund“
als genuines Medium eines antikenorientierten Weltverständnisses. Zur Beliebtheit dieses Genres
in gesamteuropäischen Humanistenkreisen trug aber auch dessen Wesen bei. Ein geradezu
unüberschaubares Spektrum von Themen und Motiven ließ sich in jeder nur denkbaren
Sprachhöhe und Stillage vor dem geneigten Empfänger oder Leser ausbreiten und zur Schau
stellen. Damit waren humanistische Episteln dazu prädestiniert, in einzigartiger Weise die
Souveränität des Absenders im Umgang mit antiker, zunächst vor allem ciceronianischer Latinität
zu präsentieren und dessen Virtuosität in der Darstellung alltäglicher ebenso wie staatstragender
Begebenheiten zu demonstrieren.
Die Mehrzahl dieser Texte liegt jedoch nicht in einer deutschen Übersetzung vor, häufig sind
auch die Editionen alles andere als mustergültig, von Kommentierung kann (so gut wie) nicht die
Rede sein. Dabei bieten diese Episteln inhaltlich und sprachlich des Daseins ganze Fülle: Sie
berichten von den großen und kleinen Freuden des Alltags, von einem Tag auf dem Lande ebenso
wie von der großen Politik, zeigen uns (gebildete) Menschen mit ihren Sorgen und Nöten, mit
ihren Freuden und ihrem Kummer. Wir sehen besorgte Intellektuelle, verständnisvolle Freunde,
stolze Väter und eingebildete Wissenschaftler. Wir erfahren von Spott und Häme, Mitgefühl und
Trost, Lachen und Weinen in einer Welt, die der unseren gar nicht so fern ist.
Solche (oft hinreißenden) Textzeugnisse aus dem 14. und 15. Jahrhundert wollen wir gemeinsam
übersetzen und kommentierend zu erschließen suchen.
Texte werden zur Verfügung gestellt.
161GES330002
Antike und Aufklärung II
Do 14-16
HS 22
Stein / Walther
Beginn: 21.4.
Der erste Teil des interdisziplinären Oberseminars hat das Bild, das die Aufklärer von der Antike
zeichneten, als ein dezidiert moralisches erwiesen. Im zweiten Teil betrachten wir diese als einen
Gegenstand aufgeklärter Wissenschaft. Für die Intellektuellen des 18. Jahrhunderts wurde die
politisch-kulturelle Überlieferung des Altertums zu einem Versuchslabor für ihre Theorien der
Herrschaftsformen, der Menschheits- und Kulturentwicklung zwischen Blüte und Verfall. So
erkannten Montesquieu und Gibbon in der Entwicklung des römischen Reiches paradigmatische
Verlaufsmodelle politischer Prozesse, analysierten aufgeklärte Philologen im Gefolge
Giambattista Vicos Homers Epen als Quellen für die Mentalität archaischer Gesellschaften.
Winckelmanns Lob der Kunstwerke Griechenlands als Manifestationen schöner Freiheit wirkte
dazu, das Interesse der Zeitgenossen von Rom auf Griechenland zu verlagern. Reiseberichte
konstatierten kritisch den Kontrast zwischen den einstigen und den aktuellen Zuständen der
antiken Stätten.
PROSEMINARE
161LAT100006
Germanien in der lateinischen Literatur
Mo 10-12
O.11.09
Schubert
Beginn: 18.4.
Germanische Kinder – ein Leben im Dreck: In omni domo nudi ac sordidi in hos artus, in haec
corpora, quae miramur, excrescunt. dominum et servum nullis educationis deliciis dinoscas;
inter eadem pecora, in eadem humo degunt. – Germanische Häuser – wie in der Steinzeit: Ne
caementorum quidem apud illos aut tegularum usus: materia ad omnia utuntur informi et citra
speciem aut delectationem. – Germanische Trinkgelage – Säufer unter sich: diem noctemque
continuare potando nulli probrum. crebrae, ut inter vinolentos, rixae raro conviciis, saepius
caede et vulneribus transiguntur (aus: Tacitus, Germania).
Wie alle ethnographischen Texte bieten auch die römischen Berichte und Notizen über
Germanien, das wilde freie Land, das gleich hinter dem Rhein bei Leverkusen beginnt,
Lehrreiches und Kurioses. Vor allem aber geben sie – bewußt und unbewußt – Aufschluß über
die eigene römische Kultur, ihre Werte und ihre (Fehl)Entwicklungen.
