Das Wagnis der Intimität

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Das Wagnis der Intimität
Partnerschaft zwischen Wunsch und Wirklichkeit
Prof. Dr. Wolfgang Hantel-Quitmann, Hamburg
Wunschträume der Liebe
• Der Wunschtraum des Pygmalion in Ovids Metamorphosen (Wie
würden Sie Ihren Traumpartner beschreiben? Mit welchen
Merkmalen? Wie vor 5 Jahren und wie in 5 Jahren?)
• Das wahrhafte Wesen der Liebe besteht darin, das Bewusstsein seiner
selbst aufzugeben, sich in einem Selbst zu vergessen, doch in diesem
Vergehen und Vergessen sich erst selber zu haben. F. W. Hegel
• Liebe ist die Fähigkeit, die Welt mit den Augen eines Anderen zu
sehen (Partner, Kind). Fähigkeit zum Mentalisieren.
• Das Dilemma zwischen Wunsch und Wirklichkeit in der Liebe ist eines
zwischen Liebessehnsucht und partnerschaftlichem Alltag. Dieses
Dilemma gilt es auszuhalten.
Liebessehnsucht
• Sehnsüchte entstehen aus einem Leben, das als unvollständig und
unvollkommen erlebt wird, weil in diesem Leben etwas für die Person
Bedeutsames fehlt. Dieses Bedeutsame wird zunächst in der Fantasie
ersatzweise erfüllt, insofern sind Sehnsüchte so wie Träume
kompensatorische und symbolische Wunscherfüllungen. Mithilfe einer
Sehnsucht können wir das Leben besser ertragen und zugleich vielfältige
Ängste abwehren. Insofern sind Sehnsüchte eine wichtige Möglichkeit, eine
als defizitär oder bedrohlich und angstbesetzt erlebte Wirklichkeit nicht nur
auszuhalten, sondern nach ihrer Veränderung oder Verbesserung zu
streben. Dies ist dann die andere, die kreative Seite der Sehnsucht, die von
einem besseren, alternativen oder gar utopischen Leben handelt
(Basiswissen, 151-152)
Wünsche an die Partnerschaft
• Gute partnerschaftliche Kommunikation
• Emotionale Nähe
• Respekt für den Anderen
• Veränderungen in der Partnerschaft wie gemeinsames Wachstum (Koevolution)
• Unterschiedliche geschlechtsspezifische Wahrnehmungen aushalten
• Das Paar mit Kindern in der Entwicklung
• Sexualität in Liebe
• Eine praktikable Beziehung zwischen Familie und Arbeit
• Gleichberechtigte partnerschaftliche Arbeitsteilung
• Ein solidarischer Umgang mit Konflikten
• Das Geld sollte die Liebe nicht stören
• Die Unzufriedenheit der Frau mit Ehe, Partnerschaft und Familie als Warnung an die Männer
• Die Priorität der Arbeit für den Mann sollte unentdeckt bleiben
• Beide sollten Zeit füreinander haben und ein glückliches Leben leben
• ....
Der Wunsch: Ich will geliebt werden, wie ich bin
• Der große Wunsch der Partner besteht darin, so geliebt zu werden,
wie man ist. Davor aber steht die Angst, in den eigenen
Unzulänglichkeiten vom Anderen erkannt zu werden und dann nicht
mehr geliebt zu werden. Das ist das große Dilemma zwischen
umfassender Liebessehnsucht und Verlustangst.
• Intimität entsteht in einer Partnerschaft durch gegenseitige
Selbsteröffnung in ganz persönlicher Hinsicht: Ängste, Sehnsüchte,
Wünsche, Erwartungen und alle Themen rund um Gefühle, wie
Trauer, Ärger, Wut, Zorn, Rache, Scham und Schuld, Eifersucht, Ekel.
(siehe: Hantel-Quitmann, W., Die Masken der Paare, Herder, Freiburg
2008)
6 Phasen der partnerschaftlichen Entwicklung
• 1. Von der verliebten zur gelebten Liebe.
• 2. Von der Partnerschaft zur Elternschaft.
• 3. Das Paar mit kleinen Kindern.
• 4. Das Paar mit älteren Kindern und Jugendlichen.
