3. Aufgaben: Induktion Elektrotechnik Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 1) Welche Wirkung erfährt ein beweglicher, Strom führender Leiter im Magnetfeld? Eine Ablenkung 2) Von welchen Grössen hängt die Kraft ab, mit der ein Leiter im Magnetfeld abgelenkt wird? Vom Leiterstrom, von der Flussdichte B und der wirksamen Leiterlänge im Magnetfeld 3) a) Zeichne das Magnetfeld des Dauermagneten und des stromdurchflossenen Leiters auf: b) In welcher Zone entsteht eine Schwächung des resultierenden Magnetfeldes? N 4) S + Wie verhält sich eine stromdurchflossene Spule im Magnetfeld? Auf die Spule wirkt ein Drehmoment (Motorenprinzip). 5) In welchen Geräten wird die Wirkung auf eine Strom führende Spule in einem Magnetfeld genutzt? Elektromotoren, Drehspulmesswerken, dynamischen Lautsprechern, Gleichstrommotor mit Stromwender 6) Berechne die Anzahl Windungen des Elektromagneten: Gegeben: F = 40N; Fe = Elektroblech II (warmgewalzt) lFe = 350mm; AFe = 10cm2 I = 10mA + F B= F 5 4 * 10 * A = 40N 5 4 * 10 * 0.002m H aus Magnetisierungskurve p114 2 » 0.223Vs / m 2 H» 40 A/m Q = H * l Fe = 40 A / m * 0.35m = 14 A N= 14 A Q = = 1400Windungen I 0.01A C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind_lös.doc ã G. Lenherr 3. Aufgaben: Induktion Elektrotechnik Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 7) Nenne fünf Beispiele, wo die elektromagnetische Kraftwirkung ausgenützt wird: Lastmagnete, Elektromagnete, Kupplungen, Bremsen, Spannplatten, Schalter (Schütze, Relais), Schutzschalter 8) Wählt man für einen Elektromagneten einen hart- oder weichmagnetischen Werkstoff? Man wählt weichmagnetische Werkstoffe. 9) Motorprinzip: Ergänze die fehlende Grösse: Nord- und Südpol; Strom durch Spule oder Drehrichtung. + S Gesucht: Nord- und Südpol N S Gesucht: Stromrichtung 10) + N Gesucht: Drehrichtung N + S Gesucht: Drehrichtung a) Wie weit dreht die untenstehende Spule im Magnetfeld? b) Warum dreht die Spule nicht immer weiter? c) Durch welche Massnahmen kann man eine dauernde Drehbewegung erreichen? a) nur um 90° (Vierteldrehung) S + N b) Es wirkt kein Drehmoment mehr -> Kraft greift radial an c) Durch Umpolen der Stromrichtung nach jeweils einer Vierteldrehung. C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind_lös.doc ã G. Lenherr 3. Aufgaben: Induktion I Elektrotechnik Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 1) Wie ändert sich die induzierte Spannung am Leiter, wenn man den Leiter horizontal von links nach rechts bewegt? S 2) N + Da der Leiter keine Feldlinien schneidet, wird in ihm keine Spannung induziert. Nenne fünf Anwendungsbeispiele für Elektromagnete: Schütze, Relais, elektromagnetische Spannplatten, Lastmagnete, elektromagnetische Bremsen, Leitungsschutzschalter 3) Motor: Bestimme die verlangten Grössen: N S + + o o S N Drehrichtung 4) Stromrichtung Polarität Wodurch unterscheidet sich ein Relais von einem Schütz? Ein Relais ist ein elektromagnetisch betätigter Schalter für geringe Schaltleistungen. 5) Zeichne nach der Regel von Lenz den induzierten Strom ein: aufgezwungene Bewegung S 6) aufgezwungene Bewegung N N S Wie lautet die Lenz’sche Regel? Der durch die Induktionsspannung hervorgerufene Strom ist so gerichtet, dass sein Magnetfeld der Ursache entgegenwirkt. 7) Von welchen Grössen hängt die Höhe der induzierten Spannung U0 in einem Leiter ab? U0 = B * l * v * z C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind1_lös.doc l = wirksame Leiterlänge ã G. Lenherr 3. Aufgaben: Induktion I Elektrotechnik Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 8) Bestimme, ob es sich um einen Motor oder Generator handelt: Generator S N + S + N Motor 9) Generator: Bestimme die verlangten Grössen: S N o + + o S N Drehrichtung Polarität Stromrichtung 10) An einem stabförmigen Dauermagneten von 20mm Durchmesser wird an einem Pol ein Fluss von 0.000126Vs gemessen. Wie gross ist die Flussdichte auf der Polfläche? d 2 * p (0.02m ) 2 * p -3 2 A= B= 4 = 4 0.000126Vs = 0.314 * 10 m F = = 0.401T A 0.314 * 10 - 3 m 2 11) Lenz’sche Regel: Bestimme die verlangten Grössen: N S + o S Bewegungsrichtung C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind1_lös.doc N Polarität Stromrichtung ã G. Lenherr 3. Aufgaben: Induktion II Elektrotechnik Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 1) Wodurch kann eine Induktionsspannung erzeugt werden? Durch Änderung (Vergrössern oder Verkleinern) des magnetischen Flusses in einer Spule. 