Im Proseminar werden wir anhand einer Auswahl aus den einschlägigen Autoren (u.a. Caesar,
Velleius Paterculus, Tacitus, Historia Augusta) die verschiedenen Aspekte der Textanalyse und interpretation einüben und die einzelnen Textausschnitte in ihren literarischen und historischen
Zusammenhang einordnen.
Die benötigten Texte werden in Form eines Readers zu Beginn des Semesters zur Verfügung
gestellt.
161LAT100005
Lateinische Epigrammdichtung
Do 8.30-10
O.10.30
Mindt
Beginn: 14.04.!
Im Seminar stehen zunächst die Epigramme Catulls und Martials im Mittelpunkt. Ausgewählte
Passagen sollen einen Überblick über die Charakteristika des römischen literarischen Epigramms
und beider Dichter vermitteln. Anhand der Betrachtung bestimmter Themenkomplexe (z.B.
Schmäh-/Weih-/Einladungs-/Liebesepigramm) sollen außerdem Rück- und Ausblicke in die
Geschichte der Gattung geworfen werden. Weitere behandelte Autoren werden (Pseudo-)Seneca
und Ausonius sein. Ggf. kann auch das neulateinische Epigramm berücksichtigt werden (je nach
Interesse der TeilnehmerInnen).
Voraussetzungen für den Erwerb der Studienpunkte sind regelmäßige Anwesenheit, häusliche
Vorbereitung originalsprachlicher Passagen, Übernahme eines Impulsreferates und aktive
Mitarbeit.
Einführende Literatur: Niklas Holzberg, Martial und das antike Epigramm, Darmstadt 2002.
Textausgaben: Catulli Veronensis liber, ed. Werner Eisenhut, Leipzig 1983; M. Valerii Martialis
epigrammata, post W. Heraeum ed. D. R. Shackleton Bailey, Stuttgart 1990.
Weitere Materialien und genauere Hinweise finden Sie in moodle.
OBERSEMINAR
161LAT100001
Forschungskolloquium
Do 18-20
O.08.23
Freund / Schubert / Weise
In dieser Veranstaltung werden laufende Arbeiten (von der BA-Thesis bis zum
Forschungsprojekt) aus der Klassischen Philologie und benachbarten Gebieten präsentiert und zur
Diskussion gestellt. Ein genaues Semesterprogramm wird auf der Homepage
(http://www.latein.uni-wuppertal.de/) rechtzeitig bekannt gegeben.
Alle Interessierten sind zur Teilnahme (auch an einzelnen Sitzungen) herzlich eingeladen. Wer
selbst etwas vorstellen möchte, wende sich an die Kursleiter. Alle Vorschläge mit Bezug zur
lateinischen Sprache oder der Altertumswissenschaft, auch aus anderen Fächern, sind jederzeit
willkommen!
SEMINAR/ÜBUNG
161LAT600002
Herodot, Historien
Mi 18.00 s.t.-20.00 Uhr (2 volle Stunden!)
O.08.29
Mindt
Beginn: 20.4.
Herodot (484-wurde von Cicero zurecht „Vater der Geschichtsschreibung“ genannt, auch wenn
erst Thukydides die Grundsätze und Methoden wissenschaftlicher Geschichtsschreibung
entwickelte und anwandte. Andererseits geht das, was Herodot in seinem Geschichtswerk liefert,
über reine Historiographie hinaus. Den Stoff hat er größtenteils auf Reisen gesammelt, und er
ging überall, wohin er kam, seiner „Erkundung“ (historíe) nach. So fließt Ethnologisches und
Geographisches mit ein.
Nach dem Prooimion des ersten Buches, das Auskunft über den Verfasser und Zweck und Inhalt
des Werkes gibt, werden wir Ausschnitte aus dem zweiten Buch zu Ägypten und aus dem fünften
Buch zu Skythien lesen und diskutieren.
Regelmäßige und aktive Teilnahme ist Voraussetzung für die Vergabe von Studienpunkten.
Diejenigen, die die Veranstaltung als Seminar besuchen, haben eine Textpatenschaft für eine
bestimmte Passage zu übernehmen.
Programm, Literaturhinweise und weitere Materialien stehen bei moodle zur Verfügung.
