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DPG
zentrums ein ideales Forum, um
mit den Sprechern nach den Vorträgen auch in kleiner Runde offen
Ab dem 1. April 2014 gibt es folzu diskutieren und Erfahrungen zu
gende Änderungen im Vorstand
sammeln.
der Physikalischen Gesellschaft
Das Seminar findet unter Leizu Berlin (PGzB). Die Amtszeit
tung des Vorsitzenden Prof. Dr.
beträgt jeweils zwei Jahre
Matthias Wollenhaupt (Universität
n Vorsitzende: Prof. Dr. Ulrike
Oldenburg) statt.
Woggon (TU Berlin)
n Termin: 2. bis 4. Mai 2014
n Stellvertretender Vorsitzender:
n Ort: Physikzentrum, Hauptstraße
Prof. Dr. Michael Müller-Preußker
5, 53604 Bad Honnef
(HU Berlin)
n Teilnehmerkreis: Physikstudent/
Auf der Mitgliederversammlung inn/en ab Bachelor bis zur Promoam 6. Februar 2014 wurden folgende tion, maximal 75 Personen.
Personen gewählt:
n Teilnehmergebühr: 80 Euro
n Schatzmeister: Prof. Dr. Wolfgang
für DPG-Mitglieder; 110 Euro für
Gudat (Helmholtz-Zentrum Berlin Nichtmitglieder.
– BESSY)
n Anmeldung über die Webseiten
n Beisitzer des Vorstandes in alphades Regionalverbands: www.dpgbetischer Reihenfolge:
physik.de/dpg/gliederung/rv/hms/
Dr. Wolfgang Buck, Direktor und
veranstaltungen/v2014.html
Professor i. R. (Physikalisch-TechWeitere Informationen werden
nische Bundesanstalt Berlin); Prof.
nach dem Meldeschluss per E-Mail
Dr. Eberhard Jaeschke (Helmholtz- zugesandt. Meldeschluss ist der
Zentrum Berlin – BESSY); Prof. Dr. 27. April 2014.
Sabine Klapp (TU Berlin); Dipl.Phys. Vera Palmer (Wiley-VCH
Verlag Berlin); Prof. Dr. Lutz Wisotzki (Leibniz-Institut für Astron Physik konkret: Klimawandel –
physik Potsdam); Prof. Dr. Ludger
Erwärmungspause ja oder nein?
Wöste (FU Berlin).
Während die globale Oberflächentemperatur in den vergangenen
60 Jahren im Mittel um 0,11 °C pro
Jahrzehnt anstieg, hat sie während
n 54. Wochenendseminar
des letzten Jahrzehnts nur noch
„Physiker/Innen im Beruf“
um 0,05 °C zugenommen. Gibt es
Der Übergang von der Hochschule eine Erwärmungspause? Was sind
in die berufliche Karriere fällt viedie Ursachen? Diesen Fragen geht
len Universitätsabsolventen erfahdie neue Ausgabe des Faktenblatts
rungsgemäß schwer, da sie oftmals
„Physik konkret“ auf den Grund.#)
weder mit den Anforderungen
Dass anthropogene Emissionen
noch den Abläufen in der Industrie von Treibhausgasen seit Beginn der
vertraut sind. Dieses vom Regional- Industrialisierung einen nachweisverband Hessen-Mittelrhein-Saar
baren Beitrag zur globalen Erwärin der Deutschen Physikalischen
mung geleistet haben, ist heutzuGesellschaft organisierte Seminar
tage unbestritten. Insbesondere gesoll ihnen durch Erfahrungsbelangen durch die Verbrennung von
richte etablierter Physiker wie
fossilen Energieträgern wie Kohle
auch Anfänger aus Industrie und
und Öl große Mengen von KohlenForschung die Möglichkeit einer
stoffdioxid (CO2) in die Luft, wo sie
Orientierung bieten. Bei der Ausden Strahlungshaushalt der Erde
wahl der Vortragenden wurde Wert beeinflussen. Dadurch trägt das
darauf gelegt, verschiedene Arbeits- CO2 zur zusätzlichen Erwärmung
gebiete abzudecken, um das breite
des Ozeans, der Landmassen, der
Einsatzspektrum des Physikers
Kryosphäre und der unteren Luftdarzustellen.
schichten bei.
Neben den Vorträgen bietet der
Messungen und Modellrechgemütliche Weinkeller des Physiknungen deuten darauf hin, dass die
Änderungen im Vorstand
der PGzB
n
Erwärmungspause hauptsächlich
vier Ursachen hat:
n Durch den Einfluss und die
Wechselwirkungen der einzelnen
Komponenten des Klimasystems
untereinander entstehen über
Zeiträume von Jahren bis Jahrhunderten natürliche Schwankungen
der Temperatur. Diese sind schwer
vorhersagbar, da sie im Wesentlichen chaotischer Natur sind.
Selbst regionale Phänomene, wie
z. B. El Niño, können die mittlere
Erdoberflächentemperatur ändern.
n Der Ozean ist der wichtigste
Wärmespeicher im Klimasystem.
In den letzten 40 Jahren hat er über
90 Prozent der zusätzlichen erzeugten Wärmeenergie aufgenommen. Insgesamt hat er im letzten
Jahrzehnt im gleichen Maß Wärme
aufgenommen wie vorher. Trotz
der in den letzten Jahren besseren
Abdeckung ist keine eindeutige
Aussage aus den Messungen über
eine Umverteilung der Wärme in
größere Tiefen des Ozeans möglich.
Es gibt aber Anhaltspunkte aus
mit Messungen kombinierten Modellrechnungen, dass die unteren
Meeresschichten in den letzten
15 Jahren mehr Wärme aufgenommen haben könnten als zuvor. Dies
würde einer Erwärmung der Erd­
oberfläche entgegen wirken.
n Das vergangene Jahrzehnt war
geprägt vom solaren Maximum
im Jahr 2000 sowie dem überdurchschnittlich langen solaren
Minimum um das Jahr 2009. Dies
führte zu einer Abkühlung der
Erdoberfläche.
n Einige kleinere Vulkanausbrüche haben Schwefelteilchen in der
Stratosphäre seit 2000 zunehmen
lassen. Diese streuen die einfallende
Sonnenstrahlung und verursachen
auch eine Abkühlung.
Die derzeitige Erwärmungspause
in der Oberflächentemperatur ist
nicht außergewöhnlich. Ähnliche
Bedingungen wurden seit Beginn
der instrumentellen Messungen
vor etwa 150 Jahren mehrfach beobachtet. Insgesamt zeigen die Messungen, insbesondere im Ozean,
dass die Erwärmung der Erde im
Ganzen ungebremst weitergeht.
© 2014 Wiley-VCH Verlag GmbH & Co. KGaA, Weinheim Physik Journal 13 (2014) Nr. 4 61
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von Physik konkret
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www.physikkonkret.de
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