2) Von welchen Grössen hängt die Höhe der induzierten Spannung u 0 in einer Spule ab (Transformatorprinzip)? Von der Änderungsgeschwindigkeit des magnetischen Flusses und von der Windungszahl. 3) Motor: Bestimme die verlangten Grössen: S N + o o + N S Drehrichtung 4) Stromrichtung Polarität Wie lautet die Lenz’sche Regel? Der durch eine Induktionsspannung hervorgerufene Strom ist so gerichtet, dass sein Magnetfeld der Ursache entgegenwirkt. 5) Erkläre, wie die Bremswirkung auf einen Leiter zustande kommt, wenn dieser in einem Magnetfeld bewegt wird? Beim Bewegen des Leiters durch das Magnetfeld entsteht im Leiter ein Stromfluss (Regel v. Lenz). Dieser Strom erzeugt ein Magnetfeld um den Leiter. Es entsteht vor dem Leiter eine Feldverdichtung, die ein Abbremsen des Leiters zur Folge hat. 6) Wie lautet das Induktionsgesetz (in Worten und mit Formel)? Die in einer Spule induzierte Spannung ist umso grösser, je grösser die Windungszahl, je grösser die Flussänderung und je - N * DF kürzer die Zeit ist, in der die Flussänderung erfolgt: u0 = Dt 7) Warum kann man mit Gleichstrom keine Spannung induzieren? Gleichstrom erzeugt keine Flussänderung (Feld immer konstant) C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind2_lös.doc ã G. Lenherr 3. Aufgaben: Induktion II Elektrotechnik Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 8) Bestimme, ob es sich um einen Motor oder Generator handelt: Motor N S + S N + Generator 9) Wodurch können in einem Leiter Wirbelströme entstehen? 1) durch Bewegen eines Leiters gegenüber einem Magnetfeld 2) durch ein magn. Wechselfeld, in dem sich ein Leiter befindet 10) Welche Wirkung haben Wirbelströme? 1) Erwärmung des Leiters 2) Bremswirkung auf Leiter 11) Generator: Bestimme die verlangten Grössen: S S + + o o N N Drehrichtung Polarität Stromrichtung 12) Durch welche Massnahmen werden Wirbelstromverluste verringert? 1) schlecht leitendes Material verwenden (z.B Legierung mit Si) 2) Unterteilung in einzelne, voneinander isolierte Bleche 3) Unterbrechung der Stromkreise durch Schlitze 13) Erkläre den Begriff Koerzitivfeldstärke HC: Magnetische Feldstärke, die notwendig ist, um die Remanenz (Restmagnetismus) zu beseitigen. C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind2_lös.doc ã G. Lenherr Elektrotechnik 3. Aufgaben: Induktion III Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 1) Wie verhält sich die Induktivität L zur Windungszahl N? Die Induktivität L wächst im Quadrat zur Windungszahl N. 2) a) Gegeben ist die untenstehende Schaltung. Was stellst du bezüglich den Lampen beim Ein- und Ausschalten fest? a) Beim Einschalten leuchtet die Lampe H1 später auf als H2. Dafür löscht H1 beim Ausschalten erst später. b) Ergänze folgende Sätze: Nach dem Einschalten ist die Selbstinduktionsspannung u0 so gerichtet, dass sie den ........... Feldaufbau bzw. Stromanstieg Nach dem Ausschalten ist die den .. Feldabbau Selbstinduktionsspannung u0 so gerichtet, dass sie bzw. das Abklingen des Stromes .... verzögert. Þ Selbstinduktion verzögert ...... 3) ...... verzögert. jede Stromänderung ....... ! Was hat die Induktivität für ein Formelzeichen und was für eine Masseinheit? Induktivität L [H = Henry] Für Rechenzwecke setzt man für 1H = 1Ws ein! 4) Wie ist die Induktivität 1H einer Spule definiert? Wenn bei einer gleichförmigen Stromänderung von 1A/s eine Spannung von 1V induziert wird, entspricht das einer Induktivität von 1 H. 5) Wie wird die Zeitkonstante t berechnet? t=L/R C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind3_lös.doc [Ws / s = s] ã G. Lenherr Elektrotechnik 3. Aufgaben: Induktion III Interstaatliches Berufsbildungszentrum bzb, Hanflandstr. 17, Postfach, 9471 Buchs, www.bzbuchs.ch 6) 7) Zeichne den Strom- und Spannungsverlauf im Spulenstromkreis mit Widerstand bei verschiedenen Zuständen auf : Schaltung: 1. Einschaltvorgang: 2. Eingeschalteter Zustand: 3. Ausschaltvorgang: Eine Induktivität L von 4H wird über ein Seriewiderstand R mit 1kW an eine Spannungsquelle U mit 10V angeschlossen. a) Zeichne die Schaltung auf: b) Wie lange dauert der Einschaltvorgang? c) Was für ein Strom I stellt sich nach dem Einschaltvorgang ein? d) Nach welcher Zeit hat der Strom 6.3mA erreicht? a) U = 10V 1kW b) tE = 5 * t = 5 * c) I= d) 63% = 4H C:\gle\sem3\et\ind\ueb\ind3_lös.doc L 4H =5* = 20ms 1kW R U 10V = = 10mA R 1kW 6.3mA ® t = t = 4ms 10mA ã G. Lenherr