Zur ersten Sitzung ist das Prooimion vorzubereiten.
161LAT200001
Römische Bildnisse
Mi 8.30-10
O.08.23
Schulz
Beginn: 13.4.
Römische Bildnisse sind eine der wichtigsten Bildgattungen der Antike und waren im Leben und
Alltag der Menschen präsent. Die Veranstaltung soll eine Einführung in die Gattung der
römischen Porträts von der Republik bis in die späte Kaiserzeit geben. Behandelt werden
Herstellungsaspekte, Aufstellungskontexte, Fragen nach Auftraggeber und Publikum sowie
Intentionen der Darstellungen. Im Vordergrund werden die Bildnisse der römischen Kaiser und
Kaiserfamilien sowie die damit verbreiteten Botschaften stehen.
Teil des Seminars ist eine Tagesexkursion ins Römische Germanische Museum in Köln, die
voraussichtlich am 10. Juli 2016 stattfinden wird (Termin ist noch nicht fest).
Literatur:
T. Hölscher, Klassische Archäologie. Grundwissen (Darmstadt 2006) 235-239. 246-257
G. Lahusen, Römische Bildnisse. Auftraggeber, Funktionen, Standorte (Mainz 2010)
ÜBUNGEN
EINFÜHRUNGEN
161LAT100007
Grundlagen der lateinischen Philologie
Mo 14-16
O.08.37
Pohl
Beginn: 23.5.
Diese propädeutische Übung führt in das wissenschaftliche Arbeiten in der Klassischen
Philologie ein. Zur Vorbereitung auf die Arbeit in den Proseminaren soll der Umgang mit dem
Handwerkszeug eines Klassischen Philologen vorgestellt und an ausgewählten Beispielen
eingeübt werden. In Verbindung von Vortrags- und Übungseinheiten werden insbesondere die
Geschichte der lateinischen Literatur und Sprache, das Verfahren der Textkritik und die
Geschichte der Textüberlieferung sowie die Geschichte der Disziplin selbst vorgestellt.
Die Veranstaltung schließt mit einer Klausur. Studierende im komb. BA 2010 absolvieren diese
als Teil der Modulabschlußprüfung im Grundlagenmodul lateinische Literaturwissenschaft,
Studierende im BA 2014 als unbenotete Studienleistung.
Die Übung kann aus dienstlichen Gründen erst am 23. Mai beginnen. Bitte tragen Sie sich in den
zugehörigen moodle-Kurs ein; dort werden für die ersten Wochen kleinere einführende Aufgaben
gestellt, die in der ersten Sitzung besprochen werden sollen. Über einen geeigneten
Nachholtermin in Form einer Blockveranstaltung wird in der ersten Veranstaltung beraten.
Literatur:
Arbeitsgrundlage (zur Anschaffung empfohlen): RIEMER, PETER / WEIßENBERGER, MICHAEL /
ZIMMERMANN, BERNHARD: Einführung in das Studium der Latinistik, München 22008.
GRAF, FRITZ: Einleitung in die klassische Philologie, Stuttgart / Leipzig 1997.
161LAT300006
Einführung in die Lektüre lateinischer Dichtung
Mo 18-20 & Do 12-14
O.10.39
Lösch
Beginn: 18.4.
Wir wollen uns in diesem Kurs eine bunte Auswahl von poetischen Texten aus verschiedenen
genres vornehmen (Vergil, Terenz, Catull, Plautus, Ovid, Seneca, Horaz u. a.), um Lektürepraxis
zu gewinnen, dichtersprachliche Besonderheiten kennenzulernen sowie die wichtigsten Versmaße
analytisch zu durchdringen und praktisch einzuüben.
Literatur:
Crusius, Friedrich: Römische Metrik. Eine Einführung. Neu bearbeitet von Hans Rubenbauer.
Hildesheim u. a. 1997 (zur Anschaffung empfohlen).
Der Veranstaltung ist ein Tutorium zugeordnet, dessen Besuch dringend anempfohlen wird.
161LAT900001
Tutorium
Mo 16-18
O.08.37
Rohde
Beginn: 18.04.
161LAT900002
Tutorium
Di 18-20
O.09.11
Schürmann
Beginn: 19.04.
LEKTÜREN
161LAT300003
Tacitus, Annales
Mo 16-18
O.08.23
Pohl
Beginn: 23.5.
