WS 2008 Prof. Nikolaos Papadopoulos Florian Jung Übungen zur Theoretischen Physik I Blatt 2 – Abgabe: 3.11.2008 4. Gleichmäßig beschleunigte Bewegung (2 P) Bestimmen Sie die Kurve r(t) für eine gleichmäßig beschleunigte Bewegung in nigung b(t) = const und Anfangsbedingungen r(t 0 ) = r 0 und v(t 0 ) = v 0 . R3 mit Beschleu- 5*. Parametrisierte Kurven und Begleitzweibein (10 P) R Gegeben sei eine ebene Kurve α ∶ [0; a] → 2 , t ↦ α(t). Die Bogenlänge s(t) der Kurve α vom Punk p 0 = α(0) bis zum Punkt p t = α(t) ist bekanntlich gegeben als: s(t) = ∫ 0 t dt ′ √ ṙ(t ′ ) ⋅ ṙ(t ′ ) . Gegeben sind zwei weitere Kurven: β(s) ∶= α(t(s)) und γ(u) ∶= α(3u). dβ (a) Zeigen Sie, dass die Geschwindigkeit der Kurve β, welche als E(s) ∶= d s (s) definiert ist, immer den Betrag 1 hat, und dass die Beschleunigung ddEs (s) = κ(s)N(s) immer senkrecht zu E(s) steht. Hierbei ist die Funktion κ(s) = ∣ ddEs ∣ so gewählt, dass der Vektor N(s) auch den Betrag 1 hat. Das System (E(s), N(s)) stellt somit ein orthonormales System (Begleitzweibein) längs aller obiger drei Kurven dar. (b) Drücken Sie die Geschwindigkeit und Beschleunigung der Kurven α und γ mit Hilfe des obigen Begleitzweibeins aus. 6. Interpretation von 1/κ (5 P) 1 aus der Aufgabe 5? Berechnen Sie zu diesem Zweck die Was ist die Bedeutung der Funktion κ(s) Beschleunigung für die zwei einfachen ebenen Kurven: α(t) = (a + R cos t, b + R sin t) und β(t) = r 0 + v 0 t , und interpretieren Sie das Ergebnis. Eine Skizze ist dabei hilfreich. 7*. Exponentialabbildung von Matrizen (4 P) Berechnen Sie für die Matrix X = I3 = m(e 3 ) (vgl. Blatt 1, Aufgabe 2) den Wert der Exponentialabbildung: ∞ 1 R = e X ∶= ∑ X n . n=0 n! 8. Transformation zwischen Koordinatensystemen (4 P) Bezüglich eines Inertialsystems IS möge ein Teilchen sich gemäß r(t) = v 0 t mit der Geschwindigkeit v 0 = (0, v0 , 0) bewegen. Man skizziere, wie dieselbe Bewegung aus einem Koordinatensystem KS aussieht, welches gegenüber IS um den Winkel φ um die z-Achse gedreht ist: x ′ = x cos φ + y sin φ , y′ = −x sin φ + y cos φ , z′ = z . Betrachten Sie die beiden Fälle φ = const. und φ = ωt mit ω = const. 1