• 5. Von der Elternschaft zur Partnerschaft.
• 6. Das ältere Paar. Papa ante portas.
Übergänge in den Entwicklungsphasen
• Insbesondere die Übergänge von einer Phase in die andere können
Stress in der Paarbeziehung auslösen.
• Zum einen sind diese Übergänge mit neuen Herausforderungen
verbunden, für die noch keine Handlungskompetenzen ausgebildet
werden konnten, zum anderen reagiert ein Paar nicht immer
harmonisch und monolithisch auf diese Herausforderungen, sondern
zunächst einmal in der Regel individuell unterschiedlich.
• Dann müssen diese Unterschiede wieder aufeinander abgestimmt
werden, bis man sich zu einer Anpassungsleistung als Paar
zusammengerauft hat.
Von der verliebten zur gelebten Liebe
• Während in der Verliebtheit eher die eigenen Sehnsüchte in den anderen
hineingeliebt werden, besteht die Aufgabe der reifen Liebe darin, diese
Projektionen als eigene kindliche Wünsche zu erkennen und zu lernen, den
anderen in seinem Menschsein so zu lieben, wie er ist.
• Die reife Liebe hat den Partner und die Paarbeziehung geprüft und für gut
befunden (Realitätsprüfung).
• Gleichzeitig muss das Paar lernen, sich sowohl gedanklich als auch real
aufeinander einzustimmen (Paarsynchronisation), die gemeinsamen Aufgaben
gerecht und nach Neigung, Kompetenzen und Möglichkeiten zu verteilen, einen
gemeinsamen Freundeskreis aufzubauen, den Lebensunterhalt zu sichern und
sich über eine Zukunfts- und Familienplanung zu verständigen.
• In dieser Phase müssen insbesondere Partner mit frühen Bindungsstörungen
lernen zu vertrauen und damit eine Beziehungssicherheit zu entwickeln, und
nicht mit ihren symbiotischen Bedürfnissen jede Entwicklung im Keim zu
ersticken.
Von der Partnerschaft zur Elternschaft
• Mit der Geburt eines Kindes schiebt sich nicht nur ein abhängiges und bedürftiges Kind
zwischen die Partner, es kommen auch alte Gefühle aus der eigenen Kindheit wieder ins
Bewusstsein und damit werden auch ungelöste, schwierige oder gar traumatische
Erfahrungen aus der eigenen Ursprungsfamilie wieder lebendig.
• Die zentrale Aufgabe in dieser Phase besteht darin, eine sorgende elterliche Beziehung
für das Kind aufzubauen und dabei die Paarbeziehung als eigenständige Liebesbeziehung
nicht zu verlieren. Problem: Unter Stress verlieren wir leicht die Fähigkeit, zu mehreren
Menschen (Mann und Kind) zugewandt zu bleiben.
• In diesem Prozess entstehen Liebeskonflikte, die nicht als Entweder-oder, sondern als
Sowohl-als-auch gelebt werden sollten. Aus der Dyade ist eine Triade entstanden, in der
wiederum drei Dyaden enthalten sind, vielleicht sogar vier: Mann-Frau, Vater-Mutter,
Vater-Kind, Mutter-Kind. Alle vier Beziehungskonstellationen haben eine eigene Dynamik
und ihre besonderen guten und schwierigen Seiten.
Das Paar mit kleinen Kindern
• Die elterliche Sorge steht im Mittelpunkt dieser Phase und das Paar
muss zugleich lernen, sich von den elterlichen Aufgaben der Sorge
abzugrenzen und eine Eigenständigkeit zu bewahren.
• Diese elterliche Arbeitsteilung muss sich mit dem Kind entwickeln und
dabei sowohl den Anforderungen der elterlichen Sorge als auch den
Erfordernissen einer lebendigen Paarbeziehung gerecht zu werden.
• Von beiden Partnern müssen Anpassungsleistungen erbracht werden,
um flexibel bleiben zu können. Diese Flexibilität kann zeitweise mit
einer Reduzierung der Ansprüche verbunden sein.