Das jüngste Werk des bedeutenden Historiographen Cornelius Tacitus ist nur zu etwa zwei
Dritteln auf uns gekommen. Doch auch in den erhaltenen Teilen spürt man eine
durchkomponierte Struktur und Dramatisierung. Wir wollen in der Lektüreübung an
ausgewählten Textpassagen dieser Komposition, den Gestaltungsprinzipien des Werkes, dem
Selbstverständnis des Tacitus als Historiograph und seinem Verhältnis zu seinen Vorgängern auf
die Spur kommen.
Die Veranstaltung kann aus dienstlichen Gründen erst am 23. Mai beginnen, deshalb sei hier
schon das Corpus mitgeteilt: Die Bücher 2–4 der taciteischen Annalen. Über einen geeigneten
Nachholtermin in Form einer Blockveranstaltung wird in der ersten Veranstaltung gesprochen.
Literatur:
Textausgabe:
P. Cornelii Taciti libri qui supersunt. Tom. 1, Fasc. 1: Libri ab excessu Divi Augusti I–VI. Fasc.
2: Libri ab excessu Divi Augusti XI−XVI, ed. ERICH KOESTERMANN, Leipzig 1934.
Neubearbeitung, Leipzig 1960, Zweite Auflage, Leipzig 1965.
Kommentar:
KOESTERMANN, ERICH: Tacitus. Annalen. Erläutert und mit einer Einleitung versehen. 4 Bde,
Heidelberg 1963.
Zur Einführung:
SCHMAL, STEPHAN: Tacitus, Hildesheim 2005 / 22009.
161LAT300002
Lukrez
Mo 14-16
K2
Schmidt
Beginn: 18.4.
In der literarischen Gattung des antiken Lehrgedichtes war es das Bestreben eines Autors,
sachlichen oder sogar trockenen Stoff elegant und verständlich einem breiten Publikum zu
vermitteln. Deshalb sollte das von Titus Lucretius Carus in sechs Büchern geschriebene (und
unvollendete) Lehrgedicht De rerum natura mit seinem dröge klingenden Thema, nämlich die
Lehre von den Atomen, den geneigten Leser auf keinen Fall von der Lektüre abschrecken!
Lucretius war ein begeisterter Anhänger der epikureischen Philosophie, deren höchstes Gut die
Freiheit des Menschen von Unannehmlichkeiten und Leiden war. So machte sich der Dichter mit
einer bestimmten Intention daran, von seiner poetischen Abhandlung über die Atome ausgehend
buchstäblich über „Gott und die Welt“ zu diskutieren: In seinem Werk erklärt er
Naturphänomene, den Aufbau von Gegenständen und Lebewesen, Wissenschaften, die
Entwicklung des Menschen, die Götter, deren Wirken in der Welt bestritten wird, und vieles
mehr. All dies, das Verständnis vom wahren Wesen der Dinge (rerum natura), sollte dem Leser
die Furcht vor dem vermeintlich Übernatürlichen nehmen.
In diesem Lektürekurs werden ausgewählte Passagen aus Lucretius' Werk übersetzt und diskutiert
(wobei die Stellen über die Atome nur einen kleinen Teil des Kurs-Corpus ausmachen werden).
Bitte melden Sie sich per E-Mail an ([email protected]), wenn Sie den Kurs
belegen wollen, damit in der ersten Sitzung ausreichend viele Kopien vorhanden sein
werden.
Literatur:
Textgrundlage: Bailey, Cyril (Hg.), Lucreti De Rerum Natura: Libri Sex, Oxford 1921 ff.
De May, Philip, Lucretius. Poet and Epicurean, Cambridge 2009.
Hossenfelder, Malte, Epikur, München 2006.
Ackermann, Erich, Lukrez und der Mythos, Wiesbaden 1979.
161LAT300004
Lateinische Liebesdichtung des Mittelalters
Di 16-18
K2
Stein
Beginn: 19.4.
Zu allen Zeiten, nicht nur im wunderschönen Monat Mai, gestehen Dichter geliebten Frauen ihr
Sehnen und Verlangen. Auch im Mittelalter gehören Liebesglück und Liebesschmerz zu den
immer wieder behandelten Themen der Literatur. Im Zentrum der Übung sollen lateinische
Liebesgedichte aus den „Carmina Burana“, der berühmtesten Liedersammlung des Mittelalters,
stehen. In unterschiedlichen literarischen Formen (Pastourelle, Tagelied, Tanzlied etc.) wird in
ihnen das älteste Thema der Menschheit immer neu nuancenreich variiert. Vom schlichten, aber
ergreifenden Liebeslied bis zur raffinierten, formvollendeten Liebesklage sind alle Facetten
dichterischen Könnens und Wollens vertreten.
Texte werden zu Verfügung gestellt.
161LAT300005
Sprachgeschichtliche Lektüre
Mi 18-20
O.08.27
Lösch
Beginn: 20.4.
Anhand der Lektüre illustrativer Beispiele wollen wir die Entwicklung der lateinischen Sprache
vom Alt- bis zum Spätlatein verfolgen.
Die Texte werden im Kurs zur Verfügung gestellt.
161GES240002
Metropole Mailand.
Freund / Johrendt
Lektüre ausgewählter lateinischer Texte aus zwei Jahrtausenden
Do 10-12
K1
Beginn: 21.4.
Mailand steigt als Kaiserresidenz (seit Diokletian) und Bischofssitz (insbesondere des
Ambrosius) zu einer der wichtigsten Metropolen der Spätantike auf. Spätestens seit dem
ausgehenden 11. Jahrhundert ist Mailand die beherrschende Metropole der Lombardei. Sie besitzt
eine reiche eigenständige Tradition – nicht zuletzt auch durch den Kirchenvater Ambrosius. Die
Übung will sich dieser Eigenständigkeit durch die Lektüre einschlägiger lateinischer Texte von
der Spätantike bis heute widmen und so ein besseres Verständnis der ecclesia Ambrosiana und
der Stadt Mailand ermöglichen. Die erfolgreiche Teilnahme an der Übung dient als Vorbereitung
für eine einwöchige Exkursion der Fächer Geschichte und Klassische Philologie im September
2016 nach Mailand und in die Lombardei.
161LAT600001
Einführung in die griechische Lyrik und ihre Rezeption bei den Römern
Di 14-16
O.08.23
Weise
Beginn: 19.4.
Auch wenn wir von den archaischen griechischen Lyrikern nur wenige Fragmente besitzen,
gehören die Texte von Archilochos, Sappho, Alkaios, Anakreon, Hipponax und anderen zum
Interessantesten, was uns an griechischen Texten der Antike überliefert ist. Sie geben einen
prägnanten Einblick in das Denken und Fühlen der damaligen Menschen, und dies in
meisterlicher Handhabung der Form. Der Bogen soll hier nach Möglichkeit von den archaischen
Autoren zum Hellenismus (Epigramm, Bukolik) gespannt werden, wobei jeweils eine Auswahl
der berühmtesten Gedichte der Autoren und ihre Nachwirkung bei Catull, Horaz und Vergil
betrachtet werden soll. Die griechischen Gedichte werden gemeinsam übersetzt. Darüber hinaus
wird ein Einblick in die Vielfalt der lyrischen Formen, Versmaße (Iamben, äolische Maße) und
Dialekte (Ionisch, Äolisch, Dorisch) vermittelt. Die Relevanz für die lateinische Literatur (auch
hinsichtlich der Kenntnis der unterschiedlichen Metra) wird durch die Gegenüberstellung zu
einigen berühmten römischen Nachbildungen vor Augen geführt. Klausurkorpus ist die
sprachlich kommentierte Auswahl des Bandes „Griechische Lyrik“ von Hans Schnabel (siehe
Literaturangaben) sowie weitere im Unterricht besprochene Stücke.
Relevante Textausgaben:
A.S.F. Gow/D.L. Page (Hgg.), The Greek Anthology. Hellenistic Epigrams. Vol. 1-2, Cambridge
1965; R.A.B. Mynors (Hg.), C. Valerii Catulli carmina, Oxonii 1958; R.A.B. Mynors (Hg.), P.
Vergili Maronis opera, Oxonii 1969; D.R. Shackleton Bailey (Hg.), Q. Horati Flacci opera,
Stutgardiae 1985; E.M. Voigt (Hg.), Sappho et Alcaeus, Amsterdam 1971; M.L. West (Hg.),
Iambi et elegi Graeci ante Alexandrum cantati, 21998.