Das Paar mit älteren Kindern / Jugendlichen
• Die Reifungsentwicklungen der Kinder verlangen vom Elternpaar intensive
Kommunikation, gegenseitige Absprachen und funktionale
Konfliktlösungsstrategien.
• Dabei sollte sowohl Einigkeit in der Einhaltung der Regeln und Rituale herrschen,
als auch eine Offenheit für eine eigenständige Mutter- oder Vaterschaft. Mut zum
widersprüchlichen Verhalten ist ebenso gefragt wie eine gesunde
Ambiguitätstoleranz (Widersprüche ertragen zu können).
• Entwicklungsbedingte Abgrenzungen und Kränkungen durch die Kinder und
pubertierenden Jugendlichen sollten nicht allzu persönlich genommen werden.
• Die Schwierigkeit besteht zudem darin, sich als Eltern und Paar nicht auseinander
zu entwickeln. Dies bedeutet konkret, dass Konflikte in der Elternbeziehung sich
nicht negativ auf die Paarbeziehung auswirken sollten und umgekehrt.
Von der Elternschaft zur Partnerschaft
• Der Auszug der Kinder aus dem Elternhaus ist ein realer und emotionaler
Ablösungsprozess, der selten ohne Konflikte möglich ist.
• Dabei müssen sich nicht nur die Kinder von den Eltern trennen können,
sondern auch umgekehrt die Eltern von ihren Kindern. Diese normalen
Trennungsprozesse stellen auch das Paar vor die Frage, wie sie nach dem
Auszug der Kinder ihre Paarbeziehung neu arrangieren und miteinander
leben wollen.
• Durch die gestiegene Lebenserwartung hat dann das Paar noch eine lange
Zeit vor sich, so dass ein Verhandeln über ein neues Lebenskonzept
notwendig werden kann.
• Insbesondere bei Stieffamilien ist dieser Übergang ein besonderer, weil hier
das Paar zum ersten Mal eine kinderlose Zeit erleben kann.
Das ältere Paar
• Papa ante portas (Loriot) ist das Stichwort für diese Lebensphase. Der Mann und
immer mehr auch die Frau gehen aus dem Erwerbsleben zurück ins Private, was
psychologisch mit Bedeutungsverlusten verbunden ist.
• Neue Aufgaben und Arbeitsteilungen müssen ausgehandelt werden.
Altersunterschiede führen zu Ungleichzeitigkeiten, d.h. möglicherweise ist der
Mann schon in Rente, während seine Frau noch arbeiten geht und sich damit eine
Umstellung in der Paarbeziehung ergibt: er sorgt für Haus und Hof, sie geht
arbeiten.
• Die Großelternbeziehung erweitert die bereits bestehende Paar- und
Elternbeziehung, man ist nicht mehr nur Mann und Frau und Vater und Mutter,
sondern auch noch Opa und Oma. Dies kann neue Beziehungsarrangements
erfordern. Enkelkinder können glücklich machen und das Altern erleichtern.
• Gleichzeitig werden Krankheit, Alter und die Wahrscheinlichkeit von Sterben und
Tod zu neuen Entwicklungsthemen.
Zentrale Entwicklungsaufgaben der Paare
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1. Verantwortung zeigen
2. Achtung zeigen
3. Innere Verpflichtungen zeigen
4. sich kümmern, fürsorglich sein
5. offen/selbstöffnungsbereit sein
6. sich sicher fühlen beim Geben und nehmen von feedback
7. Verstehen zu erkennen geben
8. Ärger konstruktiv gebrauchen
9. Konflikte gemeinsam regeln
10.nicht-ausbeutender Sex
11. Gemeinsame Aktivitäten
12. Zeit zusammen verbringen
Persönliche Rangfolge und als Gruppe?
Stress und Konflikte im Alltag
• Eine Rangliste der häufigsten Konfliktthemen im Alltag
• 1. Kindererziehung, Umgang mit Kindern
• 2. Häusliche Arbeitsteilung und Kinderbetreuung
• 3. Freizeitgestaltung
• 4. Umgang miteinander (Fairness, Rücksichtnahme, Eifersucht)
• 5. Finanzielle Themen
• 6. Engagement im Beruf, Ausbildung und Schule.
• (Eigene Rangliste? Veränderungen in der Zeit?)