Zur häuslichen Vorbereitung:
H. Schnabel (Hg.), Griechische Lyrik. 2 Bde. Text/Kommentar. Münster 1953.
SPRACHÜBUNGEN
161LAT400005
Syntax I A (Studierende A-K)
Di 12-14
O.08.27
Lösch
Beginn: 19.4.
Im ersten Teil dieses zweisemestrigen Kurses, der auf die MAP im Aufbaumodul Syntax
vorbereitet, widmen wir uns der Kasuslehre sowie dem lateinischen Tempus- und Modussystem.
Die einzelnen Teilgebiete sollen zum einen systematisch auf der Basis des Rubenbauer-Hofmann
abgearbeitet und (zum Teil über dessen etwas antiquierte Erklärungen hinaus) vertieft verstanden,
zum anderen anhand kürzerer Sätze eingeübt werden. Eine sichere Beherrschung der
Formenlehre ist Voraussetzung für einen erfolgreichen Besuch des Kurses.
Literatur:
Natürlich benötigen Sie den unvermeidlichen Rubenbauer/Hofmann/Heine, Lateinische
Grammatik (in einer halbwegs neuen Auflage); weiteres Material erhalten Sie im Kurs.
Außerdem: H. Menge, Repetitorium der lateinischen Syntax und Stilistik. Bearbeitet von A.
Thierfelder, Darmstadt 111953.
161LAT400006
Syntax I B (Studierende L-Z)
Di 16-18
O.08.27
Lösch
Beginn: 19.4.
Kommentar und Literatur s. o.
161LAT400007
Syntax II
Mi 14-16
N.10.18
Lösch
Beginn: 20.4.
Diese Veranstaltung ist die Fortsetzung des Kurses „Syntax I“; wir widmen uns in diesem
zweiten Teil v. a. den Nebensätzen und dem verbum infinitum.
Arbeitsgrundlage, und daher anzuschaffen, sofern nicht schon vorhanden, ist:
Rubenbauer, H. – Hofmann, J. B., Lateinische Grammatik. Neubearb. v. R. Heine, Bamberg –
München 1995 (und neuere Auflagen).
161LAT400003
Stil A
Mi 14.00 s.t.-16.00 Uhr (2 volle Stunden!)
O.08.27
Mindt
Beginn: 20.4.
Die Übung ist der erste Teil des zweistufig angelegten Vertiefungsmoduls „Deutsch-lateinische
Übersetzung (Stil)“. In der Übung wird die Fähigkeit trainiert, zusammenhängende Texte aus
dem Deutschen in klassisches Latein zu übertragen. Nach einer Einführung in grundlegende
Problemfelder (Wortstellung, Satzbau, Phraseologie) soll die Übersetzung in klassisches Latein
anhand einfacherer narrativer und argumentativer Texte geübt werden.
Regelmäßige Teilnahme und regelmäßiges Anfertigen der Hausaufgaben sind Voraussetzung für
den Erhalt der Studienpunkte.
Der Kurs schließt nicht mit einer Klausur ab; der Scheinerwerb ist erst nach dem (idealerweise im
nächsten Semester erfolgenden) Besuch der Veranstaltung „Stil B“ möglich.
Literatur:
H. Menge, Repetitorium der lateinischen Syntax und Stilistik, bearb. von A. Thierfelder,
Wolfenbüttel 195311. (antiquarisch)
H. Menge, Lehrbuch der lateinischen Syntax und Semantik. Völlig neu bearbeitet von Th.
Burkard und M. Schauer, Darmstadt (WBG) 2. überarb. Aufl. 2005.
Rubenbauer/Hofmann, Lateinische Grammatik (neubearb. von R. Heine), Bamberg/München
1995 (oder spätere Auflagen).
Chr. Touratier, Lateinische Grammatik. Linguistische Einführung in die lateinische Sprache. Aus
dem Französischen übersetzt und bearbeitet von Bianca Liebermann, Darmstadt 2013.
161LAT400004
Stil B
Di 18-20
O.08.27
Lösch
Beginn: 19.4.
In der Veranstaltung, die den zweiten Teil des zweistufig angelegten Vertiefungsmoduls
„deutsch-lateinische Übersetzung (Stil)“ bildet, werden wir die grammatikalisch korrekte und
stilistisch angemessene Übertragung anspruchsvollerer Texte aus dem Deutschen ins Lateinische
üben. Als Orientierung sollen uns v. a. Ciceros philosophische Schriften dienen.
Die Übung schließt mit einer Klausur ab.
Literatur:
H. Menge, Repetitorium der lateinischen Syntax und Stilistik. Bearbeitet von A. Thierfelder,
Darmstadt 111953.
161LAT400001
Stil Oberstufe I
Di 8.30-10
O.08.27
Schmalzgruber
Beginn: 19.4.
In dieser Lehrveranstaltung werden weiterführende lexikalische, morphologische, syntaktische
und stilistische Fragen der Übersetzung ins Lateinische besprochen. Der Kurs Stil Oberstufe I
entspricht dem gewöhnlich im Wintersemester angebotenen Kurs Stil Oberstufe, der
schwerpunktmäßig die Themenbereiche Geschichte, Philosophie und Rhetorik behandelt; der
Kurs Stil Oberstufe II entspricht dem gewöhnlich im Sommersemester angebotenen Kurs Stil
Oberstufe, in dem der Bereich Mythos im Vordergrund steht.
Studierende, die die Modulabschlussprüfung ablegen wollen (Modulkomponente i), müssen die
90-minütige Abschlussklausur bestehen, die sich inhaltlich auf die Themenbereiche beider Kurse
bezieht. Studierende, die die unbenotete Studienleistung erbringen wollen (Modulkomponenten i
und j), müssen eine 75-minütige Probeklausur bestehen, die sich schwerpunktmäßig auf die
Inhalte des jeweils besuchten Kurses bezieht.
Studierende, die den Kurs „Stil Oberstufe“ bereits einmal besucht haben und noch ein zweites
Mal besuchen müssen, können sich prinzipiell frei zwischen Kurs I und Kurs II entscheiden; zu
empfehlen ist allerdings das Abdecken sämtlicher Themenbereiche.
161LAT400002
Stil Oberstufe II
Di 14-16
K3
Schmalzgruber
Beginn: 19.4.
In dieser Lehrveranstaltung werden weiterführende lexikalische, morphologische, syntaktische
und stilistische Fragen der Übersetzung ins Lateinische besprochen. Der Kurs Stil Oberstufe I
entspricht dem gewöhnlich im Wintersemester angebotenen Kurs Stil Oberstufe, der
schwerpunktmäßig die Themenbereiche Geschichte, Philosophie und Rhetorik behandelt; der
Kurs Stil Oberstufe II entspricht dem gewöhnlich im Sommersemester angebotenen Kurs Stil
Oberstufe, in dem der Bereich Mythos im Vordergrund steht.
Studierende, die die Modulabschlussprüfung ablegen wollen (Modulkomponente i), müssen die
90-minütige Abschlussklausur bestehen, die sich inhaltlich auf die Themenbereiche beider Kurse
bezieht. Studierende, die die unbenotete Studienleistung erbringen wollen (Modulkomponenten i
und j), müssen eine 75-minütige Probeklausur bestehen, die sich schwerpunktmäßig auf die
Inhalte des jeweils besuchten Kurses bezieht.
Studierende, die den Kurs „Stil Oberstufe“ bereits einmal besucht haben und noch ein zweites
Mal besuchen müssen, können sich prinzipiell frei zwischen Kurs I und Kurs II entscheiden; zu
empfehlen ist allerdings das Abdecken sämtlicher Themenbereiche.
161LAT300001
Übersetzung Latein-Deutsch
Mo 8.30-10 & Do 8.30-10
O.08.23
Schubert
Beginn: 18.4.
In einer Mischung aus gemeinsamer Übersetzungsarbeit und Übungsklausuren werden wir
anspruchsvollere Texte aus Dichtung und Prosa ins Deutsche übertragen und hierbei auf
Prinzipien und Techniken gelingenden Übersetzens achten.
Der Kurs findet in zwei Teilen statt, die auch getrennt besucht werden können. Im Rahmen des
ersten Kursteils (Montagstermin) werden von Stunde zu Stunde unterschiedliche Autoren
behandelt und die Übungsklausuren geschrieben. Im zweiten Kursteil (Donnerstagstermin)
werden wir in kursorischer Lektüre längere Abschnitte aus Seneca (De clementia) und Vergil
(Georgica IV) lesen.