Kommunikationsfehler als Wunschkiller
• 1. Kritik und Widerspruch
• 2. Defensivität
• 3. Verächtlichkeit
• 4. Abblocken und Rückzug
• 5. Belligerence (Die Kunst der partnerschaftlichen Kriegsführung)
• Beachte: Was sind die Sensibilitäten des Partners (rote Knöpfe)?
Erwünschte Umgangsformen in Partnerschaften
• 1. Ein positives und fröhliches, optimistisches und zugewandtes,
aufmerksames und liebesvolles Verhalten,
• 2. Eine offene, direkte und gefühlvolle Kommunikation,
• 3. eine liebesvolle, zärtliche Zuneigung, die dem Partner das Gefühl
gibt, der wichtigste und wertvollste Mensch zu sein,
• 4. Gemeinsame Zeiten und Aktivitäten, auch zusammen mit Freunden
• 5. eine faire Verteilung aller familiären Aufgaben rund um die
Kindererziehung und den Haushalt.
Sexualität und Leidenschaft
• Sexuelle Unzufriedenheit in der Partnerschaft ist die häufigste Ursache für
einen Seitensprung: Bei 76% der Männer und 84% der Frauen sind Defizite
im Sexualleben Hauptgrund für diesen Schritt (idw, 25.1.2005)
• Sexualität und die Angst vor Abhängigkeit, vor einem Autonomieverlust,
vor dem Verlust der Paarbeziehung und vor dem Kontrollverlust. Am
deutlichsten wird dies in der Sexualität beim Orgasmus.
• Im Orgasmus entgleitet dem bewussten Ich für einige bedeutungsvolle
Augenblicke die Kontrolle. Diese Empfindung ist ebenso fesselnd wie im
Grunde ängstigend. Die Selbstvergessenheit lässt einen Verlust der
Selbstkontrolle fürchten. Sie führt dazu, dass viele Menschen den Orgasmus
durch hektische Anstrengungen haben wollen, bevor er sie hat
(Schmidtbauer 2002,11)
Teamarbeit durch dyadisches Coping
• 1. Supportives dyadisches Coping. Den Anderen unterstützen.
• 2. Delegiertes dyadisches Coping. Aufgaben abgeben bei zu großem
eigenen Stress
• 3. Gemeinsames dyadisches Coping. Teamarbeit!
• Dies ist der Weg vom Wunsch zur Wirklichkeit, von der verliebten zur
gelebten Liebe, von der Liebessehnsucht zur Liebe im Alltag.
Das Problem mit Statistiken
• Karney und Bradbury (1995) fanden bei ihrer Metaanalyse von
Longitudinalstudien fast 200 Variablen mit etwa 900 verschiedenen
Effekten beschrieben. Die Analyse von 115 Studien beinhaltet die
Information von über 45.000 Partnerschaften... Sie weisen nach
Analyse der Studien auf Mängel der Stichproben hin: 50% der Studien
unterscheiden nicht zwischen erstmals und neu verheirateten Paaren,
50% berücksichtigen nicht die Kinderzahl, 26% differenzieren nicht
nach Geschlecht, bei 43% wurde die Dauer der Partnerschaft
vernachlässigt, und die wenigsten Stichproben wurden repräsentativ
gewonnen.
Was hält Paare zusammen?
• In einer empirischen Untersuchung (Jürg Willi, Psychologie der Liebe.
Persönliche Entwicklung durch Partnerbeziehungen, Klett-Cotta,
Stuttgart 2002, S. 20-21) wurden mit einem Fragebogen 204
repräsentativ ausgewählte Paare befragt, was Paare zusammenhält
und was sie trennt.
• Das Durchschnittalter der Männer war 45 Jahre, das der Frauen 43
Jahre, die Ehedauer lag zwischen 5 und 30 Jahren, im Durchschnitt bei
16 Jahren. Gefragt wurde, welche der insgesamt 19 Kriterien sie für
bedeutsam für die Stabilität und die Zufriedenheit in ihrer
Paarbeziehung einschätzen. Diese Kriterien waren:
Was hält Paare zusammen?
• Austausch im gemeinsamen Gespräch; die Aufteilung gemeinsamer
und eigener Lebensbereiche; berufliches Einkommen; die Beziehung
zu den Herkunftsfamilien; die Rollenaufteilung; die persönlichen
Entwicklungsmöglichkeiten; die Wahrnehmung von Solidarität und
Unterstützung; das gemeinsame Sexualleben; die Erotik; die Liebe; die
Zärtlichkeit; der Umgang mit dem Thema sexuelle
Außenbeziehungen; die Identifikation mit der Partnerschaft; die
Wahrnehmung der Verschiedenheit der Partner; Gefühle von
Verflechtung und Schuld dem Partner gegenüber; die Angst vor dem
Alleinleben; die finanzielle Situation; die religiöse Dimension der
Partnerschaft; der Alltag mit den Kindern.
Was hält Paare zusammen?
• Die Ergebnisse sind eindeutig: Männer und Frauen beurteilten beide die
Liebe als das wichtigste Kriterium für eine dauerhafte und glückliche
Paarbeziehung!
• Das zweitwichtigste Kriterium ist die Identifikation mit der Partnerschaft,
also der Zusammenhalt in der Paarbeziehung und damit auch die Frage,
wie sehr man auch in schwierigen Zeiten zur Beziehung steht oder an die
Pflege der Beziehung im Alltag denkt.
• An dritter Stelle folgte der Austausch im gemeinsamen Gespräch und an
vierter Stelle die persönliche Entwicklung in der Partnerschaft.
• Erstaunlich an den Ergebnissen war, dass die Zärtlichkeit erst an zehnter
Stelle, die Erotik an zwölfter und das gemeinsame Sexualleben erst an
vierzehnter Stelle rangierten (Realismus oder Resignation?)
Intimität als Immunschutz
• Der zentrale Begriff zum Verständnis stabiler und zugleich glücklicher
Paarbeziehungen heißt Intimität.
• Im psychologischen Sinne ist es weniger intim, leidenschaftlichen Sex
zu haben, als sich in einem privaten Gespräch über die eigenen
Ängste in Beziehungen auszutauschen, denn miteinander ins Bett zu
gehen muß nicht zu einer intimen Erfahrung werden, sondern kann
diese gerade vermeiden (Buchholz in Kaiser, 77). Die Mitteilung,
mörderische Gedanken gegen einen anderen Menschen zu hegen, ist
dagegen sehr intim.
Wer Liebe wünscht, sollte nach Intimität streben
• Intimität ist interaktives Resultat der Begegnung verschiedener
Kulturen, wenn deren Mitglieder ihre Xenophobie überwinden, um
eine neue, eine höchst individualisierte Intimkultur zu konstruieren.
(Buchholz, 93)
• Intimität in einer Paarbeziehung kann niemals absolut erreicht
werden. Sie bleibt bestenfalls ein Ziel, ein Streben, manchmal nur ein
Versuch. Nie kann man wissen, was der andere wirklich meint, nie, ob
die Liebe echt ist. Verschärfte Introspektion führt aus dem Dilemma
nicht heraus, sondern tiefer hinein. (Buchholz, 91)
Die Kunst des Liebens (Erich Fromm)
• Nach allem, was ich über das Wesen der Liebe gesagt habe, ist die
Hauptvoraussetzung für die Fähigkeit, lieben zu können, dass man
seinen Narzissmus überwindet (Fromm, 2001, 134)
• Der kluge Egoist kooperiert!
Meine Bücher zum Thema
• Das Wagnis der Intimität – Paare in der Entwicklung, in: HantelQuitmann, Wolfgang, Basiswissen Familienpsychologie, Familien
verstehen und helfen, Klett-Cotta, Stuttgart 2013, Seite 48-67
• Die Masken der Paare. Und welche Gefühle sie verbergen, Herder,
Freiburg 2008
• Liebesaffären. Zur Psychologie leidenschaftlicher Beziehungen,
Psychosozial-Verlag, Gießen 2005
• Die Liebe, der Alltag und ich. Partnerschaft zwischen Wunsch und
Wirklichkeit. Herder. Freiburg 2006
• Sehnsucht. Das unstillbare Gefühl. Klett-Cotta, Stuttgart 2011
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