Die nötigen Texte werden in der Übung zur Verfügung gestellt.
FACHDIDAKTIK
161LAT500001
Lateinischer Sprachunterricht
Do 16-18
I.13.70 HS 27
Fritschen
Beginn: 21.4.
Ziel der Veranstaltung:
Die Studenten können eine lateinische Lehrbuchlektion im Hinblick auf Wortschatzarbeit,
Grammatikeinführung und Grammatikeinübung analysieren.
Inhalt:
Auf Grundlage der gültigen Kernlehrpläne sowie vor dem Hintergrund aktueller
Herausforderungen des Lateinunterrichts (Kürzung, Inklusion, individuelle Förderung etc.) führt
diese Veranstaltung in die wesentlichen Bereiche des lateinischen Sprachunterrichts ein. Dabei
steht die Analyse lateinischer Lehrbuchlektionen (besonders der Lehrbuchtexte) im Zentrum. In
Hinblick auf die Textarbeit geht es an exemplarischen Fällen um die Einführung und Einübung
von Grammatik, Wortschatz und Kulturwissen.
Literatur (sämtliche Texte werden in der Veranstaltung zur Verfügung gestellt):
Drum, J. & Frölich, R. (2008). Innovative Methoden für den Lateinunterricht. Göttingen:
Vandenhoeck & Ruprecht.
Glücklich, H.-J. (1993). Lateinunterricht. Didaktik und Methodik. Göttingen: Vandenhoeck &
Ruprecht.
Keip, M. & Doepner, T. (2014). Interaktive Fachdidaktik Latein. Göttingen: Vandenhoeck &
Ruprecht. (zur Anschaffung empfohlen)
Kuhlmann, P. (2012). Fachdidaktik Latein kompakt. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. (zur
Anschaffung empfohlen)
Scholz, I. & Weber, K.-C. (2011). Denn sie wissen, was sie können. Kompetenzorientierte und
differenzierte Leistungsbeurteilung im Lateinunterricht. Göttingen: Vandenhoeck &
Ruprecht.
161LAT500002
Seminar zum Praktikum / Praxissemester
Mo 18-20
O.08.23
Czinczoll
Beginn: 18.4.
Die Veranstaltung richtet sich an Studierende, die beabsichtigen, im nächsten oder übernächsten
Semester das Praxissemester zu absolvieren. Sie soll darauf vorbereiten, die Planung von
Einzelstunden und kleineren Sequenzen zu erleichtern. Weiterhin werden verschiedene Aspekte
des Schulalltags im Fach Latein behandelt. Sinnvoll ist es, daß die Teilnehmer bereits
Einführungsveranstaltungen im Rahmen der Fachdidaktik besucht haben.
SPRACHKURSE
161LAT700001
Sprachkurs Griechisch Mittelstufe und Lektürekurs Griechisch
Mo 12-14 & Di 10-12 & Do 10-12
O.08.37
161LAT700003
Platon und das Verhältnis von Tugend und Wissen
Mo 12-14 & Di 10-12 & Do 10-12
161LAT700005
Einführung in die griechische Kulturgeschichte
Cramer
Beginn:
Cramer
25.7.-19.8.
Cramer
29.8.-16.9.
Sprechstunden in der Vorlesungszeit
Dr. Robert Cramer, OstR i. H.:
Prof. Dr. Stefan Freund: Do 12-13, P.07.10
Michael Fritschen, Lehrbeauftragter: n. V.
Oliver Humberg, wiss. MA: Fr 12-13, P.07.05
Bernhard Liesen, Lehrbeauftragter: n. V.
Elisabeth Lösch, wiss. MA: Do 15-16, P.07.05
PD Dr. Nina Mindt, Professurvertretung: Do 10-12 und n. V., P.07.14
Katharina Pohl, wiss. MA: Mo 12-13, P.07.07 (ab 23.5.)
PD Dr. Meike Rühl, StR i. H.: n. V., P.07.05
Hedwig Schmalzgruber, wiss. MA: Di 10-11, P.07.07
Martin Schmidt, wiss. MA: Mi 10-12, P.07.20
Prof. Dr. Christoph Schubert: Fr 12-13, P.07.21
Prof. Dr. Elisabeth Stein: Di 12-13, O.08.32
Jun.-Prof. Dr. Stefan Weise: Mi 10-11, P.07.20
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